Pedrogranata schrieb: Ich will zwar aus dem Fred hier keinen Funkel-Fred machen. Aber das Gerede vom schönen Fußball ist doch nur im Kontext der Diskussion um Funkel von SDB und Maggo hochgekocht worden.
Es wurde von den Funkelbashern als Kontrapunkt zum "Mauerfußball" Funkels gesetzt und dankbar von den "Business-Ultra"-Krakeelervertretern wie Dr. Evil aufgegriffen, um ihren Größenwahn zu unterlegen.
Um Größenwahn geht es auch letztlich, wenn vom schönen Fußball die Rede ist.
Es sind die gleichen Leute, die jetzt den schönen Fußball fordern, die auch den Großkotz-Zeiten nachtrauern, welche uns schließlich in die zweite Liga spülten. Und sie kommen aus den gleichen Sitzplatzkategorien.
Kein Mensch, sicher auch nicht Funkel, hat etwas gegen attraktives nd akrobatisches Fußballspiel und hohe Kunst. Dazu braucht es jedoch das entsprechende Spielerpersonal. Die Spieler, welche heute auf dem heutigen Level eines Gaudino, Yeboah, oder eines Bein kicken, sind für uns nicht bezahlbar.
Die Träume vom schönen Fußball sind für mich daher durchsichtige Manöver der Krakeeler-Kaste von der Haupttribüne, die davon ablenken will, daß es gerade ihre Großkotzigkeit war, welche uns den schönen Fußball bis auf weiteres weg nahm.
Diese Herrschaften und ihre Protagonisten SDB und Maggo im Forum legen den schönen Fußball als Lockvogel für ihre Fallen den Fans im Forum aus, weil sie sich so Zulauf für ihren Kampf gegen den soliden, vernünftigen und erfolgreichen Kurs unserer am Boden haftenden sportlichen Führung versprechen. In Wahrheit geht es ihnen nur um die Demontage Funkels und Bruchhagens.
Mit Speck fängt man Mäuse.
Du hast natürlich recht. Eine Diskussion über "schönen Fußball" bei der Eintracht kann man nicht führen und den Trainer dabei ausklammern. Dass du diejenigen, die nicht deiner Meinung sind, gleich als großkotzig und Krakeeler-Kaste diffamierst gehört wohl zu deiner Art zu diskutieren.
Mehrere User, mich eingeschlossen, haben hier eine recht realistische Sichtweise von "schönem Fußball" dargelegt. Diese Sichtweise hat ebensowenig was mit Spinnereien oder Größenwahn zu tun, noch (leider) mit dem, was die Mannschaft seit mehr als zwei Jahren zeigt. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gerade diese Ausnahmen sind es allerdings, die belegen, dass der gegenwärtige Kader es sehr wohl könnte. Das Potenzial dazu hätten die Spieler allemal.
Warum es nicht abgerufen wird - nun ja, wen sollte man dafür verantwortlich machen, wenn nicht den sportlich Verantwortlichen?
Dass man sich nach fünf Jahren Funkel ein paar mehr Ideen, mutigeres Auftreten, mehr Kombinationsfußball, mehr Aggressivität, mehr Dominanz, mehr Zug zum gegnerischen Tor und weniger Ratlosigkeit, Quergeschiebe, ängstliches Abspielen statt 1:1-Situationen zu suchen oder lange Verzweiflunspässe ins Nichts wünscht - was das mit Größenwahn oder Krakeelertum zu tun hat, weißt du alleine.
Pedrogranata schrieb: Ich will zwar aus dem Fred hier keinen Funkel-Fred machen. Aber das Gerede vom schönen Fußball ist doch nur im Kontext der Diskussion um Funkel von SDB und Maggo hochgekocht worden.
Es wurde von den Funkelbashern als Kontrapunkt zum "Mauerfußball" Funkels gesetzt und dankbar von den "Business-Ultra"-Krakeelervertretern wie Dr. Evil aufgegriffen, um ihren Größenwahn zu unterlegen.
Um Größenwahn geht es auch letztlich, wenn vom schönen Fußball die Rede ist.
Es sind die gleichen Leute, die jetzt den schönen Fußball fordern, die auch den Großkotz-Zeiten nachtrauern, welche uns schließlich in die zweite Liga spülten. Und sie kommen aus den gleichen Sitzplatzkategorien.
Kein Mensch, sicher auch nicht Funkel, hat etwas gegen attraktives nd akrobatisches Fußballspiel und hohe Kunst. Dazu braucht es jedoch das entsprechende Spielerpersonal. Die Spieler, welche heute auf dem heutigen Level eines Gaudino, Yeboah, oder eines Bein kicken, sind für uns nicht bezahlbar.
Die Träume vom schönen Fußball sind für mich daher durchsichtige Manöver der Krakeeler-Kaste von der Haupttribüne, die davon ablenken will, daß es gerade ihre Großkotzigkeit war, welche uns den schönen Fußball bis auf weiteres weg nahm.
Diese Herrschaften und ihre Protagonisten SDB und Maggo im Forum legen den schönen Fußball als Lockvogel für ihre Fallen den Fans im Forum aus, weil sie sich so Zulauf für ihren Kampf gegen den soliden, vernünftigen und erfolgreichen Kurs unserer am Boden haftenden sportlichen Führung versprechen. In Wahrheit geht es ihnen nur um die Demontage Funkels und Bruchhagens.
Mit Speck fängt man Mäuse.
Man lernt nie aus, man kann doch wirklich aus allem eine gesellschaftspolitische Verschwörung des Klassenfeindes machen
Letztendlich bleibe ich bei der Aussage, niemand möchte den überkandidelten und größenwahnsinnigen Fussball sehen. Viele aber mehr Zug nach vorne und eine andere Spielweise als sie teilweise geboten wurde, unter dem Motto: der Gegner ist stark, lassen wir ihn anrennen bis er müde ist und vorne helfen uns die beiden Offensivkräfte. Denn dass das nicht auf Dauer funktioniert, das lernt man in jederm B-Klassenteam oder man schaut sich die ersten 8 Spiele der Hinrunde nochmal in der Rückschau an.
Wuerzburger Adler schrieb: Gerade diese Ausnahmen sind es allerdings, die belegen, dass der gegenwärtige Kader es sehr wohl könnte. Das Potenzial dazu hätten die Spieler allemal.
