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SAW-Gebabbel 28.04.09

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gudsder schrieb:

Das ist doch alles krank, was hier abläuft.


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z-heimer schrieb:

Da du meine Bemerkung zitiert hast, werde ich versuchen dir zu antworten.

Das Wort "Vision" hat neben seiner Kernbedeutung (das Sehen, das innere Bild einer Vorstellung) auch immer ein wenig mit Illusion und Sinnestäuschung zu tun. Ich bevorzuge deshalb in diesem Zusammenhang die Begriffe "Perspektive" (im Sinne von Zukunft, Ausblick) und "Strategie".

Abgesehen davon, erläutert Herr Hallstein im Laufe seines Briefes meines Erachtens nach sehr deutlich, was damit gemeint ist. Und das hat, wenn man es objektiv betrachtet, rein gar nichts mit nicht zu erfüllenden Erwartungshaltungen oder fehlendem Realismus zu tun.


Das ist die eigentliche Problematik in der Diskussion. Die Kritik der fehlenden Perspektive und Strategie wird einfach allzu oft gleichgesetzt mit überzogenem Anspruchsdenken oder noch schlimmer mit nicht zu erfüllendem Größenwahn. Würden die Fans ein Licht am Tunnel der zementierten Mittelmäßigkeit geboten bekommen, wäre der Volkszorn wohl nicht so stark ausgeprägt. Damit ist nicht gemeint, dass wir möglichst nächste Saison unter die ersten fünf müssen, aber z.B. die von mir mal beschriebene nächste Etappe: jetzt ist das nächste Ziel dieser Saison, die Bremer in der Tabelle einzuholen..., die würde den Leuten eine Perspektive bieten, die Mut zeigt und nicht dem Größenwahn verfallen ist.  Dazu gehört auch das spielerische Licht am Ende des Tunnels, auch das wird von den Kritikern der Kritiker fast immer mit "Schönspielerei" gleichgesetzt. Fast jeder weiß genau, dass es nicht so ist sondern einfach mal mutigeres Verhalten gefordert ist. Leider fahren Bruchhagen und Funkel eine ähnliche Taktik und setzen alle Kritiker auf eine Stufe mit den paar Lautrednern die sich mit völlig überzogenen Dingen Gehör verschaffen. Das ist auch eine Taktik um Kriitk abzuwürgen.  

tobago
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[/quote]


Und was nützt das Ganze, wenn man dann wieder gegen die direkten Konkurenten verliert  und trotzdem absteigt. Ich kann mich noch an die Saison 2000/2001  erinnern, da haben wir ganz groß beim späteren Meister 2:1 gewonnen und durften uns anschließend 2 Jahre in der 2. Liga vergnügen. Da kann ich drauf verzichten. Mir ist es egal gegen wen die Eintracht die Spiele gewinnt. Wir haben eine junge Mannschaft, der man vielleicht etwas Zeit lassen sollte sich zu entwickeln. Diese Entwicklung dauert durch Verletzungen der erfahrenen Spielern halt länger. Ich brauch keine Visonen und Leckerlies und und und. Auch wenn Du das Thema Verletzungen nicht mehr hören kannst, so ist es nun mal vorhanden. Es kann kein Mensch, weder Trainer noch med. Abteilung etwas dafür, dass ein Nikolov ausrutscht und sich einen Muskelfaserriß zuzieht oder ein Chris auf die Schulter fällt oder ein Korkmaz sich den Mittelfuß bricht. Selbst hier ist beim 2. Bruch wahrscheinlich keinem einen Vorwurf zu machen, auch bei anderen wurde ein Mittelfußbruch erstmal nicht operiert.
Und alle die gegen Funkel schießen sollten mal nach Leverkusen, Hoffenheim usw. schauen. Diese Leute wurden hier in der Vorrunde auch als Supertrainer für die Eintracht gehandelt, jetzt ist der Erfolg weg, da ruft keiner merh nach denen.
Das ist doch alles krank, was hier abläuft.

