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Kippt die 50-plus-1-Regel?[ab #571 ist sie durch die Hintertür]

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Ich frage mich immer warum es heißt "ausländische Investoren" (sprich Milliardäre). Deutschland ist nach den USA und Russland das Land mit den 3. meisten Milliardären auf der Welt.
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Interview mit Liga-Präsident Reinhard Rauball - Quelle www.faz.net vom 12.12.2007

Die meisten Vereine stehen nach Einschätzung von Reinhard Rauball einer stärkeren Öffnung der Bundesliga für den Kapitalmarkt skeptisch gegenüber. „Im Moment gibt es für eine Änderung keine Mehrheit“, sagte der Liga-Präsident.

Sie haben sich vergangene Woche mit Martin Kind getroffen, dem Präsidenten von Hannover 96, um über Fortbestand oder Veränderung der Regel 50+1 zu sprechen. Also darüber, dass der Verein in einer Kapitalgesellschaft der Bundesliga stets mindestens 50 Prozent plus eine Stimme der Stimmrechtsanteile halten muss. Kind plädiert für einen Wegfall dieser Bestimmung, damit künftig Investoren in größerem Stil als bisher in der Bundesliga agieren können. Was kam bei der Diskussion heraus?

Wir haben festgestellt, dass es nicht so einfach ist, eine Lösung zu finden. Nach dem Motto, wir brauchen uns nur zu öffnen,und dann schwemmt das ganze Geld in die Liga, kommt man nicht weiter. Wir sind so verblieben, dass wir eine Arbeitsgruppe gebildet haben: Da ist Herr Kind drin, Hannovers Anwalt Christoph Schickhardt und von unserer Seite Christian Seifert, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball-Liga (DFL), ein Vertreter der juristischen Abteilung der DFL und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Anfang des Jahres wird das Thema in der Arbeitsgruppe erörtert.

Dass auch Wolfgang Holzhäuser, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Fußball-GmbH von Bayer Leverkusen, einen Wegfall der alten Regelung will, ist bekannt. Was steht dem möglicherweise entgegen?

Wir müssen uns eine Reihe von Fragen stellen. Inhaltlich müssen wir darüber nachdenken, ob die Vorteile überwiegen oder ob die Nachteile doch so gravierend anmuten, dass man es nicht machen sollte. Formal müssten, um eine Änderung zu beschließen, die Statuten geändert werden. Falls man die Möglichkeit herbeiführte, Investoren mit einer größeren Einflussmöglichkeit als bisher in der Bundesliga mitbestimmen zu lassen, müsste außerdem jeder Verein für sich noch einmal entscheiden, ob er sich für Investoren öffnen will oder nicht.

Täte eine solche Öffnung dem deutschen Fußball gut - und wäre eine Analogie zur englischen Premier League zulässig?

Ich bin mir nicht sicher, ob man die englischen Verhältnisse umstandslos auf die deutschen übertragen kann. Wir haben bei uns über Jahrzehnte eine eigene Philosophie, eine eigene Plattform für den Profifußball entwickelt. Sollte man die von heute auf morgen über Bord werfen? Und welche Rolle spielten Investoren, die dann die Vereine lenken könnten? Zu diesem Thema planen wir im nächsten Frühjahr einen runden Tisch, an dem neben Vertretern der Vereine und der DFL auch Finanzinvestoren säßen und Fachleute, die darüber Auskunft geben könnten, welche Begehrlichkeiten bei einer Aufgabe von 50+1 vielleicht geweckt werden könnten. Erst danach werden wir den Ligavorstand und anschließend die Mitgliederversammlung der Ligavereine mit diesem Thema konfrontieren. Ich persönlich habe den Eindruck, dass es im Moment für eine Änderung der Bestimmung keine Mehrheit gibt.

Geld, Geld, Geld, das weckt Begehrlichkeiten. Doch was ist auch dort passiert, wo das Geld jahrelang nur so hinfloss - zum Beispiel in Italien, wo Fankrawalle, Korruption und Manipulation den Wettbewerb in der Serie A manchmal fast zu ruinieren drohen. Sucht man sich in Deutschland nicht auch falsche Vorbilder aus?

