r.adler
12406
Programmierer schrieb:r.adler schrieb:Programmierer schrieb:r.adler schrieb:
Wie machste denn dein Risotto, hast du da ein Rezepttip?
Hier (#214) habe ich beschrieben wie ein Risotto angefertigt werden kann:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/15/11146783,542777/goto/
Programmierer
Danke, werde ich die Tage mal ausprobieren. Mit dem Hinweis an meine Frau, dass ich das rezept aus dem Forum habe. Damit sie sieht, dass das Forum auch "Vorteile" hat. Sonst heissts doch immer: "Na, wieder im Forum?"
Dann hoffe ich mal, dass Deine Frau nach dem Probieren des Risottos, das Forum nicht hassen wird.
Programmierer
Gestern erst wieder gemacht. Sensationell.
Unsere italienische Freundin meint, daß Risotto was für Babies ist. Matschepampe. Die hat keine Ahnung von gutem Essen...
reggaetyp schrieb:frunk schrieb:
Wenn wir schon einmal dabei sind:
Ich suche verzweifelt eine gute Knoblauchpresse. Bisher habe ich nur welche gefunden, die sich schlecht reinigen lassen oder welche, die unter meinen Urgewalten zusammenbrechen.
Hat jemand ne Idee?
Ein scharfes Messer.
Tatsächlich halte ich nix davon, Knoblauch zu zerquetschen. Schmeckt dünn und fein geschnitten besser.
Knoblauch schälen, als ganzes auf ein Brett und mit der flachen Seite eines Kochmessers und dem Daumenballen kurz und heftig quetschen. Dann mit der Schneideseite klein hacken. So gehts.
Knoblauchpresse ist für Pussies und Offenbacher...
Schade, daß die beiden Pegida Threads gesperrt wurden, gerne hätte ich dieses Thema dort aufgezeigt.
Ein unglaublicher Skandal, eigentlich hab ichs schon immer gewusst. Die Mordbanden der Antifa werden anscheinend von CDUSPDGRÜNENGEW mit Unterstützung der GEZ Betrüger als Störergruppen quer durch unser Deutschland gekarrt und bekommen dafür noch 25 Euro Stundenlohn. Widerwärtig. Dann werden Bio Eier und Bio Kartoffeln auf die Leute geworfen, die die Wahrheit unserem Volk aufzeigen. Alles mit Unterstützung der Regierung Merkel. Die Marionettenregierung MERKELOBAMA bezahlt linksradikale Truppen.
Bitte liken und weitererzählen!
Hier der Beweis:
http://www.taz.de/Proteste-gegen-Pegida-und-Co/!154642/
Ein unglaublicher Skandal, eigentlich hab ichs schon immer gewusst. Die Mordbanden der Antifa werden anscheinend von CDUSPDGRÜNENGEW mit Unterstützung der GEZ Betrüger als Störergruppen quer durch unser Deutschland gekarrt und bekommen dafür noch 25 Euro Stundenlohn. Widerwärtig. Dann werden Bio Eier und Bio Kartoffeln auf die Leute geworfen, die die Wahrheit unserem Volk aufzeigen. Alles mit Unterstützung der Regierung Merkel. Die Marionettenregierung MERKELOBAMA bezahlt linksradikale Truppen.
Bitte liken und weitererzählen!
Hier der Beweis:
http://www.taz.de/Proteste-gegen-Pegida-und-Co/!154642/
Aragorn schrieb:miraculix250 schrieb:Aragorn schrieb:r.adler schrieb:reggaetyp schrieb:DM-SGE schrieb:peter schrieb:micl schrieb:miraculix250 schrieb:micl schrieb:DM-SGE schrieb:kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE
Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.
@kinimod, ich habe nicht mit Pegida-Leuten gesprochen, sofern du darunter die Organisatoren meinst.
Also kann ich auch nicht beurteilen, ob es Rechtsradikale, Gewaltverbrecher oder Haßerfüllte sind, und kann nur den Medien entnehmen, wie sie von diesen beurteilt werden.
Aber mit den Medien habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und stehe ihnen sehr, sehr skeptisch gegenüber.
Ich habe aber mit vielen Leuten auch aus meinem erweiterten Bekanntenkreis gesprochen und diskutiert, die zumeist eine sehr viel differenziertere Meinung haben und zumindest für die Problematiken, für die Pegida auf die Straße geht, viel Verständnis zeigen und in den berühmten 19 Punkten alles andere als Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus entdecken, sondern viel mehr berechtigte Fragen und Sorgen, die auch sie bewegen und die von Politik und Gesellschaft einfach behandelt werden müssen.
Selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis ist nicht ein Einziger dabei, dem ich auch nur annähernd braune Gesinnung oder Xenophobie oder Ähnliches unterstellen könnte.
Ganz im Gegenteil, die allermeisten sind eher links bis ganz links zu verorten, auch wenn ich von solch einer überholten Kategorisierung nichts halte.
Was ist heute noch links und was rechts?
Ich weiß nicht, ob auf den folgenden FAZ-Gastbeitrag hier schon mal jemand hingewiesen hat und wer ihn gelesen hat. Daher stelle ich ihn mal ein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html
Ein hochinteressanter Beitrag und gut zu lesen, auch wenn er über 6 Seiten geht.
Samuel Schirmbeck ist ein Journalist und Filmemacher, der 10 Jahre als Auslandskoresspondent für den HR in Algerien tätig war.
Und noch was zu meinem langen Beitrag von weiter oben.
Als ich ihn geschrieben habe, war ich sehr aufgewühlt, um nicht zu sagen, tatsächlich in einem seelischen Notstand.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, habe geraucht wie ein Schlot und war den Tränen nahe.
