ich habe sky, da die mein premiere-bundesligapaket übernommen haben.
jetzt habe sie mir zum 30.06. gekündigt, da mein jetziger vertrag nicht aufrecht erhalten werden kann (nur bundesliga).
nun hatte ich drei tage nach der kündigung den ersten anruf mit einem leichten entgegenkommen. ganz leichten. bundesliga und welt, die ersten drei monate für 27,50.
ich bin ganz ernst geblieben und habe ihr gesagt, dass ich für das was bundesliga und welt zusammen kosten auch die beiden auswärtsspiele in der kneipe kucken könne. ansonsten schaue ich kein fernsehen (was weitestgehend stimmt).
jetzt freue ich mich schon auf den nächsten anruf.
Nur, das keine Missverständnisse aufkommen: Ich habe das nur zitiert und mache mir die Ansicht von R. in keiner Weise zu eigen, im Gegenteil! insofern auch von mir: Nein, danke.
Ich glaube nur, dass die nächste Runde im Kampf um die Verteilung der Fernsehgelder unmittelbar bevorsteht, denn das gegenwärtige Modell wird bald zur Disposition stehen, wenn mit Sky nicht noch ein Wunder passiert.
Und dann wird unser Vorstandsvorsitzender in seiner Eigenschaft als härtester Widersacher von Rummenigge wieder gefordert sein.
"Die missliche Lage beim Bezahlsender Sky, der einen stattlichen Teil zum Etat jedes Bundesligisten beiträgt und der im Jahr 2009 über 250 Millionen Euro Verlust anmeldete, nimmt man derweil recht gelassen. «Wir gehen davon aus, dass Sky seinen Verpflichtungen voll nachkommt», sagt Dr. Thomas Pröckl, «auch wenn die Zahlen nicht so positiv aussehen»."
Hat das Bezahlfernsehen in Deutschland überhaupt schon einmal Gewinne gemacht? Meines Wissens nicht. Ich lese immer nur von riesigen Verlusten. Man darf gespannt sein, wie lange das noch weiter geht.
Das hat was damit zu tun, dass wir Deutschen aus irgendwelchen seltsamen Gründen glauben, dass wir irgend eine eingebildete Form von Grundrecht auf kostenlosen Fussball hätten. Man hat das ganze ja bei der Diskussion um die Sportschau gesehen.
Was die ganzen Leute aber nicht bedenken: Was passiert denn wenn Sky auch wieder scheitern sollte? Dann können wir zukunftig am Hang spielen, denn für 9 Millionen Miete reicht das dann nicht mal mehr im Ansatz.
Für mich ist die Folge daraus, dass der nächste Pay-TV Sender, der nach dem Ende von Sky kommen wird, der DFL die Pistole auf die Brust setzen wird. Natürlich gibt es dann wieder Unterschriftenaktionen dagegen und Banner usw. im Stadion.
Es soll schon Bundesligaspiele vor Pay-TV Zeiten gegeben haben.
Natürlich. Damals in weniger komfortablen Stadien, weniger Professionalität im gesamten Fussball usw.
Heute ist die Grundlage nun mal eine andere. Nur weil etwas früher so war, hat man kein Anrecht darauf, dass es auch immer so bleibt. Das ganze ist an sich eine typisch deutsche Mentalität. Früher war eben alles besser und ich will es heute noch so haben wir vor 20 Jahren. Ist nur dummerweise vollkommen an der Realität vorbei.
Bricht irgendwann einmal das ganze Pay-TV-Geld komplett weg, bricht die Bundesliga in ihrer heutigen Form komplett zusammen. Dann geht es uns wie den Holländern oder evtl. sogar noch schlimmer. D.h. wir geben jedes Jahr die ebsten Spieler ins Ausland ab, weil wir auf das Geld angewiesen sind. Bestes Beispiel dafür ist der ehemalige Topclub Ajax Amsterdam. Als in Italien, Spanien und England das "große" Pay-TV am aufkommen war, hatten sie eine der besten Mannschaften Europas. Heute ist der Verein verschuldet ohne Ende und ist selbst in der eigenen Liga nicht mehr die Größe, die er mal war.
