>

SAW-Gebabbel 17.08.2009

#
Kadaj schrieb:
MrBoccia schrieb:
lt.commander schrieb:
Unsere Mannschaft braucht vertrauen in sich selbst und die eigene Spielweise. Da kann ich nicht nach 120 Minuten in der neuen Saison alles umwerfen, nur weil Nürberg am Spiel teil genommen hat.

werter commander, ich verlange ja nicht, dass alles umgeworfen werden muss. Da überintepretierst dich in etwas rein.

Skibbe darf und soll sein gewünschtes System weiter verfolgen - aber man darf auch nicht stur und zwanghaft in jedem Spiel daran festhalten, wenns mal nicht funktioniert. Die zentralen Löcher waren da, also muss der Trainer Maßnahmen setzen, dass die weg kommen.


Nur weil das jetzt in einem Spiel mal der Fall war?  
Aber wirklich! Da hätte Werder ja auch nach ein paar wenigen Spielen die Raute aufgeben müssen. Natürlich ist so ein System anfälliger (siehe Bremen), aber mit etwas Zeit dürften die Vorteile eines eingespielten offensiven Systems die Nachteile überwiegen und auch zu mehr Erfolg führen als ein System, welches ständig umgestellt wird.
Und noch mal kurz zum Spiel: In der Gesamtbetrachtung sicherlich nicht das Gelbe vom Ei. Einige einzelne Spielsituationen haben mich aber schon echt begeistert. Unsere Chancen waren allesamt herausgespielt und keine Zufallsprodukte z.B. nach Standards.
#
die FNP hat Spycher als stärksten Adler gesehen...

Hab ich ein anderes Spiel gesehen, als die? oder haben die ihre Bewertung anhand des Livetickers vorgenommen?

Ich hab ein paar haarsträubende Fehlpässe von Spycher in Erninnerung, dazu viel Gefummel an der linken Seitenauslinie, nach vorne nichts brauchbares und hinten auch nicht immer tadellos. z.B. zu weit weg vom Gegner.

Alles in allem unterer Durchschnitt, aber bester Spieler?

Ich habe keinen besser als mittelmäßig gesehen, dafür hatte jeder zuviele Fehler und Durchhänger dabei.

Vasoski als Schwächsten zu sehen, zeugt aber auch nicht von Durchblick.

Zudem fand ich Köhler besser als Meier, dem außer der Vorlage überhaupt nichts gelang.
#
yeboah1981 schrieb:
Kadaj schrieb:
MrBoccia schrieb:
lt.commander schrieb:
Unsere Mannschaft braucht vertrauen in sich selbst und die eigene Spielweise. Da kann ich nicht nach 120 Minuten in der neuen Saison alles umwerfen, nur weil Nürberg am Spiel teil genommen hat.
werter commander, ich verlange ja nicht, dass alles umgeworfen werden muss. Da überintepretierst dich in etwas rein.

Skibbe darf und soll sein gewünschtes System weiter verfolgen - aber man darf auch nicht stur und zwanghaft in jedem Spiel daran festhalten, wenns mal nicht funktioniert. Die zentralen Löcher waren da, also muss der Trainer Maßnahmen setzen, dass die weg kommen.
Nur weil das jetzt in einem Spiel mal der Fall war?  
Aber wirklich! Da hätte Werder ja auch nach ein paar wenigen Spielen die Raute aufgeben müssen. Natürlich ist so ein System anfälliger (siehe Bremen), aber mit etwas Zeit dürften die Vorteile eines eingespielten offensiven Systems die Nachteile überwiegen und auch zu mehr Erfolg führen als ein System, welches ständig umgestellt wird.

ist es denn verboten, während des Spiels nachzujustieren? Mir scheint.
#
Gran_Feudo schrieb:


Alles in allem unterer Durchschnitt, aber bester Spieler?