Es hat mich einfach vollkommen erschüttert, welchen abgrundtiefen Haß ich gestern an der Hauptwache bei diesen tausenden jungen Menschen erlebt habe, die sich gegenseitig hochschaukelten und, da übertreibe ich sicher nicht, nur von den massiven Polizeikräften davon abgehalten werden konnten, das jämmerliche Häuflein der Pegida-Demonstranten vielleicht zu lynchen, obwohl sie sich doch eigentlich als die Guten verstehen.
Ich habe das am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich einen Polizisten nur fragte, wo denn die Pegida-Kundgebung nun eigentlich sei, ob sie überhaupt stattfinde.
Das hörten 4-5 umstehende junge Männer, die sich sofort auf mich stürzten und meinten: "Du Scheiß-Nazi, verpiss dich, sonst hauen wir dir die Fresse ein". Als ich ihnen sagte, sie kennen mich doch gar nicht und wüßten also auch nicht, wie ich denke und ob ich wirklich ein Nazi sei, konnten nur 3 dabei stehende Polizisten sie daran hindern, auf mich einzuschlagen, indem sie sich schützend vor mich stellten und ein vierter mich durch die Absperrung zog.
Mir ist dabei klar geworden, was faschistoides Verhalten ist und welche entsetzlichen Auswirkungen es haben kann.
Eine aufgehetzte Menge, die eine bestimmte Ideologie vertritt und von sich selbst, über einen Führer und/oder über die Medien einen totalitären Anspruch darauf erhebt, die im Grunde ungebildet ist und nicht die geringste Bereitschaft zu Differenzierung und Toleranz gegenüber den Anderen zeigt, ein solcher Mob enthemmt sich selbst und ist praktisch zu allem bereit, auch zur Selbstaufgabe grundsätzlicher zivilisatorischer Eigenschaften, sobald auch nur der Verdacht besteht, da sei jemand anders als sie selbst.
Im Grunde ist es genau das, was sie den anderen vorhalten, sie begreifen es nur nicht und erkennen nicht sich selbst.
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte, was mich zutiefst erschüttert hat, was mir Angst macht und mich zu meinem Appell veranlasst hat, der vielleicht etwas zu flammend ausgefallen.
Aber wie gesagt, ich war sehr, sehr aufgewühlt und bin es im Grunde immer noch.
Hierzu passt auch der Schlusssatz gestern im Kabarett:
Ich habe keine Angst vor Faschisten, die sich als solche zu erkennen geben,
ich habe Angst vor Faschisten, die sich als Demokraten tarnen.
In Frankfurt gab es 27 verletzte Polizisten. Alle durch Gegendemonstranten. Wenn ich dies und den Bericht von DM-SGE lese, muss ich ihm absolut Recht geben: Wäre die Polizei abgezogen, hätte der Mob im faschistischen Wahn die Pegida-Leute eventuell umgebracht. Das ist keine Übertreibung. So funktioniert Faschismus.
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
"...27 verletzte Polizisten"
Rechne mal die raus, die a) durch ihr eigenes Pfefferspray gerannt sind und b) die, denen erst am nächsten Tag der blaue Fleck am Handgelenk aufgefallen ist, und dann bleibt folgendes:
"Es flogen Flaschen, Eier und Böller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, ein Beamter wurde leicht verletzt – so zumindest der Stand bei Redaktionsschluss. Offenbar gab es auch Festnahmen von Gegendemonstranten, die Beamte angegriffen hatten."
Und offensichtlich wurden Gegendemonstranten verhaftet (hoffentlich auch die richtigen ) und werden sich dafür verantworten müssen.... also wo ist das Problem?
PS: Ich behaupte einfach mal, daß 5000 Pegidas mit 50 Antifas und sonstigen linken Demonstranten nicht einfach Kaffe trinken würden. Wie das läuft, wenn man diesen Leuten freie Hand gibt, hat man ja in Leipzig gesehen. Kannst dich ja mal bei den niedergeprügelten "Lügenpresslern" erkundigen.
Lies doch den Augenzeugenbericht von DM-SGE. Er hat doch genau den Faschismus auf Seite der Gegendemonstranten beschrieben. Ich kenne ähnlich Situationen auch aus persönlicher Erfahrung. Faschismus ist ein Welle, die sich in einer Masse schnell verbreitet. Das klappt sowohl bei Nazis als auch bei "Linken". Wer sich da mitreißen lässt, darf andere nicht verurteilen, die sich woanders haben mitreißen lassen.
eieiei, das ist ja schon wieder eine interessante interpretation von medienmeldungen heute morgen. meine gedanken dazu:
wann auch immer irgendwo die polizei invoviert ist steigt die zahl der verletzten bei denen reziprok zur sympathie für demonstranten. da wird dann jeder eingerissene zehennagel mitgezählt. gerade fußballfans muss man da, denke ich, nichts drüber erklären. verletzte demonstranten werden da nicht so aufmerksam mitgezählt, die kommen in der statistik erst vor, wenn sie sich offiziell direkt bei der demo behandeln lassen.
ich lehne gewalt als mittel gegen die pegida ab, ich bin zwar kein pazifist aber gewalt kann immer nur das letzte mittel sein wenn man tatsächlich bedroht ist. und dass es gruppendynamische prozesse gibt die aus menschen das schlechtest mögliche herausholt ist eine binsenweisheit. ich finde es aber unredlich bei 15.000 gegendemonstranten den wert einer solchen veranstaltung auf eine hand voll krawallmacher herunter zu brechen.
vollstes verständnis habe ich aber für demonstranten die ihrer wut emotional und verbal freien lauf lassen. und der frankfurter ida-ableger ist ja auch noch mal ganz besonders unerfreulich (für die formulierung die mir zu erst durch den kopf ging würde mein beitrag gesperrt).