Wir haben letzte Woche gelernt, dass die Serie A nur dem Finanzamt gegenüber Verbindlichkeiten von 754 Millionen Euro hat. Das ist etwa die Gesamtsumme an kurz-, mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten der Bundesliga. Oder nehmen Sie den FC Chelsea: Auf der einen Seite unterstützt von den Investorenmillionen eines Roman Abramowitsch, auf der anderen Seite Verbindlichkeiten von 360 Millionen Pfund. Da schafft man auch eine bestimmte Abhängigkeit. Wie will der FC Chelsea diese Verbindlichkeiten abbauen, wenn Herr Abramowitsch eines Tages sagt, ich will nicht mehr?

Und was wäre mit der Basis der Klubs, den Mitgliedern, den Fans?

Es sind die Menschen, die Vereine groß und stark gemacht haben. Die darf man nicht außen vor lassen. Wenn die sich abwenden, weil sie sich übergangen fühlen, ist der Fußball nicht mehr der Fußball, der er mal war.

Mal schauen wie sich das ganze so weiterentwickelt.
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man kann weiterhin nur an die Vernunft einzelner "Bestimmer" appelieren!

Noch ganz kurz...alleine schon für den H.Kind hoffe ich das es nicht so kommen wird - Hanoi dürfte dann erstmal für ein paar Jahre von der Bildfläche verschwinden!
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Dortelweil-Adler schrieb:
Aus dem Handelsblatt:

Oligarchen sind unerwünscht:
http://www.handelsblatt.com/News/Sport/Fussball/_pv/_p/300481/_t/ft/_b/1365947/default.aspx/oligarchen-sind-unerwuenscht.html

Pro (Wir brauchen mehr Kapital, Martin Kind, Hannover):
http://www.handelsblatt.com/News/Sport/Fussball/_pv/_p/300481/_t/ft/_b/1365951/default.aspx/pro-wir-brauchen-mehr-kapital.html

Contra (Es hängt nicht nur am Geld, Peter Peters, Schalke (!)):
http://www.handelsblatt.com/News/Sport/Fussball/_pv/_p/300481/_t/ft/_b/1365962/default.aspx/contra-es-haengt-nicht-nur-am-geld.html

DA


Der gute Herr Kind geht mir langsam aber sicher gehörig auf die Nerven! Ich lese bei ihm immer nur "wir" d.h. Hanoi...denkt er auch generell an den Fußball bzw. die Folgen die die Kippung dieser Regelung bringen wird? Damit Hanoi mit Bremen und dem HSV gleich ziehen kann...was en Quatsch, Bremen und der HSV haben Jahre gebraucht um dahin zu kommen und da will ein Herr Kind diese Regel zum kippen bringen damit Hanoi innerhalb von 5-10Jahren dahin kommt wo diese stehen? Er soll sich mal überlegen was Hanoi in ihrer Geschichte erreicht haben und warum sie nicht besser da stehen wie Vereine wie z.b. Bremen! Selbst wenn diese Regelung kippen wird, Hanoi wird niemals mit den europäischen Spitzenteams mithalten können!

@DA
Danke für die Links!
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Der ist für mich auch ein rotes Tuch. Aber dass Schalke das nicht so gut findet, hat mich doch ein wenig überrascht.

Ich verstehe den ganzen Ansatz nicht. Auch Kreisklassenspiele sind spannend - aber eben nur bei ausgeglichener Liga. Wenn ich in der Bundesliga arm und reich noch weiter auseinanderbringe, wird es noch weniger spannend als es eh schon ist. Damit Hanoi mit Hamburg und Bremen gleichziehen kann? Was interessiert mich das? Um international mitspielen zu können? Wofür? Um noch mehr Geld zu verdienen und noch mehr Stars zu holen die sich mit nichts identifizieren und mit denen noch mehr Geld zu verdienen ... soll er doch ne Supermarktkette aufmachen, Saturn, Obi und Rossmann kaufen, aber den Fußball in Ruhe lassen.

