rp-online.de schrieb: Die Polizei war vor den Frankfurtern gewarnt, seit Hooligans im vergangenen Monat beim Spiel im Karlsruher Wildparkstadion fast einen Abbruch provoziert hatten
Wie willst du die denn sonst nennen? Wer Knaller auf den Rasen schießt ist für mich und wohl jeden anderen Normaldenkenden, ein Hooligan.
Lass dich mal auf deinen Geisteszustand hin untersuchen.
rp-online.de schrieb: Die Polizei war vor den Frankfurtern gewarnt, seit Hooligans im vergangenen Monat beim Spiel im Karlsruher Wildparkstadion fast einen Abbruch provoziert hatten
Wie willst du die denn sonst nennen? Wer Knaller auf den Rasen schießt ist für mich und wohl jeden anderen Normaldenkenden, ein Hooligan.
Für mich der geistige dünnschiss des tages. herzlichen glückwunsch!
flow8 schrieb: in der Tat...Chaot ist sicher ein treffendered Begriff.aber bei aller Liebe...Hooligans haben andere hintergründe
Hintergrund hin oder her, interessant ist doch was in der breiten Öffentlichkeit ankommt und da wird weder zwischen Ultra und Hooligan unterschieden noch ein Unterschied zu normalen Fußballfans gemacht, wenn solche schwachsinnigen Aktionen wie in Karlsruhe passieren.
Da kann man lange darüber philosophieren, was die voneinander abgrenzt, aber Hooligan ist für mich ein legitimer Begriff für alle Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen.
Was mich interessieren würde: Haben sich Völler und Co. eigentlich auch im Hinspiel dazu geäußert was für ein schlechtes Spiel das war? Denn das fand ich auch für den neutralen Zuschauer um einiges unansehnlicher als das vom Samstag (Leverkusen hatte da glaube ich auch nicht mehr Torraumszenen als wir im Rückspiel und wir waren im Hinspiel einfach grottenschlecht)
Da kann man lange darüber philosophieren, was die voneinander abgrenzt, aber Hooligan ist für mich ein legitimer Begriff für alle Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen.
Es ist wohl auch so, dass die Öffentlichkeit nicht zwischen Hool und Chaot unterscheidet. Warum auch? Was haben Leute die sich nicht in den Tiefen des Fanvokabulars auskennen für einen Grund sich für die Feinheiten zu interessieren, wie man wen nennt? Für sie gibt es friedliche Zuschauer und Zuschauer die nicht friedlich sind. Ob man die jetzt martialisch Hools nennt, Chaoten oder Schwachköpfe, das ist vollkommen egal. Was zählt ist für sie die Tat und nicht die Benennung der Ausführenden. Diese Benennung, da gebe ich mal Max Recht, ist von außen in die Köpfe gebracht. Aber sich auf diese Begriffe zu stürzen anstatt das eigentliche Problem zu betrachten ist der falsche Weg.
flow8 schrieb: in der Tat...Chaot ist sicher ein treffendered Begriff.aber bei aller Liebe...Hooligans haben andere hintergründe
Hintergrund hin oder her, interessant ist doch was in der breiten Öffentlichkeit ankommt und da wird weder zwischen Ultra und Hooligan unterschieden noch ein Unterschied zu normalen Fußballfans gemacht, wenn solche schwachsinnigen Aktionen wie in Karlsruhe passieren.
Da kann man lange darüber philosophieren, was die voneinander abgrenzt, aber Hooligan ist für mich ein legitimer Begriff für alle Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen.
Da triffst du den nagel auf den kopf. In der breiten öffentlichkeit kommt das an, was die medien verbreiten. und das dies oft unrefelktiert und unrichtig ist, steht ausser frage. genauso wie die offensichtliche hetzte der medien und die meinungsBILDung. du zeigst dich mit deiner aussage grad als extrem empfänglich für solche hetzkampanien. leute wie du, die unreflektiert alles glauben, was ihnen aufgetischt wird ohne sich mal genauer mit einer entsprechnden thematik zu beschäftigen sind in meinen augen genauso schlimm, wie die verursacher von unnötigen aktionen (Leuchtspur).
