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Deus

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Und zur Not könnte man natürlich zwei verschiedene Wettkämpfe abhalten ... dann gäbs das Problem mit der Angst vor Gurken nicht, weil jeder die gleichen Ziele/Bedingungen hätt.

Aber whatever, ich fands einfach schon immer komisch warum es sowas nicht gibt.
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Wehrheimer_Adler schrieb:
Deus schrieb:
Und nein, für mich hat es nichts mit "erzwungener" Spannung zutun, wenn man die 4-6 besten Würfe/sprünge (je nachdem wie man es regelt) im Wettkampf zusammengerechnet werden.

Es würd imho einfach den wirklich besten Athleten auszeichnen und nicht den, der halt mal einen rausknallt und danach 5 Gurken wirft weil das sein Millionenwurf war.

Aber klar, es würd Außenseitersiege noch unwahrscheinlicher machen.


Dann geht keiner mehr an seine Grenze, dann gibt es nur noch Sicherheitswürfe.
Viele Athleten machen das bei Sprung und Wurfwettbewerben im 1. versuch, um überhaupt eine Wertung zu haben.
Die 10-Kämpfer machen das ebenfalls. (aus o.g. Gründen)

Vielleicht wäre es dadurch auch viel spannender, weil es Sportler gäbe die alles auf eine Karte setzen, und andere die versuchen konstant zu werfen? Und dann gäbe es Supersportler, die beides packen?

Wenn man es dann noch so regelt, dass man nur 4-5 von den 6 Würfen (bei denen die so weit kommen) misst hätten die Sportler dann noch Streichergebnisse und man würde das Risiko etwas verringern und den Anspron setzen soweit zu werfen wie man kann. Wie z.B. im Hochsprung mit den 2 Fehlversuchen.

Bei 2 Medaillen (Für den weitesten Wurf und den besten Schnitt) gäb es dann tatsächlich auch einige Taktikmöglichkeiten, die die Sportler bedenken müssen vor ihrem Wurf.
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Hackentrick schrieb:
Deus schrieb:
Und nein, für mich hat es nichts mit "erzwungener" Spannung zutun, wenn man die 4-6 besten Würfe/sprünge (je nachdem wie man es regelt) im Wettkampf zusammengerechnet werden.

Es würd imho einfach den wirklich besten Athleten auszeichnen und nicht den, der halt mal einen rausknallt und danach 5 Gurken wirft weil das sein Millionenwurf war.

Aber klar, es würd Außenseitersiege noch unwahrscheinlicher machen.


Ok, gebe mich geschlagen (nicht beim Beispiel Bundesliga). Beim Beispiel Wurfwettbewerbe stimme ich Dir mit einer Durchschnittsbewertung zu. Es wäre fairer...


Ich würd einfach 2 Medaillen verteilen, für die beste Leistung und den besten Schnitt ... wenn dann einer Gold holt ist er auch wirklich der Beste und kann das mit voller Überzeugung behaupten. Außerdem wäre dann bei jedem Wurf Spannung und Druck da, weil man sich dieses scheiß Überteten was da zum Unding geworden ist nicht mehr leisten könnte.

Ich find das langsam witzlos, wenn einer Olympia gewinnt, weil er im 1. Wurf Bestweite wirft und dann fünfmal drüber tritt, weil er weiß dass er net weiter war und man keine Möglichkeit hat die anderen Leistungen zu vergleichen.

Aber was solls.
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Und nein, für mich hat es nichts mit "erzwungener" Spannung zutun, wenn man die 4-6 besten Würfe/sprünge (je nachdem wie man es regelt) im Wettkampf zusammengerechnet werden.

Es würd imho einfach den wirklich besten Athleten auszeichnen und nicht den, der halt mal einen rausknallt und danach 5 Gurken wirft weil das sein Millionenwurf war.

Aber klar, es würd Außenseitersiege noch unwahrscheinlicher machen.
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Hackentrick schrieb:
Deus schrieb:
Ganz ehrlich, es gibt eine Sache die mich immer nervt bei diesen Wurf oder Springwettkämpfen: Das es keine Wertung für den Sportler mit dem besten Schnitt gibt!

