Ja, mit Financial Fairplay hat das nichts zu tun, denn solche Summen kann Monaco nicht mit Sponsoren, Fernsehgeldern, Zuschauereinnahmen und Merchandising erwirtschaften, sondern nur mit Mäzenen oder Investoren. Ich bin kein großer Gegner des AS Monaco, aber das ganze System läuft total aus dem Ruder. Hier die Investoren- und Scheich-Vereine, dort die Absahner aus der Champions League - sportlicher Wettbewerb auf Augenhöhe sieht anders aus.
Basaltkopp schrieb: Kraichgaumonegassen eben!
Danke für die Namensschöpfung! Vielleicht wird das Thema in ein, zwei Jahren aktuell, wenn Onkel Didi in Monaco auf Einkaufstour geht...
Krass. Laut as.com hat Falcao für vier Jahre unterschrieben. Ablöse 45 Mio., jetzt kommts: Gehalt 14 Mio. netto!
Jetzt wird es absurd. Falcao ist mit Sicherheit unter den Top5-Stürmern der Welt aber 14 Mio. netto sind einfach nur krass übertrieben. Der holt das Geld nie wieder rein. Ein Weiterverkauf nach der kommenden Saison müsste min. 59 + x (Steuern) + y (Gewinn) Mio. einbringen. Absolut unrealistisch, da sein Marktwert in der schwächeren franz. Liga und ohne int. Beteiligung von ASM wohl kaum steigen wird.
Da es in Monaco ja keine Einkommenssteuer gibt ist Brutto/Netto!
Ps. Was macht der FC Porto eigentlich mit dem ganzen Geld aus den Transfers, die letzten Jahre soviel eingenommen und deutlich weniger ausgegeben. Bauen die einen Geldspeicher?
Wie stehen eigentlich die anderen französischen Vereine zu Monaco? Deren Steuerregeln sind doch Wettbewerbsverzerrung in Reinkultur. Wenn die anderen Clubs und der französische Verband sich einig wären, könnten die doch den AS Monaco mit mehr oder weniger sanftem Druck "bitten", in einer eigenen monegassischen Liga zu kicken.
Das verdienen andere Topspieler auch, allerdings leben die eben in Ländern in denen netto nicht gleich brutto. Ein verdient angeblich mehr als das doppelte (brutto).
Aachener_Adler schrieb: Wie stehen eigentlich die anderen französischen Vereine zu Monaco? Deren Steuerregeln sind doch Wettbewerbsverzerrung in Reinkultur. Wenn die anderen Clubs und der französische Verband sich einig wären, könnten die doch den AS Monaco mit mehr oder weniger sanftem Druck "bitten", in einer eigenen monegassischen Liga zu kicken.
Schwer zu sagen, ob man sie einfach so ausschließen könnte. HB hat ja auch bzgl. 50+1 Ausnahmen Bayer und VW schon mal gesagt,. dass man damals einfach einen großen Fehler gemacht hätte. Da könnte man ansonsten ja auch einfach neu abstimmen und die Vereine wären weg.
Ich glaube so einfach kannst du einen Verein, der alles so macht wie schon immer, nicht anch so vielen Jahren einfach willkürlich rauswerfen, weil dir das Steuermodel dort heute nicht mehr passt.
"Weil die Kapitalgesellschaft dem monegassischen Steuerrecht unterliegt und damit gegenüber den anderen französischen Klubs einen erheblichen Wettbewerbsvorteil besitzt, hat der französische Profiligaverband LFP im März 2013 beschlossen, dass ab der Saison 2014/15 alle Erst- und Zweitligavereine – also auch die AS Monaco – ihren steuerlichen Sitz in Frankreich haben müssen;[6] dagegen hat der Verein Widerspruch beim Exekutivkomitee der FFF eingelegt.[7]"
Ist ja auch nicht mehr als korrekt. Wenn Monaco in der franz. Liga spielen will, müssen auch steuerlich gleiche Voraussetzungen geschaffen sein. Sonst sollen die sich doch in Monaco ihren eigenen Fußballverband mit eigenem Ligasystem gründen!
Basaltkopp schrieb: Ist ja auch nicht mehr als korrekt. Wenn Monaco in der franz. Liga spielen will, müssen auch steuerlich gleiche Voraussetzungen geschaffen sein. Sonst sollen die sich doch in Monaco ihren eigenen Fußballverband mit eigenem Ligasystem gründen!
Wuenschenswert waere eine europaweite Harmonisierung der Regelwerke. Ist aber natuerlich utopisch, wenn schon die Politik dies nicht mal ansatzweise bei den Steuer- und Sozielsystemen schafft.....
