Max_Merkel schrieb: Maggo, da ist Dir ja mal ein Hammer-Threat aus den Fingern geflossen. Ich stimme Dir natürlich in allen Punkten zu - das sollten sich viele ausdrucken und an die Wand pinnen...
Danke. Danke. Danke.
Einträchtliche Grüße Max_Merkel
Naja, ich stimme auch in den meisten Punkten zu.
Und befinde mich darüber hinaus auf einer Linie mit Pedro, dass ich niemals "Funkel raus" schreien würde.
Und ich möchte innerhalb des realistischen Rahmens das Beste für die Eintracht.
Und ich würde genauso wie Jermi gerne sehen wie Funkel sich dazu äußert. DAS wäre wirklich der Hammer und eventuell für uns alle ein Augenöffner. Im Interview aus meinem letzten Beitrag hat Funkel sich -in meinen Augen positiv- in Ansätzen solchen Fragen gestellt.
Da hast Du wirklich recht. Wir sind in der Tat in Vielem einer Meinung und Du kannst es viel besser ausdrücken als ich es jemals könnte . Wegen der umfangreichen Analyse ernenne ich Dich hiermit zum Tolstoi I dieses Forums
Einige der Punkte werden in der Tat angesprochen und von Funkel sehr offen beantwortet. Funkel gibt weitestgehend Antworten die in mir das Gefühl aufkeimen lassen, dass es nochmal vorwärts geht.
ok! hm, er scheint ja laut diesem Interview zu wissen wo die Fehler liegen! Und vielleicht haben wir als Fans doch mehr davon 100%ig hinter Mannschaft und Trainer zu stehen. Er sagte ja Kannst du das noch länger aufrecht halten? Macht es noch Sinn? Kannst du noch länger mit der Mannschaft arbeiten? Diese Fragen stelle ich mir sehr wohl. Nur: Der Zeitpunkt, an dem ich mir eingestehen muss, dass es besser ist, wenn ein anderer Trainer kommt, der ist eben noch nicht da. ... Aber genauso muss ich @Maggo recht geben, denn die Spieler die da sind, hat er ja geholt! Klar das momentan nicht mehr drin ist, und sein Kommentar über Caio lässt ja auch hoffen das auch Funkel mittlerweile begriffen hat das sie den Caio nicht geholt haben weil er Marathonläufer ist...
Wenn Funkel-Fußball funktioniert (schöne Alliteration) kommt auch mal ein 6:0 gegen Schalke oder ein 3:0 gegen Berlin raus.
Im Augenblick ist das nicht der Fall.
Daß Funkel hier ein gutes Stück Verantwortung zu tragen hat, ist mal sicher, aber nicht die alleinige.
Fußball ist halt weniger ein am Reißbrett planbarer Sport, hier kommt es zu einem großen Teil auf die abrufbare, individuelle sportliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler an. Wenn die Tagesform stimmt, ist man als Spieler eben zu anderen Sachen fähig ,als wenn diese im Keller ist. Und bei allem Geld, das wir ausgegeben haben, sind wir transfermäßig garantiert noch nicht in Bereichen, in denen wir nur Spieler hätten, die konstant ihre Form auf hohem Niveau halten, wozu in der momentanen Situation sicher noch ein paar Verletzungen kommen. Ähnliches gilt für die Tagesform der Mannschaft als Summe der darin stehenden Spieler. Ich bin der Meinung, daß wir nach spätestens zwei weiteren Siegen der Kategorie KSC auch fußballerisch wesentlich mehr geboten bekommen würden, als das momentan der Fall ist.
Dies alles heißt natürlich nicht, daß an vielen der Eingangsthesen nicht auch was dran wäre, sondern nur, daß hier eben auch weitere Faktoren mit reinspielen, auf die ein Trainer -wie er auch immer heißen mag- nur begrenzt Einfluß hat.
Einige der Punkte werden in der Tat angesprochen und von Funkel sehr offen beantwortet. Funkel gibt weitestgehend Antworten die in mir das Gefühl aufkeimen lassen, dass es nochmal vorwärts geht.
Oja, gutes Interviw, das auch ausgezeichnet in diesen Rahmen hier passt - wenn weiter oben der Wunsch geäußert wurde, FF möge zu den von Tols.. ich meine @Maggo angeführten Punkten Stellung nehmen - et voilà. Zumindest ansatzweise.
Interessant finde ich, dass er den Fehler einräumt, die - vor Saisonbeginn schon angekündigte - Umstellung auf schnelles, direktes Spiel nach vorne eventuell zu früh vorgenommen hat.
Insgesamt klingt Funkel in diesem Gespräch wesentlich offener und nachdenklicher als sonst üblich.
Maabootsche schrieb: Wenn Funkel-Fußball funktioniert (schöne Alliteration) kommt auch mal ein 6:0 gegen Schalke oder ein 3:0 gegen Berlin raus.
Im Augenblick ist das nicht der Fall.
Ich würde eher sagen, dass diese Spiele die totale Ausnahme waren. Was man momentan sieht, ist ja nur ein schon lange sichtbares spielerisches Defizit. Und ohne ein Meier oder Chris in Topform, springt eben nichts bei raus, außer mal ein Duselsieg. Es ist alleine Funkel´s Fussball zu verdanken, dass wir nicht schon längst mal 0:6 unter die Räder kamen. Ob ich ihm dafür wirklich danken soll, weiß ich nicht.
Maabootsche schrieb: Wenn Funkel-Fußball funktioniert (schöne Alliteration) kommt auch mal ein 6:0 gegen Schalke oder ein 3:0 gegen Berlin raus.
Im Augenblick ist das nicht der Fall.
Ich würde eher sagen, dass diese Spiele die totale Ausnahme waren. Was man momentan sieht, ist ja nur ein schon lange sichtbares spielerisches Defizit. Und ohne ein Meier oder Chris in Topform, springt eben nichts bei raus, außer mal ein Duselsieg. Es ist alleine Funkel´s Fussball zu verdanken, dass wir nicht schon längst mal 0:6 unter die Räder kamen. Ob ich ihm dafür wirklich danken soll, weiß ich nicht.
