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Das Frankfurter Verhältnis zur National-Elf

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jona_m schrieb:
Cino schrieb:
little_drummerboy schrieb:

Klar kommt das noch lange nicht an die Eintracht ran aber, wenns um die Nationalelf geht müssen Vereine hinten anstehen. Da ist es egal ob einer ein Batzi, ein Hamburger oder ein Kölner ist. Während des Turniers ist man Fan des FC Deutschland.    


nö.


Ich find's auch immer wieder nett von was ich Fan zu sein habe. So und jetzt kauf ich mir so ein paar Tätto Ärmel.    


Oh mein Gott ich schreibe doch keinem vor zwingend Deutschland Fan zu sein. Die Wortwahl war jetzt vielleicht etwas unglücklich gewesen. Was ich meinte ist, dass diejenigen die sich mit der Nationalmannschaft identifizieren können/wollen/was auch immer während eines großen Turniers die Rivalität beiseite legen und zur Nationalelf halten.

Das hat nichts mit Zwang zu tun. Wer keinen Bezug zur Nationalmannschaft findet der unterstützt sie nicht, kann ich verstehen. Habe auch solche Leute im Freundeskreis die dann (ausgerechnet) zu Holland halten. Aber gerade da freue ich mich schon auf die Gruppenphase.  
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adler1807 schrieb:
Diese Unart, sich nach Siegen gleich in den Schwarz-Rot-Goldenen Himmel zu heben gibt es einzig und allein bei den Deutschen. Andere Nationen sind da anders.

Quatsch.

Schon vergessen, was los war, als uns die Italiener 2006 aus der WM geschmissen haben? In Wiesbaden war die Innenstadt lahmgelegt, der Kaiser-Friedrich-Ring war dicht, der Bus fuhr nicht mehr weiter, ich durfte auch noch nach Hause laufen, inmitten von hunderten grün-weiß-roten Fahnen und tausenden von ausflippenden Italienern. Ganz zu schweigen von den Türken, die noch vor 10 Jahren jedesmal Autokorsos mit fahneschwenkenden Strahlemännern veranstaltet haben, wenn ihre Spieler den Ball fehlerfrei geradeaus geschossen haben. Und der Autokorso ging dann nicht (wie bei Italienern, Spaniern oder Kroaten) ein Stündchen, sondern jedesmal bis in die Nacht.  

Es gibt unzählige Nationen, deren Fußballfans sich bei Erfolgen ihrer Nationalelf für die Allerdollsten halten - das ist wohl kaum einer Eigenart der Deutschen.

Typisch deutsch ist, daß es 2006 auch wieder Spaßbremsen gab, die den Gebrauch der Bundesflagge irgendwie bedenklich fanden. Und sogar welche, die die Fahnen des eigenen Landes von geparkten Autos abbrechen. Solche gestörten Vollpfosten gibt es vermutlich in keinem anderen Land.
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Der letzte Satz bezog sich nur auf den vorletzten (also auf die "Abbrecher").
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adler1807 schrieb:
Siegestaumel schrieb:
Es ist dieses Triumphieren, das mich stört, weil ich in diesem diesen unsäglichen Satz heraushöre, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Und das hat mit der Eintracht glücklicherweise nichts zu tun.


Richtig. Das ist auch der Grund warum ich im Urlaub im Ausland ausschließlich Englisch und Spanisch spreche. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, die Deutschen wären wieder in Europa unterwegs.

Diese Unart, sich nach Siegen gleich in den Schwarz-Rot-Goldenen Himmel zu heben gibt es einzig und allein bei den Deutschen. Andere Nationen sind da anders.

Wenn man mal vergleicht, mit welcher Scham Engländer vor Länderspielen ihre Hymne leise mitsummen und dann sieht wie die Deutschen am liebsten wieder mit Inbrunst die 1. Strophe grölen wollen... da wird mir ganz anders  


Was ein Quatsch
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propain schrieb:
adler1807 schrieb:
Siegestaumel schrieb:
Es ist dieses Triumphieren, das mich stört, weil ich in diesem diesen unsäglichen Satz heraushöre, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Und das hat mit der Eintracht glücklicherweise nichts zu tun.