DA
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Ligaplan gegen Ganoven - wenn die 50-plus-1-Regel fällt, soll mit einem Eignungstest verhindert werden, dass unseriöse Investoren wie der Thailänder Shinawatra deutsche Klubs kaufen.

Als die Frau des gestürzten thailändischen Premierministers vorige Woche Dienstag in Bangkok aus dem Flieger stieg, klickten sofort die Handschellen. Denn gegen das Ehepaar, das sich vor einem Jahr nach London abgesetzt hatte, liegt in Thailand ein Haftbefehl wegen Korruption und Betrugs in Millionenhöhe vor.

Während seiner Frau nun der Prozess gemacht wird, widmet sich Thaksin Shinawatra in sicherer Entfernung seinen Lieblichshobby: Manchester City. Den Premier-League-Klub hat er im Sommer 2007 für 120 Millionen Euro aufgekauft. Schmutziges Geld, heißt es. Das sieht die DFL nicht ohne Sorge.

Die DFL diskutiert die Folgen eines möglichen Wegfalls der 50-plus-1-Regel in einer Arbeitsgruppe, die erstmals im Februar zusammenkommen wird. Mit dabei sind Hannovers Präsident Martin Kind, Christoph Schickhardt als sein Rechtsberater, der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, sowie 2 Juristen von DFL und DFB.

Auch die DFL sieht die Gefahr, dass diese 50-plus-1-Regel gekippt wird, sollte Kind seine Drohung wahr machen und vor Gericht ziehen. Deshalb werden verschiedene Möglichkeiten diskutiert: Entweder die Regel wird unter bestimmten Auflagen abgeschafft, die verhindern sollen, das schmutziges Geld in die Liga fließt. Oder die Regel bleibt, dafür dürften die Vereine den Investoren dann mehr Rechte einräumen, um so mehr Geld zu kassieren. Der Investor könnte zum Beispiel einen Geschäftsführer stellen.

"Die eigentliche Frage lautet nicht 50-plus-1, sondern: Wie ist es möglich, seriöses Kapital in die Liga zu führen?", so DFL-chef Seifert. Hannovers Kind glaubt nach einem Gespräch mit Liga-Präsident Reinhard Rauball und Seifert, "dass eine große Bereitschaft bei der DFL besteht, sich seriös mit dem Thema zu beschäftigen und zu einer Lösung zu kommen, die in die Richtung eines Wegfalls von 50-plus-1 unter bestimmten Voraussetzungen geht"

Stimmungsmache von außen ist dabei unerwünscht. In einem Brief forderte Christian Müller, DFL-Geschäftsführer Finanzen, alle 36 Profi-Klubs am 30. November indirekt auf, sich nicht an den zahlreichen Umfragen zum Thema 50-plus-1 zu beteiligen, da "das Abstimmungsergebniss zusätzlichen Druck von außen bei der Behandlung eines so komplexen Themas nach sich ziehen würde".

Kind ist optimistisch, "dass wir bis zum Saisonende, spätestens aber bis zum 31. Dezember 2008 eine Lösung finden, sodass wir eine juristische Auseinandersetzung in jedem Fall vermeiden". Doch wie könnte die Lösung aussehen? Kind hat klare Vorstellungen, die bei der DFL auf Zustimmung stoßen:


1. Jeder Investor darf sich nur an einem Klub beteiligen, um Manipulationen auszuschließen.

2. Die Einführung von Mindesthaltefristen für Anteil, die bis zu 10 Jahren betragen sollen, um zu verhindern das die Vereine zu Handeslobjekten werden. Außerdem soll dem Verein ein Vorkaufsrecht auf die Anteile eingeräumt werden, falls sich der Investor zurückzieht.

3. Investoren dürfen nicht finanziell an Spilerverkäufen beteiligt werden. Das hatten 2 potentielle russische Geldgeber bei Carl-Zeiss-Jena gefordert.

4. Ein Eignungstest für Kapitalgeber, um zu verhindern, dass unseriöse Investoren in der Bundesliga an die Macht kommen.

Sehr interessanten Artikel, mal schauen wie es weitergeht. Aber es wird wohl kaum zu verhindern sein das wir hierzulande auch bald englische Verhältnisse haben werden. Sobald ein Verein anfängt, werden die anderen nachziehen. Geht ja schon langsam los wenn man die Beispiele Hoffenheim, Jena oder Schalke betrachtet.