[/quote]

Danke, du triffst es genau. Ich habe das Gefühl, einige können nicht mehr klar denken in ihrem Wahn von Visionen und Funkelhaß, es ist erbärmlich.
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MarcoB schrieb:
Ballstopper schrieb:
Hallo,
die Entschuldigung Verletzungen kann ich nicht mehr hören! Nichts ist auf den Punkt gebracht. Dies ist nur ein undendlicher Grund der Entschuldigung der ständig schwachen Leistungen der Eintracht. Simima sollte auch besser analysieren. Die Eintracht hat sich angeblich ständig "verstärkt", um gute Reservisten für die Ausfälle aufs Spielfeld zu bringen. Wo sind die?
Funkel und Bruchhagen müsste es in den Ohren klingeln, wenn sie sehen, dass Mannschaften wie Cottbus und Karlsruhe weit vorne oder sogar an der Spitze liegende Mannschaften schlagen können. Die Eintracht ist dazu, Überraschungen zu landen, nicht fähig. Die richtige Motivation fehlt. Funkel ist ausgepowert. Das sieht selbst ein blinder mit dem Krückstock.
Ballstopper[quote=simima]Dieser Leser hat es wohl auf den Punkt gebracht :






Also lieber ab und an mal ne Überraschung bringen, aber dafür schön vorletzter sein. Is besser?!


Naja, Cottbus muß ja auch hinter uns bleiben, die haben ja einen geringeren Etat.

Aber ein Aufsteiger wie Köln, der oft auch am Rande des finanziellen Kollaps stand, realisiert zur neuen Saison eine Rückholaktion ihres verlorenen Sohnes und entfachen damit bereits eine gewisse Euphorie auf die neue Saison. Ob es zum Erfolg wird? Ich weiß es nicht, aber die freuen sich merkwürdigerweise schon auf die neue Spielzeit.

Wer kommt zu uns? Besser noch, wer bleibt?

Zu den Visionen. Fußball ist Entertainement, schon immer gewesen und wenn ich nicht die Hoffnung hätte innerhalb meiner Lebenszeit die Eintracht nochmal als Meister zu sehen könnte ich morgen mein Fan-Dasein beenden.
Ich fordere deswegen nicht, dass sich die Eintracht über alle Ohren verschuldet um mal einen Platz in der Tabelle nach oben zu klettern - nein.
Vielmehr wünsche ich mir, wenn schon tabellenmäßig nichts geht, eine "sportliche Identität". Ein eigenen, einen Eintracht-Stil.

Naja den haben wir momentan ja - eher im negativen Sinne.
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Guten Morgen!

Ich kann dem Argument"...die anderen schlagen mal´nen großen Verein, und wir schaffen das nicht..." auch überhaupt nix abgewinnen.

Wichtig ist doch, dass wir die Spiele gewinnen, die uns den Verbleib in der Liga sichern (Ja, ich gebe mich mit dem Verbleib in der Liga einfach mal zufrieden, auch wenn das für mache hier nicht der Anspruch ist), und das klappt ja nunmal, Funkel-Kritiker hin oder her. Klar wäre es schön, mal gegen einen "Großen" zu gewinnen, aber, da gebe ich meinen Vorredner zu 100% Recht, was nützt das Ganze, wenn man sich dann trotzdem auf den letzten drei Plätzen der Tabelle wieder findet (Ok, ok, manche brauchen wohl halt den Nervenkitzel Abstigeskampf, weil Ihnen die Saison wohl zu langweilig ist....)?!?

Wer meint, die Eintracht ist nicht schnell genug erfolgreich, sollte vielleicht, anstatt immer den Trainer beurlauben zu wollen, selber mal eine Pause vom "Fan-Dasein der Eintracht" machen, um sich von dem doch so "schlechten und unakttraktiven Fußball" zu erholen, und dann in ein zwei Jahren wiederkommen, wenn die Eintracht sicherlich ein ganzes Stück weiter ist (davon bin ich jedenfalls überzeugt, und auch mit dem gleichen Trainer-und Managerpersonal!).