Menschen die sich mit fankulturen/jugendkulturen mal etwas intensiver auseinander setzen würden, würden ganz schnell merken, wo der unterschied zwischen einem ultra, einem hooligan, einer kutte oder einfach einem chaoten liegt. ein hooligan (sofern es diese in der heutigen zeit in ihrer ursprünglichen art überhaupt noch gibt) geht zum fußball, um mit der gegnerischen "Firma" zu verhandeln, dabei gibt es meist klare "verhandlungsregeln". ein ultra geht ins stadion um sich mit den gegnerischen fans auf eine extrem kreative, optisch auffällige und laute weise zu messen und natürlich um die mannschaft bedingungslos und ununterbrochen zu unterstützen. und ein chaot, der geht halt hin, weil er seine 15 Minuten ruhm im leben haben will, um es mal mit andy warhols worten zu sagen. Das sind leute die nicht nachdenken und die gibt es immer und überall und nicht nur bei den "bösen" jungs in der kurve. diese stereotypisierung ist echt zum kotzen. und das meine ich nicht nur auf fußball bezogen.
flow8 schrieb: in der Tat...Chaot ist sicher ein treffendered Begriff.aber bei aller Liebe...Hooligans haben andere hintergründe
Hintergrund hin oder her, interessant ist doch was in der breiten Öffentlichkeit ankommt und da wird weder zwischen Ultra und Hooligan unterschieden noch ein Unterschied zu normalen Fußballfans gemacht, wenn solche schwachsinnigen Aktionen wie in Karlsruhe passieren.
Da kann man lange darüber philosophieren, was die voneinander abgrenzt, aber Hooligan ist für mich ein legitimer Begriff für alle Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen.
Da triffst du den nagel auf den kopf. In der breiten öffentlichkeit kommt das an, was die medien verbreiten. und das dies oft unrefelktiert und unrichtig ist, steht ausser frage. genauso wie die offensichtliche hetzte der medien und die meinungsBILDung. du zeigst dich mit deiner aussage grad als extrem empfänglich für solche hetzkampanien. leute wie du, die unreflektiert alles glauben, was ihnen aufgetischt wird ohne sich mal genauer mit einer entsprechnden thematik zu beschäftigen sind in meinen augen genauso schlimm, wie die verursacher von unnötigen aktionen (Leuchtspur).
Menschen die sich mit fankulturen/jugendkulturen mal etwas intensiver auseinander setzen würden, würden ganz schnell merken, wo der unterschied zwischen einem ultra, einem hooligan, einer kutte oder einfach einem chaoten liegt. ein hooligan (sofern es diese in der heutigen zeit in ihrer ursprünglichen art überhaupt noch gibt) geht zum fußball, um mit der gegnerischen "Firma" zu verhandeln, dabei gibt es meist klare "verhandlungsregeln". ein ultra geht ins stadion um sich mit den gegnerischen fans auf eine extrem kreative, optisch auffällige und laute weise zu messen und natürlich um die mannschaft bedingungslos und ununterbrochen zu unterstützen. und ein chaot, der geht halt hin, weil er seine 15 Minuten ruhm im leben haben will, um es mal mit andy warhols worten zu sagen. Das sind leute die nicht nachdenken und die gibt es immer und überall und nicht nur bei den "bösen" jungs in der kurve. diese stereotypisierung ist echt zum kotzen. und das meine ich nicht nur auf fußball bezogen.
Und einer, der Leuchtraketen aufs Spielfeld feuert, ist ein Trottel. Ganz einfach.
flow8 schrieb: Menschen die sich mit fankulturen/jugendkulturen mal etwas intensiver auseinander setzen würden, würden ganz schnell merken, wo der unterschied zwischen einem ultra, einem hooligan, einer kutte oder einfach einem chaoten liegt. ein hooligan (sofern es diese in der heutigen zeit in ihrer ursprünglichen art überhaupt noch gibt) geht zum fußball, um mit der gegnerischen "Firma" zu verhandeln, dabei gibt es meist klare "verhandlungsregeln". ein ultra geht ins stadion um sich mit den gegnerischen fans auf eine extrem kreative, optisch auffällige und laute weise zu messen und natürlich um die mannschaft bedingungslos und ununterbrochen zu unterstützen. und ein chaot, der geht halt hin, weil er seine 15 Minuten ruhm im leben haben will, um es mal mit andy warhols worten zu sagen. Das sind leute die nicht nachdenken und die gibt es immer und überall und nicht nur bei den "bösen" jungs in der kurve. diese stereotypisierung ist echt zum kotzen. und das meine ich nicht nur auf fußball bezogen.