Imho wär es durchaus mal irgendwann ne Überlegung wert, ob man nicht alle Würfe oder Sprünge der Sportler addiert und dann den Schnitt nimmt, um zB. ne 2. Medaille zu vergeben. Da wär dann die Spannung durchaus auch höher, weil selbst der Führende mit nem Superwurf noch gezwungen wär sich anzustrengen bei seinen letzten Würfen, um in dieser "disziplin" vorn zu bleiben.


Wegen der erzwungenen 'erhöhten Spannung' hätte 'man' dann auch die Möglichkeit, in den Wurfpausen noch mal tolle, teure Werbespots (sorry, ich meinte Verbraucherinformationen) zu schalten...

Vielleicht könnten die besten Drei dann noch mal ein "The best of three" durchführen?

Sorry. Reicht nicht die alte Maxime: Schneller, höher, weiter? Muss wirklich alles zum Event werden?

Also ist die Bundesliga für dich auch ein Event, weil das Team mit dem besten Leistungsschnitt über 34 Spieltage Meister wird und nicht das Team das das beste Spiel der Saison bestritten hat   ?
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Hackentrick schrieb:
Deus schrieb:
Schön dass du einfach einen Satz völlig aus dem Kontext genommen zitierst und kommentierst  

Haste das überhaupt alles richtig gelesen? Da steht dass ichs lächerlich find wenn in diesen Sportarten 20 Goldmedaillen verteilt werden, in anderen Sportarten, die sicher nicht weniger Leute betreiben, aber nur eine einzige. Das ist unverhältnismäßig, deshalb kann man imho. den Medaillenspiegel eh nur bedingt ernst nehmen.

Und das was da oben steht ist meine subjektive Meinung, dass ich lieber Leichtathletik schau als Schießen und ich mich über ne Medaille dort mehr freue als im Kanu, scheißegal ob das anspruchsvoller ist oder nicht.

Über nen Fußball WM-Titel oder ne deutsche Meisterschaft würd ich mich mehr freuen als über 100x Gold hier.


Natürlich habe ich Dein Posting komplett gelesen und verstanden. Sonst würde ich mich nicht trauen, hier öffentlich darauf zu antworten. Ich lese aber auch bei Deiner Wiederholung nur subjektive Einschätzungen - und die interessieren nun mal internationale Sportverbände nicht. Wie die folgenden Poster schon schrieben: Willst Du Disziplinen wie Speerwerfen im Kopfstand? Und Weitsprung wurde ja schon um 3-Sprung erweitert...

Ich verstehe aber, was Du meinst (bin ja ein intelligentes Kerlchen). Deswegen strebe ich ja schon lange das 11 vs 11 im Mannschaftsfechten an!

Spass beiseite. Natürlich ist der Medaillenspiegel in jedweder Form Quatsch. Deswegen nehmen wir ihn hier in diesem Forum ja auch nicht sonderlich ernst. So habe ich das zumindest bisher verstanden  ,-)  

Ich "will" überhaupt keine anderen Disziplinen, ich find es einfach nur Schade für Sportler mit einer einzigen Chance, während andere Sportler da zig Wettkämpfe haben wo sie ran "dürfen".

Ich mein im Schwimmen tritt ja fast jeder bei Olympia mal bei 3-5 Wettkämpfewn an, selbst die "Normalsterblichen".

Und naja, theoretisch gibts schon Möglichkeiten die Disziplinen zu erweitern. Im Boxen, Ringen oder Sonstwo gibts ja auch verschiedene Klassen und die Möglichkeit mit unterschiedlichen Gewichten zu Stoßen gibt es theoretisch auch. Wer schonmal mit unterschiedlichen Kugeln gestoßen hat weiß wie übel und krass der Unterschied da ist  ,-) Und vor allem, dass der "Stärkste" mit den unterschiedlichen Gewichten net immer vorne liegt.
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Haliaeetus schrieb:
Kurvenfan schrieb:
Cassiopeia1981 schrieb:
Naja aber 50, 60, 70 Meter Speerwurf in einzelne Kategorien aufzuteilen ist ja auch irgendwie nicht das wahre.  


Man könnte die Speere ja unterteilen in gewichtsklassen.

Der Königsspeerwurf findet dann mit einem 25 Kilo Speer statt. Mal schauen wie weit das ding noch fliegt und wie sich die Abwurftechnik verändert !!  



