Matzel schrieb: Nichtsdestotrotz würde es nicht schaden, selbstverständlich nicht unter Einschaltung der Presse, auch den nächsten Schritt in Erwägung zu ziehen.
Und woher wissen wir alle hier, ob das nicht schon längst passiert ist - eben genau nicht unter Einschaltung der Presse?
Das erfahren wir erst, wenn es in der Presse steht.
big_strider schrieb: Ich bin ja mal echt gespannt, was die Kritiker von HB und FF von sich geben wenn in absehbarer Zeit sich die finanziele Lage deart zuspitzt das einige Vereine in der BuLi keine Lizenz mehr bekommen, Eintracht Frankfurt wegen des seriösen geschäftsgebarens in den letzten 5 jahren aber dann zu denen gehört die nicht davon betroffen sein werden.
...ich auch...
Es hat doch keiner etwas gegen das seriöse Geschäftsgebaren. Vielen der Funkel-Kritiker (und um die geht es ja wohl ausschließlich) geht es doch rein um das Fussballerische. Und das kann mit gegebenen finanziellen Mitteln geändert werden. (Fast)keiner von denen, die hier ernsthaft das Thema diskutieren und Funkel kritisieren verlangt Millioneneinkäufe und Neuverschuldung, das ist eine Erfindung derer die Argumente gegen die m.E. oft berrechtigte Kritik finden möchten.
Matzel schrieb: Meine Güte seiT Ihr heute aber dünnhäutig... Da teilt man einmal ein "Bedenk" eines kritischen Users und schon kommt man sich vor wie im falschen Film...
Die Reaktion vermag ich ehrlich gesagt nicht in Zusammenhang mit meinen Beiträgen zu dir zu bringen. Deine im Forum vertretene Meinung ist mir ja geläufig und bietet mir auch keinen Anlass dich in einen falschen Film zu schicken.
Mich hätte deine Einschätzung tatsächlich interessiert. Nun gut. *Hakendran*
big_strider schrieb: Ich bin ja mal echt gespannt, was die Kritiker von HB und FF von sich geben wenn in absehbarer Zeit sich die finanziele Lage deart zuspitzt das einige Vereine in der BuLi keine Lizenz mehr bekommen, Eintracht Frankfurt wegen des seriösen geschäftsgebarens in den letzten 5 jahren aber dann zu denen gehört die nicht davon betroffen sein werden.
...ich auch...
Es hat doch keiner etwas gegen das seriöse Geschäftsgebaren. Vielen der Funkel-Kritiker (und um die geht es ja wohl ausschließlich) geht es doch rein um das Fussballerische. Und das kann mit gegebenen finanziellen Mitteln geändert werden. (Fast)keiner von denen, die hier ernsthaft das Thema diskutieren und Funkel kritisieren verlangt Millioneneinkäufe und Neuverschuldung, das ist eine Erfindung derer die Argumente gegen die m.E. oft berrechtigte Kritik finden möchten.
big_strider schrieb: Ich bin ja mal echt gespannt, was die Kritiker von HB und FF von sich geben wenn in absehbarer Zeit sich die finanziele Lage deart zuspitzt das einige Vereine in der BuLi keine Lizenz mehr bekommen, Eintracht Frankfurt wegen des seriösen geschäftsgebarens in den letzten 5 jahren aber dann zu denen gehört die nicht davon betroffen sein werden.
...ich auch...
Es hat doch keiner etwas gegen das seriöse Geschäftsgebaren. Vielen der Funkel-Kritiker (und um die geht es ja wohl ausschließlich) geht es doch rein um das Fussballerische. Und das kann mit gegebenen finanziellen Mitteln geändert werden. (Fast)keiner von denen, die hier ernsthaft das Thema diskutieren und Funkel kritisieren verlangt Millioneneinkäufe und Neuverschuldung, das ist eine Erfindung derer die Argumente gegen die m.E. oft berrechtigte Kritik finden möchten.
Ich behaupte, dass die Spielweise zu ändern bereits ausreicht um eine Verbesserung eintreten zu lassen, ohne jegliche Zukäufe. Die Spieler die wir haben reichen für ein anderes Spiel vollkommen aus.
big_strider schrieb: Ich bin ja mal echt gespannt, was die Kritiker von HB und FF von sich geben wenn in absehbarer Zeit sich die finanziele Lage deart zuspitzt das einige Vereine in der BuLi keine Lizenz mehr bekommen, Eintracht Frankfurt wegen des seriösen geschäftsgebarens in den letzten 5 jahren aber dann zu denen gehört die nicht davon betroffen sein werden.
