Btw: Mir ist es schnurzpiepegal, welcher Trainer der Mannschaft verhilft, wieder einmal in die Nähe dessen, was sotirios geschrieben hat, zu kommen. Aber sowas von.
sotirios005 schrieb: "Schöner Fussball", das ging auch mal unter FF!
So stimmt's.
Nee, ich bleibe in dieser Woche bei meiner Sprachregelung, dass es auch unter FF GEHT. Grund: Der FF-Vertrag soll verlängert werden, der Vorstand hat es so beschlossen. Alles ist ausdiskutiert, alles Für und Wider liegt auf dem Tisch. Jetzt lasse ich hier im Forum bis zum Kölnspiel den Trainer mal schön in Ruhe, stehe treu und solidarisch zu der Vorstandsentscheidung - und hoffe auf drei Punkte gegen Köln.
Btw: Mir ist es schnurzpiepegal, welcher Trainer der Mannschaft verhilft, wieder einmal in die Nähe dessen, was sotirios geschrieben hat, zu kommen. Aber sowas von.
Fährmann Ochs Russ Bellaid Petkovic Chris oder Bajramovic Caio Meier Korkmaz Fenin Ama
wieder für einen Fußball spielen könnten. Hej, da wirds wieder Divenhaft, glaubt mir. Die Wiederauferstehung ist nah.
Gruß concordia-eagle
Lieber Concordia,
diesen Gedanken hatte ich schon im Mai 2006, als wir mit einer Truppe im Pokal-Finale standen, der eigentlich die Zukunft gehörte (ok, bis vielleicht auf Rehmer :neutral-face ). Der Weg dahin hatte übrigens als Zwischenstation die Spiele, die Sotirios gerade aufzählte.
Zur darauffolgenden Saison kam dann noch ein Streit und ein Jones war wieder unverletzt. Ich war absolut überzeugt, das wir eine Renaissance erleben werden. Sogar in Europa! Keine Ahnung was dann passiert ist. Vigo? Was anderes? Aber aus den Herbst-Tagen 2007 begründet sich meine Kritik an Funkel. Die Rasselbande, mit Potential zu deutlich Höherem, in ein Funkelsches Korsett gepresst, das ich bis heute nicht begriffen habe.
Wieso ist man den Weg, der 2006 so ein Spaß und uns alle Stolz machte, nicht einfach weitergegangen? Das verstehe ich nicht. Und deswegen werde ich mit Funkel auch nicht mehr glücklich. Ich halte aber die Füße still, weil die Mannschaft für Funkel spielt. Daher macht ein Trainerwechsel keinen Sinn. Leider.
Hier Andi, ich weiß ja wirklich net..... Fußball 2000 wurde doch wirklich nur 92 gespielt.. Plötzlich wurden auch Grottenspiele gewonnen. Plötzlich war nicht mehr klar, dass wir gegen den Tabellenletzten sowieso verlieren. Ja, im Pokal 74, 75 und halt 80, den ich auch miterlebt habe. Gegen die Bayern im Halbfinale + Gladbach im Finale...
Aber das waren Ausnahmen. In meiner Erinnerung waren das Ausnahmen + 96, das kann ich gar net beschreiben. Die Eintracht lief niemals Gefahr abzusteigen, wie schon beschrieben, niemals. Sie konnte das nicht. Und dann hat sie mich persönlich betrogen... Irgendwie wollte ich aufhören zu leben, auch wenn ich damals noch nicht auswärts war + auch nicht auf jedem Heimspiel. Aber es lief jeden Samstag, egal wo ich war, das Radio. Wirklich egal wo ich war, habe damals sehr oft samstags gearbeitet, Sabine war da nur mit Radio denkbar...
Frankfurter Fußballkunst ist eine Tradition, die es zu wahren gilt!
Ich denke eher eine Tradition ,die es irgendwann wieder aufzuleben gilt.
Damals spielte die Eintracht ne ganz andre Rolle im Deutschen Fussball wie heutzutage,wo es sich auch einfacher zaubern lässt wenn man die meiste Zeit ein Top 6 Verein ist. Von dem damaligen Zeiten ist doch von der Tradition nur der Vereinsname übrig geblieben. Zwischendrin gings doch über 1 Jahrzehnt nur ums nackte Überleben. Das man nun überhaupt wieder an Fussballkunst denkt ,ist doch viel daran geschuldet das man nach langer Zeit endlich wieder Fuss fasssen konnte in Liga 1-aber auch nicht mehr. Dementsprechend steigt dann eben das Anspruchsdenken oder Sehnsucht wieder an um irgendwann wieder dahin zu kommen wo man fussballerisch und auch sportlich war.
Wib, nochmal, es geht nicht um "schönen" Fußball. Das ist jetzt wieder so ein Ding, das "wir" vom Thread-Eröffner in den Mund gelegt haben bekommen. Es geht eher um eine "Philosophie". Dabei meine ich auch weniger Fußball 2000, als mehr eine Charaktereigenschaft, für die die Eintracht über Jahrzehnte stand und in Deinem ersten Absatz beschreibst. Das ist vermutlich nicht mehr wiederholbar und noch weniger zeitgemäß, aber ich wollte es zumindest mal gesagt haben.
Mir ist auch tatsächlich wichtiger, was ich an Concordia geschrieben habe. Was ist seit 2006 passiert? Hätten wir nicht einfach so "unbekümmert" weitermachen können oder war es nicht anders möglich, als der Mannschaft die Flausen auszutreiben, Chancen wie Vigo oder Nürnberg nutzlos verstreichen zu lassen? Die Fälle Jones und Streit waren ärgerlich. Ja. Aber der neue Frankfurter Weg war nicht von diesen Personen abhängig. Dauerte aber trotzdem nur gut zwei Jahre. Das letzte Jahr in der zweiten und das erste Jahr in der ersten Liga. Der Bundestrainer Stammgast im Waldstadion. Was ist danach passiert?
