sotirios005 schrieb: Auch der trauernde Bundestrainer Löw hat mich persönlich tief bewegt, der Mann hat sich am Dienstag bei der Andacht in der Marktkirche von Hannover und heute jeweils tief betroffen gezeigt. Ich glaube, Löw wälzt seit Tagen immer noch den Gedanken hin und her, was gewesen wäre, wenn er Robert in seine Mannschaft für die beiden Länderspiele gerufen hätte, wie wäre das Leben dann verlaufen... ?
Komisch, das hatte ich mich auch schon gefragt. Löw ist selbstverständlich überhaupt kein Vorwurf zu machen, aber in seiner Haut möchte ich nicht stecken. Würde mich nicht wundern, wenn er einige Schuldgefühle mit sich trägt..
Robert Enke selbst soll berichtet haben, dass er in der Nacht, als vor drei Jahren sein Töchterchen in der Klinik starb und er direkt nebenan gelegen hat, eingeschlafen ist und den Moment des Todes seiner Tochter "verschlafen" hat. Er habe sich bis zuletzt Vorwürfe gemacht, dass er eingeschlafen ist, weil er glaubte, wäre er wach geblieben, hätte er zusammen mit dem medizinischen Personal den Tod des Töchterchens verhindern können... das sind schlimme Schuldgefühle und mit ähnlichen Gefühlen muss sich der Bundestrainer auseinandersetzen.
Wenn jemand bei dir zu Besuch ist und der Besuch fährt spät in der Nacht mit dem Auto weg und verunglückt tödlich: Jeder von uns würde sich doch Vorwürfe machen, "hätte ich ihn doch nur zum Übernachten bei mir bewegen können! Hätte ich doch besser darauf bestanden!"
Servus,... Natürlich habe ich auch die Trauerfeier für Robert Enke verfolgt und empfand sie als sehr bewegend!Nach der Übertragung mußte ich erst einmal aus dem Haus an die Luft da es mich wie die letzten Tage mitgenommen hatte! Die Entscheitung ob es überhaupt eine Trauerfeier geben hätte sollen war die Entscheitung der Familie um Frau Enke und da darf man sich kein Urteil herraus nehmen!Und wenn sie diese Trauerfeier mit mehreren Menschen teilen wollte ist es ihr Recht!
Nochmal,mein herzliches Beileid an Frau Enke und die Familie! R.I.P.
Ich finde es echt traurig wie hier manche Leute über einen Toten reden, das sind solche Leute, die ihm nie öffentlich die Meinung ins Gesicht gesagt hätten aber jetzt hier die großen Töne spucken, als würden sie bei den großen mitspielen wollen!
Schämt euch einfach solche Sachen über einen Toten zu schreiben, das finde ich einfach nur ätzend, geht wieder in eure Löcher zurück und bleibt dort, vorher hat man hier auch nix von euch gelesen!
321-meins schrieb: Ich finde es echt traurig wie hier manche Leute über einen Toten reden, das sind solche Leute, die ihm nie öffentlich die Meinung ins Gesicht gesagt hätten aber jetzt hier die großen Töne spucken, als würden sie bei den großen mitspielen wollen!
Nun ja - die Krux an der Sache ist aber auch, dass man einem lebenden Menschen wohl kaum sagen wird, dass man seinen Selbstmord feige fand.
Und nein, ich will die Sache damit nicht ins Lächerliche ziehen. Aber genau dieses Feigling-Thema ist doch hier das Problem und das kam halt nur durch den Selbstmord auf. Bis dahin haben Enke doch alle als vorbildlichen Menschen gesehen.
Und meine Meinung hat sich nicht geändert. Sie wurde lediglich dadurch erweitert, dass ich Enke mittlerweile nicht nur als vorbildlichen Menschen sehe, sondern auch einen, der leider sehr bedauerswert war.
321-meins schrieb: Ich finde es echt traurig wie hier manche Leute über einen Toten reden, das sind solche Leute, die ihm nie öffentlich die Meinung ins Gesicht gesagt hätten aber jetzt hier die großen Töne spucken, als würden sie bei den großen mitspielen wollen!
Nun ja - die Krux an der Sache ist aber auch, dass man einem lebenden Menschen wohl kaum sagen wird, dass man seinen Selbstmord feige fand.
Und nein, ich will die Sache damit nicht ins Lächerliche ziehen. Aber genau dieses Feigling-Thema ist doch hier das Problem und das kam halt nur durch den Selbstmord auf. Bis dahin haben Enke doch alle als vorbildlichen Menschen gesehen.