...ich auch...
Es hat doch keiner etwas gegen das seriöse Geschäftsgebaren. Vielen der Funkel-Kritiker (und um die geht es ja wohl ausschließlich) geht es doch rein um das Fussballerische. Und das kann mit gegebenen finanziellen Mitteln geändert werden. (Fast)keiner von denen, die hier ernsthaft das Thema diskutieren und Funkel kritisieren verlangt Millioneneinkäufe und Neuverschuldung, das ist eine Erfindung derer die Argumente gegen die m.E. oft berrechtigte Kritik finden möchten.
tobago
das halte ich persönlich nicht für möglich.
Jein,
ich glaube schon, dass Spieler, wie Chris, Bajramovic, Korkmaz, Meier und Caio, so sie denn gesund und in Form wären, das spielerische Niveau anheben würden. Mit der Rumpfmannschaft, die in der Hinrunde größtenteils spielte halte ich das allerdings auch nicht für möglich.
Es wird abzuwarten bleiben, wie lange es dauert, bis obengenannte neben der Gesundheit auch wieder die Form erlangen.
big_strider schrieb: Ich bin ja mal echt gespannt, was die Kritiker von HB und FF von sich geben wenn in absehbarer Zeit sich die finanziele Lage deart zuspitzt das einige Vereine in der BuLi keine Lizenz mehr bekommen, Eintracht Frankfurt wegen des seriösen geschäftsgebarens in den letzten 5 jahren aber dann zu denen gehört die nicht davon betroffen sein werden.
...ich auch...
Es hat doch keiner etwas gegen das seriöse Geschäftsgebaren. Vielen der Funkel-Kritiker (und um die geht es ja wohl ausschließlich) geht es doch rein um das Fussballerische. Und das kann mit gegebenen finanziellen Mitteln geändert werden. (Fast)keiner von denen, die hier ernsthaft das Thema diskutieren und Funkel kritisieren verlangt Millioneneinkäufe und Neuverschuldung, das ist eine Erfindung derer die Argumente gegen die m.E. oft berrechtigte Kritik finden möchten.
tobago
der versuch wurde doch mit den letzten verpflichtungen unternommen. fenin ist jung und spielt eine gute saison. fährmann ist, wie es scheint, ein junge mit zukunft. korkmaz hat in den wenigen spielen gezeigt, dass mit ihm zu rechnen sein wird/könnte. caio war ein risikogeschäft und ich glaube es wird sich noch auszahlen, auch wenn es ein bißchen dauert. steinhöfer hat mich zuletzt wirklich überzeugt. und das sind alles ganz junge spieler die ganz sicher noch nicht den höhepunkt ihrer leistungsfähigkeit erreicht haben.
dazu mit libero ein glücksgriff, auch wenn der wahrscheinlich keine große zukunft mehr hat, aktuell hat er uns schwer geholfen.
ich wüßte jetzt nicht was man hätte anders machen können. natürlich hätten wir uns auch einen ba finanziell leisten können oder einen ibisevic. aber hinterher ist man immer schlauer.
oder habe ich dich missverstanden und es ging dir nicht um die einkaufspolitik?
Ich behaupte, dass die Spielweise zu ändern bereits ausreicht um eine Verbesserung eintreten zu lassen, ohne jegliche Zukäufe. Die Spieler die wir haben reichen für ein anderes Spiel vollkommen aus.
tobago
ok, erst nach dem absenden gelesen, mein beitrag hat sich damit erledigt.
oder habe ich dich missverstanden und es ging dir nicht um die einkaufspolitik?
Mir ging es eigentlich mehr um die Umstellung der Art und Weise wie wir spielen. Durch die wiedergenesenen Spieler haben wir mehr Möglichkeiten und ich erhoffe mir wirklich eine bessere Spielweise dadurch, ganz ohne Millioneneinkäufe. Die Spieler haben wir, Fenin ist das beste Beispiel, von dem erwarte ich persönliche eine Leistungsexplosion, denn er hat sich jetzt eingespielt. Und andere werden nachziehen.
Matzel schrieb: Nichtsdestotrotz würde es nicht schaden, selbstverständlich nicht unter Einschaltung der Presse, auch den nächsten Schritt in Erwägung zu ziehen.
Und woher wissen wir alle hier, ob das nicht schon längst passiert ist - eben genau nicht unter Einschaltung der Presse?
