also ich hab zwar jetzt die ganze diskussion hier nicht mitverfolgt, aber trotzdem will ich mal meine meinung dazu schreiben (vielleicht wurde sie ja schon paar mal gesagt aber egal^^)
Ich finde es - ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen - eine Frechheit von den Juden daraus so ein Politikum zu machen! Ich kann den jungen Dejagah verstehen wenn er aus politischen Gründen nicht gegen Israel spielen will! Aber was mich am meisten Aufregt: Waren es nicht die Israelis selber die aus politischen Gründen zur UEFA gekommen sind und somit überhaupt an der EM teilnehmen dürfen? Sie haben sich aus den selben politischen Gründen vom Asia Cup ferngehalten wie es jetzt Dejagah von ihnen macht. Wo ist jetzt hier die Gerechtigkeit?? Ich bin weiß gott kein antisemit, aber ich finde es mehr als dreißt, was sich die Juden alles rausnehmen wollen!
bernie schrieb: Eine taktische Verletzung wie damals im Fall Hashemian bei den Bayern beim CL Spiel in Tel Aviv wäre die beste Lösung gewesen.
... aber auch ziemlich heuchlerisch.
Stimmt, aber wie die Diskussion hier und in der Öffentlichkeit zeigt wäre es nicht die dümmste Idee gewesen.
Hätte der sich die Aussagen geschenkt, und statt dessen eine Grippe bekommen (ist im Herbst ja nicht ungewöhnlich und nach 4-5 Tagen wieder vorbei), hätte sich mancher vielleicht seinen Teil gedacht, aber im Prinzip hätte das keinen interessiert. Vorallem keine wie auch immer positionierten Politiker, Gruppen oder Verbände die mit Fußball nichts zu tun haben und mit dem Fall medienwirksam auf sich aufmerksam machen.
Für Dejagahs Absage, in Israel zu spielen, gibt es jetzt zwei mögliche in der Presse genannten Motive: 1. um Familienangehörige im Iran vor Repressionen zu schützen (anscheinend gibt es dort Sippenhaft, wenn sich nicht die gesamte Familie dem staatlich verordneten Judenhass beugt). 2. Aus politischen Gründen: was nahelegen könnte, dass er aufgrund seiner politischen Einstellung Israel boykottieren will. Es wäre von Dejagah klug gewesen, er würde das 2. Motiv öffentlich dementieren, z.B. seine Haltung zu Israel und zu Achmadinedschad klarstellen. Tatsächlich kann er sich von seiner staatsbürgerlichen Bindung zum Iran nicht befreien, dort kennt man keine Ausbürgerung. Wer einmal iranischer Staatsbürger ist, bleibt es sein Leben lang.
Adleralexxx schrieb: Ich bin weiß gott kein antisemit, aber ich finde es mehr als dreißt, was sich die Juden alles rausnehmen wollen!
Die Juden nehmen sich das raus, was sich jeder Bürger dieses Landes rausnehmen darf: nämlich öffentlich seine Meinung kund zu tun und Kritik zu üben. Und es steht jedem frei, diese Kritik zu widerlegen, auch einem jungen Spieler wie Dejagah.
Adleralexxx schrieb: also ich hab zwar jetzt die ganze diskussion hier nicht mitverfolgt, aber trotzdem will ich mal meine meinung dazu schreiben (vielleicht wurde sie ja schon paar mal gesagt aber egal^^)
Ich finde es - ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen - eine Frechheit von den Juden daraus so ein Politikum zu machen! Ich kann den jungen Dejagah verstehen wenn er aus politischen Gründen nicht gegen Israel spielen will! Aber was mich am meisten Aufregt: Waren es nicht die Israelis selber die aus politischen Gründen zur UEFA gekommen sind und somit überhaupt an der EM teilnehmen dürfen? Sie haben sich aus den selben politischen Gründen vom Asia Cup ferngehalten wie es jetzt Dejagah von ihnen macht. Wo ist jetzt hier die Gerechtigkeit?? Ich bin weiß gott kein antisemit, aber ich finde es mehr als dreißt, was sich die Juden alles rausnehmen wollen!
Zuerst einmal muß ich mich schon etwas wundern. Du findest also, daß Israel aus rein politischen Gründen Mitglied der UEFA ist? Würdest du wegen einem Fußballspiel um dein Leben fürchten müssen? Oder wolltest du als Fan einer israelischen Mannschaft dein Team ins benachbarte Ausland begleiten wollen? Wohl doch eher nicht!