Gruß
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MrBoccia schrieb:

Und Cottbus und Karlsruhe stehen in der Tabelle nochmal wo? Müssten ja weit vor uns stehen, so wie Du von denen schwärmst.


Natürlich stehen sie schlechter da als wir und sie sind auch mit uns nicht vergleichbar, da sind wir zum Glück schon ein Stück weiter. Aber gerade deshalb, weil wir weiter sind, müssten wir doch zumindestens mal die Großen ärgern und an deren Panzer kratzen. Das aber passiert nicht, also ist hier noch Optimierungspotential das in Angriff genommen werden muss. Man sollte nicht mit dem Begriff "Realismus" schlechte Einstellung verkaufen, denn das wird oft gemacht. Wenn es die Rumpelteams schaffen gg. die Großen zu gewinnen, dann müsste nach Adam Riese ein Verein der besser ist, das auf jeden Fall auch das eine oder andere Mal schaffen. Das ist keine höhere Mathematik, das ist das kleine Einmaleins.

tobago
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tobago schrieb:
z-heimer schrieb:

Da du meine Bemerkung zitiert hast, werde ich versuchen dir zu antworten.

Das Wort "Vision" hat neben seiner Kernbedeutung (das Sehen, das innere Bild einer Vorstellung) auch immer ein wenig mit Illusion und Sinnestäuschung zu tun. Ich bevorzuge deshalb in diesem Zusammenhang die Begriffe "Perspektive" (im Sinne von Zukunft, Ausblick) und "Strategie".

Abgesehen davon, erläutert Herr Hallstein im Laufe seines Briefes meines Erachtens nach sehr deutlich, was damit gemeint ist. Und das hat, wenn man es objektiv betrachtet, rein gar nichts mit nicht zu erfüllenden Erwartungshaltungen oder fehlendem Realismus zu tun.


Das ist die eigentliche Problematik in der Diskussion. Die Kritik der fehlenden Perspektive und Strategie wird einfach allzu oft gleichgesetzt mit überzogenem Anspruchsdenken oder noch schlimmer mit nicht zu erfüllendem Größenwahn. Würden die Fans ein Licht am Tunnel der zementierten Mittelmäßigkeit geboten bekommen, wäre der Volkszorn wohl nicht so stark ausgeprägt. Damit ist nicht gemeint, dass wir möglichst nächste Saison unter die ersten fünf müssen, aber z.B. die von mir mal beschriebene nächste Etappe: jetzt ist das nächste Ziel dieser Saison, die Bremer in der Tabelle einzuholen..., die würde den Leuten eine Perspektive bieten, die Mut zeigt und nicht dem Größenwahn verfallen ist.  Dazu gehört auch das spielerische Licht am Ende des Tunnels, auch das wird von den Kritikern der Kritiker fast immer mit "Schönspielerei" gleichgesetzt. Fast jeder weiß genau, dass es nicht so ist sondern einfach mal mutigeres Verhalten gefordert ist. Leider fahren Bruchhagen und Funkel eine ähnliche Taktik und setzen alle Kritiker auf eine Stufe mit den paar Lautrednern die sich mit völlig überzogenen Dingen Gehör verschaffen. Das ist auch eine Taktik um Kriitk abzuwürgen.  

tobago



Perspektiven sind wichtig. Eine Fortentwicklung ist wichtig.

Die Frage ist nur, wie kommuniziere ich das.

Wenn die handelnden Personen der Eintracht sagen, wir streben in der nächsten Saison den 8. Tabellenplatz an obwohl sie davon überzeugt sind zwischen Platz 14 und Platz 10 zu landen, dann geben sie der Mannschaft und den Fans eine Perspektive.

Wenn dann aber tatsächlich "nur" der 9. Platz erreicht wird, werden die Fans den Kopf der handelnden Personen fordern.

Wieso sollten diese also öffentlich träumen?


Programmierer
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Programmierer schrieb:
Wenn dann aber tatsächlich "nur" der 9. Platz erreicht wird, werden die Fans den Kopf der handelnden Personen fordern.