Das erfahren wir erst, wenn es in der Presse steht.
big_strider schrieb: Es hat doch keiner etwas gegen das seriöse Geschäftsgebaren. Vielen der Funkel-Kritiker (und um die geht es ja wohl ausschließlich) geht es doch rein um das Fussballerische. Und das kann mit gegebenen finanziellen Mitteln geändert werden. (Fast)keiner von denen, die hier ernsthaft das Thema diskutieren und Funkel kritisieren verlangt Millioneneinkäufe und Neuverschuldung, das ist eine Erfindung derer die Argumente gegen die m.E. oft berrechtigte Kritik finden möchten.
tobago
das halte ich persönlich nicht für möglich. [/quote]
Dann frage ich mich, warum FF am Anfang der Saison die Spielweise ändern wollte und selbst ausgegeben hat, dass wir in Zukunft schnellen Kombinationsfußball spielen wollen? Für mich ist das ein Hauptgrund, warum ich trotz aller Kritik im Augenblick einer Vertragsverlängerung nicht abgeneigt bin. Er sollte die faire Chance bekommen ohne die vielen Verletzen zu zeigen was möglich ist.
Matzel schrieb: Meine Güte seiT Ihr heute aber dünnhäutig... Da teilt man einmal ein "Bedenk" eines kritischen Users und schon kommt man sich vor wie im falschen Film...
Die Reaktion vermag ich ehrlich gesagt nicht in Zusammenhang mit meinen Beiträgen zu dir zu bringen. Deine im Forum vertretene Meinung ist mir ja geläufig und bietet mir auch keinen Anlass dich in einen falschen Film zu schicken.
Mich hätte deine Einschätzung tatsächlich interessiert. Nun gut. *Hakendran*
Welche Einschätzung denn genau? Wie gesagt, am Tabellenplatz per se kann man das nicht festmachen, sofern er nicht schlechter ist als der jetzige.
Der Caio-Artikel in der FR ist in diesem Thread ja schon diskutiert worden. Da ich mich heut morgen beim Lesen fürchterlich darüber aufgeregt habe, habe ich angefangen was dazu zu schreiben - daraus ist jetzt ein leider etwas umfangreicherer Text geworden. Ich stell ihn trotzdem mal hier rein - vorsicht -die Sache ist ernst und doch nicht ganz ernst gemeint
Im Schwarz-auf-Weiß-Thread im Eintracht-Forum stoße ich auf einen Artikel in der Frankfurter Rundschau „Caio: „Jetzt bin ich bereit.“ – Das klingt interessant und kämpferisch. Ich fange an zu lesen.
Berichtet wird über eine Interview-Situation, offensichtlich ein Pressegespräch, denn es ist die Rede von mehreren „Journalisten, die versuchen das Eis zu brechen“. Wo, wann, warum aus welchem Anlass findet das Gespräch statt? Wissen wir nicht. Klar ist jedenfalls: Der Reporter berichtet aus erster Hand, alles, was jetzt folgt, ist authentisch. Caio ist zunächst allein, blinzelt unsicher, zeigt „selig lächelnd“ (ah ja, so naiv isser halt, der „einfache junge Mann aus Mirandopolis“) seinen Ehering, der zudem noch ein „Riesenkluncker“ ist. Auf Fotos sieht der Ring, wie ich mich glaube zu erinnern, zwar goldig glänzend, aber ansonsten wie ein ganz normaler Ehering aus – aber – nun ja, jetzt wissen wir wenigstens, was der Bub mit den Millionen macht, die er bei der Eintracht verdient. Ebenso atmosphärisch geht der Bericht weiter. Der alleingelassene Caio antwortet den „auf englisch und mit Händen und Füßen sprechenden Journalisten“ zunächst allein und auf englisch. Wurde nicht allerorten berichtet, dass er, „dieser kindliche 22-jährige“ , nicht nur kein deutsch, sondern auch keinen Brocken englisch beherrscht? Nun, das scheint sich geändert zu haben. Zumindest reicht es dafür, zu erzählen, dass das Wetter an der Atlantikküste schön „wie in Brasilien“ ist und er in Deutschland „Handschuhe und drei, vier Pullis“ gegen die Kälte trage.
Jürgen Mössmer, der Nachwuchsspieler der Eintracht, „trifft irgendwann ein“ (zufällig? Hab ich doch gewusst – katastrophal die Caio-Betreuung, katastrophal) und übersetzt für Caio. „Das freut den Spieler.“ Wie gesagt: So isser, der Brasilianer, der „die Gemüter erhitzt wie kaum einer vor ihm in den jüngern Vergangenheit“ und sich offensichtlich trotzdem immer noch so schön naiv und unbefangen über Kleinigkeiten freuen kann. Und – jaja – er lacht und freut sich, obwohl er, wir wissen es inzwischen, aus Palmeiras kommt und schweineteuer war.