Ich gestehe es ebenso wie du einem jungen iranischen Spieler zu, nicht gegen Israel spielen zu wollen. Aber du vergißt dabei, daß es sich ja offenbar um einen deutschen Spieler handelt, zumindest dem Paß nach! Und dem gestehe ich es nicht zu!!!
Worschtsuppekönich schrieb: Ich finde einmal mehr,daß Politik im Sport überhaupt nichts zu suchen hat. Der Typ gehört aus der deutschen Nationalmannschaft geschmissen.Soll er doch für den Iran auflaufen,wenn er schon die Ansichten eines Ahmadinedschad vertritt.
woher wieißt du dass er ahmadinedschad's ansichten vertritt?!?!?? behaupte net so ein stuß, wenn du es net beweisen kannst!!!!!!!!!
es war mal wieder klar, dass manche hier vom thema abschweifen und einfach auf ihn drauf los gehen, nach dem motto "der scheiß antisemist soll sich wieder nach iran verpissen"................
Ahmadinedschad verbietet Iranern gegen jüdische Sportler anzutreten,Dejagah weigert sich gegen jüdische Spieler anzutreten.Das ist die gemeisame Ansicht!
"der scheiß antisemist soll sich wieder nach iran verpissen"................
Wer redet hier den größeren Stuß?Wo steht das so geschrieben?Ich sagte lediglich,daß er unter solchen Umständen nichts in der deutschen Nationalmannschaft verloren hat.
Ich finde es allerdings auch beschämend,wie sich der Zentralrat der Juden wieder an die Öffentlichkeit drängt und versucht den DFB zu beeinflussen.
Es ist eigentlich völlig uninteressant was der Zentrarat von sich gibt ( obwohl ich seine Aussagen verstehen kann)
Was aber nicht hinzunehmen ist ,das eine miese islamistische Diktatur einen deutschen Statsbürger derartig unter Druck setzen kann. Sollte einem schon zu denken geben.
Adleralexxx schrieb: Ich bin weiß gott kein antisemit, aber ich finde es mehr als dreißt, was sich die Juden alles rausnehmen wollen!
Unterscheide zwischen dem Zentralrat und "den Juden"!
"Den Juden" ist es völlig schnuppe wer gegen wen Fussball spielt! nur 1-2 Deppen vom ZR müssen sich immer wieder in den Vordergrund rücken....
danke schön. genau so ist es nämlich.
erstens mal gibt es "die juden" so wenig wie "die katholiken". nicht als "alle sind gleich, denken gleich und wollen das gleiche".
zweitens sind juden in deutschland deutsche (sic!) und drittens sollte keiner hier glauben, dass der zentralrat das meinungsbild deutscher juden allgemeingültig widerspiegelt. das ist genauso falsch als würde man annehmen alle katholiken hätten den herren mixa aufgefordert unsinn zu reden (da werden mir sicherlich einige katholiken unter euch zustimmen).
schon die trennung "deutsche" und "juden" ist ein unding. kein mensch trennt "deutsche" und "katholiken" oder "deutsche" und "protestanten".
wie es ein vorschreiber formuliert hat: dejagah hat seine gründe dem trainer genannt. dieser hat diese akzeptiert. und die "bild" hat - überraschung, überraschung - ein fass aufgemacht. zuvor war die angelegenheit offensichtlich gar kein problem.
Adleralexxx schrieb: Ich bin weiß gott kein antisemit, aber ich finde es mehr als dreißt, was sich die Juden alles rausnehmen wollen!
Unterscheide zwischen dem Zentralrat und "den Juden"!
"Den Juden" ist es völlig schnuppe wer gegen wen Fussball spielt! nur 1-2 Deppen vom ZR müssen sich immer wieder in den Vordergrund rücken....
danke schön. genau so ist es nämlich.
erstens mal gibt es "die juden" so wenig wie "die katholiken". nicht als "alle sind gleich, denken gleich und wollen das gleiche".
zweitens sind juden in deutschland deutsche (sic!) und drittens sollte keiner hier glauben, dass der zentralrat das meinungsbild deutscher juden allgemeingültig widerspiegelt. das ist genauso falsch als würde man annehmen alle katholiken hätten den herren mixa aufgefordert unsinn zu reden (da werden mir sicherlich einige katholiken unter euch zustimmen).
schon die trennung "deutsche" und "juden" ist ein unding. kein mensch trennt "deutsche" und "katholiken" oder "deutsche" und "protestanten".
wie es ein vorschreiber formuliert hat: dejagah hat seine gründe dem trainer genannt. dieser hat diese akzeptiert. und die "bild" hat - überraschung, überraschung - ein fass aufgemacht. zuvor war die angelegenheit offensichtlich gar kein problem.
