albula
1839
Tokyoadler schrieb:
naja es geht ja net nur um diesen speziellen Fall sondern halt generell darum das Urs Meier eigentlich immer die Schiedsrichterentscheidungen verteidigt.
Bei Togo-Schweiz nicht, da hat er gesagt, es hätte ein Elfmeter sein müssen - da war ich allerdings anderer Meinung...
crusher schrieb:The_Lizard_King schrieb:
Das war dunkelrot!
Lucic bekommt für Nix eine gelb-rote, und der Kerl bleibt auf'm Platz - da fehlen die Relationen.
Na ja, wegen nix, hm. Gelb-Rot ist einfach Gelb, und gelbwürdig war das schon von Lucic.
Hier allerdings, na ja, könnte man schon rot geben. Der Quatsch, den Wark da losgelassen hat wg. letzter Mann. Also, als ob das wie Abseits wäre. Kommt doch darauf an, ob es eine eindeutige Torchance wäre. Und wenn da ein Argentinier zufällig 2cm näher am Tor war als Heinze, ist doch sowas von wurscht. Der wäre da nie hingekommen!
alexdergroße schrieb:
Mein Gott, was für ne billige Schwalbe von dem Tunesier eben! Selten armeselig!
Hab ich live im Stadion gesehen, direkt auf meiner Höhe. Und ich habe mich richtig gefreut, dass der dann gelbrot bekommen hat. Das war echt eine Witznummer, und das Spiel war selten schlecht. Gegen so eine Ukraine ist die Schweiz klarer FAvorit.
singender_adler schrieb:
[...]finde das bild der tv-übertragung aber ziemlich schlecht, die arroganz-arena ist offenbar nicht für nachmittags spiele im sommer gebaut... die verschiedenen schatten und der sonnenteil stört bei so einem wichtigen spiel schon, schade dass die bazis das flutlicht nicht richtig anstellen![...]
Wie sollte man ein Stadion bauen, in dem das kein Problem ist? Das ist in allen Stadien so, erst recht, wenn das Loch oben so klein ist. Aber das war schon immer so, auch in der BL, wenn Sonne scheint, ist es mitunter schwierig, in Schatten und Sonne gut zu sehen. Ob da Flutlicht was hilft, glaube ich eher weniger.
neeko schrieb:
[...]ich schätze mal, dass meier noch irgendwie aus einem PR-säckel der MAFIFA gesponsort wird, anders ist das nicht zu erklären.[...]
Na ja, ohne, dass ich ihn jetzt besonders gut finden würde: Stell Dir vor, dein Berufsstand stände dauernd unter Kritik von jeder Seite - es ist nicht unmenschlich, dass man sich da verteidigt. Reicht eigentlich als Erklärung aus, ohne irgendwelche Verschwörungstheorien
Immerhin hat er schon mal eine Fehlentscheidung eines Schiris zugegeben, als Adebayor gegen die Schweiz keinen Elfmeter bekam - allerdings war das für mich auch keiner, da hatte mE der Schiri recht.
Klopp/Netzer: Finde, dass Netzer schon Ahnung hat. Er wird halt auf Dauer etwas langweilig, dagegen kommt mir Klopp hin und wieder zu kumpelhaft rüber. Vom Fachlichen finde ich beide aber ziemlich gut. Vorteil Klopp: Ab und zu mal Kerner in die Schranken weisend. Nachteil NEtzer: Diese Kappeleien mit Dellings sind nicht witzig. Sagt denen das mal jemand? Ist ja grausam wie früher Hauser und Kienzle!
sgefan@hamid schrieb:
Schade das die Koreaner raus sind.Die Schweizer werden gegen die Ukrainer eh keine chance haben....
Habe gestern beide Spiele im Stadion gesehen (Hannover ist ja nicht so weit weg von Berlin ), dazu die Ukraine gegen Spanien: In der Form von gestern hat die Ukraine keine Chance gegen die Schweiz in der Form von gestern (und hätte auch keine gegen Südkorea). Ukraine ist eine der Enttäuschungen der WM bisher. Hatte mich so drauf gefreut, Schewtschenko mal live im Stadion zu sehen - und dann so eine Leistung! Viel mehr als Ronaldo im ersten Spiel hat er sich auch nicht bewegt und wurde irgendwann sogar von seinen Landsleuten ausgepfiffen - ich kanns verstehen.
Das Spiel in Hannover war wirklich klasse. AUch die Stimmung war phänomenal, sowohl von den Schweizern als auch von den Südkoreanern, da hat sich dieser Stresstag schon gelohnt.
Lichtgestalt schrieb:
[...] anstatt zu versuchen heroisch andere Mensche zu missionieren. Denn das braucht in diesen Tagen kein Deutscher.[...]
... und auch sonst niemand. Allein: Missionierungsversuche lese ich hier kaum. Höchstens, dass die Stimmung aus diversen Gründen nicht gefällt, aber niemand schreibt doch: "Lasst es bleiben", die meisten, denen das nicht passt, sagen doch eher "ich mache da nicht mit" und tun genau das, was Du forderst.
