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Schwarz auf Weiss 30.10.09 Gebabbel

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das BGH-Urteil ist einfach unfassbar. Einerseits sollen SV nicht aus Willkür ausgesprochen werden dürfen, andererseits bestätigt der BGH die bisherige Willkür.

UnRechtsstaat Deutschland!
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Zur Diskussion um dieses unsägliche BGH-Urteil nutzt bitte den Thread hier: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/8/11167949/
Danke!
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reggaetyp schrieb:
Mann, was ein Gejammer. Es ist nicht schlimmer als in den vergangenen Jahrn seit dem Aufstieg auch.
Ich bin am Sonntag da. Warum auch nicht?
Bevor der Verein sich mangels sportlichem Erfolg und aufgrund der drohenden Insolvenz auflösen wird, schau ich noch ein bisschen Bundesliga.
Andere Vereine mit ähnlichen Voraussetzungen hätten unsere Probleme sehr gerne.


da sieht man wie sehr die Eintracht in dieser Saison überschätzt wurde.
Nun ist Ernüchterung eingekehrt und viele sind erschreckt zu sehen, dass sich außer dem Trainerwechsel nicht wirklich etwas bewegt hat.
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WuerzburgerAdler schrieb:
duppfig schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Es geht wieder mal ums Ganze.
 


um die Herrschaft über das Reich der Graumäuse


Das zum einen - und zum anderen darum, auch weiterhin zu den Graumäusen gehören zu dürfen.    


Na gut. Dann ist dieses Grau halt unsere Bestimmung. Besser als das Schwarz des Kellers. Und die da oben treiben's gegen uns ja auch immer gleich zu bunt.  
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DelmeSGE schrieb:
Dieses Spiel gegen Bayern hat nur letzlich diese Zerissenheit gezeigt,in der sich alle,die mit Eintracht Frankfurt fiebern,befinden.
Akzeptiert man die "Graue Maus" Rolle der Eintracht auf lange Sicht oder nicht?

Es ist ein schmaler Grat.
Versucht man nicht den nächsten Schritt zu gehen,wird man dann wohl in den nächsten Spielzeiten im Zuschauerschnitt vll. sogar unter 40000 rutschen,Logen werden noch leerer bleiben,Business-Seats leerbleiben.
Für einen Verein wie Eintracht,der ohne internationale Fleischtöpfe auskommen muß,fatal.
Die Abwärtsspirale fängt sich dann an zu drehen.....
Was ist die Alternative: ein finanzielles Risiko eingehen,Investoren finden.
Ein Risiko,daß HB scheut,vll. sogar gerade auch wegen der verschwenderischen Vergangenheit der Eintracht aus gutem Grund.
Aber HB muß sich auch den Schuh anziehen,daß er bei Caio und Bellaid und Korkmaz danebenlag.Verbranntes Geld,daß bei der auf Schuldenfreiheit basierten Finanzpolitik der Eintracht natürlich einen Gau darstellt,da ein Nachbessern des Kaders kaum möglich ist.
Dazu totale Fehleinschätzung der Leistungsstärke eines Mahdavikiaseiner der teuersten Spieler,der hier praktisch bezahlten Urlaub macht.
Das stellt schon die sportliche Qualität eines HB infrage,und auch der Scouts.
Fenin wird noch kommen,da wird hier teilweise arg polemisch diskutiert.
Lange verletzt,was erwartet ihr?
Also was bleibt? Zunächst mal ein vll. finanziell schmerzhaftes Entrümpeln des Kaders im Winter,ein punktuelles Ausmerzen der Schwachstellen im Angriff und Mittelfeld(Spielgestalter) und das starke Fördern von Talenten wie Jung,Tosun,Alvarez,Tsoumou,Titsch-Rivero und und und.
Es kommen da in den nächsten Jahren sehr starke Jahrgänge,Dies kann ein Faustpfand der Eintracht werdenwenn man den Jungs Perspektiven im Profoteam bietet.Da muß die AG mit dem Leistungszentrum des Vereins viel enger verzahnt werden.
Ähnlich haben es die Stuttgarter vor Jahren gemacht,als sie Probleme hatten.
Und unser Verein hat da ja auch schon positive Erfahrungen gemacht.
Das muß das Ziel sein.Und da ist Skibbe der richtige Mann.
Ein finazieller Harakiri-Kurs macht wenig Sinn,denn um in die Phalanx der besten 6 Teams einzubrechen,sind nicht nur 5 Millionen erforderlich,sondern 50,und das ohne Garantien.
Schwierige Zeiten in Frankfurt...



