@propain: Die Gutachter erstellen nur das Gutachen....aber die Entscheidung ob einer wieder frei kommt oder nicht..liegt ganz und gar im Ermessen des Richters... Brady
schusch schrieb: Es gibt abscheuliche Verbrechen und die müssen hart bestraft werden. Aber eben so, wie es einer zivilisierten Gesellschaft angemessen ist.
Wird denn bei uns hart bestraft? Wird bei allen der gleiche Maßstab angelegt oder werden nicht andere bevorzugt? Wenn ich hart bestrafen meine, dann meine ich nicht die Todesstrafe, aber bis zum Lebensende im Knast halte ich für angebracht und gerechtfertigt, so perverse Kindsmörder hat man nicht mehr raus zu lassen. Gleiches Strafmaß für alle gibt es auch nicht, manche sind halt einfach gleicher, siehe Daschner oder die Polizisten in Köln. Dann noch zu diesen komischen Gutachtern, weswegen immer wieder so Perverse auf die Menschheit losgelassen werden, diese Gutachter sollten bei einer neuen gleichgearteten Straftat auch voll zur Rechenschaft gezogen werden, ich glaube kaum das noch ein Gutachter dann leichtfertig jemanden für geheilt erklärt und somit die Leute auch net mehr rauskommen würden.
Was die Härte der Strafe betrifft, stimme ich zu. Dass es "Ungerechtigkeiten" gibt, dass es Leute gibt, die aufgrund einer priviligierten Situation besser davon kommen, stimmt auch. Das ist aber kein Grund, das Prinzip der Rechtstaatlichkeit in Frage zu stellen. Und das ist auch kein Grund, die Einzelfallprüfung, die Würdigung der Umstände in Frage zu stellen. Es sind Fehler in der Ausführung, die es geben kann. Wir haben demnach nicht zuviel Rechtsstaat, sondern eher zuwenig. Wenn du Dich entscheiden musst, ob du bei den Taliban leben willst oder in einem Rechsstaat, dann musst Du da halt gewisse Unzulänglichkeiten in Kauf nehmen. Nicht vom Prinzip her, aber dass sowas vorkommen kann. Das wird aber offen diskutiert und Fehlentwicklungen werden angeprangert. Und das ist auch nur in einem Rechststaat möglich
Ein guter Freund von mir ist bei den Grün-Weißen und wenn wir mal weg gehen einen Trinken...dann unterhalten wir uns ab und an mal über seinen Job und meistens kann er mir dann auch genau sagen wer von den Gästen in der Kneipe zu seiner Kundschaft gehört...wenn er dann noch erzählt was die alles schon gemacht haben und frei rumlaufen dann kann einem schon schlecht werden.... Brady
Ich hatte vor einigen Jahren einen Unfall ( bin alleine gegen einen Baum gefahren - besoffen)! und bekam 4.500 Deutschmark und 12 Moante Fahrverbot! Diese Strafe empfinde ich im vergleich zu solchen wirklich sehr sehr üblen Schweinen härter als diese Strafen die die bekommen. Wie hier schon berichtet wurde wie ein Polizist, der mit "allen" Mitteln versucht ein Leben zu retten derart niedergemacht wird und die Täter zu Opfer gemacht werden, dann geht mir echt die Galle über!
Ich habe einen 2 Jährigen Sohn! Ich weiß, wenn irgendjemand ihm nur ein Haar krümmen würde, würde ich auf meine Chance warten und dem das Leben zur Hölle machen!
Armes Deutschland!!
Ich bin für die Todesstrafe für solche "Monster"! Sie sollten zuerst an den Pranger gestellt werden und dann öffentlich hingerichet werden!
Chris-toph schrieb: Ich bin für die Todesstrafe für solche "Monster"! Sie sollten zuerst an den Pranger gestellt werden und dann öffentlich hingerichet werden!
Hast du dich schonmal mit dem Thema beschäftigt und wie das früher in Deutschland war als es die Todesstrafe noch gab? Ist derjenige der einen von Staats wegen umbringt ein besserer Mensch als der Mörder den er hinrichtet? Ist ein Mörder nicht ein Mörder und müsste der Henker dann nicht auch hingerichtet werden?
Chris-toph schrieb: Ich bin für die Todesstrafe für solche "Monster"! Sie sollten zuerst an den Pranger gestellt werden und dann öffentlich hingerichet werden!