Naja unterer Durchschnitt ist Quatsch. Die FR hat ihm eine 3 gegeben, Sportal eine 3,5 wie auch der Kicker und vom Forum aus gesehen war er der fünftbeste.
#
Ich hätte auch ein wenig anders ausgewechselt, nur da steckt man ja nicht drin wie der Trainer.
Das System während des Spiels beim Stande von 1:1 umzustellen halte ich aber für nicht gewinnbringend.
#
MrBoccia schrieb:
seventh_son schrieb:
MrBoccia schrieb:
es wäre aber das einzig logisch Richtige gewesen. Die Mitte war offen, da von vorne nicht geholfen wurde und von der Seite nicht geholfen werden konnte. Machte sich dann Teber in die Mitte auf, war der Flügel offen. Ein Teufelskreis.
Diesen "Teufelskreis" hast du nunmal, wenn du mit nur einem 6er spielst. Mit einer offensiveren Aufstellung provoziert man eben u.U. auch mehr Probleme in der Defensive. Das ist eine Philosophie-Frage. Schätze ich den Nutzen von mehr Offensivspielern höher ein als das Risiko von weniger Defensivspielern? Funkel: nein. Skibbe: ja. Deshalb wird man unter Skibbe so einen Wechsel eher selten sehen. Er will die Heimspiele offensiv gestalten, und nicht das Ergebnis retten. Ein Caio wird auch in Zukunft nicht das Defensivprogramm eines Alex Meiers auf der Position abspulen, hat dafür aber eben in der Offensive wichtige Qualitäten.

Was jetzt richtig oder falsch ist, lässt sich so leicht nicht sagen. Hätten wir noch das 2:1 gemacht, weil wir konsequent mit zwei Stürmern gespielt haben, wäre alles richtig gewesen. Hätten wir das 1:2 kassiert, weil die Mitte zu offen war, alles falsch. Durch das 1:1 lässt sich jetzt wunderbar spekulieren.

aber wenn ich sehe, dass es an diesem einen Tag nicht funktioniert, muss ich als Trainer mal Abkehr von meiner grundlegenden Philosopie nehmen und situativ wechseln.


Genau wir sprechen über eine aktuelle Spielsituation nicht über Philosophie-Fragen. Die Idee mit dem 2ten 6er ist gut, man kann auch mit 2 6er offensiver spielen. Aber auch die Möglichkeit die schwachen Halbpositionen zu tauschen waren vorhanden. Egal wie, wir werden die Lehren daraus ziehen und dann gegen Köln besser spielen.
#
yeboah1981 schrieb:
Das System während des Spiels beim Stande von 1:1 umzustellen halte ich aber für nicht gewinnbringend.  

Ich schon. Wird doch oft gemacht - zusätzlicher ST rein, zusätzlicher IV rein, was auch immer. Nicht stures Festhalten am Startsystem, sondern flexibel auf die Gegebenheiten reagieren zeichnet den guten Trainer aus. Sonst wird das Spiel zu vorhersehbar.
#
MrBoccia schrieb:

ist es denn verboten, während des Spiels nachzujustieren? Mir scheint.


Ne, ne MrBoccia. Du Überinterpretierst da etwas hinein. Es ist nicht verboten nach zu justieren, wurde ja gar praktiziert. Nur muss man einfach auch Vertrauen in ein System setzen, was eben einen Mangel dort, gegenüber eines erhofften Vorteils in Kauf nimmt.

Das ist ja nichts grundlegend revolutionäres. Wer offensiv stärker ist, der hat defensiv eben auch mal eine Schwäche mehr. Im einen Spiel wiegt sich das zu Gunsten, im anderen Spiel zu Ungunsten aus. In der Summe habe ich durch unser eher offensiv ausgerichtetes System mehr Chancen für uns und gar weniger für die Gegner gesehen.

Somit sind wir von der Tendenz her richtig. Es geht auch niemals Knall auf Fall, es geht aber garnicht, wenn ich sofort reagiere. Dann wird man in den kommenden Spielen nur warten müssen bis der Gegner 3 Mal vorm Tor war, um in alte Muster zu verfallen, da man ja reagieren musste.

Unsere geänderte Ausrichtung wird noch oftmals in die Hose gehen, wie bei jedem anderen Verein auch. Nur ist die vorherige Ausrichtung eben auch zu oft in die Hose gegangen, um als Garant dafür durch zu gehen, das eine Umstellung die benötigte Sicherheit bringt.