Und meine Meinung hat sich nicht geändert. Sie wurde lediglich dadurch erweitert, dass ich Enke mittlerweile nicht nur als vorbildlichen Menschen sehe, sondern auch einen, der leider sehr bedauerswert war.
Ich finde ihn immer noch so, als vorbildlichen Menschen! Leider war er krank und keiner hat es gemerkt und Hilfe hat er ja abgelehnt oder abgebrochen, mir mißfallen hier so Töne das er ein Fegling wäre, Selbstmord ist kein feiges Verhalten sondern die Folge von solchen Vorurteilen gegenüber dieser Krankheit!
Ich finde ihn immer noch so, als vorbildlichen Menschen! Leider war er krank und keiner hat es gemerkt und Hilfe hat er ja abgelehnt oder abgebrochen, mir mißfallen hier so Töne das er ein Fegling wäre, Selbstmord ist kein feiges Verhalten sondern die Folge von solchen Vorurteilen gegenüber dieser Krankheit!
Da sind wir ja völlig einer Meinung. Nichts anderes habe ich hier auch schon mehrfach geschrieben. Nur gabs bis letzten Dienstag ja nicht, was diese Leute Enke hätten ins Gesicht sagen können oder wollen. Darauf wollte ich hinaus.
Letztlich muss man aber damit leben, dass es Menschen gibt, die nicht intelligent genug sind zu sehen, dass Enke kein Feigling war. Sie sind daran genauso schuldlos wie Enke an seinem Freitod.
Basaltkopp schrieb: (...) Letztlich muss man aber damit leben, dass es Menschen gibt, die nicht intelligent genug sind zu sehen, dass Enke kein Feigling war. Sie sind daran genauso schuldlos wie Enke an seinem Freitod.
Könnte es nicht sein, dass, wer solcher Auffassung ist, selber vielleicht noch nie in einer existentiellen Notlage war und daher überhaupt kein Vorstellungsvermögen dafür hat, haben kann?
Basaltkopp schrieb: (...) Letztlich muss man aber damit leben, dass es Menschen gibt, die nicht intelligent genug sind zu sehen, dass Enke kein Feigling war. Sie sind daran genauso schuldlos wie Enke an seinem Freitod.
Könnte es nicht sein, dass, wer solcher Auffassung ist, selber vielleicht noch nie in einer existentiellen Notlage war und daher überhaupt kein Vorstellungsvermögen dafür hat, haben kann?
Dann sollte man aber auch so clever sein und sich nicht dazu äußern!
Ich war auch noch nie in einer solchen Notlage und behaupte nicht, dass Enke ein Feigling war.
Basaltkopp schrieb: (...) Letztlich muss man aber damit leben, dass es Menschen gibt, die nicht intelligent genug sind zu sehen, dass Enke kein Feigling war. Sie sind daran genauso schuldlos wie Enke an seinem Freitod.
Könnte es nicht sein, dass, wer solcher Auffassung ist, selber vielleicht noch nie in einer existentiellen Notlage war und daher überhaupt kein Vorstellungsvermögen dafür hat, haben kann?
Dann sollte man aber auch so clever sein und sich nicht dazu äußern!
Ich war auch noch nie in einer solchen Notlage und behaupte nicht, dass Enke ein Feigling war.
Tja sehe ich auch so, man sollte einfach manchmal seine Klappe lieber halten!
Dies ist ein Zweitanmeldung ich bin schon länger hier.Kurz und schmerzlos ich bin schwer Depri und das unheilbar weil sie die folge eines Schlaganlles ist.Ich möchte euch nur mal was sagen zum Thema er wollte ja keine Hilfe.Hätte er auch nur ein Wort über seine Selbstmordschübe gesagt wäre er zwangsweise eingesperrt worden.Dan wirst du von der Polizei wie ein schwerst Verbrecher gesucht und mitgenommen worden.Nur ein gegen einen Mörder muss noch ein Haftbefehl erlassen weden und Haftprüfungstermine aber als Selbstmordgefärdeter hast solange zubleiben bis du die Ärtzte überzeugt hast.Am Anfang ist man noch unerfahren da macht man soche Fehler (ich auch).Nur wen du an eine Heilung nicht ehr glaubst und das kan man nach Jahren ist die Frage warum soll ich mir das noch antun also halte ich den Mund.Die Krankheit ist so komplex das selst wen ich den Experten jetzt zuhöre merkt man das auch diese noch im trüben fischen.Dies soll nur ein kleiner Gedanken anstoss sein die glauben sich ein Urteil erlauben zudürfen.Für mich ist Enkes tot ganz einfach zuverstehen er hats nicht mehr länger durchgehalten und wie lange ich und andere Leidensgenossen noch durchhalten steht in den Sternen.Aber noch einlochen lassen werde ich mich nicht mehr das ist die Hölle dan soll es lieber sein so wie es kommt.
