Wuschelblubb schrieb: Sorry aber wenn man die Reaktion auf sowas sieht, dann ist die lange Durchsuchung doch mehr als gerechtfertigt!
Prima. Erst lässt man fahrlässig/mutwillig die Lage eskalieren und zieht die hernach entstandenen Gewaltausbrüche dann als nachträgliche Legitimation der vorraus gegangenen menschenunwürdigen Behandlungen heran. Wenn ich einen Hund trete und er mir danach ins Bein beißt kann ich nach dieser Logik auch behaupten: Ich hatte ja Recht den Hund zu treten, schließlich hat er ja mit seiner Reaktion gezeigt, dass der Tritt gerechtfertigt war - er hat mich ja gebissen.
Zur Beurteilung genau dieser speziellen Aktion in Bochum dürfte uns beiden das Wissen fehlen, da wohl keiner von uns vor Ort war - daher will ich dieses Statement eher allgemein bezogen wissen.
Das ist wenn überhaupt ein Henne/Ei Problem. Was war zuerst? Du sagst die Kontrollen und von Seiten der Polizei/Vereine wirst du ganz sicher hören "die steigende Gewaltbereitschaft unter einem Teil der Stadionbesucher".
Mit deinem Hundevergleich hast du aber - auf ziemlich schlechte Art wie ich finde - das Problem ja ohnehin komplett auf eine Seite abgewältzt. Zu der "menschenunwürdigen Behandlung" lohnt es sich kaum noch Worte zu verlieren. Ich habe bei all meinen Stadienbesuchen nie das Gefühl gehabt "menschenunwürdig" behandelt worden zu sein. Klar kam mir das ein oder andere mal die Sicherheitsvorkehrungen als höchst übertrieben bzw. sehr ineffektiv vor, aber ich gehe auf eine Großveranstaltung mit bis zu 80.000 Menschen auf sehr engem Raum. Das ist halt mal kein Spaziergang im Park, aber das weiß ich vorher.
Das soll NICHT heißen, dass es nicht auch ungerechtfertigte Gewalt von Seiten der Ordner/Polizei gibt! Aber wenn ich alleine lese was zu dem Thema "Gewalt von Fanseite aus" in den letzten 24 Stunden an Threads hier aufgemacht wurde, dann frage ich mich eigentlich nicht, wieso man derart stark in und um das Stadion überwacht wird.
Und zu guter letzt nehme ich jetzt nochmal die Situation in Leipzig vom Wochenende. Haben die diese Sachsenstube mit nem Polizeirevier verwechselt doer hat hier "ein Hund nen anderen gebissen"? Und genau solange solche Bastarde, die maskiert auch auf Frauen und Kinder losgehen, sich in und um die Stadien aufhalten, wird es diese Überwachung geben. Da kannste auch "Fussballfans sind keine Verbrecher" rufen bis zum jüngsten Gericht. Der Spruch verliert nur ziemlich an Wirkung, wenn man dann jedes Wochenende die selben Nachrichten hört.
Das ist wenn überhaupt ein Henne/Ei Problem. Was war zuerst? Du sagst die Kontrollen und von Seiten der Polizei/Vereine wirst du ganz sicher hören "die steigende Gewaltbereitschaft unter einem Teil der Stadionbesucher".
Aber sicher dat. Nur löst das unser Problem nicht - wir sollten aus den Vorfällen in Italien lernen und die Eskalationspirale stoppen, bevor es irgendwann zum ganz großen Knall kommt. Eine Verschärfung der jetzt schon mitunter unerträglichen repressiven Maßnahmen ist da m.E. der falsche Weg. Man muss Fehler nicht zwangsläufig wiederholen... - aus ihnen zu lernen wäre zweifellos die bessere Alternative.
Wuschelblubb schrieb:
Zu der "menschenunwürdigen Behandlung" lohnt es sich kaum noch Worte zu verlieren. Ich habe bei all meinen Stadienbesuchen nie das Gefühl gehabt "menschenunwürdig" behandelt worden zu sein.
