aber mal im ernst... wie oft hab ich abgekotzt, weil ochs sich über rechts die lunge herauslief, und dann diese kullerbälle kamen (weil ihm keiner half).
oder: wie oft haben wir (ich betone jetzt hier, weil ich hierbei 100%ig nicht alleine war) die ecken verflucht, welche grundsätzlich am 16er verreckten.
die laufwege waren absolut nicht eingespielt. warum? weiß der geier, und interessiert mich auch nicht wirklich. die verantwortung hatte nur einer... und dieser musste daraus konsequenzen ziehen... zurecht.
ob es nun skibbe besser macht weiss ich nicht.. ich hoffe es, und ich gehe davon aus, dass er es umsetzen kann.
peter schrieb: uf der anderen seite nutzen die nichts, wenn der ochs den ball hinters tor flankt.
Falsch! Der flankt nicht mehr hinters Tor, da sein Chef ihn zu einer Leistungssteigerung verdonnert hat.
Falsch ! Ochs flankte auf den kurzen Pfosten, weil mehr von Ochs aus demLauf auch nicht zu erwarten ist. Aber dort wird, wie Skibbe ankündigt, demnächst endlich einer sein, der die Flanke auch verwerten kann.
arti schrieb: die laufwege waren absolut nicht eingespielt. warum? weiß der geier, und interessiert mich auch nicht wirklich. die verantwortung hatte nur einer... und dieser musste daraus konsequenzen ziehen... zurecht.
erikeasy schrieb: Doch gut einstudierte Laufwege bringen auch durchschnittliche Mannschaften enorm voran!
Einstudierte Laufwege sind schön und gut. Nur wenn die Flexibilität fehlt, wenn alles nach Schema F geht, dann lernen die Gegner schnell, diese Laufwege zuzustellen.
Wenn man dann keine Alternativen hat, ist es schnell vorbei mit der Herrlichkeit der neuen Laufwege.
Ein gutes Beispiel war das erste Heimspiel der letzten Saison gegen Berlin. Favre hat die bis dahin von der Eintracht in Freundschaftspielen gezeigte Stärke, das Spiel über die Flügel, taktisch klug konterkariert und war damit erfolgreich.
MrBoccia schrieb: wir werden eine tolle Saison erleben - ich war heute hier, hab geläutet und meinen Wunsch eintracht-mässig abgesetzt. Somit kann gar nix mehr schiefgehen.
Ich glaube aber nicht, dass das außerhalb des Landes der vielen Schluchten funktionieren wird.
Also meiner Meinung nach sind Laufwege weder einem bestimmten Trainer zuzuordnen ("der Spieler läuft grade einen typisch Skibbe'schen Laufweg"), die man als Gegner analysieren kann, noch bringt jeder Spieler individuell völlig unterschiedliche Laufwege mit sich, so dass der Trainer die Laufwege der Spieler "verknüpfen muss" (so groß ist das Spielfeld nicht, dass man sich da individuell völlig unterschiedlich verhalten kann).
Wenn gesagt wird, es werden Laufwege trainiert, dann geht es IMHO um ganz grundsätzliche Dinge eines Fußballspiels. Etwas, das hinlänglich "erforscht" ist, dass jeder Trainer kennt und nicht mehr analysiert werden muss.
Zum Beispiel: Sind zwei Spieler auf einer Seite, dann sollte der Spieler ohne Ball den ballführenden Spieler "Hinterlaufen" und nicht vor ihm rumturnen. Oder auch: Wenn ein Spieler mit Ball die Linie hoch läuft, so sollte der nächste eigene Spieler in eine Position laufen, wo er dem ballführenden Spieler helfen kann, falls dieser sich fest läuft und keine Flanke bringen kann. Das Kreuzen der Stürmer bei einem Angriff gehört auch dazu.
