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Jermainators Sicht der Dinge: "Bruchhagenpolitik" auch in Krise möglich, neue Wege in der Trainerfrage

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Stoppdenbus schrieb:
Feninist schrieb:
Ich glaube auch, dass es einige bei der Eintracht gibt, die nicht wissen, wie das Publikum wirklich tickt. Die lange Zeit vorherrschende Unterstützung durch das Publikum (im Grunde genommen in dieser Form seit dem Fast-Lizenzentzug einzigartig in Deutschland) lädt zur Fehlinterpretation ebenso ein wie das reflexartige Jammern über Größenwahn.

Das es dabei aber viele gibt, die einfach nur auch mal tollen Fußball sehen wollen und tabellarisch gar keine Wunderdinge erwarten, geht dabei oft unter.

Freund Friedhelm fehlt die Empathie. Das zeigt sich leider in vielen Interviews. Schade.



Auch wenn man hier dafür gesteinigt wird, das sieht bei Heribert nicht viel anders aus. Er verkauft alle Business-Seats, er schließt tolle Verträge mit den Sponsoren, verhandelt großartig bei Neuverpflichtungen. Aber was letztlich guten Fußball ausmacht, das kribbeln in den Haarspitzen, das weiß er auch nicht.

@ SdB - Babbas Frisör  

Freunde, was für ein Schmarrn. Trainer und Vorsitzender haben ihren Empathieleistungsnachweis nicht erbracht  
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peter schrieb:
@Handkäs_mit_musik

"Ist Köhler durch seine Spielweise bei den Fans unumstritten und ist ein Leistungsträger?"

ob jemand bei den fans unumstritten ist würde ich nicht als argument gelten lassen. da müsste man dann auch wieder anfangen zu fragen wer die fans sind, ein sinnloses unterfangen.

und, ja, in meinen augen hat sich köhler durchaus zum leistungsträger entwickelt. und ich glaube nicht, dass ich der einzige bin der das so sieht. es ist lediglich so, dass einige köhler fehler schneller übel nehmen als beispielsweise russ oder ama.

aber köhler ist nur ein nebenschauplatz, ich wollte die aussage trotzdem nicht unwidersprochen als "fakt" stehen lassen.


Das sehe ich aehnlich. Koehler hat sich wirklich gut entwickelt. Schade nur, dass er seinen Stammplatz nicht HINTEN links hat.
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adlerkadabra schrieb:
@ SdB - Babbas Frisör    


Ein ehrenwerter Beruf - findest du nicht?

adlerkadabra schrieb:
Freunde, was für ein Schmarrn. Trainer und Vorsitzender haben ihren Empathieleistungsnachweis nicht erbracht  


Man kann es natürlich auch krasser ausdrücken. Denn genau diese Empathie ist es, die letztlich den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmacht. Die Unterschiede zwischen den Bundesligisten sind nur graduell. Kicken können die alle, das können sogar die meisten in den tieferen Ligen.

Entscheidend ist das, was du letztlich "rauskitzelst". Entschiedend sind die Spieler, die du auf 110% puschst, das Feuer, die Euphorie, die Fußball ausmacht.

Das kann z.B. ein Klopp vermitteln, auch wenn er sonst vielleicht....
Ein Funkel wird es nie können. Und ein Bruchhagen versteht den Unterschied nicht.
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Maggo schrieb:
Schmarotzerfußball wäre vielleicht eine treffende Beschreibung für das, was man sich da ansehen muss.



Guter Begriff  :neutral-face
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Stoppdenbus schrieb:

Auch wenn man hier dafür gesteinigt wird, das sieht bei Heribert nicht viel anders aus. Er verkauft alle Business-Seats, er schließt tolle Verträge mit den Sponsoren, verhandelt großartig bei Neuverpflichtungen. Aber was letztlich guten Fußball ausmacht, das kribbeln in den Haarspitzen, das weiß er auch nicht.


Quelle?

Zumindestens kann man sich bei Deinen Beiträgen auf ein nahezu konstantes Qualitätsniveau verlassen.



Programmierer
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Programmierer schrieb:


Quelle?

Zumindestens kann man sich bei Deinen Beiträgen auf ein nahezu konstantes Qualitätsniveau verlassen.



