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Es ist Funkels Verdienst, wo wir stehen!

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Ich will mal einige Stellen Deines wirklich guten Textes kommentieren:

Maggo schrieb:
Fazit: Funkel setzt auf Spielertypen, die großen Einsatz haben und hat damit die guten Ansätze für ein schnelles Kombinationsspiel, das unser damaliger Kader in der 2. Liga und über weite Strecken in der 1. Saison nach dem Aufstieg hatte, verkümmern lassen.


Bei Namen wie Huggel und Kyrgiakos kann ich Deine Ansicht absolut teilen: Die waren nicht gerade für perfektes Kombinationsspiel ausgelegt. Aber woran machst Du das heute noch fest? Selbst wenn Funkels "typische Spielertypen" den Frankfurter Fussball versaut hätten, so müsstest Du Funkel heute wenigstens zu Gute halten, dass er davon Abstand nimmt. Mir fallen im Kader bis auf wenige Ausnahmen eigentlich keine Spieler ein, die kein flüssiges Kombinationsspiel zulassen würden. Im Gegenteil: Korkmaz, Bajramovic, Caio, Steinhöfer... das sind alles Spieler, die einen sehr gepflegten Ball spielen können.

Maggo schrieb:
Fazit: Funkel hat mit den Einkaufswünschen, mit der Bevorzugung von gewissen Spielertypen, mit seinen Trainingsschwerpunkten und mit seinen Aussagen das Spiel unserer Mannschaft zu dem werden lassen, was man momentan sehen kann.


Die Aussage finde ich schwammig. An anderer Stelle schreibst Du, Du könntest die Trainingsarbeit von Funkel nicht wirklich beurteilen. Wie kannst Du dann feststellen, ob die Trainingsschwerpunkte falsch sind? Ich weiss es nicht besser als Du. Ich finde nur, dass das nicht schlüssig klingt.

Was Funkels Aussagen angeht: Wie soll sich das negativ auf die Mannschaft auswirken? Ihr wisst doch alle nicht, was Funkel in der Kabine ablässt. Ich gebe zu, dass seine Aussagen zum Teil unglücklich waren. Aber das hat doch mit seiner Leistung als Bundesligatrainer nichts zu tun. Dass die Spieler noch hinter Funkel stehen, wurde gegen den KSC deutlich. Das wäre bestimmt nicht mehr der Fall, wenn sich die Mannschaft durch die hier im Forum so viel diskutierte, unglückliche Ausdrucksweise von Funkel in den Medien geschwächt fühlen würde.

Was die Bevorzugung gewisser Spieler angeht: Die gibt es bei jedem Trainer. Wenn es das nicht gibt, hat der Trainer die richtigen Leute noch nicht gefunden. Funkel spielt eben so, wie er es für richtig hält. Und manchmal bin ich richtig froh darüber, dass Funkel die Aufstellung nicht vom wöchentlichen Thread hier im Forum abhängig macht.

Maggo schrieb:
Fazit: In Wolfsburg und in Köln nicht richtig auf Sieg gespielt – und der Punkt wird in einem Fall als gutes, im anderen Fall als überragendes Ergebnis verkauft. In beiden Fällen waren es aber eher bescheidene Spiele, in denen wir sehr, sehr wenige Torchancen hatten.


Das Unentschieden in Wolfsburg ist doch wohl mehr als beachtlich. Ausserdem hat die Mannschaft da aus meiner Sicht nicht ganz so grottenschlecht gespielt wie zum Auftakt der Saison. Das Köln-Spiel war schlechter. Da muss ich zugeben, dass ich ein 1:1 als zu wenig empfand. Klar waren wir schwach. Aber in Köln muss mehr gehen. Das aber allein Funkel anzulasten und nicht vielleicht auch Spielern, die verletzt, gesperrt oder ausser Form sind, finde ich für zu kurz gedacht.

Maggo schrieb:
Fazit: Diese Art der Spieleröffnung, die Funkel 1,5 Jahre nicht unterbunden hat, also wohl zumindest toleriert hat, hat einerseits das kreative Potential unserer Mannschaft zum Erliegen gebracht, andererseits zu einer Festlegung auf die defensive Ausrichtung geführt.


Das ist eine interessante These! Darüber würde es sich aus meiner Sicht zu diskutieren lohnen. Ich weiss noch nicht ganz, welchen Standpunkt ich hier einnehmen soll.

Maggo schrieb:
Fazit: Ob von Funkel gewollt oder ungewollt, seine Mannschaft versteht sein System so, dass vorne ein Stürmer drin steht und eigentlich kein anderer Spieler die Aufgabe hat, da hineinzustoßen, um diesen einen Stürmer zu unterstützen oder auch nur zu ersetzen, wenn er sich den Ball von irgendwo holt. Dies geht nun schon gefühlte Ewigkeiten so, viele unserer Stürmer haben sich da vorne aufgerieben und wirkten völlig torungefährlich.


Das ist auch keine wasserdichte Aussage. Du sagst es ja selbst: Du weisst nicht, ob es von Funkel gewollt ist oder nicht. Ich glaube weiter an Besserung. Du vielleicht nicht. Aber auf Richtigkeit ist keine unserer Thesen zu überprüfen. Jedenfalls im Moment nicht.

Maggo schrieb:
Fazit: Das spielen wir schon seit Ewigkeiten so, von daher muss man davon ausgehen, dass das von Funkel so gewollt ist, dass da kein Außenverteidiger nachrückt oder ein Mittelfeldspieler sich außen anbietet.


Das halte ich für ein Gerücht. Phasenweise sind die Offensivqualitäten einzelner Frankfurter (Ochs, Meier, Köhler, Amanatidis, Fenin) mehr als deutlich aufgeblitzt. Nicht oft, und in letzter Zeit wohl eher weniger, aber dass Funkel mit Absicht übermässig defensiv spielt, wage ich zu bezweifeln. Davon hat er doch nichts. Er weiss auch, dass er mit 34 torlosen Remis absteigt.

Maggo schrieb:
Fazit: Aber getrennt davon, wie man die einzelnen Fälle einschätzt, muss man zu der Einschätzung kommen, dass Funkels Jugendförderung im wesentlichen darin besteht, dass sie 1. bei den Profis mittrainieren dürfen und 2. aufgrund von Zufällen in die Mannschaft gespült werden. Das halte ich so ungefähr für das Gegenteil einer planmäßigen Förderung.


Wo ist das anders?

