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Brady
77166
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Brady
Oberleitungsschaden
Kaffee stark schwarz
Brady schrieb:
Geht mir eher darum, dass „Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ Schreier dadurch eher bestärkt werden und dies für sich nutzen.
Ich glaube die Mehrheit derjenigen die die aktuelle Migration eher kritisch sehen haben derzeit eher ein Problem damit Flüchtlinge für's Nichtstun jahrelang zu "alimentieren", als andersrum. Mein Eindruck jedenfalls.
Brady schrieb:
Geht mir eher darum, dass „Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ Schreier dadurch eher bestärkt werden und dies für sich nutzen.
Ok, verstehe. Aber das wäre ja noch größerer Schwachsinn angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels. Was natürlich nichts heißen muss. 😉
ja, guter und interessanter Punkt.
Zur Erinnerung, mein Ansatzpunkt war der Wunsch Werners Chancen und positives beim Thema Asyl und Flucht nach Deutschland hervorzuheben.
Die Tatsache wieviele Menschen bereits in Arbeit sind, weisst darauf hin, daß einer der rassistischen talking points, der die letzten Monate von AfD und Union gepusht wurde, falsch ist.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/fluechtlinge-deutschland-arbeit-oder-sozialhilfe-100.html
Parallel dazu weist die Untersuchung gleich noch darauf hin, an welcherStelle man noch ansetzen kann, wo man evtl. Unterstützung oder integrative Massnahmen ansetzen lassen kann.
Der Punkt den Du machst, zeigt, daß es den Menschen, die sich von diesen simplen Narrativen überzeugen lassen, nicht um die Sache geht, denn die Gegensätzlichkeit dieser Aussagen ist dermassen absurd, beides geht einfach nicht.
Zur Erinnerung, mein Ansatzpunkt war der Wunsch Werners Chancen und positives beim Thema Asyl und Flucht nach Deutschland hervorzuheben.
Die Tatsache wieviele Menschen bereits in Arbeit sind, weisst darauf hin, daß einer der rassistischen talking points, der die letzten Monate von AfD und Union gepusht wurde, falsch ist.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/fluechtlinge-deutschland-arbeit-oder-sozialhilfe-100.html
Parallel dazu weist die Untersuchung gleich noch darauf hin, an welcherStelle man noch ansetzen kann, wo man evtl. Unterstützung oder integrative Massnahmen ansetzen lassen kann.
Der Punkt den Du machst, zeigt, daß es den Menschen, die sich von diesen simplen Narrativen überzeugen lassen, nicht um die Sache geht, denn die Gegensätzlichkeit dieser Aussagen ist dermassen absurd, beides geht einfach nicht.
Positiv kommunizieren gerne, keine Ängste erzeugen, gerne.
Was denkst du, was es für Gefühle bei den Menschen mit Migrationshintergrund erzeugt zu lesen, die Mehrheit der Menschen würde sich eine homogene Gesellschaft wünschen.
Nicht die Lasten in den Vordergrund stellen, sondern den Vorteil, die Chancen.
Richtig, nicht die Talking Points der Rechtsextremen reproduzieren, sondern die echten Probleme benennen.
Die Bildungsmisere ist nicht durch zu viele Migranten und Flüchtlinge verursacht, sondern durch zu wenig Mittel über Jahrzehnte. Das wird sich auch nicht bessern, wenn wir jetzt jährlich 40000 Menschen mehr abweisen würden.
Nicht die rassistischen Vorurteile reproduzieren sondern auch positives erwähnen.
Fast 2/3 der geflüchteten Syrer, die 2015 gekommen sind, haben jetzt Arbeit. Umso länger die Menschen hier sind, umso größer die Quote, nach 8 Jahren liegt im Schnitt über alles bei Männern die Quote höher als bei Deutschen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iab-studie-rund-zwei-drittel-der-2015-gekommenen-fluechtlinge-haben-arbeit-a-92bc9ea9-8cfa-4e61-891c-adfb8f539ada
Bei Frauen ist die Situation anders, da kann man unterstützen.
Aber es ist richtig, in Summe muss man weg von Panikmache und Angst zu erzeugen, dann kann man sich auch mit den realen Sachthemen beschäftigen.
Aber das schreibe ich schon seit Jahren
Was denkst du, was es für Gefühle bei den Menschen mit Migrationshintergrund erzeugt zu lesen, die Mehrheit der Menschen würde sich eine homogene Gesellschaft wünschen.
Nicht die Lasten in den Vordergrund stellen, sondern den Vorteil, die Chancen.
Richtig, nicht die Talking Points der Rechtsextremen reproduzieren, sondern die echten Probleme benennen.
Die Bildungsmisere ist nicht durch zu viele Migranten und Flüchtlinge verursacht, sondern durch zu wenig Mittel über Jahrzehnte. Das wird sich auch nicht bessern, wenn wir jetzt jährlich 40000 Menschen mehr abweisen würden.
Nicht die rassistischen Vorurteile reproduzieren sondern auch positives erwähnen.