Basaltkopp schrieb: Ist ja auch nicht mehr als korrekt. Wenn Monaco in der franz. Liga spielen will, müssen auch steuerlich gleiche Voraussetzungen geschaffen sein. Sonst sollen die sich doch in Monaco ihren eigenen Fußballverband mit eigenem Ligasystem gründen!
Wuenschenswert waere eine europaweite Harmonisierung der Regelwerke. Ist aber natuerlich utopisch, wenn schon die Politik dies nicht mal ansatzweise bei den Steuer- und Sozielsystemen schafft.....
Alle in ein Sozialsystem? Naja... was aus solchen Vereinheitlichungen rauskommt, sieht man ja am Euro. Dazu sind die einzelnen Teile Europas strukturell und kulturell viel zu unterschiedlich.
Meine ich doch...wer in Franreich kickt, muss auch das Steuersystem annehmen...wenn die keinen Bock drauf haben dann sollen Sie gegen die Monegassische Leibgarde vom Fürsten kicken.
Basaltkopp schrieb: Ist ja auch nicht mehr als korrekt. Wenn Monaco in der franz. Liga spielen will, müssen auch steuerlich gleiche Voraussetzungen geschaffen sein. Sonst sollen die sich doch in Monaco ihren eigenen Fußballverband mit eigenem Ligasystem gründen!
Wuenschenswert waere eine europaweite Harmonisierung der Regelwerke. Ist aber natuerlich utopisch, wenn schon die Politik dies nicht mal ansatzweise bei den Steuer- und Sozielsystemen schafft.....
Alle in ein Sozialsystem? Naja... was aus solchen Vereinheitlichungen rauskommt, sieht man ja am Euro. Dazu sind die einzelnen Teile Europas strukturell und kulturell viel zu unterschiedlich.
Am Euro sieht man was passiert, wenn man vor einer einheitlichen Waehrung eben nicht auf eine Harmonisierung der Systeme draengt.....Ist aber ein anderes Thema.
Notrax82 schrieb: Da es in Monaco ja keine Einkommenssteuer gibt ist Brutto/Netto!
Ps. Was macht der FC Porto eigentlich mit dem ganzen Geld aus den Transfers, die letzten Jahre soviel eingenommen und deutlich weniger ausgegeben. Bauen die einen Geldspeicher?
Hab mal vor ein paar Monaten gelesen dass sie nur einen Bruchteil des Transferplus am Ende übrig haben. Keine Ahnung wie sich die Ausgaben zusammensetzen aber scheinen wohl sehr hoch zu sein.
[21.40 Uhr] Der nächste, bitte: Der französische Erstliga-Aufsteiger AS Monaco bastelt weiter am Kader für die kommende Saison. Vom spanischen Rekordmeister Real Madrid wechselt der ehemalige portugiesische Nationalverteidiger Ricardo Carvalho ins Fürstentum. Der 35-Jährige, der vor seiner Zeit in Spanien unter anderem für den FC Chelsea und den FC Porto spielte, erhält einen Jahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr.
naja, ich sehe das irgendwie gelassener. ein russe investiert massiv in südfrankreich. das klingt bescheuert, ist aber letztlich ein normales kapitel der globalisierung, die wir täglich erleben.
fussballerisch muss man sagen, dass bei monaco die selben fehler gemacht werden wie fast überall in südeuropa. man setzt nicht auf die jugend (es werden nicht mal junge spieler geholt) und darauf, dass eine mannschaft über jahre zusammenwächst, wie z.b. in münchen oder dortmund, sondern man kauft einfach alles was grade frei ist und irgendwie einen namen hat. in spanien macht man das seit jahrzehnten, dort funktioniert es nur weil sich die dortigen clubs unfassbar hoch verschuldet haben und eine belastung für den spanischen staat geworden sind, die aber (noch) keinen stört. wenn spanien pleite gehen sollte, wird sich das ändern. die situation in spanien ist sehr ernst.
in italien hat man irgendwann nachgezogen. die folge davon ist, dass der italienische fussball insgesamt in einer schweren krise steckt. die aktuelle situation in italien ist katastrophal. die zuschauer bleiben den stadien fern, die vereine sind hochverschuldet und haben zusätzlich kaum einnahmen. die zukunft italiens sieht düster aus.
die englischen mannschaften haben jahrelang auf gesunde vereinsstrukturen und volle stadien zählen können. mittlerweile hat sich aber auch hier einiges geändert. die besucherzahlen sind zwar halbwegs gesund und viele die zuhause bleiben, zahlen ordentlich fernsehgelder, aber auch hier gibt es viele vereine, die die marktwirtschaftlich nachvollziehbaren pfade verlassen haben und ebenfalls unsummen für fertige spieler bezahlen die teilweise garnicht in die teams passen.