Ich halte nichts davon, auf Gedeih und Verderb auf die Jugend zu setzen. Ich finde es toll, wenn eine Mannschaft punktuell durch junge Talente gestärkt wird. Aber man darf es nicht übertreiben. Ich finde, dass Funkel da sogar ein recht gutes Händchen besitzt. Und was Neuverpflichtungen angeht: Auch da bauen Bruchhagen und Funkel auf junge Spieler. Ich finde das ein super Zeichen, absolut vorbildlich. Langfristig geplant, keine sinnlosen Kurzschlüsse.

Maggo schrieb:
Er kann noch so oft in Interviews betonen, wie gerne er ein schnelles Kombinationsspiel hat und wie sehr er das anstrebt. Im alltäglichen Bundesligabetrieb ist ihm alles andere wichtiger und er kehrt immer und immer wieder zu seinen alten Gewohnheiten zurück. In den prekären Situationen fühlt er sich heimisch – und so wie er die Mannschaft trainiert, hat er das „Glück“ immer und immer wieder nach Hause, zu den ihm vertrauten Situationen zu kommen.


Mit dieser Aussage würdigst Du Deinen super Beitrag ein wenig herab, wie ich finde. Nochmal muss ich es ansprechen: Du glaubst doch nicht wirklich, dass Funkel der Abstiegssumpf gefällt. Wenn er sich etwas davon versprechen würde, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dann würde er offensiver spielen lassen.

Entweder besitzt Du (wie auch viele andere hier) mehr Sachverstand als Funkel, oder aber er weiss ein paar Dinge, die wir alle nicht wissen.

Maggo schrieb:
p.s.: Meine „Ansprüche“ an die Mannschaft sind, dass sie die Leistungen, die sie in den besseren Spielen der Saison nach dem Aufstieg gezeigt hat, beständiger zeigt und nicht nur in ganz wenigen Spielen, dass sie sich spielerisch weiter entwickelt, dass sie erkennbar eingespielt ist, dass unsere Art zu spielen nicht von ein paar wenigen Leistungsträgern abhängt (einst: Ama, Taka, Streit, Kyrgiakos; jetzt laut Funkel / HB: Ama, Chris, Korkmaz, Meier). Klar: mit besseren Spielern spielt man besser und erfolgreicher, aber dass man, laut Funkel, nur mit diesen Spielern ein schnelles Kurzpassspiel hinbekommt, ohne sie aber nur ideenlosen Kampffußball, das spricht doch schon sehr gegen das, was im Training erarbeitet worden sein soll. Und auch mit diesen Spielern habe ich ein solches Spiel, in letzter Zeit zumindest, nicht gesehen.


Gut... hier könnte man diskutieren. Mich wundert es auch, dass immer und immer wieder dieser Rumpelfussball gezeigt wird. Allein, ich glaube nicht, dass das nur an Funkel liegt.
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Maggo schrieb:
Ich persönlich finde das aber fast schon albern. Ich könnte auf ein Einschätzen der eigenen Chancen vor einem Spiel sowieso voll und ganz verzichten. Man sollte versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Was am Ende herauskommt, sieht man ja dann.


Das ist völlig richtig. Aber den Aufschrei im Forum (amateurhaft, unprofessionell) sehe ich schon vor mir, wenn er sich weigert die dümmliche Frage der Journalisten nach den Chancen zu beurteilen.
Abgesehen davon gehen wir wohl beide davon aus, dass FF jedes Spiel gewinnen will und das tut, was er für dafür notwendig hält (die Leute die meinen, er würde auf den Spieler C. verzichten, nur um recht zu behalten, sind nicht ernst zu nehmen). Wir sind uns auch einig, dass er nicht immer das geeignete tut - jeder Mensch macht Fehler.
Die Frage ist nur, welche und wie viele der Fehler sind.
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adlerkadabra schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
sotirios005 schrieb:
Etwas provokante These: FF hat große Verdienste in der Vergangenheit um die Eintracht gehabt, dafür hat er jeweils auch ein ordentliches Gehalt bekommen.


Er kann auch geren einen ordentlichen Platz im Eintrachtmuseum haben. Dass er Verdienste hat, ist unbestritten. Dass die irgendwann mal in den Hintergrund treten müssen und die real existierende Situation zählt, aber auch.
Sonst müssten wir heute noch Hölzenbein mit der nummer 10 aufstellen.

Wobei ich zu berücksichtigen bitte, dass Hölzenbein heute von Anstoßkreis bis Strafraum sicher geschätzt doppelt so lange braucht wie weiland. Während FF mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit an der Trainer"loge" gelehnt steht. Auf diesem hohen Niveau stabilisiert sich der Mann noch locker ein paar Jährscher    




Danke, aber wir wissen ja, daß du zum Thema Fußball ausser Sottisen und Bonmots fachlich/inhaltlich noch nie etwas beitragen konntest.
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Das FR-Funkel-Interview:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/?em_cnt=1619028&em_cnt_page=1

Ich gehe mal auf die aus meiner Sicht entscheidenden Punkte ein:

FF schrieb:
Wir wollten attraktiver spielen, besser und schneller von hinten heraus. Aber wenn wir mit Hindernissen und Handicaps zu tun haben, dann geht es nicht. Und vielleicht war es ein Stück zu früh, das von der Mannschaft zu erwarten. Das muss ich mir eingestehen. Wir wussten nicht, wie etwa ein Bellaid einschlägt. Jetzt wissen wir, dass er Zeit braucht. Und man hat gegen Karlsruhe gesehen, dass es eine unglaubliche Festigung der Abwehr war, einen erfahrenen und wertvollen Spieler wie Chris an die Seite von Marco Russ zu stellen. Sein Ausfall trifft uns hart.

1. Ich sehe hier genau das, was ich meinte. Er findet immer und immer wieder Gründe, warum er das machen sollte, was er immer gemacht hat.

2. Es kann ja wohl nicht an Bellaid alleine liegen. Chris und Galindo sind ja ebenfalls technisch sehr stark

3. Wieso zu früh?

4. Es muss ja nicht gleich attraktiver und schneller sein, es würde ja reichen, mal ein Offensivkonzept zu haben. Das wird dann mit mehr Übung und besseren Spielern sowieso immer schneller.


FF schrieb:
Wir können uns nicht so gut vorne durchsetzen. Die Spieler, die die kreativen Momente ins Spiel bringen, fehlen. Aber was soll ich machen? Die Spieler, die da sind, können es eben nur begrenzt. Das Kreative bleibt ein bisschen auf der Strecke. Und jetzt merkt man erst, wie sehr uns Alexander Meier fehlt. An allen Ecken und Enden.

1. nicht durchsetzen: Das Konzept beruht also auf Einzelaktionen und nicht auf Herausspielen?

