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Azriel

2401

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Naja, im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Eintracht hat nichts anderes gemacht als gegen Leipzig. Die relevanten Fan-Institutionen haben es absegnet und die Eintracht hat es unterstützt. Gegen Leipzig wurden die Ultras ja sogar in den Innenraum gelassen, was ich als noch größeres Zugeständnis werten würde als alles was gegen Union war und alle haben die Eintracht dafür gelobt.

Klar, ist es ein Kommunikationsproblem. Aber für mich liegt das Problem daran das die Seite der Protestgegner gar nicht kommuniziert hat bis zum Spiel. Wenn man nicht organisiert ist, ist das nun mal auch nicht so einfach, aber in Zeiten von Social Media auch nicht unlösbar, da hätten die Unorganiserten der Eintracht ja ihre Sicht der Dinge mitteilen können, aber unter dem Fan-Info-Tweet der Eintracht zum Unionspiel sind 4 Antworten: "Starke Aktion" "Hut Ab" "Mein Verein, ihr habt es verstanden! Adlerliebe" und "Mein Platz bleibt leer *Daumenhoch*" Also was soll die Eintracht da denken?
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Na, du bist lustig. Wenn im Vorfeld niemandem (unorganisierten) klar war, dass mehr oder weniger alles weggelassen wird (ausser Werbespielchen in der Pause), was sonst zum normalen Spieltag gehört, wie hätte man dann im Vorfeld den Organisatoren sagen sollen, dass man das nicht so dufte findet? Ich wusste nicht, dass Schrödinger ein Eintrachtfan war.
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Es war einfach dusselig von der Eintracht, das Vorprogramm zu streichen. So hat man aus einem aufgeheizten Thema ein SEHR aufgeheiztes Thema gemacht. Es wäre vielleicht angebracht, sich öffentlich bei den im Stadion anwesenden Fans dafür zu entschuldigen, und demjenigen, der für das Vorprogramm verantwortlich ist, einen Anschiss zu verpassen. Und dann kann man das Thema auch mal wieder ruhen lassen...
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Adlerdenis schrieb:

und demjenigen, der für das Vorprogramm verantwortlich ist, einen Anschiss zu verpassen


Ich war ja einer der Hauptkritiker dieses Vorgangs, aber das geht mir dann doch zu weit.
Es hat jemand so entschieden (wahrscheinlich nach bestem Wissen und Gewissen) es so zu machen wie vor einem Jahr gegen Leipzig. Ging damals gut, ging diesmal in die Hose.
Solange man den Fehler einsieht und es das nächste Mal besser macht, ist doch alles gut.
Ich finde dieses Schuld und Sühne (auch mancher Vorgesetzter) generell ziemlich daneben und nicht mehr zeitgemäß.
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Basaltkopp schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.


Schätze den Teil der es wirklich aus Überzeugung ablehnt ist nur ein Bruchteil der 10.000. Der Rest hat das einfach nur mitgemacht. Das heißt aber nicht das die anderen das aus voller Überzeugung getan haben.
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planscher08 schrieb:

Schätze den Teil


Finde den Fehler. Nichts genaues weiß man nicht. Keiner wurde wirklich gefragt. Es gibt keine Meinungsumfrage, keine Abstimmung (soweit ich weiß), nichts.
Da ich keine Ahnung davon habe, wie die EFCs organisiert sind, ob da gewählt oder bestimmt wird und welches Mandat dieser Fanclubvertretung hat, werde ich mich auch dazu nicht äussern.

Aber es bringt überhaupt nichts, wenn hier die jeweilige Partei die andere versucht zu überzeugen, wer denn welche Gesinnung hat und warum. Einfach weil KEINER eine Ahnung davon hat.
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Mon dieu
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reggaetyp schrieb:

Ich hab gerade recht viel zu tun. Daher kann ich mich wirklich nicht zu allem äußern, was hier so geschrieben wurde.

Aber UF und Leute in der NWK mit Nazis zu vergleichen -  NoGo.
Spuckt doch gleich noch mal den Angehörigen der Opfer von Hanau ins Gesicht. Oder beleidigt die Familen von Opfern im Dritten Reich.
Ich kann echt ne Menge ab, und bin da recht unempfindlich. Aber so was halte ich für indiskutabel.


Was für ein unfassbar zusammenhangsloses Geschwurbsel.