Das sind alles Sachen, mit denen man niemanden überraschen kann, die aber einfach durchgezogen werden müssen, um in bestimmten Spielsituationen nicht völlig hilflos zu sein (wie man es letzte Saison viele Male bei der Eintracht gesehen hat). Das ist auch für die Spieler nichts neues. Aber man muss es trotzdem immer wieder trainieren, damit sich diese Abläufe automatisieren. Man muss den Spielern Lösungsmöglichkeiten für alle möglichen Spielsituationen an die Hand geben, die sie verinnerlichen. Da muss das Rad nicht neu erfunden werden, das gibt es schon alles. Und es sind meist ganz einfache Sachen, für die keine große "Überlegung" nötig ist, die jeder umsetzen kann wenn er es verinnerlicht hat.
Die andere Seite ist die Kreativität, die plötzlichen Ideen, wie man sich aus einer (möglicherweise verzwickten) Lage befreien kann und etwas unerwartetes ins Spiel bringt. Sowas hängt aber sehr von den individuellen Fähigkeiten der Spieler ab und das kann man auch nicht wirklich trainieren. Das sind dann die berühmten Geisteblitze, die aus dem Nichts zu kommen scheinen.
Damit so ein Geisteblitz dann auch zum Erfolg führt, ist es aber wiederum wichtig dass die anderen Spieler zum Zeitpunkt der unerwarteten Aktion in der richtigen oder bestmöglichen Position stehen, also ihr Laufwege-Einmaleins beherrschen.
Einen Spielzug komplett von hinten bis nach vorne zu planen und dass dann auch mehr als zweimal pro Saison erfolgreich umzusetzen, ist IMHO kaum möglich. Dafür gibt es in einem Spiel zu viele Unwägbarkeiten, die Spielsituation ist immer etwas anders und lässt sich nicht mehrfach 1:1 nachbilden. Und ich glaube auch nicht, dass es das ist, was grade trainiert wird.
@seventh_son: Deinem Text stimme ich größtenteils zu, aber meiner Meinung nach gibt es durchaus auch noch einen Bereich zwischen dem "kleinen Laufwege Ein-mal-eins" (Hinterlaufen, Kreuzen etc.) und der "großen Kunst" des genialen Spielmachers. Welche Positionen auf dem Feld besetzt werden, wie über außen gespielt wird, Techniken wie "den Brecher-Typ-Mittelstürmer hoch anspielen und auf den zweiten Ball gehen" oder sowas kann man alles einstudieren und wenn eine Spieler weiß, was der Mitspieler mit gewisser Wahrscheinlichkeit machen wird (weil der Trainer den beiden den Spielzug 1000 Mal eingebläut hat), dann ist das ein taktischer Vorteil. Das ist dann die berühmte "Handschrift des Trainers".
Aachener_Adler schrieb: @seventh_son: Deinem Text stimme ich größtenteils zu, aber meiner Meinung nach gibt es durchaus auch noch einen Bereich zwischen dem "kleinen Laufwege Ein-mal-eins" (Hinterlaufen, Kreuzen etc.) und der "großen Kunst" des genialen Spielmachers. Welche Positionen auf dem Feld besetzt werden, wie über außen gespielt wird, Techniken wie "den Brecher-Typ-Mittelstürmer hoch anspielen und auf den zweiten Ball gehen" oder sowas kann man alles einstudieren und wenn eine Spieler weiß, was der Mitspieler mit gewisser Wahrscheinlichkeit machen wird (weil der Trainer den beiden den Spielzug 1000 Mal eingebläut hat), dann ist das ein taktischer Vorteil. Das ist dann die berühmte "Handschrift des Trainers".