Ich2009 schrieb: Dies ist ein Zweitanmeldung ich bin schon länger hier.Kurz und schmerzlos ich bin schwer Depri und das unheilbar weil sie die folge eines Schlaganlles ist.Ich möchte euch nur mal was sagen zum Thema er wollte ja keine Hilfe.Hätte er auch nur ein Wort über seine Selbstmordschübe gesagt wäre er zwangsweise eingesperrt worden.Dan wirst du von der Polizei wie ein schwerst Verbrecher gesucht und mitgenommen worden.Nur ein gegen einen Mörder muss noch ein Haftbefehl erlassen weden und Haftprüfungstermine aber als Selbstmordgefärdeter hast solange zubleiben bis du die Ärtzte überzeugt hast.Am Anfang ist man noch unerfahren da macht man soche Fehler (ich auch).Nur wen du an eine Heilung nicht ehr glaubst und das kan man nach Jahren ist die Frage warum soll ich mir das noch antun also halte ich den Mund.Die Krankheit ist so komplex das selst wen ich den Experten jetzt zuhöre merkt man das auch diese noch im trüben fischen.Dies soll nur ein kleiner Gedanken anstoss sein die glauben sich ein Urteil erlauben zudürfen.Für mich ist Enkes tot ganz einfach zuverstehen er hats nicht mehr länger durchgehalten und wie lange ich und andere Leidensgenossen noch durchhalten steht in den Sternen.Aber noch einlochen lassen werde ich mich nicht mehr das ist die Hölle dan soll es lieber sein so wie es kommt.
Ich hoffe sehr, daß Du durchhälst!!Dafür die besten Wünsche.
Bitte lasst jetzt nach seinem Begräbnis die Diskussion. Wir alle können nicht nachvollziehen, was genau in ihm vorging. Ich wünsche ihm, dass er jetzt bei seiner Tochter ist und alles Leid hinter sich hat. Lebe wohl, Robert Enke.
Ich2009 schrieb: Dies ist ein Zweitanmeldung ich bin schon länger hier.Kurz und schmerzlos ich bin schwer Depri und das unheilbar weil sie die folge eines Schlaganlles ist.Ich möchte euch nur mal was sagen zum Thema er wollte ja keine Hilfe.Hätte er auch nur ein Wort über seine Selbstmordschübe gesagt wäre er zwangsweise eingesperrt worden.Dan wirst du von der Polizei wie ein schwerst Verbrecher gesucht und mitgenommen worden.Nur ein gegen einen Mörder muss noch ein Haftbefehl erlassen weden und Haftprüfungstermine aber als Selbstmordgefärdeter hast solange zubleiben bis du die Ärtzte überzeugt hast.Am Anfang ist man noch unerfahren da macht man soche Fehler (ich auch).Nur wen du an eine Heilung nicht ehr glaubst und das kan man nach Jahren ist die Frage warum soll ich mir das noch antun also halte ich den Mund.Die Krankheit ist so komplex das selst wen ich den Experten jetzt zuhöre merkt man das auch diese noch im trüben fischen.Dies soll nur ein kleiner Gedanken anstoss sein die glauben sich ein Urteil erlauben zudürfen.Für mich ist Enkes tot ganz einfach zuverstehen er hats nicht mehr länger durchgehalten und wie lange ich und andere Leidensgenossen noch durchhalten steht in den Sternen.Aber noch einlochen lassen werde ich mich nicht mehr das ist die Hölle dan soll es lieber sein so wie es kommt.
Ich glaube, Du hast sehr, sehr recht, wenn Du schreibst, diese Krankheit sei außerordenlich komplex; und ebenso mit Deinem Hinweis, dass man sich von außen, also als Nicht-Betroffener, nur ein äußerst unvollkommenes Bild davon machen kann, was in einem an Depression erkrankten Menschen vor sich geht. Mit Urteilen sollte man sich hier in der Tat absolut zurückhalten.
Depression ist eine heimliche Volkskrankheit, es ist irgendwie auch die Krankheit unserer Zeit. Zugleich ist sie zutiefst unheimlich. Und es gibt, wie mir scheint, so viele Formen der Depression wie es Betroffene gibt.
