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Deutsches Bier - Hopfen und Malz verloren

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Dscha schrieb:
Ja, interessante Doku. Dass es hier so wenige Kleinbrauereien gibt, finde ich auch sehr schade. Es sind auch meistens sehr traditionelle (konservative) Gasthausbrauereien. Der Trend in den USA zu Brew-Pubs, also modern und innovativ geführte Brauereien mit Bar, müsste langsam auch mal in Deutschland ankommen.
Aber ein richtig richtig gutes Bier gibt es auf jeden Fall in Schöllkrippen: Brauhaus Barbarossa


Da hab ich mal ein Bierbrauseminar gemacht, 8 Stunden Brauen, Verköstigung, feine Sache das  
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vonNachtmahr1982 schrieb:
wolfbaer schrieb:
tendiere ich überwiegend zu Pfungstädter  


Ist auch ein sehr feines Pils. Schade das es das hier in Oberhessen so wenig gibt. ich trink es eigentlich sehr gerne.

Mein Ortsansässiger Getränkehändler hatte auch mal gesagt das gerade bei Pilssorten der Trend immer mehr zum Einheits-Pils geht. Gerade Becks mus massiv abgebaut haben. Er hatte das früher, in den 70er und 80er Jahren, hier viel im Ort vertrieben und da muss das noch viel herber geschmeckt haben als heute. Und meine Geschmacksknospen sagen mir auch das z.B. das Krombacher wesentlich "angepasster" schmeckt als noch vor 10 Jahren. Aber wie es halt überall ist... Angebot und nachfrage...


Meine Top Biermarken bleiben Augustiner Weissbier, Rothaus Pils, Pfungstädter Pils, Schlappeseppel und seit neusten Königsbacher Pils. Ich kipp zwar Bitburger, Veltins und Warsteiner net weg wenn man es mir anbietet aber kaufen tu ich es mir nicht.  


Au ja, das Rothaus hatte ich vergessen. Schmeckt mir auch gut.
Ich kippe auch kein Bier weg, aber manche kann man noch nicht mal im Stehen trinken. Das läuft einfach net.

btw: Es gibt auch Leute, die behaupten, das Oettinger schmeckt. Das Oettinger ist mittlerweile auf einem Preisniveau mit "Karlskrone" und ähnlichem aus Plastikflaschen ausm Penny oder Lidl.
Wer das mit Genuss trinken kann, der tut mir leid.
Da geb ich doch lieber 14 Euro (11, wenn er im Angebot ist) für den Kasten Pfungstädter aus.  
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Habe gerade ein Chiemseer Helles vor mir stehen, das muß den Vergleich mit dem Tegernseer nicht scheuen (etwas süßlicher vielleicht) - dürfte aber wahrscheinlich hier noch seltener zu bekommen sein.
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Ich hab die Woche weils nix anderes gab, mal wieder ein becks in der Hand gehabt, die Plörre schmeckt von Mal zu Mal widerlicher. Schon nach dem Flaschenöffnen kam mir dieser müffige Geruch entgegen, bäh

Nach ner halben Flasche hab ich keine Lust mehr gehabt und Fanta gesoffen.
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Maabootsche schrieb:
Habe gerade ein Chiemseer Helles vor mir stehen, das muß den Vergleich mit dem Tegernseer nicht scheuen (etwas süßlicher vielleicht) - dürfte aber wahrscheinlich hier noch seltener zu bekommen sein.


Hatte ich neulich auch. Gabs beim logo Getränkemarkt und da das Tegernseer wieder mal vergriffen war, hab ich´s mal probiert.
Schmeckt in der Tat ähnlich gut und ist eine echte Alternative.
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Moin alle,

frage mich gerade, was einige so gut am Tegernseer Hell finden. Schmeckt für mich wässrig, charakterlos, fad.

Das Barbarossa ist hier bei mir um's Eck. Ich finds gut, daß einige hier den Weg dorthin schon gefunden haben. Das Bier ist wirklich nicht übel. Leider finde ich die Küche dort eher unterdurchschnittlich.

Hier bei mir führt eigentlich kein Weg an Heylands/Schlappeseppel aus der Eder-Brauerei vorbei. Das ist wie Muttermilch für mich. Guter Stoff, vor allem das Export.
Faust aus Miltenberg  geht seit der Schlappeseppel-Sache sowieso nicht mehr.
Ansonsten gibt's hie und da Waldschloß aus Frammersbach, ein echt würziges und geschmackiges Export. Wer mal dort in der Nähe ist, sollte dringend dem dortigen Bräustüberl einen Besuch abstatten. Das Bier macht auf alle Fället lustige Beine.

