Meinste die original "Deutschland Deutschland ü....a... "
... Welche übrigens nur deshalb verpönt ist, weil die Nazis sie damals entfremdet und aus dem Zusammenhang gerissen haben. Ursprünglich war das meines Wissens anders gemeint und war eher gegen die Kleinstaatlerei gerichtet. Aber das ist ein anderes Thema .
"Stolz" ist ein schwieriges Wort - ich persönlich finde Identifikation, besondere Verbundenheit und Heimatliebe auch teils passender. Dennoch ist es eine Art Stolz, die ich empfinde, wenn wir Erfolge zB im Sport erzielen. Weil es eben Vertreter meines Landes sind. Im kleineren Kreise findet das auch statt, wenn beispielsweise jemand aus meiner Familie etwas schafft. Oder wenn die Eintracht einen wichtigen Sieg erkämpft. Dann bin ich da umgangssprachlich auch "stolz" drauf. Es sind freilich sehr unterschiedliche Kategorien. Dennoch ist es dieses Gefühl, wenn jemand oder eine Gruppe von etwas, als dessen Teil ich auch mich sehe, etwas erreicht. Wie gesagt, die anderen Begriffe sind da besser "fassbar" und vielleicht etwas unkomplizierter. Geht jetz aber auch ein wenig vom Thema weg..
Finsterling schrieb: Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!
Ein nachvollziehbarer Grund für das nicht mitsingen der Nationalhymne ist der o.g.Satz.
Vor zwei Jahren habe ich diese Anfangsstrophe unserer Nationalhymne schon einmal hier im Forum in Frage gestellt.
Warum?
Ich bin auch ein Migrant aber vom Leben und Denken durch und durch ein Deutscher! Mit meinem Geburtsland verbindet mich nichts. Die Nationalhymne habe ich aber nie mitgesungen da Deutschland nicht das Land meines Vaters ist! Ich fand das schlichtweg bescheuert eine Unwahrheit zu besingen.
Nun habe ich aber mit meinem Vater relativ wenig am Hut. Bei den Nati Spieler mit Migration hintergrund ist dies aber sicherlich etwas komplizierter.Sie lieben ihre Väter/Großväter und wollen ihnen nicht in die Eier treten.
Wenn sie " für das deutsche Vaterland" singen würden, ist das nichts anderes als das sie ihren liebsten volle Kanne in die Fresse rotzten würden.
Viele "Reinrassige " deutsche raffen das aber einfach nicht.
Einfach die Eingangsstrophe ändern z.B "Einigkeit und Recht und Freiheit für das schöne deutsche Land" und schon hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
1. Die Migranten verletzen ihre Väter nicht
2. Wenn dann einer nicht mitsingt können sich die "reinrassigen" wieder dem deutschen Volkssport widmen, ablästern uns schimpfen.
Ich mag die deutsche Nationalhymne, aber mitsingen werde ich sie in dieser Form nie!
So und jetzt könnt ihr draufhauen
Aber vielleicht singen ja dann deine Kinder mit, oder die Kinder deiner Kinder.
Ne im Ernst, ich glaube dass sich in unserem Land einiges tut, in 10, 20 Jahren werden wir so eine Diskussion wohl nicht mehr haben, so zumindest mein Vermutung. Gerade seit 2006 hat sich einiges geändert und mittlerweile in 2012 feiern richtig viele Menschen mit Migrationshintergrund richtig stolz mit nach deutschen siegen. Und um so mehr Spieler mit Migrationshintergrund in der Nationalmannschaft spielen und vielleicht auch mit der Zeit mitsingen, wird es irgendwann selbstverständlich sein.
Vor 15 Jahren haben doch selbst die Spieler ohne Migrationshintergrund nicht mitgesungen.
Dieses gelaber um die Nationalhymne geht mir so was von auf die Eier... Haben die in der Vorrunde und gg. GRE etwas lauter, inbrünstiger oder etwa besser gesungen als vor dem Spiel gg. ITA? Hat es den Italienern etwas gebracht so toll zu singen? Gg. CRO ein knappes 1:1, gg. Irland ein nicht gerade beeindruckendes 2:0 und gg. DE mehr Glück als Verstand. Ach ja gg. ein extrem harmloses ENG kein Tor erzielt, trotz Einbahnstrassenfussball. Das diese Diskussion öffentlich so hoch gehängt wird ist mehr als nur lächerlich. Deutschland hat in Europa die meisten Titel und ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass die Titelgewinnermannschaften die Hymne in einer besonderen Form gesungen haben. Bleibt bei den Fakten. Die da wären, dass gg. ITA sehr viele Fehler gemacht wurden (und dazu auch kein Glück vorhanden war). Angefangen bei Löws Aufstellung, über die vergebenen Torchancen zu Beginn bis hin zur Fehlerkette Hummels-Badstuber-Neuer.