2. Wenn schon kreative Spieler fehlen, warum dann nicht mal auf Caio setzen?

3. Es kann doch nicht sein, dass unsere gesamte Kreativität an ganz wenigen Spielern oder gar nur an Meier liegt. Dann kann ja nicht mit der Mannschaft ein offensives Spielkonzept erarbeitet worden sein. Köhler zum Beispiel weiß ja noch nicht mal wie man einen Konter ausspielt. Das werfe ich ihm nicht vor. Er wirkt aber in den Situationen so als wäre er zum ersten Mal in der Situation einen Konter zu spielen und als wisse er nicht so recht, wie er das machen soll. Das muss also im Training geübt werden.

FF schrieb:
Daran müssen wir arbeiten. Aber das hat auch mit der Situation zu tun. Die Spieler sind nach außen hin immer sehr selbstbewusst. Aber wenn sie dann vor 50 000 Zuschauern spielen, die schnell unzufrieden sind, ist dieses Selbstvertrauen plötzlich wie weggeblasen. Darüber haben wir auch im Trainingslager gesprochen. Ich habe ihnen gesagt: Dagegen müsst ihr euch wehren, da müsst ihr den Leuten trotzen. Da hilft es nicht, in Selbstmitleid zu verfallen. Die Spieler müssen sich bewusst machen, dass es weitaus schlimmere Dinge im Leben gibt.
Sehr gutes Statement!


Was er im Interview (habe ich nicht zitiert) zu Fenin sagt, finde ich richtig. Das Hauptproblem bei Fenin sehe ich allerdings in der ihm nicht liegenden Rolle, die Funkel ihm zugedacht hat

FF schrieb:
Caio ist nicht abgeschrieben. Aber in unserer Situation geht es nur ums Überleben, und da ist es mit ihm schwierig. Ich weiß ja mittlerweile, dass er kein Trainingsweltmeister wird. Und er wird auch wieder die Chance bekommen, aber ich weiß noch nicht, wann. Vielleicht in Cottbus, aber wohl nicht von Beginn an. Ich kann ihn mir im 4-4-1-1-System vorstellen. Aber Caio ist ein Spieler, der völlig abschaltet, wenn wir nicht in Ballbesitz sind. Er soll keinem hinterherlaufen bis an den eigenen Strafraum, und ich erwarte nicht, dass er unzählige Zweikämpfe gewinnt. Aber er muss den nächsten Mann stellen und stören. Das ist nicht zu viel verlangt.

1. Warum sollte es, gerade wenn es ums Überleben geht und Kreativität fehlt, schwierig sein mit Caio? Da kommt ja nicht nur Heinz Gründel auf die Idee, Caio als Stürmer aufzustellen.

2. Warum Caio nur als hängende Spitze denkbar ist, verstehe ich nicht.

3. Seine Anforderungen an Caio, was das Defensivverhalten angeht, sind mehr als berechtigt und leicht erfüllbar.

4. Die Frage bleibt: Weiß Caio, was von ihm verlangt wird? Hat ihn Funkel schon mal gefragt, warum er im Training so rumschlurft?

5. Das Abschalten, wenn wir nicht im Ballbesitz sind, wäre, wenn es so ist, eine gravierende Schwäche von Caio, die dieser ablegen muss. Es ist unbestritten, dass er seine Körperspannung oft nicht anhält und rumschlurft. Sieht er dann nur unbeteiligt aus und kann blitzschnell wieder anspannen oder ist er dann tatsächlich abwesend? Muss man herausbekommen. Selbst mit dieser Schwäche halte ich ihn allerdings für spieltauglich!
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InDubioPro_Caio schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
sotirios005 schrieb:
Etwas provokante These: FF hat große Verdienste in der Vergangenheit um die Eintracht gehabt, dafür hat er jeweils auch ein ordentliches Gehalt bekommen.


Er kann auch geren einen ordentlichen Platz im Eintrachtmuseum haben. Dass er Verdienste hat, ist unbestritten. Dass die irgendwann mal in den Hintergrund treten müssen und die real existierende Situation zählt, aber auch.
Sonst müssten wir heute noch Hölzenbein mit der nummer 10 aufstellen.

Wobei ich zu berücksichtigen bitte, dass Hölzenbein heute von Anstoßkreis bis Strafraum sicher geschätzt doppelt so lange braucht wie weiland. Während FF mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit an der Trainer"loge" gelehnt steht. Auf diesem hohen Niveau stabilisiert sich der Mann noch locker ein paar Jährscher    




Danke, aber wir wissen ja, daß du zum Thema Fußball ausser Sottisen und Bonmots fachlich/inhaltlich noch nie etwas beitragen konntest.


pluralis majestatis? Ich kann für mich allein sprechen ...  
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InDubioPro_Caio schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
sotirios005 schrieb:
Etwas provokante These: FF hat große Verdienste in der Vergangenheit um die Eintracht gehabt, dafür hat er jeweils auch ein ordentliches Gehalt bekommen.


Er kann auch geren einen ordentlichen Platz im Eintrachtmuseum haben. Dass er Verdienste hat, ist unbestritten. Dass die irgendwann mal in den Hintergrund treten müssen und die real existierende Situation zählt, aber auch.
Sonst müssten wir heute noch Hölzenbein mit der nummer 10 aufstellen.

Wobei ich zu berücksichtigen bitte, dass Hölzenbein heute von Anstoßkreis bis Strafraum sicher geschätzt doppelt so lange braucht wie weiland. Während FF mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit an der Trainer"loge" gelehnt steht. Auf diesem hohen Niveau stabilisiert sich der Mann noch locker ein paar Jährscher    




Danke, aber wir wissen ja, daß du zum Thema Fußball ausser Sottisen und Bonmots fachlich/inhaltlich noch nie etwas beitragen konntest.

Oho, ihr seid gleich mehrere? Donnerwetter. Das erklärt natürlich die Fülle des Geistes, die aus Euch spricht. Nun, da würde ich Karl Kraus paraphrasieren:

Wenn ein Kopf und ein Fußball-Bonmot zusammenstoßen und es klingt hohl - muss dies nicht unbedingt am Bonmot liegen  
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es ist auch bruchhagens verdienst....

der hat die meiste arbeit gemacht, der hat die grundlagen für den erfolg geschafft....

manchmal ist es aber zeit abschied zu nehmen.....

funkel good bye

undzur Zeit kann er die Mannschaft nicht neumotivieren....

und sein Konzept ist nicht gerade sichtbar.

Also ich bin Funkel dankbar für alles, aber irgendwann ist die Luft raus und der Zeitpunkt ist gerade.

