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Azriel

2401

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Habs eben nochmal erklärt, hab mich unglücklich ausgedrückt.
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Danke, alles gut.
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dino65 schrieb:



Ich bin eh schon länger der Meinung das die Ultras bei der Eintracht zu Mächtig sind. Die Eintracht fürchtet wohl schädigende Aktionen der Ultras wenn sie nicht nach deren Pfeife tanzt.
Wer ist denn die "Fanszene", nur die Leute im Steher und die anderen 30.000 - 40.000 im Stadion nicht?


Naja mal doof gefragt auf wen soll denn die eintracht eingehen? Auf die Fans die aktiv sind, die organisiert sind und auch (zumindest in Teilen) mit dem Verein zusammen arbeiten?
Oder auf die Leute die sich dann, großteils, hinterher beschweren? Die halt nicht organisiert sind, wo es auch im Vorhinein kein klares Meinungsbild gibt. So wie ich das mitbekommen habe hat der Fanclubverband auch einstimmig dafür gestimmt.
Es steht ja jedem frei sich ebenfalls zu organisieren, seine Stimme kundzutun und in den Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Ich finde auch die Idee die hier kam sich für die "Normalo" Fans zu organisieren gut sowas kann im Endeffekt nicht schlecht sein. Jedoch glaube ich das daraus nichts wird, alleine weil ich mich frage warum dies nicht schon geschehen ist.

Unter den Gesichtspunkten kann ich schon voll verstehen das die eintracht da auf die eingeht.

Ich stand im Umlauf, kann hier aber auch nachvollziehen das sich über das ausbleiben der Spielzeremonien beschwert wird. Tatsächlich find ich es auch ein wenig doof das diese nicht stattfanden.
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Djastah schrieb:

Naja mal doof gefragt auf wen soll denn die eintracht eingehen? Auf die Fans die aktiv sind, die organisiert sind und auch (zumindest in Teilen) mit dem Verein zusammen arbeiten?


Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Mit den "organisierten" arbeitet man eng zusammen (was auch vollkommen richtig und logisch ist), aber für die "anderen" zahlenden Gäste/Fans muss es auch jemandem geben der deren Interessen vertritt. Und das ist der Vertragspartner der zahlenden /Gäste/Fans, nämlich die Eintracht.
Sowas nennt man Interessenabwägung. Und die hat anscheinend gestern nicht statt gefunden. Ich hoffe man lernt draus.
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Azriel schrieb:

prothurk schrieb:

Wenn sich der Verein dazu entschließt sich an dem Boykott in der erlebten Form zu beteiligen, dann soll er dies vorher kommunizieren und den Rest der Stadionbesucher darüber aufklären.

Wenn es sich dabei um Mitglieder handelt, hat er dies erst recht zu tun, denn diese sind ein Teil des Vereins.


Sehe ich exakt genauso. Wäre es im Vorfeld kommuniziert worden, hätte sich jeder selbst überlegen können, ob er unter diesen Umständen ins Stadion geht oder nicht. Aber vor allem weißt du was dich erwartet. Da hätte man viel Unmut vorbeugen können.

Nochmal: war es gegen Leipzig damals auch so? Ich weiß es wirklich nicht. Wenn ja, hätte man es ja wissen können.
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Leipzig....Leipzig. Das Spiel ist ein Jahr her, andere Voraussetzungen und nicht jeder ist bei jedem Spiel IMMER dabei.

Was ist das überhaupt für ein Argument (hey, vor Jahren da war das auch einmal schon so.....).

Boykott war gestern, Spiel war gestern, da kann man verdammt nochmal erwarten, dass man als zahlender Gast im Vorfeld ausreichend informiert wird, was passiert und wie die Abläufe sind.
Ich weiß nicht wer was wann entschieden hat, aber die Kommunikation dazu ist dann einfach nicht gut gelaufen.