Man muss nur oft genug betonen, den Kritikern der Spielweise geht es um schönen Fussball. Dann glauben es auch alle.
Kein Mensch hat hier je schönen Fussball gefordert, sondern eine offensivere Spielweise, mehr Mut zum Risiko und eine Abkehr des großen Abwartens auf den Gegner. Das schließt übrigens Kampfgeist und ackern nicht aus, im Gegenteil es erfordert sogar um einiges mehr davon.
Mit der "Rede vom schönen Fußball". Ich habe noch nie "schönen Fußball" verlangt. Aber mal ein Auge für den freien Mitspieler oder ein Pass, der auch ankommt, wäre ganz schön. Steht aber nicht für schönen Fußball, sondern eher für eine Selbstverständlichkeit.
Ich würd lieber 10 mal 1:0 spielen als 2 mal 6:0 gewinnen. Natürlich bleiben solche Spiele wie gegen Schalke 06 und Köln für Ewig erhalten. Das wäre aber bei 55 Punkten und 30:10 Toren nach einer Saison aber auch nicht anders
im Profibereich kommt es halt nur auf das Ergebnis an und nicht wie man spielt.
Im Zeiten wo durch Kommerzialisierung der Fan heute nicht nur Fan sondern auch Kunde ist, kann ich doch als Kunde entscheiden, wie mein Produkt aussieht oder? Mein Verständnis vom Markt ist, das der Kunde entscheidet, welches Produkt er kauft. Er entscheidet ob das Produkt seinen Ansprüchen genügt, ob es den Vorstellungen entspricht und ob er sich es leisten kann. Ich sehe den Profisport als Produkt, es wird ja auch viel Werbung gemacht.
Das ist der Hauptgrund warum ich schönen Fußball sehen möchte, um die anfängliche Frage zu beantworten. Ich entscheide, wo mein Geld hingeht. Und darum habe ich als ein Kunde ein Mitspracherecht, was ich sehen möchte. Und wenn ich nicht das sehe, was ich für den Eintritt verlange, bleibe ich weg, ganz einfach. Ich bin nicht blöd und kaufe ein gelbes Produkt, obwohl ich die gelbe Farbe total hässlich finde. Ich kaufe kein defektes Elektrogerät oder Auto.
Natürlich hat jeder Mensch eine andere Defintion von "schönen Fußball", das ist auch gut so, denn durch die aufkommenden Diskussionen entwickeln wir uns schließlich als Mensch weiter, aber auch der Fußball bekommt neue Impulse, sofern sie denn in unserer Gesellschaft angenommen werden.
Ich habe ein anderes Verständnis von Fußball und Sport im Allgemeinen, daher habe ich mich entschieden, was für mich wichtig ist und was ich letztendlich unterstütze.
Für mich bedeutet das knapp 500 Kilometer Einsparung an Kilometerlaufleistung und Sprit, Einsparung der Dauerkarte für einen zugigen Sitzplatz und die dazugehörigen Arztkosten, die Einsparung das Gedrängel am Eingang und der Stau auf der Autobahn, der Wefall der nervigen Alkoholtests durch die Polizei; und alles pro Spieltag. Ich komme insgesamt auf Kosten im Jahr von einem oberen 4 stelligen Betrag und auch eine Menge Freizeit, die ich für mich und meine anderen schönen Hobbys ausgeben und nutzen kann. Man kann auch anders dem Fußball verbunden sein!
Jeder ist für sich und sein Leben selbst verantwortlich, jeder kann tun und lassen was er möchte. Man muss sich nur entscheiden. Das gilt gerade beim Kauf von Produkten.
im Profibereich kommt es halt nur auf das Ergebnis an und nicht wie man spielt.
Im Zeiten wo durch Kommerzialisierung der Fan heute nicht nur Fan sondern auch Kunde ist, kann ich doch als Kunde entscheiden, wie mein Produkt aussieht oder? Mein Verständnis vom Markt ist, das der Kunde entscheidet, welches Produkt er kauft. ...
Um als Kunde die Wahl zu haben, muss es aber mehrere substituive Güter geben, sprich man müsste frei in seiner Entscheidung sein, welchen Fußballverein man sich gerade anschaut.
Dies gilt aber wohl für die allermeisten Fans, so für Dich ja wohl auch, nicht. Sonst würdest Du kaum 250km einfache Wegstrecke für Spiele unserer Eintracht auf Dich nehmen - da sollte es im näheren Umkreis ein besseres Angebot geben.
3zu7 schrieb: Mit der "Rede vom schönen Fußball". Ich habe noch nie "schönen Fußball" verlangt. Aber mal ein Auge für den freien Mitspieler oder ein Pass, der auch ankommt, wäre ganz schön. Steht aber nicht für schönen Fußball, sondern eher für eine Selbstverständlichkeit.
Bleiben wir mal hierbei, ich nehme auch noch Bezug auf das, was du weiter oben geschrieben hast.
Warum ist es nach 2006 nicht einfach so weiter gegangen wie bisher?
Da verklärt die Erinnerung an die guten Pokal-Ergebnisse wohl etwas den Blick für die wahren Verhältnisse. Die wahren Verhältnisse waren zu jener Zeit, das wir zum Zeitpunkt des Finales in Berlin noch immer akut abstiegsbedroht waren, schon vergessen? Der sichere Klassenerhalt gelang erst eine Woche später mit dem 1:1 in Dortmund... Höheren Ansprüchen hielt der Kader einfach nicht stand, auch wenn der Pokal bzw. UEFA-Cup etwas anderes vortäuschte. Der Kader bestand zu großen Teilen aus finanzierbaren jungen deutschen Spielern, die teilweise noch aus der 2.Liga mitgekommen waren, aufgefüllt mit einigen Ausländern, die nicht teuer waren und anderswo weggeschickt oder nicht beachtet wurden (Vasoski, Takahara...). Desweiteren hatte die Eintracht schon damals mit großem Verletzungspech zu kämpfen (Russ verdankte der eklatanten Personalmisere seine Entdeckung, Du-Ri-Cha wurde aus der Not heraus zum Verteidiger).