Ich habe von "SA-Methodik" gesprochen, und das ist absolut zutreffend. Die SA hat exakt nach diesem Muster gehandelt. Wenn du zu dieser Transferleistung nicht im Stande bist, weil dir dafür die politische Bildung fehlt oder du es aber aus ideologischen Motiven nicht sehen möchtest, ändert das trotzdem nichts am Sachverhalt.
Die Sturmabteilung hat als Ordnertruppe unter Anderem dafür gesorgt, dass eigene politische Kundgebungen von politischen Gegnern abgeschirmt wurden und hat dies, wenn notwendig, auch mit körperlicher Gewalt unterbunden. Undemokratisch, vorbei an der Judikative, totalitär.

Nichts anderes ist hier geschehen. Erklär mir gerne, was daran nicht stimmt.
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Gewalt ist grundsätzlich inakzeptabel. Punkt!

Sollten alle Vorwürfe vom Spieltag so stimmen, ist auch das Verhalten dieser "Security" (Ultras? Schwarzer Block? Wie man auch immer die Jungs bezeichnen möchte...) nicht in Ordnung und sollte entsprechend untersucht werden und ggf. sollte man entsprechende Schlüsse daraus ableiten.
Auch persönliche Konsequenzen kann jeder für sich ziehen (keine Choreospende, etc.).

Aber: Egal was da vorgefallen ist, wer Nazis als Referenz heranzieht, ist nie gut beraten. Die Vergleiche hinken eigentlich immer.
Du vergleichst die Jungs vom Montag mit der SA bzw. wirfst ihnen SA-Methoden vor? Die sind also zu dir nach Hause, haben dich vor den Augen deiner Familie verprügelt, dein Inventar zertrümmert und deine Familie mit dem Leben bedroht? Ja? Wohl eher nicht.
Solche Statements sollte man sich wirklich schenken. 1. nehmen sie deinem (evtl. gerechtfertigten) Anliegen jede Substanz und Würde und 2. verharmlosen sie die Verbrechen der Nazis.

Denk bitte mal in Ruhe darüber nach.
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Azriel schrieb:

So, Antwort auf meine Mail ist da.
Sinngemäß: haben es so gemacht wie damals gegen Leipzig, können aber verstehen warum das Gestern im Umfeld für Unmut gesorgt hat.

Das ist eine Erklärung mit der ich leben kann.
Situation schlicht falsch eingeschätzt. Man lernt hoffentlich draus und kommuniziert besser.

Für mich persönlich ist das Thema damit durch.


Ist halt eine Standarderklärung, die jeder bekommt. Muss man so hinnehmen, zeigt mir aber im Endeffekt, dass es dem Verein "fast egal" ist.
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jose123 schrieb:

zeigt mir aber im Endeffekt, dass es dem Verein "fast egal" ist.


Kann man so sehen, muss man aber nicht zwangsläufig.
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Mail an die Fanbetreeung ist eben raus. Mal schauen ob und was das so kommt. Hab da aber relativ wenig Hoffnung...

Hallo liebe Fanbetreuung,

bitte leitet dieses Schreiben an die entsprechenden (verantwortlichen) Stellen weiter.

Ich schreibe ihnen aufgrund der Umstände des gestrigen Spiels gegen Union Berlin. Mir war durchaus im Vorfeld bewusst, dass die NWK frei bleiben, wird aufgrund des Boykotts der Fanclubs von Eintracht Frankfurt.
Grundsätzlich teile und unterstütze ich auch deren Anliegen gegen eine Zerstücklung des Spieltags in der Bundesliga.

Was allerdings bei mir und wohl auch vielen anderen auf Unverständnis gestoßen ist, war die Entscheidung von Vereinsseite auf jegliche sonstige Interaktion mit dem "anwesenden" Publikum zu verzichten.
Weder wurde die Hymne des Polizeichors gespielt, noch "Schwarz, Weiß wie Schnee" von Tankard. Die Aufstellung wurde im Schnellverfahren runter gelesen und selbst beim einzigen Tor der Eintracht, wurde das Ergebnis mehr oder weniger beiläufig verkündet.
Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.
Warum werden knapp 30.000 im Stadion anwesenden Fans die geliebten Rituale entzogen? Warum verzichtet man auf jede Interaktion mit den Fans die bereit waren die Mannschaft zu unterstützen? Ist das alles nichts wert?
Wenn von Vorstandsseite die "tolle Stimmung" im Waldstadion gelobt wird, ist dann damit ausschließlich die NWK gemeint?
Ich bin seit gestern aufgrund dieser Entscheidungen von Vereinsseite ehrlich gesagt ziemlich angefasst, enttäuscht, desillusioniert und fühle mich als Fan von Eintracht Frankfurt (seit über 30 Jahren treu) nicht ernst genommen.