Bis Leverkusen lief es in der Rückrunde der letzten Saison auch ohne Meier eigentlich ganz gut... Chris hingegen war dabei, da sieht man auch was jetzt fehlt. Aber es stimmt schon, die augenblickliche Mannschaft ist eben ohne Chris, Meier und auch Ama nicht so viel wert, wie mit ihnen. Und daran ist jetzt der Funkel schuld?
Einige der Punkte werden in der Tat angesprochen und von Funkel sehr offen beantwortet. Funkel gibt weitestgehend Antworten die in mir das Gefühl aufkeimen lassen, dass es nochmal vorwärts geht.
Oja, gutes Interviw, das auch ausgezeichnet in diesen Rahmen hier passt - wenn weiter oben der Wunsch geäußert wurde, FF möge zu den von Tols.. ich meine @Maggo angeführten Punkten Stellung nehmen - et voilà. Zumindest ansatzweise.
Interessant finde ich, dass er den Fehler einräumt, die - vor Saisonbeginn schon angekündigte - Umstellung auf schnelles, direktes Spiel nach vorne eventuell zu früh vorgenommen hat.
Insgesamt klingt Funkel in diesem Gespräch wesentlich offener und nachdenklicher als sonst üblich.
Ein sehr cooles Interview von Friedhelm. Macht ihn aus meiner Sicht sehr sympathisch.
Er lügt sich nichts in die Tasche. Er weicht den Fragen nicht aus. Er sagt, wie es ist. Selbst bei Caio antwortet er doch rational. Also an diesem Interview gibt es doch wirklich nichts an der viel zitierten "Aussendarstellung" zu deuteln.
Um auf das Eingangsposting einzugehen: Alle Achtung, da hast Du Dir eine Menge Arbeit gemacht!
concordia-eagle: Njein, wie Du nachfolgend ja auch schreibst, klappt(e) das Verschieben in der Vergangenheit ganz ordentlich. Die Mannschaften unter Funkel haben m.E. überwiegend eine kämpferisch ordentliche bis sehr gute Leistung gezeigt, die Kampfstärke war in der Vergangenheit ein Plus, jedenfalls viel ausgeprägter vorhanden, als in den „glorreichen Jahren“ mit Grabi, Holz, Nickel e.t.c. Die haben damals voller Lässigkeit reihenweise Spiele weggeschenkt. Nein, das fand ich nicht. In der Vergangenheit hat oft, aber durchaus nicht immer, die Defensive ganz ordentlich gestanden. Am besten, aus meiner Sicht, in der Saison nach dem Aufstieg. Verschieben der Mannschaft zum Ball hin, ist mir eigentlich erst so richtig in der letzten Saison aufgefallen und das läuft diese Saison ziemlich gut.
Laufwege? Kann ich bei uns auch nicht erkennen, allerdings noch nie so extrem, wie in dieser Saison. Ich saß letzte Saison (ich glaube es war gegen Dortmund im Waldstadion neben einem eingefleischten Schalkefan, der aber aufgrund privater Gründe 3-4 mal pro Saison die Eintracht sieht und er meinte, die Eintracht spiele einen sehr guten Ball, das Bällchen liefe echt gut. Soweit würde ich jetzt nicht gehen aber es gab auch letzte Saison Phasen, in denen in der Tat hübsche Kombinationen stattfanden, wenn auch nicht mit letzter Konsequenz Richtung gegnerischem Strafraum. Naja, bei Schalke wird man ja nun nicht wirklich mit attraktivem Spiel verwöhnt. Ansonsten würde ich durchaus sagen, dass es auch immer mal Lichtblicke gab, die aber leider nur die Ausnahme bleiben. Und wenn es die Ausnahme bleibt, ist das für mich ein Indiz (nicht mehr, aber auch nicht weniger) dafür, dass die Mannschaft die Qualität dafür hat, es aber nicht als Spielweise eingeübt ist.
Im wesentlichen richtig, „groß und bullig" kann ich aber nicht sehen. Wir haben eher einen kleingewachsenen Kader und bullig ist seit Kyrgiakos Weggang schon gar keiner (ok. Meier seit er mehr in der Muckibude als auf dem Rasen ist). Also Funkel hat ja Leute wie Huggel und Kyrgiakos geholt, steht sehr zu Meier und hat bei Russ angemerkt, dass er körperlich zulegen muss. Ich sehe da allerdings auch gar keinen Kritikpunkt drin. Fußball ist ein körperbetonter Sport, bei dem man im Zweikampf schon eine gewisse Kraft und Stabilität braucht. Mich stört nur, dass Spieler wie Huggel und Kyrgiakos dauernd gespielt haben - trotz ihrer offensichtlichen Defizite in spielerischer Hinsicht. In Huggels Hinsicht war ja noch nicht mal seine imposante Figur ein Zugewinn für uns.
So schlecht habe ich Huggel nicht wahrgenommen und nicht ganz umsonst spielt er beim schweizer Meister und CL-Teilnehmer und kommt auch in der „Nati“ zu Einsatzzeiten und soo blind sind weder Groß noch Hitzfeld. Es stimmt allerdings, dass er in Frankfurt meist nicht an sein Leistungsvermögen herankam. In der ersten Bulisaison und dem auch damals extremen Verletzungspech hat er uns aber m.E. sehr geholfen, die Klasse zu halten.Naja gut, Groß kenne ich nicht, von Hitzfeld halte ich sehr wenig (bei dem haben auch Steffen Freund und Steffen Karl Stammplätze gehabt). Seinen Beitrag zum Klassenerhalt schätze ich anders ein. Denn folgendes glaube ich nicht: Mir nicht, mit Cimen statt Huggel wären wir abgestiegen, vielleicht mit 2 Kombinationen mehr im Spiel aber dafür auch mit 2-3 Niederlagen mehr. Nicht umsonst ist Cimen heute Ergänzungsspieler in der 3. liga. Nachlegen konnten wir seinerzeit mangels Geld nicht. Es kommt nämlich nicht allein auf die individuelle Stärke eines Spielers an, sonder auf die Art und Weise wie man spielt und ob der spieler dazu passt. Guck dir Hoffenheim an, da spielen Leute von der Hertha-Bank und aus Aachen überragend. Es sind Leute, die ich nicht bei meiner Eintracht hätte haben wollen. Ein Cimen hätte aus meiner Sicht viel besser zu unserer damaligen Spielweise gepasst als ein Huggel. Aber gut, das ist halt schwer zu sagen, wie will man das realistisch einschätzen. Ich sage nur: Funkel hat das damals nicht versucht, das hohe Spielniveau aufrecht zu erhalten.
