
Miso
40581
Moose schrieb:
So nachdem ich hier kurzzeitig gesperrt war nurnoch folgendes:
Ich klinke mich hier aus der "Diskussion" aus, da sie anscheinend nicht ernsthaft geführt werden kann. Wer nicht auf Gutmenschenpartei-Linie mitschwimmt wir angepöbelt. Argumente hab ich hier noch keine gelesen. Einen Intelligenztest mache ich gerne, wenn ihn jeder "Diskussions"teilnehmer hier auch macht.
Wenn ihr die Zahlen erfahren würdet, wieviel der deutsche Steuerzahler jährlich für ausländische Krankenversicherung bezahlt würdet ihr anders denken.
Meine Tante ist politisch engagierte Ärztin und wollte dieses Tabuthema mal ansprechen und bekam erhebliche Probleme. Aber ich hab keine Ahnung. Keine Angst ich halt mich hier raus, wer länger arbeiten will, um Unterschichten aus aller Herren Länder zu finanzieren soll dies gerne weitermachen, euer Bier.
Du warst derjenige, der diese Diskussion nicht ernsthaft führte. Du hast auf Nachfragen nicht geantwortet, sondern stattdessen ein Stammtischgeschwurbel geliefert: Bizarre Zahlen, für die Du auch nicht angepöbelt, sondern ausgelacht wurdest.
Danach warst Du der Meinung, Du wärest gesperrt worden, was nicht der Fall war. Und zuletzt kommst Du mit einem angeblichen Tabuthema -- eigentlich einer Verschwörungstheorie --, das Du uns aber auch nicht erläutern kannst, und einem patzigen Abschied. Ok.
@alle: Ich bin mir sicher, dass man das Thema kontrovers diskutieren kann. Dazu gehört aber auch eine gewisse Ruhe. Und vielleicht auch mal ein kleines Grundlagenwissen, wie unsere Einwanderungsgesetze aussehen.
fromgg schrieb:
Ich verstehe ja, dass Individualismus eine Lösung gegen eine Totalisierung sein kann.
Ich weiss, dass hier weitgehend ein massives Misstrauen gegen staatliche Institutionen vorherrscht.
Als Kollektiv definiere ich einfach mal nebulös eine durchschnittlich demokratische,
sowas wie unsere.Mit deren Wertesystem.
Stimmt, ist schwierig hier genau zu definieren.
Es ehrt Dich, dass Du dabei bleibst, obwohl Du gerade -- zurecht -- Feuer kriegst. Und noch besser finde ich, dass Du gerade nicht so recht weiterweißt. Das macht hier so gut wie nie jemand, alle sind schlauer als alle. Ich bin gespannt, wohin Dich das trägt und was Du dann denkst.
http://www.wdrmaus.de/sachgeschichten/sachgeschichten/sachgeschichte.php5?id=2554
Oberthema "Wald", also auch ein Begriff aus der Alltagskultur ("Waldsterben" habe ich jüngst sogar in einem kleinem Reisewörterbuch entdeckt).
Oberthema "Wald", also auch ein Begriff aus der Alltagskultur ("Waldsterben" habe ich jüngst sogar in einem kleinem Reisewörterbuch entdeckt).
sotirios005 schrieb:
Paraguay gegen Japan war das erste Nachmittags-WM-Spiel, das ich mirdnicht aufgezeichnet habe, da Die Spielweise beider Mannschaften mich nicht interessiert. Alle anderen Spiele habe ich dann wenigstens im "Schnelldurchlauf" mir angesehen. Nach allem, was ich höre und lese, war meine heutige Entscheidung zufällig richtig.
Auch der Schnelldurchlauf hätte Dich ermüdet
yeboah1981 schrieb:
Ich finde ja, dass zu einem "gesunden Verhältnis zur Nation" dann auch gehört, deren Sprache, in diesem Fall den Unterschied zwischen "das" und "dass", zu beherrschen.