Programmierer



Wenn du dich an der Diskussion beteiligen willst, dann tue es.
Ansonsten halte dich raus, ganz einfach.
Ein selbsternannter Forumskommentator ist hier überflüssig.
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Programmierer schrieb:
Stoppdenbus schrieb:

Auch wenn man hier dafür gesteinigt wird, das sieht bei Heribert nicht viel anders aus. Er verkauft alle Business-Seats, er schließt tolle Verträge mit den Sponsoren, verhandelt großartig bei Neuverpflichtungen. Aber was letztlich guten Fußball ausmacht, das kribbeln in den Haarspitzen, das weiß er auch nicht.


Quelle?




Die Quelle ist Open Source  

Ich glaube HB haette auch gerne attraktiveren Fussball. Er scheint mir aber extrem fatalistisch eingestellt zu sein. Zumindest verkauft er lieber Fatalismus, statt Visionen. Na ja, solange einigermassen die Ziele erreicht werden, reicht das auch - zumindest der Mehrheit.
Klar gibt es Fans wie Maggo, Jermi und andere (mit Abstrichen auch ich), die gerne schoeneren Fussball sehen wollen. Aber der Mehrheit reichen wohl doch eher die Ergebnisse.
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Stoppdenbus schrieb:

Ein Funkel wird es nie können. Und ein Bruchhagen versteht den Unterschied nicht.



Und woher weißt du das? Das ist deine subjektive Einschätzung aufgrund der Leistungen, aber kein Fakt!

Ob Funkel das "nie" kann, wird die Zukunft zeigen. Man darf zwar dran zweifeln! So wie du es hinstellst, haste aber die Glaskugel inne. Und ob Herri den Unterschied nicht versteht... Haste ihn gefragt? Haste seine Gedanken gelesen und analysiert?

Bitte formuliere doch persönliche Einschätzungen auch mal als pers. Einschätzungen und nicht als Fakten. Solange macht eine Diskussion keinen Spaß.

P.S. Wenn Funkel das nicht kann, aber auch unterklassige Mannschaften "kicken" können, dann ist doch die Frage, warum ein Verein mit einem guten Trainer es trotzdem ned schafft aus der Regionalliga aufzusteigen. Vllt. liegt es daran, dass es doch noch ein wenig Taktik, individuelle Stärke, mentale Stärke, Erfahrung und professionelleres Training sind, die da eine Rolle spielen.

Aber wieso sollen sich auch die Spieler was rauskitzeln lassen vom Trainer, die lesen doch hier alle im Forum mit und wissen daher, wie schlecht und wenig ernst zu nehmen unser Trainer ist.  
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Stoppdenbus schrieb:
Feninist schrieb:
Ich glaube auch, dass es einige bei der Eintracht gibt, die nicht wissen, wie das Publikum wirklich tickt. Die lange Zeit vorherrschende Unterstützung durch das Publikum (im Grunde genommen in dieser Form seit dem Fast-Lizenzentzug einzigartig in Deutschland) lädt zur Fehlinterpretation ebenso ein wie das reflexartige Jammern über Größenwahn.

Das es dabei aber viele gibt, die einfach nur auch mal tollen Fußball sehen wollen und tabellarisch gar keine Wunderdinge erwarten, geht dabei oft unter.

Freund Friedhelm fehlt die Empathie. Das zeigt sich leider in vielen Interviews. Schade.



Auch wenn man hier dafür gesteinigt wird, das sieht bei Heribert nicht viel anders aus. Er verkauft alle Business-Seats, er schließt tolle Verträge mit den Sponsoren, verhandelt großartig bei Neuverpflichtungen. Aber was letztlich guten Fußball ausmacht, das kribbeln in den Haarspitzen, das weiß er auch nicht.


HB hat aber sicherlich wenigstens noch eine Ahnung davon. Zumindest werden Holz und der Aufsichtsrat ihm dieses vermitteln.
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SGE_Werner schrieb:
Und woher weißt du das? Das ist deine subjektive Einschätzung aufgrund der Leistungen, aber kein Fakt!


Sorry, das ist hier nicht Wikipedia, das ist ein Diskussionsforum.

SGE_Werner schrieb:
Ob Funkel das "nie" kann, wird die Zukunft zeigen.

Diese Zukunft ist schon vier Jahre alt.