Bleibt mal locker und gebt ner neuen Sache die notwendige Zeit. Es geht darum, das unter dem Strich mehr heraus kommt und es ein wenig ansehnlicher wird. Bis dato ist es ein wenig ansehnlicher geworden und unter dem Strich das Ergebnis auch noch besser. Die Chancen, welche Bremen und Nürnberg in zwei Spielen gegen uns hatten, hatten wir vergangene Saison in einer Halbzeit zu gelassen.
#
MrBoccia schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Das System während des Spiels beim Stande von 1:1 umzustellen halte ich aber für nicht gewinnbringend.  

Ich schon. Wird doch oft gemacht - zusätzlicher ST rein, zusätzlicher IV rein, was auch immer. Nicht stures Festhalten am Startsystem, sondern flexibel auf die Gegebenheiten reagieren zeichnet den guten Trainer aus. Sonst wird das Spiel zu vorhersehbar.


Und du glaubst, wir hätten erfolgreicher mit so einer Auswechslung gespielt? Ein 6er für einen Stürmer zeigt vor allem eins: Man will die Defensive auf Kosten des Sturmes schwächen. Ergo: Man will ein Ergebnis halten, und nicht unbedingt noch gewinnen. Dieses "Zeichen" geht dann an die Mannschaft. Das hatten wir unter Funkel Jahrelang so. Knappe Führung oder Unentschieden, und es wurde nominell defensiv gewechselt. Das Zittern bis zur Schlussphase begann, weil man nur noch hinten drin stand.

Genau das ist es aber, was Skibbe ändern will. Er will 90 Minuten mit"spielen" lassen. Dass das auch mal nach hinten los geht ist selbstverständlich, genauso wie Funkels System oft nach hinten los ging, als wir dann nach einem Rückstand keine Mittel mehr hatten da zu defensiv.

Gewonnen hätten wir das Spiel mit einer Spitze erst Recht nicht, verloren haben wir es aber auch mit zwei Spitzen nicht. Wo ist also das Problem? Es zählt nur, was am Ende dabei herauskommt. Und die Chance auf einen Sieg war mit dem vorliegenden System sicher höher (wir hatten ja auch noch unsere Torchancen).
#
lt.commander schrieb:
MrBoccia schrieb:
ist es denn verboten, während des Spiels nachzujustieren? Mir scheint.
Ne, ne MrBoccia. Du Überinterpretierst da etwas hinein. Es ist nicht verboten nach zu justieren, wurde ja gar praktiziert. Nur muss man einfach auch Vertrauen in ein System setzen, was eben einen Mangel dort, gegenüber eines erhofften Vorteils in Kauf nimmt.

Das ist ja nichts grundlegend revolutionäres. Wer offensiv stärker ist, der hat defensiv eben auch mal eine Schwäche mehr. Im einen Spiel wiegt sich das zu Gunsten, im anderen Spiel zu Ungunsten aus. In der Summe habe ich durch unser eher offensiv ausgerichtetes System mehr Chancen für uns und gar weniger für die Gegner gesehen.

Somit sind wir von der Tendenz her richtig. Es geht auch niemals Knall auf Fall, es geht aber garnicht, wenn ich sofort reagiere. Dann wird man in den kommenden Spielen nur warten müssen bis der Gegner 3 Mal vorm Tor war, um in alte Muster zu verfallen, da man ja reagieren musste.

Unsere geänderte Ausrichtung wird noch oftmals in die Hose gehen, wie bei jedem anderen Verein auch. Nur ist die vorherige Ausrichtung eben auch zu oft in die Hose gegangen, um als Garant dafür durch zu gehen, das eine Umstellung die benötigte Sicherheit bringt.