den selben weg schlägt nun also auch frankreich ein. russland ist auch schon seit längerem dabei. wir sehen seit mehreren jahren eine welle von neureichen, die ihr geld in den fussball pusten, als wäre es zigarrenqualm. ich vermute, dass es dies in der form bald nicht mehr geben wird und deutschland als sieger aus der situation hervorgehen kann. was aus den betroffenen vereinen im ausland wird ist nicht absehbar, aber dieser investitionswelle werden auch traditionsclubs zum opfer fallen. solange es in deutschland aber die 50+1 regel gibt, steht deutschland gut da. und deshalb mache ich mir auch nicht die großen sorgen. es gab noch keinen verein, der mit den vorhandenen investorenmillionen irgendetwas sinnvolles angestellt hat. das einzige was erreicht wurde, ist dass die angesprochenen vereine eine zeit lang international vertreten waren. wenn man dafür hunderte millionen ausgeben will, bitte sehr. man könnte aber auch schlicht ein konzept entwerfen und sich hunderte millionen sparen, bzw. langfristiger in einen verein investieren, aber konzeptionslosigkeit scheint eine bedingung für neureiche zu sein.
PSG 2.0. Nur mit ohne Fans... solche Vereine braucht kein Mensch. Die waren doch auch schon mal auf "normalem" Weg recht erfolgreich, warum jetzt dieser Unsinn? Und Oli Bierhoff stellt sich noch hin und sagt, dass man sich auch in Deutschland für Investoren öffnen sollte. Super Idee, dann kann man gleich noch die Vereinnamen und Wappen mitverramschen. Der nächste sinnlose Club auf dem Weg nach Europa. Zumindest so lange bis der Geldsack im Hintergrund von seinem neuen Spielzeug gelangweilt ist. Gruß nach Malaga.
Transfermarkt.de schrieb: Der Wechsel des kolumbianischen Fußball-Stürmerstars Radamel Falcao (Foto) vom spanischen Pokalsieger Atlético Madrid zum französischen Erstliga-Aufsteiger AS Monaco ist perfekt. Die Monegassen teilten am Freitag auf ihrer Internetseite mit, dass sie Einigkeit mit Atlético erzielt hätten. Falcao soll in Monaco einen Fünf-Jahres-Vertrag erhalten. [...]
Weiß gar nicht, was du hast ... hört sich doch alles nach monegassischen Eigengewächsen an.
Alles Talente aus der Region.
Kraichgaumonegassen eben!
Da wird in der Richtung eh nichts passieren.
Danke für die Namensschöpfung! Vielleicht wird das Thema in ein, zwei Jahren aktuell, wenn Onkel Didi in Monaco auf Einkaufstour geht...
Jetzt wird es absurd. Falcao ist mit Sicherheit unter den Top5-Stürmern der Welt aber 14 Mio. netto sind einfach nur krass übertrieben. Der holt das Geld nie wieder rein. Ein Weiterverkauf nach der kommenden Saison müsste min. 59 + x (Steuern) + y (Gewinn) Mio. einbringen. Absolut unrealistisch, da sein Marktwert in der schwächeren franz. Liga und ohne int. Beteiligung von ASM wohl kaum steigen wird.
Ps. Was macht der FC Porto eigentlich mit dem ganzen Geld aus den Transfers, die letzten Jahre soviel eingenommen und deutlich weniger ausgegeben. Bauen die einen Geldspeicher?
Das verdienen andere Topspieler auch, allerdings leben die eben in Ländern in denen netto nicht gleich brutto.
Ein verdient angeblich mehr als das doppelte (brutto).
Schwer zu sagen, ob man sie einfach so ausschließen könnte.
HB hat ja auch bzgl. 50+1 Ausnahmen Bayer und VW schon mal gesagt,. dass man damals einfach einen großen Fehler gemacht hätte. Da könnte man ansonsten ja auch einfach neu abstimmen und die Vereine wären weg.
Ich glaube so einfach kannst du einen Verein, der alles so macht wie schon immer, nicht anch so vielen Jahren einfach willkürlich rauswerfen, weil dir das Steuermodel dort heute nicht mehr passt.