Wie soll es denn bitteschön unter solchen Begleitumständen, quasi einer mathematischen Kurve gleich, ständig weiter bergauf gehen? Auch anderswo wird gearbeitet, und es gibt nunmal leider Gottes immer noch eine Menge Vereine, die mehr Geld zur Verfügung hatten (und noch immer haben) wie die Eintracht. Das wurde doch hier mittlerweile schon zur Genüge diskutiert.
Stuttgart, Bremen, Dortmund - die hatten alle das historische Glück, zu einer Zeit international vertreten zu sein, als es gerade erst richtig mit dem TV-Geldsegen losging - während die Eintracht mehrmals abstieg. Wir wissen mittlerweile alle, das Geld Tore schiesst. Und die Eintracht ist nunmal in einem Bereich angekommen, in dem sehr deutlich wird, wer sich aufgrund der wirtschaftlichen Möglichkeiten oben behaupten kann und wer unten oder bestenfalls in der Mitte hängen bleibt. So geht es der Eintracht gerade. Sie muß auf Schwächen der Konkurrenz lauern und versuchen, mit den Mitteln so effektiv wie möglich zu arbeiten und Leute zu holen, die anderswo nicht beachtet wurden aber dennoch eine Verbesserung der Mannschaft versprechen. Mit einem Caio in der erhofften Qualität hätte schon letztes Jahr ein größerer Schritt nach vorne gelingen können, was widerum mehr Geld in die Kasse gebracht hätte. Leider wurde nichts daraus. Da heisst es eben: weiter bestmöglich arbeiten und auf der Lauer liegen. Hoffenheim oder Köln als aktuellen Maßstab heran zu ziehen, verbietet sich in beiden Fällen: wir haben weder einen Milliardär als Gönner noch nähen wir auf Kante. Köln fällt seit Jahren nur durch das Verbrennen von Geld und völlige Konzeptlosigkeit auf. Nun wollen sie mit aller Macht weg vom Status der Fahrstuhlmannschaft - und ballern erneut mit Geldbündeln um sich. Sie wollen eine Kehrtwende mit Macht und haben dabei zwei günstige Komponenten auf ihrer Seite: einen Trainer, der nirgendwo besser hinpasst, hinzu kommt ein Ausnahmestürmer mit Heimatliebe. Dennoch sind sie noch lange nicht über den Berg, Köln ist auch mit Podolski schon abgestiegen!
Was ist mit Stuttgart, Dortmund, Bremen, Schalke? Die wollen auch alle stetig weiter nach oben und neue Höhenflüge erleben. Alles, was sie gegenwärtig erleben, sind Pleiten, Pech und Pannen. Je höher man kommt, desto dünner wird eben die Luft. Das ist quasi ein physikalisches Gesetz. Was sollen erst Gladbach oder Kaiserslautern sagen? Unser großes Problem ist in den Köpfen vieler noch immer die völlig unzutreffende Selbstwahrnehmung. Die Eintracht belegt in der ewigen Tabelle gerade mal Platz 10 mit einer nach 40 Jahren nunmehr gerade mal ausgeglichenen Bilanz. Mehr Mittelmaß geht kaum! Die Jahre in den frühen 90ern und den 70ern waren Ausnahmen! Was hier nun eingefordert wird, ist quasi den Ausnahmezustand zum Dauerzustand zu machen. Sowas ist eben leider nicht von jetzt auf gleich möglich. Es sei denn, die Eintracht hätte einen egozentrischen Milliardär bei der Stange, der zufällig in seiner Jugendzeit mal bei der Eintracht am Ball war...
Bleiben wir beim Spiel in Berlin. Mit einer insgesamt akzeptablen Leistung 2:1 verloren bei einer Mannschaft, die immerhin Tabellenzweiter ist und mittlerweile den 7. oder 8. Heimerfolg in Serie vorzuweisen hat. Trotzdem herrscht hier teilweise wieder unter dem Verlust jeglicher Realität große Depression...Solche Spiele gab es schon immer! Von Seiten der Eintracht auch mit viel stärkeren Mannschaften, schaut euch mal die Bilanz in Berlin an. Und auch andere Mannschaften haben zur Genüge derartige Erlebnisse, glaubt ihr ernsthaft so etwas passiert immer nur uns? Man hat gesehen, daß die Eintracht kaum schlechter war, Berlin hatte das Glück einer Mannschaft, die oben steht - dazu einen guten Torwart und einen guten Stürmer. Das ist alles.
Kommen wir zurück zum "schönen Fußball". Man konnte viel über das Spiel in Berlin lesen und sehen. Vom einem schönen Fußball der Hertha war jedoch nirgendwo die Rede! Jene, die diesen schönen Fußball so vehement von der Eintracht fordern, sollten ihren kompetenten Blick zu Vergleichszwecken auch mal anderswohin richten.
Wie sieht es denn mit der Bilanz der deutschen Vertreter auf internationalem Parkett aus? Wie sieht es denn mit der Qualität der Auftritte unserer Nationalmannschaft aus? Schöner Fußball sollte doch wohl eigentlich zunächst von jenen geboten werden, die die Spitzenvertreter der Zunft darstellen, oder? Da gibt es aber leider nicht allzu viel zu sehen, schon garnicht dauerhaft. Zweckfußball, das ist das nationale und auch internationale Gebot! Erst kommt die Pflicht in Form der Sicherung des Erfolges, und erst danach folgt die Kür - wenn überhaupt.