Die von dir genannten Dinge würde ich dann zum großen Laufwege-Einmaleins zählen
Auch solche Dinge sind keine neuen Erfindungen, mit denen man noch groß überraschen kann. In dem hoch "taktisierten" Fußball, den wir heute sehen, haben Trainer kaum noch viel Spielraum für neues. Die Handschrift des Trainers würde ich darin sehen, dass ein Team taktisch gut geschult ist und ein Spieler in den meisten Situationen automatisch/unterbewußt weiß, was er am Besten tun sollte. Damit überrascht man keinen Gegner, aber, wie du sagst, zieht womöglich einen taktischen Vorteil daraus bzw. hat zumindest keinen Nachteil. Z.B. wenn ein Spieler in einer verzwickten Lage weiß, wo die nächste Anspielstation ist, ohne mit Hinschauen Zeit zu verlieren.
fehlt da nicht so einer: [/quote]
nö...
aber mal im ernst... wie oft hab ich abgekotzt, weil ochs sich über rechts die lunge herauslief, und dann diese kullerbälle kamen (weil ihm keiner half).
oder: wie oft haben wir (ich betone jetzt hier, weil ich hierbei 100%ig nicht alleine war) die ecken verflucht, welche grundsätzlich am 16er verreckten.
die laufwege waren absolut nicht eingespielt. warum? weiß der geier, und interessiert mich auch nicht wirklich. die verantwortung hatte nur einer... und dieser musste daraus konsequenzen ziehen... zurecht.
ob es nun skibbe besser macht weiss ich nicht.. ich hoffe es, und ich gehe davon aus, dass er es umsetzen kann.
Da bin ich mal gespannt, ob ich neugierig bin ...
Falsch ! Ochs flankte auf den kurzen Pfosten, weil mehr von Ochs aus demLauf auch nicht zu erwarten ist. Aber dort wird, wie Skibbe ankündigt, demnächst endlich einer sein, der die Flanke auch verwerten kann.
"Pfeiffer, do rädest Onsinn ..."
(Zitat aus Feuerzangenbowle)
Unterhaltsamer und heimstark, wenn das keine Steigerung in Richtung rocken ist, was dann?
tobago
"Hey das geht ab! Wir holen die Meisterschaft, die Meisterschaft!"
Scheiss Ohrwurm das Lied
10%, da stelle ich doch mal die Standardfrage, wie kommst du darauf, welche Kriterien liegen dieser Annahme zugrunde?
tobago
Das Saisonziel will er mit der Mannschaft noch besprechen. Sicher ist: Es wird ein realistisches Ziel sein.
Das ist ja mal eine absolute 0-Aussage. Wieso ist das sicher und was ist realistisch ?
Einstudierte Laufwege sind schön und gut. Nur wenn die Flexibilität fehlt, wenn alles nach Schema F geht, dann lernen die Gegner schnell, diese Laufwege zuzustellen.
Wenn man dann keine Alternativen hat, ist es schnell vorbei mit der Herrlichkeit der neuen Laufwege.
Ein gutes Beispiel war das erste Heimspiel der letzten Saison gegen Berlin. Favre hat die bis dahin von der Eintracht in Freundschaftspielen gezeigte Stärke, das Spiel über die Flügel, taktisch klug konterkariert und war damit erfolgreich.
Programmierer
"Wir werden versuchen, uns aus dem Abstiegskampf herauszuhalten."
Ich glaube aber nicht, dass das außerhalb des Landes der vielen Schluchten funktionieren wird.
Programmierer
Hat wer genau wo getan?
Was immer der Satz bedeuten soll, steht das wohl noch zu beweisen. Deine Beispiele in der vergangenen Saison waren welche Teams?
Woran machst Du jetzt fest, dass man den 9. Platz nicht überbewerten sollte, wo es Dir doch um differenzierte Betrachtungsweise ging?
Wollten wir die nicht so überbewerten...?
Das nenne ich differenziert betrachtet.
9. Plätze werden überbewertet, warum auch immer, da waren wir uns doch einig.
Tut mir leid, aber diese geistigen Laufwege kann ich nicht nachvollziehen. Da fehlt mir die Spielintelligenz.