Schade, dass es nicht besonders viel zu sein scheint, was Mössmer zu übersetzen hat - im folgenden Text tauchen exakt noch vier Originalzitate von Caio auf. Das zeigt uns, dass es anscheinend in diesem Artikel nicht so sehr darauf ankommt, was Caio sagt – wichtiger ist es, einige bereits bestens bekannte, aber immer wieder gern kolportierte Versatzstücke aus der Caio-Berichterstattung-Maschine unterzubringen. Das liest man immer wieder gern. Schließlich hat Caio eine „exponierte Stellung im Ensemble der Hessen“.
Das weiß er offensichtlich auch selbst und sagt (Caio-Zitat 2):„Ich weiß, dass ich hier so wichtig bin, deshalb will ich es auch unbedingt schaffen.“ Ein erstaunlicher Satz, der – zumindest mir – signalisiert, dass Caio durchaus bewusst zu sein scheint, zu was für einem „Politikum“ er bei der Eintracht inzwischen geworden ist. Der Verfasser des Artikels nimmt den Satz zum Anlass, um das Gegenteil zu behaupten („Was er natürlich nicht ahnt, ist, dass er schon seit geraumer Zeit der Zankapfel schlechthin ist.“) und im Schnelldurchlauf die beiden gegensätzlichen Positionen noch einmal zu polarisieren. Dabei spielt es keine Rolle, dass die zusammengestellten Aussagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus unterschiedlichem Anlass gemacht wurden. In der Mitte steht jedenfalls, ich wiederhole mich, der „einfache, junge Mann aus Mirandopolis“. Links von ihm Herbert Becker, der „größte Caio-Fan“ (Ach? Weil er Caio im Kolonialistenduktus „mein Caio“ genannt hat?), der „poltert“, dass „die Sache mit Caio ganz kritisch gesehen wird“ und den Umgang von „Cheftrainer Funkel“ mit Caio als „Katastrophe“ „rügt“. Auf der rechten Seite Heribert B. der in Caio die Verkörperung einer „irrealen Hoffnung auf schönen Fußball wie früher“ sieht. Was in diesem Zusammenhang ja wohl so viel heißt wie: Schöner Fußball? Ohne mich. Und ohne Caio.
Gut, dass der Verfasser des Artikels ebenfalls bereits erkannt hat, was Sache ist: Caio „wird den Fußball der Eintracht nicht prägen können.“ Er setzt sogar noch einen drauf: „Die Verantwortlichen wissen längst, dass er die Investition von fast vier Millionen nicht rechtfertigen können wird.“ (Ach, das wissen die schon? Welche Verantwortlichen? Alle? Wer hat das wann gesagt? Wann ist eine Investition gerechtfertigt und wann nicht?“) Gut, dass „der Brasilianer“„dennoch nicht abgeschrieben wird.“ Denn „es ist ja nicht so, dass er nicht konkurrenzfähig wäre. Er kann sehr wohl mithalten.“ Da haben wir ja noch mal Glück gehabt, zumal Caio „durchaus seine großen Momente“ hat. Wie im Spiel gegen Oberhausen, da „setzte er sich an der Torauslinie in hohem Tempo mit dem Ball am Fuß gegen mehrere Gegner durch – und passte dann zentimtergenau zu Aleksander Vasoski, der abschloss.“ Wow. Das klingt sensationell. Ändert aber nichts daran, dass „der Brasilianer einfach nicht gut genug ist.“ Immerhin bleibt dadurch „nach wie vor die Hoffnung“, dass er seinen (nicht vorhandenen?) Wert für die Mannschaft "in manchen Momenten zeigen kann."
Doof ist halt, dass Caio zwar ein „begabter Fußballer“ ist, aber „große Defizite in den Komponenten Willensstärke, Taktik und Physis aufweist“. Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass Caio „sich geändert hat“, „schnörkelloser“ spielt, die „Duelle Mann gegen Mann“ annimmt, „bei den Laufeinheiten mit hält“ und sich „nicht mehr so leicht abschütteln lässt“. So der Stand heute – deshalb ist es sinnvoll, wenn wir die eben beschriebene Veränderung noch einmal ignorieren und an den Laktattest von vor zwei Wochen erinnern, der war nämlich „ein Armutszeugnis“.