Das ist eben meine Meinung.
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Maggo schrieb:

e) Flügelspiel
Funkel lässt Angriffe über die Flügel regelmäßig mit einem Außenspieler vortragen. Kein Wunder, dass er dafür dribbelstarke, schnelle Spielertypen wie Streit oder Korkmaz haben will, die sich gegen einen oder gar zwei Gegenspieler durchzusetzen wissen. Ein Wunder ist es jedoch, dass er von diesen Spielertypen nur jeweils einen holt, obwohl er in der Regel doch mit zwei Außenstürmern spielen lässt. Aber gut, man könnte ihm zu gute halten, dass er ja noch Heller und Köhler in der Hinterhand hatte. Andererseits wären das dann auch nur zwei bis drei Spieler für zwei Positionen. Das ist eigentlich zu wenig. Daher mussten und müssen sich auch Spieler, die eigentlich auf dieser Position nicht wirklich zurecht kommen, als Außenstürmer versuchen: Amanatidis, Takahara, Thurk, Fenin.


Dieser eine Punkt stach für mich sofort heraus. Ich weiß, das es mit der Sache insgesamt wenig zu tun hat, doch ich muss es einfach loswerden: Dass Thurk für die Rolle als Flügelstürmer nicht geeignet ist und sich im Zentrum wohlerfühlt, ist eine im Forum weit verbreitet Legende. Thurk hat in seiner starken Bundesligazeit in Mainz meistens als Linksaussen gespielt!! So, das musste ich einfach noch mal erwähnen, sorry.
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Was mir seit geraumer Zeit immer wieder negativ auffällt: Wenn einer unserer Spieler in Ballbesitz von Gegenspielern bedrängt wird, fühlt sich meist niemand anderes aus Team genötigt, dem Betreffenden zu helfen, und den Ballbesitz zu verteidigen (besonders häufig bei Duellen an den Außenlinien zu beobachten).

Mir hat man als kleinem Jungen im Verein beigebracht, dass man sich in einem solchen Fall entweder durch Freilaufen/Verschieben für ein Abspiel anbieten muss, oder sich andersweitig einsetzen soll, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Wenn das natürlich nicht passiert, ist es kein großes Wunder, dass das Offensivspiel zumeist nur mäßig läuft, und sich Ballverluste und Abspielfehler häufen.

Warum dies bei einer Bundesligamannschaft regelmäßig nicht funktioniert, erschließt sich mir nicht so recht. Ich denke es wäre mit geringem Aufwand abzustellen.
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also das schlägt dem Faß (Caio) die Krone ins Gesicht:

Funkel schrieb:
Wir können uns nicht so gut vorne durchsetzen. Die Spieler, die die kreativen Momente ins Spiel bringen, fehlen.


Von Toska/i will ich gar nicht erst reden.
Fenin hatte ganz am Anfang noch diesen Kreativdrang, der wurde ihm auch ausgetrieben, zum Dank darf er jetzt wenigstens immer mitspielen.
Was er mit Bellaid gemacht hat weiss ich nicht, aber ich kann mich noch an seine ersten 3 Spiele erinnern, als er m.E. stellenweise genial war.

Und noch hundert mal:
wer Caio im Spiel beobachtet wie ich (die Gelegenheiten sind so selten, das nutzt man einfach wenn man die Spiele nicht aufzeichnen kann), der weiss daß er bei gegnerischem Ballbesitz nicht abschaltet, sondern sich freie Räume sucht und den Ballverlust des Gegners antizipiert. Oft genug stand er schon frei und forderte den Ball heftig winkend, aber keiner von Funkels Buben hat's gesehen, man hat das schnelle Umschalten ja auch ausgetrieben bekommen, dann heisst es erstmal: formieren, Ball behaupten, aufbauen...

schaut euch nur noch mal die Szene zum 1:1 gg. Cotzbus letzte Saison an!
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superthread maggo,

größtenteils rennst du auch bei mir offene türen ein. 1,2 auch schon erwähnte kritikpunkte hätte ich noch. kyrgiakos war zwar nicht der begnadetste fußballer und widersprach auch der angestrebten kurzpassphilosohpie, aber er war ein guter verteidiger, der sich immer den hintern aufgerissen hat...
und der punkt mit den nachrückenden verteidiger und fehlenden flügelspielern ist auch nicht ganz richtig. zumindest ochs rückt oft mit vor, kann aber nicht flanken. und neben ümit, sind köhler und steinhöfer ebenfalls akzeptable außenspieler. auch ein toski ist dort in maßen brauchbar (je nach tagesform/tageslust),.

zudem würde ich gerne noch etwas ergänzen. du erwähntest die probleme, die früher oft entstanden, als funkel bei einer führung offensive spieler rausnahm und defensive spieler brachte. der druck erhöhte sich und wir bekamen meist noch den ausgleich. du sagtest richtigerweise, dass wir paradoxerweise mit den offensiveren besser hinten standen als mit den defensiveren spielern. dieses pähnomen kann man heute quasi andersrum beobachten. in jedem spiel begannen wir sehr defensiv, bis funkel (leider erst immer 10 minuten vor schluss) nach dem erwarteten rückstand offensiver umstellte. schwups ging unser spiel jedes mal besser! wirklich jedes mal konnte man diese verbesserung beobachten, NACHDEM funkel offensiver umgestellt hatte. warum er daraus keine lehren zieht ist mir ein rätsel. das wollte ich noch ergänzen.

aber wie gesagt, ein sehr ausgereifter beitrag
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pupap schrieb:
superthread maggo,

größtenteils rennst du auch bei mir offene türen ein. 1,2 auch schon erwähnte kritikpunkte hätte ich noch. kyrgiakos war zwar nicht der begnadetste fußballer und widersprach auch der angestrebten kurzpassphilosohpie, aber er war ein guter verteidiger, der sich immer den hintern aufgerissen hat...
und der punkt mit den nachrückenden verteidiger und fehlenden flügelspielern ist auch nicht ganz richtig. zumindest ochs rückt oft mit vor, kann aber nicht flanken. und neben ümit, sind köhler und steinhöfer ebenfalls akzeptable außenspieler. auch ein toski ist dort in maßen brauchbar (je nach tagesform/tageslust),.

zudem würde ich gerne noch etwas ergänzen. du erwähntest die probleme, die früher oft entstanden, als funkel bei einer führung offensive spieler rausnahm und defensive spieler brachte. der druck erhöhte sich und wir bekamen meist noch den ausgleich. du sagtest richtigerweise, dass wir paradoxerweise mit den offensiveren besser hinten standen als mit den defensiveren spielern. dieses pähnomen kann man heute quasi andersrum beobachten. in jedem spiel begannen wir sehr defensiv, bis funkel (leider erst immer 10 minuten vor schluss) nach dem erwarteten rückstand offensiver umstellte. schwups ging unser spiel jedes mal besser! wirklich jedes mal konnte man diese verbesserung beobachten, NACHDEM funkel offensiver umgestellt hatte. warum er daraus keine lehren zieht ist mir ein rätsel. das wollte ich noch ergänzen.

aber wie gesagt, ein sehr ausgereifter beitrag


Warum Funkel nicht sofort offensiv aufstellt?