Bleibt mal locker und gebt ner neuen Sache die notwendige Zeit. Es geht darum, das unter dem Strich mehr heraus kommt und es ein wenig ansehnlicher wird. Bis dato ist es ein wenig ansehnlicher geworden und unter dem Strich das Ergebnis auch noch besser. Die Chancen, welche Bremen und Nürnberg in zwei Spielen gegen uns hatten, hatten wir vergangene Saison in einer Halbzeit zu gelassen.

commander, ich will ja nicht, dass nach 20 Minuten umgestellt wird. Aber nach einer Stunde, wenn man sieht, dass der Gegner in der Zentrale übergewichtig wird, sollte es doch erlaubt und möglich sein, eventuell Korrekturen an der taktischen Ausrichtung vorzunehmen - sei es durch passende Wechsel, durch Positionstausch, oder durch Systemanpassungen. Dass generell die gewünschte offensivere Ausrichtung Sinn macht und schwer OK ist, stelle ich ja nicht in Abrede.
#
seventh_son schrieb:

Und du glaubst, wir hätten erfolgreicher mit so einer Auswechslung gespielt? Ein 6er für einen Stürmer zeigt vor allem eins: Man will die Defensive auf Kosten des Sturmes stärken.


So ist's natürlich richtig.
#
Toni_HolzBein schrieb:

Jetzt ist es passiert - ich bin nicht deiner Meinung.

Da bin ich mal froh drum, sonst hätte noch jemand behauptet es sind zwei Nicks von einer Person  

Toni_HolzBein schrieb:
Nach vorne gegangen, Räume zugestellt Kurzpassspiel, ich habe davon nichts gesehen.
Die ersten 5 Minuten haben wir den Ball zwischen Russ und Spycher hin und her geschoben, Wenn er mal nach vorne zu Köhler ging hat der abgedreht und wieder nach hinten gespielt. Dann haben wir 10 Minuten etwas besser gespielt und mit einem super Pass von Caio auf Ama eine wirklich gelungene Offensivaktion die mit dem Tor endete.
Ab der 17ten Minute haben wir aufgehört Fußball zu spielen und sind den Nürnbergern hinterher gelaufen, das kostet Kraft - nicht das Kurzpassspiel. Die Tribblings, die immer im Gegner enden, die kosten auch Kraft, da die Mitspieler die gestartet sind, sofort wieder zurücksprinten müssen.
Gerade die Ballverluste von Köhler und Teber, wenn Caio sich nach vorne orientiert hat, die mußte Chris mit sehr viel Laufarbeit ausbaden. Deshalb war der so platt. Ich hätte früher ausgewechselt, das Loch im Mittelfeld war viel zu groß, aber das sagt sich so einfach.


Habe ich echt anders gesehen, die erste halbe Stunde haben wir nach meiner Erinnerung (allerdings habe ich nur den Liveeindruck ohne Fernsehwiederholung) gut kombiniert und Nürnberg nicht zur Entfaltung kommen lassen. Das hatte sich erste gg. Ende der ersten Halbzeit geändert, da kamen sie besser drauf. Und wir hatten auch noch danach Chancen um das Spiel zu entscheiden. Wie bereits ein Vorschreiber bemerkte, wäre da das 2:0 gefallen dann wäre alles in Ordnung. Wäre, hätte, sollte gibt es nicht, daher haben wir 1:1 gespielt und das mit gleichbleibender taktischen Aufstellung bis zum Schluß. Finde ich in Ordnung.

tobago
#
tobago schrieb:
Toni_HolzBein schrieb:

Jetzt ist es passiert - ich bin nicht deiner Meinung.

Da bin ich mal froh drum, sonst hätte noch jemand behauptet es sind zwei Nicks von einer Person  

Toni_HolzBein schrieb:
Nach vorne gegangen, Räume zugestellt Kurzpassspiel, ich habe davon nichts gesehen.
Die ersten 5 Minuten haben wir den Ball zwischen Russ und Spycher hin und her geschoben, Wenn er mal nach vorne zu Köhler ging hat der abgedreht und wieder nach hinten gespielt. Dann haben wir 10 Minuten etwas besser gespielt und mit einem super Pass von Caio auf Ama eine wirklich gelungene Offensivaktion die mit dem Tor endete.
Ab der 17ten Minute haben wir aufgehört Fußball zu spielen und sind den Nürnbergern hinterher gelaufen, das kostet Kraft - nicht das Kurzpassspiel. Die Tribblings, die immer im Gegner enden, die kosten auch Kraft, da die Mitspieler die gestartet sind, sofort wieder zurücksprinten müssen.
Gerade die Ballverluste von Köhler und Teber, wenn Caio sich nach vorne orientiert hat, die mußte Chris mit sehr viel Laufarbeit ausbaden. Deshalb war der so platt. Ich hätte früher ausgewechselt, das Loch im Mittelfeld war viel zu groß, aber das sagt sich so einfach.