Aber lassen wir noch einmal Caio selbst (in der Übersetzung von Jürgen Mössmer?) zu Wort kommen, denn der sagt zum Thema Laktattest (Caio-Zitat 3) etwas wiederum Bemerkenswertes: „Ich denke selbst, das schaffe ich nicht. Und dann kommt es auch so.“ Das klingt als sei bei Caio tatsächlich ein Prozess in Gang gesetzt – er denkt nach, betreibt Ursachenforschung. „Es muss“ (Fortsetzung des Caio-Zitats 3) „Es muss was mit meinem Kopf zu tun haben.“ Genau das – die fehlende ich-will-das-und-ich-kann-das-Einstellung - hatte Funkel immer reklamiert – genau diesen Ansatz hat Caio jetzt anscheinend für sich entdeckt. Das stimmt (zumindest mich) optimistisch. Nicht jedoch den Verfasser des Artikels.
Ich lese weiter.
Caio sagt (Zitat 4): „Jetzt bin ich bereit.“ Es wird ihm aber nichts nützen, denn da hängt – der Verfasser weist noch einmal nachdrücklich darauf hin – bereits wieder das Funkelsche Damoklesschwert über seinem Haupt. Ich sehe es bildlich vor mir: Was hast du? Versagensangst? Har, har - einfacher, junger Mann aus Brasilien. „Schlechte Nachrichten.“ Der nächste Fitnesstest kommt bestimmt und dann musst du zeigen, was du wirklich gelernt hast. Denn da steht er, Friedhelm Funkel mit verschränkten Armen und unbewegter Miene. Lauf, junger, kindlicher Brasilianer, lauf.
Ich stelle fest: Mag sein, dass Caio sich ändert. Vielleicht ja sogar Friedhelm Funkel. Die Berichterstattung über beide wohl nie.
big_strider schrieb: Ich bin ja mal echt gespannt, was die Kritiker von HB und FF von sich geben wenn in absehbarer Zeit sich die finanziele Lage deart zuspitzt das einige Vereine in der BuLi keine Lizenz mehr bekommen, Eintracht Frankfurt wegen des seriösen geschäftsgebarens in den letzten 5 jahren aber dann zu denen gehört die nicht davon betroffen sein werden.
Das sehe ich so noch lange nicht. Trotz aller Meldungen ist bisher noch kein einziger Verein in England, Italien und Spanien pleite gegangen. Für Dortmund, Schalke, Hertha werden sich schon genügend Retter im Notfall finden! Enzig Wolfsburg und Leverkusen wären denkbar wenn es den Konzernen dahinter richtig schlecht gehen würde, aber auch daran glaube ich nicht so recht.
Deine Einschätzung unserer letzten Verpflichtungen. Ich entnehme deinem Kommentar dass die bestenfalls "Mittelmaß" sind. Potential nach oben scheinst du in ihnen nicht zu sehen.
Ich hatte ja noch mehr geschrieben, aber damit gebe ich mich dann schon zufrieden. Bin ja nicht so....
Ich behaupte, dass die Spielweise zu ändern bereits ausreicht um eine Verbesserung eintreten zu lassen, ohne jegliche Zukäufe. Die Spieler die wir haben reichen für ein anderes Spiel vollkommen aus.
tobago
es wird leider immer wieder vergessen wo die Eintracht noch vor 5-6 Jahren stand. Der Weg nach oben ist ein langwieriger Prozzes der halt nun mal seine Zeit braucht. Ich kann verstehen das es vielen damit nicht schnell genug geht und sie es gerne sehen würden das man einige Entwicklungsstufen einfach überspringen sollte.Vieleicht würde das mit einem anderen Trainer auch kurzfristig funktionieren, nur wäre die Gefahr groß wieder abzurutschen und die gewachsenen Strukturen zu zerstören. Außerdem denke ich, dass wenn die meisten verletzten Spieler wieder mit an Board sind, auch ein besserer Fußball gespielt wird.
Das erfahren wir erst, wenn es in der Presse steht.
Es hat doch keiner etwas gegen das seriöse Geschäftsgebaren. Vielen der Funkel-Kritiker (und um die geht es ja wohl ausschließlich) geht es doch rein um das Fussballerische. Und das kann mit gegebenen finanziellen Mitteln geändert werden. (Fast)keiner von denen, die hier ernsthaft das Thema diskutieren und Funkel kritisieren verlangt Millioneneinkäufe und Neuverschuldung, das ist eine Erfindung derer die Argumente gegen die m.E. oft berrechtigte Kritik finden möchten.
tobago
Die Reaktion vermag ich ehrlich gesagt nicht in Zusammenhang mit meinen Beiträgen zu dir zu bringen. Deine im Forum vertretene Meinung ist mir ja geläufig und bietet mir auch keinen Anlass dich in einen falschen Film zu schicken.