Oder ne Speerstaffel
oder ne "Lagen"-Staffel bestehen aus Diskus, Hammer, Speer und Kugel
oder das Ganze als Mixed
wär' das herrlich!

Ganz ehrlich, es gibt eine Sache die mich immer nervt bei diesen Wurf oder Springwettkämpfen: Das es keine Wertung für den Sportler mit dem besten Schnitt gibt!

Imho wär es durchaus mal irgendwann ne Überlegung wert, ob man nicht alle Würfe oder Sprünge der Sportler addiert und dann den Schnitt nimmt, um zB. ne 2. Medaille zu vergeben. Da wär dann die Spannung durchaus auch höher, weil selbst der Führende mit nem Superwurf noch gezwungen wär sich anzustrengen bei seinen letzten Würfen, um in dieser "disziplin" vorn zu bleiben.
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Wehrheimer_Adler schrieb:
Theoretisch bestünde ja auch in den Laufsportarten einer Alles abdeckt von 100 Meter bis zum Marathon, inkl. der Staffeln.
Tut aber keiner. Deshalb ist Phelps der Beste (wobei bei dem m.E. auch bei den Mittelstrecken Schluß ist)

Öhm nein, im Schwimmen gibts sehr viele Wettkämpfe über ähnliche Distanzen, die allerdings mit unterschiedlichen Schwimmtechniken ablaufen, die ein Sportler mit wahnsinniger Physis durchaus erlernen kann. Oder warum sonst sind Schwimmer oft (auch abseits von Phelps) die Medaillenübersammler? Ein Phelps könnt z.B. niemals 20 Runden mit den besten mithalten.

Und ein Sprinter kann schlicht und ergreifend nicht bei 3000m mithalten, nichtmal ein Usain Bolt, genauso umgekehrt. Die Laufmuskulatur und die Schwimmuskulatur sind nochmal deutlich unterschiedlich bei ihrer Komplexität.

Aber die Läufer sind eh noch gut dran.
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SGE_Werner schrieb:
Libero1975™ schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Ich glaube, Deus meint einfach, dass es beim Kanu und beim Rudern sehr viele einzelne Wertungen gibt, während ein Speerwerfer nur 1 x gewinnen kann.

Gut, aber es gibt auch vollkommen unterschiedliche Laufdistanzen, 100, 200, 400, 800, 1500, 3000 Hindernis, 5000 , 10000, 42,195, 20km Gehen, 50km Gehen usw.

Schwimmen genauso. Die können auch alle mehrfach Medaillen kriegen, weil sie bei 100 und 200 starten (Bolt etc.).

Was anderes ist es da bei Wurfdisziplinen. Aber da gehts ja auch um Spezialisierung. Das ist deren Schicksal. Daran wird sich nix ändern.

Man könnte ja z.B. Stand-Speerwurf als weitere Disziplin einführen. Stand-Hochsprung gibt es ja als Gaudi-Disziplin schon  ,-)

oder 100m Rückwärts Lauf  


Hm, 110 Meter Rückwärts Hürdenlauf fänd ich besser.    

Richtig, und das macht dieses "Medaillenfest" leider sehr undurchsichtig. 1-2 Supersportler in einer dieser Medaillenhordwettkämpfen, bzw. eine Nation die darauf spezialisiert ist schneidet viel besser ab als sie eigentlich mal objektiv betrachtet ist.
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Wehrheimer_Adler schrieb:
Deus schrieb:
Imho braucht Olympia ein Limit was die Starts von Sportlern angeht bei verschiedenen Wettkämpfen.

Das ist ja Blödsinn, in jeder Sportart die besten Athleten eines Landes. So soll es sein. Ich finde es eher schade, dass durch die angeelegten Kriterien die Außenseiter wie "Eddie the eagle" ausgeeschlossen werden, auch wenn Sie die besten Ihres Landes sind.
Deus schrieb:
Deshalb ist das Konzept des Medaillenvergleiches imho fragwürdig geworden.

Das ist die einzige Sporttart-übergreifende Möglichkeit.
Wie willst Du sonst die Leistung einer Nation aus Judoka mit der Leistung einer Leichtathletik-Nation vergleichen.
Der Zuschauer braucht die Statistik als Meßgröße.  