Hast du dich schonmal mit dem Thema beschäftigt und wie das früher in Deutschland war als es die Todesstrafe noch gab? Ist derjenige der einen von Staats wegen umbringt ein besserer Mensch als der Mörder den er hinrichtet? Ist ein Mörder nicht ein Mörder und müsste der Henker dann nicht auch hingerichtet werden?
Vom Prinzip her würde ich auch sagen, dass es Kinderschänder, Mörder u.s.w. nicht besser verdient haben, als hingerichtet zu werden. Was ich hierbei allerdings als problematisch empfinde ist, dass es immer mal wieder urteile gibt, wo es den falschen erwischt. Selbst wenn wir uns hier im Promillbereich bewegen, so ist eine vollstreckte Todesstrafe nicht mehr rückgängig zu machen. Und ich denke, selbst 1 einziger zu unrecht hingerichteter, ist Grund genug, von diesem Gedanken ganz schnell wieder abzukommen.
Und zu Daschner, das Problem ist doch die Grenzen zu ziehen. Sicherlich kann fast jeder nachvollziehen, was er getan hat. Nur ab wo ist die Androhung/Durchführung von Folter denn gerechtfertigt ? Und wer will das entscheiden ? Es bleibt demnach nichts anderes, als dies generell unter Strafe zu stellen. Und da dies nunmal so ist, hat sich auch jeder Mensch in jedem Fall daran zu halten.......auch wenn es wie gesagt von der menschlichen Seite her durchaus nachvollziehbar ist.
Ich an seiner Stelle hätte in solch einer Situation wohl mal den Vater des Jungen zum Verhör zugezogen und hätte mir mit allen anwesenden Beamten mal kurz nen Kaffee geholt und diesen in aller Ruhe getrunken...........
Hier feiert der Selbstgerechtigkeitsfanatismus immer noch fröhliche Urstände.
Jeder will den anderen in seinen Verbesserungsvorschlägen für die Welt mit drastischen Mitteln überbieten. Irgendwie ist die ganze Diskussion in etwa so sachlich, wie Oka-Freds nicht emotional geführt werden...
Chris-toph schrieb: Ich bin für die Todesstrafe für solche "Monster"! Sie sollten zuerst an den Pranger gestellt werden und dann öffentlich hingerichet werden!
alles klar, und die angehörigen derer, die unschuldig liquidiert wurden, schicken wir dann bei dir vorbei.
es ist schlimm, was in dieser welt tagtäglich passiert - aber es ist auch erschreckend, wie viele " gute bürger" jederzeit bereit sind, extreme formen der gewalt zu propagieren - solange sie sich "irgendwie" im recht fühlen. es scheint, als warte etwas in ihnen nur darauf, befreit zu werden.
in letzter zeit häufen sich die verbrechen an kindern - medien stürzen sich "voller unschuld" auf diese thematik, scheinbar im sinne der aufklärung - viel eher jedoch um quote zu machen. - und's volk springt darauf an.
eine gesellschaft, die auf todesstrafe und folter bedingungslos verzichtet, ist die basis für halbwegs zivilisiertes zusammenleben - zumal klar sein dürfte, dass das "böse" niemals ausgerottet wird.
interessant ist die frage, wie es soweit kommen kann, dass eine natürliche hemmschwelle soweit herabgesetzt wird, dass sogar kinder massiv gequält und getötet werden. da muss ein "etwas" so stark sein, dass jegliche vernunft versagt. dieser dämonische trieb ist bestandteil eines lebens, dass auch im zeitalter der digitalisierung mittelalterliche züge trägt. solange diese form des dämons akut ist, scheint es sich wohl um "krankheit" zu handeln
mögen über strafe/therapie andere entscheiden; die verzweiflung der hinterbliebenen ist nicht zu lindern und sie wird (leider) ewiglich anhalten.
Eine ganz schwierige Diskussion und auch ganz schwierig, sich so zu positionieren, dass es dem eigenen Verstand und Gefühl gerecht wird. Ich würde sogar sagen, nahezu unmöglich.
Problem der ganzen Sache ist, dass es keine gesetzliche Einzelfallgerechtigkeit geben kann. Ich persönlich wünsche Herrn Daschner alles Gute und viel Glück und hoffe auf ein Urteil, das mehr symbolisch ist.