Ein einfaches "die Eintracht AG unterstützt den Protest, deshalb verzichten wir heute auf jegliche Interaktion mit den Zuschauern. Deshalb entfällt....."

Hätte schon gelangt. Das das Pausenspiel statt findet, werfe ich noch nicht mal jemandem vor. Da wird es wahrscheinlich einen Vertrag geben, aus dem man nicht so einfach raus kommt.
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Azriel schrieb:

SGE_Noeppi schrieb:

Tun wir das GEGENTEIL, verlieren wir zuhause auch gegen irgendeinen mittelmäßigen Zweitligaclub, der uns unter Druck setzt, wie gestern Union z.B.


Dem einen oder anderen täte mal wieder ein wenig Demut gut. Vor allem mit Blick darauf, wo wir noch vor 3 Jahren standen. Da waren wir froh mit ach und krach die Liga gehalten zu haben.
Und Union ist ein mittelmäßiger Erstligaklub. Die haben nach 23 Spieltagen 29 Punkte und spielen eine sehr solide (für einen Aufsteiger ohne große Mittel sogar überragende) Bundesligasaison.


Ich glaube das die meisten einfach sauer und frustriert sind, auf Grund der fehlenden Konstanz. Du spielst tolle Spiele gegen die Dosen Vereine und dann kommen immer wieder ernüchternde Spiele, wie gegen Düsseldorf, Dortmund und auch Union.
Wenn man dann gestern gesehen, dass im ganzen Spiel nichts nach vorne geht und kein Druck aufgebaut wird, plötzlich aber in den letzten 10 Minuten. Dann kann man nur den Kopfschütteln. Ich habe schon etwas Angst wegen der nächsten 4 Spiele, wovon ja auch noch 3 Auswärts sind. Gegen Bremen zeigen wir das Diva Gesicht, in Leverkusen wurden wir im letzten Jahr zerlegt, gegen Gladbach hatten wir in den letzten Jahren zu Hause nicht gut ausgesehen und in München wird es düster, die wollen noch was gut machen gegen uns. Und wenn wir dann Pech haben stecken wir unten drin. Zwar kommen dann Spiele die gewonnen werden müssen, aber aus der Hinrunde haben wir ja gelernt, dass das auch anders aussehen. Ich will keine Schwarzmalerei betreiben, aber man muss vorsichtig sein.
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steffm1 schrieb:

ch glaube das die meisten einfach sauer und frustriert sind, auf Grund der fehlenden Konstanz. Du spielst tolle Spiele gegen die Dosen Vereine und dann kommen immer wieder ernüchternde Spiele, wie gegen Düsseldorf, Dortmund und auch Union.


Kann ich nachvollziehen und geht mir genauso. Deswegen muss man aber nicht despektierlich über so wacker sich behauptende Vereine wie Union äußern. Die Wahrheit ist immer auf dem Platz und die Tabelle lügt nicht.
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Maxfanatic schrieb:

prothurk schrieb:


Davon eine große Zahl Mitglieder, die der Verein somit in Zwangshaftung genommen hat!



Erklärst du noch, welche Form der "Zwangshaftung" das sein soll? Sie haben nicht ihr übliches Rahmenprogramm erhalten? Jeder der wollte, hat gestern das Spiel gesehen und konnte seine Mannschaft unterstützen. Dass das nicht so geklappt hat, daran ist mit Sicherheit doch kein fehlendes Anheizen des Stadionsprechers schuld? Und wenn, wäre eher das ein Armutszeugnis.

Ich habe den Eindruck, die Leute stört, dass sie ja den Verein gegen die bösen Leute, die dem Verein angeblich Schaden zufügen, unterstützen wollen und sind jetzt beleidigt, dass der Verein mehr Verständnis dafür hat, als sie selbst. Ich denke auch nicht, dass bei Eintracht Frankfurt jemand damit gerechnet hat, dass die Leute so wütend werden, weil sie einmal im Jahr keine Mannschaftsaufstellung mitbrüllen können.