Mir ist bewusst, dass das "gebraucht wird", aber imho sollt man dann schon schauen wo die Medaillen herkommen. Wenn ne Nation bei Olympia da 80% seiner Medaillen bei 1-2 Sportarten holt und dadurch im Medaillenspiegel gut dasteht sagt das imho nix über die allgemeine Leistung des Breitensports dort aus. Das geht aber einfach oft unter.

Ich finds für spezialisierte Sportler schlicht schade, dass sie völlig unter Fernerliefen medial gastieren, während Schwimmer die halt ein halbes Dutzend mal an den Start gehen könnnen inh den Himmel gehyped und als "beste olympioniken aller Zeiten" werden.

Warum sagt man Phelpts sei der beste aller Zeiten? Wegen seiner Medaillen. Wer sagt aber, dass es nicht einen Sportler gab, der in seiner Sportart noch viel besser war als Phelpts im Schwimmen?

Das ist das gleiche wie im Fußball. Weltfußballer und Megastars sind fast immer die Offensivspieler, die Abwehrspieler oder Torhüter bleiben dabei oft außen vor und sind auch viel weniger Wert finanziell und Marktwerttechnisch, obwohl die vll. in ihrer Leistung ähnlich überragend sind wie z.B. ein Ronaldo offensiv.
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Hackentrick schrieb:
Deus schrieb:
... Klar bringen die Reiter oder Schützen in ihrem Sport auch tolle Leistungen, aber keine Ahnung ... kann mich mehr mit den "Standardsportarten" identifizieren, da man sowas wie Hochsprung, Kugelstoßen oder Weitsprung auch selber schonmal gemacht hat, bzw. selber machen kann und sofort Vergleichswerte zu anderen hat...


Da Du selbst sagst, dass Du keine Ahnung hast - woher nimmst Du dann die Berechtigung, Dir fremde Sportarten zu beurteilen?

Kannst Du wirklich die Leistungen der 'Paddler' im Wildwasser beurteilen? Die Leistungen der Turner (da ziehe ich meinen Hut - aber hallo!)?

Weisst Du, wie ein Schütze trainiert? Mein Bruder war mal ein bekannter Sportschütze und ich habe seine Laufbahn nah begleitet - danke. Dagegen ist Kreisklassen-Kicken ein Witz...

Du rammst alles, was Du nicht kennst, einfach in Grund und Boden. Das ist ziemlich ignorant und fast schon unverschämt gegenüber den ganzen Leuten, die da in London Höchstleistungen bieten. Ist Dir das bewusst?

Schön dass du einfach einen Satz völlig aus dem Kontext genommen zitierst und kommentierst  

Haste das überhaupt alles richtig gelesen? Da steht dass ichs lächerlich find wenn in diesen Sportarten 20 Goldmedaillen verteilt werden, in anderen Sportarten, die sicher nicht weniger Leute betreiben, aber nur eine einzige. Das ist unverhältnismäßig, deshalb kann man imho. den Medaillenspiegel eh nur bedingt ernst nehmen.

Und das was da oben steht ist meine subjektive Meinung, dass ich lieber Leichtathletik schau als Schießen und ich mich über ne Medaille dort mehr freue als im Kanu, scheißegal ob das anspruchsvoller ist oder nicht.

Über nen Fußball WM-Titel oder ne deutsche Meisterschaft würd ich mich mehr freuen als über 100x Gold hier.
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Haliaeetus schrieb:
Deus schrieb:
Wehrheimer_Adler schrieb:

Rein statistisch gehe ich aber davon aus, dass die Talentanzahl in China und Indien wesentlich höher ist, als in den USA.
In Indien fehlt die Entdeckung und Förderung absolut.

Wahnsinn, das ist natürlich ne gewagte These, dass es in Ländern mit der mehrfachen Einwohnerzahl mehr "Talente" gibt als in kleineren Ländern.

Allerdings sollt man mal net vergessen, dass die USA aufgrund ihrer breiten "Ethnik" mit "Weißen", Latinos und Afrikanern ne extrem breite Basis hat, die Länder wie China oder auch Deutschland nicht haben. Wir werden niemals richtig gute Läufer haben, weil der Muskelaufbau bei schnell kontrahierenden Sportarten eines Weißen niemals mit dem eines Schwarzen mithalten kann.

Und die allgemeine Physiologie von Asiaten macht sie von vornherein für viele Sportarten weniger leistungsfähig.