Ich wünsche Dir und all jenen, die Du Deine Leidensgenossen nennst, alles, alles Gute. Geht, soweit dies möglich ist (!), offen mit eurer Krankheit um, ihr helft damit vielen anderen und auch euch selbst.
ich weiß nicht, aber seit mittwoch beschäftigt mich wirklich die thematik, was wäre passiert wenn enke sich zu seinen depressionen bekennt hätte, bzw. wie wäre in den deutschen stadion aufgenommen???
ich kann mir nur zwei szenarien vorstellen, nachdem er sich zu seiner krankheit bekannt hätte:
das erste szenario wäre, dass er eine pause macht (evtl. sogar wie deisler zurück getreten wäre). jedoch wenn er zurück gekommen wäre, wie wäre er in den stadion wieder aufgenommen worden? man neigt ja häufig dazu diese krankheit als einen normalen hänger oder vielleicht als "spinnerei" einzustufen. evtl. hätte es wohl schmährufe gegeben und banner indem man sich über ihn lustig gemacht hätte. ich persönlich finde dieses szenario schon schlimm mir vorzustellen (damit ist gemeint die womöglich aufgetauchten schmährufe + banner indem man sich über ihn lustig gemacht hätte)
szenario zwei wäre, dass die fans in den deutschen stadion dies aufgenommen hätten und versucht hätten ihn irgendwie wieder aufzubauen. abgesehen davon, dass die hannover 96 fans ihr idol sowieso versucht hätten wieder aufzubauen, wäre dann noch die unterstützung von den restlichen deutschen fans gekommen. dieses szenario würde ich mal als heitere welt bezeichnen und ich weiß nicht, ob dies so gkeommen wäre...
wie es ausgegangen wäre kann man wohl jetzt nicht mehr sagen...ich persönlich stell mir diese frage jetzt schon seit dem mittwoch morgen, als bekannt wurde das es ein selbstmord war wegen starken depressionen. ich komme aber auf keine richtige antwort... womöglich weil man dies nicht mehr beantworten kann und dies immer eine so berühmt "was wäre wenn" - frage bleiben wird.
Robert Enke selbst soll berichtet haben, dass er in der Nacht, als vor drei Jahren sein Töchterchen in der Klinik starb und er direkt nebenan gelegen hat, eingeschlafen ist und den Moment des Todes seiner Tochter "verschlafen" hat. Er habe sich bis zuletzt Vorwürfe gemacht, dass er eingeschlafen ist, weil er glaubte, wäre er wach geblieben, hätte er zusammen mit dem medizinischen Personal den Tod des Töchterchens verhindern können... das sind schlimme Schuldgefühle und mit ähnlichen Gefühlen muss sich der Bundestrainer auseinandersetzen.
Wenn jemand bei dir zu Besuch ist und der Besuch fährt spät in der Nacht mit dem Auto weg und verunglückt tödlich: Jeder von uns würde sich doch Vorwürfe machen, "hätte ich ihn doch nur zum Übernachten bei mir bewegen können! Hätte ich doch besser darauf bestanden!"
Natürlich habe ich auch die Trauerfeier für Robert Enke verfolgt und empfand sie als sehr bewegend!Nach der Übertragung mußte ich erst einmal aus dem Haus an die Luft da es mich wie die letzten Tage mitgenommen hatte!
Die Entscheitung ob es überhaupt eine Trauerfeier geben hätte sollen war die Entscheitung der Familie um Frau Enke und da darf man sich kein Urteil herraus nehmen!Und wenn sie diese Trauerfeier mit mehreren Menschen teilen wollte ist es ihr Recht!
Nochmal,mein herzliches Beileid an Frau Enke und die Familie!
R.I.P.
Schämt euch einfach solche Sachen über einen Toten zu schreiben, das finde ich einfach nur ätzend, geht wieder in eure Löcher zurück und bleibt dort, vorher hat man hier auch nix von euch gelesen!
Nun ja - die Krux an der Sache ist aber auch, dass man einem lebenden Menschen wohl kaum sagen wird, dass man seinen Selbstmord feige fand.
Und nein, ich will die Sache damit nicht ins Lächerliche ziehen. Aber genau dieses Feigling-Thema ist doch hier das Problem und das kam halt nur durch den Selbstmord auf. Bis dahin haben Enke doch alle als vorbildlichen Menschen gesehen.
Und meine Meinung hat sich nicht geändert. Sie wurde lediglich dadurch erweitert, dass ich Enke mittlerweile nicht nur als vorbildlichen Menschen sehe, sondern auch einen, der leider sehr bedauerswert war.
Ich finde ihn immer noch so, als vorbildlichen Menschen! Leider war er krank und keiner hat es gemerkt und Hilfe hat er ja abgelehnt oder abgebrochen, mir mißfallen hier so Töne das er ein Fegling wäre, Selbstmord ist kein feiges Verhalten sondern die Folge von solchen Vorurteilen gegenüber dieser Krankheit!