Mich hätte deine Einschätzung tatsächlich interessiert. Nun gut. *Hakendran*
FF-Gegner = HB-Gegner = Caio-Befürworter = Hasardeur
....ist doch ganz einfach!
das halte ich persönlich nicht für möglich.
Ich behaupte, dass die Spielweise zu ändern bereits ausreicht um eine Verbesserung eintreten zu lassen, ohne jegliche Zukäufe. Die Spieler die wir haben reichen für ein anderes Spiel vollkommen aus.
tobago
Jein,
ich glaube schon, dass Spieler, wie Chris, Bajramovic, Korkmaz, Meier und Caio, so sie denn gesund und in Form wären, das spielerische Niveau anheben würden. Mit der Rumpfmannschaft, die in der Hinrunde größtenteils spielte halte ich das allerdings auch nicht für möglich.
Es wird abzuwarten bleiben, wie lange es dauert, bis obengenannte neben der Gesundheit auch wieder die Form erlangen.
Gruß
concordia-eagle
der versuch wurde doch mit den letzten verpflichtungen unternommen. fenin ist jung und spielt eine gute saison. fährmann ist, wie es scheint, ein junge mit zukunft. korkmaz hat in den wenigen spielen gezeigt, dass mit ihm zu rechnen sein wird/könnte. caio war ein risikogeschäft und ich glaube es wird sich noch auszahlen, auch wenn es ein bißchen dauert. steinhöfer hat mich zuletzt wirklich überzeugt. und das sind alles ganz junge spieler die ganz sicher noch nicht den höhepunkt ihrer leistungsfähigkeit erreicht haben.
dazu mit libero ein glücksgriff, auch wenn der wahrscheinlich keine große zukunft mehr hat, aktuell hat er uns schwer geholfen.
ich wüßte jetzt nicht was man hätte anders machen können. natürlich hätten wir uns auch einen ba finanziell leisten können oder einen ibisevic. aber hinterher ist man immer schlauer.
oder habe ich dich missverstanden und es ging dir nicht um die einkaufspolitik?
ok, erst nach dem absenden gelesen, mein beitrag hat sich damit erledigt.
gruß,
peter
Mir ging es eigentlich mehr um die Umstellung der Art und Weise wie wir spielen. Durch die wiedergenesenen Spieler haben wir mehr Möglichkeiten und ich erhoffe mir wirklich eine bessere Spielweise dadurch, ganz ohne Millioneneinkäufe. Die Spieler haben wir, Fenin ist das beste Beispiel, von dem erwarte ich persönliche eine Leistungsexplosion, denn er hat sich jetzt eingespielt. Und andere werden nachziehen.
tobago
Nein, wenn Ochs verlängert.
das halte ich persönlich nicht für möglich. [/quote]
Dann frage ich mich, warum FF am Anfang der Saison die Spielweise ändern wollte und selbst ausgegeben hat, dass wir in Zukunft schnellen Kombinationsfußball spielen wollen?
Für mich ist das ein Hauptgrund, warum ich trotz aller Kritik im Augenblick einer Vertragsverlängerung nicht abgeneigt bin. Er sollte die faire Chance bekommen ohne die vielen Verletzen zu zeigen was möglich ist.
Von mir bekommt er die, er muss sie nur nutzen
tobago
Welche Einschätzung denn genau? Wie gesagt, am Tabellenplatz per se kann man das nicht festmachen, sofern er nicht schlechter ist als der jetzige.
Im Schwarz-auf-Weiß-Thread im Eintracht-Forum stoße ich auf einen Artikel in der Frankfurter Rundschau „Caio: „Jetzt bin ich bereit.“ – Das klingt interessant und kämpferisch. Ich fange an zu lesen.
Berichtet wird über eine Interview-Situation, offensichtlich ein Pressegespräch, denn es ist die Rede von mehreren „Journalisten, die versuchen das Eis zu brechen“. Wo, wann, warum aus welchem Anlass findet das Gespräch statt? Wissen wir nicht. Klar ist jedenfalls: Der Reporter berichtet aus erster Hand, alles, was jetzt folgt, ist authentisch. Caio ist zunächst allein, blinzelt unsicher, zeigt „selig lächelnd“ (ah ja, so naiv isser halt, der „einfache junge Mann aus Mirandopolis“) seinen Ehering, der zudem noch ein „Riesenkluncker“ ist. Auf Fotos sieht der Ring, wie ich mich glaube zu erinnern, zwar goldig glänzend, aber ansonsten wie ein ganz normaler Ehering aus – aber – nun ja, jetzt wissen wir wenigstens, was der Bub mit den Millionen macht, die er bei der Eintracht verdient. Ebenso atmosphärisch geht der Bericht weiter. Der alleingelassene Caio antwortet den „auf englisch und mit Händen und Füßen sprechenden Journalisten“ zunächst allein und auf englisch. Wurde nicht allerorten berichtet, dass er, „dieser kindliche 22-jährige“ , nicht nur kein deutsch, sondern auch keinen Brocken englisch beherrscht? Nun, das scheint sich geändert zu haben. Zumindest reicht es dafür, zu erzählen, dass das Wetter an der Atlantikküste schön „wie in Brasilien“ ist und er in Deutschland „Handschuhe und drei, vier Pullis“ gegen die Kälte trage.
