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Adler_Steigflug
12086
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Adler_Steigflug
Habe meine Flasche Rhön Sprudel Zitrone zu lange offen gehabt. Sprudelwasser ohne Sprudel ist wie Eintrachtforum ohne Eintracht.
Adler_Steigflug schrieb:
Habe meine Flasche Rhön Sprudel Zitrone zu lange offen gehabt. Sprudelwasser ohne Sprudel ist wie Eintrachtforum ohne Eintracht.
Oder wie Eintracht ohne Forum oder wie Forum ohne Gebabbel oder wie Gebabbel ohne mich.
Adler_Steigflug schrieb:
Habe meine Flasche Rhön Sprudel Zitrone zu lange offen gehabt. Sprudelwasser ohne Sprudel ist wie Eintrachtforum ohne Eintracht.
Du meinst also so wie Brady! 😎
Heut' gehts weiter in Saarbrücken
#Seenlandschaft u. Maulwurfshügelregion. 😁
#Seenlandschaft u. Maulwurfshügelregion. 😁
franzzufuss schrieb:
Heut' gehts weiter in Saarbrücken
#Seenlandschaft u. Maulwurfshügelregion. 😁
Wie sieht die Wasserstandsmeldung aus?
Ernst Thälmann
Wirklich erstaunliche Wendung, auf dem Platz, des Herrn Götze.
Was halt so alles möglich ist, wenn man nicht permanent durchstartende Spieler ignoriert und den (angewiesenen?) Angsthasenfußball mit ständigen Pässen nach hinten durchdrückt, auf dass der pressende Gegner dies dankend annimmt, die Räume schließt und uns schon am eigenen 16er auf den Füßen steht.
Nach den ersten 2 - 3 halbwegs tödlichen Pässen kriegt dann evtl. auch der Gegner gehörig Respekt und Muffesausen und wird nervös.
Nach den ersten 2 - 3 halbwegs tödlichen Pässen kriegt dann evtl. auch der Gegner gehörig Respekt und Muffesausen und wird nervös.
Denke auch, Götze ist sicherlich nicht ohne eigene Schuld, aber mir wurde auch zu selten die Frage gestellt wieso solch ein Spieler (und nicht nur er) deutlich unterhalb seiner früher gezeigten Leistungen agiert. Kann bei einem Spieler immer passieren (siehe Alario) aber wenn dies bei nicht nur einem Kicker passiert...dann sollte man einmal nachdenken, ob es allein am Personal auf dem Platz liegt.
Würde mich sehr freuen, wenn sich dies jetzt dauerhaft ändern würde.
Würde mich sehr freuen, wenn sich dies jetzt dauerhaft ändern würde.
Schmidti1982 schrieb:
Dir ist aber schon aufgefallen, dass wir noch die komplette Top 5 vor der Nase (3x auswärts) und das schwerste Restprogramm der gesamten Liga haben, was die Durchschnitsplatzierungen der Gegner angeht?
Nein, ich bin da völlig unwissend. Ich weiß auch nicht, ob wir gegen Abstiegskandidaten oder gegen mitspielende Mannschaft besser spielen. Es stimmt natürlich, dass wir in diesen Spielen nur 14 Punkte geholt haben und Hoffenheim immerhin 6 (Freiburg 12). Natürlich muss man immer auch nach hinten schauen, aber ich fühle jetzt noch keinen Atem der Verfolger in unserem Nacken.
Basaltkopp schrieb:Schmidti1982 schrieb:
Dir ist aber schon aufgefallen, dass wir noch die komplette Top 5 vor der Nase (3x auswärts) und das schwerste Restprogramm der gesamten Liga haben, was die Durchschnitsplatzierungen der Gegner angeht?
Nein, ich bin da völlig unwissend. Ich weiß auch nicht, ob wir gegen Abstiegskandidaten oder gegen mitspielende Mannschaft besser spielen. Es stimmt natürlich, dass wir in diesen Spielen nur 14 Punkte geholt haben und Hoffenheim immerhin 6 (Freiburg 12). Natürlich muss man immer auch nach hinten schauen, aber ich fühle jetzt noch keinen Atem der Verfolger in unserem Nacken.
Nö. Ich hatte auch schon zuvor geschrieben:
Hoffenheim darf erst einmal dezimiert gegen Stuttgart ran... danach gegen Leverkusen! Und Freiburg hat jetzt am nächsten Spieltag Leverkusen vor der Brust.
Auch wenn die Punktausbeute in unserem nächsten Match mau sein sollte: Ich glaube kaum, dass Hoffenheim oder Freiburg großartig an uns ran rücken kann. Eventuell kommt Augsburg näher.. die haben gerade einen Lauf und mit Wolfsburg und Köln keine Kracher vor der Brust. Aber wenn es gut läuft, dann sind es auch nach Spieltag 27 noch 7 Punkte Abstand.
Fantastisch schrieb:
Bin kein Statistik-Experte, aber so ein stark nach oben und unten isolierter 6. Platz in der Tabelle ist auch eher selten, oder?
Generell sind solche isolierten Platzierungen selten. Dortmund 21/22 mal am 25. Spieltag 6 und 8 Punkte entfernt von den beiden Tabellennachbarn (auf Platz 2 stehend), auf dem selben Platz stehend hatte Wolfsburg 14/15 mal 9 und 11 Punkte Abstand. Das war es mit 6 Punkten und mehr Abstand nach vorne und hinten seit Einführung der Dreipunkte-Regelung 1995.
SGE_Werner schrieb:Fantastisch schrieb:
Bin kein Statistik-Experte, aber so ein stark nach oben und unten isolierter 6. Platz in der Tabelle ist auch eher selten, oder?