Ja, manchmal kann man es etwas lockerer sehen.
Wir haben unsere Geschichte, die werden wir nicht los. Und die sollte auch nicht vergessen werden.
Dass diejenigen, die jetzt hier schreiben, für irgendwas von damals verantwortlich sind, behauptet doch ernsthaft niemand mehr. Deshalb muss man auch nicht sofort in Abwehrhaltung gehen. Ich finde Patriotismus nichts per se schlechtes (auch wenn ich ihn nicht für nötig finde und selbst definitiv nicht patriotisch bin) - aber ich finde es sehr gut, dass sich viele in Deutschland der Geschichte bewusst sind. Das ist nämlich ein Unterschied zu einem "Hurra-bei-uns-ist-alles-toll-und-alle-anderen-sind-schlechter"-Patriotismus a la USA oder Frankreich, das kann ich nämlich nicht so leiden und das sollte meiner Meinung nach auch kein Vorbild sein.
Deshalb: Ein geschichtsbewusster Patriotismus (oh je, was eine Phrase) ist doch etwas, worauf man stolz sein kann, wenn man unbedingt auf etwas stolz sein muss, im Gegensatz zu dem chauvinistischen "Wir sind die Besten" anderer Länder.
Es gibt nämlich nicht nur schwarz oder weiß (ääh, wenn man das so schreiben darf in einem Eintracht-Forum), sondern beides und vor allem auch viel grau.
Wir haben unsere Geschichte, die werden wir nicht los. Und die sollte auch nicht vergessen werden.
Dass diejenigen, die jetzt hier schreiben, für irgendwas von damals verantwortlich sind, behauptet doch ernsthaft niemand mehr. Deshalb muss man auch nicht sofort in Abwehrhaltung gehen. Ich finde Patriotismus nichts per se schlechtes (auch wenn ich ihn nicht für nötig finde und selbst definitiv nicht patriotisch bin) - aber ich finde es sehr gut, dass sich viele in Deutschland der Geschichte bewusst sind. Das ist nämlich ein Unterschied zu einem "Hurra-bei-uns-ist-alles-toll-und-alle-anderen-sind-schlechter"-Patriotismus a la USA oder Frankreich, das kann ich nämlich nicht so leiden und das sollte meiner Meinung nach auch kein Vorbild sein.
Deshalb: Ein geschichtsbewusster Patriotismus (oh je, was eine Phrase) ist doch etwas, worauf man stolz sein kann, wenn man unbedingt auf etwas stolz sein muss, im Gegensatz zu dem chauvinistischen "Wir sind die Besten" anderer Länder.
Es gibt nämlich nicht nur schwarz oder weiß (ääh, wenn man das so schreiben darf in einem Eintracht-Forum), sondern beides und vor allem auch viel grau.
Ruben schrieb:albula schrieb:
Schlimm ist, dass sie keine Ahnung von Fußball haben, dass der Frisör von Ronaldo wichtiger ist als das Spiel, und dass offensichtlich auch kein Interesse daran besteht, ein Spiel gut und richtig zu kommentieren..
Das ist genau der Punkt, leider. Ich habe mal vor Jahren den Beckmann bei einer Veranstaltung kennengelernt und ihn genau darauf angesprochen. Er hat mir damals ganz nonchalant geantwortet, dass ich in der Minderheit sei mit meiner Meinung, "puren Fussballkommentar" sehen zu wollen und dass das breite Publikum in Deutschland viel lieber die Storys von Ronaldo's Friseur und Olli's Verena usw. hoeren will, als eine gestochene Analyse des Spiels....davon war er genauso fest ueberzeugt, wie von sich selbst auch.........
Und vielleicht hat er auch noch recht damit
Hab ja nix dagegen, wenn sowas auch mal angesprochen wird. Halt nur als Nebengeräusch, wenn wenigstens Fußballahnung da wäre. Und da mangelts auch bei Beckmann ziemlich, es ist fast kein Fußballkommentar dabei.
AceVentura schrieb:
[...]Aber wie gesagt, man kann es nicht allen Recht machen... schon gar nicht hier in Deutschland...
Aber, das Ding hier in Frankfurt und in anderen Städten ist eigentlich immer voll und das spricht doch für sich......
Man muss es auch nicht allen recht machen. Und wenn jemand sagt, dass er das nicht leiden kann, dann heißt das erstmal nix anderes, als dass er das nicht leiden kann. Dass ist ja nicht verboten, hat ja niemand gefordert, dass zu verbieten.
Typisch deutsch finde ich es immer wieder, jede kritische Äußerung als "typisch deutsch" und "Genörgel" zu bezeichnen.
Der Vorteil: Das wird auch wieder aufhören, spätestens relativ bald nach dem Finale. Bin mir sicher, selbst wenn Deutschland Weltmeister wird, hält diese Stimmung nicht so lange an. Dann ist das event vorbei.