SGE_Werner schrieb:
Wenn Funkel das nicht kann, aber auch unterklassige Mannschaften "kicken" können, dann ist doch die Frage, warum ein Verein mit einem guten Trainer es trotzdem ned schafft aus der Regionalliga aufzusteigen. Vllt. liegt es daran, dass es doch noch ein wenig Taktik, individuelle Stärke, mentale Stärke, Erfahrung und professionelleres Training sind, die da eine Rolle spielen.


Richtig. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Spielern. Deswegen kosten einige ja auch Millionen. Dennoch bleibt Fußball in erster Linie ein Mannschaftsspiel.

Und du sagst es ja selbst: "Taktik", die unser Trainer für überschätzt hält, "mentale Stärke", die unser Trainer konstant nicht aufkommen lässt, "professionelleres Training", was bei unserem Trainer nicht mal zum Trainieren von Standards reicht.
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SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:

Ein Funkel wird es nie können. Und ein Bruchhagen versteht den Unterschied nicht.



Und woher weißt du das? Das ist deine subjektive Einschätzung aufgrund der Leistungen, aber kein Fakt!

Ob Funkel das "nie" kann, wird die Zukunft zeigen. Man darf zwar dran zweifeln! So wie du es hinstellst, haste aber die Glaskugel inne. Und ob Herri den Unterschied nicht versteht... Haste ihn gefragt? Haste seine Gedanken gelesen und analysiert?

Bitte formuliere doch persönliche Einschätzungen auch mal als pers. Einschätzungen und nicht als Fakten. Solange macht eine Diskussion keinen Spaß.



Warum sollte er diesen Quatsch machen? Du weißt doch selber, dass es seine Auffassung ist. Entweder dir leuchten seine Argumente ein und du machst dann seine Auffassung zu deiner oder aber du findest keine Argumente oder keine einleuchtenden, dann bleibst du bei deiner Auffassung und erläuterst ihm, worin sein Fehler besteht. Das wäre dann mal ne Diskussion, die auch beim Lesen Spaß machen würde.

Leider ist es bei dir andersherum: Weil dir seine Meinung nicht passt, möchtest du, dass er diese gleich selber relativiert. Dann steht sie nämlich nicht in einer Weise in der Welt, dass man sich denkt: Hey, der meint das ja ernst. Und wenn er seine Meinung gleich selber als bloß seine, als relativ unbedeutend, als nicht mit einem Faktum zu verwechseln darstellt, dann kann man sie ja getrost einfach in ihrer selbstgewollten Irrelevanz stehen lassen.
Ich tendiere dazu, mit in dieser Form geäußerten Meinungen dementsprechend umzugehen. Oft lese ich aber auch einfach über die Art und Weise wie jemand etwas schreibt hinweg, um dann einfach auf den Inhalt einzugehen. Denn darum geht es ja schließlich.
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@ SDB

Ich kann da interpretieren, was der Trainer packt oder nicht.

Das ist mir aber müßig, da dauernd was reinzuinterpretieren. Ich hab den Eindruck, dass die vorhandene Taktik, vor allem in den letzten Spielen, nicht langt, um langfristig eine Wende herbeizuführen, die Mannschaft weiterzuentwickeln und die Ansprüche ans Spielerische des Publikums zu erfüllen.

Aber wirkliche Fakten kenn ich nur ein paar...

17. Platz , 3 Punkte, kein Sieg.

und dazu noch für das Auge des Betrachters teilweise sehr dürftigen Fußball.

Nur wie gesagt, ich kann nicht mutmaßen was Funkel intern schafft oder nicht, jedenfalls ist das, was letztlich die Spieler umsetzen, derzeit völlig erfolglos.
Und ob das daran liegt, dass die Vorgaben oder die Umsetzung falsch gelaufen sind, kann man ebenfalls nur spekulieren. Ich denke, es trifft wohl beides, so wie immer.
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Florentius schrieb:
Programmierer schrieb:
Stoppdenbus schrieb:

Auch wenn man hier dafür gesteinigt wird, das sieht bei Heribert nicht viel anders aus. Er verkauft alle Business-Seats, er schließt tolle Verträge mit den Sponsoren, verhandelt großartig bei Neuverpflichtungen. Aber was letztlich guten Fußball ausmacht, das kribbeln in den Haarspitzen, das weiß er auch nicht.