Generell sind solche isolierten Platzierungen selten. Dortmund 21/22 mal am 25. Spieltag 6 und 8 Punkte entfernt von den beiden Tabellennachbarn (auf Platz 2 stehend), auf dem selben Platz stehend hatte Wolfsburg 14/15 mal 9 und 11 Punkte Abstand. Das war es mit 6 Punkten und mehr Abstand nach vorne und hinten seit Einführung der Dreipunkte-Regelung 1995.
Insgesamt haben wir eine merkwürdige Tabellenkonstellation. Wir haben drei fast schon sichere und eindeutige Abstiegsplätze vorliegen: Zwischen Mainz und Bochum herrscht eine 9-Punkte-Kluft, zwischen Köln und Bochum sind es 7 Punkte.
Dafür sind es wiederum "nur" 8 Punkte zwischen Platz 7 und Platz 15. Das nenne ich mal ein dichtes Mittelfeld, das aber große Lücken noch unten und nach oben vorweist. Zum Vergleich: Letzte Saison waren es nach Spieltag 25 16 Punkte Abstand zwischen Platz 7 und 15. Da hatten wir aber noch viel mehr Spannung im Abstiegskampf und um Europa drinnen.
Momentan hat man fast schon 4 isolierte Zonen: CL und EL Plätze, UCL Platz, Mittelfeld, Abstiegsplätze.
Das war dann heute doch schon mal ein solides Motörhead.
Mönchshof Helles
Gutes Spiel der Eintracht. Von Beginn an wach und mit viel Willen, auch nach dem Gegentor.
Was mir besonders gut gefallen hat:
- Tiefenläufe der Außen wurden erkannt und größtenteils auch mustergültig bedient. Damit endlich einmal
unsere Schnelligkeitsvorteile genutzt und die Schwachstellen der SAP-Abwehr offenbart
- Götzes "mehr Mut" wurde belohnt, ebenso wie seine zunehmende Strafraumpräsenz
- Kochs Tor nach dem verlorenen Kopfballduell mit Brooks
- Marmoush. Sagenhafte erste Halbzeit!
- Knauff mit sehr starken 20 Minuten nach seiner Einwechslung
- Nkounkou ebenfalls mit starken Szenen
Hoffenheim dennoch mit der besseren Zweikampfquote und mit Beier auch in Unterzahl stets gefährlich.
Aber wenn man schnelle Leute hat und die auch einsetzt, gewinnt man auch verdient.
Larsson noch nicht wieder der "Alte", Skhiri mit aufsteigender Formkurve.
Endplatzierung 6 trotz schwierigem Restprogramm zum Greifen nah.
Was mir besonders gut gefallen hat:
- Tiefenläufe der Außen wurden erkannt und größtenteils auch mustergültig bedient. Damit endlich einmal
unsere Schnelligkeitsvorteile genutzt und die Schwachstellen der SAP-Abwehr offenbart
- Götzes "mehr Mut" wurde belohnt, ebenso wie seine zunehmende Strafraumpräsenz
- Kochs Tor nach dem verlorenen Kopfballduell mit Brooks
- Marmoush. Sagenhafte erste Halbzeit!
- Knauff mit sehr starken 20 Minuten nach seiner Einwechslung
- Nkounkou ebenfalls mit starken Szenen
Hoffenheim dennoch mit der besseren Zweikampfquote und mit Beier auch in Unterzahl stets gefährlich.
Aber wenn man schnelle Leute hat und die auch einsetzt, gewinnt man auch verdient.
Larsson noch nicht wieder der "Alte", Skhiri mit aufsteigender Formkurve.
Endplatzierung 6 trotz schwierigem Restprogramm zum Greifen nah.
WürzburgerAdler schrieb:
Gutes Spiel der Eintracht. Von Beginn an wach und mit viel Willen, auch nach dem Gegentor.
Was mir besonders gut gefallen hat:
- Tiefenläufe der Außen wurden erkannt und größtenteils auch mustergültig bedient. Damit endlich einmal
unsere Schnelligkeitsvorteile genutzt und die Schwachstellen der SAP-Abwehr offenbart
- Götzes "mehr Mut" wurde belohnt, ebenso wie seine zunehmende Strafraumpräsenz
- Kochs Tor nach dem verlorenen Kopfballduell mit Brooks
- Marmoush. Sagenhafte erste Halbzeit!
- Knauff mit sehr starken 20 Minuten nach seiner Einwechslung
- Nkounkou ebenfalls mit starken Szenen
Hoffenheim dennoch mit der besseren Zweikampfquote und mit Beier auch in Unterzahl stets gefährlich.
Aber wenn man schnelle Leute hat und die auch einsetzt, gewinnt man auch verdient.
Larsson noch nicht wieder der "Alte", Skhiri mit aufsteigender Formkurve.
Endplatzierung 6 trotz schwierigem Restprogramm zum Greifen nah.
Unterschreibe ich direkt alles!
Ich hatte auch endlich mal wieder das Gefühl, ein Fußballspiel zu sehen. Nicht nur Tiefenläufe... auch "Tödliche Pässe" in der freien Raum und hinter die Abwehr am Fließband. Eine wirklich der Jubiläumsfeier würdige Partie mit einem entsprechenden Resultat.
Bezüglich dem schwierigen Restprogramm: Ja, das fängt jetzt nächste Woche schon mit der Partie gegen die Mayas an... aber Hoffenheim darf erst einmal dezimiert gegen Stuttgart ran... danach gegen Leverkusen! Und Freiburg hat jetzt am nächsten Spieltag Leverkusen vor der Brust.
adlerkadabra schrieb:DBecki schrieb:
Omar bisher sensationell.
Beim seinem nächsten Tor erheben wir ihn aus Forums-Machtvollkommenheit zum Pharao.
und huldigen ihm
steinschlag schrieb:adlerkadabra schrieb:DBecki schrieb:
Omar bisher sensationell.