Andererseits: Ich finde es gar nicht so schlimm. Halte mich da von den schlimmen Punkten fern, die Hupkonzerte sind ja nichts neues. Aber trotz allem finde ich, dass sich Deutschland von einer guten Seite präsentiert. Dieses Event-Feier-Publikum ist mir definitiv lieber als das teilweise nationalistische "Wir sind wieder wer", das ich von '90 in Erinnerung habe.
Und wenn ein paar wenige dauerhaft für den Fußball gewonnen werden können, ist das doch auch schön.
Main-arena werde ich mir allerdings auch nicht mehr geben...
Andererseits: Ich finde es gar nicht so schlimm. Halte mich da von den schlimmen Punkten fern, die Hupkonzerte sind ja nichts neues. Aber trotz allem finde ich, dass sich Deutschland von einer guten Seite präsentiert. Dieses Event-Feier-Publikum ist mir definitiv lieber als das teilweise nationalistische "Wir sind wieder wer", das ich von '90 in Erinnerung habe.
Und wenn ein paar wenige dauerhaft für den Fußball gewonnen werden können, ist das doch auch schön.
Main-arena werde ich mir allerdings auch nicht mehr geben...
SGE_Werner schrieb:
Naja, jedenfalls sind die Spanier ja mehr auf "ihre" Region fixiert. Und in jeder Region gibts "den" Verein. Damit meine ich ja auch Barca und Real. Und halt genau das mit dem einen Spieler, der auch nicht spielen will.
Egal. Ich denke dass wir Deutschen in nichts nachstehen.
Sicher. Ich denke, dass die Deutschen definitiv stärker hinter der Nationalmannschaft stehen als die Spanier.
Und, der Regionalismus dort ist für mich nicht der Hauptgrund, warum sie weniger hinter der NAtionalmannschaft stehen. Das ist eine andere Geschichte. Schweinsteiger, der nicht für Deutschland spielen will, weil er ein Bayer ist? Ist nicht denkbar hier (und wäre ziemlich absurd). Nein, auch ohne den Regionalismus stehen die Spanier mehr hinter dem Verein als hinter der STadt. Die Anhänger von Real sind zum größtenteil sicher keine Regionalisten, im Gegenteil, für die ist aber Real wichtiger als die Nationalelf. Das Thema autonome Regionen und Nationalismus im Baskenland und in Katalonien hat damit erstmal nix zu tun.
Tut aber tatsächlich nichts zur Sache
SGE_Werner schrieb:
Vor allem: In Frankreich wird die Nationalelf noch schlechter geredet als unsere, egal wie gut sie ist.
Nee, sehe ich nicht so. Wird zwar ziemlich schlecht geredet, wenn sie verliert, dafür aber auch richtig in den HImmel gelobt, wenn sie gewinnt. Die sind schon auch gut dabei.
SGE_Werner schrieb:
Und Spanien hat eben das Problem mit Baskenland und dem Südteil, das sind zwei Länder in einem. Wundert mich also nit.
Baskenland und Südteil? Zwei Länder? Nun ja, a) gibt es da auch noch Katalonien, so will z. B. der recht gute Oleguer von Barcelona nicht für Spanien spielen, weil er Katalane ist. Das ist es aber nicht mal, selbst mitten in Kastilien sind die Leute für Real oder wen auch immer, erst weit dahinter vielleicht mal für ihre Nationalmannschaft.
LutzPlus schrieb:
[...] Mangelnde Identifikation mit der Nationalmannschaft ist also nicht zwingend nur ein deutsches Phänomen.
Ich finde nichtmal, dass es ein deutsches Phänomen ist. Die Identifikation mit der Nationalmannschaft ist hier doch ziemlich hoch, davon ist Spanien meilenweit entfernt, und das über Jahrzehnte.
Ach ja, und die Spezialisten nachher:
Spanien und Ukraine sind durch, wenn sie ihre Spiele gewinnen, da können die anderen aus eigener Kraft nichts ändern.
Ääh, hat das noch jemand so gehört? Ist ja irgendwie logisch.
Aber Tunesien kann natürlich aus eigener Kraft noch weiterkommen, die müssen halt die Ukraine schlagen (bin dabei )
Spanien und Ukraine sind durch, wenn sie ihre Spiele gewinnen, da können die anderen aus eigener Kraft nichts ändern.
Ääh, hat das noch jemand so gehört? Ist ja irgendwie logisch.
Aber Tunesien kann natürlich aus eigener Kraft noch weiterkommen, die müssen halt die Ukraine schlagen (bin dabei )
Ich finde ihn auch nicht schlecht, nur etwas trocken. Er hat immerhin Ahnung. Schlimm ist nur dieses aufgesetzt witzige, denn: ES IST NICHT WITZIG. Das ist Hauser-Kienzle-Niveau, fürchterlich!
Übel wird es mir, wenn nun auch Frauke Ludowig und Oliver Geißen im Fußballumfeld auftauchen.