Dann gratuliere ich dir zu deinem Glück recht herzlich. Wenn man aber mitbekommt, wie vollkommen harmlose 14-jährige Buben in der Stadionwache wie Schwerverbrecher behandelt werden... - sieht man die Dinge mitunter etwas anders... - und komme mir jetzt bitte nicht mit "Die werden schon was gemacht haben"...
Wuschelblubb schrieb:
Und genau solange solche Bastarde, die maskiert auch auf Frauen und Kinder losgehen, sich in und um die Stadien aufhalten, wird es diese Überwachung geben. Da kannste auch "Fussballfans sind keine Verbrecher" rufen bis zum jüngsten Gericht. Der Spruch verliert nur ziemlich an Wirkung, wenn man dann jedes Wochenende die selben Nachrichten hört.
Zu dem Vorfall in Leipzig gibt es wohl keine zwei Meinungen. Das war kriminell. Nur kann man ein solches Verhalten wohl kaum mit den üblichen "Spielchen" bei Auswärtsfahrten gleichsetzen. Zudem: Hätte man dieses Vorkommnis mit Stadionverboten und einer allgemeinen höheren Repressionsstufe für die normalen Fußballfans verhindert? Schuhe ausziehen und penible Körperkontrollen tausender Fußballfans sollen wirklich gegen brutale Überfalle einiger Bekloppter abseits des Stadions und des Spieltages helfen? Reine Augenwischerei. Um solcherlei Verbrechen komplett zu verhindern, brauchst du schon einen perfekt funktionierenden Sicherheitsstaat mit der totalen Überwachung jedes einzelnen Bürgers.
Ah , sorry der Herr Wuschelblubb hat mich ja gar nicht als Hooligan sondern als "gewaltbereites Arschlöcher" (der Singular wird leider nicht angezeigt) bezeichnet.
Und genau solange solche Bastarde, die maskiert auch auf Frauen und Kinder losgehen, sich in und um die Stadien aufhalten, wird es diese Überwachung geben. Da kannste auch "Fussballfans sind keine Verbrecher" rufen bis zum jüngsten Gericht. Der Spruch verliert nur ziemlich an Wirkung, wenn man dann jedes Wochenende die selben Nachrichten hört.
Zu dem Vorfall in Leipzig gibt es wohl keine zwei Meinungen. Das war kriminell. Nur kann man ein solches Verhalten wohl kaum mit den üblichen "Spielchen" bei Auswärtsfahrten gleichsetzen. Zudem: Hätte man dieses Vorkommnis mit Stadionverboten und einer allgemeinen höheren Repressionsstufe für die normalen Fußballfans verhindert? Schuhe ausziehen und penible Körperkontrollen tausender Fußballfans sollen wirklich gegen brutale Überfalle einiger Bekloppter abseits des Stadions und des Spieltages helfen? Reine Augenwischerei. Um solcherlei Verbrechen komplett zu verhindern, brauchst du schon einen perfekt funktionierenden Sicherheitsstaat mit der totalen Überwachung jedes einzelnen Bürgers.
Nein! Aber solange sich diese Leute in und um den Fussball in der großen Masse der Fans verstecken, um eben diesen Sport für dieses Verhalten als Vorwand vorzuschieben, wird sich nichts ändern. Das ist nun mal Fakt. Wer wirklich daran glaubt, dass wie von Zauberhand die ganzen Sicherheitsmaßnahmen (wie gesagt, ob immer gerechtfertigt oder nicht, steht auf nem ganz anderen Blatt) über Nacht verschwinden, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Wenn man sich als Personengruppe vom Staat falsch behandelt fühlt, gibt es doch quasi nur eine Möglichkeit den Staat zu einem Umdenken zu bringen: Man muss sein Anliegen öffentlich machen und das Verständnis und die Zustimmung der breiten Masse gewinnen. Denn sind wir mal ehrlich: Die Politik interessiert sich im Zweifelsfall kaum für die Anliegen einer kleineren Personengruppe.