Richtig. Das ist auch der Grund warum ich im Urlaub im Ausland ausschließlich Englisch und Spanisch spreche. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, die Deutschen wären wieder in Europa unterwegs.

Diese Unart, sich nach Siegen gleich in den Schwarz-Rot-Goldenen Himmel zu heben gibt es einzig und allein bei den Deutschen. Andere Nationen sind da anders.

Wenn man mal vergleicht, mit welcher Scham Engländer vor Länderspielen ihre Hymne leise mitsummen und dann sieht wie die Deutschen am liebsten wieder mit Inbrunst die 1. Strophe grölen wollen... da wird mir ganz anders  


Was ein Quatsch


Irgendwie kann ich nicht ganz glauben, dass das ernstgemeint sein kann... "mit welcher Scham Engländer vor Länderspielen ihre Hymne leise mitsummen"  
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Ja, mir kommt auch langsam der Verdacht, dass das ironisch gemeint war und ich die Ironie nicht gleich gerafft habe. Aufklärung?  :neutral-face
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Im Allgemeinen glaube ich, das es vollkommen normal ist, das man für das Land hält, in dem man lebt oder geboren ist. Was daran verwerflich ist, keine Ahnung. Wenn man sich in dem Land wohl fühlt, entwickelt man doch auch einen gewissen Sympathiegrad. Denke das kann man nicht unbedingt abstellen. Gefühle halt.

Gleichzeitig halte ich nichts von den Leute, die gegen Deutschland sind, nur weil anderer dafür sind. Geschweige denn von den Leuten, die mit der Bundesliga oder Fussball im Allgemeinen nix zu tun haben, aber dann auf großen Schland-Fan machen...  

Ich freue mich, wenn Deutschland mit dem besten Fussball die EM gewinnt, wenn es aber eine andere Mannschaft ist, die besser spielt, ok. Freu mich einfach auf gute Spiele.

Nur bitten nicht die Italien, Holländer oder Engländer als EM.  
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Adler-in-Wiesbaden schrieb:
Ja, mir kommt auch langsam der Verdacht, dass das ironisch gemeint war und ich die Ironie nicht gleich gerafft habe. Aufklärung?  :neutral-face  


  Lies den Beitrag noch mal ganz in Ruhe durch, denke ganz kurz nach... Ich glaube, dann brauchst du gar nicht mehr sooo viel Aufklärung.  
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Dass ich das bereits gestern getan hatte, konnte man meinem letzten Beitrag ja entnehmen. Ich wollte nur noch eine Bestätigung, aber naja - es ist wohl zu eindeutig...  
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Also erstmal muss ich sagen das ich mich auf die EM und WM Spiele freue, wenn unsere Nationalmannschaft spielt. Und fiebere auch immer mit der Nationalelf mit, ganz gleich ob dort ein Spieler auf Frankfurt mitspielt oder nicht, hier gehts es um Deutschland, und da sollte man die Vereinsbrille doch mal absetzen können.

Was mich aber mittlerweile ankotzt bei Länderspielen, insbesondern bei Heimländerspielen ist das Operettenpublikum im Stadion, was nur ein Lied kennt Deutschland.
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asti1980 schrieb:
hier gehts es um Deutschland, und da sollte man die Vereinsbrille doch mal absetzen können.

Wem man Lesen beigebracht hat, der sollte doch mal Immanuel Kant lesen, weil da geht's ja um Wissen und dafür kann man sich doch ein bisschen Mühe geben.

Oder kann man das doch nicht verlangen? Sollte vielleicht jeder selbst wissen, ob er Kant liest oder die NM mit allem Drumherum bejubelt? Ich würde jedenfalls empfehlen, mit solch allgemeinen Aussagen vorsichtig zu sein.
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eintracht125 schrieb:
reggaetyp schrieb:
sportgemeinde schrieb:
Ein sinnloses Volk, keine Kinder voll Stolz!


Kannst du mal erklären, was das bedeuten soll?