Fast 2/3 der geflüchteten Syrer, die 2015 gekommen sind, haben jetzt Arbeit. Umso länger die Menschen hier sind, umso größer die Quote, nach 8 Jahren liegt im Schnitt über alles bei Männern die Quote höher als bei Deutschen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/iab-studie-rund-zwei-drittel-der-2015-gekommenen-fluechtlinge-haben-arbeit-a-92bc9ea9-8cfa-4e61-891c-adfb8f539ada
Bei Frauen ist die Situation anders, da kann man unterstützen.
Aber es ist richtig, in Summe muss man weg von Panikmache und Angst zu erzeugen, dann kann man sich auch mit den realen Sachthemen beschäftigen.
Aber das schreibe ich schon seit Jahren
Brady schrieb:
Nicht böse gemeint, aber 2/3 der Syrer stehen in Deutschland in Lohn und Brot, ist glaube ich eher kontraproduktiv und kommt wohl eher negativ bei einem Teil der Bevölkerung an
Vielleicht ist das tatsächlich so. Aber soll uns das schrecken?
Von den 2022 geflüchteten Ukrainer*innen haben es schon jetzt 1/3 in Lohn und Brot gebracht. In Bayern sieht es so aus: Knapp die Hälfte der anerkannten Migranten aus den zahlenmäßig stärksten Herkunftsländern wie Afghanistan, Syrien oder Somalia sei inzwischen sozialversicherungspflichtig beschäftigt – über die Hälfte davon sogar als Fachkräfte. Dazu kommt 1/3 der Ukrainer*innen.
Hätten die Jobcenter mehr Leute, gäbe es mehr Sprachkursangebote und würden endlich die Antragsverfahren inkl. Anerkennungen der relevanten Ausbildungen beschleunigt werden, wären es noch viel mehr.
Gerade die Flüchtlinge aus der Ukraine zeichnen sich durch überdurchschnittliche Qualifikationen aus. „Ohne ausländische Fachkräfte geht es in vielen Branchen schlicht nicht mehr“, sagt Bayerns Sozialministerin Ulrike
Scharf (CSU).
Aber wir hören ängstlich auf die Stimmen der "homogenen Gesellschaft"? Da wären wir schön blöd.
Quelle: "Main-Post" von heute, Bezahlschranke.
Ich habe über die letzten Jahre regelmäßig dazu geschrieben, dass die Übernahme rechter Positionen der Forschung nach tendenziell den Rechten hilft und dass es wenig sinnvoll ist dem Kurs der Union zu folgen, weil es die Positionen der AfD legitimiert und die Menschen eher das Original wählen, als die Kopie.
Ich habe auch dazu geschrieben, dass Austeritätspolitik eher den Rechtsextremen nutzt (Anmerkung: die AfD wird zu einem nicht unerheblichen Anteil von Menschen gewählt, die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen(!), aber nicht zwangsläufig sind bzw Angst davor haben
Dabei habe ich Studien dazu regelmäßig verlinkt, ua auch auf Nachfragen von Dir.
Aber sollte ich etwas Muße haben, mache ich das gerne wieder
Ich habe auch dazu geschrieben, dass Austeritätspolitik eher den Rechtsextremen nutzt (Anmerkung: die AfD wird zu einem nicht unerheblichen Anteil von Menschen gewählt, die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen(!), aber nicht zwangsläufig sind bzw Angst davor haben
Dabei habe ich Studien dazu regelmäßig verlinkt, ua auch auf Nachfragen von Dir.
Aber sollte ich etwas Muße haben, mache ich das gerne wieder
Xaver08 schrieb:
Ich habe über die letzten Jahre regelmäßig dazu geschrieben, dass die Übernahme rechter Positionen der Forschung nach tendenziell den Rechten hilft und dass es wenig sinnvoll ist dem Kurs der Union zu folgen, weil es die Positionen der AfD legitimiert und die Menschen eher das Original wählen, als die Kopie.
Ich habe auch dazu geschrieben, dass Austeritätspolitik eher den Rechtsextremen nutzt (Anmerkung: die AfD wird zu einem nicht unerheblichen Anteil von Menschen gewählt, die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen(!), aber nicht zwangsläufig sind bzw Angst davor haben
Dabei habe ich Studien dazu regelmäßig verlinkt, ua auch auf Nachfragen von Dir.
Aber sollte ich etwas Muße haben, mache ich das gerne wieder
Danke dann schau ich hier nochmal nach
Brady schrieb:
Danke dann schau ich hier nochmal nach
Hier ein Beispiel. Der Politologe Kai Arzheimer von der Uni Mainz erklärt, warum das Weiter-nach-Rechts-Rücken von Mitte-Rechts-Parteien nichts bringt und warum das Verwenden von AfD-Sprech kontraproduktiv ist. Musst ziemlich weit nach unten scrollen, der Rest ist aber auch interessant.
Ist, wie Xaver schon sagte, keine neue Erkenntnis, dieses ist 1 Jahr alt.
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/forscher-ueber-die-afd-warum-maenner-eher-radikale-parteien-waehlen-45406246
Sinnvoller wäre es gewesen, die CDU hätte keine Wähler an die AfD abgegeben.