"Die missliche Lage beim Bezahlsender Sky, der einen stattlichen Teil zum Etat jedes Bundesligisten beiträgt und der im Jahr 2009 über 250 Millionen Euro Verlust anmeldete, nimmt man derweil recht gelassen. «Wir gehen davon aus, dass Sky seinen Verpflichtungen voll nachkommt», sagt Dr. Thomas Pröckl, «auch wenn die Zahlen nicht so positiv aussehen»."
Hat das Bezahlfernsehen in Deutschland überhaupt schon einmal Gewinne gemacht? Meines Wissens nicht. Ich lese immer nur von riesigen Verlusten. Man darf gespannt sein, wie lange das noch weiter geht.
Das hat was damit zu tun, dass wir Deutschen aus irgendwelchen seltsamen Gründen glauben, dass wir irgend eine eingebildete Form von Grundrecht auf kostenlosen Fussball hätten. Man hat das ganze ja bei der Diskussion um die Sportschau gesehen.
Was die ganzen Leute aber nicht bedenken: Was passiert denn wenn Sky auch wieder scheitern sollte? Dann können wir zukunftig am Hang spielen, denn für 9 Millionen Miete reicht das dann nicht mal mehr im Ansatz.
Für mich ist die Folge daraus, dass der nächste Pay-TV Sender, der nach dem Ende von Sky kommen wird, der DFL die Pistole auf die Brust setzen wird. Natürlich gibt es dann wieder Unterschriftenaktionen dagegen und Banner usw. im Stadion.
Es soll schon Bundesligaspiele vor Pay-TV Zeiten gegeben haben.
Natürlich. Damals in weniger komfortablen Stadien, weniger Professionalität im gesamten Fussball usw.
Heute ist die Grundlage nun mal eine andere. Nur weil etwas früher so war, hat man kein Anrecht darauf, dass es auch immer so bleibt. Das ganze ist an sich eine typisch deutsche Mentalität. Früher war eben alles besser und ich will es heute noch so haben wir vor 20 Jahren. Ist nur dummerweise vollkommen an der Realität vorbei.
Bricht irgendwann einmal das ganze Pay-TV-Geld komplett weg, bricht die Bundesliga in ihrer heutigen Form komplett zusammen. Dann geht es uns wie den Holländern oder evtl. sogar noch schlimmer. D.h. wir geben jedes Jahr die ebsten Spieler ins Ausland ab, weil wir auf das Geld angewiesen sind. Bestes Beispiel dafür ist der ehemalige Topclub Ajax Amsterdam. Als in Italien, Spanien und England das "große" Pay-TV am aufkommen war, hatten sie eine der besten Mannschaften Europas. Heute ist der Verein verschuldet ohne Ende und ist selbst in der eigenen Liga nicht mehr die Größe, die er mal war.
Muss eben die große Blase halt zuerst in Italien, Spanien und England platzen
"Die missliche Lage beim Bezahlsender Sky, der einen stattlichen Teil zum Etat jedes Bundesligisten beiträgt und der im Jahr 2009 über 250 Millionen Euro Verlust anmeldete, nimmt man derweil recht gelassen. «Wir gehen davon aus, dass Sky seinen Verpflichtungen voll nachkommt», sagt Dr. Thomas Pröckl, «auch wenn die Zahlen nicht so positiv aussehen»."
Hat das Bezahlfernsehen in Deutschland überhaupt schon einmal Gewinne gemacht? Meines Wissens nicht. Ich lese immer nur von riesigen Verlusten. Man darf gespannt sein, wie lange das noch weiter geht.
Das hat was damit zu tun, dass wir Deutschen aus irgendwelchen seltsamen Gründen glauben, dass wir irgend eine eingebildete Form von Grundrecht auf kostenlosen Fussball hätten. Man hat das ganze ja bei der Diskussion um die Sportschau gesehen.
Was die ganzen Leute aber nicht bedenken: Was passiert denn wenn Sky auch wieder scheitern sollte? Dann können wir zukunftig am Hang spielen, denn für 9 Millionen Miete reicht das dann nicht mal mehr im Ansatz.
Für mich ist die Folge daraus, dass der nächste Pay-TV Sender, der nach dem Ende von Sky kommen wird, der DFL die Pistole auf die Brust setzen wird. Natürlich gibt es dann wieder Unterschriftenaktionen dagegen und Banner usw. im Stadion.
