Adler-in-Wiesbaden schrieb: (teilweise von Neonazis unterwanderten) DDR-Nostalgievereine
Genau das ist doch die SG Leutzsch.
Ich will ja net klugscheißen aber der Naziverein ist meines Wissens Lok Leipzig und nicht SG Leutzsch ehemals Sachsen Leipzig ehemals BSG Chemie Leipzig...
Die SGL hat auch einiges rechtes Gesindel in ihren Reihen. Lok natürlich auch, aber das schließt sich ja nicht aus.
Kann gut sein. Ich fande es von dem User nur auch lustig das Sachsen Leipzig doof ist aber die BSG Chemie toll obwohl das bis vor 3 oder 4 Jahre noch ein und der selbe Verein war. Und der nachfolge Verein von Sachsen Leipzig ist Naziverseucht... vielleicht war er das auch schon vorher? Who knows...
Ganz einfach: Diejenigen, die damals die BSG Chemie gegründet haben, sind sicher eher auf der linkeren Seite zu finden. Diejenigen, die damals bei der Neugründung der BSG weiter dem FC Sachsen die Treue gehalten haben, waren einerseits viele ganz normale Fans, andererseits aber auch einige Faschos, die ohnehin immer Zwist mit den "linken Ultras" hatten. Seit dem Ende des FC Sachsen nun hat sich dieser Teil derjeniger, die weiterhin beim FC Sachsen waren, nochmal aufgeteilt: In Leute, die von nun an zur BSG Chemie gegangen sind und in Leute, die zur (neuen) SG Leutzsch gegangen sind. Nach meiner Beobachtung sind viele der "normalen" Fans zur BSG gekommen, die Nazis allerdings natürlich samt und sonders zur SG Leutzsch - denn bei der BSG waren ja noch die "Scheiss-Zecken". Mit dem Resultat, dass die Nazis natürlich noch mehr auffallen, weil insgesamt weniger Leute da sind. Die FC Sachsen bzw. SG Leutzsch - Nazis haben teilweise auch gemeinsam mit LOK - Nazis Fans der BSG überfallen... (Bei der SG Leutzsch hängt übrigens auch Thomas Gerlach mit seinen Jungs rum und führt einen Blog über die SGL. Zu dem Kerl gibts sogar nen Wikipedia-Eintrag und man hat ihm sogar mal unterstellt, etwas mit in die NSU-Sache verstrickt zu sein... Das ganze weiß der Verein natürlich auch, trotzdem gibt der Geschäftsführer jenem Thomas Gerlach bspw Interviews für seinen Blog!)
Ok, "ganz einfach" ist das doch nicht. Aber auch nicht einfacher zu erklären, bei den Verhältnissen dort... Fakt ist aber sicher, dass es in Leipzig von den 4 großen Vereinen 2 gibt, die ein Naziproblem haben und 2, die keins haben - das sind die BSG Chemie und RB Leipzig...
Naja, der Trainer hat einen Vertrag der ausläuft nicht verlängert, dazu war er 6 Jahre beim Verein. Ich will ja nicht meckern, aber es gibt unzählige Fälle in denen beim Fussball die "Guten" (Also die Traditionsvereine) Leute aus laufenden Verträgen rauskaufen. Wie so ein Fall da jetzt zu einem Satz wie: War mir gar nicht so bewusst, dass es beim Eishockey mittlerweile auch zugeht wie auf einer Allgäuer Kuhweide: führt ist mir völlig schleierhaft.
Als wenn es in unseren Sport oder unserem Verein soviel besser zugeht.
RB darf aus meiner Sicht jeden Tag kritisiert werden, die erzeugen Brechreiz bei mir...aber bitte etwas fundierter, sorry.
Adler-in-Wiesbaden schrieb: (teilweise von Neonazis unterwanderten) DDR-Nostalgievereine
Genau das ist doch die SG Leutzsch.
Ich will ja net klugscheißen aber der Naziverein ist meines Wissens Lok Leipzig und nicht SG Leutzsch ehemals Sachsen Leipzig ehemals BSG Chemie Leipzig...
Die SGL hat auch einiges rechtes Gesindel in ihren Reihen. Lok natürlich auch, aber das schließt sich ja nicht aus.
