DonTioto schrieb: Was viele noch vergessen ist, das jemand der ein Spiel im Stadion guckt einen ganz anderen (Ich würde sagen "schlechteren") Überblick hat, als jemand, der das Spiele zuhause guckt.
Auch hier kann man geteilter Meinung sein. Im TV kann man zwar die eine oder andere Aktion in der Zeitlupe ggf. anders beurteilen, aber im Stadion kann man einen Spieler umfassender beurteilen als im TV, da man ihn dort nicht immer im Bild hat. Das Spiel ohne Ball ist somit nämlich im TV kaum zu bewerten.
richtig, das stimmt natürlich auch. Allerdings ist man im Stadion meistens mehr vom "Spiel beobachten" abgelenkt als zuhause. Alleine wenn man in der NWK ist und gelegentlich beim singen und stimmungsmachen dabei ist. ,-)
Ich verrate Euch mal was, die Divergenz in der Beurteilung wird sich nicht auflösen lassen. Es gibt die Zuschauer, die nach Überraschungseffekten, nach ein bisschen Brillanz, nach Kabinettstückchen lechzen. Diese sehen Caio besser als die, die nach einer geschlossene Mannschaftsleistung, einer taktisch stabilen Grundausrichtung und ein auf Effektivität getrimmtes Spiel gieren.
Genau darin könnte der Unterschied in der Bewertung liegen. Ich würde mich eher bei denen einordnen, die höchste Priorität in einer geschlossenen Mannschaftsleistung sowie effektiven Spielweise sehen und an diesen Kriterien die Leistung der einzelnen Spieler messen. Da schneidet Caio im letzten Spiel halt nicht ganz so gut ab. Wenn sein grandioser Lattenschuss erfolgreich gewesen wäre, sähe das wiederum ganz anders aus, da hätte ich dann seine wirklich schlechte Defensivarbeit und mangelnde Anbindung an die Mannschaft in der Schlussphase nicht so gewichtet.
Das mit den unterschiedlichen Gewichtungen, was die eigene Auffassung von erfolgreichem Spiel angeht, sehe ich auch so. Womit ich manchmal Probleme habe, ist das ergebnisorientierte Urteilen.
Beispiel: Altintop hätte von mir auch eine 2 bekommen, wenn er die letzte Chance an den Pfosten gesetzt hätte. Wichtig in meinen Augen waren seine Beweglichkeit, sein Mitspielen, seine Präsenz, sein Durchsetzungsvermögen und sein Erarbeiten und Kreieren von Chancen. Ein paar Zentimeter weiter rechts oder links hätten mein Urteil dabei nicht beeinflusst.
Ich verrate Euch mal was, die Divergenz in der Beurteilung wird sich nicht auflösen lassen. Es gibt die Zuschauer, die nach Überraschungseffekten, nach ein bisschen Brillanz, nach Kabinettstückchen lechzen. Diese sehen Caio besser als die, die nach einer geschlossene Mannschaftsleistung, einer taktisch stabilen Grundausrichtung und ein auf Effektivität getrimmtes Spiel gieren.
Genau darin könnte der Unterschied in der Bewertung liegen. Ich würde mich eher bei denen einordnen, die höchste Priorität in einer geschlossenen Mannschaftsleistung sowie effektiven Spielweise sehen und an diesen Kriterien die Leistung der einzelnen Spieler messen. Da schneidet Caio im letzten Spiel halt nicht ganz so gut ab. Wenn sein grandioser Lattenschuss erfolgreich gewesen wäre, sähe das wiederum ganz anders aus, da hätte ich dann seine wirklich schlechte Defensivarbeit und mangelnde Anbindung an die Mannschaft in der Schlussphase nicht so gewichtet.
Das mit den unterschiedlichen Gewichtungen, was die eigene Auffassung von erfolgreichem Spiel angeht, sehe ich auch so. Womit ich manchmal Probleme habe, ist das ergebnisorientierte Urteilen.
Beispiel: Altintop hätte von mir auch eine 2 bekommen, wenn er die letzte Chance an den Pfosten gesetzt hätte. Wichtig in meinen Augen waren seine Beweglichkeit, sein Mitspielen, seine Präsenz, sein Durchsetzungsvermögen und sein Erarbeiten und Kreieren von Chancen. Ein paar Zentimeter weiter rechts oder links hätten mein Urteil dabei nicht beeinflusst.