Und genau hier liegt das Problem: Man kann im Stadion die Banner falsch rum aufhängen, man kann "Fussballfans sind keine Verbrecher" rufen und Demos veranstalten, solange Hans Irgendwer Sonntagsabends in den Nachrichten Bilder/Videos davon sieht, wie in Leipzig "straßenschlachtenähnliches" abläuft, wie in 2.Ligastadien antisemitische Banner (Kotzbus - Dresden) hochgehalten werden, wie in Bochum ne größere Gruppe ein paar Polizisten zusammentritt, wie irgendwo in Bayern ein Bussfahrer was abbekommt ... ja genau solange wird dieser Hans Irgendwer sich sagen "hoffentlich knüppeln sie das nächstemal auf die Chaoten kräftig drauf". Und dieser Hans Irgendwer steht locker für 2/3 der mündigen Bundesbürger. Und solange das so bleibt, wird sich nichts ändern.
Vielleicht waren ja die Kontrollen wirklich zuerst überhart ohne Grund. Ok. Dann ist das natürlich falsch, aber sie werden jetzt trotzdem nur dann verschwinden, wenn sich bundesweit in den Fanszenen ein deutlkicherer Selbstreinigungsprozess vollzieht, denn erst dann wird der Durchschnittsbürger für euer Anliegen empfänglich.
Ich weiß natürlich, dass ich mit dieser Einstellnug sehr viel Abneigung auf mich ziehe und eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen künftig möglichst wenig zu dem Thema zu schreiben, aber wenn man dann weiderum liest wie gegensprüchlich (Kontrollen usw. sind viel zu hart und müssen weg - die Aktion ist schon nachvollziehbar irgendwann passiert sowas halt mal) hier argumentiert wird...
Selbstreinigungsprozess...hahaha. Man kann die Emotionen die ein Fußballfan empfindet wenn er weit für ein Auswärtsspiel reist und dann aufgrund solcher schwachsinnigen Kontrollen das Spiel nicht sehen kann, nicht aus ihm "reinigen".
Die Diskussion geht doch sowieso den gleichen Weg wie immer, eigentlich ist es fast überflüssig, hier zu diskutieren. Die eine Seite nimmt den Bericht der Polizei für bare Münze, die Gegenseite macht es nicht besser und schenkt uneingeschränkt den Berichten der Fans Glauben. Irgendwo in der Mitte wird - wie immer - die Wahrheit liegen, aber keiner der Seiten ist dazu bereit auch nur einen Millimeter von seiner Ansicht abzurücken.
In die Bildung der öffentlichen "Meinung" wird sich nur einprägen das Fussballfans einen am boden liegenden Polizisten krankenhausreif getreten haben...
Somit haben sie sich, bei aller vorhergender Schikanen, jeglichen Kredit.
Und ehrlich, wenn jemand auf einen Menschen am boden liegend zutritt ist mir das auch sowas von egal ob er vorher nicht mit seiner Fahne in ein Stadion kam.
Ob man es durch geschickteres Ordnerverhalten hätte abwenden können steht wohl auf einem anderen Baltt, aber durch diese "Tat" wird so eine Disskussion sicher nicht anfangen. Was sicher auch durch die Tatsache kommt, das es nur einen Polizeibericht für die Presse gibt und keinen "Fanbericht".
Trotzdem ist das persönlich für mich keine Rechtfertigung jemand am Boden so zu verletzen.
Wuschelblubb schrieb: Sorry aber wenn man die Reaktion auf sowas sieht, dann ist die lange Durchsuchung doch mehr als gerechtfertigt! Solange ein Haufen gewaltbereiter Arschlöcher sich als Fussballfans ausgeben, muss man sich über solche Kontrollen nicht wundern!
Wenn genau diese Idioten nichtmehr in den Stadien wären, würde es auch nicht solche Kontrollen geben, aber wahrscheinlich machen die solche Kontrollen nur zum Spaß....