Danke für deine nach meinem Verständnis insgesamt sehr zutreffende Zustandsbeschreibung.
Inwieweit Skibbe uns weiterhilft, muß sich aber erst noch zeigen. Positive Ansätze sind vorhanden, aber halten sie der rauhen Realität stand? Er sammelt wohl nun gerade erst wirkliche Erkenntnisse darüber, was unsere Mannschaft zu leisten vermag - und was nicht.  Immerhin, es fragt sich wer (momentan) für den Job besser geeignet wäre.
Zu beobachten ist auch, wie sich das Spannungsfeld zwischen Bruchhagen und Skibbe entwickelt.
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duppfig schrieb:
um die Herrschaft über das Reich der Graumäuse


Alles eine Frage der Sichtweise. Für andere Fussballfans in Deutschland mögen wir eine ganz graue Maus sein und die Bauern, Schalke und Dortmund das allergrößte und alles andere als grau. Für mich sind diese Vereine uninteressant und ein Besuch im Stadion ist für mich das allergrößte seit meinen Kindertagen. Ich lasse mir doch nicht das graue Mausimage aufdrücken, nur weil Fussballdeutschland das so sieht. Sieg gg. Bochum und ich war dabei.  

tobaog
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Programmierer schrieb:
Die FNP bringt es auf den Punkt:

"Michael Skibbe sollte nicht mehr dem geplatzten Lincoln-Transfer nachtrauern, sondern seinen Kader auf Kampf, Kampf und noch mal Kampf vorbereiten. Man kann gegen die Bayern verlieren, aber man sollte sich nicht blamieren."



Programmierer


Warum halten wir uns nicht an einen Satz, der schon sooft zitiert wurde, dass dafuer die 5 Euro fuers Phrasenschwein nicht mehr ausreichen:

"Wir muessen ueber den Kampf ins Spiel finden"
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Eieieieiei.

Ich kann es nicht glauben, ich kann es auch kaum noch ertragen, ehrlich.

Die vergangenen gut 35 Jahre habe ich so viel Scheiße, ja Riesenscheisse in diesem Verein erlebt, das die vergangenen beiden Jahre, wie ne Pfingstkaffefahrt anmuten. Das letzte Spiel ist ein lauer Furz in der Geschichte unseres Vereins.

Dieses Rumgeweine von wegen Scheideweg, wenn nun kein Dreier erfolge blabla, was ein Schwachsinn. Selbst wenn wir gewinnen und in Leverkusen nach berauschendem Fußballfest 5:6 verlieren, steht die selbe Geschichte vor dem Gladbach Spiel an selber Stelle wieder zu lesen. Nun muss aber, es langt nicht toll zu spielen und 5 Tore müssen zu nem Sieg langen bla bla bla.

Als Fußballmannschaft steht man immer am Scheideweg. Steht man oben, entscheidet sich von Spiel zu Spiel ob man oben bleibt, oder oben raus rutscht. Steht man wie wir heuer in der Mitte, geht es um Anschluss nach oben wahren, oder aus dem Mittelfeld raus rutschen und unten drin ist es auch nicht anders.

Wir haben in unserem Stadion Jahrzehntelang von ner Mickymauskulisse gekickt und nun haben wir Angst auf 40.000 im Schnitt abzurutschen. Zudem noch wünschen wir uns die alten Zeiten zurück. Halelulja, wir verkommen zum Karnevalsverein nach Kölscher Art. Peinlich.