Beim Weizen können wir hier nach meiner Einschätzung eh nicht mithalten.
Da greife ich doch lieber zu Gutmann (wurde zu Recht schon lobend erwähnt), Karg, Weihenstephan, Kuchlbauer, Schneider, Ayinger oder Augustiner-Weisse. Alle sehr lecker.

Cheers !
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wolfbaer schrieb:


btw: Es gibt auch Leute, die behaupten, das Oettinger schmeckt. Das Oettinger ist mittlerweile auf einem Preisniveau mit "Karlskrone" und ähnlichem aus Plastikflaschen ausm Penny oder Lidl.
Wer das mit Genuss trinken kann, der tut mir leid.
Da geb ich doch lieber 14 Euro (11, wenn er im Angebot ist) für den Kasten Pfungstädter aus.    


Oettinger finde ich auch untrinkbar. Wenn es jedoch ein absolutes Billigbier sein muss, empfehle ich aus meiner Studentenzeit Bergadler, das Glasflaschen Bier von Lidl. Das schmeckt für mich so, wie die Standartbiere (Bitburger, Warsteiner etc.). Haben wir in meiner Studentenzeit sehr sehr viel getrunken. Heute greife ich jedoch auch auf besseres zurück.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
wolfbaer schrieb:
tendiere ich überwiegend zu Pfungstädter  


Ist auch ein sehr feines Pils. Schade das es das hier in Oberhessen so wenig gibt. ich trink es eigentlich sehr gerne.


Pfungstädter ist auch immer meine erste Wahl, bekommt man hier auch überall. Sowohl das Pils als auch das Schwarzbier. Hatte auch mal frisch abgefülltes aus der Brauerei, welches nur 3 Tage haltbar war. Das war ein Genuss.

Ich hab die Woche mal in einem gößerem Supermarkt Biere verglichen. Alle Biere, von den kleinen (Rothhaus, Schlappeseppel, Mönchhof, ....) sowie den mir unbekannten bis zu den großen, beinhalten alle Hopfenextrakt, bis auf EINE (!) Ausnahme: Pfungstädter.  
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Oirobaboggal schrieb:
Das Beste Bier, das ich jemals getrunken habe, war in Australien

"XXXX Gold"

Ist zwar ein "Leicht-Bier" mit weniger Alk, aber vom Geschmack her TOP!  

Man konnte es sogar durch stundelange Autofahrt aufgewärmt noch trinken!    


Ist ja erstaunlich. Laut den Monty Python's ist australisches Bier like love i a canoe. It's fucking close to water.
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Frankfurter-Bob schrieb:
In Hessen sind wir mit Bier aber nicht allzu gesegnet. Giessener is das reinste Koppschmerzewasser, Licher hat seine herbe Note verloren, die Marburger Brauerei hat zum Ende hin wirklich ein tolles Bier abgeliefert, leider war die Brauerei da aber schon nicht mehr zu retten. Die Hinterländer ist auch wieder dicht, obwohl die gerade mit dem Meistersud und dem Kräusen zwei fantastische Sorten auf dem Mark brachten.
Ein kleiner Abstecher über die Grenze ins Siegerland hilft. Dort gibts noch gute Biere: Bosch, Erzquell, Eichner - aller sehr lecker und weit ab vom Einheitsgeschmack.
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Leopard schrieb:
Naja, man sollte das nicht zu stark verallgemeinern. Ich habe z.B. vor kurzem im Urlaub die Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund besichtigt. Die machen zum Beispiel ein richtig, richtig gutes Weizen-Bier (Bernstein-Weizen). Die haben unter anderem auch bei dem im ZDF-Beitrag zitierten Bier-World-Cup für ihr Roggen-Weizen und ihr Keller-Bier "1402" Gold gewonnen.
Zustimmung. Gerade das roggen-Weizen schmeckt überragend!
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LDKler schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
In Hessen sind wir mit Bier aber nicht allzu gesegnet. Giessener is das reinste Koppschmerzewasser, Licher hat seine herbe Note verloren, die Marburger Brauerei hat zum Ende hin wirklich ein tolles Bier abgeliefert, leider war die Brauerei da aber schon nicht mehr zu retten. Die Hinterländer ist auch wieder dicht, obwohl die gerade mit dem Meistersud und dem Kräusen zwei fantastische Sorten auf dem Mark brachten.
Ein kleiner Abstecher über die Grenze ins Siegerland hilft. Dort gibts noch gute Biere: Bosch, Erzquell, Eichner - aller sehr lecker und weit ab vom Einheitsgeschmack.