Wer nicht wahr haben will, was @ghostinthemachine oben bereits darlegte, daß nämlich Geld nicht nur Tore schießt, sondern auch schönen Fußball spielt, der hat jeden realen Blick für die Entwicklung des Fußballs und seine wirtschaftlichen Bedingungen verloren.
Der gegenwärtige Kader, der unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten und damit auch unseren fußballerischen Möglichkeiten entspricht, kann es eben derzeit nicht besser. Friedhelm Funkel hat aus diesem Kader stets das optimale herausgeholt. Er wird in Zukunft, so man ihn machen läßt, auch noch mehr herausholen. Diese Entwicklung hat jedoch auch seine Grenzen. Diese Grenzen sind durch die Zementierung der Verhältnisse in der Liga gesteckt.
Wer dies nicht wahr haben will, ist entweder ein Träumer, oder ein Bauernfänger.
Ich kann mich unserem Ghost nur anschließen. Offensichtlich malt das Alter bei manchen mit goldenem Pinsel.
" Schöner" Fußball war die Ausnahme und nicht die Regel.
Das scheinen auch die Zuschauerzahlen von damals zu belegen.Richtig voll, war es eigentlich selten. Übrigens im Gegnsatz zu heute, wo angeblich ein Grottenkick nach dem anderen abgeliefert wird.
An Grabis Zeiten kann ich mich bedauerlicherweise nur noch unscharf erinnern. Sehr gut erinnere ich mich jedoch an die Weise Bubis. Mein Gott, war das manchmal grausam. Und ich habe sie dennoch geliebt. Waren halt unsere Jungs.
Ich finde "schön "auch irgendwie nicht das richtige Wort. Man bekam bei der Eintracht meist technischen hochwertigen Fußball zu sehen. Eben anders als z. B. beim FCK, die den ganzen Tag nur den Acker hoch und runter gepflügt sind. Das hat mir gefallen Gerade weil ich weiß wie schwer es ist einen Ball vernünftig mit Füßen in eine bestimmte Richtung zu bewegen. :neutral-face
Aber wenn man ehrlich ist, ist es damit schon lange vorbei. Spätestens seit Hotte, der den Charakter der Mannschaft- notgedrungen-komplett umgekrempelt hat.
Hm und irgendwie hat sich auch der Fußball verändert. Alle spielen irgendwie austauschbar. Ich behaupte mal, würden wir die Hannoveraner oder Schalker in Eintracht Trikots stecken, das würde gar nicht so vielen Leuten auffallen.
Wuerzburger Adler schrieb: Gerade diese Ausnahmen sind es allerdings, die belegen, dass der gegenwärtige Kader es sehr wohl könnte. Das Potenzial dazu hätten die Spieler allemal.
Wer nicht wahr haben will, was @ghostinthemachine oben bereits darlegte, daß nämlich Geld nicht nur Tore schießt, sondern auch schönen Fußball spielt, der hat jeden realen Blick für die Entwicklung des Fußballs und seine wirtschaftlichen Bedingungen verloren.
Der gegenwärtige Kader, der unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten und damit auch unseren fußballerischen Möglichkeiten entspricht, kann es eben derzeit nicht besser. Friedhelm Funkel hat aus diesem Kader stets das optimale herausgeholt. Er wird in Zukunft, so man ihn machen läßt, auch noch mehr herausholen. Diese Entwicklung hat jedoch auch seine Grenzen. Diese Grenzen sind durch die Zementierung der Verhältnisse in der Liga gesteckt.
Wer dies nicht wahr haben will, ist entweder ein Träumer, oder ein Bauernfänger.
Ach Gottchen, die Zementierung. War das großartige Auftreten gegen Stuttgart oder die erbärmlichen Angsthasenspiele gegen schwache Schalker und Hamburger auch der Zementierung geschuldet? Gegen Stuttgart zeigte die Mannschaft das Optimale, stimmt. Aber sonst? Bei allen anderen Spielen war nicht mehr "herauszuholen"? Das, was viele Spieler seit Monaten zeigen, soll ihren "fußballerischen Möglichkeiten" entsprechen? Erinnere dich an Nürnberg. Zehn Minuten endlich wieder mal klasse gespielt, 1:0 geführt, und dann? Rückzug und Rückfall in den Angsthasenfußball, folgerichtig das Spiel verloren. Und da wende ich mich halt mal an den sportlich Verantwortlichen, der das aus seiner Mannschaft "herausgeholt" hat. Sorry.
HeinzGründel schrieb: Ich kann mich unserem Ghost nur anschließen. Offensichtlich malt das Alter bei manchen mit goldenem Pinsel.
" Schöner" Fußball war die Ausnahme und nicht die Regel.
Das scheinen auch die Zuschauerzahlen von damals zu belegen.Richtig voll, war es eigentlich selten. Übrigens im Gegnsatz zu heute, wo angeblich ein Grottenkick nach dem anderen abgeliefert wird.
An Grabis Zeiten kann ich mich bedauerlicherweise nur noch unscharf erinnern. Sehr gut erinnere ich mich jedoch an die Weise Bubis. Mein Gott, war das manchmal grausam. Und ich habe sie dennoch geliebt. Waren halt unsere Jungs.
Ich finde "schön "auch irgendwie nicht das richtige Wort. Man bekam bei der Eintracht meist technischen hochwertigen Fußball zu sehen. Eben anders als z. B. beim FCK, die den ganzen Tag nur den Acker hoch und runter gepflügt sind. Das hat mir gefallen Gerade weil ich weiß wie schwer es ist einen Ball vernünftig mit Füßen in eine bestimmte Richtung zu bewegen. :neutral-face
Aber wenn man ehrlich ist, ist es damit schon lange vorbei. Spätestens seit Hotte, der den Charakter der Mannschaft- notgedrungen-komplett umgekrempelt hat.
Hm und irgendwie hat sich auch der Fußball verändert. Alle spielen irgendwie austauschbar. Ich behaupte mal, würden wir die Hannoveraner oder Schalker in Eintracht Trikots stecken, das würde gar nicht so vielen Leuten auffallen.
Die alten Zeiten werden nicht mehr zurückkommen.
Will ja auch niemand. Aber wenn andauernd daran erinnert wird, woher wir kommen (2. Liga), dann muss auch mal erlaubt sein daran zu erinnern, wo wir vorher waren. Der Zuschauerzuspruch hat andere Gründe (Stadien, Eventcharakter, Medienhype, WM 2006 etc. etc.).