Er meint vielleicht dass viele Spieler Migrationshintergrund besitzen und somit keine "stolze" Deutsche sind

Bei dem sinnlosen Volk kann ich zustimmen. Die ganzen Jahren interessiert man sich nicht für Fussball und plötzlich sind alle im fussballfieber. Jeder ist plötzlich begeisteter Fan und war natürlich schon immer ein Fussballfanatiker.

Heutzutage ist dies alles nur noch Kommerz und Möchtegerngetue.


Das ist meines Wissens ein Zitat von Vincent Vega, dem Frankfurter Rapper. Ob das hier nun passend ist steht auf nem anderen Blatt. Versteh den Kontext da auch nicht so recht.

Es gibt bei denjenigen, die sonst kein Fußball gucken und bei EM/WM dabei sind ja schon einen UNterschied würd ich mal sagen. Es gibt die, die sich dann einfach dafür interessieren und das auch verfolgen wollen, was ich an sich auch voll ok finde. Meine Mutter macht das zum Beispiel auch so.
Was halt nur nervt ist diese Spezies, die sich eigentlich nicht dafür interessiert und nur auf "Partey" aus ist. Typen die einen schräg anschauen, wenn man bei nem Gegentor flucht oder die nach nem Ausscheiden dumm grinsend Fahnen und Blumenketten schwenken und sagen "Is doch egal, hauptsache Feiern"... Selbstdarstellerei.
Aber es gibt Gott sei dank genug, die eben auch nicht zu dieser Kategorie zählen, die mitfiebern, zittern, fluchen, jubeln und so weiter. Und die "Eventie-Sammelplätze" kann man ja meiden.
Bei mir sind es Patriotismus und Identifikation mit meinem Heimatland, die Unterstützung der NM selbstverständlich werden lassen. Für mich ist das ein völlig normales und auch gesundes Gefühl. Wird so schließlich auch in anderen Ländern und Gemeinschaften gehalten. Im kleineren Rahmen identifizier ich mich halt mit Hessen oder meinem Heimatort.
Ansonsten muss ich persönlich sagen finde ich unsere NM-Spieler auch nicht besonders unsympathisch, ausser vielleicht ein, zwei Ausnahmen (Lahm zB). Seh da bezüglich Sympathiegrad im Schnitt kein großen Unterschied zu den Kickern, die den Eintrachtadler tragen.

Natürlich muss es letztlich jeder selbst wissen, ob er zur Nationalelf hält oder nicht. Ich finde es aber grundsätzlich eine gute Entwicklung, dass das Verhältnis zum eigenen Land im Durchschnitt wieder "lockerer" oder besser gesagt positiver geworden ist. Ein gewisses Maß an Identifikation tut meiner Meinung nach einer Gesellschaft auch prinzipiell  gut. Will das Thema aber nun nicht sprengen.

Und nochwas: Kleine Sticheleien wie "Spaghettis" gehören für mich genauso dazu, wie Lauterer eben die "Kartoffelbauern" oder Hamburger die "Fischköpp" sind.
Die Deutschen sind halt die "Kartoffeln". Wenn man sich darüber ernsthaft aufregt, ist das für mich realitätsfern. Wenn wir bei den Verein wo ich kick im Sportheim zusammenhocken, reden wir Spanier, Türken, Italiener, Deutsche doch auch so miteinander und tun das mit nem zwinkernden Auge, wären uns darum niemals böse. Ich denke in 99% der Fälle isses auch so gemeint.
Find das immer herrlich, wie manchmal gerade diejenigen, die bei Bundesligaspielen die Gegner am krassesten verunglimpflichen bei Länderspielen bei Harmlosigkeiten an die Decke gehen.
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AdlertraegerSGE schrieb:
eintracht125 schrieb:
reggaetyp schrieb:
sportgemeinde schrieb:
Ein sinnloses Volk, keine Kinder voll Stolz!


Kannst du mal erklären, was das bedeuten soll?