Hatte auch mal irgendwann gehört, dass der Muskelaufbau der Westafrikaner und deren Nachkommen eher in Richtung Schnellkraft gehe und der Ostafrikaner in Richtung Ausdauer - gerade heute meine ein Wissenschaftler, dass die Herkunft völlig Nüsse sei und es auf das Training ankomme. Was denn nun stimmt weiß ich nicht. Aber je mehr Leute einen Sport betreiben, desto größer wird die Chance auf einen Treffer sein. Oder sollten wirklich im Spessart genetisch bedingt mehr gute Ringer leben als in Friesland oder in Ungarn die besseren Ruderer als in Texas?!


Ich hab das auch so gelernt mit den schnell und langsam kontrahierenden roten und weißen Muskelfasern, und ich bezweifel, dass die Wissenschaft da seit Jahrzehnten bullshit erzählt. Immerhin geben ihnen die letzten Jahrzehnte im Sprinten recht, oder trainieren alle weißen schlecht? Ich bezweifel es, im Gegenteil, viele Weiße dürften härter trainiert haben als die Afrikaner.

Bevor übrigens einer mit dem Argument kommt, dass Afrikaner auch bei Ausdauersportarten besser sind z.B. : Man kann die "Sprintermuskeln" in Ausdauermuskeln umtrainieren, allerdings nicht umgekehrt. Deswegen können Sprinter leichter auf längere Strecken gehen, Ausdauersportler aber kaum Sprinter werden.
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SGE_Werner schrieb:

Man wollte einfach die volle Bandbreite des Sports abbilden, auch wenn es Randsportarten waren.


Sorry, aber bei einigen Sportarten bei Olympia frag ich mich, ob der Breitensport da wirklich realistisch abgebildet wird. Vor allem wenn man die Flut an Medaillen sieht, die z.B. im Kanu, Schwimmen oder beim Bahnradfahren verteilt werden. Das ist einfach nicht verhältnismäßig, im vergleich z.B zur normalen Leichtathletik. Der beste Speerwerfer aller Zeiten wird niemals zur einem wirklich bekannten Sportler werden, weil er keine 3 Goldmedaillen bei einer Olympiade holen kann, während andere Sportler das durchaus können.

Siehe Phelps. Klar ist das ein Ausnahmesportler gewesen, aber andere Ausnahmesportler werden von vornherein niemals auch nur entfernt diesen Hype erhalten, einfach durch die Wettkampfansetzungen. Imho braucht Olympia ein Limit was die Starts von Sportlern angeht bei verschiedenen Wettkämpfen.

Deshalb ist das Konzept des Medaillenvergleiches imho fragwürdig geworden.
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Wehrheimer_Adler schrieb:

Rein statistisch gehe ich aber davon aus, dass die Talentanzahl in China und Indien wesentlich höher ist, als in den USA.
In Indien fehlt die Entdeckung und Förderung absolut.

Wahnsinn, das ist natürlich ne gewagte These, dass es in Ländern mit der mehrfachen Einwohnerzahl mehr "Talente" gibt als in kleineren Ländern.

Allerdings sollt man mal net vergessen, dass die USA aufgrund ihrer breiten "Ethnik" mit "Weißen", Latinos und Afrikanern ne extrem breite Basis hat, die Länder wie China oder auch Deutschland nicht haben. Wir werden niemals richtig gute Läufer haben, weil der Muskelaufbau bei schnell kontrahierenden Sportarten eines Weißen niemals mit dem eines Schwarzen mithalten kann.

Und die allgemeine Physiologie von Asiaten macht sie von vornherein für viele Sportarten weniger leistungsfähig.
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Hackentrick schrieb:
Das war heute aus deutscher Sicht ein ziemlich erfolgreicher Tag. Gold, Silber, Bronze gleich mehrfach - dazu diverse Top Ten-Platzierungen. Danke an die Sportler!

Und den Medaillenspiegel betreffend: Ich rechne mir den um. Gold = 3 Punkte, Silber = 2, Bronze = 1. Da sieht es für manche Nationen gleich anders aus. Und m. E. gerechter

"Gerecht?" Find es etwas sinnlos über Gerechtigkeit bei einem Medaillenspieler zu reden. Das fängt schon damit an, dass viele Sportarten nur von elitären Kreisen betrieben werden oder man bei anderen das Gefühl hat die wurden nur olympisch, damit gewisse Nationen dort ihr halbes Dutzend Goldmedaillen abholen.