Momentan lässt die Spielerdecke nicht viel mehr zu, das muss man einfach mal so sehen. Ich glaube schon, dass Funkel gern offensiver spielen will. Das hat er mehrfach gesagt. Aber bei dieser Verletztenliste ist das schwierig.

Es ist eben nicht damit getan, einfach Caio für Fink zu bringen und Steinhöfer für Spycher. So sehr ich immer wieder gegen Spycher wettere, er hat ganz bestimmt seine Qualitäten: Routine, Stellungsspiel, kaum schlimme Fehler. Gleiches gilt mit Abstrichen für Fink. Ein Caio macht nach hinten gar nichts, ein Steinhöfer ist noch zu leichtsinnig (nur als Anmerkung: bin ein grosser Fan von ihm). Deswegen muss man sich fragen, ob man mit der offensiveren Aufstellung nicht mehr Probleme herbeischreit (schlechtere Defensive) als man damit löst (krankendes Offensivspiel).

Ich würde die Eintracht auch gern wie Hoffenheim spielen sehen. Das Material ist da. Aber im Moment sind die Umstände einfach scheisse: Kein Selbstvertrauen, keine Stammelf aufgrund der vielen Verletzten und einiger Formkrisen. Selbst ein Chris war nur im ersten Pokalspiel wirklich gut, wenn ich mich nicht täusche. Ochs streut viele Fehler ein, Amanatidis nur verletzt, Fenin völlig indiskutabel. Wenn sich allein in diesen wenigen Einzelfällen das Glück ein wenig in Richtung der Eintracht (und damit auch Funkel) verschiebt, sind wir wieder alle Freunde und die Eintracht kann vom UEFA-Cup träumen. Leider sieht die Realität im Moment anders aus.
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FrankfodderBubb schrieb:
pupap schrieb:
superthread maggo,

größtenteils rennst du auch bei mir offene türen ein. 1,2 auch schon erwähnte kritikpunkte hätte ich noch. kyrgiakos war zwar nicht der begnadetste fußballer und widersprach auch der angestrebten kurzpassphilosohpie, aber er war ein guter verteidiger, der sich immer den hintern aufgerissen hat...
und der punkt mit den nachrückenden verteidiger und fehlenden flügelspielern ist auch nicht ganz richtig. zumindest ochs rückt oft mit vor, kann aber nicht flanken. und neben ümit, sind köhler und steinhöfer ebenfalls akzeptable außenspieler. auch ein toski ist dort in maßen brauchbar (je nach tagesform/tageslust),.

zudem würde ich gerne noch etwas ergänzen. du erwähntest die probleme, die früher oft entstanden, als funkel bei einer führung offensive spieler rausnahm und defensive spieler brachte. der druck erhöhte sich und wir bekamen meist noch den ausgleich. du sagtest richtigerweise, dass wir paradoxerweise mit den offensiveren besser hinten standen als mit den defensiveren spielern. dieses pähnomen kann man heute quasi andersrum beobachten. in jedem spiel begannen wir sehr defensiv, bis funkel (leider erst immer 10 minuten vor schluss) nach dem erwarteten rückstand offensiver umstellte. schwups ging unser spiel jedes mal besser! wirklich jedes mal konnte man diese verbesserung beobachten, NACHDEM funkel offensiver umgestellt hatte. warum er daraus keine lehren zieht ist mir ein rätsel. das wollte ich noch ergänzen.

aber wie gesagt, ein sehr ausgereifter beitrag


Warum Funkel nicht sofort offensiv aufstellt?

Momentan lässt die Spielerdecke nicht viel mehr zu, das muss man einfach mal so sehen. Ich glaube schon, dass Funkel gern offensiver spielen will. Das hat er mehrfach gesagt. Aber bei dieser Verletztenliste ist das schwierig.

Es ist eben nicht damit getan, einfach Caio für Fink zu bringen und Steinhöfer für Spycher. So sehr ich immer wieder gegen Spycher wettere, er hat ganz bestimmt seine Qualitäten: Routine, Stellungsspiel, kaum schlimme Fehler. Gleiches gilt mit Abstrichen für Fink. Ein Caio macht nach hinten gar nichts, ein Steinhöfer ist noch zu leichtsinnig (nur als Anmerkung: bin ein grosser Fan von ihm). Deswegen muss man sich fragen, ob man mit der offensiveren Aufstellung nicht mehr Probleme herbeischreit (schlechtere Defensive) als man damit löst (krankendes Offensivspiel).

Ich würde die Eintracht auch gern wie Hoffenheim spielen sehen. Das Material ist da. Aber im Moment sind die Umstände einfach scheisse: Kein Selbstvertrauen, keine Stammelf aufgrund der vielen Verletzten und einiger Formkrisen. Selbst ein Chris war nur im ersten Pokalspiel wirklich gut, wenn ich mich nicht täusche. Ochs streut viele Fehler ein, Amanatidis nur verletzt, Fenin völlig indiskutabel. Wenn sich allein in diesen wenigen Einzelfällen das Glück ein wenig in Richtung der Eintracht (und damit auch Funkel) verschiebt, sind wir wieder alle Freunde und die Eintracht kann vom UEFA-Cup träumen. Leider sieht die Realität im Moment anders aus.  


genauso wird funkel auch argumentieren. also er lässt schon die ganze zeit so defensiv spielen, auch als diese misere noch nicht so groß war wie jetzt. wer hat denn zu beginn der saison gefehlt? korkmaz. von dem weiß keiner, ob er bundesligatauglich ist. ich will ja darauf hinaus, dass man meist sieht, dass das spiel besser wird, wenn er offensiver umstellt. was er ja meist eh erst 5 minuten vor schluss macht und sich dann wundert. dass es jetzt noch schwieriger wird ist mir auch klar. aber einen fink rauszunehmen und caio halt mal von beginn an zu bringen, wöre in meinen augen ein guter anfang...
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FrankfodderBubb schrieb:
Ich will mal einige Stellen Deines wirklich guten Textes kommentieren:

Danke für die Blumen. Ich habe leider ein Problem mit deinem Text. Es kommt mir an vielen Stellen so vor als habest du nur das Fazit gelesen oder zumindest das Fazit nicht als Resultat der vorangegangenen Argumentation gesehen. Von daher müsste ich an einigen Stellen wieder das selbe schreiben, was ich in meinem Text geschrieben habe. Das ist mir, sorry, zu zeitaufwendig. Ich habe ja heute schon den ganzen Tag nichts anderes gemacht als diesen Text geschrieben.