In der Hoffnung auf eine (öffentliche?) Klarstellung von Vereinsseite würde ich mich sehr freuen.

Hochachtungsvoll,
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So, Antwort auf meine Mail ist da.
Sinngemäß: haben es so gemacht wie damals gegen Leipzig, können aber verstehen warum das Gestern im Umfeld für Unmut gesorgt hat.

Das ist eine Erklärung mit der ich leben kann.
Situation schlicht falsch eingeschätzt. Man lernt hoffentlich draus und kommuniziert besser.

Für mich persönlich ist das Thema damit durch.
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Azriel schrieb:

Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.


Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
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Definitiv
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Auch Hütters Aussagen zur Personalie da Costa lassen aufhorchen. Irgendetwas ist da vorgefallen, was über eine normale Meinungsverschiedenheit hinaus geht.
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Was wo wie? Wer hat was wo gesagt?
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BsdBl schrieb:

Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*


Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:

"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"

Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
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Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
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Azriel schrieb:

Ein Durm ist gestern rumgefallen wie Falschgeld.

Sowas sagt man nicht....ihm hat die Bindung zum Spiel gefehlt, würde man korrekterweise sagen....
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Jetzt fängt der alte Mann aus dem Kaiserreich mit political correctness an.
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Azriel schrieb:

Nö, sorry. Aber das ist mir mittlerweile zu billig. Letzte Saison hatten wir eine monatelange Phase in der wir alles niedergewalzt haben bezüglich Pressing und Einsatzbereitschaft (am Ende ging uns dann die Luft aus) und da haben IMMER dieselben gespielt, aber jetzt nach der Winterpause kriegen wir es mit Rotation nicht gebacken mal 1 Woche durchgehend konstant Leistung zu zeigen?



Da hat aber auch nicht alles geglänzt wie Gold. Ich will die Spiele jetzt nicht wieder alle aufdröseln von damals, aber da waren auch ein paar glückliche Siege und Punktgewinne mit dabei. Zudem hatten wir mit den drei Büffeln eine enorme Qualität in der Offensive die uns die Spiele oft gerettet hat. Diese Qualität fehlt uns halt hier und da.
Jovic hätte die Chance von Gonzo gestern wahrscheinlich blind verwandelt...
Natürlich darf das nicht die alleinige Entschuldigung sein für die extrem schwankenden Leistungen, aber es ist ein Puzzleteil.
Mir ist die Stimmung hier im Forum wieder viel zu gruselig seit gestern, das nimmt wieder Dezember-Niveau an, vieles wird wieder in Frage gestellt, Spieler werden runtergeputzt, der Trainer rotiert falsch usw usw... sachliche Kritik ist immer gut und sicherlich berechtigt, aber mir ist das mittlerweile wieder zu viel Drama hier...
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Diegito schrieb:

Da hat aber auch nicht alles geglänzt wie Gold. Ich will die Spiele jetzt nicht wieder alle aufdröseln von damals, aber da waren auch ein paar glückliche Siege und Punktgewinne mit dabei.


Nochmal, mir geht es nicht um die spielerische Qualität. Die war auch letzte Saison teilweise erschreckend. Zumindest was das Mittelfeld angeht.
Mir geht es einzig und allein um die EINSTELLUNG. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Eine top Einstellung und Messer zwischen den Zähnen in jedem Zweikampf garantieren kein gutes Spiel und schon gar keinen Sieg.
Sie sind aber ESSENTIELL um überhaupt die Chance zu haben bzw. deutlich die Chancen zu erhöhen was mitzunehmen.
MENTALITÄT war die letzten 3 Jahre immer unser Aushängeschild und da darf man doch gern mal mit dem Finger drauf zeigen, wenn das jetzt peu a peu weg bricht.
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Keiner stellt Adi Hütter grundsätzlich in Frage, aber unantastbar ist auch er nicht, weil er sich genauso an Ergebnissen messen lassen muß, wie jeder andere Trainer auch...und manche seiner Entscheidungen, zumindest für mich, sind nicht immer nachvollziehbar (müssen sie auch nicht)...aber unterm Strich steht eine Heimniederlage gegen einen Aufsteiger und da kann man schon mal drüber nachdenken, ob die Vorbereitung der Mannschaft in jeglicher Hinsicht auf dieses wichtige Spiel gelungen war....ergebnistechnisch war es das nicht, vom Spielverlauf auch nicht....nicht jedes Hinterfragen bedeutet automatisch auch Kritik, nur Wissensdurst.....
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cm47 schrieb:

...nicht jedes Hinterfragen bedeutet automatisch auch Kritik, nur Wissensdurst.....