Quelle?




Die Quelle ist Open Source  

Ich glaube HB haette auch gerne attraktiveren Fussball. Er scheint mir aber extrem fatalistisch eingestellt zu sein. Zumindest verkauft er lieber Fatalismus, statt Visionen. Na ja, solange einigermassen die Ziele erreicht werden, reicht das auch - zumindest der Mehrheit.
Klar gibt es Fans wie Maggo, Jermi und andere (mit Abstrichen auch ich), die gerne schoeneren Fussball sehen wollen. Aber der Mehrheit reichen wohl doch eher die Ergebnisse.  


Ich habe HB schon oft während Spielen und nach Spielen der Eintracht beobachtet. Wie ich zugeben muß, nur im TV. Da kam aber oft die pure Emotion rüber. Wenn auch in seiner etwas zurückhaltenden Art.  

HB mag oft kühl, eben wie ein Westfale (bin selber einer) rüberkommen. Aber ich bin überzeugt davon, dass er mit ganzem Herzen an der Eintracht hängt.

Hier mal zwei Beispiele, die das für mich verdeutlichen:

- er hatte die Möglichkeit in WOB einen wesentlich besser dotierten Vertrag (so wurde es kolportiert) zu unterschreiben. Blieb aber trotzdem in Ffm.
(Man dafür natürlich auch andere Gründe wie Magath, mehr Kompetenzen in Ffm einräumen.)

- seine Aktion in WOB. Als er direkt in den Innenraum marschierte, um dem 4. Schiedsrichter die Meinung zu geigen.

Nein, ein Fatalist ist HB ganz bestimmt nicht.



Programmierer
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Florentius schrieb:
Klar gibt es Fans wie Maggo, Jermi und andere (mit Abstrichen auch ich), die gerne schoeneren Fussball sehen wollen. Aber der Mehrheit reichen wohl doch eher die Ergebnisse.  


So einfach ist es aber nicht mehr. Der Mehrheit reichen die Ergebnisse, wenn es Erfolge sind. Das war einfach. Der Fahrstuhl zur 2. Liga wurde abgeschafft und Jahr für Jahr mehr Punkte geholt. Damit kann "die Mehrheit" leben. Aber das Problem fängt damit an, dass man inzwischen Erfolg sehr differenziert bewertet. Während für die einen es ein Erfolg ist, in den nächsten Jahren in UI-Cup-Nähe mitzuspielen (und dazu gehört dann auch tabellarische Stagnation hier und da), halten andere nur mittelfristige internationale Plätze für vernünftige Ergebnisse.

Die Eintracht tut sich schwer, überhaupt ein Saisonziel zu definieren. In diesen Phasen wo man nah dran ist am vermeintlichen Optimum (Ausrutscher mal ausgenommen) reichen Ergebnisse nicht mehr.

Wenn Chancen bestehen sollen, dass man zementiertes gehobenes Mittelmaß in Frankfurt als vernünftiges Ergebnis akzeptiert für mehr als eine Saison, dann geht das nur über tollen Fußball, wie auch immer man ihn definieren möchte. Denn dann hat man das Gefühl alles versucht zu haben und gut unterhalten worden zu sein. Und Tschuldigung, um letzteres gehts selbst bei einem Traditionsverein als Hardcore-Old-School-Fan. Kann mir nicht vorstellen, dass in jemandem die Sehnsucht nach unterhaltsamen Fußball nicht schlummert.
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Maggo schrieb:
Oft lese ich aber auch einfach über die Art und Weise wie jemand etwas schreibt hinweg, um dann einfach auf den Inhalt einzugehen. Denn darum geht es ja schließlich.



Wenn du meine Beiträge kennst, Maggo, wüsstest du dass ich das ja trotzdem mache, sonst hätte ich das P.S. nicht dran gehängt. Ich weiß aber, wie einige auf diesen Diskussionstil reagieren, mit gereizter Anti-Haltung ohne jegliches Eingehen auf das eigentliche Thema und wie das endet, dürftest du ja wissen.