Der Alltag in Liga 1 ist hartes Brot. Wer lieber Zauberfußball in Liga 2 sehen würde, lügt entweder oder ist ein unverbesserlicher Romantiker. Nürnberg und Karlsruhe würde sehr gerne mit uns tauschen.
Ich will zwar aus dem Fred hier keinen Funkel-Fred machen. Aber das Gerede vom schönen Fußball ist doch nur im Kontext der Diskussion um Funkel von SDB und Maggo hochgekocht worden.
Es wurde von den Funkelbashern als Kontrapunkt zum "Mauerfußball" Funkels gesetzt und dankbar von den "Business-Ultra"-Krakeelervertretern wie Dr. Evil aufgegriffen, um ihren Größenwahn zu unterlegen.
Um Größenwahn geht es auch letztlich, wenn vom schönen Fußball die Rede ist.
Es sind die gleichen Leute, die jetzt den schönen Fußball fordern, die auch den Großkotz-Zeiten nachtrauern, welche uns schließlich in die zweite Liga spülten. Und sie kommen aus den gleichen Sitzplatzkategorien.
Kein Mensch, sicher auch nicht Funkel, hat etwas gegen attraktives nd akrobatisches Fußballspiel und hohe Kunst. Dazu braucht es jedoch das entsprechende Spielerpersonal. Die Spieler, welche heute auf dem heutigen Level eines Gaudino, Yeboah, oder eines Bein kicken, sind für uns nicht bezahlbar.
Die Träume vom schönen Fußball sind für mich daher durchsichtige Manöver der Krakeeler-Kaste von der Haupttribüne, die davon ablenken will, daß es gerade ihre Großkotzigkeit war, welche uns den schönen Fußball bis auf weiteres weg nahm.
Diese Herrschaften und ihre Protagonisten SDB und Maggo im Forum legen den schönen Fußball als Lockvogel für ihre Fallen den Fans im Forum aus, weil sie sich so Zulauf für ihren Kampf gegen den soliden, vernünftigen und erfolgreichen Kurs unserer am Boden haftenden sportlichen Führung versprechen. In Wahrheit geht es ihnen nur um die Demontage Funkels und Bruchhagens.
Mir ist auch tatsächlich wichtiger, was ich an Concordia geschrieben habe. Was ist seit 2006 passiert? Hätten wir nicht einfach so "unbekümmert" weitermachen können oder war es nicht anders möglich, als der Mannschaft die Flausen auszutreiben, Chancen wie Vigo oder Nürnberg nutzlos verstreichen zu lassen? Die Fälle Jones und Streit waren ärgerlich. Ja. Aber der neue Frankfurter Weg war nicht von diesen Personen abhängig. Dauerte aber trotzdem nur gut zwei Jahre. Das letzte Jahr in der zweiten und das erste Jahr in der ersten Liga. Der Bundestrainer Stammgast im Waldstadion. Was ist danach passiert?
Lieber 3zu ,
ich nehme an, dass Du mit Vigo und Nürnberg (hier Pokalhalbfinale?) also die Saison 06/07 meinst. Ich habe mir da mal den "Stamm" und den Kader angesehen. Fangen wir mal mit dem Stamm an.
Pröll/Nikolov
Ochs Kyrgiakos Vasoski/Russ Spycher
Chris Jones
Streit Meier Thurk/Köhler
Ama/Takahara
War das eine unbekümmerte Mannschaft? Jones verletzte sich (und spielte ,mit Haarriß deutlich unter seinen Möglichkeiten), da kam Huggel. In Nürnberg hat Saenko dem armen Vasi Knoten in die Beine gespielt, weil Ochs ausfiel und Rehmer mal wieder unpäßlich war. Streit verließ uns wie Jones und auf unbedingten Wunsch. Später auch Taka. Thurk hat es, warum auch immer nicht gepackt. Chris fiel eine Ewigkeit aus, Fink übernahm seine Rolle. Sotos wollte nach seinem Vertragsende zu einem besser platzierten Verein. Ohne ein Verschulden der Eintracht blieben also vom angedachten Stamm an Feldspielern Ochs, Russ, Vasi (aber auch eine Ewigkeit verletzt, dann krank), Spycher, Chris( mit gefühlten 10 Einsätzen seit damals) Meier Köhler und Ama. Ich denke also, es konnte teils wegen Ausfällen, teils wegen Abgängen gar nicht so weitergemacht werden.
Zum Kader hinter den ersten 14:
Rehmer brauchen wir nicht weiter zu kommentieren. Weissenberger dito (obwohl er mir gerade in seiner letzten Halbserie ganz gut gefiel.) Heller (ab 01/07) Dauerverletzt, mal schaun, ob er es jetzt in Duisburg packt. Cimen spielt jetzt in der 3. Liga Copado wollte weg Reinhard spielt jetzt in Ingolstadt Chaftar wurde in Duisburg aussortiert Huber hats nicht gepackt Toski da hoffen wir noch DSE spielt in der U23 von Wehen
Ich denke daher, dass unsere Nummern 16- nicht Bundesligareif waren und deshalb eben eine Rumpfmannschaft, wie im Halbfinale auch unterging. Die vielen langwierigen und schweren Verletzungen, insbesondere von Jones und Chris haben das Herzstück herausgerissen. Der Motor war lahmgelegt. Das in der Folge Jones und Streit nicht zu halten waren, ebenso Sotos, Taka später unbedingt heim wollte und Thurk es nicht packte, machten die Umbauarbeiten unabdingbar, wie ich denke. Aber lag das an den Verantwortlichen?