Egal wie. Fußball hat sich verändert, da hast du vollkommen recht. Nicht verändert haben sich aber ein paar ganz grundlegende Dinge: Mut statt Angst, Dominanz statt Abwarten, 1:1-Situationen statt ängstlich zurückzuspielen, Siegeswillen statt Unentschieden halten usw. usw. Über solche Dinge kann man auch heute noch sprechen. Sie haben sich nicht verändert.
womeninblack schrieb: Hier Andi, ich weiß ja wirklich net..... Fußball 2000 wurde doch wirklich nur 92 gespielt.. Plötzlich wurden auch Grottenspiele gewonnen. Plötzlich war nicht mehr klar, dass wir gegen den Tabellenletzten sowieso verlieren. Ja, im Pokal 74, 75 und halt 80, den ich auch miterlebt habe. Gegen die Bayern im Halbfinale + Gladbach im Finale...
Aber das waren Ausnahmen. In meiner Erinnerung waren das Ausnahmen + 96, das kann ich gar net beschreiben. Die Eintracht lief niemals Gefahr abzusteigen, wie schon beschrieben, niemals. Sie konnte das nicht. Und dann hat sie mich persönlich betrogen... Irgendwie wollte ich aufhören zu leben, auch wenn ich damals noch nicht auswärts war + auch nicht auf jedem Heimspiel. Aber es lief jeden Samstag, egal wo ich war, das Radio. Wirklich egal wo ich war, habe damals sehr oft samstags gearbeitet, Sabine war da nur mit Radio denkbar...
ja wib, da fällt mir Rostock ein. war das eine saison, voll der schöne fussball. und dann: hab ich rotz und wasser geheult. endlich mal können wirs packen. ein punkt mehr. hätten wir doch mal ein spiel weniger schön dafür erfolgreicher gespielt. was is schon schöner fußball ohne titel. da können wir uns nix von kaufen. erfolgreich muß der fußball sein, hauptsache erfolgreich!
Nun Fußball soll nicht nur für die Spieler spaß machen,sondern auch für die Zuschauer.Dafür zahlen die meisten auf der Tribühne bzw. schauen die meisten zu. Die Spieler werden demenstprechend auch gut bezahlt.
Bild-Schreiber schrieb: Warum immer 'schöner Fußball'?
Nun Fußball soll nicht nur für die Spieler spaß machen,sondern auch für die Zuschauer.Dafür zahlen die meisten auf der Tribüne bzw. schauen die meisten zu. Die Spieler werden demenstprechend auch gut bezahlt.
Was ist "schöner Fussball"? Für mich ist "schöner Fussball" leidenschaftlicher Fussball. Da ist ein 6:0 Kantersieg mit intelligenten Spielzügen und Kontern genau so "schön" wie ein ermauertes 0:0 bei den "Übermächtigen". Beides durch Leidenschaft erzielt, da kann ich mitfiebern und mitfeiern. Für mich ist Ergebnissfussball ein Horror und könnte jedes Jahr zum Unwort gewählt werden.
WuerzburgerAdler schrieb: Aber wenn andauernd daran erinnert wird, woher wir kommen (2. Liga), dann muss auch mal erlaubt sein daran zu erinnern, wo wir vorher waren.
Sehr richtig. Wenn du gerade beim Erinnern bist: gönn' dir mal einen Blick auf ca. 40 Jahre Eintracht in der ersten Fußball-Bundesliga und schau mal auf die ewige Tabelle. Dort sollte jedem klar werden, wo wir in diesen Jahrzehnten in Wirklichkeit und ganz überwiegend waren!
Und wenn du schon daran erinnerst, das die Arbeit des Trainers hinterfragt werden muß, wenn die Mannschaft nicht ihr Optimum zeigt: um wieviel mehr gilt das erst für jene 27 Trainer und deren maximale Verweildauer von etwa 3 Jahren, die seit der Amtszeit des bisherigen Rekordhalters Ribbeck bis 1973 und bis zum ersten Abstieg 1996 nominell meißt deutlich stärkere Eintracht-Mannschaften trainierten, dennoch nie über Platz 3 hinaus kamen und im Gegenteil oft genug im tristen Mittelfeld dümpelten oder das Abstiegsgespenst zu Gast hatten? Es herrschte ein stetes Kommen und Gehen. Nur selten änderte sich Grundlegendes zum Besseren, und wenn, dann nur für kurze Zeit. Die einzige Konstante waren die enorm etatbelastenden Gehaltsfortzahlungen, ich nenne da nur die Namen Magath und zuletzt Reimann.
womeninblack schrieb: Hier Andi, ich weiß ja wirklich net..... Fußball 2000 wurde doch wirklich nur 92 gespielt.. Plötzlich wurden auch Grottenspiele gewonnen. Plötzlich war nicht mehr klar, dass wir gegen den Tabellenletzten sowieso verlieren. Ja, im Pokal 74, 75 und halt 80, den ich auch miterlebt habe. Gegen die Bayern im Halbfinale + Gladbach im Finale...
Aber das waren Ausnahmen. In meiner Erinnerung waren das Ausnahmen + 96, das kann ich gar net beschreiben. Die Eintracht lief niemals Gefahr abzusteigen, wie schon beschrieben, niemals. Sie konnte das nicht. Und dann hat sie mich persönlich betrogen... Irgendwie wollte ich aufhören zu leben, auch wenn ich damals noch nicht auswärts war + auch nicht auf jedem Heimspiel. Aber es lief jeden Samstag, egal wo ich war, das Radio. Wirklich egal wo ich war, habe damals sehr oft samstags gearbeitet, Sabine war da nur mit Radio denkbar...
ja wib, da fällt mir Rostock ein. war das eine saison, voll der schöne fussball. und dann: hab ich rotz und wasser geheult. endlich mal können wirs packen. ein punkt mehr. hätten wir doch mal ein spiel weniger schön dafür erfolgreicher gespielt. was is schon schöner fußball ohne titel. da können wir uns nix von kaufen. erfolgreich muß der fußball sein, hauptsache erfolgreich!
Ja, Rostock war schon bitter. Ich erinnere mich, dass ich danach mit 2 Promille auf einem Baum sitzend „You can’t always get what you want“ gesungen habe und danach nicht mehr wusste wie ich runterkommen soll.
Aber irgendwie gehört dies wohl in das Gesamtpaket Eintracht-Fan, d.h. Leidenschaft die Leiden schafft.