Beim seinem nächsten Tor erheben wir ihn aus Forums-Machtvollkommenheit zum Pharao.
und huldigen ihm
Ein Schrein sollte schon drinnen sein
Adler_Steigflug schrieb:steinschlag schrieb:adlerkadabra schrieb:DBecki schrieb:
Omar bisher sensationell.
Beim seinem nächsten Tor erheben wir ihn aus Forums-Machtvollkommenheit zum Pharao.
und huldigen ihm
Ein Schrein sollte schon drinnen sein
und ein Poliertuch für Selbigen
Was haben unsere heute eigentlich für hässliche Trikots an? Sind die neu?
el_Secreto_de_Salamanca schrieb:
Was haben unsere heute eigentlich für hässliche Trikots an? Sind die neu?
Mir gefallen die.
DJLars schrieb:
Bitte kein Wegbolzen....
Mein Mund ist versiegelt!
skyeagle schrieb:
Sibbenull
Ich neige ja dazu, deine Beiträge mit einigem Genuss zu lesen. Dieser allerdings hat mich eher zum Kopfschütteln gebracht!
Im Einzelnen:
Ich hatte, wie wir alle, seit Ende der Pandemie zwischenzeitlich wirklich genug Zeit, mich mit Menschen an einen Tisch zu setzen, die während der Pandemie völlig in die Oppositionsrolle gegangen sind. Und natürlich hab ich mir deren Erleben, ihr Denken und damaliges Vorhehen erklären lassen, nachgefragt, damit ich verstehe und meine eigene Position und was davon geblieben ist dargelegt.
Auffällig ist für mich, dass diese Leute unisono genau das erlebt haben, was Laschet anspricht.
Ein undifferenziertes in die Ecke gestellt werden, der Entzug von Freundschaft und Solidarität und das Gefühl nicht mehr durchzudringen.
Ein wenig kann ich es mittlerweile nachvollziehen, schlicht weil ich allein deshalb, weil ich das Kriegsgeschehen in der Ukraine versuche über das Gut/Böse Schema hinaus zu betrachten, permanent als Putinknecht oder Ukrainehasser, zumindest aber wenigstens als Verräter an der gerechten Sache der Ukraine gebrandet werde.
Was an Laschets Aussage da jetzt objektiv falsch ist, erschließt sich mir nicht. Schon gar nicht, was an dieser Aussage, hat man auch nur ein bisschen das Gespräch gesucht um die Fronten im Kopf wieder aufzulösen, fassungslos macht.
In der Folge gehst du dann selbst wieder in die alte Polarisierung und machst deutlich, dass es dir bislang kaum daran gelegen zu haben scheint, aus der Spaltung die entstanden ist herauszutreten und um Verständnis zu ringen (und nein, Verständnis heißt nicht Zustimmung!)
Das ist, sorry dass ich das so deutlich sage, eine extrem engstirnige, völlig polarisierende Einschätzung. Dazu verallgemeinerst du und schreibst allen Maßnahmegegnern nach wie vor einfach zu, den Aufstand geprobt zu haben.
Jetzt, gut zwei Jahre nach Ende der Restriktionen, ist das ein wirkliches Zeichen dafür, dass ein Bemühen um Zusammenführen und Versöhnen kaum auf der Agenda zu stehen scheint.
Was du hier schreibst läuft einfach auf ein "die lagen doch falsch, sollen die sich dich endlich mal bemühen" hinaus. Und damit ist man Teil des Problems und zementiert Spaltung.
Und ja, das hat damals der AfD Zulauf gebracht. Aber Hand aufs Herz: sieht so ein Tür aufhalten aus? Glaubst du so hat irgendwer Grund zurück in die Diskurswelt der "Guten" zu kommen?
Ich bin da schon sehr nah an Werner! Wer glaubt aus gesicherter Wahrhaftigkeit den Diskurs mit denen denen diese Wahrhaftigkeit abgeht beenden zu können, der nimmt den Leuten den Raum. Und dann suchen sich die Leute andere Räume und die Türen der AfD sind da definitiv weit offen.
Zu guter letzt: mit meinem Wissen von heute, würde ich unter keinen Umständen mehr hinnehmen, dass mit solcher Rücksichtslosigkeit Kollateralschäden durch Maßnahmen in Kauf genommen werden.
Vor allem weil ich erleben musste, wie komplett desinteressiert Öffentlichkeit, Politik und Gesellschaft mit diesen Kollateralschäden umgehen.
Es ist ein unwürdiges Schauspiel, ein Desaster mit Ansage. Niemals hätte ich mir diese Gleichgültigkeit auf diesem Niveau erwartet.
Meine grenzenlose Solidarität und Anpassung gäbe es in einem vergleichbaren neuem solchen Szenario jedenfalls nicht mehr.
Im Einzelnen:
Adler_Steigflug schrieb:
Dann kommt aber mal wieder eine Aussage, die mich fassungslos den Kopf schütteln lässt:
Laschet rief dazu auf, die Diskussionskultur in der Politik zu ändern. „Positionen werden zu oft mit einer moralischen Überheblichkeit vorgetragen. Das haben wir zum Beispiel in der Pandemie gesehen, als Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen wollten, als schlechtere Menschen abgestempelt wurden“, sagte Laschet.
Ich hatte, wie wir alle, seit Ende der Pandemie zwischenzeitlich wirklich genug Zeit, mich mit Menschen an einen Tisch zu setzen, die während der Pandemie völlig in die Oppositionsrolle gegangen sind. Und natürlich hab ich mir deren Erleben, ihr Denken und damaliges Vorhehen erklären lassen, nachgefragt, damit ich verstehe und meine eigene Position und was davon geblieben ist dargelegt.