Es soll schon Bundesligaspiele vor Pay-TV Zeiten gegeben haben.
Natürlich. Damals in weniger komfortablen Stadien, weniger Professionalität im gesamten Fussball usw.
Heute ist die Grundlage nun mal eine andere. Nur weil etwas früher so war, hat man kein Anrecht darauf, dass es auch immer so bleibt. Das ganze ist an sich eine typisch deutsche Mentalität. Früher war eben alles besser und ich will es heute noch so haben wir vor 20 Jahren. Ist nur dummerweise vollkommen an der Realität vorbei.
Bricht irgendwann einmal das ganze Pay-TV-Geld komplett weg, bricht die Bundesliga in ihrer heutigen Form komplett zusammen. Dann geht es uns wie den Holländern oder evtl. sogar noch schlimmer. D.h. wir geben jedes Jahr die ebsten Spieler ins Ausland ab, weil wir auf das Geld angewiesen sind. Bestes Beispiel dafür ist der ehemalige Topclub Ajax Amsterdam. Als in Italien, Spanien und England das "große" Pay-TV am aufkommen war, hatten sie eine der besten Mannschaften Europas. Heute ist der Verein verschuldet ohne Ende und ist selbst in der eigenen Liga nicht mehr die Größe, die er mal war.
Muss eben die große Blase halt zuerst in Italien, Spanien und England platzen
Dort gibt es aber deutlich höhere Pay-TV-Preise und trotzdem deutlich mehr Abonnenten. Da wird sich so schnell auch nichts daran ändern. Wobei es in Spanien noch den Sonderfall gibt, dass es dort die Einzelvermarktung gibt. Kommt die in Deutschland sieht es für uns ganz schwarz aus.
Dort gibt es aber deutlich höhere Pay-TV-Preise und trotzdem deutlich mehr Abonnenten. Da wird sich so schnell auch nichts daran ändern.
Das ist zum Beispiel etwas, was mich schon lange wundert, dass das dort nicht schon lange grandios gescheitert ist. Aber irgendwie läuft das immer weiter... Ich hab mich aber auch nie sonderlich intensiv damit auseinandergesetzt, muss ich zugeben
Versitzplatzung, Projekte, Vermarktung, Spieltagszersplitterung... - die ganze Scheiße ist doch maßgeblich dem Pay-TV zu verdanken.
Aber wenn ich mich nicht sehr täusche, hält Wuschelblubb auch in anderen entsprechenden Threads die Fahne der Marktfreiheit hoch.
Ich kann auf englische, italienische oder spanische Verhältnisse ganz hervorragend verzichten. Ich schau auch kein Pay-TV. Und mir würde die dem Rundfunkstaatsvertrag zu verdankende Grundversorgung völlig reichen. Ich schaue Fußball immer noch am liebsten im Stadion, und zwar nicht zu englischen Preisen. Ansonsten lebe ich auch gut damit, die Tore halt nicht sehen zu können.
Dort gibt es aber deutlich höhere Pay-TV-Preise und trotzdem deutlich mehr Abonnenten. Da wird sich so schnell auch nichts daran ändern.
Das ist zum Beispiel etwas, was mich schon lange wundert, dass das dort nicht schon lange grandios gescheitert ist. Aber irgendwie läuft das immer weiter... Ich hab mich aber auch nie sonderlich intensiv damit auseinandergesetzt, muss ich zugeben
Ich nehme an, das hängt mit der Stellung des Fernsehens an sich in diesen Ländern zusammen. In Italien läuft die Kiste in vielen Familien den ganzen Tag lang, selbst beim Essen. Dagegen ist der Zuschauerzuspruch in den Stadien stark rückläufig.
Jo-Gi schrieb: Ich frage mich, warum alle davon ausgehen, dass nächste Runde so exorbitant in neue Spieler investiert wird?
Laut Pröckl wird der Spieleretat um 2 Mio angehoben, dazu hofft man, einige Spieler von der Gehaltsliste zu bekommen, um dieses Geld zusammen mit den genannten 2 Mio in neue Spieler zu investieren. Ich gehe davon aus, dass man davon keine so-called "Kracher", sondern ggf. einen neuen Spieler verpflichtet und ansonsten Altintop und Spycher (und Oka) versucht, mit guten Bezügen zu halten.