Er meint vielleicht dass viele Spieler Migrationshintergrund besitzen und somit keine "stolze" Deutsche sind

Bei dem sinnlosen Volk kann ich zustimmen. Die ganzen Jahren interessiert man sich nicht für Fussball und plötzlich sind alle im fussballfieber. Jeder ist plötzlich begeisteter Fan und war natürlich schon immer ein Fussballfanatiker.

Heutzutage ist dies alles nur noch Kommerz und Möchtegerngetue.


Das ist meines Wissens ein Zitat von Vincent Vega, dem Frankfurter Rapper. Ob das hier nun passend ist steht auf nem anderen Blatt. Versteh den Kontext da auch nicht so recht.

Es gibt bei denjenigen, die sonst kein Fußball gucken und bei EM/WM dabei sind ja schon einen UNterschied würd ich mal sagen. Es gibt die, die sich dann einfach dafür interessieren und das auch verfolgen wollen, was ich an sich auch voll ok finde. Meine Mutter macht das zum Beispiel auch so.
Was halt nur nervt ist diese Spezies, die sich eigentlich nicht dafür interessiert und nur auf "Partey" aus ist. Typen die einen schräg anschauen, wenn man bei nem Gegentor flucht oder die nach nem Ausscheiden dumm grinsend Fahnen und Blumenketten schwenken und sagen "Is doch egal, hauptsache Feiern"... Selbstdarstellerei.
Aber es gibt Gott sei dank genug, die eben auch nicht zu dieser Kategorie zählen, die mitfiebern, zittern, fluchen, jubeln und so weiter. Und die "Eventie-Sammelplätze" kann man ja meiden.
Bei mir sind es Patriotismus und Identifikation mit meinem Heimatland, die Unterstützung der NM selbstverständlich werden lassen. Für mich ist das ein völlig normales und auch gesundes Gefühl. Wird so schließlich auch in anderen Ländern und Gemeinschaften gehalten. Im kleineren Rahmen identifizier ich mich halt mit Hessen oder meinem Heimatort.
Ansonsten muss ich persönlich sagen finde ich unsere NM-Spieler auch nicht besonders unsympathisch, ausser vielleicht ein, zwei Ausnahmen (Lahm zB). Seh da bezüglich Sympathiegrad im Schnitt kein großen Unterschied zu den Kickern, die den Eintrachtadler tragen.

Natürlich muss es letztlich jeder selbst wissen, ob er zur Nationalelf hält oder nicht. Ich finde es aber grundsätzlich eine gute Entwicklung, dass das Verhältnis zum eigenen Land im Durchschnitt wieder "lockerer" oder besser gesagt positiver geworden ist. Ein gewisses Maß an Identifikation tut meiner Meinung nach einer Gesellschaft auch prinzipiell  gut. Will das Thema aber nun nicht sprengen.

Und nochwas: Kleine Sticheleien wie "Spaghettis" gehören für mich genauso dazu, wie Lauterer eben die "Kartoffelbauern" oder Hamburger die "Fischköpp" sind.
Die Deutschen sind halt die "Kartoffeln". Wenn man sich darüber ernsthaft aufregt, ist das für mich realitätsfern. Wenn wir bei den Verein wo ich kick im Sportheim zusammenhocken, reden wir Spanier, Türken, Italiener, Deutsche doch auch so miteinander und tun das mit nem zwinkernden Auge, wären uns darum niemals böse. Ich denke in 99% der Fälle isses auch so gemeint.
Find das immer herrlich, wie manchmal gerade diejenigen, die bei Bundesligaspielen die Gegner am krassesten verunglimpflichen bei Länderspielen bei Harmlosigkeiten an die Decke gehen.


schöner beitrag. dem kann ich mich nur anschliessen.
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bruno___pezzey schrieb:
AdlertraegerSGE schrieb:
eintracht125 schrieb:
reggaetyp schrieb:
sportgemeinde schrieb:
Ein sinnloses Volk, keine Kinder voll Stolz!


Kannst du mal erklären, was das bedeuten soll?


Er meint vielleicht dass viele Spieler Migrationshintergrund besitzen und somit keine "stolze" Deutsche sind

Bei dem sinnlosen Volk kann ich zustimmen. Die ganzen Jahren interessiert man sich nicht für Fussball und plötzlich sind alle im fussballfieber. Jeder ist plötzlich begeisteter Fan und war natürlich schon immer ein Fussballfanatiker.