Auffällig ist für mich, dass diese Leute unisono genau das erlebt haben, was Laschet anspricht.
Ein undifferenziertes in die Ecke gestellt werden, der Entzug von Freundschaft und Solidarität und das Gefühl nicht mehr durchzudringen.
Ein wenig kann ich es mittlerweile nachvollziehen, schlicht weil ich allein deshalb, weil ich das Kriegsgeschehen in der Ukraine versuche über das Gut/Böse Schema hinaus zu betrachten, permanent als Putinknecht oder Ukrainehasser, zumindest aber wenigstens als Verräter an der gerechten Sache der Ukraine gebrandet werde.
Was an Laschets Aussage da jetzt objektiv falsch ist, erschließt sich mir nicht. Schon gar nicht, was an dieser Aussage, hat man auch nur ein bisschen das Gespräch gesucht um die Fronten im Kopf wieder aufzulösen, fassungslos macht.
In der Folge gehst du dann selbst wieder in die alte Polarisierung und machst deutlich, dass es dir bislang kaum daran gelegen zu haben scheint, aus der Spaltung die entstanden ist herauszutreten und um Verständnis zu ringen (und nein, Verständnis heißt nicht Zustimmung!)
Adler_Steigflug schrieb:
Sorry, das waren von der Regierung gesetzte Regeln, Auflagen und Maßnahmen zur Bekämpfung einer tödlichen Pandemie. An die Regel des vorübergehenden Versammlungsvebots musste ich mich genauso halten wie die (moralisch überlegenen) Querdenker, die es besser als ich wussten und sich dennoch zu Tausenden auf Demos trafen... und somit gegen eine gesetzliche Auflage verstießen.
Das Beispiel habe ich jetzt genommen, da es mit Impfung nix zu tun hat. Die Leute wollten Rabatz machen, weil sie lange Zeit keinen Grund dafür hatten. Und da waren schon allein die kleinsten Auflagen (temporäre Versammlungsbeschränkung, Abstand halten, Maske tragen) ein Anlass genug, den Aufstand zu proben... oder gar Menschen um zu bringen.
Das ist, sorry dass ich das so deutlich sage, eine extrem engstirnige, völlig polarisierende Einschätzung. Dazu verallgemeinerst du und schreibst allen Maßnahmegegnern nach wie vor einfach zu, den Aufstand geprobt zu haben.
Jetzt, gut zwei Jahre nach Ende der Restriktionen, ist das ein wirkliches Zeichen dafür, dass ein Bemühen um Zusammenführen und Versöhnen kaum auf der Agenda zu stehen scheint.
Was du hier schreibst läuft einfach auf ein "die lagen doch falsch, sollen die sich dich endlich mal bemühen" hinaus. Und damit ist man Teil des Problems und zementiert Spaltung.
Und ja, das hat damals der AfD Zulauf gebracht. Aber Hand aufs Herz: sieht so ein Tür aufhalten aus? Glaubst du so hat irgendwer Grund zurück in die Diskurswelt der "Guten" zu kommen?
Ich bin da schon sehr nah an Werner! Wer glaubt aus gesicherter Wahrhaftigkeit den Diskurs mit denen denen diese Wahrhaftigkeit abgeht beenden zu können, der nimmt den Leuten den Raum. Und dann suchen sich die Leute andere Räume und die Türen der AfD sind da definitiv weit offen.
Zu guter letzt: mit meinem Wissen von heute, würde ich unter keinen Umständen mehr hinnehmen, dass mit solcher Rücksichtslosigkeit Kollateralschäden durch Maßnahmen in Kauf genommen werden.
Vor allem weil ich erleben musste, wie komplett desinteressiert Öffentlichkeit, Politik und Gesellschaft mit diesen Kollateralschäden umgehen.
Es ist ein unwürdiges Schauspiel, ein Desaster mit Ansage. Niemals hätte ich mir diese Gleichgültigkeit auf diesem Niveau erwartet.
Meine grenzenlose Solidarität und Anpassung gäbe es in einem vergleichbaren neuem solchen Szenario jedenfalls nicht mehr.
FrankenAdler schrieb:
Und ja, das hat damals der AfD Zulauf gebracht. Aber Hand aufs Herz: sieht so ein Tür aufhalten aus? Glaubst du so hat irgendwer Grund zurück in die Diskurswelt der "Guten" zu kommen?
Naja. Ich nehme mal ein persönliches Beispiel:
Ein Cousin von mir (und eigentlich auch zwei Onkels) ist in den letzten Jahren schon ziemlich in die Ecke Querdenker, AfD etc. gerutscht. Interessanterweise befanden wir uns vor vielen Jahren sogar noch auf ähnlicher Wellenlänge. Der Prozess war kein plötzlicher, sondern langsam... sogar schwer erkennbar!
Dieser Cousin war auch vor der Corona-Zeit gut in unserem Freundeskreis eingebunden. Aber schon bei einem letzten Treffen auf dem ich mit dem Cousin und dem Freundeskreis war (in 2017?), wurde für alle ersichtlich, dass politische Diskussionen anstrengend wurden.
Mitte 2018 hatte er dann plötzlich eines Tages (nachts um 3h oder so?) eine Whats-App-Gruppe "Geopolitik" aufgemacht und ungefragt Gott und die Welt (inklusive fast der kompletten Clique) eingeladen und so ziemlich das erste Dutzend Videos da rein gespammt hatte. Die Reaktion war, dass die Hälfte erst einmal angepisst sofort am nächsten Tag aus der Gruppe gehüpft sind.