Dem ist nichts hinzuzufügen...
Von mir aus sollten solche Wi****** sofort mit Meldeauflage belegt werden, wenn der KSC ein Auswärtsspiel hat. Der ganze Sport wird durch solche Idioten kaputt gemacht. Ein Wirbelbruch (!)...
Ist es euch Beiden eigentlich verboten worden mal das Hirn einzuschalten?
(...) Was sicher auch durch die Tatsache kommt, das es nur einen Polizeibericht für die Presse gibt und keinen "Fanbericht". (...)
Keine Kommentierung von, mir nur aus dritter Hand bekannter, Vorkommnisse.
Nur zum obigen Satz wollte ich etwas beitragen, was ich kürzlich in der jungen Welt in einem Artikel über einen - hier an anderer Stelle erwähnten - Zwischenfall beim Auswärtsspiel des SV Babelsberg in Ahlen gefunden habe:
junge Welt schrieb:
Einmal mehr wird hier die Notwendigkeit der von Babelsberger Anhängern vor einigen Jahren ins Leben gerufenen Aktion »Fußballfans beobachten Polizei« deutlich. Zu den Auswärtsfahrten des SV Babelsberg werden unabhängige Rechtsanwälte engagiert, die das Auftreten der Polizeikräfte beobachten und später auch unter polizeirechtlichen Gesichtspunkten auswerten.
Offenbar macht das Projekt »Fußballfans beobachten Polizei« Schule, denn inzwischen lassen die Ultras des FC Bayern München ihre Spiele ebenfalls von unabhängigen Anwälten begleiten.
Vielleicht wäre das - die unabhängige Beobachtung, (möglichst beider), Seiten ein Anfang, jenen Überblick zu erhalten, der dann auch die veröffentlichte Meinung nicht nur einseitig beeinflussen würde. Was den Vorfall in BO angeht, würde ich mir jedenfalls eher zutrauen, dazu eine Meinung zu haben, gäbe es einen derartigen unabhängigen Bericht.
Wuschelblubb schrieb: Sorry aber wenn man die Reaktion auf sowas sieht, dann ist die lange Durchsuchung doch mehr als gerechtfertigt! Solange ein Haufen gewaltbereiter Arschlöcher sich als Fussballfans ausgeben, muss man sich über solche Kontrollen nicht wundern!
Wenn genau diese Idioten nichtmehr in den Stadien wären, würde es auch nicht solche Kontrollen geben, aber wahrscheinlich machen die solche Kontrollen nur zum Spaß....
welch zufall, dass solche grütze meist von den leuten kommt, die während der spiele (vor allem auswärts) nicht im block stehen, sondern ihre passion an der tastatur vor dem rechner ausleben.
Zu der "menschenunwürdigen Behandlung" lohnt es sich kaum noch Worte zu verlieren. Ich habe bei all meinen Stadienbesuchen nie das Gefühl gehabt "menschenunwürdig" behandelt worden zu sein.
bis zum Spiel in Nürnberg war ich auch dieser Ansicht
womeninblack schrieb: Ah , sorry der Herr Wuschelblubb hat mich ja gar nicht als Hooligan sondern als "gewaltbereites Arschlöcher" (der Singular wird leider nicht angezeigt) bezeichnet.
Spiel Dich mal nicht als Märtyrerin auf, Du weißt genau wie er es gemeint hat. Ansonsten kann man eagle und Isaakson nur zustimmen!
Ich bin bei Ausschreitungen weder ein Schwarz-, noch ein Weißmaler. Wir besitzen in Deutschland und in dessen Demokratieverständnis. eine Pressefreiheit! Die zeichnet sich nicht durch die Übernahme jedwedigen Unsinns aus, sonder durch intelligente, neutrale und gut recherschiertes Wissen aus; leider nicht mehr präsent seit den letzten zig Jahren. Als ein Fan, der auch deöfteren auswärts mitfährt, kenne ich nur zu gut die Taktik der Polizei. Es ist bezeichnend, wenn in Siegen uns mitgeteilt wird, daß man nach dem Informationsaustausch mit Frankfurt weitaus schlimmers erwartet hätte. Aber manche Fans hoffen wohl eher auf ein "Schland"-Publikum!