Euer Dissens ist eh vollkommen antiquiert und ideologisch aufgeladen. Ich kann auf der einen Seite das gefährliche oder "ungesunde" an Schland-Rufern nicht erkennen und versteh nicht, warum das nur einer türkischen Kioskbesitzerin erlaubt sein soll, und andererseits empfinde ich raidegs Rhetorik auch ganz schrecklich. Das was du an Misos Beitrag kritisiert, machst du nämlich auch: Du möchtest den Bürgern dieses Landes vorschreiben, wie sie sich gegenüber ihrer Nation zu verhalten haben.
Kann man es nicht jedem selbst überlassen, inwiefern er für Deutschland mitjubelt? Was bringt es auf andere Länder zu verweisen? Spricht die Tatsache, dass in Deutschland jemand mit Englandflagge rum laufen darf und umgekehrt eher nicht, jetzt dafür, es so zu halten wie in England? Diese Art der Argumentation habe ich noch nie verstanden.
"Nestbeschmutzer" setzt dem ganzen nochmal die Krone auf!
Ich bin ein wenig verwirrt, weil ich plötzlich einen Dissens mit raideg habe, obwohl mein Beitrag ja kein Wort von dem enthielt, was er schrieb
Ich gebe allerdings zu, dass ich reflexhaft argumentierte, was wiederum Reflexe auslöst.
Und deshalb erkläre ich es jetzt im Kleinen. Zunächst einmal: Ich freue mich genauso wie alle anderen über ein gutes Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Über das letzte sogar besonders. Aber ich werde deshalb keine Deutschland-Fahne hissen., geschweige denn auf die Fanmeile rennen.
Dass viele, die das z.B. in Berlin tun, bloß eine Party feiern wollen, ist mir auch klar.
Aber wenn es heißt, wie gut das wäre, dass man endlich zur Nation stehen könne, sich nicht mehr schämen müsse -- dann stellen sich bei mir alle Nackenhaare auf, sowohl reflexhaft als auch überlegt.
Vor allem deshalb: Weil dieses "sich schämen" eine bescheuerte Behauptung ist. Niemand verlangt das, nirgendwo ist das verankert. Nur die Nazis von heute (ist nicht auf mzadler bezogen) jammern gern. Man müsse, man dürfe nicht etc. Quark. Darf man, kann man.
Aber was soll das mit der Nation, abseits vom sinnfreiem Zugehörigkeitsgefühl, wenn es um Fußball geht?
Die "Nation" ist angesichts von Ein- und Auswanderungen überholt, es gibt sie nicht mehr.
Aber benutzt wird sie gern, und auch einen scheinbar fröhlichlichen Nationalismus im Rahmen einer WM beargwöhne ich. Das mag daran liegen, dass ich älter bin als manche, die auch recht reflexhaft auf meinen Beitrag reagierten.
Ich dachte nämlich mal, "Deutschland den Deutschen" wäre ein Randphänomen, längst weg. Und dann gab es 1992 Rostock-Lichtenhagen. Es ist seither noch allerhand passiert, aber ich werde nicht vergessen, wie eine Menge bereit war zuzusehen, wie "die anderen" sterben. Der Ruf damals war "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus."
Und das Irre daran ist: Das waren keine Nazis. Jedenfalls nicht offiziell.
"Deutschlaaaand": Ja fein. Aber wenn man sich nicht schämen will, könnte manja mal daüber nachdenken, worauf man eigentlich stolz sein will. Oder das einfach lassen.
Diese Diskussion driftet ab und sollte sich um das eigentliche Thema drehen: Den Hinterbänklervorschlag, der bereits heute vom stellvertretenden Regierungssprecher als rassistisch und diskriminierend bezeichnet wurde und der sich auf, Achtung, kommende "Zuwanderer" bezog.
Für Diskussionen über die Integration bereits Zugezogener bitte ich einen alten Thread zu beleben oder einen neuen zu eröffnen.