Ich glaube also nicht, dass irgendwie oder irgendwo "absichtlich" der eingeschlagene Weg verlassen wurde, sondern die Umstände bedingten dies.
Und ein Post weiter oben schreibst Du von "Rasselbande". Unsere Neuverpflichtungen sind aber sowas von "Rassel". Fenin, Caio, Petkovic, Steinhöfer, Bellaid, Korkmaz, Kweuke. Keiner zum Zeitpunkt der Verpflichtung über 22 Jahre. Dazu noch Meier, Ama, Ochs und Russ, Fährmann im Tor das ist ein Durchschnittsalter von ca. 23 Jahren.
Und wie schon gesagt, gib der Truppe mal noch ein Jahr. Wenn alle kapiert haben, wie Bundesliga geht, wirds wieder besser, davon bin ich wirklich überzeugt.
Deine Worte in Gottes Gehörgang. ,-)
Btw: Mir ist es schnurzpiepegal, welcher Trainer der Mannschaft verhilft, wieder einmal in die Nähe dessen, was sotirios geschrieben hat, zu kommen. Aber sowas von.
0:5 in Bremen
4:0 zu Hause
0:4 in Dortmund
4:0 zu Hause
2:1 in Berlin
5:1 zu Hause
So stimmt's.
Nee, ich bleibe in dieser Woche bei meiner Sprachregelung, dass es auch unter FF GEHT. Grund: Der FF-Vertrag soll verlängert werden, der Vorstand hat es so beschlossen. Alles ist ausdiskutiert, alles Für und Wider liegt auf dem Tisch. Jetzt lasse ich hier im Forum bis zum Kölnspiel den Trainer mal schön in Ruhe, stehe treu und solidarisch zu der Vorstandsentscheidung - und hoffe auf drei Punkte gegen Köln.
Danach kann man neu diskutieren...
1. Ich bin halt immer Optimist.
2. Das ist mir ebenfalls völlig wurscht.
Lieber Concordia,
diesen Gedanken hatte ich schon im Mai 2006, als wir mit einer Truppe im Pokal-Finale standen, der eigentlich die Zukunft gehörte (ok, bis vielleicht auf Rehmer :neutral-face ). Der Weg dahin hatte übrigens als Zwischenstation die Spiele, die Sotirios gerade aufzählte.
Zur darauffolgenden Saison kam dann noch ein Streit und ein Jones war wieder unverletzt. Ich war absolut überzeugt, das wir eine Renaissance erleben werden. Sogar in Europa! Keine Ahnung was dann passiert ist. Vigo? Was anderes? Aber aus den Herbst-Tagen 2007 begründet sich meine Kritik an Funkel. Die Rasselbande, mit Potential zu deutlich Höherem, in ein Funkelsches Korsett gepresst, das ich bis heute nicht begriffen habe.
Wieso ist man den Weg, der 2006 so ein Spaß und uns alle Stolz machte, nicht einfach weitergegangen? Das verstehe ich nicht. Und deswegen werde ich mit Funkel auch nicht mehr glücklich. Ich halte aber die Füße still, weil die Mannschaft für Funkel spielt. Daher macht ein Trainerwechsel keinen Sinn. Leider.
Danke! Ein wunderbarer Beitrag, der mir die Forderungen nach schönem Fußball verständlich erklärt!
Um den UEFA-Cup Sieg beneide ich Dich übrigens!
Fußball 2000 wurde doch wirklich nur 92 gespielt..
Plötzlich wurden auch Grottenspiele gewonnen.
Plötzlich war nicht mehr klar, dass wir gegen den Tabellenletzten sowieso verlieren.
Ja, im Pokal 74, 75 und halt 80, den ich auch miterlebt habe.
Gegen die Bayern im Halbfinale + Gladbach im Finale...
Aber das waren Ausnahmen.
In meiner Erinnerung waren das Ausnahmen + 96, das kann ich gar net beschreiben.
Die Eintracht lief niemals Gefahr abzusteigen, wie schon beschrieben, niemals.
Sie konnte das nicht.
Und dann hat sie mich persönlich betrogen...
Irgendwie wollte ich aufhören zu leben, auch wenn ich damals noch nicht auswärts war + auch nicht auf jedem Heimspiel.
Aber es lief jeden Samstag, egal wo ich war, das Radio.
Wirklich egal wo ich war, habe damals sehr oft samstags gearbeitet, Sabine war da nur mit Radio denkbar...
Und mein persönlicher Alptraum, den ich schon so oft geschildert habe + leider immer wieder nachschauen muss...
http://www.eintracht.de/eintracht/archiv/eintracht-archiv/1993/1994-03-15st.php
Ich stand heulend am Zaun: Gegentribüne unbedeckt....
Ihr mit Euren schönen Fußball....
Ich denke eher eine Tradition ,die es irgendwann wieder aufzuleben gilt.
Damals spielte die Eintracht ne ganz andre Rolle im Deutschen Fussball wie heutzutage,wo es sich auch einfacher zaubern lässt wenn man die meiste Zeit ein Top 6 Verein ist.
Von dem damaligen Zeiten ist doch von der Tradition nur der Vereinsname übrig geblieben.
Zwischendrin gings doch über 1 Jahrzehnt nur ums nackte Überleben.
Das man nun überhaupt wieder an Fussballkunst denkt ,ist doch viel daran geschuldet das man nach langer Zeit endlich wieder Fuss fasssen konnte in Liga 1-aber auch nicht mehr.
Dementsprechend steigt dann eben das Anspruchsdenken oder Sehnsucht wieder an um irgendwann wieder dahin zu kommen wo man fussballerisch und auch sportlich war.