Ich blieb noch eine ganze Weile in dieser WhatsApp-Gruppe, um zu sehen, wie sich das entwickelt. Selber hatte sich der Cousin dann ziemlich rar gemacht, und nach einer Weile hatte sich auch die Clique ihm den Rücken zugekehrt. Ab 2020 wurde das mit dem treffen sowieso noch durch Corona komplizierter... aber da eskalierte die Situation auch in unserer Familie:
Als unsere Oma noch lebte (sie überlebte auch die heikle Corona-Phase!) waren eigentlich meine Eltern, meine Schwester, mein Patenonkel und ich die Personen, die sich regelmäßig um die Parkinson-kranke Oma kümmerten (im Hauptsächlichen meine Mutter und mein Patenonkel). Oma genoss nur ambulante Pflege, was eigentlich zu wenig war. Die Lücke wurde durch einen kleinen Teil der Familie (die noch nicht einmal am Nähesten zur Oma wohnten!) über viele Jahre geschlossen.
In der Corona-Zeit wurde Lage echt kompliziert und auch für uns richtig grauenhaft und zermürbend. Und natürlich waren meine Eltern und auch mein Patenonkel hinterher, schnellstmöglich Impfungen für Oma zu bekommen. Dagegen sperrten sich dann natürlich die WhatsApp-Gruppen-Heroen, die im Impf-Gegner/Querdenker-Modus waren ... allen voran ein Onkel, der quasi keine 5 Minuten von der Oma entfernt wohnte (während wir jedes Mal von Frankfurt nach Wiesbaden fuhren).
Vor der ersten Impfung war die Sache sogar ein kleines Drama, da Oma ins Krankenhaus wegen eines Magenblutens musste. Meine Eltern und mein Patenonkel korrespondierten da ziemlich regelmäßig auch mit den Ärzten, um überhaupt auszuloten, ob eine Impfung machbar ist.
Nachdem Oma geimpft war, wurde natürlich von denjenigen in die Welt gesetzt, dass Oma heftige Reaktionen auf die Impfung entwickelt hatte, die
a) überhaupt nicht nahe an dem ganzen Geschehen waren
b) nicht in Korrespondenz mit Oma standen und
c) auch nicht mit den Ärzten.
Was für eine Diskussionsgrundlage hat man denn da noch? Da macht und tut ein Teil der Family, investiert Zeit und Nerven und bekommt Knüppel in die Beine geworfen. Da war zu dieser Zeit ein bissi Eiszeit in unserer Family. Und meinen Eltern und meinem Patenonkel hätte da auch niemand mit "moralischer Überheblichkeit" kommen müssen.
Sorry, Frankenadler. Im Punkt Corona und "moralische Überheblichkeit" trifft man bei mir einen ziemlichen Nerv!
Ich wiege jetzt auch nix ab.
Aber ich möchte zumindest folgendes durchhalten:
Montag bis Donnerstag: Vegetarisch (vegan ist mir zu heftig)
Freitag: Fisch (also: pescetarisch )
Wochenende: Im wahrsten Sinn des Wortes "die Sau raus lassen". Bzw. eigentlich rein lassen.
Zwei Tage Fleisch, ein Tag Fisch, Rest vegetarisch. Das dürfte hoffentlich recht ausgewogen sein.
Aber ich möchte zumindest folgendes durchhalten:
Montag bis Donnerstag: Vegetarisch (vegan ist mir zu heftig)
Freitag: Fisch (also: pescetarisch )
Wochenende: Im wahrsten Sinn des Wortes "die Sau raus lassen". Bzw. eigentlich rein lassen.
Zwei Tage Fleisch, ein Tag Fisch, Rest vegetarisch. Das dürfte hoffentlich recht ausgewogen sein.
Armin Laschet hat sich nun in einem Interview über die AfD geäußert.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article250482906/Armin-Laschet-Die-AfD-ist-nicht-die-NSDAP-Aber-die-Mechanismen-koennten-vergleichbar-sein.html
In vielen Punkten gebe ich ihm recht... z.B. dass die Methoden ziemlich ähnlich der NSDAP sind. Auch die Warnung vor der Einflußnahme auf Justiz, Medien (da brauchen sie sich bei der Bild aber nicht großartig bemühen) und Verfassungsschutz kann ich unterstreichen.
Dann kommt aber mal wieder eine Aussage, die mich fassungslos den Kopf schütteln lässt:
Laschet rief dazu auf, die Diskussionskultur in der Politik zu ändern. „Positionen werden zu oft mit einer moralischen Überheblichkeit vorgetragen. Das haben wir zum Beispiel in der Pandemie gesehen, als Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen wollten, als schlechtere Menschen abgestempelt wurden“, sagte Laschet.
Sorry, das waren von der Regierung gesetzte Regeln, Auflagen und Maßnahmen zur Bekämpfung einer tödlichen Pandemie. An die Regel des vorübergehenden Versammlungsvebots musste ich mich genauso halten wie die (moralisch überlegenen) Querdenker, die es besser als ich wussten und sich dennoch zu Tausenden auf Demos trafen... und somit gegen eine gesetzliche Auflage verstießen.
Das Beispiel habe ich jetzt genommen, da es mit Impfung nix zu tun hat. Die Leute wollten Rabatz machen, weil sie lange Zeit keinen Grund dafür hatten. Und da waren schon allein die kleinsten Auflagen (temporäre Versammlungsbeschränkung, Abstand halten, Maske tragen) ein Anlass genug, den Aufstand zu proben... oder gar Menschen um zu bringen.
Dass hier Laschet mit moralischer Überheblichkeit um die Ecke kommt, ist da schon der Hammer. Dass aber eine kleinere Gruppe "moralisch überlegener Menschen" uns Schlafschafen eintrichtern wollten, dass keine der Maßnahmen hilft und Deutschland sogar in eine Diktatur umwandelt... das mussten wir alle akzeptieren.
Und dieses unseres Verhalten hat, natürlich, der AfD zu dem Aufwind verholfen.