ähh. Nö. Der ist ST - wenn er keine Tore schiesst (oder zumindest direkt vorbereitet), hat er auch keine gute Benotung zu bekommen. Die machen da unten kein Schaulaufen, sondern es geht um Punkte und Siege.
Ich verrate Euch mal was, die Divergenz in der Beurteilung wird sich nicht auflösen lassen. Es gibt die Zuschauer, die nach Überraschungseffekten, nach ein bisschen Brillanz, nach Kabinettstückchen lechzen. Diese sehen Caio besser als die, die nach einer geschlossene Mannschaftsleistung, einer taktisch stabilen Grundausrichtung und ein auf Effektivität getrimmtes Spiel gieren.
Genau darin könnte der Unterschied in der Bewertung liegen. Ich würde mich eher bei denen einordnen, die höchste Priorität in einer geschlossenen Mannschaftsleistung sowie effektiven Spielweise sehen und an diesen Kriterien die Leistung der einzelnen Spieler messen. Da schneidet Caio im letzten Spiel halt nicht ganz so gut ab. Wenn sein grandioser Lattenschuss erfolgreich gewesen wäre, sähe das wiederum ganz anders aus, da hätte ich dann seine wirklich schlechte Defensivarbeit und mangelnde Anbindung an die Mannschaft in der Schlussphase nicht so gewichtet.
Das mit den unterschiedlichen Gewichtungen, was die eigene Auffassung von erfolgreichem Spiel angeht, sehe ich auch so. Womit ich manchmal Probleme habe, ist das ergebnisorientierte Urteilen.
Beispiel: Altintop hätte von mir auch eine 2 bekommen, wenn er die letzte Chance an den Pfosten gesetzt hätte. Wichtig in meinen Augen waren seine Beweglichkeit, sein Mitspielen, seine Präsenz, sein Durchsetzungsvermögen und sein Erarbeiten und Kreieren von Chancen. Ein paar Zentimeter weiter rechts oder links hätten mein Urteil dabei nicht beeinflusst.
ähh. Nö. Der ist ST - wenn er keine Tore schiesst (oder zumindest direkt vorbereitet), hat er auch keine gute Benotung zu bekommen. Die machen da unten kein Schaulaufen, sondern es geht um Punkte und Siege.
Stimme dir ja prinzipiell zu. Jemand, der sich zum Chancentod entwickelt, wird auch auf Dauer keine Supernoten bekommen. Andererseits muss man - in meinen Augen wenigstens - irgendwo werten, wenn jemand, wie Altintop gegen Dortmund, alles richtig gemacht hat und ein Hummels das Ding in Weltklassemanier noch von der Linie kratzt.
Aber das sehen viele nicht, sondern zählen dann genüsslich die Minuten, die ein Torjäger schon ohne Tor war.
Da gibt es aber auch noch etwas dazwischen. Auch ohne Tor gab es gegen DO nur gute Noten (vermute ich mal). Gegen Freiburg wäre es ohne Tor und nur mit der vertanen Großchance in der 1. HZ womöglich schlechter (nicht: schlecht!) ausgefallen. Es ist macht eben den Unterschied warum das Tor nicht fällt.
pipapo schrieb: Da gibt es aber auch noch etwas dazwischen. Auch ohne Tor gab es gegen DO nur gute Noten (vermute ich mal). Gegen Freiburg wäre es ohne Tor und nur mit der vertanen Großchance in der 1. HZ womöglich schlechter (nicht: schlecht!) ausgefallen. Es ist macht eben den Unterschied warum das Tor nicht fällt.
Da haben wirs doch auch schon wieder mit den sog. objektiven Fakten. Der Alpenkasper legt den Maßstab an, dass ein Stürmer Tore schießen muss um eine gute Note zu bekommen. Der popopapi hingegen würde auch ohne Tore gute Noten geben....
tobago schrieb: Ist mein Fehler, wenn Du den Vergleich nicht verstehen kannst, daher hier mit Erklärung. Ich vergleiche nicht die Spielstärke unserer Mannschaft mit der der Bayern, sondern das was rauskommt im Verhältnis. Und da ist es so, dass man nur oben mitstinken kann, wenn man diese dreckigen Spiele auch gewinnt. Nenn es glücklich, ich nenne es erkämpft, wenn auch mit viel Krampf aber der unbedingte Wille das Spiel trotz der mäßigen Leistungen doch noch zu gewinnen, der war überdeutlich da. Und mit solcher Einstellung erreicht man etwas. Und das war der Ansatz meines Vergleiches mit den Bayern, denen ja auch der Bayerndusel nachgesagt wird, ich nenne es mal unbedingt gewinnen wollen und bis zum Schluß alles dafür tun.