Das waren dann ein paar zuviel.
Dass der Kurs der demokratischen Parteien, Teile der Rhetorik und pol. Ziele der AfD zu übernehmen, ein Grund für das Erstarken der Rechtsextremen ist, ist keine Überraschung.
Es gibt genug Forschung, die auf diesen Effekt hinweist, es gab mehr als genug Warnungen.
Aber auch die Strategie hier der SPD ( bei den anderen Bundesländern derCDU) sich als Bollwerk gegen die AfD zu inszenieren, hat zwar aus Sicht der Einzelpartei geklappt.
Aber hat in Summe die Gesamtsituation massiv verschärft.
42 000 Wähler der Grünen, die zur SPD gewechselt sind, ist massiv. Und ähnlich wie bei den anderen beiden Landtagswahlen, bei denen dies der Fall bei der CDU war, gab es jetzt auch wieder einen großen Wählersnteil, der die SPD gewählt hat, um die AfD zu verhindern
Ein Pyrhhussieg, vor dem gewarnt wurde.
Das waren dann ein paar zuviel.
Dass der Kurs der demokratischen Parteien, Teile der Rhetorik und pol. Ziele der AfD zu übernehmen, ein Grund für das Erstarken der Rechtsextremen ist, ist keine Überraschung.
Es gibt genug Forschung, die auf diesen Effekt hinweist, es gab mehr als genug Warnungen.
Aber auch die Strategie hier der SPD ( bei den anderen Bundesländern derCDU) sich als Bollwerk gegen die AfD zu inszenieren, hat zwar aus Sicht der Einzelpartei geklappt.
Aber hat in Summe die Gesamtsituation massiv verschärft.
42 000 Wähler der Grünen, die zur SPD gewechselt sind, ist massiv. Und ähnlich wie bei den anderen beiden Landtagswahlen, bei denen dies der Fall bei der CDU war, gab es jetzt auch wieder einen großen Wählersnteil, der die SPD gewählt hat, um die AfD zu verhindern
Ein Pyrhhussieg, vor dem gewarnt wurde.
Xaver08 schrieb:
Sinnvoller wäre es gewesen, die CDU hätte keine Wähler an die AfD abgegeben.
Das waren dann ein paar zuviel.
Dass der Kurs der demokratischen Parteien, Teile der Rhetorik und pol. Ziele der AfD zu übernehmen, ein Grund für das Erstarken der Rechtsextremen ist, ist keine Überraschung.
Es gibt genug Forschung, die auf diesen Effekt hinweist, es gab mehr als genug Warnungen.
Aber auch die Strategie hier der SPD ( bei den anderen Bundesländern derCDU) sich als Bollwerk gegen die AfD zu inszenieren, hat zwar aus Sicht der Einzelpartei geklappt.
Aber hat in Summe die Gesamtsituation massiv verschärft.
42 000 Wähler der Grünen, die zur SPD gewechselt sind, ist massiv. Und ähnlich wie bei den anderen beiden Landtagswahlen, bei denen dies der Fall bei der CDU war, gab es jetzt auch wieder einen großen Wählersnteil, der die SPD gewählt hat, um die AfD zu verhindern
Ein Pyrhhussieg, vor dem gewarnt wurde.
Hast du mal einen Link zu den Forschungen. Danke
Ich habe über die letzten Jahre regelmäßig dazu geschrieben, dass die Übernahme rechter Positionen der Forschung nach tendenziell den Rechten hilft und dass es wenig sinnvoll ist dem Kurs der Union zu folgen, weil es die Positionen der AfD legitimiert und die Menschen eher das Original wählen, als die Kopie.
Ich habe auch dazu geschrieben, dass Austeritätspolitik eher den Rechtsextremen nutzt (Anmerkung: die AfD wird zu einem nicht unerheblichen Anteil von Menschen gewählt, die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen(!), aber nicht zwangsläufig sind bzw Angst davor haben
Dabei habe ich Studien dazu regelmäßig verlinkt, ua auch auf Nachfragen von Dir.
Aber sollte ich etwas Muße haben, mache ich das gerne wieder
Ich habe auch dazu geschrieben, dass Austeritätspolitik eher den Rechtsextremen nutzt (Anmerkung: die AfD wird zu einem nicht unerheblichen Anteil von Menschen gewählt, die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen(!), aber nicht zwangsläufig sind bzw Angst davor haben
Dabei habe ich Studien dazu regelmäßig verlinkt, ua auch auf Nachfragen von Dir.
Aber sollte ich etwas Muße haben, mache ich das gerne wieder
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122499?page=25#5462741
Ansonsten, danke, super, prima.
😎
Ansonsten, danke, super, prima.
😎
Brady schrieb:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/122499?page=25#5462741
Ansonsten, danke, super, prima.
😎
Selbst, wenn ich auf den Fred auf die Schnelle gekommen wäre: Bei der zusammenfassenden Beanwortung der Frage, "Worum geht's in dem Buch?", wäre ich wohl gescheitert.