Keiner hinterfragt vehement, wenn es gut läuft.
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Azriel schrieb:

Das sage ich seit Monaten. Aber man redet es sich ja immer schön mit "Kräfte einteilen", das ist nicht mehr "unser Spielstil" oder "zuviele Spiele".
Die Frage wäre, liegt das wirklich vor allem am Fehlen der Büffel, oder verschwindet allmählich der Einfluss den der Prince und Niko auf die Mannschaft hatten?
Egal was von beidem, jedenfalls verlieren wir anscheinend gerade ein Stück Identität der Mannschaft und damit einen wichtigen Baustein der Identifikation der letzten 3 Jahre. Fände ich extrem bedauerlich.


Unter Prince und Niko hatten wir meines Wissens keine Dreifachbelastung, oder?

Wir schaffen es nicht die Konzentration und Intensität alle drei Tage zu 100% abzurufen. Das ist schade, aber vielen anderen Mannschaften auf der Welt ergeht es ähnlich. Warum sollten für uns andere Gesetze gelten?

Hinzu kommt das wir uns naturgemäß gegen die Kleinen Teams viel schwerer tun und diese Saison ist das in der Tat frappierend. Das hat Einstellungs-aber auch taktische Gründe. Mit diesem Thema muß sich Hütter ganz klar auseinandersetzen, die nächste Chance kommt in Bremen. Sollten wir dort allerdings auch verlieren muß der Fokus in den nächsten Wochen wieder klar auf der Liga liegen. Dann muß man evtl. in der EL mal den einen oder anderen Leistungsträger schonen, auch wenn es weht tut.
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Diegito schrieb:

Wir schaffen es nicht die Konzentration und Intensität alle drei Tage zu 100% abzurufen. Das ist schade, aber vielen anderen Mannschaften auf der Welt ergeht es ähnlich.


Ein Durm ist gestern rumgefallen wie Falschgeld. Ein Paciencia war gruselig schlecht für das was er eigentlich kann.
Beide kaum gespielt in letzter Zeit.
Ein Kostic rackert und rackert und rackert, ein Kohr (auch kaum gespielt) unser bester gestern.

Nö, sorry. Aber das ist mir mittlerweile zu billig. Letzte Saison hatten wir eine monatelange Phase in der wir alles niedergewalzt haben bezüglich Pressing und Einsatzbereitschaft (am Ende ging uns dann die Luft aus) und da haben IMMER dieselben gespielt, aber jetzt nach der Winterpause kriegen wir es mit Rotation nicht gebacken mal 1 Woche durchgehend konstant Leistung zu zeigen?
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Azriel schrieb:

Weil der TV-Vertrag noch läuft. Ist jetzt nicht so schwer zu verstehen.

Der TV-Vertrag ist mir aber völlig schnurz. Ich habe den nicht unterschrieben.

Azriel schrieb:

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du mitgekriegt, dass es den meisten weniger darum DASS es keine Hymne gab, sondern dass es KEINE KOMMUNIKATION dazu gab.

Aufmerksame Verfolger der Ereignisse, konnten sich die Hintergründe selbst zusammenreimen.

Azriel schrieb:

Und bitte auch mal verstehen: KEINER singt im Herzen von Europa, wenn er nicht sein Herz vor langer, langer Zeit an die Eintracht verloren hätte.

Anhand dessen was ich so Woche für Woche im Stadion erlebe, wage ich das zu bezweifeln. Aber soll ruhig jeder singen was er will. Was geht es mich an.
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Raggamuffin schrieb:

mir aber völlig schnurz

Raggamuffin schrieb:

Was geht es mich an.


Was diskutierst du denn hier dann noch groß rum? Erst alle anmachen und dann ein fettes mimimirdochegal, wenn die Frage zu den Fakten kommt. Albern.
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Ich habe der Eintracht heute morgen,sicher auch aus Ärger,Unverständnis und Enttäuschung, eine Mail geschrieben.
Mir ging es um die Abläufe rund um das Spiel,die Rituale etc.