Was aber nicht hinzunehmen ist ,das eine miese islamistische Diktatur einen deutschen Statsbürger derartig unter Druck setzen kann. Sollte einem schon zu denken geben.
Nun ja, John F. Kennedy wäre beinahe nicht gewählt worden, weil man ihm nachgesagt hatte, dass er als Katholik dem Papst hörig sei und die Interessen der USA verraten würde.
Aber realistisch gesehen kann jeder diktatorische Staat Druck auf eine Person oder eine Demokratie ausüben, wenn er ein Druckmittel (wie z.B. "Geiseln") hat. Leider kann ich nicht einschätzen wie die Situation von Dejagahs Familie im Iran ist und was sie zu befürchten hätte, falls er gegen Israel aufläuft oder sie versuchen sollten zu emigrieren.
erstens mal gibt es "die juden" so wenig wie "die katholiken". nicht als "alle sind gleich, denken gleich und wollen das gleiche".
schon die trennung "deutsche" und "juden" ist ein unding. kein mensch trennt "deutsche" und "katholiken" oder "deutsche" und "protestanten".
Unterschreib.
Jeder Mensch besitzt mehrere Facetten einer Identität: Geschlecht, Religion, Nationalität, Regionale Herkunft, Sexuelle Vorlieben etc...
Man kann also sowohl Deutscher und Jude sein, als auch Deutscher und Katholik. Und ja, man kann sogar Deutscher und Moslem sein. Einige scheinen das allerdings immer noch nicht verstanden zu haben...
wo habe ich bitte sehr was von "selbst schuld" liebe OP's gesagt?
Israel ist wegen politischen gründen der UEFA beigetreten, dass ist FAKT! und dagegen sag ich ja auch gar nix! is doch klar das man nicht gegen andere länder spielen will, weil man nicht grade im politischen zärtlich miteinander umgeht. aber genauso kann man den Spies auch umdrehen und Dejagah recht geben, da er aus politischen gründen nicht nach israel will. wo liegt jetzt euer problem? er verhält sich genauso wie israel damals beim zutritt der UEFA, daher kann ich den ZR überhaupt nicht verstehn!!!
und sry wegen der allgemeinung und manchmal falschen wortwahl, aber sowas bringt mich auf die Palme!
HeinzGründel schrieb: Eigentlich ein ziemlicher Hammer was sich der junge Mann dort leistet.
Es kann ja sein das er Repressalien gegenüber seiner im Iran lebenden Familie befürchtet. Nur so kann es ja wohl nicht angehen.
Wer sich dafür entscheidet für die deutsche Nationamannschaft zu spielen , der muß halt damit rechnen auch gegen Länder zu spielen die mit dem Heimatland seiner Väter und Mütter über Kreuz liegen. Wenn er das nicht kann ,dann sollte er sich das vorher überlegen.
Und genau so sieht es aus: absolute Zustimmung!
Wer sich als deutscher Nationalspieler weigert gegen Israel zu spielen, der hat nichts mehr in der Nationalmannschaft zu suchen. Der DFB sollte hier Courage zeigen und sich bzw. Testspiele einer seiner Auswahlmannschaften nicht politisieren lassen und in Zukunft Dejagah nicht mehr nominieren. Wehende Fahne
Stimme euch beiden zu. Als Auswahlspieler in Deutschland/Europa sollte man damit rechnen irgendwann in der Karriere mal ein Spiel gegen Israel spielen zu müssen. Das kommt ja nicht überraschend. Das hätte er sich vorher überlegen müssen und eben für den Iran spielen sollen. Wenn das nicht möglich gewesen ist, (Flucht aus dem Iran) dann eben für keine Auswahl spielen. Damit schadet er weder der Familie im Iran noch unterstützt er die Politik des Irans. Ein hartes Opfer, aber die Sicherheit Familie sollte wichtiger sein.
P.S.: Wäre das ganze nicht öffentlich geworden und er eine Verletzung vorgetäuscht hätte, wäre es auch ok gewesen. Allerdings würde es beim zweiten, dritten und vierten Mal sehr auffällig werden...