Für Diskussionen über die Integration bereits Zugezogener bitte ich einen alten Thread zu beleben oder einen neuen zu eröffnen.
mzadler schrieb:
Seh ich auch so, trägt nämlich dazu bei auch außerhalb des Fußballs eine "gesunde" positive Einstellung zu Deutschland zu haben, ohne sich schämen zu müssen, bzw. sich dafür zu entschuldigen!
"Gesund" ist der Nationalquatsch bestimmt nicht. Damit meine ich aber zum Beispiel nicht meine Kioskbetreiberin türkischer Herkunft und ihre Vision von D im Finale, sondern die Scharen in D-Fahne, die ihre fußballferne Ballermannparty auf der Fanmeile feiern. Die gehen grundlos auf im Nationalgefühl, und ich hoffe, mehr wird es nicht.
Ein netter Leserkommentar von der Guardian-Seite:
"5 reasons to look on the bright side:
1) We might well take a leaf of the German book - sending a squad of young prospects to qualify for Euro 2012.
2) We at least avoided receiving this mullering from Argentina.
3) This is the end of international football for Mr Beckham, Mr Upson, Mr Lampard, Mr Gerrard and Mr Heskey. Much as I rate a few of them, this is a time to look forward. Phoenix from the flames indeed.
4) At least we won't have to hear "5-1...even Gomez scored!!!" or the Teutonic equivalent.
5) We can cheer on our English players at Wimbledon for the rest of the summer. "
"5 reasons to look on the bright side:
1) We might well take a leaf of the German book - sending a squad of young prospects to qualify for Euro 2012.
2) We at least avoided receiving this mullering from Argentina.
3) This is the end of international football for Mr Beckham, Mr Upson, Mr Lampard, Mr Gerrard and Mr Heskey. Much as I rate a few of them, this is a time to look forward. Phoenix from the flames indeed.
4) At least we won't have to hear "5-1...even Gomez scored!!!" or the Teutonic equivalent.
5) We can cheer on our English players at Wimbledon for the rest of the summer. "
Shlomo schrieb:
[
Das schlimme ist, dass man sowas oft hört. Und auch wenn man sich daran gewöhnt, mich regt diese immer gleiche abfällige Meinung über Ffm unheimlich auf
Auf den ersten Blick mochte ich Frankfurt nicht. Das ist mir anderswo aber auch schon so gegangen. Man muss eben etwas finden, das einem den Zugang erleichtert, wie so oft und auch an anderer Stelle im Leben. So ist es nun mal, und deshalb weise ich zwar auf die Vorzüge und schönen Ecken der Städte hin, die ich kenne und in denen ich mich wohlfühle. Aber ich gräme mich überhaupt nicht, wenn jemand meine Ansicht nicht teilen mag. Der kann dann ja nach Stuttgart gehen
Und man wird ja wohl auch nicht als Mitarbeiter im etwas anderen Restaurant jeden Tag in seiner Pause dort das Zeug zum Mitarbeiterpreis essen wollen. Eine Monatskarte wird auch nötig sein, um hinzukommen, vernünftige Arbeitsschuhe wären auch nicht verkehrt -- und schon ist der Hinzuverdienst doch um einiges minimiert.
Darüber hinaus ist die Krux an solchen Jobs doch die: Man würde sie allenfalls machen, weil es nicht anders ginge. Wer möchte jeden Tag stundenlang fertig portionierte Hackfleischteile braten und stinkend nach Hause wanken? Wer möchte jeden Tag -- um mal einen anderen unterbezahlten Scheißjob zu erwähnen -- in einer Fabrik Altkleider sortieren? Oder als Sicherheitsfritze um einen Schrottplatz herumwandern bzw. sich in den Frankfurter Museen die Beine in den Bauch stehen?
Wenn sinnfreie Arbeit nicht einmal richtig ordentlich bezahlt wird und die Aussichten, diese Arbeit bald gegen eine bessere eintauschen zu können, gering sind -- dann verstehe ich jeden, der so ein zweifelhaftes Angebot nicht wahrnimmt, denn er wird nur verhöhnt.