Die Diskussion gab es in Spanien nach dem Viertelfinal-Aus 2006 auch. Da hieß es wir brauchen einen Text. "Alle haben einen Text und gewinnen Titel - nur wir fahren im Viertelfinale immer nach Hause." (mimimimimi) So ungefähr war es in den Medien zu lesen. Es gab sogar eine Art Wettbewerb bei dem man einen Text vorschlagen konnte der dann bei Sportereignissen mitgesungen werden kann. Das ganze wurde wieder abgeblasen nachdem der Siegertext zu sehr an den Text von "cara al sol" (Parteihymne der Francopartei) erinnerte. (Ihr seht, nicht nur die Eintracht kann Wettbewerbe super durchführen...)
Komischerweise hat es in den letzten Jahren trotz textloser Hymne für den einen oder anderen Titel gelangt...
Das Singen der NH von den Spielern wurde bei der WM 1986 von Beckenbauer eingeführt. Er verteilte Zettel mit dem Text der NH,weil viele Spieler diesen überhaupt nicht kannten.
Das ist doch völlig egal, ob die Spieler bei der Nationalhymne mitgrölen oder schweigen, oder wenigstens so tun, als ob sie singen, indem sie die Lippen bewegen, nach oben, unten oder geradeaus schauen, die Augen auf oder zu haben, ihre Hand aufs Herz oder sonst wohin legen…… Was für eine Diskussion. An Absurdität kaum zu überbieten.
Och nöö, jetzt gerade Thema bei Lanz. Und Bouffier wiederholt zum xxxxx-ten Mal, dass die span. Spieler keine Hymne singen - denn die span. Hymne hat ja keinen Text.
Morphium schrieb: Diesen unsinnigen Text aus dem 19.Jhd. braucht kein Mensch. Nationalstolz ist etwas für diejenigen, die sich an irgendwas klammern wollen, die sich darüber definieren müssen. Nationalstolz erachte ich als etwas primitives und dieser Stolz hat in der Geschichte meistens nur dem (Geld)Adel geholfen, indem sie das einfache Volk durch diesen Stolz angeblich an die Ehre packten und sie dann nach Verdun oder nach Kolkatta schickten.
Stimmt, Einigkeit und Recht und Freiheit sind so überholte und unsinnige Konzepte in unserer Zeit.
In erster Linie ging es mir um "Nationalstolz".
Ich hätte und hab es oben anders begründen wollen. Aber im Ergebnis.
Ich bin ein stolzer Deutscher,Italiener, Türke usw.erreicht mich ganz bestimmt nicht. Reflektiert für mich bei entsprechender Gewichtung und Ernsthaftigkeit eine eigene rationale Begrenztheit(dies meine ich durchaus negativ und auch abwertend)
Selbstbewußte Deutsche, Schweden ,Türken usw. stehen mir dagegen deutl. näher
Finsterling schrieb: Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!
Ein nachvollziehbarer Grund für das nicht mitsingen der Nationalhymne ist der o.g.Satz.
Vor zwei Jahren habe ich diese Anfangsstrophe unserer Nationalhymne schon einmal hier im Forum in Frage gestellt.
Warum?
Ich bin auch ein Migrant aber vom Leben und Denken durch und durch ein Deutscher! Mit meinem Geburtsland verbindet mich nichts. Die Nationalhymne habe ich aber nie mitgesungen da Deutschland nicht das Land meines Vaters ist! Ich fand das schlichtweg bescheuert eine Unwahrheit zu besingen.
Nun habe ich aber mit meinem Vater relativ wenig am Hut. Bei den Nati Spieler mit Migration hintergrund ist dies aber sicherlich etwas komplizierter.Sie lieben ihre Väter/Großväter und wollen ihnen nicht in die Eier treten.