Eine Theorie, die stimmen kann aber nicht muss. Ich hatte schon im Oktober 07 einen Thread aufgemacht, ob die Eintracht nicht ohne Sotos besser spielen würde. Wenn ich aber den momentanen Hühnerhaufen hinten sehe, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher. Aber im Sinne einer Weiterentwicklung muss auf spielstärkere IV gesetzt werden, nur sind wir dieses Jahr im Abstiegskampf. Naja, ich will nicht wissen, wie wir jetzt mit Kyrgiakos hinten drin ausgesehen hätten. Kyrgiakos war ein Tier in den Zweikämpfen - nur hat er 1. mehr bestritten als notwendig (man denke an das 2:2 in Leverkusen), wurde von Mitspielern oft zurecht gewiesen, wo er hinmüsse, weil er eben taktisch nicht viel drauf hatte und sich nicht wirklich drum geschert hat.
Nein ein gravierender Fehler war das m.E. nicht, sondern hat uns den Ars.. gerettet und wieso hat Funkel dann jetzt einen spielstarken Bellaid gewollt? Weil er wohl jetzt mehr auf spielerischen Fußball setzen wollte (das hat er im aktuellen FR-Interview ja auch schon wieder begraben, siehe meinen 7. Punkt). Ich meine schon, dass wir das auch hätten anders lösen können. Und wie ich in meinem Eröffnungsbeitrag sagte: Wem ein spielerischer Fußball vorschwebt, der holt einfach keinen Kyrgiakos! Der nimmt dann halt in Kauf, dass er einen schwächeren Zweikämpfer hat und rechnet dagegen, dass die eigene Mannschaft länger in Ballbesitz ist und dass der technisch veranlagte, antizipierende Abwehrspieler viele Situationen vor dem Zweikampf entschärft. Oder aber er kompensiert das durchs Spielsystem, so dass jeder Gegner in der Regel gedoppelt wird.
Mit dem tollen Kombinationsfußball ist Freiburg dreimal abgestiegen. Und schlechter als unser Aufstiegskader war deren Kader definitiv nicht. Hoffenheim zählt für mich nicht, kenn ich nicht. Ganz eindeutiger Widerspruch! Wir hatten Ochs (der spielte seine beste Saison bis zu der aktuellen), Chris, Preuß, Jones, Ama, Vasi, Meier, teilweise einen großartigen Copado, in einigen Spielen einen tollen Reinhard.
Überwiegend einverstanden, aber das damalige erfolgreiche Umschalten von Abwehr auf Angriff lag in allererster Linie an Jones und Chris und darüber hinaus an Meier. Alle 3 spielen seit 1,5 Jahren gar oder fast nicht. Und die Finks oder Inas können genau das nicht. Wann begann die Minusserie in der Rückrunde? Ab wann fehlte Chris? Wir konnten den Qualitätsverlust auf der 6 nicht auffanfen. Es stimmt, dass diese Spieler eine ganz große Qualität haben, insofern stimmt ja dein Freiburg-Vergleich auch nicht. Nur: Es kann nicht sein, dass die komplette Art wie wir spielen von 3 Spielern abhängt. Klar sind wir ohne diese Spieler schlechter, aber dass wir ohne sie nur einen ideenlosen Kämpferfußball spielen können, das spricht wie gesagt gegen den Trainer. Dann ist offensichtlich kein Spielsystem einstudiert. Dann wäre die Art und Weise wie wir spielen nämlich emanzipiert von den einzelnen Spielern. (Wie gesagt: mit besseren Spielern spielt man besser und erfolgreicher - aber nicht notwendigerweise komplett anders)
Es erscheint mir aber klar, dass wir, seit wir Geld ausgeben können, durchaus spielstarke Leute holen, also wohl allseits ein Systemwechsel angestrebt ist. Ob das dann klappt ist eine andere Frage. Die Frage ist, warum es nicht klappt. Ich schließe, wie geschrieben, aus allem, was ich sehe und höre, dass Funkel das entweder nicht vermittelt oder nicht vermitteln kann. Seine Fixierung auf die sichere Defensive sowie seine Priorität des Toreverhinderns steht dem entgegen. Besonders deutlich wird das dann, wenn schnell kombiniert wird und keiner mehr vor dem vordersten Spieler ist, den man anspielen kann und der vorderste völlig alleine gerade mal ein paar Meter hinter der Mittellinie steht.
Hmm, war das nicht zu mindestens 75% jeweils Sotos ? Und der hat sich bekanntlich nie was sagen lassen. Ansonsten habe ich das nicht als das bevorzugte Stilmittel in Erinnerung, ich denke aber gerne noch mal drüber nach. Stimmt, das war hauptsächlich Sotos. Nur warum musst der immer und immer wieder spielen. Wenn das nicht die Art und Weise war, wie gespielt werden sollte, dann wäre seine Zweikampfstärke völlig egal gewesen, weil er mit seinen Bällen das Aufbauspiel, das eigentlich gespielt werden sollte, völlig unterbunden wurde.
Flügelspiel: Fast richtig, Auf rechts rückt Ochs nach, nur links hakt es mit dem Vorrücken des LV. Rein theoretisch haben wir im Moment mit Korkmaz und Köhler eine gute Besetzung, recht hängt es mit Steinhöfer und Mehdi etwas. Habe ich ja schon einem anderen beantwortet, daher hier nur kurz: Mir geht es nicht darum, dass ein RV oder LV vorrückt, mir geht es darum, dass auf den Außen mit mindestens 2 Spielern angegriffen wird, damit man sich eine Situation herausspielen kann, bei der 1 Spieler unbedrängt flanken kann.