Nein peter, es war keine "Handvoll Krawallmacher".
Als ich zur Hauptwache kam, etwa gegen 18:00 Uhr, schätzte ich die Zahl der Gegendemonstranten auf etwa 3000-4000.
Tatsächlich bestätigt sind jetzt wohl 4500.
Eine einzelne Gruppe, welcher Größenordnung auch immer, die sich durch besondere Aggression ausgezeichnet hätte, war darunter nicht auszumachen.
Die Menge war in ihrer Gesamtheit hochaggressiv. Das war ja das Bedrohliche.
Das hat mir auch ein sogenannter Kommunikator der Polizei, mit dem ich mich länger unterhalten hatte, bestätigt, daß so eine geballte Aggression auch für ihn neu und er in seiner Funktion eigentlich vollkommen sinnlos und hilflos sei.
Zudem ist dabei auch noch zu berücksichtigen, daß das armselige Pegida-Häuflein in absolut keinem Verhälnis zu der ihm konfrontierten Menge stand.
Wenn es wirklich zum Schlimmsten gekommen wäre und die Polzei nicht da wäre, die hätten Brei aus denen gemacht.
Und außerdem war da ja noch die Parallelveranstaltung am Römerberg.
Warum hat man sich nicht einfach der angeschlossen und dort seinen Protest kundgetan. Dafür war sie doch geplant, oder!?
Warum mußte man die paar Pegida-Hansel so massiv und aggressiv niederbrüllen, beleidigen, bedrohen und sie und andere, die einfach Angst hatten und wegblieben, an der Wahrung ihrer Grundrechte hindern?
Tut mir leid, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Das ist in höchstem Maße undemokratisch.
Und absolut auch kein Verständnis habe ich für dein Verständnis, daß Demonstranten "ihrer Wut emotional und verbal freien Lauf lassen".
In einer politischen Auseinandersetzungen haben niedere Emotionen wie Wut und Haß absolut nichts verloren.
Erst der "freie verbale Lauf" solcher Emotionen heizt ja die Leute auf und führt in der Folge gegebenenfalls zu weiteren, schlimmeren Ausschreitungen wie eben Gewaltanwendung.
Ich bitte dich wirklich, das nochmal zu überdenken.
Ich war auch da. Und bestätige dich. Nicht.
Du willst das nicht anders sehen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Nochmal: Ich finde es gut, daß man Rassisten hier in Frankfurt lautstark klarmacht, dass sie hier keine Chance haben. Meinetwegen auch mit Eiern und Gemüse. Das ist Frankfurter schule.
Was ich nicht gut fand, war , dass man den Pedeppen nicht freien Abmarsch gewährleistet hat. Das war blöd und unnötig. Wir haben mit vielen anderen an den Blockadepunkten sehr launig potentiellen Pedingsda Teilnehmern kargemacht, dass die Veranstaltung abgesagt sei. Gewalt ist scheisse. Hüben wie drüben.
Danke an die vielen Eintracht Fahnen und Abzeichen am Montag abend.
Wir sind Eintracht und ihr nicht!
Was hat jetzt denn bitte Pegida-Demonstrant oder Gegendemonstrant mit der Eintracht zutun? Gar nichts! Und wer Eintracht ist, hat (zum Glück) keine politische Gesinnung zu entscheiden!
Soll ich dazu mal Peter Fischer zitieren?
Bitte sehr!
Hat sich klar positioniert.
Ihr habt ihn doch gewählt, oder? ,-)
reggaetyp schrieb:Ffm60ziger schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Gerücht, noch!!!
... angeblich gehts am kommenden Montag wieder los.
FR schreibt
"Wie ein Sprecher des Ordnungsamtes der Frankfurter Rundschau bestätigte, hat die Gruppe um die Frankfurterin Heidi Mund für jeden Montag in diesem Jahr eine Kundgebung auf der Hauptwache angemeldet. Die Versammlungen sollten von 17 bis 21 Uhr dauern, es würden jeweils bis zu 500 Menschen erwartet, hieß es. Die nächste Kundgebung solle am kommenden Montag, 2. Februar, stattfinden."
Wird nicht laufen. Ganz sicher nicht!
Läuft net.
Oh Mann, müsse mer wieder hin?
Aragorn schrieb:r.adler schrieb:reggaetyp schrieb:DM-SGE schrieb:peter schrieb:micl schrieb:miraculix250 schrieb:micl schrieb:DM-SGE schrieb:kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE
Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.
@kinimod, ich habe nicht mit Pegida-Leuten gesprochen, sofern du darunter die Organisatoren meinst.
Also kann ich auch nicht beurteilen, ob es Rechtsradikale, Gewaltverbrecher oder Haßerfüllte sind, und kann nur den Medien entnehmen, wie sie von diesen beurteilt werden.
Aber mit den Medien habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und stehe ihnen sehr, sehr skeptisch gegenüber.
Ich habe aber mit vielen Leuten auch aus meinem erweiterten Bekanntenkreis gesprochen und diskutiert, die zumeist eine sehr viel differenziertere Meinung haben und zumindest für die Problematiken, für die Pegida auf die Straße geht, viel Verständnis zeigen und in den berühmten 19 Punkten alles andere als Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus entdecken, sondern viel mehr berechtigte Fragen und Sorgen, die auch sie bewegen und die von Politik und Gesellschaft einfach behandelt werden müssen.
Selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis ist nicht ein Einziger dabei, dem ich auch nur annähernd braune Gesinnung oder Xenophobie oder Ähnliches unterstellen könnte.
Ganz im Gegenteil, die allermeisten sind eher links bis ganz links zu verorten, auch wenn ich von solch einer überholten Kategorisierung nichts halte.
Was ist heute noch links und was rechts?