Heutzutage ist dies alles nur noch Kommerz und Möchtegerngetue.


Das ist meines Wissens ein Zitat von Vincent Vega, dem Frankfurter Rapper. Ob das hier nun passend ist steht auf nem anderen Blatt. Versteh den Kontext da auch nicht so recht.

Es gibt bei denjenigen, die sonst kein Fußball gucken und bei EM/WM dabei sind ja schon einen UNterschied würd ich mal sagen. Es gibt die, die sich dann einfach dafür interessieren und das auch verfolgen wollen, was ich an sich auch voll ok finde. Meine Mutter macht das zum Beispiel auch so.
Was halt nur nervt ist diese Spezies, die sich eigentlich nicht dafür interessiert und nur auf "Partey" aus ist. Typen die einen schräg anschauen, wenn man bei nem Gegentor flucht oder die nach nem Ausscheiden dumm grinsend Fahnen und Blumenketten schwenken und sagen "Is doch egal, hauptsache Feiern"... Selbstdarstellerei.
Aber es gibt Gott sei dank genug, die eben auch nicht zu dieser Kategorie zählen, die mitfiebern, zittern, fluchen, jubeln und so weiter. Und die "Eventie-Sammelplätze" kann man ja meiden.
Bei mir sind es Patriotismus und Identifikation mit meinem Heimatland, die Unterstützung der NM selbstverständlich werden lassen. Für mich ist das ein völlig normales und auch gesundes Gefühl. Wird so schließlich auch in anderen Ländern und Gemeinschaften gehalten. Im kleineren Rahmen identifizier ich mich halt mit Hessen oder meinem Heimatort.
Ansonsten muss ich persönlich sagen finde ich unsere NM-Spieler auch nicht besonders unsympathisch, ausser vielleicht ein, zwei Ausnahmen (Lahm zB). Seh da bezüglich Sympathiegrad im Schnitt kein großen Unterschied zu den Kickern, die den Eintrachtadler tragen.

Natürlich muss es letztlich jeder selbst wissen, ob er zur Nationalelf hält oder nicht. Ich finde es aber grundsätzlich eine gute Entwicklung, dass das Verhältnis zum eigenen Land im Durchschnitt wieder "lockerer" oder besser gesagt positiver geworden ist. Ein gewisses Maß an Identifikation tut meiner Meinung nach einer Gesellschaft auch prinzipiell  gut. Will das Thema aber nun nicht sprengen.

Und nochwas: Kleine Sticheleien wie "Spaghettis" gehören für mich genauso dazu, wie Lauterer eben die "Kartoffelbauern" oder Hamburger die "Fischköpp" sind.
Die Deutschen sind halt die "Kartoffeln". Wenn man sich darüber ernsthaft aufregt, ist das für mich realitätsfern. Wenn wir bei den Verein wo ich kick im Sportheim zusammenhocken, reden wir Spanier, Türken, Italiener, Deutsche doch auch so miteinander und tun das mit nem zwinkernden Auge, wären uns darum niemals böse. Ich denke in 99% der Fälle isses auch so gemeint.
Find das immer herrlich, wie manchmal gerade diejenigen, die bei Bundesligaspielen die Gegner am krassesten verunglimpflichen bei Länderspielen bei Harmlosigkeiten an die Decke gehen.


schöner beitrag. dem kann ich mich nur anschliessen.




Also man kann es halten wie man möchte aber die ahnungslosen Blumenkettenschwinger Anno 2006 haben es geschafft das man auch in seinem Deutschlandtrikot ungezwungener rumlaufen kann.

Ich habe das Gefühl das der Bundesadler nur noch bei einem Schlag "deutscher" sauer aufstösst. Wenn man das ganze irgendwie politisieren möchte ... bitte. Für die rechten ist man ein Eventie wenn man ab und an mal ein Deutschlandtrikot trägt und für den linken ist man schon nen rechter ... beide Seiten sind in meinen Augen dämlich.