Teils richtig. Toski z.B. bekommt auch ohne Not Einsatzzeiten (Manche sagen sogar zuviel) und ein Russ erhält auch in diversen Tiefs volle Rückendeckung. Auch Ochs wurde von Funkel in so mancher Phase gestärkt und Tsoumo bekommt wohl auch viel Aufmunterung. Richtig ist aber, dass ein Spieler, der sich nach Funkels Meinung unprofessionell verhält, es sehr sehr schwer hat. Was du schreibst, stimmt, widerspricht aber nicht dem, was ich geschrieben habe. Ich beziehe mich hier nicht auf jeden jungen Spieler, sondern vor allem auf Spieler, die noch keine Erfahrungen in einer Profiliga haben. Um es aber noch einmal zu verdeutlichen: Mein Hauptkritikpunkt ist Funkel oder sein Co müsste eigentlich nach jedem Training zumindest aber 1-2 Mal pro Woche den jüngeren Spielern genau sagen, was sie richtig machen, was sie verbessern müssen und wie sie daran üben können und eigentlich zusäztliche Einheiten für diese Spieler anbieten - evtl. auch in Zusammenarbeit mit der U23 / U19, wenn es passt.
Kann sein, dass Du recht hast, kann aber auch sein, dass es an Verunsicherung, Angst und Ausfällen liegt. Ach an irgendetwas wird es schon liegen. Ich sagte ja, Funkel findet immer und immer wieder neue Gründe, es doch so zu machen wie immer. Warum hat er denn die letzte Saison nach erreichen der 40 Punkte und angesichts seiner Einschätzung, dass ein UEFA-Cup-Platz eh nicht drin ist, zum Einspielen und zum Einstudieren einer offensiveren Gangart genutzt? Außer Pedro hat das doch keiner erkennen können. Und warum wurde ein Caio nicht mal spielen gelassen? Warum wurde nicht mal experimentiert?
Mensch Maggo. Hättest Du es mal gleich so erklärt.
Inhaltlich habe ich leider grad keine Zeit mich detailliert damit auseinander zu setzen aber ich wollte mich für den sehr lesens- und diskussionwürdigen Ansatz bedanken. Im Wesentlichen neige ich dazu zuzustimmen.
Maabootsche schrieb: Und daran ist jetzt der Funkel schuld?
Am spielerischen Defizit? Ja auch. Maggo hats ja sehr schön aufgeführt. Als angebliche Mittelfeldmannschaft muss man zumindest zuhause nicht nur reagieren, sondern auch selbst agieren. Ob jetzt mit den genannten Spielern oder ohne bleibt egal. Dies wird nunmal viel zu selten gehandhabt. Bis zum Leverkusen Spiel habe ich nicht viel gesehen, wo wir wirklich die bessere oder agierende Mannschaft waren. Über danach, brauchen wir nicht zu reden, bis aufs Bayern Spiel. Und daran trägt FF eben einen Großteil der Schuld. Über die Personalie Caio, und sein Nichtbrücksichtigen in dieser Notsituation will ich gar nicht anfangen. Blos kein Risiko angehen, was die Null angeht. Lieber ganz ohne Mittelfeld spielen, und das seit Monaten. Das kanns nicht sein, wenn man ins Mittelfeld der Liga will. Dazu muss man nämlich etwas tun, und nicht nur reagieren.
Aineias schrieb: zu Argument 5c): Um mal wieder zu den Argumenten zurückzukommen: die Ausführungen von Maggo zu Sotos würde ich gerade gegenteilig interpretieren, denn als man Sotos holte, war der, alle technischen Unzulänglichkeiten hin oder her, deutlich über dem Kaderdurchschnitt. Es war einfach ein Glücksfall, ihn verpflichten zu können. Weil FF aber das Gebolze aus der Abwehr heraus nicht wollte, wurde er durch Bellaid ersetzt. Was nebenbei auch für Funkels Spielerentwicklung spricht, dass nämlich wie Spieler wie Russ oder auf seiner Position Köhler eben heute das Spielniveau eines Sotos ausweisen können...
Also das habe ich ja concordia-eagle schon beantwortet. Aber es hat ja 2 Jahre gedauert, bis Kyrgiakos ersetzt gehörte. Und er hatte davor schon technisch bessere Spieler und auf jeden Fall Spieler, die die Bälle nicht einfach nach vorne gekloppt haben.
1. In Frankfurt in Anbetracht der durchschnittlichen Fanüberheblichkeit ist es zunächst einmal offenbar notwendig, jedesmal wieder daraufhin zu weisen, dass in der BL grundsätzlich jeder jeden schlagen kann.
Ist kein entscheidender Punkt. Aber mittlerweile müsste es ja jeder geschnallt haben. Du sagst:
2. Niemand ist in der Kabine und weiß, wie FF die Mannschaft dort pusht. Deswegen kann man die ganze Diskussion sinnvoll gar nicht führen.
Aber man sieht, mit welcher Ausrichtung die Mannschaft auf dem Platz agiert. Oft mit genau dem Respekt, den der Trainer vorher verkündet hat.
3. Bezieht man sich auf die Aussendarstellung, so ist auf der anderen Seite zu sehen, dass Funkel durchaus optimistisch ist, wenn es gegen die Brocken geht ("warum sollten wir bei den Champions-League Kandidaten wie Schalke oder Wolfsburg nicht gewinnen, wir haben da immer gut ausgesehen"). Wie er die Schwachen großredet, redet er auch die Starken klein, nur will das entweder niemand hören, oder für uns ist es nur selbstverständlich, weil die SGE ohnehin in den internationalen Fussball gehört. Ich übertreibe jetzt natürlich ein wenig, aber das gehört ja dazu.
Nein, ich höre das auch. Nur leider treten wir dann auch nicht sonderlich mutig auf - mit Ausnahmen, z.B. das letzte Heimspiel gg Bayern (1:3). Ich persönlich finde das aber fast schon albern. Ich könnte auf ein Einschätzen der eigenen Chancen vor einem Spiel sowieso voll und ganz verzichten. Man sollte versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Was am Ende herauskommt, sieht man ja dann.