Garnicht auszudenken, wenn wir das Wunder gg. München geschafft hätten. All diejenigen würde ich gerne lesen, welche nun auf HB, Skibbe und die versammelte Mannschaft einprügeln, welche das Abendland versinken und die Felle davonschwimmen sehen, welche gg Bochum so etwas wie die letzte Chance erwarten, ein grandioses Spiel mit hohem Sieg, der singende Fan hat es sich ja erarbeitet, da muss das schliesslich so auch kommen bitteschön.

Sei es drum. Frankfurt lamentiert, unfähig eine sportliche Niederlage wie ein großer Verein zu verkraften wird geplärrt, die Bild und Konsorten freut es.

Nichts hat sich eigentlich geändert. Es gibt vor und hinter den Kulissen Meinungsverschiedenheiten eher noch weniger wie eh und jeh, es läuft - oh Wunder - nicht alles perfekt, ein Mittelklasseteam steht in Mittelfeld, die vorhandenen Spieler sind nicht die einer Spitzenmannschaft, sondern die einer Mittelklassemannschaft. Aber nun urplötzlich stehen wir am Scheideweg?

Es gibt hier gefühlte 50.000 die jedes Scheißspiel in Liga zwei unter der Woche auf dem Dorf mitverfolgt haben, aber heuer plärren alle rum wie die Waschweiber. Wer keinen Bock auf Eintracht hat, der soll eben daheim bleiben.

Willkommen im Zirkus.
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duppfig schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
duppfig schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Es geht wieder mal ums Ganze.
 


um die Herrschaft über das Reich der Graumäuse


Das zum einen - und zum anderen darum, auch weiterhin zu den Graumäusen gehören zu dürfen.    


Na gut. Dann ist dieses Grau halt unsere Bestimmung. Besser als das Schwarz des Kellers. Und die da oben treiben's gegen uns ja auch immer gleich zu bunt.    


Nun, natürlich ist unsere Bestimmung grau - ist halt die Mischung aus schwarz und weiß wie Schnee.  
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tobago schrieb:
duppfig schrieb:
um die Herrschaft über das Reich der Graumäuse


Alles eine Frage der Sichtweise. Für andere Fussballfans in Deutschland mögen wir eine ganz graue Maus sein und die Bauern, Schalke und Dortmund das allergrößte und alles andere als grau. Für mich sind diese Vereine uninteressant und ein Besuch im Stadion ist für mich das allergrößte seit meinen Kindertagen. Ich lasse mir doch nicht das graue Mausimage aufdrücken, nur weil Fussballdeutschland das so sieht. Sieg gg. Bochum und ich war dabei.  

tobago


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tobago schrieb:
.....
tobaog


ahhh, ein neuer, willkommen im Forum tobaog ,-)
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@raeggae
Ich halte das nicht für Gejammer.

Ich bin beleidigt.
Ja, persönlich beleidigt.
Ich habe absolut keine Lust nach so einer Scheiße wie am Mittwoch zur Tagesordnung überzugehen.

Die Mannschaft bekommt Herzblut von uns. Und dann dieses Körperlose Spiel. Es kommt irgendwie nix zurück. Gar nix.

Nö.
Dann gibts halt mal Liebesentzug. Ich bin halt ein böser alter  Ledderhut.

@ Tobago

Natürlich kann ich die Prawda einschätzen. Es ist aber nicht zu verkennen, das viele kleine Flämmchen lodern. Vom Zwist in der sportlichen Leitung, vom Pöstchengeschacher, und dem Scheiß den ein modisch versierter Herr am Bein hat.

Die Feuerchen sollten sich halt nicht verbinden.
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pipapo schrieb:
Jetzt seid mal nicht so weinerlich.