Hey Wuschelbubb, kann es eigentlich sein, dass du hier vehement deine Kollegen von der Polizei verteidigst? Wenn ich mir so deine Beiträge zum Thema Gewalt im Fussball/Ausschreitungen usw. im allgemeine ansehe, hat die arme Polizei nie an irgendwas schuld und sowieso immer recht. So kann eigentlich nur einer schreiben, der selber die Uniform trägt.
Schoppenpetzer schrieb: Ich bin bei Ausschreitungen weder ein Schwarz-, noch ein Weißmaler. Wir besitzen in Deutschland und in dessen Demokratieverständnis. eine Pressefreiheit! Die zeichnet sich nicht durch die Übernahme jedwedigen Unsinns aus, sonder durch intelligente, neutrale und gut recherschiertes Wissen aus; leider nicht mehr präsent seit den letzten zig Jahren. Als ein Fan, der auch deöfteren auswärts mitfährt, kenne ich nur zu gut die Taktik der Polizei. Es ist bezeichnend, wenn in Siegen uns mitgeteilt wird, daß man nach dem Informationsaustausch mit Frankfurt weitaus schlimmers erwartet hätte. Aber manche Fans hoffen wohl eher auf ein "Schland"-Publikum!
lutz1965 schrieb: Hey Wuschelbubb, kann es eigentlich sein, dass du hier vehement deine Kollegen von der Polizei verteidigst? Wenn ich mir so deine Beiträge zum Thema Gewalt im Fussball/Ausschreitungen usw. im allgemeine ansehe, hat die arme Polizei nie an irgendwas schuld und sowieso immer recht. So kann eigentlich nur einer schreiben, der selber die Uniform trägt.
Gott bewahre! Den Job würde ich mir für deren Bezahlung niemals freiwillig antun! Da würde ich dann im Extremfall lieber auf den Sozialstaat zurückgreifen.
Ich habe auch schon in anderen Threads geschrieben, dass es auf beiden schwarze Schaafe gibt, nur ändert dieser Hinweis nichts daran, dass der erste Schritt von den Fans kommen muss. Wenn man das nicht einsieht, muss man halt auch die nächsten 100 Jahre mit dem Ist-Zustand leben und fertig.
P.S. Als ich noch nen paar Jahre jünger war habe ich auch schon die ein oder andere Auseinandersetzung mit den Herren in grün gehabt und ne Ausnüchterungszelle habe ich auch schon mehr als einmal von innen gesehen. Und ja ich kam mir damals auch immer falsch behandelt vor. Irgendwann wird man dann erwachsen und sieht das alles etwas weniger emotional und gesteht sich (sofern man zu einer ordentlichen Selbstreflektion und Kritik an der eigenen Person im Stande ist) dann ein, dass man wohl doch meistens mehr doer weniger selbst dran schuld war.
lutz1965 schrieb: Hey Wuschelbubb, kann es eigentlich sein, dass du hier vehement deine Kollegen von der Polizei verteidigst? Wenn ich mir so deine Beiträge zum Thema Gewalt im Fussball/Ausschreitungen usw. im allgemeine ansehe, hat die arme Polizei nie an irgendwas schuld und sowieso immer recht. So kann eigentlich nur einer schreiben, der selber die Uniform trägt.
Gott bewahre! Den Job würde ich mir für deren Bezahlung niemals freiwillig antun! Da würde ich dann im Extremfall lieber auf den Sozialstaat zurückgreifen.
Ich habe auch schon in anderen Threads geschrieben, dass es auf beiden schwarze Schaafe gibt, nur ändert dieser Hinweis nichts daran, dass der erste Schritt von den Fans kommen muss. Wenn man das nicht einsieht, muss man halt auch die nächsten 100 Jahre mit dem Ist-Zustand leben und fertig.