Aineias schrieb: zu Argument 5c): Um mal wieder zu den Argumenten zurückzukommen: die Ausführungen von Maggo zu Sotos würde ich gerade gegenteilig interpretieren, denn als man Sotos holte, war der, alle technischen Unzulänglichkeiten hin oder her, deutlich über dem Kaderdurchschnitt. Es war einfach ein Glücksfall, ihn verpflichten zu können. Weil FF aber das Gebolze aus der Abwehr heraus nicht wollte, wurde er durch Bellaid ersetzt. Was nebenbei auch für Funkels Spielerentwicklung spricht, dass nämlich wie Spieler wie Russ oder auf seiner Position Köhler eben heute das Spielniveau eines Sotos ausweisen können...
Also das habe ich ja concordia-eagle schon beantwortet. Aber es hat ja 2 Jahre gedauert, bis Kyrgiakos ersetzt gehörte. Und er hatte davor schon technisch bessere Spieler und auf jeden Fall Spieler, die die Bälle nicht einfach nach vorne gekloppt haben.
1. In Frankfurt in Anbetracht der durchschnittlichen Fanüberheblichkeit ist es zunächst einmal offenbar notwendig, jedesmal wieder daraufhin zu weisen, dass in der BL grundsätzlich jeder jeden schlagen kann.
Ist kein entscheidender Punkt. Aber mittlerweile müsste es ja jeder geschnallt haben. Du sagst:
2. Niemand ist in der Kabine und weiß, wie FF die Mannschaft dort pusht. Deswegen kann man die ganze Diskussion sinnvoll gar nicht führen.
Aber man sieht, mit welcher Ausrichtung die Mannschaft auf dem Platz agiert. Oft mit genau dem Respekt, den der Trainer vorher verkündet hat.
3. Bezieht man sich auf die Aussendarstellung, so ist auf der anderen Seite zu sehen, dass Funkel durchaus optimistisch ist, wenn es gegen die Brocken geht ("warum sollten wir bei den Champions-League Kandidaten wie Schalke oder Wolfsburg nicht gewinnen, wir haben da immer gut ausgesehen"). Wie er die Schwachen großredet, redet er auch die Starken klein, nur will das entweder niemand hören, oder für uns ist es nur selbstverständlich, weil die SGE ohnehin in den internationalen Fussball gehört. Ich übertreibe jetzt natürlich ein wenig, aber das gehört ja dazu.
Nein, ich höre das auch. Nur leider treten wir dann auch nicht sonderlich mutig auf - mit Ausnahmen, z.B. das letzte Heimspiel gg Bayern (1:3). Ich persönlich finde das aber fast schon albern. Ich könnte auf ein Einschätzen der eigenen Chancen vor einem Spiel sowieso voll und ganz verzichten. Man sollte versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Was am Ende herauskommt, sieht man ja dann.
Jimi47 schrieb: Lieber Maggo schon als Ulli1988 habe ich deinen Fussballsachverstand bezweifeld.Erst muss man das konstruckt Fussballmanschaft verstehen bevor man darüber Urteilt.Dieser Beitrag hat für mich den Wert als ob jemand zweimal in einer Frittenbude gegessen hat und danach Speiselokale benoten will,
Sehr aussagekräftige Kritik.
Fand ich auch nicht prickelnd. Zwei bis drei Tage brauch ich schon. Mal sehen ob meine Familie mir Zeit läßt.
Naja, ich stimme auch in den meisten Punkten zu.
Und befinde mich darüber hinaus auf einer Linie mit Pedro, dass ich niemals "Funkel raus" schreien würde.
Und ich möchte innerhalb des realistischen Rahmens das Beste für die Eintracht.
Und ich würde genauso wie Jermi gerne sehen wie Funkel sich dazu äußert. DAS wäre wirklich der Hammer und eventuell für uns alle ein Augenöffner.
Im Interview aus meinem letzten Beitrag hat Funkel sich -in meinen Augen positiv- in Ansätzen solchen Fragen gestellt.
Liegt es vielleicht an den 70 bis 80 Mails, die Du vorm Spiel gegen den KSC bekommen hast...
Wir sind in der Tat in Vielem einer Meinung und Du kannst es viel besser ausdrücken als ich es jemals könnte .
Wegen der umfangreichen Analyse ernenne ich Dich hiermit zum Tolstoi I dieses Forums
So, jetzt stimmt's.
ok! hm, er scheint ja laut diesem Interview zu wissen wo die Fehler liegen!
Und vielleicht haben wir als Fans doch mehr davon 100%ig hinter Mannschaft und Trainer zu stehen. Er sagte ja Kannst du das noch länger aufrecht halten? Macht es noch Sinn? Kannst du noch länger mit der Mannschaft arbeiten? Diese Fragen stelle ich mir sehr wohl. Nur: Der Zeitpunkt, an dem ich mir eingestehen muss, dass es besser ist, wenn ein anderer Trainer kommt, der ist eben noch nicht da. ...
Aber genauso muss ich @Maggo recht geben, denn die Spieler die da sind, hat er ja geholt! Klar das momentan nicht mehr drin ist, und sein Kommentar über Caio lässt ja auch hoffen das auch Funkel mittlerweile begriffen hat das sie den Caio nicht geholt haben weil er Marathonläufer ist...
Weiter So Maggo
Es Lebe die SGE!!!!
Im Augenblick ist das nicht der Fall.
Daß Funkel hier ein gutes Stück Verantwortung zu tragen hat, ist mal sicher, aber nicht die alleinige.
Fußball ist halt weniger ein am Reißbrett planbarer Sport, hier kommt es zu einem großen Teil auf die abrufbare, individuelle sportliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler an. Wenn die Tagesform stimmt, ist man als Spieler eben zu anderen Sachen fähig ,als wenn diese im Keller ist. Und bei allem Geld, das wir ausgegeben haben, sind wir transfermäßig garantiert noch nicht in Bereichen, in denen wir nur Spieler hätten, die konstant ihre Form auf hohem Niveau halten, wozu in der momentanen Situation sicher noch ein paar Verletzungen kommen. Ähnliches gilt für die Tagesform der Mannschaft als Summe der darin stehenden Spieler.