Quelle ist übrigens die Sportbild 03/08
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Hört sich von den Regeln her schonmal vernünftig an und würde zumindest einen gewissen Schutz für die Vereine bedeuten.
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ultra1984 schrieb:


4. Ein Eignungstest für Kapitalgeber, um zu verhindern, dass unseriöse Investoren in der Bundesliga an die Macht kommen.



Nichts als wohlklingende Worthülsen mit der Absicht, den Widerstand gegen die Neuregelung von 50+1 aufzuweichen...
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a.saftsack schrieb:
ultra1984 schrieb:


4. Ein Eignungstest für Kapitalgeber, um zu verhindern, dass unseriöse Investoren in der Bundesliga an die Macht kommen.



Nichts als wohlklingende Worthülsen mit der Absicht, den Widerstand gegen die Neuregelung von 50+1 aufzuweichen...


Naja bei Jena hatte man doch auch wegen der Fragwürdigkeit der Russen abgewunken oder? Habe schon länger nichts aktuelles mehr über das Thema gehört.
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Wuschelblubb schrieb:
a.saftsack schrieb:
ultra1984 schrieb:


4. Ein Eignungstest für Kapitalgeber, um zu verhindern, dass unseriöse Investoren in der Bundesliga an die Macht kommen.



Nichts als wohlklingende Worthülsen mit der Absicht, den Widerstand gegen die Neuregelung von 50+1 aufzuweichen...


Naja bei Jena hatte man doch auch wegen der Fragwürdigkeit der Russen abgewunken oder? Habe schon länger nichts aktuelles mehr über das Thema gehört.


Mit welchem Recht wollte man Gazprom ein Einsteigen als Investor verwehren - wo dieses Verbrecherkartell doch jetzt schon als Hauptsponsor eines nicht ganz unbekannten Klubs in der BL wirken darf...  - dass das schmutziges Geld ist, dürfte ja wohl außer Frage stehen.
Und auf irgendwelche hochtrabenden Papiere der DFL braucht man ohnehin nichts zu geben - im Zweifelsfalle gibt es da doch ohnehin wieder irgendwelche Hinterzimmer-Mauscheleien... (Lizenzerteilungen für Dortmund(!) und S06; diese ganze Kirch-Story undundund... - Vetternwirtschaft ohne Ende in dem Laden... - die DFL ist eben keine unabhängige Instanz sondern Interessenvertretung ihrer eigenen Mitglieder - ein höchst fragwürdiges Konstrukt...) - und wie schnell daraus die "Kleiner-Finger-ganze-Hand"-Story wird, konnte man ja u.a. zuletzt bei der verkorksten Drittliga-Reform sehen...

Ich setze meine Hoffnung in den Widerstand einiger Vereine und hoffe, dass sich diese arrogante DFL-Führung dazu herablässt, auch mal die eigentlich Betroffenen, die Fans, an den "runden Tisch" zu holen...

Wenn die Regel fällt, ist ein weiterer Sargnagel für den Fußballsport eingeschlagen.
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Ich glaube da haben wir doch 2 sehr unterschiedliche Ansichten, um es einmal vorsichtig auszudrücken, aber das hatten wir ja in einem der tausend und einem Schalke Threads hier schonmal gehabt.  ,-)
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a.saftsack schrieb:
Ich setze meine Hoffnung in den Widerstand einiger Vereine und hoffe, dass sich diese arrogante DFL-Führung dazu herablässt, auch mal die eigentlich Betroffenen, die Fans, an den "runden Tisch" zu holen...