Aber woran machst Du das heute noch fest? Selbst wenn Funkels "typische Spielertypen" den Frankfurter Fussball versaut hätten, so müsstest Du Funkel heute wenigstens zu Gute halten, dass er davon Abstand nimmt. Mir fallen im Kader bis auf wenige Ausnahmen eigentlich keine Spieler ein, die kein flüssiges Kombinationsspiel zulassen würden. Im Gegenteil: Korkmaz, Bajramovic, Caio, Steinhöfer... das sind alles Spieler, die einen sehr gepflegten Ball spielen können.

1. ja stimmt, der Kader sieht nun anders aus.

2. ich teile deine Einschätzung, dass nahezu jeder Spieler im Kader (außer vielleicht Vasi, Spycher, Mehdi und eventuell Ama; Krük kann ich nicht einschätzen) für ein Kombinationsspiel bestens geeignet sind. Warum wir das dann aber aufgrund der aktuellen Verletzungen gleich wieder begraben müssen (so FF im FR-Interview), das erschließt sich mir nicht. Ich sehe das so, dass Funkel halt immer und immer wieder Gründe findet, zu seinem alten Stiefel zurück zu kehren. Dort fühlt er sich wohl.

3. Meine Kritik war dahingehend, dass Funkel die vorhandene Spielfreude und den vorhandenen Spielwitz nicht unterstützt hat, sondern ihn hat verkümmern lassen - gerade durch den immerwährenden Einsatz von Spielern wie Huggel und Kyrgiakos, oder durch das Vorziehen eines Spychers gegenüber einem Reinhard.


Die Aussage finde ich schwammig. An anderer Stelle schreibst Du, Du könntest die Trainingsarbeit von Funkel nicht wirklich beurteilen. Wie kannst Du dann feststellen, ob die Trainingsschwerpunkte falsch sind? Ich weiss es nicht besser als Du. Ich finde nur, dass das nicht schlüssig klingt.

Ich beziehe mich hier nur auf Aussagen von Funkel bezüglich der Spiele, seine Aussagen bezüglich des Trainings, Trainingsberichte in Zeitungen und hier im Forum. Und das passt zu dem, was ich auf dem Feld sehe.

Was Funkels Aussagen angeht: Wie soll sich das negativ auf die Mannschaft auswirken? Ihr wisst doch alle nicht, was Funkel in der Kabine ablässt. Ich gebe zu, dass seine Aussagen zum Teil unglücklich waren. Aber das hat doch mit seiner Leistung als Bundesligatrainer nichts zu tun. Dass die Spieler noch hinter Funkel stehen, wurde gegen den KSC deutlich. Das wäre bestimmt nicht mehr der Fall, wenn sich die Mannschaft durch die hier im Forum so viel diskutierte, unglückliche Ausdrucksweise von Funkel in den Medien geschwächt fühlen würde.

Oder sie fühlt sich so schwach, dass sie jeden Punkt nur der Arbeit ihres Trainers zuzurechnen vermag? Aber mal Spaß beiseite, hierzu habe ich schon mehrfach etwas geschrieben. Worauf es mir ankam, waren nicht seine Aussagen, sondern dass die Mannschaft oft dementsprechend gespielt hat.

Was die Bevorzugung gewisser Spieler angeht: Die gibt es bei jedem Trainer. Wenn es das nicht gibt, hat der Trainer die richtigen Leute noch nicht gefunden. Funkel spielt eben so, wie er es für richtig hält. Und manchmal bin ich richtig froh darüber, dass Funkel die Aufstellung nicht vom wöchentlichen Thread hier im Forum abhängig macht.

1. Bevorzugung der Spieler: stimmt, habe ich aber genauso in meinem Beitrag geschrieben

2. Da bin ich auch froh, viele stellen ja noch viel schlimmer auf als Funkel

3. Die Aufstellungen sind aber das geringste Problem an Funkel. Es ist vielmehr das Problem, dass es kein Offensivkonzept gibt, das die Mannschaft umsetzen kann.

Das Unentschieden in Wolfsburg ist doch wohl mehr als beachtlich. Ausserdem hat die Mannschaft da aus meiner Sicht nicht ganz so grottenschlecht gespielt wie zum Auftakt der Saison. Das Köln-Spiel war schlechter. Da muss ich zugeben, dass ich ein 1:1 als zu wenig empfand. Klar waren wir schwach. Aber in Köln muss mehr gehen. Das aber allein Funkel anzulasten und nicht vielleicht auch Spielern, die verletzt, gesperrt oder ausser Form sind, finde ich für zu kurz gedacht.

1. Wolfsburg wird nach meiner Einschätzung, wenn alles bei denen super läuft, in den UEFA-Cup einziehen. Ich halte aber eigentlich Bayern, Hamburg, Werder, Schalke, Leverkusen und Stuttgart für stärker. Dortmund und uns sehe ich auf Augenhöhe mit Wolfsburg. Meinetwegen kannst du noch Hertha und Hannover dazupacken. Von daher ist ein Unentschieden dort nicht schlecht, aber mitnichten eine Sensation.

2. Ich laste das Unentschieden in Köln nicht Funkel an. Ich laste aber die planlose Offensivvorstellung in Köln Funkel an. Ohne Caios Einsatz(freude) und seine Ideen hätten wir in Köln gegen extrem schwache Kölner gar nichts geholt. Es hängt also wieder mal an einzelnen Spielern.

Zur Einstürmertaktik: Das ist auch keine wasserdichte Aussage. Du sagst es ja selbst: Du weisst nicht, ob es von Funkel gewollt ist oder nicht. Ich glaube weiter an Besserung. Du vielleicht nicht. Aber auf Richtigkeit ist keine unserer Thesen zu überprüfen. Jedenfalls im Moment nicht.

1. Ich sage, dass ich sehe, dass so gespielt wird.

2. Nicht erst in dieser Saison, sondern schon lange.

3. Daraus ziehe ich einen Schluss: er kann es der Mannschaft nicht vermitteln, anders zu spielen - oder er gibt ihr diese Spielweise vor. Wenn es an der Mannschaft läge, dann müsste man halt irgendwann mal anders spielen, das System der Mannschaft anpassen. Oder aber man holt sich neue Spieler - und auch das hat Funkel getan und geändert hat sich daran nichts.