Ich weiß nicht, ob auf den folgenden FAZ-Gastbeitrag hier schon mal jemand hingewiesen hat und wer ihn gelesen hat. Daher stelle ich ihn mal ein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html
Ein hochinteressanter Beitrag und gut zu lesen, auch wenn er über 6 Seiten geht.
Samuel Schirmbeck ist ein Journalist und Filmemacher, der 10 Jahre als Auslandskoresspondent für den HR in Algerien tätig war.
Und noch was zu meinem langen Beitrag von weiter oben.
Als ich ihn geschrieben habe, war ich sehr aufgewühlt, um nicht zu sagen, tatsächlich in einem seelischen Notstand.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, habe geraucht wie ein Schlot und war den Tränen nahe.
Es hat mich einfach vollkommen erschüttert, welchen abgrundtiefen Haß ich gestern an der Hauptwache bei diesen tausenden jungen Menschen erlebt habe, die sich gegenseitig hochschaukelten und, da übertreibe ich sicher nicht, nur von den massiven Polizeikräften davon abgehalten werden konnten, das jämmerliche Häuflein der Pegida-Demonstranten vielleicht zu lynchen, obwohl sie sich doch eigentlich als die Guten verstehen.
Ich habe das am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich einen Polizisten nur fragte, wo denn die Pegida-Kundgebung nun eigentlich sei, ob sie überhaupt stattfinde.
Das hörten 4-5 umstehende junge Männer, die sich sofort auf mich stürzten und meinten: "Du Scheiß-Nazi, verpiss dich, sonst hauen wir dir die Fresse ein". Als ich ihnen sagte, sie kennen mich doch gar nicht und wüßten also auch nicht, wie ich denke und ob ich wirklich ein Nazi sei, konnten nur 3 dabei stehende Polizisten sie daran hindern, auf mich einzuschlagen, indem sie sich schützend vor mich stellten und ein vierter mich durch die Absperrung zog.
Mir ist dabei klar geworden, was faschistoides Verhalten ist und welche entsetzlichen Auswirkungen es haben kann.
Eine aufgehetzte Menge, die eine bestimmte Ideologie vertritt und von sich selbst, über einen Führer und/oder über die Medien einen totalitären Anspruch darauf erhebt, die im Grunde ungebildet ist und nicht die geringste Bereitschaft zu Differenzierung und Toleranz gegenüber den Anderen zeigt, ein solcher Mob enthemmt sich selbst und ist praktisch zu allem bereit, auch zur Selbstaufgabe grundsätzlicher zivilisatorischer Eigenschaften, sobald auch nur der Verdacht besteht, da sei jemand anders als sie selbst.
Im Grunde ist es genau das, was sie den anderen vorhalten, sie begreifen es nur nicht und erkennen nicht sich selbst.
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte, was mich zutiefst erschüttert hat, was mir Angst macht und mich zu meinem Appell veranlasst hat, der vielleicht etwas zu flammend ausgefallen.
Aber wie gesagt, ich war sehr, sehr aufgewühlt und bin es im Grunde immer noch.
Hierzu passt auch der Schlusssatz gestern im Kabarett:
Ich habe keine Angst vor Faschisten, die sich als solche zu erkennen geben,
ich habe Angst vor Faschisten, die sich als Demokraten tarnen.
In Frankfurt gab es 27 verletzte Polizisten. Alle durch Gegendemonstranten. Wenn ich dies und den Bericht von DM-SGE lese, muss ich ihm absolut Recht geben: Wäre die Polizei abgezogen, hätte der Mob im faschistischen Wahn die Pegida-Leute eventuell umgebracht. Das ist keine Übertreibung. So funktioniert Faschismus.
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
"...27 verletzte Polizisten"
Rechne mal die raus, die a) durch ihr eigenes Pfefferspray gerannt sind und b) die, denen erst am nächsten Tag der blaue Fleck am Handgelenk aufgefallen ist, und dann bleibt folgendes:
"Es flogen Flaschen, Eier und Böller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, ein Beamter wurde leicht verletzt – so zumindest der Stand bei Redaktionsschluss. Offenbar gab es auch Festnahmen von Gegendemonstranten, die Beamte angegriffen hatten."
Und offensichtlich wurden Gegendemonstranten verhaftet (hoffentlich auch die richtigen ) und werden sich dafür verantworten müssen.... also wo ist das Problem?
PS: Ich behaupte einfach mal, daß 5000 Pegidas mit 50 Antifas und sonstigen linken Demonstranten nicht einfach Kaffe trinken würden. Wie das läuft, wenn man diesen Leuten freie Hand gibt, hat man ja in Leipzig gesehen. Kannst dich ja mal bei den niedergeprügelten "Lügenpresslern" erkundigen.
Lies doch den Augenzeugenbericht von DM-SGE. Er hat doch genau den Faschismus auf Seite der Gegendemonstranten beschrieben. Ich kenne ähnlich Situationen auch aus persönlicher Erfahrung. Faschismus ist ein Welle, die sich in einer Masse schnell verbreitet. Das klappt sowohl bei Nazis als auch bei "Linken". Wer sich da mitreißen lässt, darf andere nicht verurteilen, die sich woanders haben mitreißen lassen.
eieiei, das ist ja schon wieder eine interessante interpretation von medienmeldungen heute morgen. meine gedanken dazu:
wann auch immer irgendwo die polizei invoviert ist steigt die zahl der verletzten bei denen reziprok zur sympathie für demonstranten. da wird dann jeder eingerissene zehennagel mitgezählt. gerade fußballfans muss man da, denke ich, nichts drüber erklären. verletzte demonstranten werden da nicht so aufmerksam mitgezählt, die kommen in der statistik erst vor, wenn sie sich offiziell direkt bei der demo behandeln lassen.
ich lehne gewalt als mittel gegen die pegida ab, ich bin zwar kein pazifist aber gewalt kann immer nur das letzte mittel sein wenn man tatsächlich bedroht ist. und dass es gruppendynamische prozesse gibt die aus menschen das schlechtest mögliche herausholt ist eine binsenweisheit. ich finde es aber unredlich bei 15.000 gegendemonstranten den wert einer solchen veranstaltung auf eine hand voll krawallmacher herunter zu brechen.
vollstes verständnis habe ich aber für demonstranten die ihrer wut emotional und verbal freien lauf lassen. und der frankfurter ida-ableger ist ja auch noch mal ganz besonders unerfreulich (für die formulierung die mir zu erst durch den kopf ging würde mein beitrag gesperrt).