Kann gut sein. Ich fande es von dem User nur auch lustig das Sachsen Leipzig doof ist aber die BSG Chemie toll obwohl das bis vor 3 oder 4 Jahre noch ein und der selbe Verein war. Und der nachfolge Verein von Sachsen Leipzig ist Naziverseucht... vielleicht war er das auch schon vorher? Who knows...
Ganz einfach: Diejenigen, die damals die BSG Chemie gegründet haben, sind sicher eher auf der linkeren Seite zu finden. Diejenigen, die damals bei der Neugründung der BSG weiter dem FC Sachsen die Treue gehalten haben, waren einerseits viele ganz normale Fans, andererseits aber auch einige Faschos, die ohnehin immer Zwist mit den "linken Ultras" hatten. Seit dem Ende des FC Sachsen nun hat sich dieser Teil derjeniger, die weiterhin beim FC Sachsen waren, nochmal aufgeteilt: In Leute, die von nun an zur BSG Chemie gegangen sind und in Leute, die zur (neuen) SG Leutzsch gegangen sind. Nach meiner Beobachtung sind viele der "normalen" Fans zur BSG gekommen, die Nazis allerdings natürlich samt und sonders zur SG Leutzsch - denn bei der BSG waren ja noch die "Scheiss-Zecken". Mit dem Resultat, dass die Nazis natürlich noch mehr auffallen, weil insgesamt weniger Leute da sind. Die FC Sachsen bzw. SG Leutzsch - Nazis haben teilweise auch gemeinsam mit LOK - Nazis Fans der BSG überfallen... (Bei der SG Leutzsch hängt übrigens auch Thomas Gerlach mit seinen Jungs rum und führt einen Blog über die SGL. Zu dem Kerl gibts sogar nen Wikipedia-Eintrag und man hat ihm sogar mal unterstellt, etwas mit in die NSU-Sache verstrickt zu sein... Das ganze weiß der Verein natürlich auch, trotzdem gibt der Geschäftsführer jenem Thomas Gerlach bspw Interviews für seinen Blog!)
Ok, "ganz einfach" ist das doch nicht. Aber auch nicht einfacher zu erklären, bei den Verhältnissen dort... Fakt ist aber sicher, dass es in Leipzig von den 4 großen Vereinen 2 gibt, die ein Naziproblem haben und 2, die keins haben - das sind die BSG Chemie und RB Leipzig...
Danke für die Infos und die kurze Zusammenfassung seit 2007/08. Warum wurde denn damals eigentlich die BSG Chemie neu gegründet?
Adler-in-Wiesbaden schrieb: (teilweise von Neonazis unterwanderten) DDR-Nostalgievereine
Genau das ist doch die SG Leutzsch.
Ich will ja net klugscheißen aber der Naziverein ist meines Wissens Lok Leipzig und nicht SG Leutzsch ehemals Sachsen Leipzig ehemals BSG Chemie Leipzig...
Die SGL hat auch einiges rechtes Gesindel in ihren Reihen. Lok natürlich auch, aber das schließt sich ja nicht aus.
Kann gut sein. Ich fande es von dem User nur auch lustig das Sachsen Leipzig doof ist aber die BSG Chemie toll obwohl das bis vor 3 oder 4 Jahre noch ein und der selbe Verein war. Und der nachfolge Verein von Sachsen Leipzig ist Naziverseucht... vielleicht war er das auch schon vorher? Who knows...