Das halte ich für ein Gerücht. Phasenweise sind die Offensivqualitäten einzelner Frankfurter (Ochs, Meier, Köhler, Amanatidis, Fenin) mehr als deutlich aufgeblitzt. Nicht oft, und in letzter Zeit wohl eher weniger, aber dass Funkel mit Absicht übermässig defensiv spielt, wage ich zu bezweifeln. Davon hat er doch nichts. Er weiss auch, dass er mit 34 torlosen Remis absteigt.

1. wie schon mehrfach geschrieben: es geht mir lediglich darum, dass der Außenstürmer - oder wer auch immer gerade auf dieser Position ist, kann auch ein aufgerückter Ochs sein - auf sich alleine gestellt ist

2. Offensivqualitäten hat unser Kader, sogar enorme - die liegen halt leider brach

3. Funkel spielt oft mit Absicht defensiv, aber nie mit Absicht ohne nennenswerte Offensivaktionen

4. dass die Mannschaft sich so selten nach vorne traut, ist aber schon ein Verdienst Funkels. Wie schon geschrieben: Er hebt doch immer und immer wieder die Fehler in der Defensive hervor und weist auf die Gefahren des "euphorischen nach vorne Rennens" hin. Somit rennen halt auch immer weniger Spieler nach vorne. Das hat er bislang noch nicht öffentlich kritisiert. Halt, stimmt nicht. Als Streit weg war, hat er ihm nach dem Portugal-Spiel bei der EM vorgeworfen bei uns nie so nachgerückt zu sein wie der Schweini. Bloß: Warum hat der Streit das nie gemacht? Vielleicht wurde es ja zu wenig geübt? Dass Streit keine Tore erzielen wollte und nicht gerne in den Strafraum rein ist, kann ich mir jedenfalls überhaupt nicht vorstellen.


Wo ist das anders?

1. selbst, wenn es alle so machen, kann es ja auch sein, dass es alle falsch machen

2. anders ist es z.B. bei Freiburg, Hoffenheim, Ajax

Ich halte nichts davon, auf Gedeih und Verderb auf die Jugend zu setzen. Ich finde es toll, wenn eine Mannschaft punktuell durch junge Talente gestärkt wird. Aber man darf es nicht übertreiben. Ich finde, dass Funkel da sogar ein recht gutes Händchen besitzt. Und was Neuverpflichtungen angeht: Auch da bauen Bruchhagen und Funkel auf junge Spieler. Ich finde das ein super Zeichen, absolut vorbildlich. Langfristig geplant, keine sinnlosen Kurzschlüsse.

vollkommen einverstanden! Jugend als Selbstzweck ist Käse. Auch die jüngste Einkaufspolitik hat mich jubilieren lassen - seit Fenin fand ich jeden Transfer super.

Mit dieser Aussage würdigst Du Deinen super Beitrag ein wenig herab, wie ich finde. Nochmal muss ich es ansprechen: Du glaubst doch nicht wirklich, dass Funkel der Abstiegssumpf gefällt. Wenn er sich etwas davon versprechen würde, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dann würde er offensiver spielen lassen.

1. Es ist nicht meine Behauptung, dass ihm der Abstiegskampf gefällt.

2. Ich behaupte, dass er aufgrund seines Trainings, aufgrund der Einstellung und teilweise der Zusammenstellung seiner Mannschaft sowie aufgrund seiner Einschätzung von Situationen immer wieder mit der Mannschaft in Situationen kommt, die ihm vertraut sind, in denen er von dem eingeschlagenen Offensiv-Weg abkommt und sich dann auf den vertrauten Defensiv-Weg begibt. Im allerbesten Fall ist das ein riesiger Umweg - ich befürchte, dass er nie den Offensivweg zu Ende gehen wird.

Entweder besitzt Du (wie auch viele andere hier) mehr Sachverstand als Funkel, oder aber er weiss ein paar Dinge, die wir alle nicht wissen.

Ach das muss nichts mit Sachverstand zu tun haben. Funkel ist Profi, der kann ganz viele Dinge, die ich nicht kann. Selbst wenn ich die richtigeren Ansichten hätte und die besseren Ideen vom Fußball könnte ich das nicht so ohne weiteres umsetzen. Ich wäre nicht dazu in der Lage einen Fußballbundesligisten zu trainieren. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich keine Fehler erkennen kann. Das ist nämlich nicht so schwer - und für uns sogar leichter als für Funkel, der - berufsnotwendig - eine gewisse Ignoranz gegenüber Kritik von außen entwickeln muss(te) und voll im Alltagsgeschäft beschäftigt ist.

Gut... hier könnte man diskutieren. Mich wundert es auch, dass immer und immer wieder dieser Rumpelfussball gezeigt wird. Allein, ich glaube nicht, dass das nur an Funkel liegt.

Ich habe doch versucht zu erläutern, was warum an Funkel liegt. Ich werfe Funkel nicht die schlechte Form der Spieler vor, sondern dass kein offensives Spielkonzept erkennbar ist, vielleicht ist sogar gar kein wirkliches vorhanden. Rangnick und Co verweisen ja immer darauf, dass viele Kollegen zu 90 % Defensivverhalten trainieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass Funkel dazu gehört.
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nilho schrieb:
Was mir seit geraumer Zeit immer wieder negativ auffällt: Wenn einer unserer Spieler in Ballbesitz von Gegenspielern bedrängt wird, fühlt sich meist niemand anderes aus Team genötigt, dem Betreffenden zu helfen, und den Ballbesitz zu verteidigen (besonders häufig bei Duellen an den Außenlinien zu beobachten).

Mir hat man als kleinem Jungen im Verein beigebracht, dass man sich in einem solchen Fall entweder durch Freilaufen/Verschieben für ein Abspiel anbieten muss, oder sich andersweitig einsetzen soll, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Wenn das natürlich nicht passiert, ist es kein großes Wunder, dass das Offensivspiel zumeist nur mäßig läuft, und sich Ballverluste und Abspielfehler häufen.

Warum dies bei einer Bundesligamannschaft regelmäßig nicht funktioniert, erschließt sich mir nicht so recht. Ich denke es wäre mit geringem Aufwand abzustellen.