Nein peter, es war keine "Handvoll Krawallmacher".
Als ich zur Hauptwache kam, etwa gegen 18:00 Uhr, schätzte ich die Zahl der Gegendemonstranten auf etwa 3000-4000.
Tatsächlich bestätigt sind jetzt wohl 4500.
Eine einzelne Gruppe, welcher Größenordnung auch immer, die sich durch besondere Aggression ausgezeichnet hätte, war darunter nicht auszumachen.
Die Menge war in ihrer Gesamtheit hochaggressiv. Das war ja das Bedrohliche.
Das hat mir auch ein sogenannter Kommunikator der Polizei, mit dem ich mich länger unterhalten hatte, bestätigt, daß so eine geballte Aggression auch für ihn neu und er in seiner Funktion eigentlich vollkommen sinnlos und hilflos sei.
Zudem ist dabei auch noch zu berücksichtigen, daß das armselige Pegida-Häuflein in absolut keinem Verhälnis zu der ihm konfrontierten Menge stand.
Wenn es wirklich zum Schlimmsten gekommen wäre und die Polzei nicht da wäre, die hätten Brei aus denen gemacht.
Und außerdem war da ja noch die Parallelveranstaltung am Römerberg.
Warum hat man sich nicht einfach der angeschlossen und dort seinen Protest kundgetan. Dafür war sie doch geplant, oder!?
Warum mußte man die paar Pegida-Hansel so massiv und aggressiv niederbrüllen, beleidigen, bedrohen und sie und andere, die einfach Angst hatten und wegblieben, an der Wahrung ihrer Grundrechte hindern?
Tut mir leid, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Das ist in höchstem Maße undemokratisch.
Und absolut auch kein Verständnis habe ich für dein Verständnis, daß Demonstranten "ihrer Wut emotional und verbal freien Lauf lassen".
In einer politischen Auseinandersetzungen haben niedere Emotionen wie Wut und Haß absolut nichts verloren.
Erst der "freie verbale Lauf" solcher Emotionen heizt ja die Leute auf und führt in der Folge gegebenenfalls zu weiteren, schlimmeren Ausschreitungen wie eben Gewaltanwendung.
Ich bitte dich wirklich, das nochmal zu überdenken.
Ich war auch da. Und bestätige dich. Nicht.
Du willst das nicht anders sehen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Nochmal: Ich finde es gut, daß man Rassisten hier in Frankfurt lautstark klarmacht, dass sie hier keine Chance haben. Meinetwegen auch mit Eiern und Gemüse. Das ist Frankfurter schule.
Was ich nicht gut fand, war , dass man den Pedeppen nicht freien Abmarsch gewährleistet hat. Das war blöd und unnötig. Wir haben mit vielen anderen an den Blockadepunkten sehr launig potentiellen Pedingsda Teilnehmern kargemacht, dass die Veranstaltung abgesagt sei. Gewalt ist scheisse. Hüben wie drüben.
Danke an die vielen Eintracht Fahnen und Abzeichen am Montag abend.
Wir sind Eintracht und ihr nicht!
Was hat jetzt denn bitte Pegida-Demonstrant oder Gegendemonstrant mit der Eintracht zutun? Gar nichts! Und wer Eintracht ist, hat (zum Glück) keine politische Gesinnung zu entscheiden!
"Wir sind Frankfurt und ihr nichT"
Ich hab mich sehr gefreut und war, wie so oft, mal wieder sehr stolz auf meine Eintracht und ihre Supporter (auch UF)!
reggaetyp schrieb:DM-SGE schrieb:peter schrieb:micl schrieb:miraculix250 schrieb:micl schrieb:DM-SGE schrieb:kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE
Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.
@kinimod, ich habe nicht mit Pegida-Leuten gesprochen, sofern du darunter die Organisatoren meinst.
Also kann ich auch nicht beurteilen, ob es Rechtsradikale, Gewaltverbrecher oder Haßerfüllte sind, und kann nur den Medien entnehmen, wie sie von diesen beurteilt werden.
Aber mit den Medien habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und stehe ihnen sehr, sehr skeptisch gegenüber.
Ich habe aber mit vielen Leuten auch aus meinem erweiterten Bekanntenkreis gesprochen und diskutiert, die zumeist eine sehr viel differenziertere Meinung haben und zumindest für die Problematiken, für die Pegida auf die Straße geht, viel Verständnis zeigen und in den berühmten 19 Punkten alles andere als Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus entdecken, sondern viel mehr berechtigte Fragen und Sorgen, die auch sie bewegen und die von Politik und Gesellschaft einfach behandelt werden müssen.
Selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis ist nicht ein Einziger dabei, dem ich auch nur annähernd braune Gesinnung oder Xenophobie oder Ähnliches unterstellen könnte.
Ganz im Gegenteil, die allermeisten sind eher links bis ganz links zu verorten, auch wenn ich von solch einer überholten Kategorisierung nichts halte.
Was ist heute noch links und was rechts?