Ganz einfach: Diejenigen, die damals die BSG Chemie gegründet haben, sind sicher eher auf der linkeren Seite zu finden. Diejenigen, die damals bei der Neugründung der BSG weiter dem FC Sachsen die Treue gehalten haben, waren einerseits viele ganz normale Fans, andererseits aber auch einige Faschos, die ohnehin immer Zwist mit den "linken Ultras" hatten. Seit dem Ende des FC Sachsen nun hat sich dieser Teil derjeniger, die weiterhin beim FC Sachsen waren, nochmal aufgeteilt: In Leute, die von nun an zur BSG Chemie gegangen sind und in Leute, die zur (neuen) SG Leutzsch gegangen sind. Nach meiner Beobachtung sind viele der "normalen" Fans zur BSG gekommen, die Nazis allerdings natürlich samt und sonders zur SG Leutzsch - denn bei der BSG waren ja noch die "Scheiss-Zecken". Mit dem Resultat, dass die Nazis natürlich noch mehr auffallen, weil insgesamt weniger Leute da sind. Die FC Sachsen bzw. SG Leutzsch - Nazis haben teilweise auch gemeinsam mit LOK - Nazis Fans der BSG überfallen... (Bei der SG Leutzsch hängt übrigens auch Thomas Gerlach mit seinen Jungs rum und führt einen Blog über die SGL. Zu dem Kerl gibts sogar nen Wikipedia-Eintrag und man hat ihm sogar mal unterstellt, etwas mit in die NSU-Sache verstrickt zu sein... Das ganze weiß der Verein natürlich auch, trotzdem gibt der Geschäftsführer jenem Thomas Gerlach bspw Interviews für seinen Blog!)
Ok, "ganz einfach" ist das doch nicht. Aber auch nicht einfacher zu erklären, bei den Verhältnissen dort... Fakt ist aber sicher, dass es in Leipzig von den 4 großen Vereinen 2 gibt, die ein Naziproblem haben und 2, die keins haben - das sind die BSG Chemie und RB Leipzig...
Danke für die Infos und die kurze Zusammenfassung seit 2007/08. Warum wurde denn damals eigentlich die BSG Chemie neu gegründet?
Darum ging es mir, nicht bloß um den Wechsel von Berlin nach Salzburg. Und in dieses Bild passt ja auch das abgekartete Spiel um den Pokal in Österreich.
Maxfanatic schrieb: das sind die BSG Chemie und RB Leipzig...
Hm, da fällt es einem als Nazi-Hasser ja richtig schwer, sich zu entscheiden.
RBL allez....
Danke Max für die Aufklärung der etwas verwirrenden Situation.
Tja, dann wird's in Leipzig eher eng für mich: Ich mag nun mal keine Mannschaften mit Lok-, Chemie-, Motor-, Traktor-, Stahl-, Dynamo- und sonstigen Arbeiter-und-Bauern-Namen, denn das sind eben die Konstrukte (bzw. deren Namensvetter), die einst vom DDR-Regime aus dem Boden gestampft wurden, nachdem man die alten, noch "normal gegründeten" Vereine verboten und aufgelöst hatte. Nazi-Vereine (sofern das wirklich zutreffen sollte) gehen natürlich gar nicht. Und mit einem millionenschweren Werbe-Verein, der eigentlich gar kein richtiger Verein, sondern ein Tochterunternehmen eines Getränkeherstellers ist, kann ich nun eben auch nichts anfangen. Wer bleibt da noch, dem man die Daumen drücken könnte? :neutral-face
Adler-in-Wiesbaden schrieb: (teilweise von Neonazis unterwanderten) DDR-Nostalgievereine
Genau das ist doch die SG Leutzsch.
Ich will ja net klugscheißen aber der Naziverein ist meines Wissens Lok Leipzig und nicht SG Leutzsch ehemals Sachsen Leipzig ehemals BSG Chemie Leipzig...
Die SGL hat auch einiges rechtes Gesindel in ihren Reihen. Lok natürlich auch, aber das schließt sich ja nicht aus.
Kann gut sein. Ich fande es von dem User nur auch lustig das Sachsen Leipzig doof ist aber die BSG Chemie toll obwohl das bis vor 3 oder 4 Jahre noch ein und der selbe Verein war. Und der nachfolge Verein von Sachsen Leipzig ist Naziverseucht... vielleicht war er das auch schon vorher? Who knows...