Gern: Wenn sich der Verein dazu entschließt sich an dem Boykott in der erlebten Form zu beteiligen, dann soll er dies vorher kommunizieren und den Rest der Stadionbesucher darüber aufklären.

Wenn es sich dabei um Mitglieder handelt, hat er dies erst recht zu tun, denn diese sind ein Teil des Vereins.

Mithaft ist sicherlich unglücklich ausgedrückt. Es wurde nur von Vereinsseite alles dafür getan die Stimmung unter den rund 35.000 zu unterdrücken.

Leider hat die Mannschaft durch ihre Leistung ebenso dafür gesorgt, das die teilweise aufkommende Stimmung (Stichwort spielbezogener Support) schnell abgeflaut ist.
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prothurk schrieb:

Wenn sich der Verein dazu entschließt sich an dem Boykott in der erlebten Form zu beteiligen, dann soll er dies vorher kommunizieren und den Rest der Stadionbesucher darüber aufklären.

Wenn es sich dabei um Mitglieder handelt, hat er dies erst recht zu tun, denn diese sind ein Teil des Vereins.


Sehe ich exakt genauso. Wäre es im Vorfeld kommuniziert worden, hätte sich jeder selbst überlegen können, ob er unter diesen Umständen ins Stadion geht oder nicht. Aber vor allem weißt du was dich erwartet. Da hätte man viel Unmut vorbeugen können.
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Von der Theorie ist es doch eigentlich ganz einfach :

Geht man in JEDES Spiel mit der richtigen Einstellung, Galligkeit und Aggressivität, wird es schwer uns zu schlagen. (Bayern, Augsburg, Salzburg ...)
Tun wir das GEGENTEIL, verlieren wir zuhause auch gegen irgendeinen mittelmäßigen Zweitligaclub, der uns unter Druck setzt, wie gestern Union z.B.

Union spielte so, wie wir gegen Augsburg und Salzburg, Biss, Leidenschaft, Kampf um jeden Ball.
Machen wir das einmal nicht oder lassen 30-40% nach, fehlen uns schlichtweg die Mittel um das abzufangen.

Alles was sich die Mannschaft einbrockt, ist Eigenverschulden und absolut vermeidbar.
Klar ist, man kann nicht über 45 Spiele immer Vollgas geben, dafür rotiert Hütter ja auch, aber das Leistungsgefälle zwischen den Startelf-Kandidaten und den Reservisten ist schon vorhanden.

Ich weiß nicht wie wir die nächsten 4 Bundesligaspiele so bestehen sollen, mit Bremen der vermeintlich "leichteste" und gleichzeitig "schwerste" Gegner, der sich die Lunge aus dem Körper rennen wird und in Bremen waren die letzten Auftritte auch eher mau.
Das müsste jedem Spieler klar sein, das es da auch wieder nur mit 100% funktionieren kann.

Ich will nicht nochmal da hinten reinrutschen.
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SGE_Noeppi schrieb:

Tun wir das GEGENTEIL, verlieren wir zuhause auch gegen irgendeinen mittelmäßigen Zweitligaclub, der uns unter Druck setzt, wie gestern Union z.B.


Dem einen oder anderen täte mal wieder ein wenig Demut gut. Vor allem mit Blick darauf, wo wir noch vor 3 Jahren standen. Da waren wir froh mit ach und krach die Liga gehalten zu haben.
Und Union ist ein mittelmäßiger Erstligaklub. Die haben nach 23 Spieltagen 29 Punkte und spielen eine sehr solide (für einen Aufsteiger ohne große Mittel sogar überragende) Bundesligasaison.
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propain schrieb:

Nicht jeder bejubelt jemanden der nachweislich mehrmals dem Verein geschadet hat und sich bis heute dafür noch nicht mal entschuldigt hat.


Das ist jetzt auf die Ultras bezogen nehm ich an?
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Azriel schrieb:

Warum werden knapp 30.000 im Stadion anwesenden Fans die geliebten Rituale entzogen?