Jürgen Mössmer, der Nachwuchsspieler der Eintracht, „trifft irgendwann ein“ (zufällig? Hab ich doch gewusst – katastrophal die Caio-Betreuung, katastrophal) und übersetzt für Caio. „Das freut den Spieler.“ Wie gesagt: So isser, der Brasilianer, der „die Gemüter erhitzt wie kaum einer vor ihm in den jüngern Vergangenheit“ und sich offensichtlich trotzdem immer noch so schön naiv und unbefangen über Kleinigkeiten freuen kann. Und – jaja – er lacht und freut sich, obwohl er, wir wissen es inzwischen, aus Palmeiras kommt und schweineteuer war.
Schade, dass es nicht besonders viel zu sein scheint, was Mössmer zu übersetzen hat - im folgenden Text tauchen exakt noch vier Originalzitate von Caio auf. Das zeigt uns, dass es anscheinend in diesem Artikel nicht so sehr darauf ankommt, was Caio sagt – wichtiger ist es, einige bereits bestens bekannte, aber immer wieder gern kolportierte Versatzstücke aus der Caio-Berichterstattung-Maschine unterzubringen. Das liest man immer wieder gern. Schließlich hat Caio eine „exponierte Stellung im Ensemble der Hessen“.
Das weiß er offensichtlich auch selbst und sagt (Caio-Zitat 2):„Ich weiß, dass ich hier so wichtig bin, deshalb will ich es auch unbedingt schaffen.“ Ein erstaunlicher Satz, der – zumindest mir – signalisiert, dass Caio durchaus bewusst zu sein scheint, zu was für einem „Politikum“ er bei der Eintracht inzwischen geworden ist. Der Verfasser des Artikels nimmt den Satz zum Anlass, um das Gegenteil zu behaupten („Was er natürlich nicht ahnt, ist, dass er schon seit geraumer Zeit der Zankapfel schlechthin ist.“) und im Schnelldurchlauf die beiden gegensätzlichen Positionen noch einmal zu polarisieren. Dabei spielt es keine Rolle, dass die zusammengestellten Aussagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus unterschiedlichem Anlass gemacht wurden. In der Mitte steht jedenfalls, ich wiederhole mich, der „einfache, junge Mann aus Mirandopolis“. Links von ihm Herbert Becker, der „größte Caio-Fan“ (Ach? Weil er Caio im Kolonialistenduktus „mein Caio“ genannt hat?), der „poltert“, dass „die Sache mit Caio ganz kritisch gesehen wird“ und den Umgang von „Cheftrainer Funkel“ mit Caio als „Katastrophe“ „rügt“. Auf der rechten Seite Heribert B. der in Caio die Verkörperung einer „irrealen Hoffnung auf schönen Fußball wie früher“ sieht. Was in diesem Zusammenhang ja wohl so viel heißt wie: Schöner Fußball? Ohne mich. Und ohne Caio.
Gut, dass der Verfasser des Artikels ebenfalls bereits erkannt hat, was Sache ist: Caio „wird den Fußball der Eintracht nicht prägen können.“ Er setzt sogar noch einen drauf: „Die Verantwortlichen wissen längst, dass er die Investition von fast vier Millionen nicht rechtfertigen können wird.“ (Ach, das wissen die schon? Welche Verantwortlichen? Alle? Wer hat das wann gesagt? Wann ist eine Investition gerechtfertigt und wann nicht?“) Gut, dass „der Brasilianer“ „dennoch nicht abgeschrieben wird.“ Denn „es ist ja nicht so, dass er nicht konkurrenzfähig wäre. Er kann sehr wohl mithalten.“ Da haben wir ja noch mal Glück gehabt, zumal Caio „durchaus seine großen Momente“ hat. Wie im Spiel gegen Oberhausen, da „setzte er sich an der Torauslinie in hohem Tempo mit dem Ball am Fuß gegen mehrere Gegner durch – und passte dann zentimtergenau zu Aleksander Vasoski, der abschloss.“ Wow. Das klingt sensationell. Ändert aber nichts daran, dass „der Brasilianer einfach nicht gut genug ist.“ Immerhin bleibt dadurch „nach wie vor die Hoffnung“, dass er seinen (nicht vorhandenen?) Wert für die Mannschaft "in manchen Momenten zeigen kann."