P.S. Als ich noch nen paar Jahre jünger war habe ich auch schon die ein oder andere Auseinandersetzung mit den Herren in grün gehabt und ne Ausnüchterungszelle habe ich auch schon mehr als einmal von innen gesehen. Und ja ich kam mir damals auch immer falsch behandelt vor. Irgendwann wird man dann erwachsen und sieht das alles etwas weniger emotional und gesteht sich (sofern man zu einer ordentlichen Selbstreflektion und Kritik an der eigenen Person im Stande ist) dann ein, dass man wohl doch meistens mehr doer weniger selbst dran schuld war.
Das ist doch mal ein ehrliches Posting. Bei allen Repressionen und Übergriffen der Ordner/Polizisten gibt es halt wirklich auch genügend, die sich gern klatschen das weiß doch jeder oder?!?
Das ist wenn überhaupt ein Henne/Ei Problem. Was war zuerst? Du sagst die Kontrollen und von Seiten der Polizei/Vereine wirst du ganz sicher hören "die steigende Gewaltbereitschaft unter einem Teil der Stadionbesucher".
Mit deinem Hundevergleich hast du aber - auf ziemlich schlechte Art wie ich finde - das Problem ja ohnehin komplett auf eine Seite abgewältzt.
Zu der "menschenunwürdigen Behandlung" lohnt es sich kaum noch Worte zu verlieren. Ich habe bei all meinen Stadienbesuchen nie das Gefühl gehabt "menschenunwürdig" behandelt worden zu sein. Klar kam mir das ein oder andere mal die Sicherheitsvorkehrungen als höchst übertrieben bzw. sehr ineffektiv vor, aber ich gehe auf eine Großveranstaltung mit bis zu 80.000 Menschen auf sehr engem Raum. Das ist halt mal kein Spaziergang im Park, aber das weiß ich vorher.
Das soll NICHT heißen, dass es nicht auch ungerechtfertigte Gewalt von Seiten der Ordner/Polizei gibt! Aber wenn ich alleine lese was zu dem Thema "Gewalt von Fanseite aus" in den letzten 24 Stunden an Threads hier aufgemacht wurde, dann frage ich mich eigentlich nicht, wieso man derart stark in und um das Stadion überwacht wird.
Und zu guter letzt nehme ich jetzt nochmal die Situation in Leipzig vom Wochenende. Haben die diese Sachsenstube mit nem Polizeirevier verwechselt doer hat hier "ein Hund nen anderen gebissen"?
Und genau solange solche Bastarde, die maskiert auch auf Frauen und Kinder losgehen, sich in und um die Stadien aufhalten, wird es diese Überwachung geben. Da kannste auch "Fussballfans sind keine Verbrecher" rufen bis zum jüngsten Gericht. Der Spruch verliert nur ziemlich an Wirkung, wenn man dann jedes Wochenende die selben Nachrichten hört.
Aber sicher dat. Nur löst das unser Problem nicht - wir sollten aus den Vorfällen in Italien lernen und die Eskalationspirale stoppen, bevor es irgendwann zum ganz großen Knall kommt. Eine Verschärfung der jetzt schon mitunter unerträglichen repressiven Maßnahmen ist da m.E. der falsche Weg. Man muss Fehler nicht zwangsläufig wiederholen... - aus ihnen zu lernen wäre zweifellos die bessere Alternative.
Dann gratuliere ich dir zu deinem Glück recht herzlich. Wenn man aber mitbekommt, wie vollkommen harmlose 14-jährige Buben in der Stadionwache wie Schwerverbrecher behandelt werden... - sieht man die Dinge mitunter etwas anders... - und komme mir jetzt bitte nicht mit "Die werden schon was gemacht haben"...