„Wenn wir jedem, der nicht unsere eigene Meinung teilt, mit Überheblichkeit begegnen, dann treiben wir diese Menschen zur AfD. Daraus speist sich auch ihr Zulauf“, kritisierte der frühere Parteichef und Kanzlerkandidat.
Wunderhübsch gesagt. Hätte vom Hauptgegner, die Grünen, kommen können... die ja den Fleischkonsum verbieten wollen, die alle kiffen (gem. Söder) und mit ihren Aktionen quasi selber verantwortlich für die Attacken auf sie sind.
Haben diese Beispiele der moralischen Überheblichkeit der Union gegenüber den Grünen auch dazu geführt, dass die Union Menschen zur AfD getrieben hat? Herr Laschet?
https://www.welt.de/politik/deutschland/article250482906/Armin-Laschet-Die-AfD-ist-nicht-die-NSDAP-Aber-die-Mechanismen-koennten-vergleichbar-sein.html
In vielen Punkten gebe ich ihm recht... z.B. dass die Methoden ziemlich ähnlich der NSDAP sind. Auch die Warnung vor der Einflußnahme auf Justiz, Medien (da brauchen sie sich bei der Bild aber nicht großartig bemühen) und Verfassungsschutz kann ich unterstreichen.
Dann kommt aber mal wieder eine Aussage, die mich fassungslos den Kopf schütteln lässt:
Laschet rief dazu auf, die Diskussionskultur in der Politik zu ändern. „Positionen werden zu oft mit einer moralischen Überheblichkeit vorgetragen. Das haben wir zum Beispiel in der Pandemie gesehen, als Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen wollten, als schlechtere Menschen abgestempelt wurden“, sagte Laschet.
Sorry, das waren von der Regierung gesetzte Regeln, Auflagen und Maßnahmen zur Bekämpfung einer tödlichen Pandemie. An die Regel des vorübergehenden Versammlungsvebots musste ich mich genauso halten wie die (moralisch überlegenen) Querdenker, die es besser als ich wussten und sich dennoch zu Tausenden auf Demos trafen... und somit gegen eine gesetzliche Auflage verstießen.
Das Beispiel habe ich jetzt genommen, da es mit Impfung nix zu tun hat. Die Leute wollten Rabatz machen, weil sie lange Zeit keinen Grund dafür hatten. Und da waren schon allein die kleinsten Auflagen (temporäre Versammlungsbeschränkung, Abstand halten, Maske tragen) ein Anlass genug, den Aufstand zu proben... oder gar Menschen um zu bringen.
Dass hier Laschet mit moralischer Überheblichkeit um die Ecke kommt, ist da schon der Hammer. Dass aber eine kleinere Gruppe "moralisch überlegener Menschen" uns Schlafschafen eintrichtern wollten, dass keine der Maßnahmen hilft und Deutschland sogar in eine Diktatur umwandelt... das mussten wir alle akzeptieren.
Und dieses unseres Verhalten hat, natürlich, der AfD zu dem Aufwind verholfen.
„Wenn wir jedem, der nicht unsere eigene Meinung teilt, mit Überheblichkeit begegnen, dann treiben wir diese Menschen zur AfD. Daraus speist sich auch ihr Zulauf“, kritisierte der frühere Parteichef und Kanzlerkandidat.
Wunderhübsch gesagt. Hätte vom Hauptgegner, die Grünen, kommen können... die ja den Fleischkonsum verbieten wollen, die alle kiffen (gem. Söder) und mit ihren Aktionen quasi selber verantwortlich für die Attacken auf sie sind.
Haben diese Beispiele der moralischen Überheblichkeit der Union gegenüber den Grünen auch dazu geführt, dass die Union Menschen zur AfD getrieben hat? Herr Laschet?
Adler_Steigflug schrieb:
Und dieses unseres Verhalten hat, natürlich, der AfD zu dem Aufwind verholfen.
Ich bleibe der Meinung, dass es mitgeholfen hat, dass die AfD mobilisieren und Menschen zu sich ziehen konnte. Was glaubt man eigentlich, wie vor allem labile, unsichere, ängstliche Menschen reagieren, wenn die eine Seite deren Ängste bestärkt und sie als nachvollziehbar erklärt und sagt "komm zu uns" und die andere Seite von oben herab alle Bedenken abschmettert und den Gegenüber allein aufgrund Diskussionsführung, Mimik usw. abwertet und in einen Topf mit den Reitschusters, Höckes usw. dieser Welt steckt? Das ist ja nicht nur bei Corona passiert, das passiert auch in vielen anderen gesellschaftlichen Fragen (siehe Migration, Ukraine usw.).
Ich habe selbst gesehen wie Menschen abdriften. Mehrfach. Menschen, die in vielen Fragen völlig gegensätzlich zur AfD stehen, aber trotzdem AfD wählen, weil diese gegen die "Meinung der Elite" ist. Die labil sind, die nach Sinnhaftigkeit suchen, die einfach auch unsicher sind. Selbst mir fällt es schwer nicht nach rechts zu rutschen, wenn hier oder in anderen Diskussionen gewisse Leute mit dieser Aura des Überheblichen, Moralischen um die Ecke kommen. Es wäre so viel einfacher sich für eine Seite zu entscheiden und Dinge rein "wissenschaftlich" oder rein "angstmäßig" zu sehen. Mein Glück ist, dass mich die Rechten und Querdenker ebenfalls als Schlafschaf bezeichnen, weil ich weiß, dass deren Müll, den sie sagen, Müll ist.
