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Ewigtreuer

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Dirty-Harry schrieb:
Die Menschen/ Politiker, die für eine Wegnahme der paar Euros Zuschläge sind verdienen am Tag mehr als die Pflegekräfte im Monat.


Sowas darf man heutzutage nicht mehr erwähnen -
sonst wird einem gleich "Neid-Debatte" vorgeworfen
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peter schrieb:
wwI und wwII waren kriege autonomer staaten gegeneinander. damit hat die aktuelle gemengelage rein gar nichts zu tun.

das was wir im moment haben sind die ausläufer des versuchs von george w eine neue weltordnung im sinne seines vaters zu schaffen. hat halt leider nicht geklappt.

im wwI gab es rund 18 millionen tote, im zweiten mehr als 60 millionen.

ein vergleich ist absolut haarsträubend.  


Du hast sicher Recht, dass dieser Vergleich hinkt.
Allerdings meine ich, dass man einen Krieg nicht an der Zahl der Toten messen kann.
Und mir wird schlecht bei dem Gedanken, wie sich einiges noch entwickeln kann.
Sollte Amerika gegen den Iran vorgehen oder gegen Nord-Korea (bekanntlich im Besitz von Atomwaffen), kann alles blitzschnell eskallieren.
Wenn die Taliban (auch wegen der Natopräsenz in Afghanistan) stärker werden, Zulauf bekommen und mehr in Pakistan agieren,
könnte das auch üble Folgen haben.

Ich weiss, dass wir (noch) keinen WW 3 haben, der mit den beiden Vorherigen vergleichbar ist,
aber es brennen einige Lunten, die es darauf hinauslaufen lassen könnten
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FräuleinAdler schrieb:
tutzt schrieb:

Also angesichts des Wohlstandes in unserem Land, das zu den reichsten der Welt gehört finde ich es doch vermessen von "Karren an der Wand" zu reden.
Letztlich sind es (recht große z.T.) Luxusprobleme hier in Dtld.
Ich bin mir auch sicher, dass man den Sozialstaat und das soziale Gefüge noch reparieren kann. Aber nur mit schlüssigen Konzepten und entschlossenem Handeln, dass auf Lobbygruppen und "Aber doch nicht ich!"-Rufe keine Rücksicht nimmt.
Ob das überhaupt möglich ist...mal sehen.


Ich sehe bei vielen Menschen,  die in  diesem Land in Armut geraten sind,   kein  Luxusproblem. Armut, ohne jegliche Perspektive ihr zu entkommen,  ist in jedem Land bedrückend, sie macht Menschen krank, ich kenne keine Menschen, die unfreiwillig arm und glücklich sind.
Wird ihnen dann noch einen 1-Euro-Job aufgezwungen, so nach dem Motto "mach dich mal nützlich, aber glaub ja nicht, du hast sonst noch irgendwas zu erwarten" ist das Zynismus pur, menschenunwürdig, wie die gesamte Entwicklung unseres sogenannten Sozialstaates in den letzten Jahren.








Als jemand, der grade einen 1€ Job ausübt muss ich Dir absolut Recht geben.
Ich kann momentan wegen eines Bandscheibenvorfalls nicht LKW fahren
und arbeite deswegen auf 1 € Basis.
Es ist absolute Ausbeutung -
man hat keinen Urlaub, nicht einen Tag.
Wenn man krank ist, verdient man nichts.
Selbstverständlich steht man am untersten Ende der Nahrungskette und verrichtet die Arbeit, die sonst keiner machen will.
Nicht falsch verstehen - Ich tue das, was ich mache gerne - würde es sogar ehrenamtlich machen...
Aber das System 1 € Job ist eine Farce
Der Teufelskreis ist,
dass ich meine Bandscheibe nicht operieren lassen kann,
da ich es mir nicht leisten kann auszufallen.
Auf die paar Kröten bin ich nämlich angewiesen.
Shit Happens
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fromgg schrieb:
Iran hat Öl und ist feindlich.Wo bleiben sie denn ?


Warte mal die Zeit ab  
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fromgg schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Asymetrische Kriege.  ,-)

Sorry, aber was soll das denn sonst sein als ein Krieg? Wenn man nur das als einen Krieg bezeichnet, wo reguläre Armeen aufeinander treffen, hätte es in den letzten 20 Jahren vielleicht 2 oder 3 Kriege gegeben. Es wird mittels organisierter Gewalt versucht der gegnerischen Partei den politischen Willen aufzuzwingen. Und das nennt man Krieg! Wird Zeit, dass die Bundesregierung dies auch endlich mal so benennt.