Observer schrieb: Was ist "schöner Fussball"? Für mich ist "schöner Fussball" leidenschaftlicher Fussball. Da ist ein 6:0 Kantersieg mit intelligenten Spielzügen und Kontern genau so "schön" wie ein ermauertes 0:0 bei den "Übermächtigen". Beides durch Leidenschaft erzielt, da kann ich mitfiebern und mitfeiern. Für mich ist Ergebnissfussball ein Horror und könnte jedes Jahr zum Unwort gewählt werden.
Gruss Obs.
Ein sehr akzeptabler Beitrag.
Es stellt sich nun die Frage: "Was ist die Ursache von Ergebisfußball?" Der Grund ist doch wohl unter dem Strich die zunehmende Erhöhung der Wichtigkeit des Fußballs durch permanente Erhöhung des Geldflusses. Jeder Verein möchte etwas abhaben von dem Geldsegen, und wer die Starspieler nicht bezahlen kann, muß eben zu einfacheren Mitteln greifen. Letztendlich sind wir alle an dieser Entwicklung Schuld, durch unser gesellschaftliches Glaubensbekenntnis des "Immer höher, immer weiter, immer mehr, immer besser." Abgesehen davon war es aber schon immer so, daß mit Schönspielerei allein kein Blumentopf zu gewinnen war. Gerade als Anhänger der Eintracht wurde man früher nur gar zu oft daran erinnert. Etwas mehr an Grobschlächtigkeit und elementaren Tugenden, und in der Trophäenvitrine des Eintracht-Museums wären heute mehr Exponate zu bewundern.
... Fußball hat sich verändert, da hast du vollkommen recht. Nicht verändert haben sich aber ein paar ganz grundlegende Dinge: Mut statt Angst, Dominanz statt Abwarten, 1:1-Situationen statt ängstlich zurückzuspielen, Siegeswillen statt Unentschieden halten usw. usw. Über solche Dinge kann man auch heute noch sprechen. Sie haben sich nicht verändert.
Und genau diese Verhaltensweisen erfordern Selbstbewußtsein! Doch woher soll das denn kommen? Das würde vorraussetzten daß man mal was riskieren kann ohne das man, wenns in die Hose geht, sofort hier und anderswo sofort in der Luft zerrissen wird. Denn dann werden sofort alle Attribute von "BuLi-untauglich" bis "dämlich" fallen....
Selbstbewußtsein muß man sich erarbeiten, und das benötigt Zeit, Vertrauen in sich selbst und ein geduldiges und ruhiges Umfeld.
Wir haben nun mal nicht das nötige Kleingeld um uns "fertige Granaten" zu kaufen. Wir müssen uns die in langwieriger Kleinarbeit selber zusammenpfriemeln...
Und nochwas erscheint mir wichtig. Wir werden nur über das "Kollektiv" erfolgreich sein. Denn nur dann gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile..... und dann ist auch wieder erfolgreicher und "schöner Fußball" am Riederwald zu sehn.
Ich glaube auf jeden Fall daran....aber ich bin auch ein hoffnungsloser/voller Romantiker
ich nehme an, dass Du mit Vigo und Nürnberg (hier Pokalhalbfinale?) also die Saison 06/07 meinst. Ich habe mir da mal den "Stamm" und den Kader angesehen. Fangen wir mal mit dem Stamm an.
Stopp! Wir reden einander vorbei. Mir geht es nicht um den Stamm, oder die Namen, den / die wir damals hatten. Das war alles nur bedingt bundesligatauglich - wenn überhaupt. Mir geht es um die Philosophie "Rasselbande", mit der wir aufstiegen, ins Pokalfinale kamen, die Klasse sicherten und die Löw zum Stammgast im Waldstadion machte. Davon entdecke ich heute nichts mehr. In diesem Geiste ging es nicht mehr weiter. Vigo und Nürnberg (ja, das Halbfinale) war die neue Philosophie. Bloß nicht verletzen, bloß nicht verausgaben, nicht mit den vermeintlich besten Spielern auflaufen, die Bundesliga ist viel wichtiger. Der UEFA-Cup und der Pokal wurden nicht als Chance begriffen, sondern von den Verantwortlichen verteufelt. Ein Signal, mit dem ich mich nie anfreunden konnte, mit denen sich aber auch Spieler nicht anfreunden können, die sich weiterentwickeln wollen. Das ist bei mir hängen geblieben - daraus resultiert meine kritische Haltung.
"Schönen" Fußball - um bei mal zu dem Thema zu kommen, das hier rumkaspert - hatten wir auch da nicht geboten. Wirklich nicht mal im Ansatz. Aber die Identifikation war bei mir größer, weil es Spaß machte eine entwicklungsfähige Mannschaft zu begleiten. Nur seit dem hat sich nicht mehr viel entwickelt. Zumindest erkenne ich nichts.
WuerzburgerAdler schrieb: Aber wenn andauernd daran erinnert wird, woher wir kommen (2. Liga), dann muss auch mal erlaubt sein daran zu erinnern, wo wir vorher waren.
Sehr richtig. Wenn du gerade beim Erinnern bist: gönn' dir mal einen Blick auf ca. 40 Jahre Eintracht in der ersten Fußball-Bundesliga und schau mal auf die ewige Tabelle. Dort sollte jedem klar werden, wo wir in diesen Jahrzehnten in Wirklichkeit und ganz überwiegend waren!
Und wenn du schon daran erinnerst, das die Arbeit des Trainers hinterfragt werden muß, wenn die Mannschaft nicht ihr Optimum zeigt: um wieviel mehr gilt das erst für jene 27 Trainer und deren maximale Verweildauer von etwa 3 Jahren, die seit der Amtszeit des bisherigen Rekordhalters Ribbeck bis 1973 und bis zum ersten Abstieg 1996 nominell meißt deutlich stärkere Eintracht-Mannschaften trainierten, dennoch nie über Platz 3 hinaus kamen und im Gegenteil oft genug im tristen Mittelfeld dümpelten oder das Abstiegsgespenst zu Gast hatten? Es herrschte ein stetes Kommen und Gehen. Nur selten änderte sich Grundlegendes zum Besseren, und wenn, dann nur für kurze Zeit. Die einzige Konstante waren die enorm etatbelastenden Gehaltsfortzahlungen, ich nenne da nur die Namen Magath und zuletzt Reimann.