Gerade was andere Nationen angeht habe ich eher das Gefühl das die Jungs und Mädels aus der Türkei und Italien froh sind das wir endlich wieder ungezwungen unserer NM zujubeln und man sich in Kneipen etc wieder mit dem italiener richtig schön bei 2-3 Bier "anmachen" kann und danach der Verlierer noch ne Stunde der "Depp des Abends" ist und trotzdem alles friedlich abgeht. Auf der anderen Seite trägt der Italiener auch mit einem gewissen Stolz die Deutschlangfahne wenn wir gegen Holland spielen.

Frotzeleien gehören zum Fussball. Wer diese in eine politische Ecke schieben will tut mir irgendwo leid. Die "betroffenen" tun dies nicht.

Und wenn mich dann doch mal jemand anmacht wegen dem Deutschlandtrikot (egal welche Nationalität !) würde der es an gleicher Stelle auch tun wenn ich normal gekleidet wäre ... würde einen anderen grund finden ... weil derjenige einfach nur streit will.

Und mal ehrlich ... so schlimm finde ich das nichtmal das beim Fussball auch mal Frauen anwesend sind so hat man dann wenigstens noch was fürs Auge und ich könnte mich permanent kaputt lachen wenn plötzlich Statistiken auftauchen die man sonst nirgendwo findet (Alaso die blauen fallen viel öfter als die weissen ... dafür bleiben die viel länger liegen)

Ich glaub die Mischung machts ... permanent mit Fussballexperten Spiele schauen is auch anstrengend.
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AdlertraegerSGE schrieb:
Siegestaumel schrieb:
Gewinnen die Deutschen, freut man sich nicht einfach über den Sieg, sondern schwingt der Unterton mit, es "den anderen" mal wieder gezeigt zu haben. So kommt es bei mir jedenfalls rüber und das schreckt ab.


Schwingt das nicht bei Eintracht-Siegen auch in der Freude ein wenig mit? Und ist es da wirklich etwas anderes/ besseres?

Ich bin glühender Eintracht-Fan, meine Emotionen bei Länderspielen sind aber ähnlich stark, dazu bin ich zu sehr Patriot. Kritisch bin ich gegenüber einigen Dingen in unserer Nationalelf auf jeden Fall, aber auch das ist bei der SGE ja nicht anders.
Wie eigentlich alle anderen Schreiber hier hege auch ich eine intensive Abneigung gegenüber Eventies und Blumenketten-Trägern. Es ist einerseits schön, wenn das ganze Land bei großen Turnieren guckt, aber diejenigen, die sich dabei dann noch so unglaublich in den Vordergrund spielen mit ihrem Party-Gehabe und einen dann noch schief anschauen, wenn man nach ner Niederlage nicht mehr in Hochstimmung ist, nerven wie Sau.
Andererseits - bei der Eintracht oder in der Bundesliga gibt es weiß Gott auch genug Dinge die mich nerven, und man kann sich ja zum Glück immer noch aussuchen, mit wem man schaut.

Die völlig desinteressierte oder neutrale Einstellung gegenüber der NM kann ich zwar nicht teilen, aber es ist eben so, muss schließlich jeder selbst wissen.
Was mich nur etwas nervt ist, wenn diese Einstellung von einigen teils extrem offen und provokant zur Schau gestellt wird.


naja, dann ist nicht jeder frankfurter jedem ddorfler (oder was auch immer) überlegen, sondern die eintracht der ortuna (ode sonstigen vereinen).
bei der nm geht aber oft einiges durcheinander, zb deutschland und der dfb.
die kicken für den dfb, nicht für deutschland.
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adler1807 schrieb:
Siegestaumel schrieb:
Es ist dieses Triumphieren, das mich stört, weil ich in diesem diesen unsäglichen Satz heraushöre, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Und das hat mit der Eintracht glücklicherweise nichts zu tun.


Richtig. Das ist auch der Grund warum ich im Urlaub im Ausland ausschließlich Englisch und Spanisch spreche. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, die Deutschen wären wieder in Europa unterwegs.