Ich verstehe den Vergleich schon, keine Sorge. Ich habe eben nur diesen unbedingten Willen am Sonntag nicht gesehen. Dass dann am Ende einer der vielen, vielen, vielen blind nach vorne geschlagenen Bälle ankommt und zum Tor führt, hat für mich einfach nix mit erzwingen zu tun.
Natürlich gabs davor ein, zwei gute Szenen, aber auch die waren nicht erzwungen, sondern Einzelaktionen (z.B. die beiden Schüsse von Caio). Mir hat einfach das spielerische Element gefehlt. Ein kluges Aufbauspiel und nicht ständig hohe Bälle nach vorne oder durch die Mitte.
Wenn du deiner subjektiven Bewertung ein unzutreffendes objektives Kleid geben willst, dann ist das nun mal überprüfbar und kritisierbar. :neutral-face
Ich finde es sehr mutig von Vael, ein Kleid zu tragen
Im Ernst: So wichtig muss man doch die Noten nicht nehmen, oder? Denn die "Überprüfbarkeit" existiert ja auch nicht wirklich. Der eine legt strengere Maßstäbe an, der andere nicht.
Dass wir oft Probleme haben, das Spiel zu machen wenn wir Favourit sind haben wir am Sonntag ja nicht zum ersten Mal gesehen. Leider fehlt uns da die Dominanz noch ein wenig. Das kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel falsche Angriffszüge (zu viel durch die Mitte, wenig Flexibilität), schlechte Standarts oder auch das Fehlen von der überragenden Einzelaktion, die so ein Spiel auf den richtigen Weg bringen kann. Gegen die Freiburger isses ja Gott sei dank noch mal glimpflich ausgegangen; was wäre das ärgerlich gewesen, wenn wir erneut einen tollen Auswärtserfolg nicht durch einen sogenannten Pflichtsieg veredelt hätten.
In Sachen Einzelkritik fasse ich mich mal kurz. Oka hat nochmal einen schönen Patzer dringehabt. Was wäre das auch für eine Saison, wenn diese "Tradition" gefehlt hätte ,-) . Ich hoffe aber mal, dass es der letzte war. Kopf hoch Oka! Die Defensive stand eigentlich meist relativ solide, ausser ein, zwei Mal in HZ1. Jung anfangs etwas nervös, dann besser. Köhler hat mir richtig gefallen. Das war nicht nur wegen des Tores sehr sauber. Bälle behauptet, Präsenz gezeigt, Torgefahr ausgestrahlt. Er ist ganz gut drauf. Altintop vergab zunächst beste Gelegenheiten und man musste Angst haben, dass er dort ei uns auch einen "Komplex" vorm Tor entwickelt, doch dann dieses schöne und vor allem wertvolle Tor. Das hat er super gemacht, auch sonst war er sehr bemüht und immer anspielbar. Insgesamt war es sicher kein großes Spiel. Teber, Meier, Spycher und auch Ochs mit etwas Leerlauf. Zu viele Fehlpässe, da machte auch Caio keine Ausnahme, der aber trotzdem mit 2 klasse Fernschüssen etwas Leben reinbrachte.
richtig, das stimmt natürlich auch.
Allerdings ist man im Stadion meistens mehr vom "Spiel beobachten" abgelenkt als zuhause. Alleine wenn man in der NWK ist und gelegentlich beim singen und stimmungsmachen dabei ist. ,-)
Das mit den unterschiedlichen Gewichtungen, was die eigene Auffassung von erfolgreichem Spiel angeht, sehe ich auch so. Womit ich manchmal Probleme habe, ist das ergebnisorientierte Urteilen.