Wenn sie " für das deutsche Vaterland" singen würden, ist das nichts anderes als das sie ihren liebsten volle Kanne in die Fresse rotzten würden.
Viele "Reinrassige " deutsche raffen das aber einfach nicht.
Einfach die Eingangsstrophe ändern z.B "Einigkeit und Recht und Freiheit für das schöne deutsche Land" und schon hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
1. Die Migranten verletzen ihre Väter nicht
2. Wenn dann einer nicht mitsingt können sich die "reinrassigen" wieder dem deutschen Volkssport widmen, ablästern uns schimpfen.
Ich mag die deutsche Nationalhymne, aber mitsingen werde ich sie in dieser Form nie!
So und jetzt könnt ihr draufhauen
Vorab erstmal tolle Ausdrucksweise! Gleich mal ordentlich austeilen wer was rafft aber selbst evtl. nicht völlig zu Ende denken. Ich würde mich nicht als reinrassig bezeichnen, muss aber gestehen das ich deien Ausführung auch nicht "raffe"! Zum Vaterland: Evtl. kann man dies auch so sehen das es das Land ist indem man seine Wurzeln fühlt, woher man selbst stammt, wo man sich Zuhause fühlt, oder geschwollen gesagt wo man seine Heimat hat. Wo man verwandschaftliche Verhältnisse hat oder indem man selbst gewisse Stufen in seiner Entwicklung erlebt und gelebt hat die mit dem Land in Verbindung stehen! Das ein Vaterland das Land des Vaters sein muss ist rein deine Interpretation. Ebenso wie der Zitronenfalter der Falter der Zitrone ist oder was?
Und dann soll also wegen deiner Interpretation die NH abgeändert werden? Dann kommt der Nächste der den Absatz " Brüderlich mit Herz und Hand " abgeändert haben möchte weil er ja keinen Bruder hat und er dies schlichtweg bescheuert findet die Unwahrheit zu besingen? Hmmm..... Viele Menschen leben in diesem Land weil es ihnen hier scheinbar gut gefällt! Nicht alle sind aus reinem Beruflichen Zwang hier sondern freiwillig. Aber wenn ich dann dazu stehe das ich in diesem "Land" meine Wurzeln fühle oder sogar stamme oder geboren wurde oder einfach nur verbunden fühle dann rotze ich also meinen Lieben in die Fresse, ja? Das ist in meinen Augen nicht in die Fresse rotzen sondern das sind für mich eher fehlende Eier! Musst du aber nicht auf dich beziehen, dein Vater kommt ja nicht aus diesem Land!
Über Musikgeschmack lässt sich streiten. Zu Mindest ist die deutsche Hymne sehr melodisch und eingängich und hat den entscheidenden Vorteil, dass man sie, wenn man will, problemlos mitsingen kann. (die italienische ist musikalisch viel komplexer)
Der Text ist im Gegensatz zu anderen Hymnen bis auf die Worte "deutsches Vaterland" völlig unproblematisch. Diese beiden Worte können halt für jemanden, dessen Väter keine Deutsche sind, evtl. schwer über die Lippen gehen.
Andere Hymnen wie die englische oder amerikanische z.B. haben das Wort "Gott" im Text. Da klar ist, dass damit der christliche Gottesbegriff gemeint ist, könnte das für Andersgläubige zu Gewissenskonflikten führen. Tut es aber nicht. Alle grölen mit, weil keine ewig-schlechtes-gewissen-einbflössenden Heinis am Nörgeln sind und alles was mit D anfängt, auf 33-45 reduzieren.
Aussedem: Die Nationalhymne ist nur ein Teil der Nationalsymbolik. Dazu kommen noch Wappen und Flagge.
Wer also kein Problem hat, den Bundesadler auf der Brust zu tragen, und sich vor eine riesige schwarz-rot-goldene Fahne beim "Lied der Deutschen" in Reih und Glied aufzustellen, der sollte auch kein Problem haben, die Hymne zu singen.
Vaterland ist meiner Meinung nach ein Begriff wie z.b. Muttererde. Einfach eine Bezeichnung für das Land, aus dem man stammt bzw. dem man sich zugehörig fühlt. Ob unbedingt der eigene Vater damit gemeint sein muss, weiß nicht, Interpretationssache.
Finsterling schrieb: Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!