Zu dem Vorfall in Leipzig gibt es wohl keine zwei Meinungen. Das war kriminell. Nur kann man ein solches Verhalten wohl kaum mit den üblichen "Spielchen" bei Auswärtsfahrten gleichsetzen. Zudem: Hätte man dieses Vorkommnis mit Stadionverboten und einer allgemeinen höheren Repressionsstufe für die normalen Fußballfans verhindert? Schuhe ausziehen und penible Körperkontrollen tausender Fußballfans sollen wirklich gegen brutale Überfalle einiger Bekloppter abseits des Stadions und des Spieltages helfen? Reine Augenwischerei. Um solcherlei Verbrechen komplett zu verhindern, brauchst du schon einen perfekt funktionierenden Sicherheitsstaat mit der totalen Überwachung jedes einzelnen Bürgers.
Nein! Aber solange sich diese Leute in und um den Fussball in der großen Masse der Fans verstecken, um eben diesen Sport für dieses Verhalten als Vorwand vorzuschieben, wird sich nichts ändern. Das ist nun mal Fakt. Wer wirklich daran glaubt, dass wie von Zauberhand die ganzen Sicherheitsmaßnahmen (wie gesagt, ob immer gerechtfertigt oder nicht, steht auf nem ganz anderen Blatt) über Nacht verschwinden, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Wenn man sich als Personengruppe vom Staat falsch behandelt fühlt, gibt es doch quasi nur eine Möglichkeit den Staat zu einem Umdenken zu bringen: Man muss sein Anliegen öffentlich machen und das Verständnis und die Zustimmung der breiten Masse gewinnen. Denn sind wir mal ehrlich: Die Politik interessiert sich im Zweifelsfall kaum für die Anliegen einer kleineren Personengruppe.
Und genau hier liegt das Problem: Man kann im Stadion die Banner falsch rum aufhängen, man kann "Fussballfans sind keine Verbrecher" rufen und Demos veranstalten, solange Hans Irgendwer Sonntagsabends in den Nachrichten Bilder/Videos davon sieht, wie in Leipzig "straßenschlachtenähnliches" abläuft, wie in 2.Ligastadien antisemitische Banner (Kotzbus - Dresden) hochgehalten werden, wie in Bochum ne größere Gruppe ein paar Polizisten zusammentritt, wie irgendwo in Bayern ein Bussfahrer was abbekommt ... ja genau solange wird dieser Hans Irgendwer sich sagen "hoffentlich knüppeln sie das nächstemal auf die Chaoten kräftig drauf". Und dieser Hans Irgendwer steht locker für 2/3 der mündigen Bundesbürger. Und solange das so bleibt, wird sich nichts ändern.
Vielleicht waren ja die Kontrollen wirklich zuerst überhart ohne Grund. Ok. Dann ist das natürlich falsch, aber sie werden jetzt trotzdem nur dann verschwinden, wenn sich bundesweit in den Fanszenen ein deutlkicherer Selbstreinigungsprozess vollzieht, denn erst dann wird der Durchschnittsbürger für euer Anliegen empfänglich.
Ich weiß natürlich, dass ich mit dieser Einstellnug sehr viel Abneigung auf mich ziehe und eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen künftig möglichst wenig zu dem Thema zu schreiben, aber wenn man dann weiderum liest wie gegensprüchlich (Kontrollen usw. sind viel zu hart und müssen weg - die Aktion ist schon nachvollziehbar irgendwann passiert sowas halt mal) hier argumentiert wird...
Man kann die Emotionen die ein Fußballfan empfindet wenn er weit für ein Auswärtsspiel reist und dann aufgrund solcher schwachsinnigen Kontrollen das Spiel nicht sehen kann, nicht aus ihm "reinigen".
Die eine Seite nimmt den Bericht der Polizei für bare Münze, die Gegenseite macht es nicht besser und schenkt uneingeschränkt den Berichten der Fans Glauben.
Irgendwo in der Mitte wird - wie immer - die Wahrheit liegen, aber keiner der Seiten ist dazu bereit auch nur einen Millimeter von seiner Ansicht abzurücken.