Man sollte aber auch die Sicht der anderen einnehmen. Warum sollten sie sich denn näher für etwas interessieren, was sie von vorneherein ablehnen? Interessierst Du dich für die Hintergründe von Dingen, die Du nur aus der Presse erfährst oder googelst Du gleich nach den Hintergründen und genauen Abstufungen der einzelnen Teilbereiche? Nicht für jeden ist Fussball ein Hauptanliegen im Leben, trotzdem interessieren sich die Leute dafür. Nicht aber wo die Unterschiede in der Kurve liegen. Warum auch, das ist für eine Minderheit in Deutschland interessant, alle anderen sehen das etwas globaler und da ist ein "alle in einen Topf schmeißen" mehr als logisch. Für den Großteil ist jemand der einen Böller schmeißt eben ein Idiot ob man ihn Chaot, Hool oder Schwachkopf nennt, das ist zweitrangig und für diese Menschen ist es auch völlig egal, es ist die Tat die sie verachten. Die Diskussion über die gesamte Sache wird sowieso aus einem Blickwinkel der "Fachleute" geführt. Vielleicht sollte man in der Diskussion nicht andere verurteilen sondern ihnen genau erklären was los ist. Aber über dieses Stadium ist man lange, sehr lange hinweg. Eigentlich war man da noch nie, man hat es einfach ausgelassen.
Und einer, der Leuchtraketen aufs Spielfeld feuert, ist ein Trottel. Ganz einfach.
Ich habe in meiner die Argumentation die Bezeichnung Chaot als treffen bejaht. Ob nun Trottel oder Chaot is in meinen Augen egal. Was also willst du mir mit deinem Beitrag sagen?
tobago schrieb:
Man sollte aber auch die Sicht der anderen einnehmen. Warum sollten sie sich denn näher für etwas interessieren, was sie von vorneherein ablehnen? Interessierst Du dich für die Hintergründe von Dingen, die Du nur aus der Presse erfährst oder googelst Du gleich nach den Hintergründen und genauen Abstufungen der einzelnen Teilbereiche? Nicht für jeden ist Fussball ein Hauptanliegen im Leben, trotzdem interessieren sich die Leute dafür. Nicht aber wo die Unterschiede in der Kurve liegen. Warum auch, das ist für eine Minderheit in Deutschland interessant, alle anderen sehen das etwas globaler und da ist ein "alle in einen Topf schmeißen" mehr als logisch. Für den Großteil ist jemand der einen Böller schmeißt eben ein Idiot ob man ihn Chaot, Hool oder Schwachkopf nennt, das ist zweitrangig und für diese Menschen ist es auch völlig egal, es ist die Tat die sie verachten. Die Diskussion über die gesamte Sache wird sowieso aus einem Blickwinkel der "Fachleute" geführt. Vielleicht sollte man in der Diskussion nicht andere verurteilen sondern ihnen genau erklären was los ist. Aber über dieses Stadium ist man lange, sehr lange hinweg. Eigentlich war man da noch nie, man hat es einfach ausgelassen.
ich geb dir zu, das da durchaus was wahres dran ist. ich verurteile auch keine, der sich mit solchen dinge nicht so intensiv auseinander setzt, wie ich es beispielsweise tue. ich mach das hat aus reinem interesse und weil es mich fasziniert zu sehen, was hinter diversen (fan) kulturen steht. wollte mit meinen beiträgen auch eher ein wenig dazu anregen, dinge differenzierter zu betrachten. klar kann ich verstehen, das manche leute einen leuchtraketenschießer gleich als hool bezeichnen. was liegt näher...nur deswegen hab ich mich ja zu wort gemeldet, um mal klar zu machen, das es so einfach nicht ist. man tut leuten unrecht indem man sie falsch in gewisse schubladen einordnet. auch wenn es im moment darum geht, einen chaot oder trottel fälschlicherweise in die hooligan-schublade zu schieben..aber es geht um das prinzip.
MrBoccia schrieb: Und einer, der Leuchtraketen aufs Spielfeld feuert, ist ein Trottel. Ganz einfach.
Ich habe in meiner die Argumentation die Bezeichnung Chaot als treffen bejaht. Ob nun Trottel oder Chaot is in meinen Augen egal. Was also willst du mir mit deinem Beitrag sagen?
Weils doch völlig egal ist, welcher Gattung Fan so ein Subjekt angehört. Ich habe nur meine ganz persönliche Einschätzung eines Böller- und Leuchtraketenwerfers angemerkt.
MrBoccia schrieb: Und einer, der Leuchtraketen aufs Spielfeld feuert, ist ein Trottel. Ganz einfach.