O.K., aber wie heißt es immer so schön? Man ist, was man isst. Also ist man auch so wie sein Verein - himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Und momentan ist eben noch ein paar Stunden Letzteres angesagt.

Trotz allem werde ich am Sonntag natürlich draußen sein und - wie bei jedem Spiel - alles geben, damit das betrübt sein wieder dem himmelhochjauchzenden Lebensgefühl weicht...
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HeinzGründel schrieb:
@raeggae
Ich bin halt ein böser alter  Ledderhut.

Das ist ja nichts Neues.

Zum Thema: Ja, das war scheiße am Mittwoch. Ich kann aber nach all den Jahren gar nicht mehr zählen, wie oft ich so ne Scheiße schon sah.
Die Umstände (TV, volles Haus, Pokal, usw) mögen ärgerlicher gewesen sein, aber sonst?
0:6 gegen HSV, 0:5 gegen Hertha, 1:5 in Düsseldorf, 1:5 gegen Köln, 2:3 gegen Oldenburg, 0:6 in Dortmund, Pokalniederlagen in Meppen, Göttingen, gegen VfB-Amas, Pokalhalbfinale in Glubb, 1:3 gegen Blau-Weiß Berlin, 1:3 gegen Homburg - die Liste ist sooo lang.
Und der Verein lebt immer noch, und das nicht so schlecht.
Es ist typisch Eintracht, dass jetzt mit Fenin die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Und dass offenbar innerhalb der letzten vier Wochen ein Trend zum drohenden Niedergang ausgerufen wurde.
Hieß es nicht allerorten, man muss dem Umbruch (im Sinne des Spielsystems) Zeit geben? Und? Dann gebt doch Trainer und Team Zeit.
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Programmierer schrieb:
Die FNP bringt es auf den Punkt:

"Michael Skibbe sollte nicht mehr dem geplatzten Lincoln-Transfer nachtrauern, sondern seinen Kader auf Kampf, Kampf und noch mal Kampf vorbereiten. Man kann gegen die Bayern verlieren, aber man sollte sich nicht blamieren."



Programmierer


Interessant auch dies:

"Das war erbärmlich. Ein wichtiger Grund ist die Auffassung von Trainer Michael Skibbe, zumindest im eigenen Stadion müsse man attraktiven, offensiven Fußball bieten. Das ist eine erschreckende Fehleinschätzung des eigenen Kaders. Bayern-Manager Uli Hoeneß frohlockte, als er sah, dass die Eintracht mitspielen wollte. Er wusste, dass sie so seinem Team wunderbar in die Karten spielt.

Ein Pokal-Fight gegen den Rekordmeister kann nur so aussehen: einigeln, rackern, rennen, kratzen, beißen. Das ist nichts für Fußball-Ästheten, aber nur so ist eine viel stärker besetzte Mannschaft wie der FCB zu bezwingen. Man muss ihr die Freude am Spiel nehmen, bis sie selbst die Lust und den Faden verliert, Fehler macht. Nur so bekommt man (vielleicht) eine Chance.

Am Mittwoch geschah genau das Gegenteil, Patrick Ochs war einer der Ersten, die falsch motiviert nach vorne und damit in die Falle rannten. Viel zu oft stand man dann hinten im Duell eins gegen eins, so war die Vielzahl individueller Fehler nicht mehr auszubügeln. "


Das entspricht der Einschätzung von van Gaal unmittelbar nach dem Spiel und dem, was ich selbst sah.

Das ist das Ergebnis und eine Ohrfeige für all jene, die jahrelang gegen den ökonomischen, ergebnisorientierten "Mauerfußball" Funkels kämpften und    nach "schönem Fußball" schrien. Und es ist das, was dabei herauskommt, wenn von "Visionen" die Rede ist:

Ein Trainer, dessen "Visionen" das Potenzial seiner Mannschaft auf Augenhöhe mit den Bayern zeichnen und der seine Schützlinge ins offene Bayern-Messer rennen läßt, sowie "schöner Offensivfußball", der die Eintracht bis nach Ecuador der Lächerlichkeit preisgibt.
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Pedrogranata schrieb:
Programmierer schrieb:
Die FNP bringt es auf den Punkt:

"Michael Skibbe sollte nicht mehr dem geplatzten Lincoln-Transfer nachtrauern, sondern seinen Kader auf Kampf, Kampf und noch mal Kampf vorbereiten. Man kann gegen die Bayern verlieren, aber man sollte sich nicht blamieren."