Auf der anderen Seite halte ich es für schlecht, wenn ordnungspolitisch tätig werdende Menschen zu großen Spielraum erhalten, um z.B. wie Daschner frei entscheiden zu können, ob es eine derart angelegte Notsituation ist, die gewisse Regeln außer Kraft setzt und im Einzelfall solches Handeln gerechtfertigt.
Nicht realistisch, aber vielleicht diskussionswürdig ist ein höchstrichterlicher Eilbeschluß, der solches Vorgehen kurzfristig legitimiert. Bei der derzeitigen Situation an deutschen Gerichten aber reines Wunschdenken und fernab jeglicher Realität.
Von daher kann man zu diesem Thema wohl keine Meinung vertreten, mit der man zu 100% selbst im Reinen ist.
tobago, Du weißt doch: Sportschützen sind grundsätzlich besonders korrekte Zeitgenossen. In ihren Kreisen befinden sich keinerlei Menschen, die aus welchen Gründen auch immer in die Versuchung geraten könnten, statt auf Scheiben auf Lebewesen zu feuern.
Eine Kopf-ab-Debatte gepaart mit der Forderung nach einem „iberaleren“ Waffenrecht – wie grotesk!
Brady
Was die Härte der Strafe betrifft, stimme ich zu. Dass es "Ungerechtigkeiten" gibt, dass es Leute gibt, die aufgrund einer priviligierten Situation besser davon kommen, stimmt auch. Das ist aber kein Grund, das Prinzip der Rechtstaatlichkeit in Frage zu stellen. Und das ist auch kein Grund, die Einzelfallprüfung, die Würdigung der Umstände in Frage zu stellen. Es sind Fehler in der Ausführung, die es geben kann. Wir haben demnach nicht zuviel Rechtsstaat, sondern eher zuwenig. Wenn du Dich entscheiden musst, ob du bei den Taliban leben willst oder in einem Rechsstaat, dann musst Du da halt gewisse Unzulänglichkeiten in Kauf nehmen. Nicht vom Prinzip her, aber dass sowas vorkommen kann. Das wird aber offen diskutiert und Fehlentwicklungen werden angeprangert. Und das ist auch nur in einem Rechststaat möglich
Brady
Diese Strafe empfinde ich im vergleich zu solchen wirklich sehr sehr üblen Schweinen härter als diese Strafen die die bekommen.
Wie hier schon berichtet wurde wie ein Polizist, der mit "allen" Mitteln versucht ein Leben zu retten derart niedergemacht wird und die Täter zu Opfer gemacht werden, dann geht mir echt die Galle über!
Ich habe einen 2 Jährigen Sohn!
Ich weiß, wenn irgendjemand ihm nur ein Haar krümmen würde, würde ich auf meine Chance warten und dem das Leben zur Hölle machen!
Armes Deutschland!!
Ich bin für die Todesstrafe für solche "Monster"!
Sie sollten zuerst an den Pranger gestellt werden und dann öffentlich hingerichet werden!
Taliban?
Hast du dich schonmal mit dem Thema beschäftigt und wie das früher in Deutschland war als es die Todesstrafe noch gab? Ist derjenige der einen von Staats wegen umbringt ein besserer Mensch als der Mörder den er hinrichtet? Ist ein Mörder nicht ein Mörder und müsste der Henker dann nicht auch hingerichtet werden?
Ich nicht!
Jeder hier im Forum, außer yeboahszeuge, der auch Kinder hat, wird meine Einstellung sicher verstehen.
Vom Prinzip her würde ich auch sagen, dass es Kinderschänder, Mörder u.s.w. nicht besser verdient haben, als hingerichtet zu werden. Was ich hierbei allerdings als problematisch empfinde ist, dass es immer mal wieder urteile gibt, wo es den falschen erwischt. Selbst wenn wir uns hier im Promillbereich bewegen, so ist eine vollstreckte Todesstrafe nicht mehr rückgängig zu machen. Und ich denke, selbst 1 einziger zu unrecht hingerichteter, ist Grund genug, von diesem Gedanken ganz schnell wieder abzukommen.