Die 2 Mio. sind in erster Linie für die laufenden Kosten (Gehälter, Prämien) - Investitionen (Ablösesummen, Handgelder) werden aus den Rücklagen bezahlt und haben nichts mit diesem Etat zu tun.
"Die missliche Lage beim Bezahlsender Sky, der einen stattlichen Teil zum Etat jedes Bundesligisten beiträgt und der im Jahr 2009 über 250 Millionen Euro Verlust anmeldete, nimmt man derweil recht gelassen. «Wir gehen davon aus, dass Sky seinen Verpflichtungen voll nachkommt», sagt Dr. Thomas Pröckl, «auch wenn die Zahlen nicht so positiv aussehen»."
Hat das Bezahlfernsehen in Deutschland überhaupt schon einmal Gewinne gemacht? Meines Wissens nicht. Ich lese immer nur von riesigen Verlusten. Man darf gespannt sein, wie lange das noch weiter geht.
Das hat was damit zu tun, dass wir Deutschen aus irgendwelchen seltsamen Gründen glauben, dass wir irgend eine eingebildete Form von Grundrecht auf kostenlosen Fussball hätten. Man hat das ganze ja bei der Diskussion um die Sportschau gesehen.
Was die ganzen Leute aber nicht bedenken: Was passiert denn wenn Sky auch wieder scheitern sollte? Dann können wir zukunftig am Hang spielen, denn für 9 Millionen Miete reicht das dann nicht mal mehr im Ansatz.
Für mich ist die Folge daraus, dass der nächste Pay-TV Sender, der nach dem Ende von Sky kommen wird, der DFL die Pistole auf die Brust setzen wird. Natürlich gibt es dann wieder Unterschriftenaktionen dagegen und Banner usw. im Stadion.
Es soll schon Bundesligaspiele vor Pay-TV Zeiten gegeben haben.
Natürlich. Damals in weniger komfortablen Stadien, weniger Professionalität im gesamten Fussball usw.
Heute ist die Grundlage nun mal eine andere. Nur weil etwas früher so war, hat man kein Anrecht darauf, dass es auch immer so bleibt. Das ganze ist an sich eine typisch deutsche Mentalität. Früher war eben alles besser und ich will es heute noch so haben wir vor 20 Jahren. Ist nur dummerweise vollkommen an der Realität vorbei.
Bricht irgendwann einmal das ganze Pay-TV-Geld komplett weg, bricht die Bundesliga in ihrer heutigen Form komplett zusammen. Dann geht es uns wie den Holländern oder evtl. sogar noch schlimmer. D.h. wir geben jedes Jahr die ebsten Spieler ins Ausland ab, weil wir auf das Geld angewiesen sind. Bestes Beispiel dafür ist der ehemalige Topclub Ajax Amsterdam. Als in Italien, Spanien und England das "große" Pay-TV am aufkommen war, hatten sie eine der besten Mannschaften Europas. Heute ist der Verein verschuldet ohne Ende und ist selbst in der eigenen Liga nicht mehr die Größe, die er mal war.
Muss eben die große Blase halt zuerst in Italien, Spanien und England platzen
Dort gibt es aber deutlich höhere Pay-TV-Preise und trotzdem deutlich mehr Abonnenten. Da wird sich so schnell auch nichts daran ändern. Wobei es in Spanien noch den Sonderfall gibt, dass es dort die Einzelvermarktung gibt. Kommt die in Deutschland sieht es für uns ganz schwarz aus.
Dort ist die Fan-Kultur auch anders... Wenn ich 60 jährige englische Männer im Urlaub mit ihren Trikots rumrennen sehe - und das sind etwa 50 Prozent, dann sagt das alles aus über deren Einstellung zum Fussball. Die zahlen so gut wie alles, um ihren Verein zu sehen. Das gestaltet sich in Deutschland nun mal ganz anders.
Dort gibt es aber deutlich höhere Pay-TV-Preise und trotzdem deutlich mehr Abonnenten. Da wird sich so schnell auch nichts daran ändern.