Kleine Korrektur. Es waren deutlich mehr wie  30000 im Stadion, da von den Sitzern nicht viele gefehlt  haben.
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Ich glaube nicht, dass das die Aussage entscheidend verändert
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Mail an die Fanbetreeung ist eben raus. Mal schauen ob und was das so kommt. Hab da aber relativ wenig Hoffnung...

Hallo liebe Fanbetreuung,

bitte leitet dieses Schreiben an die entsprechenden (verantwortlichen) Stellen weiter.

Ich schreibe ihnen aufgrund der Umstände des gestrigen Spiels gegen Union Berlin. Mir war durchaus im Vorfeld bewusst, dass die NWK frei bleiben, wird aufgrund des Boykotts der Fanclubs von Eintracht Frankfurt.
Grundsätzlich teile und unterstütze ich auch deren Anliegen gegen eine Zerstücklung des Spieltags in der Bundesliga.

Was allerdings bei mir und wohl auch vielen anderen auf Unverständnis gestoßen ist, war die Entscheidung von Vereinsseite auf jegliche sonstige Interaktion mit dem "anwesenden" Publikum zu verzichten.
Weder wurde die Hymne des Polizeichors gespielt, noch "Schwarz, Weiß wie Schnee" von Tankard. Die Aufstellung wurde im Schnellverfahren runter gelesen und selbst beim einzigen Tor der Eintracht, wurde das Ergebnis mehr oder weniger beiläufig verkündet.
Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.
Warum werden knapp 30.000 im Stadion anwesenden Fans die geliebten Rituale entzogen? Warum verzichtet man auf jede Interaktion mit den Fans die bereit waren die Mannschaft zu unterstützen? Ist das alles nichts wert?
Wenn von Vorstandsseite die "tolle Stimmung" im Waldstadion gelobt wird, ist dann damit ausschließlich die NWK gemeint?
Ich bin seit gestern aufgrund dieser Entscheidungen von Vereinsseite ehrlich gesagt ziemlich angefasst, enttäuscht, desillusioniert und fühle mich als Fan von Eintracht Frankfurt (seit über 30 Jahren treu) nicht ernst genommen.

In der Hoffnung auf eine (öffentliche?) Klarstellung von Vereinsseite würde ich mich sehr freuen.

Hochachtungsvoll,
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Azriel schrieb:

phanthom schrieb:

Ob die Priorität in dem Fall aber richtig gelegt ist, darf man ebenso hinterfragen.


Schlechte Spiele der Eintracht hat man regelmäßig. Auch die lasche Einstellung gestern ist nicht das erste Mal. Und ja, wenn man meine Beiträge liest, thematisiere ich das auch.
Aber das aufgrund eines Protests von 1/3 der Zuschauer ALLE in Geiselhaft genommen werden und geliebter Rituale von Vereinsseite beraubt werden, ist in Frankfurt ein einmaliger Vorgagng.
Gestern wurde deutlich gezeigt, dass wir alle anderen wohl nur Fans 2. Klasse sind. Geld bitte abliefern, hinsetzen und auf Kommando klatschen, wenn die Steher das propagieren. Ansonsten bitte Klappe halten.


Kann man sicherlich so sehen und das gestehe ich dir auch zu und verstehe jeden der sich dadurch einem geliebten Stadionerlebnis beraubt fühlt. Wenngleich ich den Begriff "Geiselhaft" in dem Zusammenhang weit hergeholt finde. Nichts für Ungut.

Ich persönlich fand es ein gutes Zeichen der Eintracht, sich derart klar gegen diese Anstoßzeit zu zu positionieren. Wie gesagt, verstehe aber auch jeden, der das anders sieht und bin geneigt zuzugeben, dass der Schuss für den Verein nach hinten los ging. So schade ich das auch finde.