Sprechen wir jetzt über "schönen Fußball" oder über Ergebnisse? Ich behaupte mal: viele der mangelhaften Resultate in der Ära vor dem ersten Abstieg waren das Ergebnis von Überheblichkeit und Leichtsinn, eben gerade weil man in der Lage war, schönen Fußball zu spielen und das auch wusste. Man hat dabei zu oft nur das vergessen, was der Observer ansprach: die Leidenschaft. Denn auch die gehört zum "schönen Fußball".
Alle haben damals versucht, der Eintracht diese Launenhaftigkeit auszutreiben. Von Gyula Lorant mit der langen Leine bis Osram mit seinem Disziplinfimmel. Keiner hats geschafft.
Was FF vorfand, war was ganz anderes. Und das, was er draus gemacht hat, war einfach nur klasse. Bis die Ansprüche - auch an sich selbst! - andere wurden, es irgendwann aber nicht mehr weiterging.
So schlimm find ich das gar nicht. Kann man ja ändern. Schlimm find ich nur, dass viele - auch hier - sagen, es kann gar nicht mehr weitergehen und die Eintracht müsste fürderhin immer so spielen.
... Fußball hat sich verändert, da hast du vollkommen recht. Nicht verändert haben sich aber ein paar ganz grundlegende Dinge: Mut statt Angst, Dominanz statt Abwarten, 1:1-Situationen statt ängstlich zurückzuspielen, Siegeswillen statt Unentschieden halten usw. usw. Über solche Dinge kann man auch heute noch sprechen. Sie haben sich nicht verändert.
Und genau diese Verhaltensweisen erfordern Selbstbewußtsein! Doch woher soll das denn kommen? Das würde vorraussetzten daß man mal was riskieren kann ohne das man, wenns in die Hose geht, sofort hier und anderswo sofort in der Luft zerrissen wird. Denn dann werden sofort alle Attribute von "BuLi-untauglich" bis "dämlich" fallen....
Selbstbewußtsein muß man sich erarbeiten, und das benötigt Zeit, Vertrauen in sich selbst und ein geduldiges und ruhiges Umfeld.
Wir haben nun mal nicht das nötige Kleingeld um uns "fertige Granaten" zu kaufen. Wir müssen uns die in langwieriger Kleinarbeit selber zusammenpfriemeln...
Und nochwas erscheint mir wichtig. Wir werden nur über das "Kollektiv" erfolgreich sein. Denn nur dann gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile..... und dann ist auch wieder erfolgreicher und "schöner Fußball" am Riederwald zu sehn.
Ich glaube auf jeden Fall daran....aber ich bin auch ein hoffnungsloser/voller Romantiker
Mitesserzentrale
Gebe dir recht - teilweise. ,-) Spiele wie gegen Stuttgart zeigen, dass es doch geht. Da war all das zu sehen, was ich oben angesprochen habe.
Erwarte ich ja auch nicht in jedem Spiel. Aber die Richtung muss stimmen.
Observer schrieb: Was ist "schöner Fussball"? Für mich ist "schöner Fussball" leidenschaftlicher Fussball. Da ist ein 6:0 Kantersieg mit intelligenten Spielzügen und Kontern genau so "schön" wie ein ermauertes 0:0 bei den "Übermächtigen". Beides durch Leidenschaft erzielt, da kann ich mitfiebern und mitfeiern. Für mich ist Ergebnissfussball ein Horror und könnte jedes Jahr zum Unwort gewählt werden.
Gruss Obs.
Ein sehr akzeptabler Beitrag.
Es stellt sich nun die Frage: "Was ist die Ursache von Ergebisfußball?" Der Grund ist doch wohl unter dem Strich die zunehmende Erhöhung der Wichtigkeit des Fußballs durch permanente Erhöhung des Geldflusses. Jeder Verein möchte etwas abhaben von dem Geldsegen, und wer die Starspieler nicht bezahlen kann, muß eben zu einfacheren Mitteln greifen. Letztendlich sind wir alle an dieser Entwicklung Schuld, durch unser gesellschaftliches Glaubensbekenntnis des "Immer höher, immer weiter, immer mehr, immer besser." Abgesehen davon war es aber schon immer so, daß mit Schönspielerei allein kein Blumentopf zu gewinnen war. Gerade als Anhänger der Eintracht wurde man früher nur gar zu oft daran erinnert. Etwas mehr an Grobschlächtigkeit und elementaren Tugenden, und in der Trophäenvitrine des Eintracht-Museums wären heute mehr Exponate zu bewundern.
Stimmt. Allerdings: wer Fußball spielen kann, erzielt auf Dauer auch die entsprechenden Ergebnisse. Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Und: Ich hab woanders schon mal über die Dualität oder Ambivalenz von Eintracht Frankfurt schwadroniert, die man an ihren Idolen erkennt. Hier die Feinmotoriker wie Grabi, Jay Jay, Bein oder andere. Aber auch immer wieder die Rustikaleren wie Werner Lorant, Zico, Schur, Charly, um nur einige zu nennen. Auch die gehören zum "schönen Fußball".
Ich selbst verstehe darunter nämlich nicht das Hacke-Spitze-eins, zwei, drei, sondern zielgerichtetes, leidenschaftliches und dominantes Spiel.
Observer schrieb: Was ist "schöner Fussball"? Für mich ist "schöner Fussball" leidenschaftlicher Fussball. Da ist ein 6:0 Kantersieg mit intelligenten Spielzügen und Kontern genau so "schön" wie ein ermauertes 0:0 bei den "Übermächtigen". Beides durch Leidenschaft erzielt, da kann ich mitfiebern und mitfeiern. Für mich ist Ergebnissfussball ein Horror und könnte jedes Jahr zum Unwort gewählt werden.
Gruss Obs.
Ein sehr akzeptabler Beitrag.
Es stellt sich nun die Frage: "Was ist die Ursache von Ergebisfußball?" Der Grund ist doch wohl unter dem Strich die zunehmende Erhöhung der Wichtigkeit des Fußballs durch permanente Erhöhung des Geldflusses. Jeder Verein möchte etwas abhaben von dem Geldsegen, und wer die Starspieler nicht bezahlen kann, muß eben zu einfacheren Mitteln greifen. Letztendlich sind wir alle an dieser Entwicklung Schuld, durch unser gesellschaftliches Glaubensbekenntnis des "Immer höher, immer weiter, immer mehr, immer besser." Abgesehen davon war es aber schon immer so, daß mit Schönspielerei allein kein Blumentopf zu gewinnen war. Gerade als Anhänger der Eintracht wurde man früher nur gar zu oft daran erinnert. Etwas mehr an Grobschlächtigkeit und elementaren Tugenden, und in der Trophäenvitrine des Eintracht-Museums wären heute mehr Exponate zu bewundern.