"Weil die Kapitalgesellschaft dem monegassischen Steuerrecht unterliegt und damit gegenüber den anderen französischen Klubs einen erheblichen Wettbewerbsvorteil besitzt, hat der französische Profiligaverband LFP im März 2013 beschlossen, dass ab der Saison 2014/15 alle Erst- und Zweitligavereine – also auch die AS Monaco – ihren steuerlichen Sitz in Frankreich haben müssen;[6] dagegen hat der Verein Widerspruch beim Exekutivkomitee der FFF eingelegt.[7]"
Wuenschenswert waere eine europaweite Harmonisierung der Regelwerke. Ist aber natuerlich utopisch, wenn schon die Politik dies nicht mal ansatzweise bei den Steuer- und Sozielsystemen schafft.....
Alle in ein Sozialsystem? Naja... was aus solchen Vereinheitlichungen rauskommt, sieht man ja am Euro. Dazu sind die einzelnen Teile Europas strukturell und kulturell viel zu unterschiedlich.
Am Euro sieht man was passiert, wenn man vor einer einheitlichen Waehrung eben nicht auf eine Harmonisierung der Systeme draengt.....Ist aber ein anderes Thema.
Hab mal vor ein paar Monaten gelesen dass sie nur einen Bruchteil des Transferplus am Ende übrig haben.
Keine Ahnung wie sich die Ausgaben zusammensetzen aber scheinen wohl sehr hoch zu sein.
[21.40 Uhr] Der nächste, bitte: Der französische Erstliga-Aufsteiger AS Monaco bastelt weiter am Kader für die kommende Saison. Vom spanischen Rekordmeister Real Madrid wechselt der ehemalige portugiesische Nationalverteidiger Ricardo Carvalho ins Fürstentum. Der 35-Jährige, der vor seiner Zeit in Spanien unter anderem für den FC Chelsea und den FC Porto spielte, erhält einen Jahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr.
Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/die-neusten-fussball-transfergeruechte-im-ticker-a-901172.html
naja, ich sehe das irgendwie gelassener. ein russe investiert massiv in südfrankreich. das klingt bescheuert, ist aber letztlich ein normales kapitel der globalisierung, die wir täglich erleben.
fussballerisch muss man sagen, dass bei monaco die selben fehler gemacht werden wie fast überall in südeuropa. man setzt nicht auf die jugend (es werden nicht mal junge spieler geholt) und darauf, dass eine mannschaft über jahre zusammenwächst, wie z.b. in münchen oder dortmund, sondern man kauft einfach alles was grade frei ist und irgendwie einen namen hat. in spanien macht man das seit jahrzehnten, dort funktioniert es nur weil sich die dortigen clubs unfassbar hoch verschuldet haben und eine belastung für den spanischen staat geworden sind, die aber (noch) keinen stört. wenn spanien pleite gehen sollte, wird sich das ändern. die situation in spanien ist sehr ernst.
in italien hat man irgendwann nachgezogen. die folge davon ist, dass der italienische fussball insgesamt in einer schweren krise steckt. die aktuelle situation in italien ist katastrophal. die zuschauer bleiben den stadien fern, die vereine sind hochverschuldet und haben zusätzlich kaum einnahmen. die zukunft italiens sieht düster aus.
die englischen mannschaften haben jahrelang auf gesunde vereinsstrukturen und volle stadien zählen können. mittlerweile hat sich aber auch hier einiges geändert. die besucherzahlen sind zwar halbwegs gesund und viele die zuhause bleiben, zahlen ordentlich fernsehgelder, aber auch hier gibt es viele vereine, die die marktwirtschaftlich nachvollziehbaren pfade verlassen haben und ebenfalls unsummen für fertige spieler bezahlen die teilweise garnicht in die teams passen.
den selben weg schlägt nun also auch frankreich ein. russland ist auch schon seit längerem dabei. wir sehen seit mehreren jahren eine welle von neureichen, die ihr geld in den fussball pusten, als wäre es zigarrenqualm. ich vermute, dass es dies in der form bald nicht mehr geben wird und deutschland als sieger aus der situation hervorgehen kann.
was aus den betroffenen vereinen im ausland wird ist nicht absehbar, aber dieser investitionswelle werden auch traditionsclubs zum opfer fallen.
solange es in deutschland aber die 50+1 regel gibt, steht deutschland gut da. und deshalb mache ich mir auch nicht die großen sorgen. es gab noch keinen verein, der mit den vorhandenen investorenmillionen irgendetwas sinnvolles angestellt hat. das einzige was erreicht wurde, ist dass die angesprochenen vereine eine zeit lang international vertreten waren. wenn man dafür hunderte millionen ausgeben will, bitte sehr. man könnte aber auch schlicht ein konzept entwerfen und sich hunderte millionen sparen, bzw. langfristiger in einen verein investieren, aber konzeptionslosigkeit scheint eine bedingung für neureiche zu sein.
http://www.asm-fc.com/en/news/team/agreement-with-atletico-madrid-for-radamel-falcao
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