Erstmal danke an den Fanservice für die prompte Antwort,dafür meinen Respekt.

Die Antwort selber sagt im Kern,daß man es nach den gestrigen Erfahrungen sehr wohl nachvollziehen kann,daß großer Unmut herrscht.
Ich  hoffe sehr,daß da noch eine offizielle Reaktion kommt.
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Oh, schon bekommen? Ich bin mal gespannt. Ich hatte auch eine Mail geschrieben.
Scheinen ja noch mehr gewesen sein. Das Wichtigste für mich an der Stelle wäre einfach, dass man das Ernst nimmt und daraus lernt.
Ein offizielles Statement wäre top.
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Die " besten Fans in Europa " haben mich gestern doch sehr enttäuscht. Und das ich mir 90 Minuten die Gesänge der Unions Fans anhören musste, machte es nicht besser. Aber der i-Punkt des Ganzen - warum wurde es zugelassen, dass für die übrigen Fans im Stadion nicht mal " Im Herzen von Europa " gespielt wurde und die Mannschaftsaufstellung nur lieblos runter gelesen wurde. Sind wir übrigen Fans, Dauerkartenbesitzer und Mitglieder nur Fans 2. Klasse? Ich bin Frau, Blond, aber nicht blöd...nur gestern fühlte ich mich wirklich so....und das war nicht nur wegen der Nordwestkurve, da hat auch vielleicht der Vorstand nicht wirklich mitgedacht. Gestern Herr Fischer in der Kurve, dass wäre mal eine Geste gewesen. Trotzdem werde ich auch am nächsten Spieltag wieder mit viel Herzblut und dem Eintracht Adler im Herzen im Stadion sein. Liebste Grüße, Raczi.  
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3....
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So kann man diskutieren. Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag. Warum bekommt die Eintracht zufällig überdurchschnittlich viele Montagsspiele zugewiesen? Ich glaube bei Fussball2000 wurde es auf den Punkt gebracht. Wenn ich dir monatlich Geld klaue und du sagst, dass dir das nicht gefällt, dann wirst du dich nicht damit zufrieden geben, wenn ich sage, dass ich 2021 damit aufhören werde.

Zum zweiten Punkt, ich möchte niemandem absprechen Fan der Eintracht zu sein. Wenn man aber sein persönliches Stadionerlebnis als Messlatte anlegt und die Hintergründe, warum viele den Protest für sinnvoll erachten wegwischt, dann habe ich dafür kein Verständnis. Wer die Eintracht so erleben will, wie es gewohnt ist, der muss eben auch mal ein Opfer bringen. Und sei es nur, dass man akzeptiert, dass das Rahmenprogramm fehlt. Andere haben das Spiel im Stadionumlauf verbracht. Von wegen, keiner steht über dem Verein.
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Raggamuffin schrieb:

Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag.


Weil der TV-Vertrag noch läuft. Ist jetzt nicht so schwer zu verstehen.

Raggamuffin schrieb:

Zum zweiten Punkt, ich möchte niemandem absprechen Fan der Eintracht zu sein. Wenn man aber sein persönliches Stadionerlebnis als Messlatte anlegt und die Hintergründe, warum viele den Protest für sinnvoll erachten wegwischt, dann habe ich dafür kein Verständnis.


Auch das haben die meisten nicht gemacht. Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du mitgekriegt, dass es den meisten weniger darum DASS es keine Hymne gab, sondern dass es KEINE KOMMUNIKATION dazu gab. Wäre es im Vorfeld von Vereinsseite vernünftig erklärt worden... aber so hat das was von "wir reden nur mit denen die uns wichtig sind" und ja, da reagiere ich etwas sensibel. Und es ging eben nicht nur mir so.

Und bitte auch mal verstehen: KEINER singt im Herzen von Europa, wenn er nicht sein Herz vor langer, langer Zeit an die Eintracht verloren hätte. Ein Kunde hat die Bratwurst im Maul und lässt sich bespaßen, der Fan legt wert darauf, dass er Teil des ganzen ist.
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Nein man kann darüber diskutieren, was gestern passiert ist und offenbar haben auch einige noch nicht verstanden, warum es den Protest gestern gab. Da wurde wohl nicht genug Aufklärungsarbeit betrieben. Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war. Im Gegensatz zu dem sogenannten "Protest" gegen Mainz.
Aber solche Vorwürfe, dass man sich als zweitklassig empfindet, weil das übliche Programm, das "Stadionerlebnis" eben nicht so war, wie man es sich vorstellt, das betrachte ich schon als ignorantes Kundengehabe.
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Raggamuffin schrieb:

Nein man kann darüber diskutieren, was gestern passiert ist und offenbar haben auch einige noch nicht verstanden, warum es den Protest gestern gab. Da wurde wohl nicht genug Aufklärungsarbeit betrieben. Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war.