Ich habe in meiner die Argumentation die Bezeichnung Chaot als treffen bejaht. Ob nun Trottel oder Chaot is in meinen Augen egal. Was also willst du mir mit deinem Beitrag sagen?
Weils doch völlig egal ist, welcher Gattung Fan so ein Subjekt angehört. Ich habe nur meine ganz persönliche Einschätzung eines Böller- und Leuchtraketenwerfers angemerkt.
Es gibt halt menschen denen ist das nicht egal zu welcher Gattung so ein "Subjekt" zugerechnet wird, weil dadurch eine ganze Gattung (zu unrecht) in den Dreck gezogen wird. Will aber nochma deutlich sagen, ich bin hier kein verfächter der Hooligans, mir gehts einfach nur ums Prinzip. Bei deiner persönlichen Einschätzung eines Böller- Leuchtraketenwerfers liegen wir dann wenigstens auf einer Wellenlänge
MrBoccia schrieb: Und einer, der Leuchtraketen aufs Spielfeld feuert, ist ein Trottel. Ganz einfach.
Ich habe in meiner die Argumentation die Bezeichnung Chaot als treffen bejaht. Ob nun Trottel oder Chaot is in meinen Augen egal. Was also willst du mir mit deinem Beitrag sagen?
Weils doch völlig egal ist, welcher Gattung Fan so ein Subjekt angehört. Ich habe nur meine ganz persönliche Einschätzung eines Böller- und Leuchtraketenwerfers angemerkt.
Es gibt halt menschen denen ist das nicht egal zu welcher Gattung so ein "Subjekt" zugerechnet wird, weil dadurch eine ganze Gattung (zu unrecht) in den Dreck gezogen wird. Will aber nochma deutlich sagen, ich bin hier kein verfächter der Hooligans, mir gehts einfach nur ums Prinzip. Bei deiner persönlichen Einschätzung eines Böller- Leuchtraketenwerfers liegen wir dann wenigstens auf einer Wellenlänge
Daher ja "Trottel", da so einer weder ein Hooligan noch ein Ultra noch ein anderer, einer bestimmten Gruppe zurechenbarer, ist. Vielleicht war er ja Ultra oder Hooligan oder was-auch-immer, hat aber durch das Werfen seinen ursprünglichen Status verlassen und sich exklusiv einen Neuen erworben.
Da kann man lange darüber philosophieren, was die voneinander abgrenzt, aber Hooligan ist für mich ein legitimer Begriff für alle Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen.
Wie ich sehe lebt es sich gut so ganz ohne Schmerzzentrum.
tobago schrieb: Man sollte aber auch die Sicht der anderen einnehmen. Warum sollten sie sich denn näher für etwas interessieren, was sie von vorneherein ablehnen?
Dem kann ich nur zustimmen, wenn ich gegen jegliche Gewalt in einem Fußballstadion bin, ist es mir herzlich egal, mit welchem Begriff die Gewalttätigen betitelt werden.
Und so sehen das auch die Mainstream-Medien, oder soll bei Ausschreitungen erst einmal eine Abhandlung erfolgen, dass Hooligans ja ganz doll Kerle sind, die nur die gegnerischen Hooligans verkloppen wollen und Ultras ja auch nur aufs Anfeuern ihrer Mannschaft aus sind, und die Knaller ergo von irgendwelchen Chaoten, die weder Hooligan noch Ultra noch normaler Fan sind, abgeschossen wurden?
Mit Aktionen wie in Bremen, wo Fans das Ausrollen rassistischer Botschaften verhindert haben bekommt man ein gutes Image als Fußballfan, aber nicht, wenn der Block geschlossen hinter irgendwelchen angeblichen Chaoten steht und das ganze noch mitfeiert.
Mit Aktionen wie in Bremen, wo Fans das Ausrollen rassistischer Botschaften verhindert haben bekommt man ein gutes Image als Fußballfan, aber nicht, wenn der Block geschlossen hinter irgendwelchen angeblichen Chaoten steht und das ganze noch mitfeiert.
jetzt kommst du ernsthaft mit bremen an...bremen!!! die, die letzte woche im uefa-cup eine pyro aktion die seines gleichen sucht, abgehalten haben. das was dort über 90 minuten abgelaufen ist...leuchtspur in den heimblock...also dagegen war karlsruhe ein kindergeburtstag. die rassimuss aktion der bremer in allen ehren, aber da stimmt nun etwas ganz gewaltig nicht in deiner argumentation. merkst du nicht, dass du äpfel mit birnen vergleichst? leuchtspur mit rassissmus? auch in frankfurt sprechen sich einschlägige kreise entschieden gegen rassissmus aus (united colors of frankfurt). ebenso wie in bremen, wo widerum genauso...nein noch viel extremer gezündet wird.