Und zu Daschner, das Problem ist doch die Grenzen zu ziehen. Sicherlich kann fast jeder nachvollziehen, was er getan hat. Nur ab wo ist die Androhung/Durchführung von Folter denn gerechtfertigt ? Und wer will das entscheiden ? Es bleibt demnach nichts anderes, als dies generell unter Strafe zu stellen. Und da dies nunmal so ist, hat sich auch jeder Mensch in jedem Fall daran zu halten.......auch wenn es wie gesagt von der menschlichen Seite her durchaus nachvollziehbar ist.
Ich an seiner Stelle hätte in solch einer Situation wohl mal den Vater des Jungen zum Verhör zugezogen und hätte mir mit allen anwesenden Beamten mal kurz nen Kaffee geholt und diesen in aller Ruhe getrunken...........
Zum kotzen diese Welt !!!
Oh Entschuldung Herr Richter...aber er ist mir ins Messer gelaufen. Richter: "Aber nicht 13 mal"...
Brady
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,332078,00.html
das zum Thema Waffenbesitz, nur mal so
tobago
Muss ne echt Heavy Show gewesen sein. *duck*
Jeder will den anderen in seinen Verbesserungsvorschlägen für die Welt mit drastischen Mitteln überbieten. Irgendwie ist die ganze Diskussion in etwa so sachlich, wie Oka-Freds nicht emotional geführt werden...
alles klar, und die angehörigen derer, die unschuldig liquidiert wurden, schicken wir dann bei dir vorbei.
es ist schlimm, was in dieser welt tagtäglich passiert - aber es ist auch erschreckend, wie viele " gute bürger" jederzeit bereit sind, extreme formen der gewalt zu propagieren - solange sie sich "irgendwie" im recht fühlen. es scheint, als warte etwas in ihnen nur darauf, befreit zu werden.
in letzter zeit häufen sich die verbrechen an kindern - medien stürzen sich "voller unschuld" auf diese thematik, scheinbar im sinne der aufklärung - viel eher jedoch um quote zu machen. - und's volk springt darauf an.
eine gesellschaft, die auf todesstrafe und folter bedingungslos verzichtet, ist die basis für halbwegs zivilisiertes zusammenleben - zumal klar sein dürfte, dass das "böse" niemals ausgerottet wird.
interessant ist die frage, wie es soweit kommen kann, dass eine natürliche hemmschwelle soweit herabgesetzt wird, dass sogar kinder massiv gequält und getötet werden. da muss ein "etwas" so stark sein, dass jegliche vernunft versagt. dieser dämonische trieb ist bestandteil eines lebens, dass auch im zeitalter der digitalisierung mittelalterliche züge trägt. solange diese form des dämons akut ist, scheint es sich wohl um "krankheit" zu handeln
mögen über strafe/therapie andere entscheiden; die verzweiflung der hinterbliebenen ist nicht zu lindern und sie wird (leider) ewiglich anhalten.
gruß
beverungen
Problem der ganzen Sache ist, dass es keine gesetzliche Einzelfallgerechtigkeit geben kann. Ich persönlich wünsche Herrn Daschner alles Gute und viel Glück und hoffe auf ein Urteil, das mehr symbolisch ist.
Auf der anderen Seite halte ich es für schlecht, wenn ordnungspolitisch tätig werdende Menschen zu großen Spielraum erhalten, um z.B. wie Daschner frei entscheiden zu können, ob es eine derart angelegte Notsituation ist, die gewisse Regeln außer Kraft setzt und im Einzelfall solches Handeln gerechtfertigt.
Nicht realistisch, aber vielleicht diskussionswürdig ist ein höchstrichterlicher Eilbeschluß, der solches Vorgehen kurzfristig legitimiert. Bei der derzeitigen Situation an deutschen Gerichten aber reines Wunschdenken und fernab jeglicher Realität.
Von daher kann man zu diesem Thema wohl keine Meinung vertreten, mit der man zu 100% selbst im Reinen ist.
tobago, Du weißt doch: Sportschützen sind grundsätzlich besonders korrekte Zeitgenossen. In ihren Kreisen befinden sich keinerlei Menschen, die aus welchen Gründen auch immer in die Versuchung geraten könnten, statt auf Scheiben auf Lebewesen zu feuern.
Eine Kopf-ab-Debatte gepaart mit der Forderung nach einem „iberaleren“ Waffenrecht – wie grotesk!
YZ
Am besten mal "bowling for columbine" von Michael Moore anschauen !!!!