Ich bin der Meinung, daß wir nach spätestens zwei weiteren Siegen der Kategorie KSC auch fußballerisch wesentlich mehr geboten bekommen würden, als das momentan der Fall ist.
Dies alles heißt natürlich nicht, daß an vielen der Eingangsthesen nicht auch was dran wäre, sondern nur, daß hier eben auch weitere Faktoren mit reinspielen, auf die ein Trainer -wie er auch immer heißen mag- nur begrenzt Einfluß hat.
Oja, gutes Interviw, das auch ausgezeichnet in diesen Rahmen hier passt - wenn weiter oben der Wunsch geäußert wurde, FF möge zu den von Tols.. ich meine @Maggo angeführten Punkten Stellung nehmen - et voilà. Zumindest ansatzweise.
Interessant finde ich, dass er den Fehler einräumt, die - vor Saisonbeginn schon angekündigte - Umstellung auf schnelles, direktes Spiel nach vorne eventuell zu früh vorgenommen hat.
Insgesamt klingt Funkel in diesem Gespräch wesentlich offener und nachdenklicher als sonst üblich.
Ich würde eher sagen, dass diese Spiele die totale Ausnahme waren. Was man momentan sieht, ist ja nur ein schon lange sichtbares spielerisches Defizit. Und ohne ein Meier oder Chris in Topform, springt eben nichts bei raus, außer mal ein Duselsieg. Es ist alleine Funkel´s Fussball zu verdanken, dass wir nicht schon längst mal 0:6 unter die Räder kamen. Ob ich ihm dafür wirklich danken soll, weiß ich nicht.
Bis Leverkusen lief es in der Rückrunde der letzten Saison auch ohne Meier eigentlich ganz gut... Chris hingegen war dabei, da sieht man auch was jetzt fehlt. Aber es stimmt schon, die augenblickliche Mannschaft ist eben ohne Chris, Meier und auch Ama nicht so viel wert, wie mit ihnen. Und daran ist jetzt der Funkel schuld?
Ein sehr cooles Interview von Friedhelm. Macht ihn aus meiner Sicht sehr sympathisch.
Er lügt sich nichts in die Tasche. Er weicht den Fragen nicht aus. Er sagt, wie es ist. Selbst bei Caio antwortet er doch rational. Also an diesem Interview gibt es doch wirklich nichts an der viel zitierten "Aussendarstellung" zu deuteln.
Um auf das Eingangsposting einzugehen: Alle Achtung, da hast Du Dir eine Menge Arbeit gemacht!
Njein, wie Du nachfolgend ja auch schreibst, klappt(e) das Verschieben in der Vergangenheit ganz ordentlich.
Die Mannschaften unter Funkel haben m.E. überwiegend eine kämpferisch ordentliche bis sehr gute Leistung gezeigt, die Kampfstärke war in der Vergangenheit ein Plus, jedenfalls viel ausgeprägter vorhanden, als in den „glorreichen Jahren“ mit Grabi, Holz, Nickel e.t.c. Die haben damals voller Lässigkeit reihenweise Spiele weggeschenkt.
Nein, das fand ich nicht. In der Vergangenheit hat oft, aber durchaus nicht immer, die Defensive ganz ordentlich gestanden. Am besten, aus meiner Sicht, in der Saison nach dem Aufstieg. Verschieben der Mannschaft zum Ball hin, ist mir eigentlich erst so richtig in der letzten Saison aufgefallen und das läuft diese Saison ziemlich gut.
Laufwege? Kann ich bei uns auch nicht erkennen, allerdings noch nie so extrem, wie in dieser Saison. Ich saß letzte Saison (ich glaube es war gegen Dortmund im Waldstadion neben einem eingefleischten Schalkefan, der aber aufgrund privater Gründe 3-4 mal pro Saison die Eintracht sieht und er meinte, die Eintracht spiele einen sehr guten Ball, das Bällchen liefe echt gut. Soweit würde ich jetzt nicht gehen aber es gab auch letzte Saison Phasen, in denen in der Tat hübsche Kombinationen stattfanden, wenn auch nicht mit letzter Konsequenz Richtung gegnerischem Strafraum.
Naja, bei Schalke wird man ja nun nicht wirklich mit attraktivem Spiel verwöhnt. Ansonsten würde ich durchaus sagen, dass es auch immer mal Lichtblicke gab, die aber leider nur die Ausnahme bleiben. Und wenn es die Ausnahme bleibt, ist das für mich ein Indiz (nicht mehr, aber auch nicht weniger) dafür, dass die Mannschaft die Qualität dafür hat, es aber nicht als Spielweise eingeübt ist.
Im wesentlichen richtig, „groß und bullig" kann ich aber nicht sehen. Wir haben eher einen kleingewachsenen Kader und bullig ist seit Kyrgiakos Weggang schon gar keiner (ok. Meier seit er mehr in der Muckibude als auf dem Rasen ist).
Also Funkel hat ja Leute wie Huggel und Kyrgiakos geholt, steht sehr zu Meier und hat bei Russ angemerkt, dass er körperlich zulegen muss. Ich sehe da allerdings auch gar keinen Kritikpunkt drin. Fußball ist ein körperbetonter Sport, bei dem man im Zweikampf schon eine gewisse Kraft und Stabilität braucht. Mich stört nur, dass Spieler wie Huggel und Kyrgiakos dauernd gespielt haben - trotz ihrer offensichtlichen Defizite in spielerischer Hinsicht. In Huggels Hinsicht war ja noch nicht mal seine imposante Figur ein Zugewinn für uns.
So schlecht habe ich Huggel nicht wahrgenommen und nicht ganz umsonst spielt er beim schweizer Meister und CL-Teilnehmer und kommt auch in der „Nati“ zu Einsatzzeiten und soo blind sind weder Groß noch Hitzfeld. Es stimmt allerdings, dass er in Frankfurt meist nicht an sein Leistungsvermögen herankam. In der ersten Bulisaison und dem auch damals extremen Verletzungspech hat er uns aber m.E. sehr geholfen, die Klasse zu halten.Naja gut, Groß kenne ich nicht, von Hitzfeld halte ich sehr wenig (bei dem haben auch Steffen Freund und Steffen Karl Stammplätze gehabt). Seinen Beitrag zum Klassenerhalt schätze ich anders ein. Denn folgendes glaube ich nicht:
Mir nicht, mit Cimen statt Huggel wären wir abgestiegen, vielleicht mit 2 Kombinationen mehr im Spiel aber dafür auch mit 2-3 Niederlagen mehr. Nicht umsonst ist Cimen heute Ergänzungsspieler in der 3. liga. Nachlegen konnten wir seinerzeit mangels Geld nicht.