Das war nur ein Beispiel für Aktionen von Fußballfans, die für ein positives Image in der Öffentlichkeit sorgen können, dass die leider auch ihre Chaoten dabei haben, ist klar.
Als Ergänzung dazu, das hauptsächliche Ziel eines jeden Fußballfans sollte doch sein, dass man wieder ein positives Image in der Öffentlichkeit bekommt, dass auch Familien mit kleinen Kindern ins Stadion kommen und nicht aus Angst vor Gewalt zu Hause bleiben.
Wären alle Fans friedlich bräuchte sich auch niemand über übertriebene Polizeiaktionen ärgern oder sich darüber zoffen, wie man jetzt welche Gruppe bezeichnet.
Lass dich mal auf deinen Geisteszustand hin untersuchen.
Für mich der geistige dünnschiss des tages. herzlichen glückwunsch!
Wie willst Du sie denn besser bezeichnen?
Chaoten, Fußballterroristen, Fanpräkariat?
Da kann man lange darüber philosophieren, was die voneinander abgrenzt, aber Hooligan ist für mich ein legitimer Begriff für alle Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen.
Es ist wohl auch so, dass die Öffentlichkeit nicht zwischen Hool und Chaot unterscheidet. Warum auch? Was haben Leute die sich nicht in den Tiefen des Fanvokabulars auskennen für einen Grund sich für die Feinheiten zu interessieren, wie man wen nennt? Für sie gibt es friedliche Zuschauer und Zuschauer die nicht friedlich sind. Ob man die jetzt martialisch Hools nennt, Chaoten oder Schwachköpfe, das ist vollkommen egal. Was zählt ist für sie die Tat und nicht die Benennung der Ausführenden. Diese Benennung, da gebe ich mal Max Recht, ist von außen in die Köpfe gebracht. Aber sich auf diese Begriffe zu stürzen anstatt das eigentliche Problem zu betrachten ist der falsche Weg.
tobago
Da triffst du den nagel auf den kopf. In der breiten öffentlichkeit kommt das an, was die medien verbreiten. und das dies oft unrefelktiert und unrichtig ist, steht ausser frage. genauso wie die offensichtliche hetzte der medien und die meinungsBILDung. du zeigst dich mit deiner aussage grad als extrem empfänglich für solche hetzkampanien. leute wie du, die unreflektiert alles glauben, was ihnen aufgetischt wird ohne sich mal genauer mit einer entsprechnden thematik zu beschäftigen sind in meinen augen genauso schlimm, wie die verursacher von unnötigen aktionen (Leuchtspur).
Menschen die sich mit fankulturen/jugendkulturen mal etwas intensiver auseinander setzen würden, würden ganz schnell merken, wo der unterschied zwischen einem ultra, einem hooligan, einer kutte oder einfach einem chaoten liegt. ein hooligan (sofern es diese in der heutigen zeit in ihrer ursprünglichen art überhaupt noch gibt) geht zum fußball, um mit der gegnerischen "Firma" zu verhandeln, dabei gibt es meist klare "verhandlungsregeln". ein ultra geht ins stadion um sich mit den gegnerischen fans auf eine extrem kreative, optisch auffällige und laute weise zu messen und natürlich um die mannschaft bedingungslos und ununterbrochen zu unterstützen. und ein chaot, der geht halt hin, weil er seine 15 Minuten ruhm im leben haben will, um es mal mit andy warhols worten zu sagen. Das sind leute die nicht nachdenken und die gibt es immer und überall und nicht nur bei den "bösen" jungs in der kurve. diese stereotypisierung ist echt zum kotzen. und das meine ich nicht nur auf fußball bezogen.
Und einer, der Leuchtraketen aufs Spielfeld feuert, ist ein Trottel. Ganz einfach.