Ich weiß nicht, ob auf den folgenden FAZ-Gastbeitrag hier schon mal jemand hingewiesen hat und wer ihn gelesen hat. Daher stelle ich ihn mal ein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html
Ein hochinteressanter Beitrag und gut zu lesen, auch wenn er über 6 Seiten geht.
Samuel Schirmbeck ist ein Journalist und Filmemacher, der 10 Jahre als Auslandskoresspondent für den HR in Algerien tätig war.
Und noch was zu meinem langen Beitrag von weiter oben.
Als ich ihn geschrieben habe, war ich sehr aufgewühlt, um nicht zu sagen, tatsächlich in einem seelischen Notstand.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, habe geraucht wie ein Schlot und war den Tränen nahe.
Es hat mich einfach vollkommen erschüttert, welchen abgrundtiefen Haß ich gestern an der Hauptwache bei diesen tausenden jungen Menschen erlebt habe, die sich gegenseitig hochschaukelten und, da übertreibe ich sicher nicht, nur von den massiven Polizeikräften davon abgehalten werden konnten, das jämmerliche Häuflein der Pegida-Demonstranten vielleicht zu lynchen, obwohl sie sich doch eigentlich als die Guten verstehen.
Ich habe das am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich einen Polizisten nur fragte, wo denn die Pegida-Kundgebung nun eigentlich sei, ob sie überhaupt stattfinde.
Das hörten 4-5 umstehende junge Männer, die sich sofort auf mich stürzten und meinten: "Du Scheiß-Nazi, verpiss dich, sonst hauen wir dir die Fresse ein". Als ich ihnen sagte, sie kennen mich doch gar nicht und wüßten also auch nicht, wie ich denke und ob ich wirklich ein Nazi sei, konnten nur 3 dabei stehende Polizisten sie daran hindern, auf mich einzuschlagen, indem sie sich schützend vor mich stellten und ein vierter mich durch die Absperrung zog.
Mir ist dabei klar geworden, was faschistoides Verhalten ist und welche entsetzlichen Auswirkungen es haben kann.
Eine aufgehetzte Menge, die eine bestimmte Ideologie vertritt und von sich selbst, über einen Führer und/oder über die Medien einen totalitären Anspruch darauf erhebt, die im Grunde ungebildet ist und nicht die geringste Bereitschaft zu Differenzierung und Toleranz gegenüber den Anderen zeigt, ein solcher Mob enthemmt sich selbst und ist praktisch zu allem bereit, auch zur Selbstaufgabe grundsätzlicher zivilisatorischer Eigenschaften, sobald auch nur der Verdacht besteht, da sei jemand anders als sie selbst.
Im Grunde ist es genau das, was sie den anderen vorhalten, sie begreifen es nur nicht und erkennen nicht sich selbst.
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte, was mich zutiefst erschüttert hat, was mir Angst macht und mich zu meinem Appell veranlasst hat, der vielleicht etwas zu flammend ausgefallen.
Aber wie gesagt, ich war sehr, sehr aufgewühlt und bin es im Grunde immer noch.
Hierzu passt auch der Schlusssatz gestern im Kabarett:
Ich habe keine Angst vor Faschisten, die sich als solche zu erkennen geben,
ich habe Angst vor Faschisten, die sich als Demokraten tarnen.
In Frankfurt gab es 27 verletzte Polizisten. Alle durch Gegendemonstranten. Wenn ich dies und den Bericht von DM-SGE lese, muss ich ihm absolut Recht geben: Wäre die Polizei abgezogen, hätte der Mob im faschistischen Wahn die Pegida-Leute eventuell umgebracht. Das ist keine Übertreibung. So funktioniert Faschismus.
Jeder, der hier dabei war und sich vom faschistischen Strudel hat mitreißen lassen oder diesen gar mit ausgelöst hat, hat ab sofort kein Recht mehr, den Fachismus der Nazis zu verurteilen. Er hat sich auf exakt die gleiche Ebene begeben.
"...27 verletzte Polizisten"
Rechne mal die raus, die a) durch ihr eigenes Pfefferspray gerannt sind und b) die, denen erst am nächsten Tag der blaue Fleck am Handgelenk aufgefallen ist, und dann bleibt folgendes:
"Es flogen Flaschen, Eier und Böller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, ein Beamter wurde leicht verletzt – so zumindest der Stand bei Redaktionsschluss. Offenbar gab es auch Festnahmen von Gegendemonstranten, die Beamte angegriffen hatten."
Und offensichtlich wurden Gegendemonstranten verhaftet (hoffentlich auch die richtigen ) und werden sich dafür verantworten müssen.... also wo ist das Problem?
PS: Ich behaupte einfach mal, daß 5000 Pegidas mit 50 Antifas und sonstigen linken Demonstranten nicht einfach Kaffe trinken würden. Wie das läuft, wenn man diesen Leuten freie Hand gibt, hat man ja in Leipzig gesehen. Kannst dich ja mal bei den niedergeprügelten "Lügenpresslern" erkundigen.