Ganz einfach: Diejenigen, die damals die BSG Chemie gegründet haben, sind sicher eher auf der linkeren Seite zu finden. Diejenigen, die damals bei der Neugründung der BSG weiter dem FC Sachsen die Treue gehalten haben, waren einerseits viele ganz normale Fans, andererseits aber auch einige Faschos, die ohnehin immer Zwist mit den "linken Ultras" hatten. Seit dem Ende des FC Sachsen nun hat sich dieser Teil derjeniger, die weiterhin beim FC Sachsen waren, nochmal aufgeteilt: In Leute, die von nun an zur BSG Chemie gegangen sind und in Leute, die zur (neuen) SG Leutzsch gegangen sind. Nach meiner Beobachtung sind viele der "normalen" Fans zur BSG gekommen, die Nazis allerdings natürlich samt und sonders zur SG Leutzsch - denn bei der BSG waren ja noch die "Scheiss-Zecken". Mit dem Resultat, dass die Nazis natürlich noch mehr auffallen, weil insgesamt weniger Leute da sind. Die FC Sachsen bzw. SG Leutzsch - Nazis haben teilweise auch gemeinsam mit LOK - Nazis Fans der BSG überfallen... (Bei der SG Leutzsch hängt übrigens auch Thomas Gerlach mit seinen Jungs rum und führt einen Blog über die SGL. Zu dem Kerl gibts sogar nen Wikipedia-Eintrag und man hat ihm sogar mal unterstellt, etwas mit in die NSU-Sache verstrickt zu sein... Das ganze weiß der Verein natürlich auch, trotzdem gibt der Geschäftsführer jenem Thomas Gerlach bspw Interviews für seinen Blog!)
Ok, "ganz einfach" ist das doch nicht. Aber auch nicht einfacher zu erklären, bei den Verhältnissen dort... Fakt ist aber sicher, dass es in Leipzig von den 4 großen Vereinen 2 gibt, die ein Naziproblem haben und 2, die keins haben - das sind die BSG Chemie und RB Leipzig...
Danke für die Infos und die kurze Zusammenfassung seit 2007/08. Warum wurde denn damals eigentlich die BSG Chemie neu gegründet?
Das ist auch nicht so einfach... Da haben viele Dinge mit reingespielt. Zum einen der Umzug aus dem AKS ins Zentralstadion, der von Anfang an abgelehnt wurde (und aufgrund des Zuschauerandrangs auch mehr als sinnlos war), die Rolle von windigen Investoren (Kölmel hing da auch mal mit drin), die Tatsache dass der FC Sachsen dauernd vor der Pleite stand, kurz davor war, sich an Red Bull zu verkaufen und einfach keine Bereitschaft mehr bestand, den handelnden Leuten dort noch das Vertrauen und das Engagement zu schenken - weil das Geld ohnehin wieder in der Misswirtschaft versickert wäre. Durch den Namen und Spielort war auch die Bindung zum Verein wohl nicht so groß, wie sie es sicherlich gewesen wäre, hätte es sich noch um die BSG Chemie gehandelt, die im Alfred-Kunze-Sportpark spielt. Also hat man kurzerhand diese selbst neu gegründet (bzw. die Fußballabteilung angemeldet). Das wurde von vielen Leuten natürlich als "Verrat" gebrandmarkt, die Geschichte hat den Neugründern allerdings recht gegeben - nach 3 Jahren war der FC Sachsen dann endgültig pleite und die gleichen Figuren, die dieses Schiff zum Sinken gebracht haben, haben dann eben die SG Leutzsch gegründet.
Mal gucken, ob die aus der Pleite was gelernt haben oder ob sie wieder dieselben Fehler machen. Meines Wissens hatte der FCS jahrelang astronomische Gehälter an abgetakelte Spieler gezahlt, immer im Vertrauen darauf, man werde schon irgendwann die 2. Liga aufsteigen und dann mit den Fernsehgeldern wieder alles reinholen, aber dazu kam es nie - und eines Tages war das Geld alle. Beim VfB lief es wohl ähnlich.
Adler-in-Wiesbaden schrieb: Mal gucken, ob die aus der Pleite was gelernt haben oder ob sie wieder dieselben Fehler machen. Meines Wissens hatte der FCS jahrelang astronomische Gehälter an abgetakelte Spieler gezahlt, immer im Vertrauen darauf, man werde schon irgendwann die 2. Liga aufsteigen und dann mit den Fernsehgeldern wieder alles reinholen, aber dazu kam es nie - und eines Tages war das Geld alle. Beim VfB lief es wohl ähnlich.