Es war eigentlich gut gemeint für den weiteren Verlauf der Diskussion. Die stilistischen Ausprägungen einiger Schreiberlinge hier sind mir doch vollkommen bekannt. Deinen mag ich z.B.  
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Mal ganz einfach gesagt: Wenn man schon nur einen Mittelfeldplatz anstrebt, wie will man sich dann eigentlich von anderen Clubs abheben? Gerade an dieser Stelle sollte man mal ganz Traditionsverein sich seiner ehemaligen Stärken besinnen: schöner, technisch eleganter Fußball.
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Maggo schrieb:
Mal ganz einfach gesagt: Wenn man schon nur einen Mittelfeldplatz anstrebt, wie will man sich dann eigentlich von anderen Clubs abheben? Gerade an dieser Stelle sollte man mal ganz Traditionsverein sich seiner ehemaligen Stärken besinnen: schöner, technisch eleganter Fußball.


Das ist mir aber jetzt wieder zu kurz gesprungen. Wenn wir denn nur im Mittelfeld/-maß stehen würden, und das Problem hätten, uns dort von den anderen Mittelmaßmannschaften - welchen denn eigentlich? - abzuheben.

Wir stehen aber nicht da. Denn ein ganz anderes Problem kommt da zum tragen. Mit dem derzeitigen System muss einfach alles passen, um damit Erfolg zu haben. Wenn man nur drei Torchancen pro Spiel hat, muss mindestens eine davon reingehen, um auch nur ein Unentschieden zu holen. Da darf kein Spieler ausfallen, da darf kein Stammspieler kriseln. Dann wird man auch schon mal neunter, die anderen kochen ja auch nur mit Wasser.

Wenn es natürlich zu Problemen kommt, brennt sofort der Baum, weil zu enig fußballerische Substanz da ist. Wenn es eben nur zwei Torchancen sind, die man beide versemmelt, steht die Null, aber vorne.

Mit Feuer, mit Leidenschaft kannst du manches Defizit ausbügeln. Bei Beamtenfußball dagegen muss jeder Parameter stimmen, sonst gehts in die Hose.
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Maggo schrieb:
Mal ganz einfach gesagt: Wenn man schon nur einen Mittelfeldplatz anstrebt, wie will man sich dann eigentlich von anderen Clubs abheben? Gerade an dieser Stelle sollte man mal ganz Traditionsverein sich seiner ehemaligen Stärken besinnen: schöner, technisch eleganter Fußball.


Hm, schönen Fußball seh ich auf Dauer auch nicht bei jeder Mannschaft in der Liga! Wir haben auch 05/06 nicht jedes Spiel schön gespielt. Aber wir hatten unsere "schönen Momente", die beiden 6-Tore-Spiele, das unbekümmerte Auftreten etc. , man hatte immer wieder Spiele, an denen man sich aufrichten konnte.

Hatte vor der Saison gesagt, dass ich nur ein Saisonziel hab und das war mehr Tore zu sehen als im letzten Jahr. Ich befürchte langsam, das wird nicht eintreffen.  

Die einzige Mannschaft im Mittelfeld, die mich aber derzeit auch überzeugt von ihrer Spielweise ist Bochum!
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Feninist schrieb:
Florentius schrieb:
Klar gibt es Fans wie Maggo, Jermi und andere (mit Abstrichen auch ich), die gerne schoeneren Fussball sehen wollen. Aber der Mehrheit reichen wohl doch eher die Ergebnisse.  


So einfach ist es aber nicht mehr. Der Mehrheit reichen die Ergebnisse, wenn es Erfolge sind. Das war einfach. Der Fahrstuhl zur 2. Liga wurde abgeschafft und Jahr für Jahr mehr Punkte geholt. Damit kann "die Mehrheit" leben. Aber das Problem fängt damit an, dass man inzwischen Erfolg sehr differenziert bewertet. Während für die einen es ein Erfolg ist, in den nächsten Jahren in UI-Cup-Nähe mitzuspielen (und dazu gehört dann auch tabellarische Stagnation hier und da), halten andere nur mittelfristige internationale Plätze für vernünftige Ergebnisse.

Die Eintracht tut sich schwer, überhaupt ein Saisonziel zu definieren. In diesen Phasen wo man nah dran ist am vermeintlichen Optimum (Ausrutscher mal ausgenommen) reichen Ergebnisse nicht mehr.