Ein nachvollziehbarer Grund für das nicht mitsingen der Nationalhymne ist der o.g.Satz.
Vor zwei Jahren habe ich diese Anfangsstrophe unserer Nationalhymne schon einmal hier im Forum in Frage gestellt.
Warum?
Ich bin auch ein Migrant aber vom Leben und Denken durch und durch ein Deutscher! Mit meinem Geburtsland verbindet mich nichts. Die Nationalhymne habe ich aber nie mitgesungen da Deutschland nicht das Land meines Vaters ist! Ich fand das schlichtweg bescheuert eine Unwahrheit zu besingen.
Nun habe ich aber mit meinem Vater relativ wenig am Hut. Bei den Nati Spieler mit Migration hintergrund ist dies aber sicherlich etwas komplizierter.Sie lieben ihre Väter/Großväter und wollen ihnen nicht in die Eier treten.
Wenn sie " für das deutsche Vaterland" singen würden, ist das nichts anderes als das sie ihren liebsten volle Kanne in die Fresse rotzten würden.
Viele "Reinrassige " deutsche raffen das aber einfach nicht.
Einfach die Eingangsstrophe ändern z.B "Einigkeit und Recht und Freiheit für das schöne deutsche Land" und schon hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
1. Die Migranten verletzen ihre Väter nicht
2. Wenn dann einer nicht mitsingt können sich die "reinrassigen" wieder dem deutschen Volkssport widmen, ablästern uns schimpfen.
Ich mag die deutsche Nationalhymne, aber mitsingen werde ich sie in dieser Form nie!
So und jetzt könnt ihr draufhauen
Vorab erstmal tolle Ausdrucksweise! Gleich mal ordentlich austeilen wer was rafft aber selbst evtl. nicht völlig zu Ende denken. Ich würde mich nicht als reinrassig bezeichnen, muss aber gestehen das ich deien Ausführung auch nicht "raffe"! Zum Vaterland: Evtl. kann man dies auch so sehen das es das Land ist indem man seine Wurzeln fühlt, woher man selbst stammt, wo man sich Zuhause fühlt, oder geschwollen gesagt wo man seine Heimat hat. Wo man verwandschaftliche Verhältnisse hat oder indem man selbst gewisse Stufen in seiner Entwicklung erlebt und gelebt hat die mit dem Land in Verbindung stehen! Das ein Vaterland das Land des Vaters sein muss ist rein deine Interpretation. Ebenso wie der Zitronenfalter der Falter der Zitrone ist oder was?
Und dann soll also wegen deiner Interpretation die NH abgeändert werden? Dann kommt der Nächste der den Absatz " Brüderlich mit Herz und Hand " abgeändert haben möchte weil er ja keinen Bruder hat und er dies schlichtweg bescheuert findet die Unwahrheit zu besingen? Hmmm..... Viele Menschen leben in diesem Land weil es ihnen hier scheinbar gut gefällt! Nicht alle sind aus reinem Beruflichen Zwang hier sondern freiwillig. Aber wenn ich dann dazu stehe das ich in diesem "Land" meine Wurzeln fühle oder sogar stamme oder geboren wurde oder einfach nur verbunden fühle dann rotze ich also meinen Lieben in die Fresse, ja? Das ist in meinen Augen nicht in die Fresse rotzen sondern das sind für mich eher fehlende Eier! Musst du aber nicht auf dich beziehen, dein Vater kommt ja nicht aus diesem Land!
Sorry, hatte nur die ersten Seiten gelesen und dann gepostet, Deinen Post übersehen. Hast total recht. Vaterland und Muttersparche sind jeweils symbolisch gemeint und haben nichts mit der tatsächlichen Elternherkunft zu tun. Was macht jemand, der adoptiert wurde und gar nicht weiß, woher seine biologischen Eltern stammen? Der hat dann gar keine Identität, oder was?
Wenn man Tradition und deren Begriffe komplett in Frage stellt, dann muss man Nationalmannschaften abschaffen, denn sie bedeuten nichts anderes, als ein Pflegen von Traditionen.
Wenn ich in einem Land, das "Einigkeit und Recht und Freiheit" in seiner Hymne stehen hat, nicht das Recht bzw. die Freiheit habe, solche Dinge selbst zu entscheiden, was ist dann die Hymne wert?