Doof ist halt, dass Caio zwar ein „begabter Fußballer“ ist, aber „große Defizite in den Komponenten Willensstärke, Taktik und Physis aufweist“. Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass Caio „sich geändert hat“, „schnörkelloser“ spielt, die „Duelle Mann gegen Mann“ annimmt, „bei den Laufeinheiten mit hält“ und sich „nicht mehr so leicht abschütteln lässt“. So der Stand heute – deshalb ist es sinnvoll, wenn wir die eben beschriebene Veränderung noch einmal ignorieren und an den Laktattest von vor zwei Wochen erinnern, der war nämlich „ein Armutszeugnis“.
Aber lassen wir noch einmal Caio selbst (in der Übersetzung von Jürgen Mössmer?) zu Wort kommen, denn der sagt zum Thema Laktattest (Caio-Zitat 3) etwas wiederum Bemerkenswertes: „Ich denke selbst, das schaffe ich nicht. Und dann kommt es auch so.“ Das klingt als sei bei Caio tatsächlich ein Prozess in Gang gesetzt – er denkt nach, betreibt Ursachenforschung. „Es muss“ (Fortsetzung des Caio-Zitats 3) „Es muss was mit meinem Kopf zu tun haben.“ Genau das – die fehlende ich-will-das-und-ich-kann-das-Einstellung - hatte Funkel immer reklamiert – genau diesen Ansatz hat Caio jetzt anscheinend für sich entdeckt. Das stimmt (zumindest mich) optimistisch. Nicht jedoch den Verfasser des Artikels.
Ich lese weiter.
Caio sagt (Zitat 4): „Jetzt bin ich bereit.“ Es wird ihm aber nichts nützen, denn da hängt – der Verfasser weist noch einmal nachdrücklich darauf hin – bereits wieder das Funkelsche Damoklesschwert über seinem Haupt. Ich sehe es bildlich vor mir: Was hast du? Versagensangst? Har, har - einfacher, junger Mann aus Brasilien. „Schlechte Nachrichten.“ Der nächste Fitnesstest kommt bestimmt und dann musst du zeigen, was du wirklich gelernt hast. Denn da steht er, Friedhelm Funkel mit verschränkten Armen und unbewegter Miene. Lauf, junger, kindlicher Brasilianer, lauf.
Ich stelle fest: Mag sein, dass Caio sich ändert. Vielleicht ja sogar Friedhelm Funkel. Die Berichterstattung über beide wohl nie.
Das Problem ist, dass diese Vorbedingung: "Ohne viele Verletzte" nie eintritt.
Das sehe ich so noch lange nicht. Trotz aller Meldungen ist bisher noch kein einziger Verein in England, Italien und Spanien pleite gegangen.
Für Dortmund, Schalke, Hertha werden sich schon genügend Retter im Notfall finden!
Enzig Wolfsburg und Leverkusen wären denkbar wenn es den Konzernen dahinter richtig schlecht gehen würde, aber auch daran glaube ich nicht so recht.
Deine Einschätzung unserer letzten Verpflichtungen. Ich entnehme deinem Kommentar dass die bestenfalls "Mittelmaß" sind.
Potential nach oben scheinst du in ihnen nicht zu sehen.
Ich hatte ja noch mehr geschrieben, aber damit gebe ich mich dann schon zufrieden. Bin ja nicht so....
es wird leider immer wieder vergessen wo die Eintracht noch vor 5-6 Jahren stand. Der Weg nach oben ist ein langwieriger Prozzes der halt nun mal seine Zeit braucht. Ich kann verstehen das es vielen damit nicht schnell genug geht und sie es gerne sehen würden das man einige Entwicklungsstufen einfach überspringen sollte.Vieleicht würde das mit einem anderen Trainer auch kurzfristig funktionieren, nur wäre die Gefahr groß wieder abzurutschen und die gewachsenen Strukturen zu zerstören.
Außerdem denke ich, dass wenn die meisten verletzten Spieler wieder mit an Board sind, auch ein besserer Fußball gespielt wird.
Eine "normale" Verletztenquote würde schon reichen. Alles andere ist eine Ausrede. Und dem "normalen" Status nähern wir uns gerade.
tobago