Auch durch noch so häufige gebetsmühlenartige Wiederholung wird dies nicht wahrer. Zudem zeigt es überdeutlich, dass du Tobagos Beitrag und damit die ganze Problematik nicht verstanden hast.
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bolze schrieb:
Guten Morgen!

Ich kann dem Argument"...die anderen schlagen mal´nen großen Verein, und wir schaffen das nicht..." auch überhaupt nix abgewinnen.

Wichtig ist doch, dass wir die Spiele gewinnen, die uns den Verbleib in der Liga sichern (Ja, ich gebe mich mit dem Verbleib in der Liga einfach mal zufrieden, auch wenn das für mache hier nicht der Anspruch ist), und das klappt ja nunmal, Funkel-Kritiker hin oder her. Klar wäre es schön, mal gegen einen "Großen" zu gewinnen, aber, da gebe ich meinen Vorredner zu 100% Recht, was nützt das Ganze, wenn man sich dann trotzdem auf den letzten drei Plätzen der Tabelle wieder findet (Ok, ok, manche brauchen wohl halt den Nervenkitzel Abstigeskampf, weil Ihnen die Saison wohl zu langweilig ist....)?!?
Wer meint, die Eintracht ist nicht schnell genug erfolgreich, sollte vielleicht, anstatt immer den Trainer beurlauben zu wollen, selber mal eine Pause vom "Fan-Dasein der Eintracht" machen, um sich von dem doch so "schlechten und unakttraktiven Fußball" zu erholen, und dann in ein zwei Jahren wiederkommen, wenn die Eintracht sicherlich ein ganzes Stück weiter ist (davon bin ich jedenfalls überzeugt, und auch mit dem gleichen Trainer-und Managerpersonal!).

Gruß


Nun meiner Meinung nach befinden wir uns im Abstiegskampf, auch wenn das einige vielleicht anders sehen.
Genau deshalb würde uns ein "Dreier" gegen einen "Großen" mal guttun, um eben aus diesem Kampf rauszukommen.
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tobago schrieb:
MrBoccia schrieb:
Und Cottbus und Karlsruhe stehen in der Tabelle nochmal wo? Müssten ja weit vor uns stehen, so wie Du von denen schwärmst.
Natürlich stehen sie schlechter da als wir und sie sind auch mit uns nicht vergleichbar, da sind wir zum Glück schon ein Stück weiter. Aber gerade deshalb, weil wir weiter sind, müssten wir doch zumindestens mal die Großen ärgern und an deren Panzer kratzen. Das aber passiert nicht, also ist hier noch Optimierungspotential das in Angriff genommen werden muss. Man sollte nicht mit dem Begriff "Realismus" schlechte Einstellung verkaufen, denn das wird oft gemacht. Wenn es die Rumpelteams schaffen gg. die Großen zu gewinnen, dann müsste nach Adam Riese ein Verein der besser ist, das auf jeden Fall auch das eine oder andere Mal schaffen. Das ist keine höhere Mathematik, das ist das kleine Einmaleins.

Hast ja Recht. Aber angesichts der schon hundert Mal wiedergekauten Umstände (vor allem fehlende Eingespieltheit - das sehe ich als Hauptgrund für die schwache Saison an) bin ich für dieses Jahr zufrieden, gegen die unten zu gewinnen - und mind. ein Ausreisser nach oben wird noch kommen. Und nächstes Jahr erwarte und erhoffe ich den nächsten Schritt - nach wie vor gegen die unten gewinnen, aber immer wieder mal auch gegen die oben.
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EDIT:
in dem Abstiegskampf, mit dem wir gemäß Aussage von FF diese Saison garnichts zutun haben sollten
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GriesheimerBub schrieb:
in dem Abstiegskampf, mit dem wir gemäß Aussage von FF diese Saison garnichts zutun haben sollten

Falsch: FF hat nicht gesagt, dass wir nicht in den Abstiegskampf geraten könnten, sondern er hat gesagt, dass wir nicht absteigen werden. Kleiner, aber feiner Unterschied. Macht aber nix.
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GriesheimerBub schrieb:
EDIT:
in dem Abstiegskampf, mit dem wir gemäß Aussage von FF diese Saison garnichts zutun haben sollten


Ich denke, FF hätte auch Recht behalten, wenn die Verletztensituation nur halb so katastrophal eingetreten wäre, wie sie tatsächlich ist.
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Programmierer schrieb:
tobago schrieb:
z-heimer schrieb:

Da du meine Bemerkung zitiert hast, werde ich versuchen dir zu antworten.