Spielintelligenz wird überbewertet
Warts nur ab! Das kommt schneller als Du denkst, da bin ich mir sicher... ,-)
Wenn gesagt wird, es werden Laufwege trainiert, dann geht es IMHO um ganz grundsätzliche Dinge eines Fußballspiels. Etwas, das hinlänglich "erforscht" ist, dass jeder Trainer kennt und nicht mehr analysiert werden muss.
Zum Beispiel: Sind zwei Spieler auf einer Seite, dann sollte der Spieler ohne Ball den ballführenden Spieler "Hinterlaufen" und nicht vor ihm rumturnen. Oder auch: Wenn ein Spieler mit Ball die Linie hoch läuft, so sollte der nächste eigene Spieler in eine Position laufen, wo er dem ballführenden Spieler helfen kann, falls dieser sich fest läuft und keine Flanke bringen kann. Das Kreuzen der Stürmer bei einem Angriff gehört auch dazu.
Das sind alles Sachen, mit denen man niemanden überraschen kann, die aber einfach durchgezogen werden müssen, um in bestimmten Spielsituationen nicht völlig hilflos zu sein (wie man es letzte Saison viele Male bei der Eintracht gesehen hat). Das ist auch für die Spieler nichts neues. Aber man muss es trotzdem immer wieder trainieren, damit sich diese Abläufe automatisieren. Man muss den Spielern Lösungsmöglichkeiten für alle möglichen Spielsituationen an die Hand geben, die sie verinnerlichen. Da muss das Rad nicht neu erfunden werden, das gibt es schon alles. Und es sind meist ganz einfache Sachen, für die keine große "Überlegung" nötig ist, die jeder umsetzen kann wenn er es verinnerlicht hat.
Die andere Seite ist die Kreativität, die plötzlichen Ideen, wie man sich aus einer (möglicherweise verzwickten) Lage befreien kann und etwas unerwartetes ins Spiel bringt. Sowas hängt aber sehr von den individuellen Fähigkeiten der Spieler ab und das kann man auch nicht wirklich trainieren. Das sind dann die berühmten Geisteblitze, die aus dem Nichts zu kommen scheinen.
Damit so ein Geisteblitz dann auch zum Erfolg führt, ist es aber wiederum wichtig dass die anderen Spieler zum Zeitpunkt der unerwarteten Aktion in der richtigen oder bestmöglichen Position stehen, also ihr Laufwege-Einmaleins beherrschen.
Einen Spielzug komplett von hinten bis nach vorne zu planen und dass dann auch mehr als zweimal pro Saison erfolgreich umzusetzen, ist IMHO kaum möglich. Dafür gibt es in einem Spiel zu viele Unwägbarkeiten, die Spielsituation ist immer etwas anders und lässt sich nicht mehrfach 1:1 nachbilden. Und ich glaube auch nicht, dass es das ist, was grade trainiert wird.
Die von dir genannten Dinge würde ich dann zum großen Laufwege-Einmaleins zählen
Auch solche Dinge sind keine neuen Erfindungen, mit denen man noch groß überraschen kann. In dem hoch "taktisierten" Fußball, den wir heute sehen, haben Trainer kaum noch viel Spielraum für neues. Die Handschrift des Trainers würde ich darin sehen, dass ein Team taktisch gut geschult ist und ein Spieler in den meisten Situationen automatisch/unterbewußt weiß, was er am Besten tun sollte. Damit überrascht man keinen Gegner, aber, wie du sagst, zieht womöglich einen taktischen Vorteil daraus bzw. hat zumindest keinen Nachteil. Z.B. wenn ein Spieler in einer verzwickten Lage weiß, wo die nächste Anspielstation ist, ohne mit Hinschauen Zeit zu verlieren.
"Verstärkungen haben noch nie einer Mannschaft geschadet."
Klar, sonst wären es auch keine Verstärkungen, wenn sie schaden würden.