Und dennoch kotzt mich die Leistung der Mannschaft gestern einfach mehr an. Völlig unabhängig davon, ob das nun regelmäßig passiert oder nicht. Ich persönlich erwarte kein Rahmenprogramm im Stadion, sondern eine Mannschaft auf dem Platz, die bereit ist alles zu geben, in jedem Spiel. Und wenn das fehlt, dann ärgert mich das mehr, als eine nicht gespielte Vereinshymne.
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phanthom schrieb:

Wenngleich ich den Begriff "Geiselhaft" in dem Zusammenhang weit hergeholt finde. Nichts für Ungut.

Kann ich nachvollziehen. Alles gut.

phanthom schrieb:

Ich persönlich fand es ein gutes Zeichen der Eintracht, sich derart klar gegen diese Anstoßzeit zu zu positionieren.

Kann man evtl. machen. Wurde das im Vorfeld aber vom Verein in irgendeiner Form kommuniziert? Ganz ehrlich, wenn ich das im Vorfeld gewusst hätte, hätte ich mir ernsthaft überlegt meine Karte in die Ticketbörse zu stellen und zu Hause zu bleiben. Man geht ins Stadion wegen der "Stadionatmosphäre". Und damit meine ich nicht (nur) das Dauergeplärre, sondern eben das ganze drumherum inkl. situationsbedingter Reaktionen durch das Publikum.
Letzteres gab es logischerweise und gerade in den letzten 10 Minuten wurde es verdammt laut. Auch mit NWK wäre das nicht viel lauter gewesen.
Aber der Rest fehlt halt.

phanthom schrieb:

Ich persönlich erwarte kein Rahmenprogramm im Stadion, sondern eine Mannschaft auf dem Platz, die bereit ist alles zu geben, in jedem Spiel.


Rahmenprogramm im Sinne von Halbzeitspielchen erwarte ich auch keine. Finde ich sogar relativ sinnlos. Es geht aber nicht um Rahmenprogramme oder eine Bespaßung der Zuschauer, sondern die Hymnen und das Brüllen der Mannschaftsaufstellung sind Rituale, die einfach dazu gehören. Das ist Interaktion der Zuschauer mit der Mannschaft/Verein.
Auch das dient dazu die Stimmung anzuheizen. Und mir wäre nicht bewusst, dass das ausschließlich für die organisierten Fans da ist.
Ja, die bringen teils viele Opfer. Ja, ich verstehe dass nicht nur Montagsspiele kacke sind, sondern die Sonntagsspiele um 19:30 eigentlich der selbe Mist in grün sind.
Trotzdem war das von Vereinsseite nicht gut überlegt.
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens finde ich es lustig, wie hier die Protest-Befürworter vor Wochen betont haben, dass doch nirgendwo drin stehen würde, dass Fans am Eintritt in die Steher gehindert werden würden, dass es nicht nur um die Montagsspiele geht, dass jeder es so machen will, wie er möchte.

Am Ende sind halt viele Bedenken, die im Vorfeld geäußert wurden, real geworden. Wenn man sich nicht für die Meinungen anderer interessiert, dann müssen diese ihre Meinung auch kundtun.


Bin an Block 36 Augenzeuge einer Situation geworden, im Zuge derer ein Bub von vier(!) Leuten kassiert hat, weil er in seinen Block wollte. Der ist dann mit einem riesigen Cut und Blut im Gesicht wieder von dannen gezogen.
Wenn das die Umgangsformen sind, die wir untereinander in der Kurve pflegen, weiß ich nicht, ob ich nach all den Jahren noch Teil derer sein möchte. Das gibt mir immer noch schwer zu denken.
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kuschel89 schrieb:


Bin an Block 36 Augenzeuge einer Situation geworden, im Zuge derer ein Bub von vier(!) Leuten kassiert hat, weil er in seinen Block wollte. Der ist dann mit einem riesigen Cut und Blut im Gesicht wieder von dannen gezogen.