Diese Unart, sich nach Siegen gleich in den Schwarz-Rot-Goldenen Himmel zu heben gibt es einzig und allein bei den Deutschen. Andere Nationen sind da anders.

Wenn man mal vergleicht, mit welcher Scham Engländer vor Länderspielen ihre Hymne leise mitsummen und dann sieht wie die Deutschen am liebsten wieder mit Inbrunst die 1. Strophe grölen wollen... da wird mir ganz anders  


naja, türkei, kroation usw.
es gibt da schon einige andere, bei denen da gerne ein unangenehmer nationalismus mitschwingt.
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singender_hesse schrieb:
adler1807 schrieb:
Siegestaumel schrieb:
Es ist dieses Triumphieren, das mich stört, weil ich in diesem diesen unsäglichen Satz heraushöre, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Und das hat mit der Eintracht glücklicherweise nichts zu tun.


Richtig. Das ist auch der Grund warum ich im Urlaub im Ausland ausschließlich Englisch und Spanisch spreche. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, die Deutschen wären wieder in Europa unterwegs.

Diese Unart, sich nach Siegen gleich in den Schwarz-Rot-Goldenen Himmel zu heben gibt es einzig und allein bei den Deutschen. Andere Nationen sind da anders.

Wenn man mal vergleicht, mit welcher Scham Engländer vor Länderspielen ihre Hymne leise mitsummen und dann sieht wie die Deutschen am liebsten wieder mit Inbrunst die 1. Strophe grölen wollen... da wird mir ganz anders  


naja, türkei, kroation usw.
es gibt da schon einige andere, bei denen da gerne ein unangenehmer nationalismus mitschwingt.


Und dass die "Engländer ihre Hymne leise mitsummen" glaube ich nicht wirklich.
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immer_eintracht2004 schrieb:


Und dass die "Engländer ihre Hymne leise mitsummen" glaube ich nicht wirklich.


Das geht dann in etwa so:
http://www.youtube.com/watch?v=xfoaJirXMJQ
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immer_eintracht2004 schrieb:
singender_hesse schrieb:
adler1807 schrieb:
Siegestaumel schrieb:
Es ist dieses Triumphieren, das mich stört, weil ich in diesem diesen unsäglichen Satz heraushöre, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Und das hat mit der Eintracht glücklicherweise nichts zu tun.


Richtig. Das ist auch der Grund warum ich im Urlaub im Ausland ausschließlich Englisch und Spanisch spreche. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck vermitteln, die Deutschen wären wieder in Europa unterwegs.

Diese Unart, sich nach Siegen gleich in den Schwarz-Rot-Goldenen Himmel zu heben gibt es einzig und allein bei den Deutschen. Andere Nationen sind da anders.

Wenn man mal vergleicht, mit welcher Scham Engländer vor Länderspielen ihre Hymne leise mitsummen und dann sieht wie die Deutschen am liebsten wieder mit Inbrunst die 1. Strophe grölen wollen... da wird mir ganz anders  
E

naja, türkei, kroation usw.
es gibt da schon einige andere, bei denen da gerne ein unangenehmer nationalismus mitschwingt.


Und dass die "Engländer ihre Hymne leise mitsummen" glaube ich nicht wirklich.


wie meinst'n das jetzt?          
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Seit 1986 Fan der Nationalmannschaft, ist doch klar.
Deutschland - Argentinien war das 1. Fussballspiel, dass ich in meinem Leben (als 9 jaehriger Bub) gesehen habe und hat mein Fandasein entscheidend gepraegt. Ohne ueberhaupt irgendetwas von Fussball zu wissen, hat mich diese Achterbahn (0:2 Rueckstand, 2:2 Ausgleich, 2:3 Niederlage) durch so ziemlich alle moeglichen Emotionen durchgefuehrt. Nur das Gefuehl des Sieges nicht. Das hatte ich dann erstmals beim 2:1 gegen Uerdingen. Im Waldstadion.

Nach der WM 1990 stand ich direkt am Autokorso und habe unvergessliche Fotos gemacht, auch von unseren frankfurter Weltmeistern.


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