Richtig - es ist ein Krieg.
Auch wenn unsere Entscheidungsträger sich weigern, ihn  so zu benennen, wissen sie es doch genau.
Sollte nicht eine Konsequenz daraus erfolgen,
dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist?
Da sterben Soldaten
Und das für einen nicht zu gewinnenden Krieg?
Nebenbei - mit jedem toten Zivilisten in Afghanistan steigt die Gefahr,
dass Deutschland Ziel von Terror-Angriffen wird.

Ausserdem ziehe ich in Zweifel, dass der 11. September ein Angriff war, der den Bündnisfall rechtfertigt.
Ich halte es für einen terroristischen Anschlag
wie sie auch die Türken von der Pkk oder die Spanier von der ETA erleiden -
nur in größerem Ausmaß.
Kein Land hat die USA angegriffen sondern eine [font=Arial Black]Terrorgruppe.[/font]Aber darüber lässt sich streiten


Keine gewöhnliche Terrorgruppe.Eine global operierende,gut organisierte,mit reichlich finanziellen Mitteln ausgestattete.Keine RAF oder ETA oder sonstwas.
Eine Armee ohne Land.




Sehe ich genauso..
Aber wieso wird dann "meine Sicherheit und Freiheit"
am Hindukusch verteidigt -
und nicht in Nordafrika oder im nahen Osten?
Auf welchem (wessen) Boden kann man die Al Kaida stellen?
Rechtfertigt diese Aussage, in alle Länder zu gehen,
in denen sich Islamistische Terrorzellen befinden?

Welcome to World War III
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yeboah1981 schrieb:
Asymetrische Kriege.  ,-)

Sorry, aber was soll das denn sonst sein als ein Krieg? Wenn man nur das als einen Krieg bezeichnet, wo reguläre Armeen aufeinander treffen, hätte es in den letzten 20 Jahren vielleicht 2 oder 3 Kriege gegeben. Es wird mittels organisierter Gewalt versucht der gegnerischen Partei den politischen Willen aufzuzwingen. Und das nennt man Krieg! Wird Zeit, dass die Bundesregierung dies auch endlich mal so benennt.


Richtig - es ist ein Krieg.
Auch wenn unsere Entscheidungsträger sich weigern, ihn  so zu benennen, wissen sie es doch genau.
Sollte nicht eine Konsequenz daraus erfolgen,
dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist?
Da sterben Soldaten
Und das für einen nicht zu gewinnenden Krieg?
Nebenbei - mit jedem toten Zivilisten in Afghanistan steigt die Gefahr,
dass Deutschland Ziel von Terror-Angriffen wird.

Ausserdem ziehe ich in Zweifel, dass der 11. September ein Angriff war, der den Bündnisfall rechtfertigt.
Ich halte es für einen terroristischen Anschlag
wie sie auch die Türken von der Pkk oder die Spanier von der ETA erleiden -
nur in größerem Ausmaß.
Kein Land hat die USA angegriffen sondern eine Terrorgruppe.
Aber darüber lässt sich streiten
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FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



das hat die Geschichte ja schon genug bewiesen, siehe den Einmarsch der Engländer und den der Russen, welche beide ja Gemeinsamkeiten mit der aktuellen Situation aufweisen -schnell das Land erobert und dann schrittweise von der einheimischen Bevölkerung zurückgedrängt worden


Die Amis wissen schon,
warum sie die Bündnispartner einfordern.
Die haben keinen Bock auf ein 2. Vietnam


entgegen der landläufigen Meinung gabs auch in Vietnam Bündnisparter...Australier, Südkoreaner, Südvietnames....


Aber nicht derart exponiert
wie heute in Afghanistan
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FredSchaub schrieb:
Ewigtreuer schrieb:

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung



das hat die Geschichte ja schon genug bewiesen, siehe den Einmarsch der Engländer und den der Russen, welche beide ja Gemeinsamkeiten mit der aktuellen Situation aufweisen -schnell das Land erobert und dann schrittweise von der einheimischen Bevölkerung zurückgedrängt worden


Die Amis wissen schon,
warum sie die Bündnispartner einfordern.
Die haben keinen Bock auf ein 2. Vietnam
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Stormfather3001 schrieb:
Von welcher Geschichte sprichst Du?