Das sind noch mal schöne oder eher traurige Beispiele für meine These, dass das Offensivspiel nicht oder zu wenig einstudiert wird.
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nicht wirklich neues...kann man schon in den bald unzähligen funkel-freds alles lesen......und langsam langt es auch!!
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Adlerdenis schrieb:
Maggo schrieb:

e) Flügelspiel
Funkel lässt Angriffe über die Flügel regelmäßig mit einem Außenspieler vortragen. Kein Wunder, dass er dafür dribbelstarke, schnelle Spielertypen wie Streit oder Korkmaz haben will, die sich gegen einen oder gar zwei Gegenspieler durchzusetzen wissen. Ein Wunder ist es jedoch, dass er von diesen Spielertypen nur jeweils einen holt, obwohl er in der Regel doch mit zwei Außenstürmern spielen lässt. Aber gut, man könnte ihm zu gute halten, dass er ja noch Heller und Köhler in der Hinterhand hatte. Andererseits wären das dann auch nur zwei bis drei Spieler für zwei Positionen. Das ist eigentlich zu wenig. Daher mussten und müssen sich auch Spieler, die eigentlich auf dieser Position nicht wirklich zurecht kommen, als Außenstürmer versuchen: Amanatidis, Takahara, Thurk, Fenin.


Dieser eine Punkt stach für mich sofort heraus. Ich weiß, das es mit der Sache insgesamt wenig zu tun hat, doch ich muss es einfach loswerden: Dass Thurk für die Rolle als Flügelstürmer nicht geeignet ist und sich im Zentrum wohlerfühlt, ist eine im Forum weit verbreitet Legende. Thurk hat in seiner starken Bundesligazeit in Mainz meistens als Linksaussen gespielt!! So, das musste ich einfach noch mal erwähnen, sorry.


Hmm, ich dachte, er hätte in Mainz meistens hängende Spitze oder zentrales offensives Mittelfeld gespielt. Jedenfalls hat er mal in nem Interview erklärt, dass Funkel ihn nicht auf der Position eingesetzt hätte, auf der er in Mainz so stark gewesen sei.
Ist allerdings auch nicht so wichtig, da ich Thurk auch nur der Vollständigkeit halber aufgezählt habe.
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Maggo schrieb:
Adlerdenis schrieb:
Maggo schrieb:

e) Flügelspiel
Funkel lässt Angriffe über die Flügel regelmäßig mit einem Außenspieler vortragen. Kein Wunder, dass er dafür dribbelstarke, schnelle Spielertypen wie Streit oder Korkmaz haben will, die sich gegen einen oder gar zwei Gegenspieler durchzusetzen wissen. Ein Wunder ist es jedoch, dass er von diesen Spielertypen nur jeweils einen holt, obwohl er in der Regel doch mit zwei Außenstürmern spielen lässt. Aber gut, man könnte ihm zu gute halten, dass er ja noch Heller und Köhler in der Hinterhand hatte. Andererseits wären das dann auch nur zwei bis drei Spieler für zwei Positionen. Das ist eigentlich zu wenig. Daher mussten und müssen sich auch Spieler, die eigentlich auf dieser Position nicht wirklich zurecht kommen, als Außenstürmer versuchen: Amanatidis, Takahara, Thurk, Fenin.


Dieser eine Punkt stach für mich sofort heraus. Ich weiß, das es mit der Sache insgesamt wenig zu tun hat, doch ich muss es einfach loswerden: Dass Thurk für die Rolle als Flügelstürmer nicht geeignet ist und sich im Zentrum wohlerfühlt, ist eine im Forum weit verbreitet Legende. Thurk hat in seiner starken Bundesligazeit in Mainz meistens als Linksaussen gespielt!! So, das musste ich einfach noch mal erwähnen, sorry.


Hmm, ich dachte, er hätte in Mainz meistens hängende Spitze oder zentrales offensives Mittelfeld gespielt. Jedenfalls hat er mal in nem Interview erklärt, dass Funkel ihn nicht auf der Position eingesetzt hätte, auf der er in Mainz so stark gewesen sei.
Ist allerdings auch nicht so wichtig, da ich Thurk auch nur der Vollständigkeit halber aufgezählt habe.  


Richtig, er war 10er wie Meier bei uns so ähnlich.
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@Maggo:

Keine Sorge, ich habe den ganzen Text gelesen. Aber weisst Du wie schwierig (und auch zeitaufwendig) es ist, auf jede Deiner Aussagen einzeln zu antworten? Das weisst Du ja sicher am besten nach diesem Mammutthread...

An den meisten Stellen bin ich doch mit Deinen Aussagen einverstanden. Du bist mit Deinen Sichtweisen auf jeden Fall nicht weit weg von der Realität, denke ich. An manchen Stellen finde ich Deine Kritik überzeugen, im Kern kann man Dir aber meist nicht widersprechen. Du hast Dir halt Deine Gedanken gemacht.

Ich hoffe nur, das wird hier jetzt nicht als Sprungbrett für Funkel-Raus aufgenommen. Ein sinnvolle Diskussion wäre toll. Aber wahrscheinlich werden, zumindest aus dem Pro-Friedhelm-Lager, keine neuen Argumente kommen. Denn das üble 2:1 gegen Karlsruhe hat wirklich nur die blindesten Fans getäuscht.

Trotzdem, ich bleibe dabei: Ich will, dass Funkel bleibt, weil ich glaube, dass auch unter ihm wieder eine enorme Steigerung möglich ist. Dafür spricht allein schon, dass es viel schlechter nicht mehr geht. Wenn Bruchhagen an dem Punkt ist, dass er - wie viele hier - denkt, Funkel könne die Mannschaft nicht mehr verbessern, dann wird er sich von ihm trennen. So einfach ist das. Nur haben wir das nicht zu entscheiden.

Trotzdem... nochmal: Einen schönen Thread, den Du hier losgetreten hast. Das war vor dem KSC-Spiel hier im Forum ja kaum auszuhalten...
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Abgesehen davon das hier 90 % im Forum keiner wirklich Ahnung vom Fussball hat erkläre ich euch mal was. Alle Eintracht Spieler kennen ihre Aufgabe . Funkel seine Aufgabe ist es das Team zu motivieren und zu sorgen das das Team nach seinen Anweisungen spielt. Wenn jetzt also ein Caio einen Elfmeter verschisst ist es seine Schuld und nicht die von Funkel. Durch Fehler von SPIELERN entstehen Tore und nicht von Trainern. Man sieht jetzt z.b. gegen KSC die gleiche Aufstellung beider Mannschaften. Wer zum Schluss gewinnt entscheidet nicht der Trainer sondern die MANNSCHAFT. Wenn also Eintracht Frankfurt absteigt dann ist es nicht die Schuld vom Trainer sondern von der Mannschaft. Kapiert es endlich mal . Die Jungs spielen BuLi und da muss der Trainer nicht jedem dauernd sagen wo er stehen muss.  


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