Programmierer


Interessant auch dies:

"Das war erbärmlich. Ein wichtiger Grund ist die Auffassung von Trainer Michael Skibbe, zumindest im eigenen Stadion müsse man attraktiven, offensiven Fußball bieten. Das ist eine erschreckende Fehleinschätzung des eigenen Kaders. Bayern-Manager Uli Hoeneß frohlockte, als er sah, dass die Eintracht mitspielen wollte. Er wusste, dass sie so seinem Team wunderbar in die Karten spielt.

Ein Pokal-Fight gegen den Rekordmeister kann nur so aussehen: einigeln, rackern, rennen, kratzen, beißen. Das ist nichts für Fußball-Ästheten, aber nur so ist eine viel stärker besetzte Mannschaft wie der FCB zu bezwingen. Man muss ihr die Freude am Spiel nehmen, bis sie selbst die Lust und den Faden verliert, Fehler macht. Nur so bekommt man (vielleicht) eine Chance.

Am Mittwoch geschah genau das Gegenteil, Patrick Ochs war einer der Ersten, die falsch motiviert nach vorne und damit in die Falle rannten. Viel zu oft stand man dann hinten im Duell eins gegen eins, so war die Vielzahl individueller Fehler nicht mehr auszubügeln. "


Das entspricht der Einschätzung von van Gaal unmittelbar nach dem Spiel und dem, was ich selbst sah.

Das ist das Ergebnis und eine Ohrfeige für all jene, die jahrelang gegen den ökonomischen, ergebnisorientierten "Mauerfußball" Funkels kämpften und    nach "schönem Fußball" schrien. Und es ist das, was dabei herauskommt, wenn von "Visionen" die Rede ist:

Ein Trainer, dessen "Visionen" das Potenzial seiner Mannschaft auf Augenhöhe mit den Bayern zeichnen und der seine Schützlinge ins offene Bayern-Messer rennen läßt, sowie "schöner Offensivfußball", der die Eintracht bis nach Ecuador der Lächerlichkeit preisgibt.



OMG
geh nach Berlin

Funkel lies den Mauerfussball gegen jede Mannschaft spielen
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lt.commander schrieb:
Frankfurt lamentiert, unfähig eine sportliche Niederlage wie ein großer Verein zu verkraften



Von welchem großen Verein sprichst du?
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ghostinthemachine schrieb:
lt.commander schrieb:
Frankfurt lamentiert, unfähig eine sportliche Niederlage wie ein großer Verein zu verkraften



Von welchem großen Verein sprichst du?



Warum, er hat doch recht. Er vergleicht ja nur. Z.B. mit den Bayern, die sich nach sportlichen Niederlagen meist am nächsten Gegner erholen...
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lt.commander schrieb:

Willkommen im Zirkus.



Danke!  

Jeder siehts auf seine Weise und geht mit den Ereignissen anders um. Dies gilt insbesondere für die Hyänen von der schreibenden Zunft.

Mir persönlich tut es auch mal gut, Spiele der Eintracht ohne Abstiegsstress und ohne UEFA-Cup-Ambitionen zu genießen. Aber nicht auf Dauer. Und da kommt Bochum jetzt gerade recht. Meinetwegen als Scheideweg, meinetwegen auch als Schicksalsspiel. Is mir egal, wie andere das nennen.

Und noch was: sowas wie gegen die Bayern, sowas kann schon mal passieren. Jedem, der Fußball gespielt hat, ist sowas schon passiert. Sogar öfter.