Ich bin ja grundsätzlich bei Dir, deshalb habe ich auch einfach nur meine Definition vom "schönem" Fussball gepostet. Allerdings spricht doch das BSE-Spiel nicht unbedingt gegen diese Leidenschaft. Siehe die unterschiedlichen Hälften des Spiels. Erste Halbzeit sah manchnal schwer nach "Ergebnisfussball" aus, in der Zweiten sah ich mehr Willen und Leidenschaft. Die 2. Halbzeit war nicht unbedingt schlechter. "Leidenschaftlichen Ergebnisfussball" (was fürn Sche...wort ) könnte ich mir schon gefallen lassen.
WuerzburgerAdler schrieb: Schlimm find ich nur, dass viele - auch hier - sagen, es kann gar nicht mehr weitergehen und die Eintracht müsste fürderhin immer so spielen.
Wer sagt das hier? Und, was noch viel wichtiger ist: wer sagt das im Verein? Wäre das so, könnte man die Arbeit einstellen.
Alles was (angeblich schon seit Ewigkeiten) gesagt wird, ist: es mag nun möglicherweise etwas länger dauern, bis wir dauerhaft weiter nach oben voran kommen. Diese Aussage ist für einige unerträglich. Ich akzeptiere sie, denn sie ist der Realität geschuldet.
Ich finde es hingegen unerträglich, daß man Bruchhagen und Funkel quasi unterstellt, man wolle garnicht weiter als man im Moment ist. Das ist schlicht absurd. Was machbar ist, das wird auch gemacht. Die Vergangenheit hat das wiederholt bewiesen.
Und so wird es auch diesmal sein. Dieses Saison ist schwierig und steckt voller Tücken. Dennoch bin ich überzeugt, daß die Rückrunde einige Punkte mehr erbringt als die Hinserie, sofern der Großteil der bisher verletzten Spieler kontinuierlich auflaufen kann. Das ergibt sich schon alleine aus der Qualität dieser Leute und dem eigenen Anspruch.
Du hast natürlich recht. Eine Diskussion über "schönen Fußball" bei der Eintracht kann man nicht führen und den Trainer dabei ausklammern. Dass du diejenigen, die nicht deiner Meinung sind, gleich als großkotzig und Krakeeler-Kaste diffamierst gehört wohl zu deiner Art zu diskutieren.
Mehrere User, mich eingeschlossen, haben hier eine recht realistische Sichtweise von "schönem Fußball" dargelegt. Diese Sichtweise hat ebensowenig was mit Spinnereien oder Größenwahn zu tun, noch (leider) mit dem, was die Mannschaft seit mehr als zwei Jahren zeigt. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gerade diese Ausnahmen sind es allerdings, die belegen, dass der gegenwärtige Kader es sehr wohl könnte. Das Potenzial dazu hätten die Spieler allemal.
Warum es nicht abgerufen wird - nun ja, wen sollte man dafür verantwortlich machen, wenn nicht den sportlich Verantwortlichen?
Dass man sich nach fünf Jahren Funkel ein paar mehr Ideen, mutigeres Auftreten, mehr Kombinationsfußball, mehr Aggressivität, mehr Dominanz, mehr Zug zum gegnerischen Tor und weniger Ratlosigkeit, Quergeschiebe, ängstliches Abspielen statt 1:1-Situationen zu suchen oder lange Verzweiflunspässe ins Nichts wünscht - was das mit Größenwahn oder Krakeelertum zu tun hat, weißt du alleine.
Man lernt nie aus, man kann doch wirklich aus allem eine gesellschaftspolitische Verschwörung des Klassenfeindes machen
Letztendlich bleibe ich bei der Aussage, niemand möchte den überkandidelten und größenwahnsinnigen Fussball sehen. Viele aber mehr Zug nach vorne und eine andere Spielweise als sie teilweise geboten wurde, unter dem Motto: der Gegner ist stark, lassen wir ihn anrennen bis er müde ist und vorne helfen uns die beiden Offensivkräfte. Denn dass das nicht auf Dauer funktioniert, das lernt man in jederm B-Klassenteam oder man schaut sich die ersten 8 Spiele der Hinrunde nochmal in der Rückschau an.
tobago
Wer nicht wahr haben will, was @ghostinthemachine oben bereits darlegte, daß nämlich Geld nicht nur Tore schießt, sondern auch schönen Fußball spielt, der hat jeden realen Blick für die Entwicklung des Fußballs und seine wirtschaftlichen Bedingungen verloren.
Der gegenwärtige Kader, der unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten und damit auch unseren fußballerischen Möglichkeiten entspricht, kann es eben derzeit nicht besser. Friedhelm Funkel hat aus diesem Kader stets das optimale herausgeholt. Er wird in Zukunft, so man ihn machen läßt, auch noch mehr herausholen. Diese Entwicklung hat jedoch auch seine Grenzen. Diese Grenzen sind durch die Zementierung der Verhältnisse in der Liga gesteckt.
Wer dies nicht wahr haben will, ist entweder ein Träumer, oder ein Bauernfänger.
" Schöner" Fußball war die Ausnahme und nicht die Regel.
Das scheinen auch die Zuschauerzahlen von damals zu belegen.Richtig voll, war es eigentlich selten.
Übrigens im Gegnsatz zu heute, wo angeblich ein Grottenkick nach dem anderen abgeliefert wird.
An Grabis Zeiten kann ich mich bedauerlicherweise nur noch unscharf erinnern.
Sehr gut erinnere ich mich jedoch an die Weise Bubis. Mein Gott, war das manchmal grausam. Und ich habe sie dennoch geliebt.
Waren halt unsere Jungs.
Ich finde "schön "auch irgendwie nicht das richtige Wort.