Wib, nochmal, es geht nicht um "schönen" Fußball. Das ist jetzt wieder so ein Ding, das "wir" vom Thread-Eröffner in den Mund gelegt haben bekommen. Es geht eher um eine "Philosophie". Dabei meine ich auch weniger Fußball 2000, als mehr eine Charaktereigenschaft, für die die Eintracht über Jahrzehnte stand und in Deinem ersten Absatz beschreibst. Das ist vermutlich nicht mehr wiederholbar und noch weniger zeitgemäß, aber ich wollte es zumindest mal gesagt haben.
Mir ist auch tatsächlich wichtiger, was ich an Concordia geschrieben habe. Was ist seit 2006 passiert? Hätten wir nicht einfach so "unbekümmert" weitermachen können oder war es nicht anders möglich, als der Mannschaft die Flausen auszutreiben, Chancen wie Vigo oder Nürnberg nutzlos verstreichen zu lassen? Die Fälle Jones und Streit waren ärgerlich. Ja. Aber der neue Frankfurter Weg war nicht von diesen Personen abhängig. Dauerte aber trotzdem nur gut zwei Jahre. Das letzte Jahr in der zweiten und das erste Jahr in der ersten Liga. Der Bundestrainer Stammgast im Waldstadion. Was ist danach passiert?
Wo habe ich das denn getan?
Ich habe eine Frage gestellt und Sotorios005 hat sie prima beantwortet. That's it.
Am Rande bemerkt: Sotorios005 ist auch ein eigenartiger Nick für jemand, der den schönen Fußball schätzt. ,-)
Kein Mensch hat hier je schönen Fussball gefordert, sondern eine offensivere Spielweise, mehr Mut zum Risiko und eine Abkehr des großen Abwartens auf den Gegner. Das schließt übrigens Kampfgeist und ackern nicht aus, im Gegenteil es erfordert sogar um einiges mehr davon.
tobago
im Profibereich kommt es halt nur auf das Ergebnis an und nicht wie man spielt.
Im Zeiten wo durch Kommerzialisierung der Fan heute nicht nur Fan sondern auch Kunde ist, kann ich doch als Kunde entscheiden, wie mein Produkt aussieht oder? Mein Verständnis vom Markt ist, das der Kunde entscheidet, welches Produkt er kauft. Er entscheidet ob das Produkt seinen Ansprüchen genügt, ob es den Vorstellungen entspricht und ob er sich es leisten kann.
Ich sehe den Profisport als Produkt, es wird ja auch viel Werbung gemacht.
Das ist der Hauptgrund warum ich schönen Fußball sehen möchte, um die anfängliche Frage zu beantworten. Ich entscheide, wo mein Geld hingeht. Und darum habe ich als ein Kunde ein Mitspracherecht, was ich sehen möchte. Und wenn ich nicht das sehe, was ich für den Eintritt verlange, bleibe ich weg, ganz einfach. Ich bin nicht blöd und kaufe ein gelbes Produkt, obwohl ich die gelbe Farbe total hässlich finde. Ich kaufe kein defektes Elektrogerät oder Auto.
Natürlich hat jeder Mensch eine andere Defintion von "schönen Fußball", das ist auch gut so, denn durch die aufkommenden Diskussionen entwickeln wir uns schließlich als Mensch weiter, aber auch der Fußball bekommt neue Impulse, sofern sie denn in unserer Gesellschaft angenommen werden.
Ich habe ein anderes Verständnis von Fußball und Sport im Allgemeinen, daher habe ich mich entschieden, was für mich wichtig ist und was ich letztendlich unterstütze.
Für mich bedeutet das knapp 500 Kilometer Einsparung an Kilometerlaufleistung und Sprit, Einsparung der Dauerkarte für einen zugigen Sitzplatz und die dazugehörigen Arztkosten, die Einsparung das Gedrängel am Eingang und der Stau auf der Autobahn, der Wefall der nervigen Alkoholtests durch die Polizei; und alles pro Spieltag. Ich komme insgesamt auf Kosten im Jahr von einem oberen 4 stelligen Betrag und auch eine Menge Freizeit, die ich für mich und meine anderen schönen Hobbys ausgeben und nutzen kann. Man kann auch anders dem Fußball verbunden sein!
Jeder ist für sich und sein Leben selbst verantwortlich, jeder kann tun und lassen was er möchte. Man muss sich nur entscheiden. Das gilt gerade beim Kauf von Produkten.
SG
Chris
Um als Kunde die Wahl zu haben, muss es aber mehrere substituive Güter geben, sprich man müsste frei in seiner Entscheidung sein, welchen Fußballverein man sich gerade anschaut.
Dies gilt aber wohl für die allermeisten Fans, so für Dich ja wohl auch, nicht. Sonst würdest Du kaum 250km einfache Wegstrecke für Spiele unserer Eintracht auf Dich nehmen - da sollte es im näheren Umkreis ein besseres Angebot geben.
Bleiben wir mal hierbei, ich nehme auch noch Bezug auf das, was du weiter oben geschrieben hast.
Warum ist es nach 2006 nicht einfach so weiter gegangen wie bisher?
Da verklärt die Erinnerung an die guten Pokal-Ergebnisse wohl etwas den Blick für die wahren Verhältnisse. Die wahren Verhältnisse waren zu jener Zeit, das wir zum Zeitpunkt des Finales in Berlin noch immer akut abstiegsbedroht waren, schon vergessen? Der sichere Klassenerhalt gelang erst eine Woche später mit dem 1:1 in Dortmund...