Somit haben sie sich, bei aller vorhergender Schikanen, jeglichen Kredit.
Und ehrlich, wenn jemand auf einen Menschen am boden liegend zutritt ist mir das auch sowas von egal ob er vorher nicht mit seiner Fahne in ein Stadion kam.
Ob man es durch geschickteres Ordnerverhalten hätte abwenden können steht wohl auf einem anderen Baltt, aber durch diese "Tat" wird so eine Disskussion sicher nicht anfangen. Was sicher auch durch die Tatsache kommt, das es nur einen Polizeibericht für die Presse gibt und keinen "Fanbericht".
Trotzdem ist das persönlich für mich keine Rechtfertigung jemand am Boden so zu verletzen.
Ist es euch Beiden eigentlich verboten worden mal das Hirn einzuschalten?
Sicher werden sie das.
Diese erbärmlichen Feiglinge können nicht (wenn schon...) dann fair kämpfen.
Keine Kommentierung von, mir nur aus dritter Hand bekannter, Vorkommnisse.
Nur zum obigen Satz wollte ich etwas beitragen, was ich kürzlich in der jungen Welt in einem Artikel über einen - hier an anderer Stelle erwähnten - Zwischenfall beim Auswärtsspiel des SV Babelsberg in Ahlen gefunden habe:
Weiter heisst es da:
Vielleicht wäre das - die unabhängige Beobachtung, (möglichst beider), Seiten ein Anfang, jenen Überblick zu erhalten, der dann auch die veröffentlichte Meinung nicht nur einseitig beeinflussen würde. Was den Vorfall in BO angeht, würde ich mir jedenfalls eher zutrauen, dazu eine Meinung zu haben, gäbe es einen derartigen unabhängigen Bericht.
Grüsse aus W-Tal, Frank
welch zufall, dass solche grütze meist von den leuten kommt, die während der spiele (vor allem auswärts) nicht im block stehen, sondern ihre passion an der tastatur vor dem rechner ausleben.
bis zum Spiel in Nürnberg war ich auch dieser Ansicht
Spiel Dich mal nicht als Märtyrerin auf, Du weißt genau wie er es gemeint hat.
Ansonsten kann man eagle und Isaakson nur zustimmen!
Als ein Fan, der auch deöfteren auswärts mitfährt, kenne ich nur zu gut die Taktik der Polizei. Es ist bezeichnend, wenn in Siegen uns mitgeteilt wird, daß man nach dem Informationsaustausch mit Frankfurt weitaus schlimmers erwartet hätte.
Aber manche Fans hoffen wohl eher auf ein "Schland"-Publikum!
Freie Presse.... dass ich nicht lache....
Gott bewahre! Den Job würde ich mir für deren Bezahlung niemals freiwillig antun! Da würde ich dann im Extremfall lieber auf den Sozialstaat zurückgreifen.
Ich habe auch schon in anderen Threads geschrieben, dass es auf beiden schwarze Schaafe gibt, nur ändert dieser Hinweis nichts daran, dass der erste Schritt von den Fans kommen muss. Wenn man das nicht einsieht, muss man halt auch die nächsten 100 Jahre mit dem Ist-Zustand leben und fertig.
P.S. Als ich noch nen paar Jahre jünger war habe ich auch schon die ein oder andere Auseinandersetzung mit den Herren in grün gehabt und ne Ausnüchterungszelle habe ich auch schon mehr als einmal von innen gesehen. Und ja ich kam mir damals auch immer falsch behandelt vor.
Irgendwann wird man dann erwachsen und sieht das alles etwas weniger emotional und gesteht sich (sofern man zu einer ordentlichen Selbstreflektion und Kritik an der eigenen Person im Stande ist) dann ein, dass man wohl doch meistens mehr doer weniger selbst dran schuld war.
Das ist doch mal ein ehrliches Posting. Bei allen Repressionen und Übergriffen der Ordner/Polizisten gibt es halt wirklich auch genügend, die sich gern klatschen das weiß doch jeder oder?!?