Wenn ein Spieler die Ehre hat für die Nationalmannschaft zu spielen sollte er die Nationalhymne mitsingen. Ob der Lukas, Thomas oder Mesut heißt ist ziemlich egal. Mittlerweile sind wir ja schon fast soweit dass man sich schämen muss weil man ja die armen Jungs mit Migrationshintergrund damit verletzen könnte. Die haben sich selbst entschieden (ja genau- selbst) für Deutschland und sollten dafür stolz sein. Dieses mürrische gelangweilte dreinschauen von einigen Spieler nervt nur noch.
Btw: ich schätze dass ein Großteil derer, die die NH verpönen diese immer nur im TV sehen und hören, anders kann ich mir die Diskussion net erklären. Wenn man bei einer WM im Stadion steht, Arm in Arm mit seinen Leuten und das ganze Stadion die Nationalhymne grölt… das macht einen stolz – ja STOLZ das ist geil, das macht Gänsehaut und Pipi in den Augen.
Und meine Güte, jetzt wird auch noch der Text der Nationalhymne in Frage gestellt. Himmel Hergott wo sind wir denn das auch jeder Furz auf political correctness untersucht wird. Die peniblen deutschen, wir machen uns das leben halt immer selbst schwer. Gibt wichtigeres oder.
TimmyLA schrieb: Wenn man bei einer WM im Stadion steht, Arm in Arm mit seinen Leuten und das ganze Stadion die Nationalhymne grölt… das macht einen stolz – ja STOLZ das ist geil, das macht Gänsehaut und Pipi in den Augen.
Naja, vielleicht ist es mein eigenes blödes Gefühl.Aber wenn ich im Stadion war und es lief die Nationalhymne und irgentwelche Leute haben mitgesungen,dann fand ich das einfach nur lächerlich und irgentwie peinlich. Bei anderen Nationen hätte ich damit keine Probleme.Mir kommt das so gequält vor.Ohne aus dem Herzen kommend. Kann man stolz auf Deutschland sein?Mir fällt es schwer. Aber das wurde einem ja auch nirgentwo beigebracht.Man lebt hier.Man kann auch eigentlich gut leben hier.Aber Stolz????
Beim Singen der Nationalhymne würde ich nicht nur an Fussball denken wollen. An "Goethe und Schiller" einerseits und an den Holocaust andererseits. Wer stolz auf Erreichtes und auf Historisches ist, darf sich nicht nur die guten Seiten rauspicken, Geschichte ist letztlich unteilbar.
Und da lasse ich das Singen der NH für mich höchstpersönlich eben bleiben.
Und dieses Recht sollte auch jeder Nationalspieler für sich höchstpersönlich haben dürfen. Und nicht das Singen von oben runter verordnet bekommen...
Nö. Kannst ja die erste Strophe singen.
Meinste die original "Deutschland Deutschland ü....a... "
... Welche übrigens nur deshalb verpönt ist, weil die Nazis sie damals entfremdet und aus dem Zusammenhang gerissen haben. Ursprünglich war das meines Wissens anders gemeint und war eher gegen die Kleinstaatlerei gerichtet. Aber das ist ein anderes Thema .
"Stolz" ist ein schwieriges Wort - ich persönlich finde Identifikation, besondere Verbundenheit und Heimatliebe auch teils passender. Dennoch ist es eine Art Stolz, die ich empfinde, wenn wir Erfolge zB im Sport erzielen. Weil es eben Vertreter meines Landes sind. Im kleineren Kreise findet das auch statt, wenn beispielsweise jemand aus meiner Familie etwas schafft. Oder wenn die Eintracht einen wichtigen Sieg erkämpft. Dann bin ich da umgangssprachlich auch "stolz" drauf. Es sind freilich sehr unterschiedliche Kategorien. Dennoch ist es dieses Gefühl, wenn jemand oder eine Gruppe von etwas, als dessen Teil ich auch mich sehe, etwas erreicht. Wie gesagt, die anderen Begriffe sind da besser "fassbar" und vielleicht etwas unkomplizierter.
Geht jetz aber auch ein wenig vom Thema weg..
Aber vielleicht singen ja dann deine Kinder mit, oder die Kinder deiner Kinder.