Das Wort "Vision" hat neben seiner Kernbedeutung (das Sehen, das innere Bild einer Vorstellung) auch immer ein wenig mit Illusion und Sinnestäuschung zu tun. Ich bevorzuge deshalb in diesem Zusammenhang die Begriffe "Perspektive" (im Sinne von Zukunft, Ausblick) und "Strategie".

Abgesehen davon, erläutert Herr Hallstein im Laufe seines Briefes meines Erachtens nach sehr deutlich, was damit gemeint ist. Und das hat, wenn man es objektiv betrachtet, rein gar nichts mit nicht zu erfüllenden Erwartungshaltungen oder fehlendem Realismus zu tun.


Das ist die eigentliche Problematik in der Diskussion. Die Kritik der fehlenden Perspektive und Strategie wird einfach allzu oft gleichgesetzt mit überzogenem Anspruchsdenken oder noch schlimmer mit nicht zu erfüllendem Größenwahn. Würden die Fans ein Licht am Tunnel der zementierten Mittelmäßigkeit geboten bekommen, wäre der Volkszorn wohl nicht so stark ausgeprägt. Damit ist nicht gemeint, dass wir möglichst nächste Saison unter die ersten fünf müssen, aber z.B. die von mir mal beschriebene nächste Etappe: jetzt ist das nächste Ziel dieser Saison, die Bremer in der Tabelle einzuholen..., die würde den Leuten eine Perspektive bieten, die Mut zeigt und nicht dem Größenwahn verfallen ist.  Dazu gehört auch das spielerische Licht am Ende des Tunnels, auch das wird von den Kritikern der Kritiker fast immer mit "Schönspielerei" gleichgesetzt. Fast jeder weiß genau, dass es nicht so ist sondern einfach mal mutigeres Verhalten gefordert ist. Leider fahren Bruchhagen und Funkel eine ähnliche Taktik und setzen alle Kritiker auf eine Stufe mit den paar Lautrednern die sich mit völlig überzogenen Dingen Gehör verschaffen. Das ist auch eine Taktik um Kriitk abzuwürgen.  

tobago



Perspektiven sind wichtig. Eine Fortentwicklung ist wichtig.

Die Frage ist nur, wie kommuniziere ich das.

Wenn die handelnden Personen der Eintracht sagen, wir streben in der nächsten Saison den 8. Tabellenplatz an obwohl sie davon überzeugt sind zwischen Platz 14 und Platz 10 zu landen, dann geben sie der Mannschaft und den Fans eine Perspektive.

Wenn dann aber tatsächlich "nur" der 9. Platz erreicht wird, werden die Fans den Kopf der handelnden Personen fordern.

Wieso sollten diese also öffentlich träumen?


Programmierer


Warum soll überhaupt ein Saisonziel ausgegeben werden? Völliger Irrsinn weil eine Saison so viele Unwägbarkeiten in sich trägt.

Man könnte aber mal versuchen zumindest zuhause kein Spiel zu verlieren um hier eine Festung zu schaffen, zu kratzen, zu beissen mit Klauen das eigene Stadion zu verteidigen.

Sprich: Mir fehlt die Leidenschaft, der Wille. Die absolute Bereitschaft. Wenn man dies beherzigt, dann kann man auch mal eine Überraschung schaffen...
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Programmierer schrieb:

Wenn dann aber tatsächlich "nur" der 9. Platz erreicht wird, werden die Fans den Kopf der handelnden Personen fordern.