P.P.S.: Bei einer evtl. Entscheidung des DFBs Dejagah nie mehr zur Nationalmannschaft zu rufen, sollte man auch bedenken, dass der Junge im Iran dann ein Volksheld werden könnte. Da er seine Karriere in einer so Traditionsreichen Mannschaft wie der deutschen "für den Iran geopfert" hat.
Insgesamt ein sehr heikles und schwieriges Thema bei dem sich jeder im Forum Mühe geben sollte die Diskussion sachlich fortzuführen und die Emotionen für den Sport aufzuheben.
nach mehreren politischen recherchen kann ich dem Dejagah immer noch verstehen! Irans präsident verbietet die Einreise seiner Iraner nach Israel und obwohl Dejagah einen Deutschen Pass besitzt zählt er in seiner Heimat immer noch als iranischer Staatsbürger. Somit könnte er nie mehr in seine Heimat zurückkehren, wenn er in Tel Aviv spielen würde. Und in dem Punkt sollte man so tollerant sein und seine Entscheidung akzeptieren und respektieren, denn sobald es um die Famielie geht rückt der Sport in den Hintergrund!!! das war schon immer so gewesen und daher habe ich wirklich kein verständnis für die echauvierten mitglieder des ZR der Juden, denn was sie an tolleranz verlangen, sind sie selber nicht bereit zu geben
das leben ist kein ponnyhof - wer nehmen will muss auch geben können - ganz einfach
Adleralexxx schrieb: nach mehreren politischen recherchen kann ich dem Dejagah immer noch verstehen! Irans präsident verbietet die Einreise seiner Iraner nach Israel und obwohl Dejagah einen Deutschen Pass besitzt zählt er in seiner Heimat immer noch als iranischer Staatsbürger. Somit könnte er nie mehr in seine Heimat zurückkehren, wenn er in Tel Aviv spielen würde.
Du irrst. Herr Dejagah ist in seiner Heimat. Er wird im Leben nicht mehr in den Iran zurückkehren. Etwas was man sehr gut nachvollziehen kann. Es wäre nur schön wenn er sich mal den sportlichen und politischen Comment seines Landes zu Herzen nehmen würde.
Man stelle sich vor ein Spieler namens Max Müller aus Dresden weigert sich gegen Israel anzutreten . Die Reaktionen wären so vorhersahbar wie wie der tägliche Sonnenaufgang.
Man läßt Herrn Dejagah etwas durchgehen was man auf der anderen Seite zu Recht absolut inakzeptabel finden würde.. Ich finde das nicht in Ordnung.
Du irrst. Herr Dejagah ist in seiner Heimat. Er wird im Leben nicht mehr in den Iran zurückkehren. Etwas was man sehr gut nachvollziehen kann. Es wäre nur schön wenn er sich mal den sportlichen und politischen Comment seines Landes zu Herzen nehmen würde.
Man stelle sich vor ein Spieler namens Max Müller aus Dresden weigert sich gegen Israel anzutreten . Die Reaktionen wären so vorhersahbar wie wie der tägliche Sonnenaufgang.
Man läßt Herrn Dejagah etwas durchgehen was man auf der anderen Seite zu Recht absolut inakzeptabel finden würde.. Ich finde das nicht in Ordnung.
Adleralexxx schrieb: Ich bin weiß gott kein antisemit, aber ich finde es mehr als dreißt, was sich die Juden alles rausnehmen wollen!
Unterscheide zwischen dem Zentralrat und "den Juden"!
"Den Juden" ist es völlig schnuppe wer gegen wen Fussball spielt! nur 1-2 Deppen vom ZR müssen sich immer wieder in den Vordergrund rücken....
danke schön. genau so ist es nämlich.
erstens mal gibt es "die juden" so wenig wie "die katholiken". nicht als "alle sind gleich, denken gleich und wollen das gleiche".
zweitens sind juden in deutschland deutsche (sic!) und drittens sollte keiner hier glauben, dass der zentralrat das meinungsbild deutscher juden allgemeingültig widerspiegelt. das ist genauso falsch als würde man annehmen alle katholiken hätten den herren mixa aufgefordert unsinn zu reden (da werden mir sicherlich einige katholiken unter euch zustimmen).
schon die trennung "deutsche" und "juden" ist ein unding. kein mensch trennt "deutsche" und "katholiken" oder "deutsche" und "protestanten".
wie es ein vorschreiber formuliert hat: dejagah hat seine gründe dem trainer genannt. dieser hat diese akzeptiert. und die "bild" hat - überraschung, überraschung - ein fass aufgemacht. zuvor war die angelegenheit offensichtlich gar kein problem.
kopfschüttelnd,
peter
Ich schüttele auch den Kopf bei deinem Beitrag. Es geht hier nunmal um religiöse Probleme, deswegen will der "Moslem" auch nicht bei den "Juden" spielen so einfach ist das. Es ist daher nicht schlimm wenn von den Moslems oder den Juden in diesem Zusammenhang gesprochen wird. Zur Sache: Wenn er aufgrund "seines iranischen Blutes" nicht in Israel spielen will möchte kann er das gerne tun, aber er braucht dann auch sonst nie mehr für uns zu spielen.