Das was man so aus Leipzig hört, legt nahe, dass bei der SG Leutzsch ähnlich gewirtschaftet wird wie beim FCS. So hat die Stadt Leipzig bspw. nun erklärt, die Betriebskostenzuschüsse und andere Zahlungen (bspw. die Zahlung eines Wildschweinzauns für den AKS - den sich SGL und BSG teilen, die SGL aber als Hauptmieter. Vor einem BSG-Heimspiel kam es zufällig zu Rasenbeschädigungen, die angeblich von Wildschweinen hervorgerufen wurden, daher der Zaun) einzufrieren, da die Handwerkerfirma schlichtweg nicht für den aufgestellten Zaun bezahlt wird - obwohl die Stadt der SGL das Geld überwiesen hat. Es gibt Gerüchte über eine Zahlungsunfähigkeit der SGL und die, hier eingangs angeführte, Umbenennung in SG Sachsen Leipzig soll jedes Mitglied der SGL übrigens 100 EUR Sonderzulage kosten - wofür das Geld wohl gebraucht wird...
Bei der BSG ist es wirtschaftlich wohl einigermaßen solide - dafür steigt man dieses Jahr so wie es aussieht aber in die Bezirksliga ab. Da wird das bestimmt nicht einfacher, auch finanziell...
Adler-in-Wiesbaden schrieb: Klingt alles in der Tat nicht besonders gut. Ein Saftladen geht, ein Saftladen kommt...
Und sieht's etwa aus mit dem VfK Blau-Weiß Leipzig - sind die wenigstens normal im Kopf?
Zu denen kann ich nix sagen! Ich empfehle aber in Leipzig tatsächlich nen Besuch bei der BSG Chemie. Dort ist vieles von Fans selbstverwaltet, sehr entspannt und eher lustig als dumpf. Wenngleich da die Lage der sportlichen Situation entsprechend vielleicht auch etwas angespannt sein könnte beim letzten Heimspiel am Samstag.
Der Name BSG Chemie ist ja nicht wirklich eine Reminiszenz an das DDR-Regime, sondern einfach die Wiederübernahme des Vereinsnamens, mit dem manch einer eben aufgewachsen ist und der die Tradition verkörpert.
Wenn morgen ein Umsturz kommt, Frau Merkel abdanken muss und der Verein dann in "Royal Frankfurt" oder sonstwas umbenannt wird, lassen wir uns ja auch nicht nehmen, weiter "Eintracht" zu sagen. So ist das auch dort, und unter dem Namen BSG Chemie wurde man immerhin auch dereinst Meister...
Adler-in-Wiesbaden schrieb: Klingt alles in der Tat nicht besonders gut. Ein Saftladen geht, ein Saftladen kommt...
Und sieht's etwa aus mit dem VfK Blau-Weiß Leipzig - sind die wenigstens normal im Kopf?
Die BSG Chemie hat vor knapp 2 Jahren das Spielrecht der ersten Mannschaft von Blau-Weiß übernommen. Sportlich war man eigentlich erst in die neunte Liga aufgestiegen (Durchmarsch von Liga 13) - so konnte man direkt in Liga 6 starten. Meines Wissens ist Blau-Weiß in Leipzig kein wirklich relevanter Verein, hat in etwa den Stellenwert eines beliebigen Stadttteilclubs, der halt verhältnismäßig relativ erfolgreich ist.
Man kann nicht alles kaufen...
Pass uff. Morgen: "Mateschitz lässt Deich in Leipzig bauen. Nur für RB-Gelände"
Wie... schade....
Ganz einfach: Diejenigen, die damals die BSG Chemie gegründet haben, sind sicher eher auf der linkeren Seite zu finden. Diejenigen, die damals bei der Neugründung der BSG weiter dem FC Sachsen die Treue gehalten haben, waren einerseits viele ganz normale Fans, andererseits aber auch einige Faschos, die ohnehin immer Zwist mit den "linken Ultras" hatten.