Ne im Ernst, ich glaube dass sich in unserem Land einiges tut, in 10, 20 Jahren werden wir so eine Diskussion wohl nicht mehr haben, so zumindest mein Vermutung. Gerade seit 2006 hat sich einiges geändert und mittlerweile in 2012 feiern richtig viele Menschen mit Migrationshintergrund richtig stolz mit nach deutschen siegen. Und um so mehr Spieler mit Migrationshintergrund in der Nationalmannschaft spielen und vielleicht auch mit der Zeit mitsingen, wird es irgendwann selbstverständlich sein.
Vor 15 Jahren haben doch selbst die Spieler ohne Migrationshintergrund nicht mitgesungen.
Ein interessanter Beitrag von dir.
Die erste u. zweite Strophe der NH sind kein offizieller Bestandtei der NH.
Es ist aber nicht verboten,die erste Strophe zu singen.
Die zweite Strophe (deutsche Frauen,deutscher Wein) war ursprünglich als Trinklied gedacht.
Sowas würde heutzutage eh keiner mehr freiwillig singen.
Haben die in der Vorrunde und gg. GRE etwas lauter, inbrünstiger oder etwa besser gesungen als vor dem Spiel gg. ITA?
Hat es den Italienern etwas gebracht so toll zu singen? Gg. CRO ein knappes 1:1, gg. Irland ein nicht gerade beeindruckendes 2:0 und gg. DE mehr Glück als Verstand. Ach ja gg. ein extrem harmloses ENG kein Tor erzielt, trotz Einbahnstrassenfussball.
Das diese Diskussion öffentlich so hoch gehängt wird ist mehr als nur lächerlich.
Deutschland hat in Europa die meisten Titel und ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass die Titelgewinnermannschaften die Hymne in einer besonderen Form gesungen haben.
Bleibt bei den Fakten. Die da wären, dass gg. ITA sehr viele Fehler gemacht wurden (und dazu auch kein Glück vorhanden war). Angefangen bei Löws Aufstellung, über die vergebenen Torchancen zu Beginn bis hin zur Fehlerkette Hummels-Badstuber-Neuer.
Die Diskussion gab es in Spanien nach dem Viertelfinal-Aus 2006 auch. Da hieß es wir brauchen einen Text. "Alle haben einen Text und gewinnen Titel - nur wir fahren im Viertelfinale immer nach Hause." (mimimimimi) So ungefähr war es in den Medien zu lesen. Es gab sogar eine Art Wettbewerb bei dem man einen Text vorschlagen konnte der dann bei Sportereignissen mitgesungen werden kann. Das ganze wurde wieder abgeblasen nachdem der Siegertext zu sehr an den Text von "cara al sol" (Parteihymne der Francopartei) erinnerte. (Ihr seht, nicht nur die Eintracht kann Wettbewerbe super durchführen...)
Komischerweise hat es in den letzten Jahren trotz textloser Hymne für den einen oder anderen Titel gelangt...
Was für eine Diskussion. An Absurdität kaum zu überbieten.
Das wird jetzt der running gag, jede Wette.
Ja aber nur auf Malle....gröhl....
Ich hätte und hab es oben anders begründen wollen. Aber im Ergebnis.
Ich bin ein stolzer Deutscher,Italiener, Türke usw.erreicht mich ganz bestimmt nicht. Reflektiert für mich bei entsprechender Gewichtung und Ernsthaftigkeit eine eigene rationale Begrenztheit(dies meine ich durchaus negativ und auch abwertend)
Selbstbewußte Deutsche, Schweden ,Türken usw. stehen mir dagegen deutl. näher
Vorab erstmal tolle Ausdrucksweise!
Gleich mal ordentlich austeilen wer was rafft aber selbst evtl. nicht völlig zu Ende denken.
Ich würde mich nicht als reinrassig bezeichnen, muss aber gestehen das ich deien Ausführung auch nicht "raffe"!
Zum Vaterland:
Evtl. kann man dies auch so sehen das es das Land ist indem man seine Wurzeln fühlt, woher man selbst stammt, wo man sich Zuhause fühlt, oder geschwollen gesagt wo man seine Heimat hat.
Wo man verwandschaftliche Verhältnisse hat oder indem man selbst gewisse Stufen in seiner Entwicklung erlebt und gelebt hat die mit dem Land in Verbindung stehen!
Das ein Vaterland das Land des Vaters sein muss ist rein deine Interpretation. Ebenso wie der Zitronenfalter der Falter der Zitrone ist oder was?