Adleralexxx schrieb: nach mehreren politischen recherchen kann ich dem Dejagah immer noch verstehen! Irans präsident verbietet die Einreise seiner Iraner nach Israel und obwohl Dejagah einen Deutschen Pass besitzt zählt er in seiner Heimat immer noch als iranischer Staatsbürger. Somit könnte er nie mehr in seine Heimat zurückkehren, wenn er in Tel Aviv spielen würde. Und in dem Punkt sollte man so tollerant sein und seine Entscheidung akzeptieren und respektieren, denn sobald es um die Famielie geht rückt der Sport in den Hintergrund!!! das war schon immer so gewesen und daher habe ich wirklich kein verständnis für die echauvierten mitglieder des ZR der Juden, denn was sie an tolleranz verlangen, sind sie selber nicht bereit zu geben
das leben ist kein ponnyhof - wer nehmen will muss auch geben können - ganz einfach
Die von Dir angeführten Gründe (Repressalien gegen Verwandte im Iran) werden doch von allen in dieser Diskussion als legitim anerkannt. Der Punkt ist doch, dass es sich hierbei um persönliche Gründe handelt und eben nicht um politische. Politische Gründe wären eine generelle Ablehnung des Staates Israels oder eine Verurteilung seiner Politik. Eine entsprechende Aussage Dejagahs steht nach wie vor unwidersprochen im Raum ("Das hat politische Gründe"). Dieser Aspekt seiner Begründung ist eben problematisch und so lange er sich von diesem Satz nicht distanziert oder die Aussagen bestreitet, kann er meines Erachtns nicht mehr für Deutschland auflaufen.
Zur allgemeinen Diskussionen (geht an niemanden speziell):
Die Nebendiskussion, die hier um die "Einmischung" des Zentralrates der Juden geführt wird, ist aus meiner Sicht absurd. Wie bereits festgestellt wurde, sind dessen Mitglieder erst mal Deutsche. D.h. sie haben ja wohl das gleiche Recht wie jeder andere Deutsche auch, sich über die Belange der deutschen Nationalmannschaft zu äußern. Vielleicht sollte man sich da auch mal die Frage stellen, ob jemand, der sich eher als Iraner als als Deutscher betrachtet, aber aus sportlichen Gründen für die deutsche Nationalmannschaft spielt bei diesem Thema nicht von Menschen kritisiert werden darf, die sich nach übelsten Erfahrungen mit dem eigenen Volk trotzdem nach 1945 weiterhin für ein Deutschsein entschieden haben. Wer hier eine Frau Knobloch, deren Eltern in Theresienstadt ermordet wurden, angreift und einen Herrn Dejagah in Schutz nimmt, hat aus meiner Sicht dann doch wohl ein recht merkwürdiges Verhältnis zu einheitlichen Maßstäben, wenn ihre Äußerungen eine Einmischung sind und er Deutschland im Ausland repräsentieren darf.
Im Meinungspluralismus einer freien Gesellschaft hat man bei jeder Diskussion doch Schwierigkeiten mit den Positionen von einzelnen Parteien, Verbänden oder Einzelpersonen. Deren Meinungsäußerungen als Einmischung abzutun, würde jedoch im Allgemeinen aus der Gesellschaft ausgrenzen und ist im speziellen Fall eindeutiger, wenn auch wahrscheinlich von den meisten Leuten unbewußter, Antisemitismus (auch wenn ich zugebe, dass dies eine sehr enge Auslegung ist).
Dem ZRdJ mangelde Toleranz vorzuwerfen, wenn dieser seine Stimme erhebt, wenn sich ein deutscher Staatsbürger freiwillig oder unfreiwillig den Vernichtungs- und Hasstriaden eines Diktators unterwirft, ist wirklich grotesk. Vielleicht wird hier aber auch von einigen Toleranz mit Akzeptanz verwechselt.