Nochmal sehr langsam zum verstehen: Von meiner Seite aus können die soviel protestieren wie sie wollen. Grundsätzlich  war der Protest richtig. Gerade auch der Vereinsübergreifende Ansatz. Leipzig letzte Saison mit den Tennisbällen habe ich (wenn auch ehrlich gesagt vom Wohnzimmer aus) ziemlich gefeiert.
Ob das gestern in der Form noch sinnvoll war, weiß ich nicht. Wenn der Ansatz "gegen Zerstücklung des Spieltags" war, war das Plakat im Block ziemlicher Mumpitz.
Mein persönlicher Eindruck (kann mich natürlich irren): Hier wurde protestiert um allen nochmal so richtig zu zeigen, wer im Stadion das eigentliche Sagen hat. Protest um des Protestes willen und "schaut her, wir sinds...". Na von mir aus. Freies Land und wer sein Geld dafür verschwenden will, bitte schön.

Raggamuffin schrieb:

Aber solche Vorwürfe, dass man sich als zweitklassig empfindet, weil das übliche Programm, das "Stadionerlebnis" eben nicht so war, wie man es sich vorstellt, das betrachte ich schon als ignorantes Kundengehabe.


Es ist mir ehrlich gesagt zu diesem Zeitpunkt scheißegal was du wie betrachtest. Wenn du das meinst, bitte schön. Aber hier und gestern tummeln sich nicht gerade viele, die erst seit 1 Jahr bei der Eintracht sind, sondern deutlich länger. Mein erster Stadionbesuch war 1983 und ich lasse mir von niemandem das Etikett "Kunde" anheften, nur weil ich eine konträre Meinung zum Stadionbesuch habe.
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cm47 schrieb:

Motz net rum.....natürlich haste recht, aber das ist doch nicht das erstemal....du bist doch auch lange genug dabei, um zu wissen, das man mit sowas bei der Eintracht immer rechnen muß.....ärgern darüber kann man sich natürlich trotzdem, man kann auch gelassen bleiben, weil man es eben schon unendlich oft erlebt hat.....bleib entspannt....


Neee, gestern Abend war ich definitiv mal sowas von überhaupt nicht entspannt - trotz 35-jähriger Erfahrung mit der Diva. Und es ging wohl nicht nur mir so. Bei uns haben Leute extrem angepisst vorzeitig den Block verlassen, die sonst nie früher gehen und das sogar noch kritisieren.

Vielleicht ist es auch so eine Art blöde, aus den Erfahrungen der Jahrzehnte geformte Vorahnung, ein "Zwischen-den-Zeilen-lesen". Mir gefällt irgendwie die Mischung nicht. Wir haben einen Trainer, der sonderbar abwesend wirkt, Spieler prangern Mentalitätsprobleme an, hinter den Kulissen scheint es gewaltig zu knirschen, wir haben einige Schön-Wetter-Fußballer, aber kaum einen, der mal das Heft in die Hand nimmt, und die Vereinsführung verhöhnt die Warner nach zwei drei erfolgreichen Spielen nach der Winterpause.
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Matzel schrieb:

Vielleicht ist es auch so eine Art blöde, aus den Erfahrungen der Jahrzehnte geformte Vorahnung, ein "Zwischen-den-Zeilen-lesen". Mir gefällt irgendwie die Mischung nicht. Wir haben einen Trainer, der sonderbar abwesend wirkt, Spieler prangern Mentalitätsprobleme an, hinter den Kulissen scheint es gewaltig zu knirschen, wir haben einige Schön-Wetter-Fußballer, aber kaum einen, der mal das Heft in die Hand nimmt, und die Vereinsführung verhöhnt die Warner nach zwei drei erfolgreichen Spielen nach der Winterpause.


Wenn man das in der Form so geballt liest, klingt das nicht gut.

Aber ich glaube Hütter tust du mit dem abwesend unrecht. Ansonsten passt's ganz gut.