Lies doch den Augenzeugenbericht von DM-SGE. Er hat doch genau den Faschismus auf Seite der Gegendemonstranten beschrieben. Ich kenne ähnlich Situationen auch aus persönlicher Erfahrung. Faschismus ist ein Welle, die sich in einer Masse schnell verbreitet. Das klappt sowohl bei Nazis als auch bei "Linken". Wer sich da mitreißen lässt, darf andere nicht verurteilen, die sich woanders haben mitreißen lassen.
eieiei, das ist ja schon wieder eine interessante interpretation von medienmeldungen heute morgen. meine gedanken dazu:
wann auch immer irgendwo die polizei invoviert ist steigt die zahl der verletzten bei denen reziprok zur sympathie für demonstranten. da wird dann jeder eingerissene zehennagel mitgezählt. gerade fußballfans muss man da, denke ich, nichts drüber erklären. verletzte demonstranten werden da nicht so aufmerksam mitgezählt, die kommen in der statistik erst vor, wenn sie sich offiziell direkt bei der demo behandeln lassen.
ich lehne gewalt als mittel gegen die pegida ab, ich bin zwar kein pazifist aber gewalt kann immer nur das letzte mittel sein wenn man tatsächlich bedroht ist. und dass es gruppendynamische prozesse gibt die aus menschen das schlechtest mögliche herausholt ist eine binsenweisheit. ich finde es aber unredlich bei 15.000 gegendemonstranten den wert einer solchen veranstaltung auf eine hand voll krawallmacher herunter zu brechen.
vollstes verständnis habe ich aber für demonstranten die ihrer wut emotional und verbal freien lauf lassen. und der frankfurter ida-ableger ist ja auch noch mal ganz besonders unerfreulich (für die formulierung die mir zu erst durch den kopf ging würde mein beitrag gesperrt).
Nein peter, es war keine "Handvoll Krawallmacher".
Als ich zur Hauptwache kam, etwa gegen 18:00 Uhr, schätzte ich die Zahl der Gegendemonstranten auf etwa 3000-4000.
Tatsächlich bestätigt sind jetzt wohl 4500.
Eine einzelne Gruppe, welcher Größenordnung auch immer, die sich durch besondere Aggression ausgezeichnet hätte, war darunter nicht auszumachen.
Die Menge war in ihrer Gesamtheit hochaggressiv. Das war ja das Bedrohliche.
Das hat mir auch ein sogenannter Kommunikator der Polizei, mit dem ich mich länger unterhalten hatte, bestätigt, daß so eine geballte Aggression auch für ihn neu und er in seiner Funktion eigentlich vollkommen sinnlos und hilflos sei.
Zudem ist dabei auch noch zu berücksichtigen, daß das armselige Pegida-Häuflein in absolut keinem Verhälnis zu der ihm konfrontierten Menge stand.
Wenn es wirklich zum Schlimmsten gekommen wäre und die Polzei nicht da wäre, die hätten Brei aus denen gemacht.
Und außerdem war da ja noch die Parallelveranstaltung am Römerberg.
Warum hat man sich nicht einfach der angeschlossen und dort seinen Protest kundgetan. Dafür war sie doch geplant, oder!?
Warum mußte man die paar Pegida-Hansel so massiv und aggressiv niederbrüllen, beleidigen, bedrohen und sie und andere, die einfach Angst hatten und wegblieben, an der Wahrung ihrer Grundrechte hindern?
Tut mir leid, dafür habe ich absolut kein Verständnis. Das ist in höchstem Maße undemokratisch.
Und absolut auch kein Verständnis habe ich für dein Verständnis, daß Demonstranten "ihrer Wut emotional und verbal freien Lauf lassen".
In einer politischen Auseinandersetzungen haben niedere Emotionen wie Wut und Haß absolut nichts verloren.
Erst der "freie verbale Lauf" solcher Emotionen heizt ja die Leute auf und führt in der Folge gegebenenfalls zu weiteren, schlimmeren Ausschreitungen wie eben Gewaltanwendung.
Ich bitte dich wirklich, das nochmal zu überdenken.
Ich war auch da. Und bestätige dich. Nicht.
Du willst das nicht anders sehen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Nochmal: Ich finde es gut, daß man Rassisten hier in Frankfurt lautstark klarmacht, dass sie hier keine Chance haben. Meinetwegen auch mit Eiern und Gemüse. Das ist Frankfurter schule.
Was ich nicht gut fand, war , dass man den Pedeppen nicht freien Abmarsch gewährleistet hat. Das war blöd und unnötig. Wir haben mit vielen anderen an den Blockadepunkten sehr launig potentiellen Pedingsda Teilnehmern kargemacht, dass die Veranstaltung abgesagt sei. Gewalt ist scheisse. Hüben wie drüben.
Danke an die vielen Eintracht Fahnen und Abzeichen am Montag abend.
Wir sind Eintracht und ihr nicht!
DM-SGE schrieb:
Mal was Anderes, wohl Unerwartetes:
Ich gehöre der Nachkriegsgeneration an. Die Familie meiner Mutter wurde 1945 aus Tschechien vertrieben. Mein Vater entstammt einer großbürgerlichen Familie des Bildungsbürgertums, der die Nationalsozialisten (Betonung auf Sozialisten) immer äußerst suspekt waren, soviel weiß ich aus Dokumenten seines Nachlaß', aus Büchern, die mein Großvater geschrieben hat, und aus Erzählungen meines Vaters.
Mein Vater war kein fanatischer Nazi, davon bin ich überzeugt. Man könnte ihn wohl eher als überzeugten Preußen bezeichnen.
Trotzdem war er in meinen Augen schuldig.
Denn er war Wehrmachtsoffizier, der den Krieg vom allersten Tag, also vom Überfall auf Polen, bis zum allerletzten Tag, bis zur Kapitulation der Festung La Rochelle am 09. Mai 1945, mitgemacht hat, der, so steht es in seinem Wehrpaß, bis auf Afrika an allen Fronten gekämpft und viele Schlachten mitgemacht hat.
Und der im Gegensatz zu vielen Millionen anderer junger Menschen das Glück hatte, dieses irrsinnige Gemetzel zu überleben.
Warum ich das alles ausgerechnet hier und jetzt schreibe?
Nun, ich will es erklären. Dauert aber etwas länger, weil es von ganz tief innen kommt und nichts Geringeres als das Leben selbst betrifft.