Und sein wir mal ehrlich, über Gold im männlichen Ameteuerfußball bei Olympia würden sich hier sicher mehr Leute freuen als über Gold beim Kanu oder Reiten.

Für mich sind Schwimmen, Leichtathletik etc. die "wichtigsten" Sportarten. Klar bringen die Reiter oder Schützen in ihrem Sport auch tolle Leistungen, aber keine Ahnung ... kann mich mehr mit den "Standardsportarten" identifizieren, da man sowas wie Hochsprung, Kugelstoßen oder Weitsprung auch selber schonmal gemacht hat, bzw. selber machen kann und sofort Vergleichswerte zu anderen hat.

Nen 200.000 € Pferd oder nen Judo bekomm ich net so leicht zusammen, geschweige denn kann ich die Leistung messen. Und da (Schwimmen, Leichtathletik etc.) war Deutschland zwar besser als 2008, aber immer noch mit viel zu vielen Enttäuschungen, v.A. im Schwimmen natürlich.
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Wehrheimer_Adler schrieb:
Im Medaillenspiegel finde ich erstaunlich, dass ca. 250 Mio. (mögen es 300 sein)mehr Medaillen abholen, als 1.5 Mrd.

..... wobei bei den 1.5 Mrd. nicht nur v orab Alles für die Athleten getan wird, sondern auch noch der Druck des Arbeitslagers bei Mißerfolg da ist.


Genau .... vll. sind die 300 Mio Einwohner aber auch aus der Industrie- und Sportnation der Welt, die 1.5 Milliarden aber aus einer Nation die vor ein paar Jahren noch als Schwellenland galt und von denen ein großer Teil der Bevölkerung in absoluter Armut leben und die Infrastruktur des Landes abseits der Metropolen der von Deutschland vor 50 Jahren entspricht  
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Mein Gott, ich dacht schon wieder bei den Volleyballern kommt das Deutschlandgen hervor, als sie das fast noch vergeben haben am Ende. Aber schön zu sehen, dass es noch Siegertypen gibt wenns eng und knackig wird.
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SemperFi schrieb:
Deus schrieb:
Es ist eher eine Gesamtenttäuschung, wenn man einfach Erwartungen durch die vorherigen Leistungen der Athleten bekommt (und auch deren Ansagen) und dann einfach wenig zurückkommt. Das kann man auch auf die SGE übertragen. Du kannst mir glauben, dass das "in echt" vorm TV durchaus freundlicher rüberkommt als es sich vll. liest.

Genauso kannste mir glauben, dass ich den Judoka z.B. ihre Leistungen sehr hoch angerechnet hab, selbst wenn ich dann net jubelnd hier rumspringe. auch das ist halt net meine Art. Ich freu mich leise

Aber jetzt genug OT, geht eh zu Ende der Tag.


Na das ist alles auch vollkommen in Ordnung, dann einigen wir uns drauf, daß Du Deine Entäuschung durch Sarkasmus gegenüber dem Athleten verarbeitest und ich dadurch, daß ich Dich anblaffe, daß Du gefälligst die Funktionäre in die Pfanne hauen sollst

Jo, solang du auch skzeptierst, dass das, sobald die Eintracht wieder spielt, noch extremer wird kannste mich gern anblaffen, ich nehms au net persönlich.

Und du kannst mir auch glauben, dass ich das Kotzen bekomm wenn ich beispielweise die Aussagen des DSV höre.

Und ich spring mal kurz über meinen Schatten: gutes Spiel ... bisher
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SemperFi schrieb:
Deus schrieb:
Achja, und das die "Tagesform" entscheidend ist ... da kann ich nur lachen. Meinst du ernsthaft die Tagesform erklärt ein Debakel wie bei den Schwimmern? Das sind Profisportler, da gibt es die Tagesform nicht mehr in dem Ausmaß wie bei Ottonormalsportlern, die mit einem dicken Kopf oder dicken Beinen aufwachen. Oder siehst du irgendwo reihenweise Favoriten abstürzen? Damit untergräbst du gleichzeitig die grandiosen Leistungen anderer Sportler. Das ist etwas heuchlerisch.


Was?