Es kommt nämlich nicht allein auf die individuelle Stärke eines Spielers an, sonder auf die Art und Weise wie man spielt und ob der spieler dazu passt. Guck dir Hoffenheim an, da spielen Leute von der Hertha-Bank und aus Aachen überragend. Es sind Leute, die ich nicht bei meiner Eintracht hätte haben wollen. Ein Cimen hätte aus meiner Sicht viel besser zu unserer damaligen Spielweise gepasst als ein Huggel. Aber gut, das ist halt schwer zu sagen, wie will man das realistisch einschätzen. Ich sage nur: Funkel hat das damals nicht versucht, das hohe Spielniveau aufrecht zu erhalten.
Eine Theorie, die stimmen kann aber nicht muss. Ich hatte schon im Oktober 07 einen Thread aufgemacht, ob die Eintracht nicht ohne Sotos besser spielen würde. Wenn ich aber den momentanen Hühnerhaufen hinten sehe, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher. Aber im Sinne einer Weiterentwicklung muss auf spielstärkere IV gesetzt werden, nur sind wir dieses Jahr im Abstiegskampf.
Naja, ich will nicht wissen, wie wir jetzt mit Kyrgiakos hinten drin ausgesehen hätten. Kyrgiakos war ein Tier in den Zweikämpfen - nur hat er 1. mehr bestritten als notwendig (man denke an das 2:2 in Leverkusen), wurde von Mitspielern oft zurecht gewiesen, wo er hinmüsse, weil er eben taktisch nicht viel drauf hatte und sich nicht wirklich drum geschert hat.
Nein ein gravierender Fehler war das m.E. nicht, sondern hat uns den Ars.. gerettet und wieso hat Funkel dann jetzt einen spielstarken Bellaid gewollt?
Weil er wohl jetzt mehr auf spielerischen Fußball setzen wollte (das hat er im aktuellen FR-Interview ja auch schon wieder begraben, siehe meinen 7. Punkt). Ich meine schon, dass wir das auch hätten anders lösen können. Und wie ich in meinem Eröffnungsbeitrag sagte: Wem ein spielerischer Fußball vorschwebt, der holt einfach keinen Kyrgiakos! Der nimmt dann halt in Kauf, dass er einen schwächeren Zweikämpfer hat und rechnet dagegen, dass die eigene Mannschaft länger in Ballbesitz ist und dass der technisch veranlagte, antizipierende Abwehrspieler viele Situationen vor dem Zweikampf entschärft. Oder aber er kompensiert das durchs Spielsystem, so dass jeder Gegner in der Regel gedoppelt wird.
Mit dem tollen Kombinationsfußball ist Freiburg dreimal abgestiegen. Und schlechter als unser Aufstiegskader war deren Kader definitiv nicht. Hoffenheim zählt für mich nicht, kenn ich nicht.
Ganz eindeutiger Widerspruch! Wir hatten Ochs (der spielte seine beste Saison bis zu der aktuellen), Chris, Preuß, Jones, Ama, Vasi, Meier, teilweise einen großartigen Copado, in einigen Spielen einen tollen Reinhard.
Überwiegend einverstanden, aber das damalige erfolgreiche Umschalten von Abwehr auf Angriff lag in allererster Linie an Jones und Chris und darüber hinaus an Meier. Alle 3 spielen seit 1,5 Jahren gar oder fast nicht. Und die Finks oder Inas können genau das nicht. Wann begann die Minusserie in der Rückrunde? Ab wann fehlte Chris? Wir konnten den Qualitätsverlust auf der 6 nicht auffanfen.
Es stimmt, dass diese Spieler eine ganz große Qualität haben, insofern stimmt ja dein Freiburg-Vergleich auch nicht. Nur: Es kann nicht sein, dass die komplette Art wie wir spielen von 3 Spielern abhängt. Klar sind wir ohne diese Spieler schlechter, aber dass wir ohne sie nur einen ideenlosen Kämpferfußball spielen können, das spricht wie gesagt gegen den Trainer. Dann ist offensichtlich kein Spielsystem einstudiert. Dann wäre die Art und Weise wie wir spielen nämlich emanzipiert von den einzelnen Spielern. (Wie gesagt: mit besseren Spielern spielt man besser und erfolgreicher - aber nicht notwendigerweise komplett anders)
Es erscheint mir aber klar, dass wir, seit wir Geld ausgeben können, durchaus spielstarke Leute holen, also wohl allseits ein Systemwechsel angestrebt ist. Ob das dann klappt ist eine andere Frage.
Die Frage ist, warum es nicht klappt. Ich schließe, wie geschrieben, aus allem, was ich sehe und höre, dass Funkel das entweder nicht vermittelt oder nicht vermitteln kann. Seine Fixierung auf die sichere Defensive sowie seine Priorität des Toreverhinderns steht dem entgegen. Besonders deutlich wird das dann, wenn schnell kombiniert wird und keiner mehr vor dem vordersten Spieler ist, den man anspielen kann und der vorderste völlig alleine gerade mal ein paar Meter hinter der Mittellinie steht.
Hmm, war das nicht zu mindestens 75% jeweils Sotos ? Und der hat sich bekanntlich nie was sagen lassen. Ansonsten habe ich das nicht als das bevorzugte Stilmittel in Erinnerung, ich denke aber gerne noch mal drüber nach.
Stimmt, das war hauptsächlich Sotos. Nur warum musst der immer und immer wieder spielen. Wenn das nicht die Art und Weise war, wie gespielt werden sollte, dann wäre seine Zweikampfstärke völlig egal gewesen, weil er mit seinen Bällen das Aufbauspiel, das eigentlich gespielt werden sollte, völlig unterbunden wurde.