Das ist zum Beispiel etwas, was mich schon lange wundert, dass das dort nicht schon lange grandios gescheitert ist. Aber irgendwie läuft das immer weiter... Ich hab mich aber auch nie sonderlich intensiv damit auseinandergesetzt, muss ich zugeben
Ich nehme an, das hängt mit der Stellung des Fernsehens an sich in diesen Ländern zusammen. In Italien läuft die Kiste in vielen Familien den ganzen Tag lang, selbst beim Essen. Dagegen ist der Zuschauerzuspruch in den Stadien stark rückläufig.
Naja, also der Anteil der Stadionzuschauer ist sowieso im Vergleich zu den TV-Zuschauern relativ gering, selbst wenn die Stadien voll sind, wie in Deutschland. Mich wundert eben, dass dauerhaft diese enorme pay-TV-Kosten noch bezahlt werden können, und das in Krisenzeiten und auch noch in Ländern, wo die Bevölkerung in Vergleich zu Deutschland, was Einkommen angeht, schlechter, bzw. teilweise deutlich schlechter dran ist (im Durchschnitt, versteht sich). Da hätte ich schon angenommen, dass eigentlich irgendwann das ganze doch endlich mal platzen müsste. Wäre ich überhaupt nicht angeneigt, wenn das passiert.
Jo-Gi schrieb: Ich frage mich, warum alle davon ausgehen, dass nächste Runde so exorbitant in neue Spieler investiert wird?
Laut Pröckl wird der Spieleretat um 2 Mio angehoben, dazu hofft man, einige Spieler von der Gehaltsliste zu bekommen, um dieses Geld zusammen mit den genannten 2 Mio in neue Spieler zu investieren. Ich gehe davon aus, dass man davon keine so-called "Kracher", sondern ggf. einen neuen Spieler verpflichtet und ansonsten Altintop und Spycher (und Oka) versucht, mit guten Bezügen zu halten.
Die 2 Mio. sind in erster Linie für die laufenden Kosten (Gehälter, Prämien) - Investitionen (Ablösesummen, Handgelder) werden aus den Rücklagen bezahlt und haben nichts mit diesem Etat zu tun.
Dann werden also nächstes Jahr generell die Gehälter und Prämien erhöht? Oder gehen die 2 Mio für Spychers und Okas Gehaltserhöhung drauf?
jetzt habe sie mir zum 30.06. gekündigt, da mein jetziger vertrag nicht aufrecht erhalten werden kann (nur bundesliga).
nun hatte ich drei tage nach der kündigung den ersten anruf mit einem leichten entgegenkommen. ganz leichten. bundesliga und welt, die ersten drei monate für 27,50.
ich bin ganz ernst geblieben und habe ihr gesagt, dass ich für das was bundesliga und welt zusammen kosten auch die beiden auswärtsspiele in der kneipe kucken könne. ansonsten schaue ich kein fernsehen (was weitestgehend stimmt).
jetzt freue ich mich schon auf den nächsten anruf.
Nein, danke.
Gibt's eigentlich ein größeres ********** als diese Funktionärsdrecksau von Rummenigge?
Nur, das keine Missverständnisse aufkommen: Ich habe das nur zitiert und mache mir die Ansicht von R. in keiner Weise zu eigen, im Gegenteil!
insofern auch von mir: Nein, danke.
Ich glaube nur, dass die nächste Runde im Kampf um die Verteilung der Fernsehgelder unmittelbar bevorsteht, denn das gegenwärtige Modell wird bald zur Disposition stehen, wenn mit Sky nicht noch ein Wunder passiert.
Und dann wird unser Vorstandsvorsitzender in seiner Eigenschaft als härtester Widersacher von Rummenigge wieder gefordert sein.
mW nein.
..Westerwelle fällt mir da spontan ein ,-)
Stimmt. Ich meinte aber im Fußball.
..iss klar
Natürlich. Damals in weniger komfortablen Stadien, weniger Professionalität im gesamten Fussball usw.