Ich finde es seit Jahren absurd wie aus dem Lager, das klar gegen die AfD auftritt, keinerlei Selbstreflektion und Selbstkritik kommt. Es kann nicht sein, dass die eigene Art und Weise Menschen nach rechts treibt. Es kann ausschließlich nur an allen anderen liegen. Wenn Menschen, die vormals SPD, CDU, Linke usw. gewählt haben, jetzt AfD wählen und behaupten, dass es auch daran liegt, wie Menschen mit ihren Bedenken umgesprungen sind, dann kann das halt nicht stimmen, weil es einfach nicht in die eigene Gedankenwelt passt.
Laschet hat m.E. recht, dass das ein Punkt ist. Es ist aber nur ein Punkt von vielen, warum Populisten (besonders von rechts) so viel Erfolg haben. Genauso verschiebt das Nachplappern rechter Sch... den Diskurs in Richtung der AfD. Das ist der Punkt, an dem die Union ihren erheblichen Anteil hat. Genauso der mittlerweile andere Medienkonsum, vor allem online (NIUS etc.) und die Skepsis gegenüber etablierten Medien. Dazu einige triggerende Themen, die dann immer mal paar Prozent mehr oder weniger auslösen für die Rechten.
Man kann hier also Laschet vor allem vorwerfen, dass er mal wieder die Schuld ausschließlich bei denen sucht, die nicht in seinem Lager zu finden sind. Das machen aber Linke, Grüne etc. auch. Da liegt es ausschließlich an den anderen, dass die AfD Erfolg hat. Und die AfD lacht sich zuhause einen ab, weil sich die anderen in gegenseitigen Schuldzuweisungen verfangen statt ihnen die Hölle heiß zu machen.
Und ich habe immer noch nie die CDU gewählt und bin Rot-Grüner. Aber das stört mich einfach ungemein, dass einfach für diese vllt.. 10 % der Bevölkerung, die empfänglich sind von Populisten rangezogen zu werden und dann denen nachplappern, obwohl sie kein geschlossenes rechtes Weltbild haben, kein adäquates Verhalten vorherrscht in bestimmten Schichten.
Danke Adler_Steigflug.
Ich neige ja dazu, deine Beiträge mit einigem Genuss zu lesen. Dieser allerdings hat mich eher zum Kopfschütteln gebracht!
Im Einzelnen:
Ich hatte, wie wir alle, seit Ende der Pandemie zwischenzeitlich wirklich genug Zeit, mich mit Menschen an einen Tisch zu setzen, die während der Pandemie völlig in die Oppositionsrolle gegangen sind. Und natürlich hab ich mir deren Erleben, ihr Denken und damaliges Vorhehen erklären lassen, nachgefragt, damit ich verstehe und meine eigene Position und was davon geblieben ist dargelegt.
Auffällig ist für mich, dass diese Leute unisono genau das erlebt haben, was Laschet anspricht.
Ein undifferenziertes in die Ecke gestellt werden, der Entzug von Freundschaft und Solidarität und das Gefühl nicht mehr durchzudringen.
Ein wenig kann ich es mittlerweile nachvollziehen, schlicht weil ich allein deshalb, weil ich das Kriegsgeschehen in der Ukraine versuche über das Gut/Böse Schema hinaus zu betrachten, permanent als Putinknecht oder Ukrainehasser, zumindest aber wenigstens als Verräter an der gerechten Sache der Ukraine gebrandet werde.
Was an Laschets Aussage da jetzt objektiv falsch ist, erschließt sich mir nicht. Schon gar nicht, was an dieser Aussage, hat man auch nur ein bisschen das Gespräch gesucht um die Fronten im Kopf wieder aufzulösen, fassungslos macht.
In der Folge gehst du dann selbst wieder in die alte Polarisierung und machst deutlich, dass es dir bislang kaum daran gelegen zu haben scheint, aus der Spaltung die entstanden ist herauszutreten und um Verständnis zu ringen (und nein, Verständnis heißt nicht Zustimmung!)
Das ist, sorry dass ich das so deutlich sage, eine extrem engstirnige, völlig polarisierende Einschätzung. Dazu verallgemeinerst du und schreibst allen Maßnahmegegnern nach wie vor einfach zu, den Aufstand geprobt zu haben.
Jetzt, gut zwei Jahre nach Ende der Restriktionen, ist das ein wirkliches Zeichen dafür, dass ein Bemühen um Zusammenführen und Versöhnen kaum auf der Agenda zu stehen scheint.
Was du hier schreibst läuft einfach auf ein "die lagen doch falsch, sollen die sich dich endlich mal bemühen" hinaus. Und damit ist man Teil des Problems und zementiert Spaltung.
Und ja, das hat damals der AfD Zulauf gebracht. Aber Hand aufs Herz: sieht so ein Tür aufhalten aus? Glaubst du so hat irgendwer Grund zurück in die Diskurswelt der "Guten" zu kommen?
Ich bin da schon sehr nah an Werner! Wer glaubt aus gesicherter Wahrhaftigkeit den Diskurs mit denen denen diese Wahrhaftigkeit abgeht beenden zu können, der nimmt den Leuten den Raum. Und dann suchen sich die Leute andere Räume und die Türen der AfD sind da definitiv weit offen.
Zu guter letzt: mit meinem Wissen von heute, würde ich unter keinen Umständen mehr hinnehmen, dass mit solcher Rücksichtslosigkeit Kollateralschäden durch Maßnahmen in Kauf genommen werden.
Vor allem weil ich erleben musste, wie komplett desinteressiert Öffentlichkeit, Politik und Gesellschaft mit diesen Kollateralschäden umgehen.
Es ist ein unwürdiges Schauspiel, ein Desaster mit Ansage. Niemals hätte ich mir diese Gleichgültigkeit auf diesem Niveau erwartet.
Meine grenzenlose Solidarität und Anpassung gäbe es in einem vergleichbaren neuem solchen Szenario jedenfalls nicht mehr.