Seit dem Ende des FC Sachsen nun hat sich dieser Teil derjeniger, die weiterhin beim FC Sachsen waren, nochmal aufgeteilt: In Leute, die von nun an zur BSG Chemie gegangen sind und in Leute, die zur (neuen) SG Leutzsch gegangen sind. Nach meiner Beobachtung sind viele der "normalen" Fans zur BSG gekommen, die Nazis allerdings natürlich samt und sonders zur SG Leutzsch - denn bei der BSG waren ja noch die "Scheiss-Zecken". Mit dem Resultat, dass die Nazis natürlich noch mehr auffallen, weil insgesamt weniger Leute da sind. Die FC Sachsen bzw. SG Leutzsch - Nazis haben teilweise auch gemeinsam mit LOK - Nazis Fans der BSG überfallen...
(Bei der SG Leutzsch hängt übrigens auch Thomas Gerlach mit seinen Jungs rum und führt einen Blog über die SGL. Zu dem Kerl gibts sogar nen Wikipedia-Eintrag und man hat ihm sogar mal unterstellt, etwas mit in die NSU-Sache verstrickt zu sein... Das ganze weiß der Verein natürlich auch, trotzdem gibt der Geschäftsführer jenem Thomas Gerlach bspw Interviews für seinen Blog!)
Ok, "ganz einfach" ist das doch nicht. Aber auch nicht einfacher zu erklären, bei den Verhältnissen dort... Fakt ist aber sicher, dass es in Leipzig von den 4 großen Vereinen 2 gibt, die ein Naziproblem haben und 2, die keins haben - das sind die BSG Chemie und RB Leipzig...
Hm, da fällt es einem als Nazi-Hasser ja richtig schwer, sich zu entscheiden.
RBL allez....
Danke Max für die Aufklärung der etwas verwirrenden Situation.
Naja, der Trainer hat einen Vertrag der ausläuft nicht verlängert, dazu war er 6 Jahre beim Verein.
Ich will ja nicht meckern, aber es gibt unzählige Fälle in denen beim Fussball die "Guten" (Also die Traditionsvereine) Leute aus laufenden Verträgen rauskaufen.
Wie so ein Fall da jetzt zu einem Satz wie: War mir gar nicht so bewusst, dass es beim Eishockey mittlerweile auch zugeht wie auf einer Allgäuer Kuhweide:
führt ist mir völlig schleierhaft.
Als wenn es in unseren Sport oder unserem Verein soviel besser zugeht.
RB darf aus meiner Sicht jeden Tag kritisiert werden, die erzeugen Brechreiz bei mir...aber bitte etwas fundierter, sorry.
Nur eine interne Versetzung: http://www.br.de/themen/sport/inhalt/eishockey/ehc-muenchen-trainer-100.html
Na siehste, so lustigh ist das alles garnicht. Macht sogar Sinn!
Danke für die Infos und die kurze Zusammenfassung seit 2007/08. Warum wurde denn damals eigentlich die BSG Chemie neu gegründet?
Check mal hier. Da wird so einiges angerissen.
http://www.taz.de/!33063/
Darum ging es mir, nicht bloß um den Wechsel von Berlin nach Salzburg.
Und in dieses Bild passt ja auch das abgekartete Spiel um den Pokal in Österreich.
Tja, dann wird's in Leipzig eher eng für mich: Ich mag nun mal keine Mannschaften mit Lok-, Chemie-, Motor-, Traktor-, Stahl-, Dynamo- und sonstigen Arbeiter-und-Bauern-Namen, denn das sind eben die Konstrukte (bzw. deren Namensvetter), die einst vom DDR-Regime aus dem Boden gestampft wurden, nachdem man die alten, noch "normal gegründeten" Vereine verboten und aufgelöst hatte. Nazi-Vereine (sofern das wirklich zutreffen sollte) gehen natürlich gar nicht. Und mit einem millionenschweren Werbe-Verein, der eigentlich gar kein richtiger Verein, sondern ein Tochterunternehmen eines Getränkeherstellers ist, kann ich nun eben auch nichts anfangen. Wer bleibt da noch, dem man die Daumen drücken könnte?