Flügelspiel: Fast richtig, Auf rechts rückt Ochs nach, nur links hakt es mit dem Vorrücken des LV. Rein theoretisch haben wir im Moment mit Korkmaz und Köhler eine gute Besetzung, recht hängt es mit Steinhöfer und Mehdi etwas.
Habe ich ja schon einem anderen beantwortet, daher hier nur kurz: Mir geht es nicht darum, dass ein RV oder LV vorrückt, mir geht es darum, dass auf den Außen mit mindestens 2 Spielern angegriffen wird, damit man sich eine Situation herausspielen kann, bei der 1 Spieler unbedrängt flanken kann.
Teils richtig. Toski z.B. bekommt auch ohne Not Einsatzzeiten (Manche sagen sogar zuviel) und ein Russ erhält auch in diversen Tiefs volle Rückendeckung. Auch Ochs wurde von Funkel in so mancher Phase gestärkt und Tsoumo bekommt wohl auch viel Aufmunterung. Richtig ist aber, dass ein Spieler, der sich nach Funkels Meinung unprofessionell verhält, es sehr sehr schwer hat.
Was du schreibst, stimmt, widerspricht aber nicht dem, was ich geschrieben habe. Ich beziehe mich hier nicht auf jeden jungen Spieler, sondern vor allem auf Spieler, die noch keine Erfahrungen in einer Profiliga haben. Um es aber noch einmal zu verdeutlichen: Mein Hauptkritikpunkt ist Funkel oder sein Co müsste eigentlich nach jedem Training zumindest aber 1-2 Mal pro Woche den jüngeren Spielern genau sagen, was sie richtig machen, was sie verbessern müssen und wie sie daran üben können und eigentlich zusäztliche Einheiten für diese Spieler anbieten - evtl. auch in Zusammenarbeit mit der U23 / U19, wenn es passt.
Kann sein, dass Du recht hast, kann aber auch sein, dass es an Verunsicherung, Angst und Ausfällen liegt.
Ach an irgendetwas wird es schon liegen. Ich sagte ja, Funkel findet immer und immer wieder neue Gründe, es doch so zu machen wie immer. Warum hat er denn die letzte Saison nach erreichen der 40 Punkte und angesichts seiner Einschätzung, dass ein UEFA-Cup-Platz eh nicht drin ist, zum Einspielen und zum Einstudieren einer offensiveren Gangart genutzt? Außer Pedro hat das doch keiner erkennen können. Und warum wurde ein Caio nicht mal spielen gelassen? Warum wurde nicht mal experimentiert?
beste Grüße
Maggo
Würde sofort unterschreiben!
Inhaltlich habe ich leider grad keine Zeit mich detailliert damit auseinander zu setzen aber ich wollte mich für den sehr lesens- und diskussionwürdigen Ansatz bedanken. Im Wesentlichen neige ich dazu zuzustimmen.
DA
Am spielerischen Defizit? Ja auch. Maggo hats ja sehr schön aufgeführt.
Als angebliche Mittelfeldmannschaft muss man zumindest zuhause nicht nur reagieren, sondern auch selbst agieren. Ob jetzt mit den genannten Spielern oder ohne bleibt egal. Dies wird nunmal viel zu selten gehandhabt. Bis zum Leverkusen Spiel habe ich nicht viel gesehen, wo wir wirklich die bessere oder agierende Mannschaft waren. Über danach, brauchen wir nicht zu reden, bis aufs Bayern Spiel. Und daran trägt FF eben einen Großteil der Schuld.
Über die Personalie Caio, und sein Nichtbrücksichtigen in dieser Notsituation will ich gar nicht anfangen. Blos kein Risiko angehen, was die Null angeht. Lieber ganz ohne Mittelfeld spielen, und das seit Monaten. Das kanns nicht sein, wenn man ins Mittelfeld der Liga will. Dazu muss man nämlich etwas tun, und nicht nur reagieren.
Also das habe ich ja concordia-eagle schon beantwortet. Aber es hat ja 2 Jahre gedauert, bis Kyrgiakos ersetzt gehörte. Und er hatte davor schon technisch bessere Spieler und auf jeden Fall Spieler, die die Bälle nicht einfach nach vorne gekloppt haben.
Ist kein entscheidender Punkt. Aber mittlerweile müsste es ja jeder geschnallt haben. Du sagst:
Aber man sieht, mit welcher Ausrichtung die Mannschaft auf dem Platz agiert. Oft mit genau dem Respekt, den der Trainer vorher verkündet hat.
Nein, ich höre das auch. Nur leider treten wir dann auch nicht sonderlich mutig auf - mit Ausnahmen, z.B. das letzte Heimspiel gg Bayern (1:3). Ich persönlich finde das aber fast schon albern. Ich könnte auf ein Einschätzen der eigenen Chancen vor einem Spiel sowieso voll und ganz verzichten. Man sollte versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Was am Ende herauskommt, sieht man ja dann.
Also das habe ich ja concordia-eagle schon beantwortet. Aber es hat ja 2 Jahre gedauert, bis Kyrgiakos ersetzt gehörte. Und er hatte davor schon technisch bessere Spieler und auf jeden Fall Spieler, die die Bälle nicht einfach nach vorne gekloppt haben.
Ist kein entscheidender Punkt. Aber mittlerweile müsste es ja jeder geschnallt haben. Du sagst:
Aber man sieht, mit welcher Ausrichtung die Mannschaft auf dem Platz agiert. Oft mit genau dem Respekt, den der Trainer vorher verkündet hat.
Nein, ich höre das auch. Nur leider treten wir dann auch nicht sonderlich mutig auf - mit Ausnahmen, z.B. das letzte Heimspiel gg Bayern (1:3). Ich persönlich finde das aber fast schon albern. Ich könnte auf ein Einschätzen der eigenen Chancen vor einem Spiel sowieso voll und ganz verzichten. Man sollte versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Was am Ende herauskommt, sieht man ja dann.
M_M.
Tja, M_M, wie antwortete Faust auf den Wettvorschlag Mephistos?
"Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so schön"
Sehr interessant , passt nur nicht zum Thema.