Habe ich echt anders gesehen, die erste halbe Stunde haben wir nach meiner Erinnerung (allerdings habe ich nur den Liveeindruck ohne Fernsehwiederholung) gut kombiniert und Nürnberg nicht zur Entfaltung kommen lassen. Das hatte sich erste gg. Ende der ersten Halbzeit geändert, da kamen sie besser drauf. Und wir hatten auch noch danach Chancen um das Spiel zu entscheiden. Wie bereits ein Vorschreiber bemerkte, wäre da das 2:0 gefallen dann wäre alles in Ordnung. Wäre, hätte, sollte gibt es nicht, daher haben wir 1:1 gespielt und das mit gleichbleibender taktischen Aufstellung bis zum Schluß. Finde ich in Ordnung.

tobago


Und ich hatte diesmal leider nur den Sky-Eindruck, aber das hatte ich schon geschrieben, zwischen Stadion und TV gab es diesmal sehr unterschiedliche Sichtweisen. Ich habe uns bereits nach dem Tor schlechter gesehen und wie gesagt durch die unnötigen Ballverluste haben wir Löcher gelassen und Chris kaputt gemacht.

Aber das Positive, das wir Beide mitgenommen haben, waren die Chancen. Ich träum heute noch vom "Bein-Gedächnis-Pass" den Caio auf Ama gespielt hat. Wenn Ama den reingemacht hätte ...  

Und schon sind wir wieder einer Meinung, wäre, hätte gibt es nicht.  
#
Toni_HolzBein schrieb:

Und ich hatte diesmal leider nur den Sky-Eindruck, aber das hatte ich schon geschrieben, zwischen Stadion und TV gab es diesmal sehr unterschiedliche Sichtweisen. Ich habe uns bereits nach dem Tor schlechter gesehen und wie gesagt durch die unnötigen Ballverluste haben wir Löcher gelassen und Chris kaputt gemacht.

Aber das Positive, das wir Beide mitgenommen haben, waren die Chancen. Ich träum heute noch vom "Bein-Gedächnis-Pass" den Caio auf Ama gespielt hat. Wenn Ama den reingemacht hätte ...  

Und schon sind wir wieder einer Meinung, wäre, hätte gibt es nicht.  



Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie nach dem 1:0schlechter, sondern viel zu passiv geworden sind. Also mein Stadioneindruck. Insgesamt fand ich die Defensivleistung auch wesentlich besser als letzte Saison. Gerade diesen höflichen Begleitschutz bis in unseren Strafraum scheint es unter Sibbe nicht mehr zu geben. Auch das Zweikampfverhalten war bei einigen über weite Strecken richtig gut.

Am meisten haben mich bei dem Spiel einzelne Spieler aufgeregt, die viel Unsicherheit ausstrahlten und überfordert wirkten.
#
Dadi86 schrieb:
Ich kann net ganz nachvollziehen, wie die Bild Caio als stärksten Mann darstellen kann.
Meines erachtens hatte er ein paar gute Szenen, die Lust auf mehr gemacht haben und natürlich hat er auch das einzige Tor gemacht. Allerdings war er auch genauso oft verschwunden oder hat hat nach 3 gelungenen Haken, dann auch noch einen 4. oder 5. versucht und dann so den Ball an den Gegner verloren.

Ich fand den Einsatz von Ochs gerade auch gegen Ende einfach nur Klasse.... da wird dann auch noch in der 85. Minute 2. dem Gegner hinterher gegrätscht und quer übern Platz nachgerannt.....


Naja, der Unterschied zwischen Caio und Ochs ist eben die individuelle Klasse.
Ochs kann sehr gut kämpfen, ist schnell und bissig.Nur das können einige Spieler.

Caio hingegen hat Sachen drauf, welche nur eine handvoll Spieler in der Bundesliga beherrschen. Einen Gegner spielt er regelmäßig aus. Dies schaffen auch viele andere. Beim zweiten Gegner wirds schon kritisch. Caio schafft dies auch eher selten, bloß viele Spieler, die zwei Gegner ausspielen können und es sich trauen, gibt es dann auch nicht mehr.