Ich finde es - ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen - eine Frechheit von den Juden daraus so ein Politikum zu machen!
Ich kann den jungen Dejagah verstehen wenn er aus politischen Gründen nicht gegen Israel spielen will!
Aber was mich am meisten Aufregt:
Waren es nicht die Israelis selber die aus politischen Gründen zur UEFA gekommen sind und somit überhaupt an der EM teilnehmen dürfen?
Sie haben sich aus den selben politischen Gründen vom Asia Cup ferngehalten wie es jetzt Dejagah von ihnen macht.
Wo ist jetzt hier die Gerechtigkeit??
Ich bin weiß gott kein antisemit, aber ich finde es mehr als dreißt, was sich die Juden alles rausnehmen wollen!
Stimmt, aber wie die Diskussion hier und in der Öffentlichkeit zeigt wäre es nicht die dümmste Idee gewesen.
Hätte der sich die Aussagen geschenkt, und statt dessen eine Grippe bekommen (ist im Herbst ja nicht ungewöhnlich und nach 4-5 Tagen wieder vorbei), hätte sich mancher vielleicht seinen Teil gedacht, aber im Prinzip hätte das keinen interessiert. Vorallem keine wie auch immer positionierten Politiker, Gruppen oder Verbände die mit Fußball nichts zu tun haben und mit dem Fall medienwirksam auf sich aufmerksam machen.
1. um Familienangehörige im Iran vor Repressionen zu schützen (anscheinend gibt es dort Sippenhaft, wenn sich nicht die gesamte Familie dem staatlich verordneten Judenhass beugt).
2. Aus politischen Gründen: was nahelegen könnte, dass er aufgrund seiner politischen Einstellung Israel boykottieren will.
Es wäre von Dejagah klug gewesen, er würde das 2. Motiv öffentlich dementieren, z.B. seine Haltung zu Israel und zu Achmadinedschad klarstellen. Tatsächlich kann er sich von seiner staatsbürgerlichen Bindung zum Iran nicht befreien, dort kennt man keine Ausbürgerung. Wer einmal iranischer Staatsbürger ist, bleibt es sein Leben lang.
Die Juden nehmen sich das raus, was sich jeder Bürger dieses Landes rausnehmen darf: nämlich öffentlich seine Meinung kund zu tun und Kritik zu üben. Und es steht jedem frei, diese Kritik zu widerlegen, auch einem jungen Spieler wie Dejagah.
Unterscheide zwischen dem Zentralrat und "den Juden"!
"Den Juden" ist es völlig schnuppe wer gegen wen Fussball spielt! nur 1-2 Deppen vom ZR müssen sich immer wieder in den Vordergrund rücken....
Zuerst einmal muß ich mich schon etwas wundern. Du findest also, daß Israel aus rein politischen Gründen Mitglied der UEFA ist? Würdest du wegen einem Fußballspiel um dein Leben fürchten müssen? Oder wolltest du als Fan einer israelischen Mannschaft dein Team ins benachbarte Ausland begleiten wollen? Wohl doch eher nicht!
Ich gestehe es ebenso wie du einem jungen iranischen Spieler zu, nicht gegen Israel spielen zu wollen. Aber du vergißt dabei, daß es sich ja offenbar um einen deutschen Spieler handelt, zumindest dem Paß nach! Und dem gestehe ich es nicht zu!!!
Ahmadinedschad verbietet Iranern gegen jüdische Sportler anzutreten,Dejagah weigert sich gegen jüdische Spieler anzutreten.Das ist die gemeisame Ansicht!
"der scheiß antisemist soll sich wieder nach iran verpissen"................
Wer redet hier den größeren Stuß?Wo steht das so geschrieben?Ich sagte lediglich,daß er unter solchen Umständen nichts in der deutschen Nationalmannschaft verloren hat.
Ich finde es allerdings auch beschämend,wie sich der Zentralrat der Juden wieder an die Öffentlichkeit drängt und versucht den DFB zu beeinflussen.