Wenn das in der Form war ist, haben die Ultras das letze Mal von mir eine Geldspende erhalten. Da erhöhe ich lieber meine regelmäßige Spende für die Frankfurter Kinderkrebshilfe.
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Und noch was. Wir sind (noch) ein freies Land. Jeder darf grundsätzlich gegen alles protestieren.
Wenn manche Menschen meinen, sie müssten sich eine Karte kaufen und dann das Spiel am Bierstand verbringen,  bitte schön.
Aber dass der Verein auf die Belange der Anwesenden und Zahlenden überhaupt keine Rücksicht nimmt, macht mich sauer und fassungslos.
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Ich mache mal hier einen neuen Thread dafür aus, weil das weder wirklich mit der Leistung der Mannschaft im Spiel zu tun hat - also weniger in die Nachbetrachtung gehört - und gleichzeitig auch ein Thema ist, was für mich persönlich über das Spiel selbst hinausgeht.

Ich war im Stadion und vollkommen bereit, auch ohne die ton- und taktgebenden Fans im Steher mein Bestes zu geben, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich fand es dann persönlich unter allerster Kanone, dass allen Fans, die den selben Willen und Gedanken hatte, seitens der Vereins jegliche Spielzeremonien vor und während des Spiels komplett unterschlagen wurden - es wurde kein Polizeichor gespielt, die Aufstellung wurde wie die des Gegners quasi runtergerattert, es kam kein Tankard (oder sonstige jedwede vereinsaffine Musik), und selbst nach dem extrem wichtigen Anschlusstor wurde es den verbleibenden Fans quasi untersagt, den Torschützen zu bejubeln. Dass da überhaupt noch eine Torhymne kam, muss einen an der Stelle schon wundern.

Was soll da die Botschaft sein? Was will der Verein damit sagen?

Dass man sich dem Willen der UF beugt und den sonstigen spielgehenden Fans jegliche gemeinschaftliche Gesangs- und Skandieraktivitäten untersagt? Dass "Im Herzen von Europa" und "Schwarz weiß wie Schnee" den Ultras gehören und ohne deren Anwesenheit nicht gesungen werden darf? Dass keiner die Mannschaft unterstützen soll und darf, wenn die Ultras sich dazu entscheiden, das nicht zu tun?

Als jemand, der bisher nicht das Glück hatte, sich bei den Auslosungen-- verzeihung, den Warteschlangen zu Saisonbeginn eine DK zu ergattern, aber trotzdem zu so vielen Spielen geht, wie das Ticketkontingent, die Geldbörse und die Zeit erlaubt, war ich heute nicht nur zutiefst enttäuscht, sondern ehrlich gesagt auch disillusioniert. Ich bin mir wirklich nicht im Klaren, was dieser Auftritt seitens der Verantwortlichen des Vereins bedeuten und/oder aussagen soll. Man fühlte sich heute außerhalb des Stehers förmlich als "zweitklassiger" Fan. Ich war ja noch dabei, denjenigen, die trotzdem zum Spiel gehen wollten, einen Ticketaustausch anzubieten, damit der Steher wirklich komplett leer bleibt - aber den gesamten Rest des Stadions dann so eklatant um Dinge zu bringen, die doch eigentlich für alle da sein sollen, und die triste und träge Stimmung damit quasi schon vorzuprogrammieren, das hat mich wirklich tief im Herzen getroffen. Und ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht.

Was sollte das? Und wieso wurde sowas nirgendwo vorher angekündigt oder auch nur im Geringsten angedeutet?

Völlig unabhängig von der Leistung der Mannschaft und dem, was man über die Protestaktion der UF im Gesamten denken möchte, hat mich der heutige Tag einfach nur traurig gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das das Ziel war. Und vielen bei mir im Block ging es genauso. Irgendwann war dann auch einfach kein Feuer mehr da, um noch groß trotz der anscheinend komplett fehlenden Wertschätzung des Vereins zu versuchen, die Union-Fans zu übertönen oder den Rest der Kurve zum Skandieren zu kriegen.