Bei Caio wirds ab dem dritten Gegner richtig interessant. Dies kann er schaffen, tut es in aller Regel aber nicht! Nur irgendwann funktioniert es doch (weil er dazu fähig ist) und dann sind alle aus dem Häuschen. Es zählt, dass er es versucht und gleichzeitig die Fähigkeiten dazu besitzt. So werden Stars geboren.
Und genau das ist auch der kleine Unterschied, den sich fast alle wünschen.

Ich sehe lieber Caio zwei Gegner ausspielen und sich dann am dritten verheddern, anstatt eines Fehlpasses auf dem Spielfeld. Im Endeffekt steht der Ballverlust, bloß mit unterschiedlich hohem Unterhaltungswert.
Damit du mich nicht falsch verstehst, beziehe ich das in unserer Mannschaft alleine auf Caio, denn er besitzt momentan, meiner Meinung nach, als einziger Spieler die dazu notwendigen Fähigkeiten.
#
Endless schrieb:
Ich sehe lieber Caio zwei Gegner ausspielen und sich dann am dritten verheddern, anstatt eines Fehlpasses auf dem Spielfeld. Im Endeffekt steht der Ballverlust, bloß mit unterschiedlich hohem Unterhaltungswert.

ein Ballverlust hat keinen Unterhaltungswert, sondern ist nur ärgerlich und meist unnötig. Und wenn er durch Eigensinn oder Galeriespielbedürfnis passiert ist er noch ärgerlicher als dadurch, dass der Spieler net passen kann.
#
Frankfurter-Bob schrieb:
Toni_HolzBein schrieb:

Und ich hatte diesmal leider nur den Sky-Eindruck, aber das hatte ich schon geschrieben, zwischen Stadion und TV gab es diesmal sehr unterschiedliche Sichtweisen. Ich habe uns bereits nach dem Tor schlechter gesehen und wie gesagt durch die unnötigen Ballverluste haben wir Löcher gelassen und Chris kaputt gemacht.

Aber das Positive, das wir Beide mitgenommen haben, waren die Chancen. Ich träum heute noch vom "Bein-Gedächnis-Pass" den Caio auf Ama gespielt hat. Wenn Ama den reingemacht hätte ...  

Und schon sind wir wieder einer Meinung, wäre, hätte gibt es nicht.  



Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie nach dem 1:0schlechter, sondern viel zu passiv geworden sind. Also mein Stadioneindruck. Insgesamt fand ich die Defensivleistung auch wesentlich besser als letzte Saison. Gerade diesen höflichen Begleitschutz bis in unseren Strafraum scheint es unter Sibbe nicht mehr zu geben. Auch das Zweikampfverhalten war bei einigen über weite Strecken richtig gut.

Am meisten haben mich bei dem Spiel einzelne Spieler aufgeregt, die viel Unsicherheit ausstrahlten und überfordert wirkten.


Das seh ich wieder anders.. Gegen mannschaften wo jemand aus der 2ten reihe ballern kann ( Hitzelsberger zb) fangen wir 4 Dinger ! Weil keiner in Strafraumnähe dran gegangen ist , grade in der 2ten halbzeit hat mich das wahnsinnig gemacht
#
MrBoccia schrieb:
ein Ballverlust hat keinen Unterhaltungswert, sondern ist nur ärgerlich und meist unnötig. Und wenn er durch Eigensinn oder Galeriespielbedürfnis passiert ist er noch ärgerlicher als dadurch, dass der Spieler net passen kann.