Aber besser so als dieses jahrelange no-risk-Spiel, das wir hinter uns haben. Dieses Verwalten, diese Angst, diese Rat-, diese Mutlosigkeit. Die Mannschaft hat gegen Bayern was riskiert und ist fürchterlich dafür bestraft worden. Na und?

Boccia wird jetzt gleich wieder schreien, dass dafür zu wenig offensive Kräfte auf dem Platz waren. Mag sein. Aufstellungsfehler passieren. Aber nach vorne spielen wollten sie, es ging nur nicht. Shit happens.

Nochmal: ich freu mich auf Bochum. Letztes Jahr gegen den KSC freute ich mich auch. Ein gutes Omen.  
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Pedrogranata schrieb:
Programmierer schrieb:
Die FNP bringt es auf den Punkt:

"Michael Skibbe sollte nicht mehr dem geplatzten Lincoln-Transfer nachtrauern, sondern seinen Kader auf Kampf, Kampf und noch mal Kampf vorbereiten. Man kann gegen die Bayern verlieren, aber man sollte sich nicht blamieren."



Programmierer


Interessant auch dies:

"Das war erbärmlich. Ein wichtiger Grund ist die Auffassung von Trainer Michael Skibbe, zumindest im eigenen Stadion müsse man attraktiven, offensiven Fußball bieten. Das ist eine erschreckende Fehleinschätzung des eigenen Kaders. Bayern-Manager Uli Hoeneß frohlockte, als er sah, dass die Eintracht mitspielen wollte. Er wusste, dass sie so seinem Team wunderbar in die Karten spielt.

Ein Pokal-Fight gegen den Rekordmeister kann nur so aussehen: einigeln, rackern, rennen, kratzen, beißen. Das ist nichts für Fußball-Ästheten, aber nur so ist eine viel stärker besetzte Mannschaft wie der FCB zu bezwingen. Man muss ihr die Freude am Spiel nehmen, bis sie selbst die Lust und den Faden verliert, Fehler macht. Nur so bekommt man (vielleicht) eine Chance.

Am Mittwoch geschah genau das Gegenteil, Patrick Ochs war einer der Ersten, die falsch motiviert nach vorne und damit in die Falle rannten. Viel zu oft stand man dann hinten im Duell eins gegen eins, so war die Vielzahl individueller Fehler nicht mehr auszubügeln. "


Das entspricht der Einschätzung von van Gaal unmittelbar nach dem Spiel und dem, was ich selbst sah.

Das ist das Ergebnis und eine Ohrfeige für all jene, die jahrelang gegen den ökonomischen, ergebnisorientierten "Mauerfußball" Funkels kämpften und    nach "schönem Fußball" schrien. Und es ist das, was dabei herauskommt, wenn von "Visionen" die Rede ist:

Ein Trainer, dessen "Visionen" das Potenzial seiner Mannschaft auf Augenhöhe mit den Bayern zeichnen und der seine Schützlinge ins offene Bayern-Messer rennen läßt, sowie "schöner Offensivfußball", der die Eintracht bis nach Ecuador der Lächerlichkeit preisgibt.




Auch unter Funkel gab es gleichwertige und schlimmere Debakel, mit ergebnisorientierten "Mauerfußball". Für Skibbe ist die Eintracht sicherlich eine Herausforderung, die er erstmal annehmen muss. Er hatte eben bisher meist spielstarke Mannschaften. Die Mischung machts. Ich bin weiterhin der Meinung, dass wir an Spielstärke gewinnen müssen und aeben auch mal einen Transfer, wie ihn Skibbe gerne hätte, stemmen müssen, um die Entwicklung voranzutreiben. Es hätte jedem klar sein müssen, dass Skibbe nicht einfach nen Schalter umlegt und mit einem Klick schiessen wir alle aus dem Stadion. Man sollte MS ebensoviel Geduld entgegenbringen wie FF.


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