Heute ist die Grundlage nun mal eine andere. Nur weil etwas früher so war, hat man kein Anrecht darauf, dass es auch immer so bleibt. Das ganze ist an sich eine typisch deutsche Mentalität. Früher war eben alles besser und ich will es heute noch so haben wir vor 20 Jahren. Ist nur dummerweise vollkommen an der Realität vorbei.
Bricht irgendwann einmal das ganze Pay-TV-Geld komplett weg, bricht die Bundesliga in ihrer heutigen Form komplett zusammen. Dann geht es uns wie den Holländern oder evtl. sogar noch schlimmer.
D.h. wir geben jedes Jahr die ebsten Spieler ins Ausland ab, weil wir auf das Geld angewiesen sind. Bestes Beispiel dafür ist der ehemalige Topclub Ajax Amsterdam. Als in Italien, Spanien und England das "große" Pay-TV am aufkommen war, hatten sie eine der besten Mannschaften Europas. Heute ist der Verein verschuldet ohne Ende und ist selbst in der eigenen Liga nicht mehr die Größe, die er mal war.
Muss eben die große Blase halt zuerst in Italien, Spanien und England platzen
Dort gibt es aber deutlich höhere Pay-TV-Preise und trotzdem deutlich mehr Abonnenten. Da wird sich so schnell auch nichts daran ändern. Wobei es in Spanien noch den Sonderfall gibt, dass es dort die Einzelvermarktung gibt.
Kommt die in Deutschland sieht es für uns ganz schwarz aus.
Das ist zum Beispiel etwas, was mich schon lange wundert, dass das dort nicht schon lange grandios gescheitert ist. Aber irgendwie läuft das immer weiter...
Ich hab mich aber auch nie sonderlich intensiv damit auseinandergesetzt, muss ich zugeben
Aber wenn ich mich nicht sehr täusche, hält Wuschelblubb auch in anderen entsprechenden Threads die Fahne der Marktfreiheit hoch.
Ich kann auf englische, italienische oder spanische Verhältnisse ganz hervorragend verzichten. Ich schau auch kein Pay-TV.
Und mir würde die dem Rundfunkstaatsvertrag zu verdankende Grundversorgung völlig reichen. Ich schaue Fußball immer noch am liebsten im Stadion, und zwar nicht zu englischen Preisen. Ansonsten lebe ich auch gut damit, die Tore halt nicht sehen zu können.
Ich nehme an, das hängt mit der Stellung des Fernsehens an sich in diesen Ländern zusammen. In Italien läuft die Kiste in vielen Familien den ganzen Tag lang, selbst beim Essen. Dagegen ist der Zuschauerzuspruch in den Stadien stark rückläufig.
Die 2 Mio. sind in erster Linie für die laufenden Kosten (Gehälter, Prämien) - Investitionen (Ablösesummen, Handgelder) werden aus den Rücklagen bezahlt und haben nichts mit diesem Etat zu tun.
Dort ist die Fan-Kultur auch anders...
Wenn ich 60 jährige englische Männer im Urlaub mit ihren Trikots rumrennen sehe - und das sind etwa 50 Prozent, dann sagt das alles aus über deren Einstellung zum Fussball. Die zahlen so gut wie alles, um ihren Verein zu sehen.
Das gestaltet sich in Deutschland nun mal ganz anders.
Hahn
Ach, stimmt ja, der ist ja auch Politik, spielt nur bei der Eintracht ab und zu den Tauchsieder.
Naja, also der Anteil der Stadionzuschauer ist sowieso im Vergleich zu den TV-Zuschauern relativ gering, selbst wenn die Stadien voll sind, wie in Deutschland. Mich wundert eben, dass dauerhaft diese enorme pay-TV-Kosten noch bezahlt werden können, und das in Krisenzeiten und auch noch in Ländern, wo die Bevölkerung in Vergleich zu Deutschland, was Einkommen angeht, schlechter, bzw. teilweise deutlich schlechter dran ist (im Durchschnitt, versteht sich). Da hätte ich schon angenommen, dass eigentlich irgendwann das ganze doch endlich mal platzen müsste. Wäre ich überhaupt nicht angeneigt, wenn das passiert.
Dann werden also nächstes Jahr generell die Gehälter und Prämien erhöht? Oder gehen die 2 Mio für Spychers und Okas Gehaltserhöhung drauf?