Im Einzelnen:
Adler_Steigflug schrieb:
Dann kommt aber mal wieder eine Aussage, die mich fassungslos den Kopf schütteln lässt:
Laschet rief dazu auf, die Diskussionskultur in der Politik zu ändern. „Positionen werden zu oft mit einer moralischen Überheblichkeit vorgetragen. Das haben wir zum Beispiel in der Pandemie gesehen, als Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen wollten, als schlechtere Menschen abgestempelt wurden“, sagte Laschet.
Ich hatte, wie wir alle, seit Ende der Pandemie zwischenzeitlich wirklich genug Zeit, mich mit Menschen an einen Tisch zu setzen, die während der Pandemie völlig in die Oppositionsrolle gegangen sind. Und natürlich hab ich mir deren Erleben, ihr Denken und damaliges Vorhehen erklären lassen, nachgefragt, damit ich verstehe und meine eigene Position und was davon geblieben ist dargelegt.
Auffällig ist für mich, dass diese Leute unisono genau das erlebt haben, was Laschet anspricht.
Ein undifferenziertes in die Ecke gestellt werden, der Entzug von Freundschaft und Solidarität und das Gefühl nicht mehr durchzudringen.
Ein wenig kann ich es mittlerweile nachvollziehen, schlicht weil ich allein deshalb, weil ich das Kriegsgeschehen in der Ukraine versuche über das Gut/Böse Schema hinaus zu betrachten, permanent als Putinknecht oder Ukrainehasser, zumindest aber wenigstens als Verräter an der gerechten Sache der Ukraine gebrandet werde.
Was an Laschets Aussage da jetzt objektiv falsch ist, erschließt sich mir nicht. Schon gar nicht, was an dieser Aussage, hat man auch nur ein bisschen das Gespräch gesucht um die Fronten im Kopf wieder aufzulösen, fassungslos macht.
In der Folge gehst du dann selbst wieder in die alte Polarisierung und machst deutlich, dass es dir bislang kaum daran gelegen zu haben scheint, aus der Spaltung die entstanden ist herauszutreten und um Verständnis zu ringen (und nein, Verständnis heißt nicht Zustimmung!)
Adler_Steigflug schrieb:
Sorry, das waren von der Regierung gesetzte Regeln, Auflagen und Maßnahmen zur Bekämpfung einer tödlichen Pandemie. An die Regel des vorübergehenden Versammlungsvebots musste ich mich genauso halten wie die (moralisch überlegenen) Querdenker, die es besser als ich wussten und sich dennoch zu Tausenden auf Demos trafen... und somit gegen eine gesetzliche Auflage verstießen.
Das Beispiel habe ich jetzt genommen, da es mit Impfung nix zu tun hat. Die Leute wollten Rabatz machen, weil sie lange Zeit keinen Grund dafür hatten. Und da waren schon allein die kleinsten Auflagen (temporäre Versammlungsbeschränkung, Abstand halten, Maske tragen) ein Anlass genug, den Aufstand zu proben... oder gar Menschen um zu bringen.
Das ist, sorry dass ich das so deutlich sage, eine extrem engstirnige, völlig polarisierende Einschätzung. Dazu verallgemeinerst du und schreibst allen Maßnahmegegnern nach wie vor einfach zu, den Aufstand geprobt zu haben.
Jetzt, gut zwei Jahre nach Ende der Restriktionen, ist das ein wirkliches Zeichen dafür, dass ein Bemühen um Zusammenführen und Versöhnen kaum auf der Agenda zu stehen scheint.
Was du hier schreibst läuft einfach auf ein "die lagen doch falsch, sollen die sich dich endlich mal bemühen" hinaus. Und damit ist man Teil des Problems und zementiert Spaltung.
Und ja, das hat damals der AfD Zulauf gebracht. Aber Hand aufs Herz: sieht so ein Tür aufhalten aus? Glaubst du so hat irgendwer Grund zurück in die Diskurswelt der "Guten" zu kommen?
Ich bin da schon sehr nah an Werner! Wer glaubt aus gesicherter Wahrhaftigkeit den Diskurs mit denen denen diese Wahrhaftigkeit abgeht beenden zu können, der nimmt den Leuten den Raum. Und dann suchen sich die Leute andere Räume und die Türen der AfD sind da definitiv weit offen.
Zu guter letzt: mit meinem Wissen von heute, würde ich unter keinen Umständen mehr hinnehmen, dass mit solcher Rücksichtslosigkeit Kollateralschäden durch Maßnahmen in Kauf genommen werden.
Vor allem weil ich erleben musste, wie komplett desinteressiert Öffentlichkeit, Politik und Gesellschaft mit diesen Kollateralschäden umgehen.
Es ist ein unwürdiges Schauspiel, ein Desaster mit Ansage. Niemals hätte ich mir diese Gleichgültigkeit auf diesem Niveau erwartet.
Meine grenzenlose Solidarität und Anpassung gäbe es in einem vergleichbaren neuem solchen Szenario jedenfalls nicht mehr.
Happy Birthday to you, happy Birthday to you
Happy Birthday, liebe Eintracht, happy Birthday to you!
Wer Sie noch nicht begutachtet hat: Im Eintracht Frankfurt Museum hängt auch die Gründungsurkunde der FC Victoria 1899 aus.
Happy Birthday, liebe Eintracht, happy Birthday to you!
Wer Sie noch nicht begutachtet hat: Im Eintracht Frankfurt Museum hängt auch die Gründungsurkunde der FC Victoria 1899 aus.
Basaltkopp schrieb:
es gab viel mehr Rotwein
geoffrey_5 schrieb:Basaltkopp schrieb:
es gab viel mehr Rotwein
Wo kam das eigentlich her? Gab es damals tatsächlich Interviews mit Veh und den FR-Schreiberlingen im Weinkeller?