Da sind wir ja völlig einer Meinung. Nichts anderes habe ich hier auch schon mehrfach geschrieben. Nur gabs bis letzten Dienstag ja nicht, was diese Leute Enke hätten ins Gesicht sagen können oder wollen. Darauf wollte ich hinaus.
Letztlich muss man aber damit leben, dass es Menschen gibt, die nicht intelligent genug sind zu sehen, dass Enke kein Feigling war. Sie sind daran genauso schuldlos wie Enke an seinem Freitod.
Könnte es nicht sein, dass, wer solcher Auffassung ist, selber vielleicht noch nie in einer existentiellen Notlage war und daher überhaupt kein Vorstellungsvermögen dafür hat, haben kann?
Dann sollte man aber auch so clever sein und sich nicht dazu äußern!
Ich war auch noch nie in einer solchen Notlage und behaupte nicht, dass Enke ein Feigling war.
Tja sehe ich auch so, man sollte einfach manchmal seine Klappe lieber halten!
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,661404,00.html
Ich hoffe sehr, daß Du durchhälst!!Dafür die besten Wünsche.
Enke war zu Lebzeiten ein Vorbild.
Sein Freitod dagegen kann kein Vorbild sein.
Hoffe Du hast einen guten Psychologen .
Medikamente helfen Dir nicht?
Ich wünsche ihm, dass er jetzt bei seiner Tochter ist und alles Leid hinter sich hat.
Lebe wohl, Robert Enke.
Ich glaube, Du hast sehr, sehr recht, wenn Du schreibst, diese Krankheit sei außerordenlich komplex; und ebenso mit Deinem Hinweis, dass man sich von außen, also als Nicht-Betroffener, nur ein äußerst unvollkommenes Bild davon machen kann, was in einem an Depression erkrankten Menschen vor sich geht. Mit Urteilen sollte man sich hier in der Tat absolut zurückhalten.
Depression ist eine heimliche Volkskrankheit, es ist irgendwie auch die Krankheit unserer Zeit. Zugleich ist sie zutiefst unheimlich. Und es gibt, wie mir scheint, so viele Formen der Depression wie es Betroffene gibt.
Ich wünsche Dir und all jenen, die Du Deine Leidensgenossen nennst, alles, alles Gute. Geht, soweit dies möglich ist (!), offen mit eurer Krankheit um, ihr helft damit vielen anderen und auch euch selbst.
Gruß,
ak / Matthias
http://www.youtube.com/watch?v=4dCc9OY5UwI
Du kannst die Trauerfeier als Stream hier bei NDR-Online abrufen:
http://www.ndr.de/sport/fussball/enke262.html
ich kann mir nur zwei szenarien vorstellen, nachdem er sich zu seiner krankheit bekannt hätte:
das erste szenario wäre, dass er eine pause macht (evtl. sogar wie deisler zurück getreten wäre). jedoch wenn er zurück gekommen wäre, wie wäre er in den stadion wieder aufgenommen worden? man neigt ja häufig dazu diese krankheit als einen normalen hänger oder vielleicht als "spinnerei" einzustufen. evtl. hätte es wohl schmährufe gegeben und banner indem man sich über ihn lustig gemacht hätte.
ich persönlich finde dieses szenario schon schlimm mir vorzustellen (damit ist gemeint die womöglich aufgetauchten schmährufe + banner indem man sich über ihn lustig gemacht hätte)
szenario zwei wäre, dass die fans in den deutschen stadion dies aufgenommen hätten und versucht hätten ihn irgendwie wieder aufzubauen. abgesehen davon, dass die hannover 96 fans ihr idol sowieso versucht hätten wieder aufzubauen, wäre dann noch die unterstützung von den restlichen deutschen fans gekommen.
dieses szenario würde ich mal als heitere welt bezeichnen und ich weiß nicht, ob dies so gkeommen wäre...
wie es ausgegangen wäre kann man wohl jetzt nicht mehr sagen...ich persönlich stell mir diese frage jetzt schon seit dem mittwoch morgen, als bekannt wurde das es ein selbstmord war wegen starken depressionen. ich komme aber auf keine richtige antwort...
womöglich weil man dies nicht mehr beantworten kann und dies immer eine so berühmt "was wäre wenn" - frage bleiben wird.
Hier nochmal ein Link auf die NDR Mediathek. Die Qualität ist dort besser.
http://www.ndr.de/flash/mediathek/index.html