:neutral-face
Das ist auch nicht so einfach... Da haben viele Dinge mit reingespielt. Zum einen der Umzug aus dem AKS ins Zentralstadion, der von Anfang an abgelehnt wurde (und aufgrund des Zuschauerandrangs auch mehr als sinnlos war), die Rolle von windigen Investoren (Kölmel hing da auch mal mit drin), die Tatsache dass der FC Sachsen dauernd vor der Pleite stand, kurz davor war, sich an Red Bull zu verkaufen und einfach keine Bereitschaft mehr bestand, den handelnden Leuten dort noch das Vertrauen und das Engagement zu schenken - weil das Geld ohnehin wieder in der Misswirtschaft versickert wäre.
Durch den Namen und Spielort war auch die Bindung zum Verein wohl nicht so groß, wie sie es sicherlich gewesen wäre, hätte es sich noch um die BSG Chemie gehandelt, die im Alfred-Kunze-Sportpark spielt. Also hat man kurzerhand diese selbst neu gegründet (bzw. die Fußballabteilung angemeldet). Das wurde von vielen Leuten natürlich als "Verrat" gebrandmarkt, die Geschichte hat den Neugründern allerdings recht gegeben - nach 3 Jahren war der FC Sachsen dann endgültig pleite und die gleichen Figuren, die dieses Schiff zum Sinken gebracht haben, haben dann eben die SG Leutzsch gegründet.
Das was man so aus Leipzig hört, legt nahe, dass bei der SG Leutzsch ähnlich gewirtschaftet wird wie beim FCS. So hat die Stadt Leipzig bspw. nun erklärt, die Betriebskostenzuschüsse und andere Zahlungen (bspw. die Zahlung eines Wildschweinzauns für den AKS - den sich SGL und BSG teilen, die SGL aber als Hauptmieter. Vor einem BSG-Heimspiel kam es zufällig zu Rasenbeschädigungen, die angeblich von Wildschweinen hervorgerufen wurden, daher der Zaun) einzufrieren, da die Handwerkerfirma schlichtweg nicht für den aufgestellten Zaun bezahlt wird - obwohl die Stadt der SGL das Geld überwiesen hat.
Es gibt Gerüchte über eine Zahlungsunfähigkeit der SGL und die, hier eingangs angeführte, Umbenennung in SG Sachsen Leipzig soll jedes Mitglied der SGL übrigens 100 EUR Sonderzulage kosten - wofür das Geld wohl gebraucht wird...
Bei der BSG ist es wirtschaftlich wohl einigermaßen solide - dafür steigt man dieses Jahr so wie es aussieht aber in die Bezirksliga ab. Da wird das bestimmt nicht einfacher, auch finanziell...
Und sieht's etwa aus mit dem VfK Blau-Weiß Leipzig - sind die wenigstens normal im Kopf?
Zu denen kann ich nix sagen!
Ich empfehle aber in Leipzig tatsächlich nen Besuch bei der BSG Chemie. Dort ist vieles von Fans selbstverwaltet, sehr entspannt und eher lustig als dumpf. Wenngleich da die Lage der sportlichen Situation entsprechend vielleicht auch etwas angespannt sein könnte beim letzten Heimspiel am Samstag.
Der Name BSG Chemie ist ja nicht wirklich eine Reminiszenz an das DDR-Regime, sondern einfach die Wiederübernahme des Vereinsnamens, mit dem manch einer eben aufgewachsen ist und der die Tradition verkörpert.
Wenn morgen ein Umsturz kommt, Frau Merkel abdanken muss und der Verein dann in "Royal Frankfurt" oder sonstwas umbenannt wird, lassen wir uns ja auch nicht nehmen, weiter "Eintracht" zu sagen. So ist das auch dort, und unter dem Namen BSG Chemie wurde man immerhin auch dereinst Meister...
Die BSG Chemie hat vor knapp 2 Jahren das Spielrecht der ersten Mannschaft von Blau-Weiß übernommen. Sportlich war man eigentlich erst in die neunte Liga aufgestiegen (Durchmarsch von Liga 13) - so konnte man direkt in Liga 6 starten. Meines Wissens ist Blau-Weiß in Leipzig kein wirklich relevanter Verein, hat in etwa den Stellenwert eines beliebigen Stadttteilclubs, der halt verhältnismäßig relativ erfolgreich ist.