Von der Weltgeschichte im Allgemeinen
und der deutschen Geschichte im Besonderen.

Du glaubst ja wohl nicht wirklich,
dass lächerliche 64 Jahre nach Kriegsende sich die deutsche Verantwortung vor der Geschichte in Wohlgefallen auflöst?

Ich habe nie gefordert,
dass Deutschland sich 150000 Jahre in Sack und Asche setzt,
zumal die entscheidenden Leute die "Gnade der späten Geburt" inne haben.

Es ist aber ein kleiner Unterschied -
sich entweder in Sack und Asche zu setzen.. - oder
SCHON wieder bewaffnete Truppen in fernen Ländern zu haben.

Die russische Geschichte ist auch nicht an mir vorbei gegangen.
Ich habe das nie gegeneinander aufgewogen.
Nur das Märchen "vom bösen Russen" zieht bei mir nicht.

Wenn man gegeneinander aufwiegt,
bekommt man beim Studium der amerikanischen Geschichte
nämlich blutige Augen und Ohren.

Was mich echt beunruhigt ist,
dass sowohl Nato als auch UN im Verhältnis zur USA wie die Kaninchen
vor der Schlange sitzen und wie dressierte Äffchen genau das tun,
was Uncle Sam so vorschwebt.

Meiner Meinung nach haben deutsche Soldaten nichts in Afghanistan zu suchen..
und ich finde es zumindest mal erwähnenswert,
dass das PRO hier von Leuten vertreten wird,
die selbst den Kriegsdienst verweigert haben.

St. Florians-Prinzip?
"lass mal schön die anderen den ***** hinhalten"?

Nochmal: Afghanistan ist militärisch nicht zu befrieden -
das ist meine felsenfeste Überzeugung
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double_pi schrieb:
ziggo84 schrieb:
wenn der krieg im kosovo unvermeidlich war, dann frag ich dich warum die deutschen nicht in kroatien eimarschiert sind oder in bosnien? da kam man dann als alles schon vorbei war.

selten so ein dünnpfiff gelesen      


was hat denn die frage nach der vermeidbarkeit des kosovo-kriegs mit der frage nach der umsetzung zu tun? wie soll ich dir denn als normaler bürger soeine frage beantworten wenn ich die pläne der generäle nicht kenne?

selten so einEN dünnpfiff gelesen    


Krieges
Wenn schon, denn schon - Herr Oberlehrer  
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double pi schrieb:
deutschland hat mit saddam aber nix am hut, genosse Ewigtreuer!


Mit Afghanistan auch nich, Kamerad double pi
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fromgg schrieb:
Und die Alternativen ?

Alle ziehen ab,was dann ?Alles sich selbst überlassen und warten bis ganz Südostasien ein destabilisierter Brandherd ist ?
Das sind nicht einfach ein paar Taliban (was sind die eigentlich ?)die mit einer RPG in den Bergen rumstolpern.Das ist eine Gruppierung,die politische Machtansprüche anmeldet.Das haben die wohl deutlich genug dargelegt.
Wer hat denn in Indonesien rumgebombt ? Indonesier ?Wohl nur zum Teil,die kamen grösstenteils von woanders.Das ist die gleiche,relativ zentralistisch gesteuerte Organisation,die weltweit operiert.
Die haben noch viel vor.Wenn man die daran nicht hindert,werden wir das erleben.
Und wer glaubt,man könne die domestizieren indem man sie ignoriert,könnte einen recht fatalen Fehler begehen.
It s a fucking war,nothing else


Und wo ist der Nutzen unserer Präsenz?
War der Auftrag nicht mal, humanitäre Hilfe und Wiederaufbau zu leisten?
Mittlerweile ist die Bundeswehr hoffnungslos damit überfordert,
wenigstens sich selbst zu schützen.
Die Taliban sind in den letzten Jahren eher stärker als schwächer geworden.
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Unfassbar
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Lebensgefühl
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propain schrieb:

Quatsch, mit Afghanistan hatte Europa nix zu tun, das war rein ein Ding der USA. Natürlich mussten unsere Duckmäuser mal wieder den Amis blind hinterher laufen, so wie sie es immer machen wenn nicht gerade Wahlkampf ist. Jetzt hat Deutschland den Salat, jetzt muss Deutschland um seine Sicherheit fürchten und die Bürger werden vom Chopperfahrer auch noch mit Spitzelgesetzen überschüttet, die natürlich nur der Terrorismusbekämpfung dienen sollen, angewendet wurden sie bis jetzt aber nur wegen anderer Vorfälle.