Dann lieber von Vorne herein so handeln, dass die Fans der handelnden Personen fordern, was?  
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Ich verstehe das Geheule und die massive Kritik an den Handelnden schon lange nicht mehr. Seit Jahren ging es nur aufwärts, rein rechnerisch und tabellarisch. In diesem Jahr ist erstmals rechnerisch ein Rückschritt festzustellen.
Dass aber ein solcher Aufschwung nicht ewig weitergehen kann, sollte doch jedem klar sein. Im Moment durchlaufen wir eine schwierige Phase, ein erster wirklicher Rückschlag. Ist aber normal, ein stetiges und lineares Weiterentwickeln ist völlig unnormal. Verschiedene kleinere (Fenin sechs mal ans Aluminium) und größere (Transfers und Verletzungen) Missgeschicke tun ihr übriges, dazu Leistungsschwankungen insbesondere der jungen Spieler.
Ich kann derzeit nicht erkennen, dass die Eintracht sich in einer dramatischen Lage befindet. Zweifellos ist das auf dem Platz gebotene oft genug nicht so, dass man ein Jubelstürme ausbrechen muss – aber es so schwarz zu malen, wie das einige hier tun und gestandenen Fußballexperten wie HB oder FF zu unterstellen, sie hätten keine Ideen für die mittelfristige Zukunft oder würden keine Perspektiven entwickeln, ist schon ein starkes Stück.
Vielleicht posaunen sie es nicht laut genug raus (siehe Klinsmann), aber auch das kann seine Gründe haben. Das Ziel 45 + x wurde der Führung letztes Jahr dermaßen um die Ohren gehauen, dass sie für diese Saison wohlweislich darauf verzichteten.

Zum angeblich so dramatischen Zuschauerrückgang: Wir werden am Ende der Saison einen Schnitt von etwa 47.000 haben. Letzte Saison waren es 48.000, mit Abstand der beste, den wir je hatten. Zu glauben, den könnte man so mir nichts, dir nichts halten oder sogar verbessern, ist einfach unrealistisch. Dieses Jahr werden wir knapp darunter liegen, obwohl die Mannschaft einigen zufolge beinahe ausschließlich Katastrophenspiele abliefert. Ja, die Logen sind noch nicht alle verkauft. Kein Wunder, bei der derzeitigen Wirtschaftslage. Aber vielleicht sollten wir abwarten, wie es vor der neuen Saison aussieht.
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tobago schrieb:
z-heimer schrieb:

Da du meine Bemerkung zitiert hast, werde ich versuchen dir zu antworten.

Das Wort "Vision" hat neben seiner Kernbedeutung (das Sehen, das innere Bild einer Vorstellung) auch immer ein wenig mit Illusion und Sinnestäuschung zu tun. Ich bevorzuge deshalb in diesem Zusammenhang die Begriffe "Perspektive" (im Sinne von Zukunft, Ausblick) und "Strategie".

Abgesehen davon, erläutert Herr Hallstein im Laufe seines Briefes meines Erachtens nach sehr deutlich, was damit gemeint ist. Und das hat, wenn man es objektiv betrachtet, rein gar nichts mit nicht zu erfüllenden Erwartungshaltungen oder fehlendem Realismus zu tun.


Das ist die eigentliche Problematik in der Diskussion. Die Kritik der fehlenden Perspektive und Strategie wird einfach allzu oft gleichgesetzt mit überzogenem Anspruchsdenken oder noch schlimmer mit nicht zu erfüllendem Größenwahn. Würden die Fans ein Licht am Tunnel der zementierten Mittelmäßigkeit geboten bekommen, wäre der Volkszorn wohl nicht so stark ausgeprägt. Damit ist nicht gemeint, dass wir möglichst nächste Saison unter die ersten fünf müssen, aber z.B. die von mir mal beschriebene nächste Etappe: jetzt ist das nächste Ziel dieser Saison, die Bremer in der Tabelle einzuholen..., die würde den Leuten eine Perspektive bieten, die Mut zeigt und nicht dem Größenwahn verfallen ist.  