Beispiel: Altintop hätte von mir auch eine 2 bekommen, wenn er die letzte Chance an den Pfosten gesetzt hätte. Wichtig in meinen Augen waren seine Beweglichkeit, sein Mitspielen, seine Präsenz, sein Durchsetzungsvermögen und sein Erarbeiten und Kreieren von Chancen. Ein paar Zentimeter weiter rechts oder links hätten mein Urteil dabei nicht beeinflusst.
ähh. Nö. Der ist ST - wenn er keine Tore schiesst (oder zumindest direkt vorbereitet), hat er auch keine gute Benotung zu bekommen. Die machen da unten kein Schaulaufen, sondern es geht um Punkte und Siege.
Stimme dir ja prinzipiell zu. Jemand, der sich zum Chancentod entwickelt, wird auch auf Dauer keine Supernoten bekommen. Andererseits muss man - in meinen Augen wenigstens - irgendwo werten, wenn jemand, wie Altintop gegen Dortmund, alles richtig gemacht hat und ein Hummels das Ding in Weltklassemanier noch von der Linie kratzt.
Aber das sehen viele nicht, sondern zählen dann genüsslich die Minuten, die ein Torjäger schon ohne Tor war.
Gegen Freiburg wäre es ohne Tor und nur mit der vertanen Großchance in der 1. HZ womöglich schlechter (nicht: schlecht!) ausgefallen. Es ist macht eben den Unterschied warum das Tor nicht fällt.
Dafür gibts doch halbe Noten und Plus und Minus
Sicher. Nicht alles, was mainstream gesehen wird, ist richtig. Es kommt immer auf die Begründung an.
Da haben wirs doch auch schon wieder mit den sog. objektiven Fakten. Der Alpenkasper legt den Maßstab an, dass ein Stürmer Tore schießen muss um eine gute Note zu bekommen. Der popopapi hingegen würde auch ohne Tore gute Noten geben....
Ich verstehe den Vergleich schon, keine Sorge. Ich habe eben nur diesen unbedingten Willen am Sonntag nicht gesehen. Dass dann am Ende einer der vielen, vielen, vielen blind nach vorne geschlagenen Bälle ankommt und zum Tor führt, hat für mich einfach nix mit erzwingen zu tun.
Natürlich gabs davor ein, zwei gute Szenen, aber auch die waren nicht erzwungen, sondern Einzelaktionen (z.B. die beiden Schüsse von Caio). Mir hat einfach das spielerische Element gefehlt. Ein kluges Aufbauspiel und nicht ständig hohe Bälle nach vorne oder durch die Mitte.
Hey, steht mir mein subjektives Kleid etwa nicht?
Das kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel falsche Angriffszüge (zu viel durch die Mitte, wenig Flexibilität), schlechte Standarts oder auch das Fehlen von der überragenden Einzelaktion, die so ein Spiel auf den richtigen Weg bringen kann.
Gegen die Freiburger isses ja Gott sei dank noch mal glimpflich ausgegangen; was wäre das ärgerlich gewesen, wenn wir erneut einen tollen Auswärtserfolg nicht durch einen sogenannten Pflichtsieg veredelt hätten.
In Sachen Einzelkritik fasse ich mich mal kurz.
Oka hat nochmal einen schönen Patzer dringehabt. Was wäre das auch für eine Saison, wenn diese "Tradition" gefehlt hätte ,-) . Ich hoffe aber mal, dass es der letzte war. Kopf hoch Oka!
Die Defensive stand eigentlich meist relativ solide, ausser ein, zwei Mal in HZ1.
Jung anfangs etwas nervös, dann besser.
Köhler hat mir richtig gefallen. Das war nicht nur wegen des Tores sehr sauber. Bälle behauptet, Präsenz gezeigt, Torgefahr ausgestrahlt. Er ist ganz gut drauf.
Altintop vergab zunächst beste Gelegenheiten und man musste Angst haben, dass er dort ei uns auch einen "Komplex" vorm Tor entwickelt, doch dann dieses schöne und vor allem wertvolle Tor. Das hat er super gemacht, auch sonst war er sehr bemüht und immer anspielbar.
Insgesamt war es sicher kein großes Spiel. Teber, Meier, Spycher und auch Ochs mit etwas Leerlauf. Zu viele Fehlpässe, da machte auch Caio keine Ausnahme, der aber trotzdem mit 2 klasse Fernschüssen etwas Leben reinbrachte.