Um diese 50-plus-1-Regel durchzubekommen bzw.abzulehnen, brauchen die eine 2/3 Mehrheit. Also muss der Wiederstand schon ziemlich groß sein. Es wird meiner Meinung nach darauf ankommen wie es letztendlich den Vereinen verkauft wird, und wer dann letztendlich darauf anspringt. Und wenn dann z.b die Bayern mitmachen, was ich mir gut vorstellen kann gerade weil ja Karl-Heinz und Ulli immer heulen das sie international nicht mithalten können, da das Geld fehlt werden auch die Bremer, Hamburger usw. nachziehen damit Sie ja auch konkurrenzfähig bleiben. Und der Rest kommt dann von ganz alleine, da man ja die Schere zwischen "arm & reich" nicht noch weiter auseinander gehen lassen will.

Genauso kann es in der zweiten Liga passieren, wenn z.b. Hoffenheim aufsteigen sollte, warum sollten dann z.b. die Fürther nicht auf die Idee kommen, damit sie durch das Geld endlich mal den Aufstieg schaffen?

Und das die Fans da mitreden sollen / können / dürfen glaub ich mal garnicht. Die werden das dann so verkaufen das durch das Geld dann mehr Stars in die Liga kommen, und man international wieder mithalten kann usw. und die breite Masse wird das auch schlucken, da bin ich mir sicher. Schließlich interessiert den normalen "Sportschau-Fussball-Fan" auch nicht ob wir alle 2 Wochen in unser Waldstadion gehen oder in die Coba-Arena pilgern.
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Wenn der Verein erstmal verkauft ist an einen Investor was soll dann noch verkauft werden um Geld zu machen? der Verein hat ja dann nichts mehr was er verkaufen kann.
Spieler werden für Millionen gekauft und verkauft, der Spieler selber verdient auch hunderttausende von € und mehr und der Verein muß deshalb nach und nach alles verkaufen bloß weil manche (Spieler wie auch Vereinsmanager) den Rachen nicht voll genug kriegen und immer mehr wollen. Erst waren es Tribünennamen, dann Stadionnamen und jetzt der Verein bzw die Fußballsparte an sich die verkauft werden sollen um Spielern und Vereinsmanagern noch mehr Geld in den Rachen zu werfen.
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DFL lädt Profiklubs am 05. März 2008 zum Investoren-Gipfel ein

Über die Vor- und Nachteile einer Mehrheitsbeteiligung von Investoren an Bundesliga-Klubs wird am 05. März in der Zentrale der DFL in Frankfurt diskutiert. Vortäge vor den 36 Profi-Vereinen halten Vertreter des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, ein Wirtschaftsjurist, ein Private-Equity-Unternehmen und ein Investor, der bereits einen Klub übernommen hat. Gastredner ist auch Sir David Richards, der Chef der Premier League. In England engagieren sich schon zahlreiche Investoren. Voraussetzung für eine Mehrheitsbeteiligung in der Bundesliga wäre der Wegfall der 50-plus-1-Regel von DFL und DFB, die bestimmt, dass ein Klub immer die Anteilsmehrheit an seiner als Kapitalgesellschaft ausgegliederten Profi-Fußball-Abteilung halten muss.

Quelle ist die Sport-Bild 06/08
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ultra1984 schrieb:
DFL lädt Profiklubs am 05. März 2008 zum Investoren-Gipfel ein

Über die Vor- und Nachteile einer Mehrheitsbeteiligung von Investoren an Bundesliga-Klubs wird am 05. März in der Zentrale der DFL in Frankfurt diskutiert. Vortäge vor den 36 Profi-Vereinen halten Vertreter des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, ein Wirtschaftsjurist, ein Private-Equity-Unternehmen und ein Investor, der bereits einen Klub übernommen hat. Gastredner ist auch Sir David Richards, der Chef der Premier League. In England engagieren sich schon zahlreiche Investoren. Voraussetzung für eine Mehrheitsbeteiligung in der Bundesliga wäre der Wegfall der 50-plus-1-Regel von DFL und DFB, die bestimmt, dass ein Klub immer die Anteilsmehrheit an seiner als Kapitalgesellschaft ausgegliederten Profi-Fußball-Abteilung halten muss.

Quelle ist die Sport-Bild 06/08


Die Besetzung dieses "Investoren-Gipfels" erscheint mir irgendwie ein wenig einseitig... - klingt eher danach, als sollen die noch übriggebliebenen aufrechten Klubs mit solchen Aktionen weichgekocht werden...
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Diesem Kind muss mal jemand das Handwerk legen.