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double_pi schrieb:
häh, amerikanische großmachtansprüche? was die NATO ist, wißt ihr aber, oder?

ansonsten zeugt es von politischer inkompetenz joschka als einen kriegstreiber zu bezeichnen. der krieg im kosovo war genau so unvermeidlich wie der krieg in afghanistan.

aber träumt mal weiter... lafo und gysi werdens schon richten...  


Als ob die Nato etwas gegen den amerikanischen Willen machen würde  
...Und mit deinem Vorwurf der politischen Inkompetenz kann ich wunderbar leben.
Ich bin wegen der Kriegseinsätze nach 15 Jahren aus der SPD ausgetreten,
wie noch einige andere aus dem Verein.

Tja - wenn die USA Krieg führen, scheint das immer irgendwie
unvermeidlich zu sein (ironiemodus)
Hat man eigentlich endlich die Massenvernichtungswaffen von Saddam gefunden?  ,-)
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Ich sehe die Saison bisher ausserordentlich positiv.
Meine Güte - wenn das Ding gegen Hamburg kurz vor Schluss drin ist,
sind wir dritter..
Man sollte es realistisch sehen.
Der Anspruch war: Mehr Punkte - besserer Tabellenplatz als in der letzten Saison.
Dazu sind wir auf einem guten Weg.
In der letzten Spielzeit hat uns Bremen zwei mal richtig verhauen.
Diesesmal stimmen die Resultate (bisher)
Wen ich mir vor Augen halte, was Hertha und Stuttgart so machen,
schlafe ich sehr gut in meiner Eintracht-Bettwäsche.
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EFC*Nordwestkurve schrieb:
So manche Leute hier die sollten besser Ihren
Account löschen.


Eigentlich wollt ich meinen Account behalten.
Geht das in Ordnung?  ,-)
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stormfather3001 schrieb:
Ewigtreuer schrieb:


Vielleicht wären wir dann genau da,
wo viele in diesem Land hinwollen..

In einer neutralen Situation ohne Kampfeinsätze.
Fernab von den amerikanischen Weltpolizei-Ansprüchen



Soso, ich weiß ja nicht wo Du groß geworden bist, alt genug bist Du ja,
im Lummerland vielleicht.
Ich kann mich jedenfalls an den kalten Krieg genau erinnern,
genug im Fernsehen und zu lesen gibt es darüber.
Was aus der russischen Besatzungszone geworden ist, ist ja bekannt.
Sollten wir doch froh sein, das die Amerikaner hier waren. Denn geholfen haben sie dem Volk.
So, und nach 1989 sollen wir uns alle hinstellen und rufen "Wir sind jetzt alle Schweizer, wir sind jetzt alle neutral" und mit Joschka noch ne Friedenspfeife rauchen. Tut mir Leid, fehlt mir das Verständnis, aber das ist ja auch schon Deutsche Geschichte.


Tschaaaa - Lummerland is auch überall.
(kommt mir bekannt vor, sowas hat Donald Rumsfeld
auch immer losgelassen)

Ich kann mich sehr gut an den kalten Krieg erinnern.
Vielleicht habe ich diese "der Ivan kommt" - Panik nicht so
nachvollzogen wie viele andere.
Kommt wahrscheinlich daher,
dass mein Vater einer dieser "bösen Russen" war.

Dieser "wir sind alle Schweizer" - Spruch ist doch komplett blödsinnig.
Nur bin ich der Meinung,
dass - gerade im Hinblick auf unsere Geschichte -
ein wenig Zurückhaltung angebrachter wäre als amerikanische
Grossmanns-Sucht.

Mit Joschka würde ich garnichts rauchen.
Dieser Typ ist für mich einer der deutschen Kriegstreiber.

Ich habe nicht vergessen,
dass die ersten Truppen von Rot-Grün an die Front geschickt wurden
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stormfather3001 schrieb:
Gott sei Dank, gibt es in diesem Land noch Politiker denen das nicht sch...egal ist, sonst wären wir schon lange da, wo wir nie wieder hinwollten.


Vielleicht wären wir dann genau da,
wo viele in diesem Land hinwollen..

In einer neutralen Situation ohne Kampfeinsätze.
Fernab von den amerikanischen Weltpolizei-Ansprüchen