Und dann soll also wegen deiner Interpretation die NH abgeändert werden?
Dann kommt der Nächste der den Absatz " Brüderlich mit Herz und Hand " abgeändert haben möchte weil er ja keinen Bruder hat und er dies schlichtweg bescheuert findet die Unwahrheit zu besingen? Hmmm.....
Viele Menschen leben in diesem Land weil es ihnen hier scheinbar gut gefällt! Nicht alle sind aus reinem Beruflichen Zwang hier sondern freiwillig.
Aber wenn ich dann dazu stehe das ich in diesem "Land" meine Wurzeln fühle oder sogar stamme oder geboren wurde oder einfach nur verbunden fühle dann rotze ich also meinen Lieben in die Fresse, ja?
Das ist in meinen Augen nicht in die Fresse rotzen sondern das sind für mich eher fehlende Eier!
Musst du aber nicht auf dich beziehen, dein Vater kommt ja nicht aus diesem Land!
Der Text ist im Gegensatz zu anderen Hymnen bis auf die Worte "deutsches Vaterland" völlig unproblematisch. Diese beiden Worte können halt für jemanden, dessen Väter keine Deutsche sind, evtl. schwer über die Lippen gehen.
Andere Hymnen wie die englische oder amerikanische z.B. haben das Wort "Gott" im Text. Da klar ist, dass damit der christliche Gottesbegriff gemeint ist, könnte das für Andersgläubige zu Gewissenskonflikten führen. Tut es aber nicht. Alle grölen mit, weil keine ewig-schlechtes-gewissen-einbflössenden Heinis am Nörgeln sind und alles was mit D anfängt, auf 33-45 reduzieren.
Aussedem:
Die Nationalhymne ist nur ein Teil der Nationalsymbolik. Dazu kommen noch Wappen und Flagge.
Wer also kein Problem hat, den Bundesadler auf der Brust zu tragen, und sich vor eine riesige schwarz-rot-goldene Fahne beim "Lied der Deutschen" in Reih und Glied aufzustellen, der sollte auch kein Problem haben, die Hymne zu singen.
Sorry, hatte nur die ersten Seiten gelesen und dann gepostet, Deinen Post übersehen. Hast total recht. Vaterland und Muttersparche sind jeweils symbolisch gemeint und haben nichts mit der tatsächlichen Elternherkunft zu tun. Was macht jemand, der adoptiert wurde und gar nicht weiß, woher seine biologischen Eltern stammen? Der hat dann gar keine Identität, oder was?
Wenn man Tradition und deren Begriffe komplett in Frage stellt, dann muss man Nationalmannschaften abschaffen, denn sie bedeuten nichts anderes, als ein Pflegen von Traditionen.
Btw: ich schätze dass ein Großteil derer, die die NH verpönen diese immer nur im TV sehen und hören, anders kann ich mir die Diskussion net erklären. Wenn man bei einer WM im Stadion steht, Arm in Arm mit seinen Leuten und das ganze Stadion die Nationalhymne grölt… das macht einen stolz – ja STOLZ das ist geil, das macht Gänsehaut und Pipi in den Augen.
Und meine Güte, jetzt wird auch noch der Text der Nationalhymne in Frage gestellt. Himmel Hergott wo sind wir denn das auch jeder Furz auf political correctness untersucht wird. Die peniblen deutschen, wir machen uns das leben halt immer selbst schwer. Gibt wichtigeres oder.
Naja, vielleicht ist es mein eigenes blödes Gefühl.Aber wenn ich im Stadion war und es lief die Nationalhymne und irgentwelche Leute haben mitgesungen,dann fand ich das einfach nur lächerlich und irgentwie peinlich. Bei anderen Nationen hätte ich damit keine Probleme.Mir kommt das so gequält vor.Ohne aus dem Herzen kommend. Kann man stolz auf Deutschland sein?Mir fällt es schwer. Aber das wurde einem ja auch nirgentwo beigebracht.Man lebt hier.Man kann auch eigentlich gut leben hier.Aber Stolz????
Und da lasse ich das Singen der NH für mich höchstpersönlich eben bleiben.
Und dieses Recht sollte auch jeder Nationalspieler für sich höchstpersönlich haben dürfen. Und nicht das Singen von oben runter verordnet bekommen...