Höheren Ansprüchen hielt der Kader einfach nicht stand, auch wenn der Pokal bzw. UEFA-Cup etwas anderes vortäuschte. Der Kader bestand zu großen Teilen aus finanzierbaren jungen deutschen Spielern, die teilweise noch aus der 2.Liga mitgekommen waren, aufgefüllt mit einigen Ausländern, die nicht teuer waren und anderswo weggeschickt oder nicht beachtet wurden (Vasoski, Takahara...). Desweiteren hatte die Eintracht schon damals mit großem Verletzungspech zu kämpfen (Russ verdankte der eklatanten Personalmisere seine Entdeckung, Du-Ri-Cha wurde aus der Not heraus zum Verteidiger).
Wie soll es denn bitteschön unter solchen Begleitumständen, quasi einer mathematischen Kurve gleich, ständig weiter bergauf gehen? Auch anderswo wird gearbeitet, und es gibt nunmal leider Gottes immer noch eine Menge Vereine, die mehr Geld zur Verfügung hatten (und noch immer haben) wie die Eintracht. Das wurde doch hier mittlerweile schon zur Genüge diskutiert.
Stuttgart, Bremen, Dortmund - die hatten alle das historische Glück, zu einer Zeit international vertreten zu sein, als es gerade erst richtig mit dem TV-Geldsegen losging - während die Eintracht mehrmals abstieg.
Wir wissen mittlerweile alle, das Geld Tore schiesst. Und die Eintracht ist nunmal in einem Bereich angekommen, in dem sehr deutlich wird, wer sich aufgrund der wirtschaftlichen Möglichkeiten oben behaupten kann und wer unten oder bestenfalls in der Mitte hängen bleibt. So geht es der Eintracht gerade. Sie muß auf Schwächen der Konkurrenz lauern und versuchen, mit den Mitteln so effektiv wie möglich zu arbeiten und Leute zu holen, die anderswo nicht beachtet wurden aber dennoch eine Verbesserung der Mannschaft versprechen. Mit einem Caio in der erhofften Qualität hätte schon letztes Jahr ein größerer Schritt nach vorne gelingen können, was widerum mehr Geld in die Kasse gebracht hätte. Leider wurde nichts daraus. Da heisst es eben: weiter bestmöglich arbeiten und auf der Lauer liegen.
Hoffenheim oder Köln als aktuellen Maßstab heran zu ziehen, verbietet sich in beiden Fällen: wir haben weder einen Milliardär als Gönner noch nähen wir auf Kante. Köln fällt seit Jahren nur durch das Verbrennen von Geld und völlige Konzeptlosigkeit auf. Nun wollen sie mit aller Macht weg vom Status der Fahrstuhlmannschaft - und ballern erneut mit Geldbündeln um sich. Sie wollen eine Kehrtwende mit Macht und haben dabei zwei günstige Komponenten auf ihrer Seite: einen Trainer, der nirgendwo besser hinpasst, hinzu kommt ein Ausnahmestürmer mit Heimatliebe. Dennoch sind sie noch lange nicht über den Berg, Köln ist auch mit Podolski schon abgestiegen!
Was ist mit Stuttgart, Dortmund, Bremen, Schalke? Die wollen auch alle stetig weiter nach oben und neue Höhenflüge erleben. Alles, was sie gegenwärtig erleben, sind Pleiten, Pech und Pannen. Je höher man kommt, desto dünner wird eben die Luft. Das ist quasi ein physikalisches Gesetz. Was sollen erst Gladbach oder Kaiserslautern sagen? Unser großes Problem ist in den Köpfen vieler noch immer die völlig unzutreffende Selbstwahrnehmung. Die Eintracht belegt in der ewigen Tabelle gerade mal Platz 10 mit einer nach 40 Jahren nunmehr gerade mal ausgeglichenen Bilanz. Mehr Mittelmaß geht kaum! Die Jahre in den frühen 90ern und den 70ern waren Ausnahmen! Was hier nun eingefordert wird, ist quasi den Ausnahmezustand zum Dauerzustand zu machen. Sowas ist eben leider nicht von jetzt auf gleich möglich. Es sei denn, die Eintracht hätte einen egozentrischen Milliardär bei der Stange, der zufällig in seiner Jugendzeit mal bei der Eintracht am Ball war...
Bleiben wir beim Spiel in Berlin. Mit einer insgesamt akzeptablen Leistung 2:1 verloren bei einer Mannschaft, die immerhin Tabellenzweiter ist und mittlerweile den 7. oder 8. Heimerfolg in Serie vorzuweisen hat. Trotzdem herrscht hier teilweise wieder unter dem Verlust jeglicher Realität große Depression...Solche Spiele gab es schon immer! Von Seiten der Eintracht auch mit viel stärkeren Mannschaften, schaut euch mal die Bilanz in Berlin an. Und auch andere Mannschaften haben zur Genüge derartige Erlebnisse, glaubt ihr ernsthaft so etwas passiert immer nur uns? Man hat gesehen, daß die Eintracht kaum schlechter war, Berlin hatte das Glück einer Mannschaft, die oben steht - dazu einen guten Torwart und einen guten Stürmer. Das ist alles.
Kommen wir zurück zum "schönen Fußball". Man konnte viel über das Spiel in Berlin lesen und sehen. Vom einem schönen Fußball der Hertha war jedoch nirgendwo die Rede! Jene, die diesen schönen Fußball so vehement von der Eintracht fordern, sollten ihren kompetenten Blick zu Vergleichszwecken auch mal anderswohin richten.
Wie sieht es denn mit der Bilanz der deutschen Vertreter auf internationalem Parkett aus? Wie sieht es denn mit der Qualität der Auftritte unserer Nationalmannschaft aus? Schöner Fußball sollte doch wohl eigentlich zunächst von jenen geboten werden, die die Spitzenvertreter der Zunft darstellen, oder? Da gibt es aber leider nicht allzu viel zu sehen, schon garnicht dauerhaft. Zweckfußball, das ist das nationale und auch internationale Gebot! Erst kommt die Pflicht in Form der Sicherung des Erfolges, und erst danach folgt die Kür - wenn überhaupt.