Wenn Chancen bestehen sollen, dass man zementiertes gehobenes Mittelmaß in Frankfurt als vernünftiges Ergebnis akzeptiert für mehr als eine Saison, dann geht das nur über tollen Fußball, wie auch immer man ihn definieren möchte. Denn dann hat man das Gefühl alles versucht zu haben und gut unterhalten worden zu sein. Und Tschuldigung, um letzteres gehts selbst bei einem Traditionsverein als Hardcore-Old-School-Fan. Kann mir nicht vorstellen, dass in jemandem die Sehnsucht nach unterhaltsamen Fußball nicht schlummert.



Doch doch, die Sehnsucht schlummert sicherlich in jedem.
Wenn aber die Ziele erreicht werden und sich die Mehrheit mit diesen Zielen identifizieren kann, wird auch hier wieder Ruhe herrschen. Die naechste Frage ist natuerlich, wie lauten diese fuer die Mehrheit aktzeptablen Ziele? Schaut man sich hier im Forum um, dann laueft es auf Platz 11 - 7 hinaus. Und so gerne auch ich diesen "zementierten Mittelfeldplatz" mit schoenem Fussball umrandet sehen wuerde, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mehrheit zufrieden sein wird bei z.B. Platz 10 - relativ unabheangig vom "Stil".
Im Jahr danach wuerde die Latte wohl etwas angehoben und Platz 9-7 als Ziel definiert, implizit oder explizit. Und auch dann waere die Mehrheit zufrieden. Was ich sagen will, ich bin ueberzeugt davon, dass am Ende nur die Punkte zaehlen. Alles andere ist ein (leider ueberfluessiger) Bonus, ein Sahnehaeubchen, mehr nicht.

PS: Die meisten dieser Aussagen sind rein Sujektiv, ich habe leider keine Quellen dafuer gefunden  
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Programmierer schrieb:
Florentius schrieb:
Programmierer schrieb:
Stoppdenbus schrieb:

Auch wenn man hier dafür gesteinigt wird, das sieht bei Heribert nicht viel anders aus. Er verkauft alle Business-Seats, er schließt tolle Verträge mit den Sponsoren, verhandelt großartig bei Neuverpflichtungen. Aber was letztlich guten Fußball ausmacht, das kribbeln in den Haarspitzen, das weiß er auch nicht.


Quelle?




Die Quelle ist Open Source  

Ich glaube HB haette auch gerne attraktiveren Fussball. Er scheint mir aber extrem fatalistisch eingestellt zu sein. Zumindest verkauft er lieber Fatalismus, statt Visionen. Na ja, solange einigermassen die Ziele erreicht werden, reicht das auch - zumindest der Mehrheit.
Klar gibt es Fans wie Maggo, Jermi und andere (mit Abstrichen auch ich), die gerne schoeneren Fussball sehen wollen. Aber der Mehrheit reichen wohl doch eher die Ergebnisse.  


Ich habe HB schon oft während Spielen und nach Spielen der Eintracht beobachtet. Wie ich zugeben muß, nur im TV. Da kam aber oft die pure Emotion rüber. Wenn auch in seiner etwas zurückhaltenden Art.  

HB mag oft kühl, eben wie ein Westfale (bin selber einer) rüberkommen. Aber ich bin überzeugt davon, dass er mit ganzem Herzen an der Eintracht hängt.

Hier mal zwei Beispiele, die das für mich verdeutlichen:

- er hatte die Möglichkeit in WOB einen wesentlich besser dotierten Vertrag (so wurde es kolportiert) zu unterschreiben. Blieb aber trotzdem in Ffm.
(Man dafür natürlich auch andere Gründe wie Magath, mehr Kompetenzen in Ffm einräumen.)

- seine Aktion in WOB. Als er direkt in den Innenraum marschierte, um dem 4. Schiedsrichter die Meinung zu geigen.

Nein, ein Fatalist ist HB ganz bestimmt nicht.



Programmierer


Bruchhagens Frau hat ihn davon ueberzeugt in Frankfurt zu bleiben, statt nach Wolfsburg zu gehen. Warum? "Weil er lieber ein kleiner Herr, statt grosser Diener ist." So habe ich es gelesen.

Ich halte ihn schon zu einem gewissen Grad fuer einen Fatalist. Man koennte natuerlich auch gnadenloser Realist sagen, ganz wie man moechte. Wobei natuerlich auch die Realitaet nicht immer objektiv ist.


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