Au weh... gerade Stabhochsprung ist DAS Beispiel für Tagesform.
Da sind heute und gestern nicht nur 3 Deutsche und 3 andere angetreten, sondern da waren 15 Sportlerinnen, die durchaus mit einer Medallie liebäugeln konnten.

Geh mal die Meetings durch, die EM, die WM letztes Jahr, Du findest keine 2 Wettbewerbe hintereinander mit denselben 3 auf dem Podest.
Das ist so ein fragiles System, da passt der Anlauf nur um ein wenig nicht oder man kommt nicht richtig rein oder wie bei Rizigh heute, man kriegt diesen Abstand zur Latte nicht hin oder oder oder...

ich gehe jede Wette ein, daß wenn morgen der Wettbewerb gewesen wäre, es ein anderes Ergebnis gegeben hätte.

Ja, bei den Schwimmern ist vieles im Argen, Ex-Bundestrainer Lange sagte es schon nach der EM, ich habs direkt am ersten Abend gesagt, daß da vieles schief läuft und dazu kommt, daß wir dieses Jahr eben keinen Ausreisser hatten, der die Quote geschönt hat, wie noch in peking oder auch davor.

Das Problem ist, daß Du Deine Wut gegen die falschen richtest, das Problem sind doch nicht jene, die 4. oder 5. werden, sondern die 500 Athleten, die nie Profisportler wurden, die nie gesichtet wurden.

44% aller olympischen medallien wurden von Sportlern geholt, die bei Bund, Polizei oder Zoll arbeiten, gearbeitet haben und in dem System sind aktuell keine 1000 Sportler (Sommer-, Winter- und nicht olympische Disziplinen).
Mehr muss man zur restlichen Förderung nicht sagen.

Unsere Volleyballer!, nochmal, unsere Volleyballer! sind die erfolgreichste Mannschaft, nicht unsere Fussballer (w oder m) oder sonstwer (ok, ich glaube die Hockey Herren können noch eins drauflegen).

Ich kann die Wut nachvollziehen, geht mir genauso, aber richte sie doch auf jene, die es wirklich breitflächig versauen.
Funktionäre, die einem Federerbezwinger Haas Olympia verweigern, die sich hinstellen und Medallienvorgaben machen, wo jeder, der sich mit der Thematik auseinandersetzt in Lachkrämpfe ausbricht.

Nimm unsere Judoka die waren klasse, da hab ich mich über deren Strukturen schlau gemacht, da sitzen Leute mit Herzblut und mit Ahnung und dann kommt auch was bei rum.

Nimm das Beispiel Behrenbruch (ganz egal wie es bei ihm laufen wird, der Kerl ist Europameister), der ist aus Deutschland raus.
Der eine Bahnradfahrer, der mit Hoy Olympiasieger wurde, sowie einer der Trainer sind aus Deutschland nach GB, weil sie da von ihrem Sport leben können.

Die Jungs bekommen ne Bude, ein monatliches gehalt, gezielte Förderung.
Hier in D musst Du erstmal Titel haben und selbst dann (frag mal Harting)

Richte Deine Entäuschung gegen die Schuldigen, nicht gegen die Athleten, die im Normalfall alles geben und (siehe Spiegelburg) wenn es nicht reicht weit entäuschter sind, als wir es je sein könnten.

Ich poste jetzt nur noch einmal was dazu, da es viel zu viel Offtopic geworden ist:

Ich hab hier niemals irgendwie boshaft einem Sportler angekreidet was für ein Totalversager er ist, sondern schlicht und ergreifend mehrfach (meistens wenn ich poste) mich sarkastisch über die Leistungen geäußert. Das ist auch nicht gegen spezielle Sportler gerichtet, sondern summiert sich einfach langsam, da es die letzten Tage so viele "Enttäuschungen" gab für den geneigten Zuschauer, der tatsächlich Sportinteressiert ist und mit seinen Landsleuten mitfiebert.

Das ist halt meine Art, ich lass halt nen sarkastischen Kommentar ab statt "schade" oder "sollte nicht sein" zu sagen. Das hat auch mit "Wut" oder sowas nix zutun. Ich denke Wut steht hier nicht wirklich jemanden zu, im Endeffekt dürfen wir nichtmal enttäuscht sein, da wir nichts mit den Leistungen der Athleten zutun haben. Und ja, eigentlich dürften wir auch nicht über die Leistungen richten.