Man sollte aber auch die Sicht der anderen einnehmen. Warum sollten sie sich denn näher für etwas interessieren, was sie von vorneherein ablehnen? Interessierst Du dich für die Hintergründe von Dingen, die Du nur aus der Presse erfährst oder googelst Du gleich nach den Hintergründen und genauen Abstufungen der einzelnen Teilbereiche? Nicht für jeden ist Fussball ein Hauptanliegen im Leben, trotzdem interessieren sich die Leute dafür. Nicht aber wo die Unterschiede in der Kurve liegen. Warum auch, das ist für eine Minderheit in Deutschland interessant, alle anderen sehen das etwas globaler und da ist ein "alle in einen Topf schmeißen" mehr als logisch. Für den Großteil ist jemand der einen Böller schmeißt eben ein Idiot ob man ihn Chaot, Hool oder Schwachkopf nennt, das ist zweitrangig und für diese Menschen ist es auch völlig egal, es ist die Tat die sie verachten. Die Diskussion über die gesamte Sache wird sowieso aus einem Blickwinkel der "Fachleute" geführt. Vielleicht sollte man in der Diskussion nicht andere verurteilen sondern ihnen genau erklären was los ist. Aber über dieses Stadium ist man lange, sehr lange hinweg. Eigentlich war man da noch nie, man hat es einfach ausgelassen.
tobago
Ich habe in meiner die Argumentation die Bezeichnung Chaot als treffen bejaht. Ob nun Trottel oder Chaot is in meinen Augen egal. Was also willst du mir mit deinem Beitrag sagen?
ich geb dir zu, das da durchaus was wahres dran ist. ich verurteile auch keine, der sich mit solchen dinge nicht so intensiv auseinander setzt, wie ich es beispielsweise tue. ich mach das hat aus reinem interesse und weil es mich fasziniert zu sehen, was hinter diversen (fan) kulturen steht. wollte mit meinen beiträgen auch eher ein wenig dazu anregen, dinge differenzierter zu betrachten. klar kann ich verstehen, das manche leute einen leuchtraketenschießer gleich als hool bezeichnen. was liegt näher...nur deswegen hab ich mich ja zu wort gemeldet, um mal klar zu machen, das es so einfach nicht ist. man tut leuten unrecht indem man sie falsch in gewisse schubladen einordnet. auch wenn es im moment darum geht, einen chaot oder trottel fälschlicherweise in die hooligan-schublade zu schieben..aber es geht um das prinzip.
Weils doch völlig egal ist, welcher Gattung Fan so ein Subjekt angehört. Ich habe nur meine ganz persönliche Einschätzung eines Böller- und Leuchtraketenwerfers angemerkt.
Daher ja "Trottel", da so einer weder ein Hooligan noch ein Ultra noch ein anderer, einer bestimmten Gruppe zurechenbarer, ist. Vielleicht war er ja Ultra oder Hooligan oder was-auch-immer, hat aber durch das Werfen seinen ursprünglichen Status verlassen und sich exklusiv einen Neuen erworben.
Wie ich sehe lebt es sich gut so ganz ohne Schmerzzentrum.
Und so sehen das auch die Mainstream-Medien, oder soll bei Ausschreitungen erst einmal eine Abhandlung erfolgen, dass Hooligans ja ganz doll Kerle sind, die nur die gegnerischen Hooligans verkloppen wollen und Ultras ja auch nur aufs Anfeuern ihrer Mannschaft aus sind, und die Knaller ergo von irgendwelchen Chaoten, die weder Hooligan noch Ultra noch normaler Fan sind, abgeschossen wurden?
Mit Aktionen wie in Bremen, wo Fans das Ausrollen rassistischer Botschaften verhindert haben bekommt man ein gutes Image als Fußballfan, aber nicht, wenn der Block geschlossen hinter irgendwelchen angeblichen Chaoten steht und das ganze noch mitfeiert.
jetzt kommst du ernsthaft mit bremen an...bremen!!! die, die letzte woche im uefa-cup eine pyro aktion die seines gleichen sucht, abgehalten haben. das was dort über 90 minuten abgelaufen ist...leuchtspur in den heimblock...also dagegen war karlsruhe ein kindergeburtstag. die rassimuss aktion der bremer in allen ehren, aber da stimmt nun etwas ganz gewaltig nicht in deiner argumentation. merkst du nicht, dass du äpfel mit birnen vergleichst? leuchtspur mit rassissmus? auch in frankfurt sprechen sich einschlägige kreise entschieden gegen rassissmus aus (united colors of frankfurt). ebenso wie in bremen, wo widerum genauso...nein noch viel extremer gezündet wird.
Wären alle Fans friedlich bräuchte sich auch niemand über übertriebene Polizeiaktionen ärgern oder sich darüber zoffen, wie man jetzt welche Gruppe bezeichnet.