Man bekam bei der Eintracht meist technischen hochwertigen Fußball zu sehen. Eben anders als z. B. beim FCK, die den ganzen Tag nur den Acker hoch und runter gepflügt sind. Das hat mir gefallen
Gerade weil ich weiß wie schwer es ist einen Ball vernünftig mit Füßen in eine bestimmte Richtung zu bewegen. :neutral-face
Aber wenn man ehrlich ist, ist es damit schon lange vorbei. Spätestens seit Hotte, der den Charakter der Mannschaft- notgedrungen-komplett umgekrempelt hat.
Hm und irgendwie hat sich auch der Fußball verändert. Alle spielen irgendwie austauschbar. Ich behaupte mal, würden wir die Hannoveraner oder Schalker in Eintracht Trikots stecken, das würde gar nicht so vielen Leuten auffallen.
Die alten Zeiten werden nicht mehr zurückkommen.
Ach Gottchen, die Zementierung. War das großartige Auftreten gegen Stuttgart oder die erbärmlichen Angsthasenspiele gegen schwache Schalker und Hamburger auch der Zementierung geschuldet? Gegen Stuttgart zeigte die Mannschaft das Optimale, stimmt. Aber sonst? Bei allen anderen Spielen war nicht mehr "herauszuholen"? Das, was viele Spieler seit Monaten zeigen, soll ihren "fußballerischen Möglichkeiten" entsprechen?
Erinnere dich an Nürnberg. Zehn Minuten endlich wieder mal klasse gespielt, 1:0 geführt, und dann? Rückzug und Rückfall in den Angsthasenfußball, folgerichtig das Spiel verloren. Und da wende ich mich halt mal an den sportlich Verantwortlichen, der das aus seiner Mannschaft "herausgeholt" hat. Sorry.
Will ja auch niemand. Aber wenn andauernd daran erinnert wird, woher wir kommen (2. Liga), dann muss auch mal erlaubt sein daran zu erinnern, wo wir vorher waren. Der Zuschauerzuspruch hat andere Gründe (Stadien, Eventcharakter, Medienhype, WM 2006 etc. etc.).
Egal wie. Fußball hat sich verändert, da hast du vollkommen recht. Nicht verändert haben sich aber ein paar ganz grundlegende Dinge: Mut statt Angst, Dominanz statt Abwarten, 1:1-Situationen statt ängstlich zurückzuspielen, Siegeswillen statt Unentschieden halten usw. usw. Über solche Dinge kann man auch heute noch sprechen. Sie haben sich nicht verändert.
ja wib, da fällt mir Rostock ein. war das eine saison, voll der schöne fussball. und dann: hab ich rotz und wasser geheult. endlich mal können wirs packen. ein punkt mehr. hätten wir doch mal ein spiel weniger schön dafür erfolgreicher gespielt. was is schon schöner fußball ohne titel. da können wir uns nix von kaufen. erfolgreich muß der fußball sein, hauptsache erfolgreich!
Nun Fußball soll nicht nur für die Spieler spaß machen,sondern auch für die Zuschauer.Dafür zahlen die meisten auf der Tribühne bzw. schauen die meisten zu.
Die Spieler werden demenstprechend auch gut bezahlt.
Für mich ist "schöner Fussball" leidenschaftlicher Fussball. Da ist ein 6:0 Kantersieg mit intelligenten Spielzügen und Kontern genau so "schön" wie ein ermauertes 0:0 bei den "Übermächtigen". Beides durch Leidenschaft erzielt, da kann ich mitfiebern und mitfeiern.
Für mich ist Ergebnissfussball ein Horror und könnte jedes Jahr zum Unwort gewählt werden.
Gruss
Obs.
Sehr richtig. Wenn du gerade beim Erinnern bist: gönn' dir mal einen Blick auf ca. 40 Jahre Eintracht in der ersten Fußball-Bundesliga und schau mal auf die ewige Tabelle. Dort sollte jedem klar werden, wo wir in diesen Jahrzehnten in Wirklichkeit und ganz überwiegend waren!
Und wenn du schon daran erinnerst, das die Arbeit des Trainers hinterfragt werden muß, wenn die Mannschaft nicht ihr Optimum zeigt: um wieviel mehr gilt das erst für jene 27 Trainer und deren maximale Verweildauer von etwa 3 Jahren, die seit der Amtszeit des bisherigen Rekordhalters Ribbeck bis 1973 und bis zum ersten Abstieg 1996 nominell meißt deutlich stärkere Eintracht-Mannschaften trainierten, dennoch nie über Platz 3 hinaus kamen und im Gegenteil oft genug im tristen Mittelfeld dümpelten oder das Abstiegsgespenst zu Gast hatten? Es herrschte ein stetes Kommen und Gehen. Nur selten änderte sich Grundlegendes zum Besseren, und wenn, dann nur für kurze Zeit. Die einzige Konstante waren die enorm etatbelastenden Gehaltsfortzahlungen, ich nenne da nur die Namen Magath und zuletzt Reimann.
Ja, Rostock war schon bitter. Ich erinnere mich, dass ich danach mit 2 Promille auf einem Baum sitzend „You can’t always get what you want“ gesungen habe und danach nicht mehr wusste wie ich runterkommen soll.
Aber irgendwie gehört dies wohl in das Gesamtpaket Eintracht-Fan, d.h. Leidenschaft die Leiden schafft.
Ein sehr akzeptabler Beitrag.
Es stellt sich nun die Frage: "Was ist die Ursache von Ergebisfußball?" Der Grund ist doch wohl unter dem Strich die zunehmende Erhöhung der Wichtigkeit des Fußballs durch permanente Erhöhung des Geldflusses. Jeder Verein möchte etwas abhaben von dem Geldsegen, und wer die Starspieler nicht bezahlen kann, muß eben zu einfacheren Mitteln greifen. Letztendlich sind wir alle an dieser Entwicklung Schuld, durch unser gesellschaftliches Glaubensbekenntnis des "Immer höher, immer weiter, immer mehr, immer besser."
Abgesehen davon war es aber schon immer so, daß mit Schönspielerei allein kein Blumentopf zu gewinnen war. Gerade als Anhänger der Eintracht wurde man früher nur gar zu oft daran erinnert. Etwas mehr an Grobschlächtigkeit und elementaren Tugenden, und in der Trophäenvitrine des Eintracht-Museums wären heute mehr Exponate zu bewundern.
Und genau diese Verhaltensweisen erfordern Selbstbewußtsein! Doch woher soll das denn kommen? Das würde vorraussetzten daß man mal was riskieren kann ohne das man, wenns in die Hose geht, sofort hier und anderswo sofort in der Luft zerrissen wird. Denn dann werden sofort alle Attribute von "BuLi-untauglich" bis "dämlich" fallen....