Was aber nicht hinzunehmen ist ,das eine miese islamistische Diktatur einen deutschen Statsbürger derartig unter Druck setzen kann. Sollte einem schon zu denken geben.
danke schön. genau so ist es nämlich.
erstens mal gibt es "die juden" so wenig wie "die katholiken". nicht als "alle sind gleich, denken gleich und wollen das gleiche".
zweitens sind juden in deutschland deutsche (sic!) und drittens sollte keiner hier glauben, dass der zentralrat das meinungsbild deutscher juden allgemeingültig widerspiegelt. das ist genauso falsch als würde man annehmen alle katholiken hätten den herren mixa aufgefordert unsinn zu reden (da werden mir sicherlich einige katholiken unter euch zustimmen).
schon die trennung "deutsche" und "juden" ist ein unding. kein mensch trennt "deutsche" und "katholiken" oder "deutsche" und "protestanten".
wie es ein vorschreiber formuliert hat: dejagah hat seine gründe dem trainer genannt. dieser hat diese akzeptiert. und die "bild" hat - überraschung, überraschung - ein fass aufgemacht. zuvor war die angelegenheit offensichtlich gar kein problem.
kopfschüttelnd,
peter
100% Zustimmung
Nun ja, John F. Kennedy wäre beinahe nicht gewählt worden, weil man ihm nachgesagt hatte, dass er als Katholik dem Papst hörig sei und die Interessen der USA verraten würde.
Aber realistisch gesehen kann jeder diktatorische Staat Druck auf eine Person oder eine Demokratie ausüben, wenn er ein Druckmittel (wie z.B. "Geiseln") hat. Leider kann ich nicht einschätzen wie die Situation von Dejagahs Familie im Iran ist und was sie zu befürchten hätte, falls er gegen Israel aufläuft oder sie versuchen sollten zu emigrieren.
Unterschreib.
Jeder Mensch besitzt mehrere Facetten einer Identität: Geschlecht, Religion, Nationalität, Regionale Herkunft, Sexuelle Vorlieben etc...
Man kann also sowohl Deutscher und Jude sein, als auch Deutscher und Katholik. Und ja, man kann sogar Deutscher und Moslem sein. Einige scheinen das allerdings immer noch nicht verstanden zu haben...
Israel ist wegen politischen gründen der UEFA beigetreten, dass ist FAKT!
und dagegen sag ich ja auch gar nix! is doch klar das man nicht gegen andere länder spielen will, weil man nicht grade im politischen zärtlich miteinander umgeht.
aber genauso kann man den Spies auch umdrehen und Dejagah recht geben, da er aus politischen gründen nicht nach israel will.
wo liegt jetzt euer problem?
er verhält sich genauso wie israel damals beim zutritt der UEFA, daher kann ich den ZR überhaupt nicht verstehn!!!
und sry wegen der allgemeinung und manchmal falschen wortwahl, aber sowas bringt mich auf die Palme!
Stimme euch beiden zu. Als Auswahlspieler in Deutschland/Europa sollte man damit rechnen irgendwann in der Karriere mal ein Spiel gegen Israel spielen zu müssen. Das kommt ja nicht überraschend. Das hätte er sich vorher überlegen müssen und eben für den Iran spielen sollen. Wenn das nicht möglich gewesen ist, (Flucht aus dem Iran) dann eben für keine Auswahl spielen. Damit schadet er weder der Familie im Iran noch unterstützt er die Politik des Irans. Ein hartes Opfer, aber die Sicherheit Familie sollte wichtiger sein.
P.S.: Wäre das ganze nicht öffentlich geworden und er eine Verletzung vorgetäuscht hätte, wäre es auch ok gewesen. Allerdings würde es beim zweiten, dritten und vierten Mal sehr auffällig werden...
P.P.S.: Bei einer evtl. Entscheidung des DFBs Dejagah nie mehr zur Nationalmannschaft zu rufen, sollte man auch bedenken, dass der Junge im Iran dann ein Volksheld werden könnte. Da er seine Karriere in einer so Traditionsreichen Mannschaft wie der deutschen "für den Iran geopfert" hat.
Insgesamt ein sehr heikles und schwieriges Thema bei dem sich jeder im Forum Mühe geben sollte die Diskussion sachlich fortzuführen und die Emotionen für den Sport aufzuheben.
Irans präsident verbietet die Einreise seiner Iraner nach Israel und obwohl Dejagah einen Deutschen Pass besitzt zählt er in seiner Heimat immer noch als iranischer Staatsbürger. Somit könnte er nie mehr in seine Heimat zurückkehren, wenn er in Tel Aviv spielen würde.