Eichner ist aber auch Krombacher - dann nenn lieber "Ilsen"
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Mein Ortsansässiger Getränkehändler hatte auch mal gesagt das gerade bei Pilssorten der Trend immer mehr zum Einheits-Pils geht. Gerade Becks mus massiv abgebaut haben. Er hatte das früher, in den 70er und 80er Jahren, hier viel im Ort vertrieben und da muss das noch viel herber geschmeckt haben als heute.
Das stimmt definitiv. Ich habe aus gesundheitlichen Gründen zwischen 2000 und 2010 keinen Alkohol getrunken. Als ich dann wieder Bier und Äppler getrunken habe, war der Geschmack bei einigen Marken völlig anders als vor 2000, insb. beim Becks und beim Licher.
Aber auch der Äppler hat sich deutlich verändert. Ich habe bei einer Kelterei-Führung den Martin Heil auf das Thema angesprochen und er hat mir bestätigt, dass sie den Geschmack ihres Äpplers ständig an die sich änderten Kundenwünsche anpassen. Und der Kundenwunsch sei ein leichter und spritziger Geschmack, der eher schwere Äppler von vor 20 Jahren wäre heute unverkäuflich.  
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Ich habe gestern im Regionalfernsehen einen kurzen Bericht über das älteste (noch existierende) Brauhaus Hessens gesehen.

Für mch völlig überraschend handelt es sich hierbei um die Hofbrauerei in Bad Arolsen, von der ich noch nie etwas gehört hatte.

Hätte ich das doch schon auf der Fahrt nach Paderborn gewußt, vielleicht hätte man sich da mal kurz mit Bieren von dort eindecken können.

Die Brauerei bietet ganzjährig Arolser Pils und Waldecker Dunkel an. Um einfach mal so hochzufahren ist es mir ehrlich gesagt e bissi zu weit.

Der Maruhn in Darmstadt führt diese Brauerei ausnahmsweise auch nicht. Vielleicht wohnt ja einer von Euch dort in der Gegend und könnte mir auf der Fahrt zu einem Eintrachtheimspiel ein paar Fläschchen mitbringen. Ich werde mich gewiss nicht lumpen lassen
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Ich habe mir auf Anregung dieses Freds mal die Störtebeker Schatzkiste bestellt.

Habe das Roggen-Weizen (sehr lecker) und das Pils (auch gut) schon probiert. Auf den Flaschen steht immer die so genannte Genusstemperatur. Auf dem Schwarzbier ist als optimale Temperatur 16°C angegeben. Konnte das gar nicht glauben. Das ist ja wie beim Rotwein. Muss es jetzt erst mal wieder aufwärmen.

Aber ich habe neulich schon im Fernsehen gesehen, dass so ein Biersommelier gesagt hat, dass man die Biere geschmacklich am besten bei Zimmer-Temperatur bewerten kann. Welches Bier bei Zimmer-Temperatur noch schmeckt ist demnach ein richtig gutes. Wieder was gelernt.

Ich mag sonst eigentlich Bier lieber richtig kalt, aber ich werde das mal ausprobieren.
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In Darmstadt und Umgebung kann's nur eines geben:

http://www.brauerei-grohe.de/ueber_die_brauerei.html

Hmmmmmmm...
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derjens schrieb:
brockman schrieb:
Schlappeseppel!!!


Leider auch mit Hopfenextrakt - somit FAIL!



Ich habe hier gerade ein Hofbräu Original vor mir, das ist ohne Hopfenextrakt nach dem bayrischen Reinheitsgebot gebraut und schmeckt trotzdem nicht so gut wie ein Schlappeseppel. Und jetzt?
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Ab morgen ist Bierbörse in Mainz  

http://www.bierboerse.com/city/mainz.htm
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Johann_Gambolputty schrieb:
Oirobaboggal schrieb:
Das Beste Bier, das ich jemals getrunken habe, war in Australien

"XXXX Gold"

Ist zwar ein "Leicht-Bier" mit weniger Alk, aber vom Geschmack her TOP!  

Man konnte es sogar durch stundelange Autofahrt aufgewärmt noch trinken!    


Ist ja erstaunlich. Laut den Monty Python's ist australisches Bier like love i a canoe. It's fucking close to water.


   
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hmmmmmmmm....vorhin ein lecker warsteiner getrunken  


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