Es gibt durchaus einen großen Unterschied zwischen Eigensinn und den Versuch es auch mal gg. zwei Gegner durchzukommen. Das eine ist logischerweise nicht mannschaftsdienlich, das andere ist sogar sehr mannschaftsdienlich da es Räume aufmacht. Dummerweise wird gerade bei Caio sehr oft eins mit zwei gleichgestellt. Ich habe am Samstag mindestens zwei Aktionen gesehen, wo Caio sich festgebissen hat, aber der Versuch m.E. trotzdem genau richtig war. Kommt er durch ist die Abwehr des Gegners offen wie ein Scheunentor. Endlich mal wieder einer der sich traut die 1zu1 oder sogar 1zu2 Situation mal zu gehen. Ich würde als Trainer meinem Spieler Caio Mut zureden, es weiter zu versuchen. Natürlich nicht dann, wenn ein anderer Spieler besser postiert frei steht, bevor das gleich als Argument kommt.

tobago
#
MrBoccia schrieb:
lt.commander schrieb:
MrBoccia schrieb:
ist es denn verboten, während des Spiels nachzujustieren? Mir scheint.
Ne, ne MrBoccia. Du Überinterpretierst da etwas hinein. Es ist nicht verboten nach zu justieren, wurde ja gar praktiziert. Nur muss man einfach auch Vertrauen in ein System setzen, was eben einen Mangel dort, gegenüber eines erhofften Vorteils in Kauf nimmt.

Das ist ja nichts grundlegend revolutionäres. Wer offensiv stärker ist, der hat defensiv eben auch mal eine Schwäche mehr. Im einen Spiel wiegt sich das zu Gunsten, im anderen Spiel zu Ungunsten aus. In der Summe habe ich durch unser eher offensiv ausgerichtetes System mehr Chancen für uns und gar weniger für die Gegner gesehen.

Somit sind wir von der Tendenz her richtig. Es geht auch niemals Knall auf Fall, es geht aber garnicht, wenn ich sofort reagiere. Dann wird man in den kommenden Spielen nur warten müssen bis der Gegner 3 Mal vorm Tor war, um in alte Muster zu verfallen, da man ja reagieren musste.

Unsere geänderte Ausrichtung wird noch oftmals in die Hose gehen, wie bei jedem anderen Verein auch. Nur ist die vorherige Ausrichtung eben auch zu oft in die Hose gegangen, um als Garant dafür durch zu gehen, das eine Umstellung die benötigte Sicherheit bringt.

Bleibt mal locker und gebt ner neuen Sache die notwendige Zeit. Es geht darum, das unter dem Strich mehr heraus kommt und es ein wenig ansehnlicher wird. Bis dato ist es ein wenig ansehnlicher geworden und unter dem Strich das Ergebnis auch noch besser. Die Chancen, welche Bremen und Nürnberg in zwei Spielen gegen uns hatten, hatten wir vergangene Saison in einer Halbzeit zu gelassen.

commander, ich will ja nicht, dass nach 20 Minuten umgestellt wird. Aber nach einer Stunde, wenn man sieht, dass der Gegner in der Zentrale übergewichtig wird, sollte es doch erlaubt und möglich sein, eventuell Korrekturen an der taktischen Ausrichtung vorzunehmen - sei es durch passende Wechsel, durch Positionstausch, oder durch Systemanpassungen. Dass generell die gewünschte offensivere Ausrichtung Sinn macht und schwer OK ist, stelle ich ja nicht in Abrede.



Genau das wäre ja ein Wechsel, den die meisten nicht mehr sehen wollen (Ich mit eingeschlossen). Bei einem Stand von 1:0 wieder umzustellen und hoffen, dass es reicht bzw., dass man durch einen "Zufall" noch zu Chancen kommt und das 2:0 zu macht. Natürlich hat ein Spieler wie Chris jetzt mehr zu tun allerdings hat er auch viel mehr möglichkeiten das Spiel zu erföffnen, wenn das dann allerdings durch individuelle Fehler (nicht nur auf Chris bezogen) nicht klappt ist das keine Frage des Systems. Und wenn ein Spieler wie Chris, der in letzter Zeit häufig verletzt war bei so einem Wetter auch mal platt ist, ist vollkommen klar.
Also das Spiel in Köln abwarten und dann freuen, dass wir  dann schon 7 Punkte haben.
#
vorallem wenn er einen ausspielt und damit die gegnerische defensive auf sich zieht ( das ist der moment den wir die ganze Zeit suchen ) dann muss er einen klugen pass spielen und nicht umbedingt in den nächsten zweikampf springen. Er wird uns noch freude bereiten da bin ich mir sicher


Teilen