Im Übrigen, laut Kind im Handesblatt macht Hannover 45 Mio € Umsatz aber kauft Ismael, Hanke und bietet auch sonst auf alles was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Das ist ein 2. Niebaum, dem einfach sein Verein völlig aus dem Ruder gelaufen ist und der jetzt verzweifelt nach einem Rettungsanker sucht.

Ich dachte immer Hannover wäre uns wirtschaftlich voraus, dabei haben wir schon im Geschäftsjahr 2006 einen fast 50% höheren Umsatz als H96 2007/2008 erzielt. Kleinere Brötchen backen du Hu...Kind!
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untouchable schrieb:
Diesem Kind muss mal jemand das Handwerk legen.

Im Übrigen, laut Kind im Handesblatt macht Hannover 45 Mio € Umsatz aber kauft Ismael, Hanke und bietet auch sonst auf alles was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Das ist ein 2. Niebaum, dem einfach sein Verein völlig aus dem Ruder gelaufen ist und der jetzt verzweifelt nach einem Rettungsanker sucht.

Das schlimme ist am Ende kriegt der depp auch noch recht und die Regel wird oder muss abgeschafft werden.
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a.saftsack schrieb:
ultra1984 schrieb:
DFL lädt Profiklubs am 05. März 2008 zum Investoren-Gipfel ein

Über die Vor- und Nachteile einer Mehrheitsbeteiligung von Investoren an Bundesliga-Klubs wird am 05. März in der Zentrale der DFL in Frankfurt diskutiert. Vortäge vor den 36 Profi-Vereinen halten Vertreter des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, ein Wirtschaftsjurist, ein Private-Equity-Unternehmen und ein Investor, der bereits einen Klub übernommen hat. Gastredner ist auch Sir David Richards, der Chef der Premier League. In England engagieren sich schon zahlreiche Investoren. Voraussetzung für eine Mehrheitsbeteiligung in der Bundesliga wäre der Wegfall der 50-plus-1-Regel von DFL und DFB, die bestimmt, dass ein Klub immer die Anteilsmehrheit an seiner als Kapitalgesellschaft ausgegliederten Profi-Fußball-Abteilung halten muss.

Quelle ist die Sport-Bild 06/08


Die Besetzung dieses "Investoren-Gipfels" erscheint mir irgendwie ein wenig einseitig... - klingt eher danach, als sollen die noch übriggebliebenen aufrechten Klubs mit solchen Aktionen weichgekocht werden...



Das habe ich mir auch gedacht, finde die Besetzung auch etwas einseitig. Die Kapitalbeteiligungsgesellschaften werden erzählen wie man am besten mit den Investoren zusammenarbeitet, um das bestmögliche Ergebnis herauszuholen. Der Investor wird sagen wieviel zusätzliche Vorteile und Möglichkeiten dem Verein durch sein Geld gegeben werden, und der Premier League Chef wird allen sagen wie toll es seiner Liga tut, das immer mehr Vereine höhere finanzielle Möglichkeiten haben, das dadurch immer mehr Stars angelockt werden, was natürlich mehr Zuschauer und Sponsoren in die Stadien lockt und das seine Liga international dadurch auf jeden Fall konkurenzfähig ist und bleibt.

Ich bin echt mal gespannt was da rauskommt, und ob dann bei uns die Beine auch so breit gemacht werden wie in England. Das einzige was mir da Hoffnung gibt ist das die dafür eine 2/3 Mehrheit brauchen. Und ich hoffe mal das mindestens 13 der 36 Profi Vereine dankend ablehnen werden.
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sgefan@hamid schrieb:
Gregor04 schrieb:
Wenn der Antrag von DFB und der DFL zugelassen wird, dann gute Nacht Deutscher Fußball. Dann geht es nicht mehr um Tradition und Leidenschaft, sonder welcher Milliardär pumpt das meiste Geld in den Verein rein.  



schalke wird dann heißen: FC Gazprom-Schalke 04        


hier immernoch FC Gazprom-Schalke 06


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