das liegt ja an der unterschiedlichen Perspektive von Verein zu Fan.
HB und Funkel wissen genau wie schwer es ist sich überhaupt in der Bundesliga zu etablieren da will der Fan schon Konzepte hören wies nach oben geht-"oben ran schnuppern"
Da prallen 2 Fronten sozusagen aufeinander.
Man spielt ja grad mal die 4.Saison Buli am Stück,was soviel heisst noch ist das denken vorrangig sich nach hinten abzusichern und noch nicht das denken vorrangig mit dem Schritt nach oben.
Viele unterschätzen vielleicht auch diesen knallharten Wettbewerb der Bundesliga.Es ist garnicht so einfach wie selbstverständlich eine Perspektive nach oben oder nächsten Schritt zu bieten.
Momentan gibts diese Perspektive auch überhaupt nicht,das muss aber nicht heissen das es diese in ein paar Jahren auch nicht gibt.
Aber grade für nächste Saison : wo soll man da von Perspektive nächster Schritt sprechen?
Da muss man genauso realistisch davon sprechen den Status Quo zu halten.
Das ist eben momentan die ehrliche Perspektive
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reggaetyp schrieb:
Ich verstehe das Geheule und die massive Kritik an den Handelnden schon lange nicht mehr. Seit Jahren ging es nur aufwärts, rein rechnerisch und tabellarisch. In diesem Jahr ist erstmals rechnerisch ein Rückschritt festzustellen.
Dass aber ein solcher Aufschwung nicht ewig weitergehen kann, sollte doch jedem klar sein. Im Moment durchlaufen wir eine schwierige Phase, ein erster wirklicher Rückschlag. Ist aber normal, ein stetiges und lineares Weiterentwickeln ist völlig unnormal. Verschiedene kleinere (Fenin sechs mal ans Aluminium) und größere (Transfers und Verletzungen) Missgeschicke tun ihr übriges, dazu Leistungsschwankungen insbesondere der jungen Spieler.
Ich kann derzeit nicht erkennen, dass die Eintracht sich in einer dramatischen Lage befindet. Zweifellos ist das auf dem Platz gebotene oft genug nicht so, dass man ein Jubelstürme ausbrechen muss – aber es so schwarz zu malen, wie das einige hier tun und gestandenen Fußballexperten wie HB oder FF zu unterstellen, sie hätten keine Ideen für die mittelfristige Zukunft oder würden keine Perspektiven entwickeln, ist schon ein starkes Stück.
Vielleicht posaunen sie es nicht laut genug raus (siehe Klinsmann), aber auch das kann seine Gründe haben. Das Ziel 45 + x wurde der Führung letztes Jahr dermaßen um die Ohren gehauen, dass sie für diese Saison wohlweislich darauf verzichteten.

Zum angeblich so dramatischen Zuschauerrückgang: Wir werden am Ende der Saison einen Schnitt von etwa 47.000 haben. Letzte Saison waren es 48.000, mit Abstand der beste, den wir je hatten. Zu glauben, den könnte man so mir nichts, dir nichts halten oder sogar verbessern, ist einfach unrealistisch. Dieses Jahr werden wir knapp darunter liegen, obwohl die Mannschaft einigen zufolge beinahe ausschließlich Katastrophenspiele abliefert. Ja, die Logen sind noch nicht alle verkauft. Kein Wunder, bei der derzeitigen Wirtschaftslage. Aber vielleicht sollten wir abwarten, wie es vor der neuen Saison aussieht.



Uneingeschränkte Zustimmung meinerseits!
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tobago schrieb:
z-heimer schrieb:

Da du meine Bemerkung zitiert hast, werde ich versuchen dir zu antworten.

Das Wort "Vision" hat neben seiner Kernbedeutung (das Sehen, das innere Bild einer Vorstellung) auch immer ein wenig mit Illusion und Sinnestäuschung zu tun. Ich bevorzuge deshalb in diesem Zusammenhang die Begriffe "Perspektive" (im Sinne von Zukunft, Ausblick) und "Strategie".