Es ist eher eine Gesamtenttäuschung, wenn man einfach Erwartungen durch die vorherigen Leistungen der Athleten bekommt (und auch deren Ansagen) und dann einfach wenig zurückkommt. Das kann man auch auf die SGE übertragen. Du kannst mir glauben, dass das "in echt" vorm TV durchaus freundlicher rüberkommt als es sich vll. liest.

Genauso kannste mir glauben, dass ich den Judoka z.B. ihre Leistungen sehr hoch angerechnet hab, selbst wenn ich dann net jubelnd hier rumspringe. auch das ist halt net meine Art. Ich freu mich leise

Aber jetzt genug OT, geht eh zu Ende der Tag.
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SGE_Werner schrieb:
[quote=Deus]
Und zur Kritik: Das Problem ist, ich bin in der Rolle Deiner Freundin. Ich sitze hier und lese den Thread permanent und permanent kriege ich Dein Gemecker vorgesetzt. Das, was Du Deiner Freundin ersparen willst, tust Du uns an.

Ein Forum dient eben nicht nur zum Frustabbau. Dadurch nimmt Dich niemand mehr ernst, so wie man Hyundaii oder andere nicht ernst nimmt, weil sie nur dann hier aufkreuzen, wenns nicht läuft, ihre Klappe aber nicht aufkriegen, wenn alles mal gut läuft. Schön, dass Du Deine positiven Gefühle an Deiner Freundin auslässt    , aber angesichts der letzten Tage, in denen ich vor allem andere persönliche Probleme hatte (Todesfall) , nervt es einfach ungemein, nur Negatives zu lesen. Ich seh doch selbst, dass wir derzeit keinen positiven Lauf haben.

Als 1. wenn dich das wirklich dermaßen stört tut mir das Leid. Und das mein ich wirklich ernst. Und wenn das noch auf persönlichen Dingen im echten Leben basiert ... nunja, was soll man dazu sagen? Sorry.

Leider kann man im Internet nicht jedesmal nachfragen ob es den Anwesenden grade gut geht oder nicht und es ist nuneinmal in einem Forum (und überall...) so, dass jeder in einem gewissen Rahmen (der hier im Forum was Beleidigungen angeht sehr groß ist   ) posten kann wie er halt gerade druff ist und was er halt denkt. Da ist es normal, dass die Meinungen oder Ansichten MEILENWEIT außeinanderliegen. Mich nervts genauso wenn ich von Kommentatoren (z.B. beim Fußball) oder bei Fußballberichten Zeug höre das mal gar nicht meiner Meinung entspricht. Damit muss ich dann aber leben weil ichs nicht ändern kann, man lernt sich damit zu arrangieren. Ich werd sicher nicht aufhören mich sarkastisch über Sportler lustig zu machen die ihre Leistung nicht bringen. Zumal die meisten hier das durchaus eher sarkastisch machen und nicht mit Beschimpfungen oder Verleumdungen.

Und ich wette übrigens mit dir, dass die meisten Sportler mit sowas durchaus umgehen könnten wenn man sie damit konfrontiert - zumindest nicht direkt nach dem Wettkampf Häme und Spott gehören genauso dazu wie Lob und Anerkennung. Wenn du mal Sport im Verein gemacht hast kennst du das ja sicher auch.

Ich hab übrigens nie behauptet, dass ich nur "Frustabbau" oder sonstwas hier tätige. Tatsächlich diskutier ich ab und an auchma halbwegs ernsthaft, zumeist aber abseits von alltäglichen Spiele/Sportthreads ... da reg ich mich auf, weil ich nunmal beim Sport emotional sehr mitgehe ... tatsächlich auch aus eigener Aktivität, selbst wenn man das abgesprochen bekommt

Und sorry, aber mir ist es herzlich egal ob mich hier jemand ernst nimmt oder nicht. Ich nehm 35-50 Jährige die hier gegen Leute rumpöbeln als wären sie grad mit 16 im Ghetto von Buxtehude unterwegs und dabei eine ähnliche Ausdrucksfähigkeit an den Tag legen auch nicht ernst, ich amüsier mich eher drüber. Das solltest bei Beiträgen wie von mir hier z.B. auch besser machen.