Der Alltag in Liga 1 ist hartes Brot. Wer lieber Zauberfußball in Liga 2 sehen würde, lügt entweder oder ist ein unverbesserlicher Romantiker. Nürnberg und Karlsruhe würde sehr gerne mit uns tauschen.
Es wurde von den Funkelbashern als Kontrapunkt zum "Mauerfußball" Funkels gesetzt und dankbar von den "Business-Ultra"-Krakeelervertretern wie Dr. Evil aufgegriffen, um ihren Größenwahn zu unterlegen.
Um Größenwahn geht es auch letztlich, wenn vom schönen Fußball die Rede ist.
Es sind die gleichen Leute, die jetzt den schönen Fußball fordern, die auch den Großkotz-Zeiten nachtrauern, welche uns schließlich in die zweite Liga spülten. Und sie kommen aus den gleichen Sitzplatzkategorien.
Kein Mensch, sicher auch nicht Funkel, hat etwas gegen attraktives nd akrobatisches Fußballspiel und hohe Kunst. Dazu braucht es jedoch das entsprechende Spielerpersonal. Die Spieler, welche heute auf dem heutigen Level eines Gaudino, Yeboah, oder eines Bein kicken, sind für uns nicht bezahlbar.
Die Träume vom schönen Fußball sind für mich daher durchsichtige Manöver der Krakeeler-Kaste von der Haupttribüne, die davon ablenken will, daß es gerade ihre Großkotzigkeit war, welche uns den schönen Fußball bis auf weiteres weg nahm.
Diese Herrschaften und ihre Protagonisten SDB und Maggo im Forum legen den schönen Fußball als Lockvogel für ihre Fallen den Fans im Forum aus, weil sie sich so Zulauf für ihren Kampf gegen den soliden, vernünftigen und erfolgreichen Kurs unserer am Boden haftenden sportlichen Führung versprechen. In Wahrheit geht es ihnen nur um die Demontage Funkels und Bruchhagens.
Mit Speck fängt man Mäuse.
Lieber 3zu ,
ich nehme an, dass Du mit Vigo und Nürnberg (hier Pokalhalbfinale?) also die Saison 06/07 meinst. Ich habe mir da mal den "Stamm" und den Kader angesehen. Fangen wir mal mit dem Stamm an.
Pröll/Nikolov
Ochs Kyrgiakos Vasoski/Russ Spycher
Chris Jones
Streit Meier Thurk/Köhler
Ama/Takahara
War das eine unbekümmerte Mannschaft? Jones verletzte sich (und spielte ,mit Haarriß deutlich unter seinen Möglichkeiten), da kam Huggel. In Nürnberg hat Saenko dem armen Vasi Knoten in die Beine gespielt, weil Ochs ausfiel und Rehmer mal wieder unpäßlich war. Streit verließ uns wie Jones und auf unbedingten Wunsch. Später auch Taka. Thurk hat es, warum auch immer nicht gepackt. Chris fiel eine Ewigkeit aus, Fink übernahm seine Rolle. Sotos wollte nach seinem Vertragsende zu einem besser platzierten Verein. Ohne ein Verschulden der Eintracht blieben also vom angedachten Stamm an Feldspielern Ochs, Russ, Vasi (aber auch eine Ewigkeit verletzt, dann krank), Spycher, Chris( mit gefühlten 10 Einsätzen seit damals) Meier Köhler und Ama. Ich denke also, es konnte teils wegen Ausfällen, teils wegen Abgängen gar nicht so weitergemacht werden.
Zum Kader hinter den ersten 14:
Rehmer brauchen wir nicht weiter zu kommentieren.
Weissenberger dito (obwohl er mir gerade in seiner letzten Halbserie ganz gut gefiel.)
Heller (ab 01/07) Dauerverletzt, mal schaun, ob er es jetzt in Duisburg packt.
Cimen spielt jetzt in der 3. Liga
Copado wollte weg
Reinhard spielt jetzt in Ingolstadt
Chaftar wurde in Duisburg aussortiert
Huber hats nicht gepackt
Toski da hoffen wir noch
DSE spielt in der U23 von Wehen
Ich denke daher, dass unsere Nummern 16- nicht Bundesligareif waren und deshalb eben eine Rumpfmannschaft, wie im Halbfinale auch unterging. Die vielen langwierigen und schweren Verletzungen, insbesondere von Jones und Chris haben das Herzstück herausgerissen. Der Motor war lahmgelegt. Das in der Folge Jones und Streit nicht zu halten waren, ebenso Sotos, Taka später unbedingt heim wollte und Thurk es nicht packte, machten die Umbauarbeiten unabdingbar, wie ich denke. Aber lag das an den Verantwortlichen?
Ich glaube also nicht, dass irgendwie oder irgendwo "absichtlich" der eingeschlagene Weg verlassen wurde, sondern die Umstände bedingten dies.
Und ein Post weiter oben schreibst Du von "Rasselbande". Unsere Neuverpflichtungen sind aber sowas von "Rassel". Fenin, Caio, Petkovic, Steinhöfer, Bellaid, Korkmaz, Kweuke. Keiner zum Zeitpunkt der Verpflichtung über 22 Jahre. Dazu noch Meier, Ama, Ochs und Russ, Fährmann im Tor das ist ein Durchschnittsalter von ca. 23 Jahren.
Und wie schon gesagt, gib der Truppe mal noch ein Jahr. Wenn alle kapiert haben, wie Bundesliga geht, wirds wieder besser, davon bin ich wirklich überzeugt.
Gruß
concordia-eagle
da ich Deinen Post erst jetzt sehe, wir schätzen die Leistungsstärke der Saison 06/07 offensichtlich durchaus ähnlich ein.