Selbstbewußtsein muß man sich erarbeiten, und das benötigt Zeit, Vertrauen in sich selbst und ein geduldiges und ruhiges Umfeld.
Wir haben nun mal nicht das nötige Kleingeld um uns "fertige Granaten" zu kaufen. Wir müssen uns die in langwieriger Kleinarbeit selber zusammenpfriemeln...
Und nochwas erscheint mir wichtig. Wir werden nur über das "Kollektiv" erfolgreich sein. Denn nur dann gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile..... und dann ist auch wieder erfolgreicher und "schöner Fußball" am Riederwald zu sehn.
Ich glaube auf jeden Fall daran....aber ich bin auch ein hoffnungsloser/voller Romantiker
Mitesserzentrale
Stopp! Wir reden einander vorbei. Mir geht es nicht um den Stamm, oder die Namen, den / die wir damals hatten. Das war alles nur bedingt bundesligatauglich - wenn überhaupt. Mir geht es um die Philosophie "Rasselbande", mit der wir aufstiegen, ins Pokalfinale kamen, die Klasse sicherten und die Löw zum Stammgast im Waldstadion machte. Davon entdecke ich heute nichts mehr. In diesem Geiste ging es nicht mehr weiter. Vigo und Nürnberg (ja, das Halbfinale) war die neue Philosophie. Bloß nicht verletzen, bloß nicht verausgaben, nicht mit den vermeintlich besten Spielern auflaufen, die Bundesliga ist viel wichtiger. Der UEFA-Cup und der Pokal wurden nicht als Chance begriffen, sondern von den Verantwortlichen verteufelt. Ein Signal, mit dem ich mich nie anfreunden konnte, mit denen sich aber auch Spieler nicht anfreunden können, die sich weiterentwickeln wollen. Das ist bei mir hängen geblieben - daraus resultiert meine kritische Haltung.
"Schönen" Fußball - um bei mal zu dem Thema zu kommen, das hier rumkaspert - hatten wir auch da nicht geboten. Wirklich nicht mal im Ansatz. Aber die Identifikation war bei mir größer, weil es Spaß machte eine entwicklungsfähige Mannschaft zu begleiten. Nur seit dem hat sich nicht mehr viel entwickelt. Zumindest erkenne ich nichts.
Sprechen wir jetzt über "schönen Fußball" oder über Ergebnisse? Ich behaupte mal: viele der mangelhaften Resultate in der Ära vor dem ersten Abstieg waren das Ergebnis von Überheblichkeit und Leichtsinn, eben gerade weil man in der Lage war, schönen Fußball zu spielen und das auch wusste. Man hat dabei zu oft nur das vergessen, was der Observer ansprach: die Leidenschaft. Denn auch die gehört zum "schönen Fußball".
Alle haben damals versucht, der Eintracht diese Launenhaftigkeit auszutreiben. Von Gyula Lorant mit der langen Leine bis Osram mit seinem Disziplinfimmel. Keiner hats geschafft.
Was FF vorfand, war was ganz anderes. Und das, was er draus gemacht hat, war einfach nur klasse. Bis die Ansprüche - auch an sich selbst! - andere wurden, es irgendwann aber nicht mehr weiterging.
So schlimm find ich das gar nicht. Kann man ja ändern. Schlimm find ich nur, dass viele - auch hier - sagen, es kann gar nicht mehr weitergehen und die Eintracht müsste fürderhin immer so spielen.
That's all.
Gebe dir recht - teilweise. ,-) Spiele wie gegen Stuttgart zeigen, dass es doch geht. Da war all das zu sehen, was ich oben angesprochen habe.
Erwarte ich ja auch nicht in jedem Spiel. Aber die Richtung muss stimmen.
Stimmt. Allerdings: wer Fußball spielen kann, erzielt auf Dauer auch die entsprechenden Ergebnisse. Das eine schließt das andere ja nicht aus.
Und: Ich hab woanders schon mal über die Dualität oder Ambivalenz von Eintracht Frankfurt schwadroniert, die man an ihren Idolen erkennt. Hier die Feinmotoriker wie Grabi, Jay Jay, Bein oder andere. Aber auch immer wieder die Rustikaleren wie Werner Lorant, Zico, Schur, Charly, um nur einige zu nennen. Auch die gehören zum "schönen Fußball".
Ich selbst verstehe darunter nämlich nicht das Hacke-Spitze-eins, zwei, drei, sondern zielgerichtetes, leidenschaftliches und dominantes Spiel.
Ich bin ja grundsätzlich bei Dir, deshalb habe ich auch einfach nur meine Definition vom "schönem" Fussball gepostet. Allerdings spricht doch das BSE-Spiel nicht unbedingt gegen diese Leidenschaft. Siehe die unterschiedlichen Hälften des Spiels. Erste Halbzeit sah manchnal schwer nach "Ergebnisfussball" aus, in der Zweiten sah ich mehr Willen und Leidenschaft. Die 2. Halbzeit war nicht unbedingt schlechter.
"Leidenschaftlichen Ergebnisfussball" (was fürn Sche...wort ) könnte ich mir schon gefallen lassen.
Gruss
Obs.
Wer sagt das hier? Und, was noch viel wichtiger ist: wer sagt das im Verein? Wäre das so, könnte man die Arbeit einstellen.
Alles was (angeblich schon seit Ewigkeiten) gesagt wird, ist: es mag nun möglicherweise etwas länger dauern, bis wir dauerhaft weiter nach oben voran kommen. Diese Aussage ist für einige unerträglich. Ich akzeptiere sie, denn sie ist der Realität geschuldet.
Ich finde es hingegen unerträglich, daß man Bruchhagen und Funkel quasi unterstellt, man wolle garnicht weiter als man im Moment ist. Das ist schlicht absurd. Was machbar ist, das wird auch gemacht. Die Vergangenheit hat das wiederholt bewiesen.
Und so wird es auch diesmal sein. Dieses Saison ist schwierig und steckt voller Tücken. Dennoch bin ich überzeugt, daß die Rückrunde einige Punkte mehr erbringt als die Hinserie, sofern der Großteil der bisher verletzten Spieler kontinuierlich auflaufen kann. Das ergibt sich schon alleine aus der Qualität dieser Leute und dem eigenen Anspruch.