Ich fühle mich heute vom Verein im Stich gelassen. Geht das nur mir so? Hab ich da etwas völlig falsch verstanden?
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Alles perfekt auf den Punkt gebracht und exakt meine Gedankengänge.
Überlege ernsthaft Verein/Vorstand dazu eine Mail zu schreiben.
Bin DK und Mitglied und bin trotzdem weniger wert als die Herren Ultras?
Aber den vollen Eintrittspreis darf ich trotzdem zahlen?
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Jojo1994 schrieb:

Traurigerweise hing da ja tatsächlich Absperrband, und ein paar Ordner standen auch noch am Eingang. Alles sicher, damit ja keiner reingeht.


Ist im Grunde Nötigung.
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Bei aller Liebe, aber das ist Schmarrn. Die Eintracht hat Hausrecht.
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Azriel schrieb:

Darf man garnix mehr kritisieren?


Darf man, so man, muss man.
Ob die Priorität in dem Fall aber richtig gelegt ist, darf man ebenso hinterfragen.

"Whataboutism" kannste in dem Fall knicken. Dass das ganze drumherum gestern so richtig war, sehe ich auch nicht. Das allerdings als einzigen Kritikpunkt am gestrigen Spiel zu sehen, finde ich allerdings schon aberwitzig. Da haben wir gestern ganz andere Probleme, mal wieder, auf dem Platz gezeigt.
Und wenn die Mannschaft das Drumherum benötigt, um sich auf dem Platz zu motivieren, sorry, dann stimmt innerhalb der Mannschaft etwas ganz gewaltig nicht. Das gestern war zum wiederholten Male eine lustlose Vorstellung, von Beginn an. Und das lag mit Sicherheit nicht daran, dass die Hymne zu Beginn nicht gespielt wurde...
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phanthom schrieb:

Ob die Priorität in dem Fall aber richtig gelegt ist, darf man ebenso hinterfragen.


Schlechte Spiele der Eintracht hat man regelmäßig. Auch die lasche Einstellung gestern ist nicht das erste Mal. Und ja, wenn man meine Beiträge liest, thematisiere ich das auch.
Aber das aufgrund eines Protests von 1/3 der Zuschauer ALLE in Geiselhaft genommen werden und geliebter Rituale von Vereinsseite beraubt werden, ist in Frankfurt ein einmaliger Vorgagng.
Gestern wurde deutlich gezeigt, dass wir alle anderen wohl nur Fans 2. Klasse sind. Geld bitte abliefern, hinsetzen und auf Kommando klatschen, wenn die Steher das propagieren. Ansonsten bitte Klappe halten.
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Völlig unabhängig von dem was man über die Ultras denkt fand ich's einfach lächerlich, dass die Hymne komplett übersprungen, die Aufstellung lustlos runtergerattert und sogar der Torschütze wie bei einem Gegnertor abgelesen wurde. Gut dass es überhaupt noch die Torhymne gab.

Und dann das Halbzeitspiel feiern als wär nix. Lächerliche Vorstellung nicht nur von der Mannschaft, sondern auch vom Verein. Keine Ahnung wie da die Botschaft sein soll, wie viel die Fans wert sind, die sich nicht im Steher aufhalten.
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Danke!
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TyTabor schrieb:

Bin gerade zurück aus dem Stadion und muss meinem Ärger mal Luft machen. Hatte jetzt leider auch nicht die Zeit, mir alle Beiträge durchzulesen, weswegen ich wahrscheinlich nur vieles wiederhole, was andere schon geschrieben haben, aber es muss numal raus, sorry.
Was sich heute diese sogenannten "Fans" des Unterrangs Nordwestkurve geleistet haben, spottet jeder Beschreibung! Im Wissen, wie schwer wir uns auswärts tun, ein Heimspiel von der Kulisse her bewusst in ein Auswärtsspiel zu verwandeln, hat nichts mehr mit Fantum zu tun. Ich habe mir diesen, wie jeden anderen, langen Beitrag auf dem Plakat durchgelesen und habe selten so eine argumentative Grütze gelesen. "Fußball war fürher immer um 15:30 Uhr" - willkommen im heute. Benutzt ihr auch keine Handys? "Die Montagsspiele sind noch nicht abgeschafft" - schonmal was von Verträgen gehötz, die man einhalten muss? "Spiele unter der Woche verhindern Auswärtsfahrten" - wart ihr nicht in Bordeaux und schwärmt noch heute davon? Boykottiert ihr dann auch DFB Pokal- und Euroleaguespiele?
Es zeigt sich halt mal wieder, dass diesen "Fans" sowohl der Verein als auch die Mannschaft Eintracht Frankfurt völlig egal sind, sondern dass es ihnen nur um Selbstdarstellung geht - wie bei so vielen Pyro-, Sitzschalen-Rausreiß- und sonstigen Aktionen, die zu Strafen bis zum Fanausschluss bei Spielen geführt haben. Dasselbe gilt auch für die bombastischen Choreos, auch wenn diese dem Verein nicht schaden sondern ihm zugegebenermaßen nutzen. Deren Verein ist nicht Eintracht Frankfurt sondern EFC Sonstwie oder Ultras Frankfurt und nur diesen sind sie treu. Da wird sich in einem der letzten Pamphlete darüber aufgeregt, dass einige Zuschauer bei einem deutlichen Rückstand vorzeitig das Stadion verlassen - und heute bleinen sie ganz weg, das muss man sich mal reinziehen!
Das Schlimmste ist jedoch fast noch, dass der Verein diesen Gruppierungen glaubt so ausgeliefert zu sein, dass man den andern 35.000+ Fans heute die Hymnen vor dem Spiel, die Mannschaftsaufstellung und das Rufen des Torschützennamens vorenthalten hat - so weit sind wir schon, dass Ultras bestimmen, wie die Mehrheit der Fans ein Spiel zelebrieren. Pfui!


Mit deinem Stadioneindruck, wie war eigentlich die Leistung so auf dem Platz? Hast du da irgendetwas wahrgenommen? Würde mich ernsthaft mal interessieren, da das wirklich "ärgerliche" für dich ja scheinbar außenrum stattfand... oder eben nicht stattfand.

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Whataboutism at its finest. Darf man garnix mehr kritisieren?  Er hat doch 100% Recht. Exakt das war auch mein Gedanke im Stadion.
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Kein gutes Interview von Kevin gerade nach dem Spiel. Das zweite Tor muss er klar auf seine Kappe nehmen. Nicht noetig den Reporter zu fragen ob er schonmal im Tor gestanden haette. Lustig nur, dass dies der Fall war.
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Cattenachooo schrieb:

Kein gutes Interview von Kevin gerade nach dem Spiel. Das zweite Tor muss er klar auf seine Kappe nehmen. Nicht noetig den Reporter zu fragen ob er schonmal im Tor gestanden haette. Lustig nur, dass dies der Fall war.


Furchtbarer Arroganzanfall von Kevin. Hat er eigentlich nicht nötig.
Vielleicht übt man sich nach so einer miesen Leistung mal etwas in Bescheidenheit.
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Endlich dahaam. Jetzt erstmal ein Whisky sonst wird das nix mehr mit Schlaf heute.
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DoctorJ83 schrieb:

Ich muss Dir da leider recht geben. Mijaz vs Timmy sehe ich nicht ganz so eindeutig. Dafür gefällt mit der ehemals so überragende Spielaufbau von Hasebe so gar nicht mehr.

Der Spielaufbau des gesamten MF ist unzureichend
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Mal ernsthaft,  was willst du denn aufbauen, wenn vorne alle rumstehen und auf ihre Füße glotzen?