Abgesehen davon, erläutert Herr Hallstein im Laufe seines Briefes meines Erachtens nach sehr deutlich, was damit gemeint ist. Und das hat, wenn man es objektiv betrachtet, rein gar nichts mit nicht zu erfüllenden Erwartungshaltungen oder fehlendem Realismus zu tun.


Das ist die eigentliche Problematik in der Diskussion. Die Kritik der fehlenden Perspektive und Strategie wird einfach allzu oft gleichgesetzt mit überzogenem Anspruchsdenken oder noch schlimmer mit nicht zu erfüllendem Größenwahn. Würden die Fans ein Licht am Tunnel der zementierten Mittelmäßigkeit geboten bekommen, wäre der Volkszorn wohl nicht so stark ausgeprägt. Damit ist nicht gemeint, dass wir möglichst nächste Saison unter die ersten fünf müssen, aber z.B. die von mir mal beschriebene nächste Etappe: jetzt ist das nächste Ziel dieser Saison, die Bremer in der Tabelle einzuholen..., die würde den Leuten eine Perspektive bieten, die Mut zeigt und nicht dem Größenwahn verfallen ist.  Dazu gehört auch das spielerische Licht am Ende des Tunnels, auch das wird von den Kritikern der Kritiker fast immer mit "Schönspielerei" gleichgesetzt. Fast jeder weiß genau, dass es nicht so ist sondern einfach mal mutigeres Verhalten gefordert ist. Leider fahren Bruchhagen und Funkel eine ähnliche Taktik und setzen alle Kritiker auf eine Stufe mit den paar Lautrednern die sich mit völlig überzogenen Dingen Gehör verschaffen. Das ist auch eine Taktik um Kriitk abzuwürgen.  

tobago





Sehr gut Tobago,

genau das ist es was eigentlich vermisst wird, keiner möchte im Größenwahn Millionen ausgeben und Schulden anhäufen, ich weiß nicht wie HB immer und immer wieder auf die Idee kommt das wir zurück in die Steinzeit wollen ?

Nein, wir wollen mal eine Perspektive,einen Fortschritt eben das von Dir zitierte Licht im Tunnel.

Mit einem " wir haben eine junge Mannschaft die aufgebaut werden muss " ist uns nicht geholfen liebe Leute, bietet man den jungen Spielern nämlich nicht diese Perspektive so werden sie einfach über kurz oder lang weggekauft.

Es ist auch kein einprügeln auf das Team was einfach das beste gibt, zumindest hoffe ich das , nein es ist der ewig gleiche Trott den wir fahren.
Man sollte einfach mal diesen verlassen und das Glas nicht immer halb leer sondern als halb voll betrachten.

Der Gegner hat entweder mehr Geld oder es geht für ihm ums überleben, es wird immer ein Grund gefunden anstatt mal zu sagen " So wir haben die 70 Minute und es steht 0:1 gegen uns dann bringe ich eben mal den 3 Stürmer und probiere es wenigstens ".


Ob ich nun mit 1:0 oder durch nen Konter mit 2:0 verliere ist doch so egal, die Fans würden es keinem krumm nehmen sondern den Mut mit stehenden Ovationen belohnen, versprochen.

Ich weiß leider das Spiel nicht mehr, aber ich kann mich jetzt noch an das raunen im weiten Rund erinnern als FF an einem Freitag Abend Spiel den 3 Stürmer brachte, Hallo 3 Stürmer !! , es brachte zwar an diesem Abend nichts jedoch fanden es alle mal mutig.


Geben sie uns dieses Gefühl zurück, kein Harakiri aber auch bitte nicht diesen Einheitsbrei der letzten Monate.
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Troubadix schrieb:

Warum soll überhaupt ein Saisonziel ausgegeben werden? Völliger Irrsinn weil eine Saison so viele Unwägbarkeiten in sich trägt.


Richtig. Außerdem kann man auch kein Ziel verfehlen, wenn man keins hat, gell?
Aus entscheidungstheoretischer Sicht ist dein Einwurf natürlich Quatsch, aber das ist Dir sicherlich bewusst.


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