Und in dem Punkt sollte man so tollerant sein und seine Entscheidung akzeptieren und respektieren, denn sobald es um die Famielie geht rückt der Sport in den Hintergrund!!! das war schon immer so gewesen und daher habe ich wirklich kein verständnis für die echauvierten mitglieder des ZR der Juden, denn was sie an tolleranz verlangen, sind sie selber nicht bereit zu geben
das leben ist kein ponnyhof - wer nehmen will muss auch geben können - ganz einfach
Du irrst. Herr Dejagah ist in seiner Heimat. Er wird im Leben nicht mehr in den Iran zurückkehren. Etwas was man sehr gut nachvollziehen kann. Es wäre nur schön wenn er sich mal den sportlichen und politischen Comment seines Landes zu Herzen nehmen würde.
Man stelle sich vor ein Spieler namens Max Müller aus Dresden weigert sich gegen Israel anzutreten . Die Reaktionen wären so vorhersahbar wie wie der tägliche Sonnenaufgang.
Man läßt Herrn Dejagah etwas durchgehen was man auf der anderen Seite zu Recht absolut inakzeptabel finden würde..
Ich finde das nicht in Ordnung.
Max Müller hat aber keinen Bruder im Iran!
Schaun mer mal, was da noch kommt.
Gruß
Finsterling
Ich schüttele auch den Kopf bei deinem Beitrag. Es geht hier nunmal um religiöse Probleme, deswegen will der "Moslem" auch nicht bei den "Juden" spielen so einfach ist das. Es ist daher nicht schlimm wenn von den Moslems oder den Juden in diesem Zusammenhang gesprochen wird.
Zur Sache: Wenn er aufgrund "seines iranischen Blutes" nicht in Israel spielen will möchte kann er das gerne tun, aber er braucht dann auch sonst nie mehr für uns zu spielen.
Die von Dir angeführten Gründe (Repressalien gegen Verwandte im Iran) werden doch von allen in dieser Diskussion als legitim anerkannt. Der Punkt ist doch, dass es sich hierbei um persönliche Gründe handelt und eben nicht um politische. Politische Gründe wären eine generelle Ablehnung des Staates Israels oder eine Verurteilung seiner Politik. Eine entsprechende Aussage Dejagahs steht nach wie vor unwidersprochen im Raum ("Das hat politische Gründe"). Dieser Aspekt seiner Begründung ist eben problematisch und so lange er sich von diesem Satz nicht distanziert oder die Aussagen bestreitet, kann er meines Erachtns nicht mehr für Deutschland auflaufen.
Zur allgemeinen Diskussionen (geht an niemanden speziell):
Die Nebendiskussion, die hier um die "Einmischung" des Zentralrates der Juden geführt wird, ist aus meiner Sicht absurd. Wie bereits festgestellt wurde, sind dessen Mitglieder erst mal Deutsche. D.h. sie haben ja wohl das gleiche Recht wie jeder andere Deutsche auch, sich über die Belange der deutschen Nationalmannschaft zu äußern. Vielleicht sollte man sich da auch mal die Frage stellen, ob jemand, der sich eher als Iraner als als Deutscher betrachtet, aber aus sportlichen Gründen für die deutsche Nationalmannschaft spielt bei diesem Thema nicht von Menschen kritisiert werden darf, die sich nach übelsten Erfahrungen mit dem eigenen Volk trotzdem nach 1945 weiterhin für ein Deutschsein entschieden haben. Wer hier eine Frau Knobloch, deren Eltern in Theresienstadt ermordet wurden, angreift und einen Herrn Dejagah in Schutz nimmt, hat aus meiner Sicht dann doch wohl ein recht merkwürdiges Verhältnis zu einheitlichen Maßstäben, wenn ihre Äußerungen eine Einmischung sind und er Deutschland im Ausland repräsentieren darf.
Im Meinungspluralismus einer freien Gesellschaft hat man bei jeder Diskussion doch Schwierigkeiten mit den Positionen von einzelnen Parteien, Verbänden oder Einzelpersonen. Deren Meinungsäußerungen als Einmischung abzutun, würde jedoch im Allgemeinen aus der Gesellschaft ausgrenzen und ist im speziellen Fall eindeutiger, wenn auch wahrscheinlich von den meisten Leuten unbewußter, Antisemitismus (auch wenn ich zugebe, dass dies eine sehr enge Auslegung ist).
Dem ZRdJ mangelde Toleranz vorzuwerfen, wenn dieser seine Stimme erhebt, wenn sich ein deutscher Staatsbürger freiwillig oder unfreiwillig den Vernichtungs- und Hasstriaden eines Diktators unterwirft, ist wirklich grotesk. Vielleicht wird hier aber auch von einigen Toleranz mit Akzeptanz verwechselt.