Dieser Mann war vom Krieg gezeichnet. Nicht nur, weil er eine schwere Verwundung hatte, auch seine Seele war tief verletzt.
Als ich in der Pubertät war und aufbegehrte, ihn und seine Generation als Nazis beschimpfte, was damals bei vielen absolut noch berechtigt war, als ich ihn aber auch am meisten brauchte, da hat er sich das Leben genommen.
Auch meine Mutter, die noch lebt und von mir und meiner Familie gepflegt wird, ist durch den Krieg gezeichnet und leidet immer noch sehr unter den Umständen ihrer damaligen Vertreibung, dem Verlust ihrer Heimat.
Sie erzählt heute noch von den Greueln, die sie dabei erlebt hat und die sie traumatisiert haben. Ja, das hat es auch bei den Schuldigen gegeben.
Und sie trauert immer auch noch sehr um ihren ersten Mann, den Vater meines Bruders, der in den letzten Monaten des Krieges gefallen ist. Irgendwo in Russland. Keiner weiß wo.
Meine Tochter will ein Buch schreiben mit den Erfahrungsberichten meiner Mutter.
Sicher nicht die schlechteste Form der Aufarbeitung und der Auseinandersetzung der Enkelgeneration mit der Generation ihrer Großeltern und deren Schuld, die zwar nicht die unsere ist, für die wir aber immer noch in der Verantwortung stehen. Und das für viele noch folgende Generationen.
Ich konnte das nie so richtig befreit verarbeiten, weil ich immer irgendwie auch Angst davor hatte, obwohl ich mit Bestimmtheit weiß: Nein, meine Eltern waren keine Nazis.
Aber sie waren schuldig. Trotzdem schuldig. Und bin ich es nicht irgendwie auch?
Mein ganzes Leben lang habe ich mich immer wieder gefragt: WIE WAR DAS ALLES MÖGLICH?
Wie konnte der Holocaust geschehen? Wie konnten Millionen Andersgläubige, Andersdenkende, Andersfühlende, wie konnten Kinder, Frauen, Kranke, Alte systematisch vernichtet werden? Wie konnten Millionen von jungen Männern wie Tiere an der Front für eine Wahnsinnsideologie abgeschlachtet werden?
Wie war das möglich?
Von frühester Kindheit an, die natürlich auch geprägt war von den Erlebnissen meiner Eltern und den damals noch allgegenwärtigen, unmittelbaren Folgen dieser furchtbaren Katastrophe, habe ich mir diese Frage gestellt. Immer und immer wieder. Und, das muß ich gestehen, manchmal war ich fast schon am Verzweifeln.
Natürlich habe ich mich damals auch der linksradikalen Studentenbewegung angeschlossen, habe demonstriert gegen alles und jeden, gegen Notstandsgesetze, gegen Vietnamkrieg, gegen Fahrpreiserhöhung, gegen Wohnraumspekulation im Westend. Ich habe Häuser besetzt, habe "Nazis raus" und "Deutsche Polizisten schützen die Faschisten" aus voller Kehle und voller Überzeugung gebrüllt. Und, auch das muß ich gestehen, ich habe manchmal auch klammheimliche Sympathien mit der RAF nur schwer unterdrücken können.
Ich war jung, unerfahren und eben auch dumm, weil ich keine befriedigende Antwort auf meine Fragen bekam.
Aber selbst heute bin ich immer noch überzeugt davon, daß es damals unbedingt nötig war, daß es gar keinen anderen Weg gab, als sich auch ganz radikal mit unserer jüngsten Vergangenheit auseinanderzusetzen und eine radikale Abgrenzung dazu, ein Umdenken, einen Neuanfang zu suchen und zu finden.
Auch wenn es allzu oft zu radikal und viel zu undiffenziert geschah. Aber es war unbedingt nötig. Definitiv.
Doch ein Antwort auf meine Lebensfrage, wie das alles möglich war, das millionenfache Morden, das Hetzen, das Demütigen, das Verfolgen, kurz: der unfassbare kollektive Wahnsinn - eine Antwort habe ich nicht darauf gefunden.
Ich habe dann u.A. Geschichte studiert und meinen Schwerpunkt auf die neuere deutsche Geschichte gelegt, habe etliche Bücher, Aufsätze, Dokumente gelesen, Dokumentationen gesehen und Zeitzeugen gefragt, um eine Antwort zu finden.
Ich habe sie aber nicht bekommen, nur eine Ahnung stieg langsam in mir auf.
Als junger Mann, der die Welt kennen lernen wollte, bin ich vollkommen unwissend in eine Kampfhandlung des damaligen Libanon-Kriegs geraten, was mich fast das Leben gekostet hätte.
Ich habe dabei zwar ein wenig erfahren, was Krieg wirklich bedeutet, in der schrecklichen Realität, nicht im Kino oder TV, habe gespürt, wie entsetzlich machtlos und hilflos und ausgeliefert man ist.
Aber ich habe immer noch keine Antwort darauf erhalten: WIE IST SOWAS MÖGLICH?
Wie ist es möglich, daß Menschen ihren Haß, ihre Ressentiments, ihre Vorurteile so ausleben, daß sie andere verfolgen, erniedrigen, töten, abschlachten?
Wie kann Krieg, wie kann Faschismus entstehen? Wie ist das möglich?
Heute abend war ich mit einem Freund in der Stadt.
Mein Freund, daß kann ich versichern, ist ebenso wenig wie ich Faschist, Nazi, Rechtsradikaler, Ausländer- oder Fremdenfeind oder auch nur ein "Rechter".
Er ist und war schon immer politisch sehr engagiert, nimmt auch heute noch an Blockupy-Demos teil, an Demos und Veranstaltungen gegen die Machenschaften der Großbanken, gegen Ausbeutung, gegen das Regime im Iran, gegen die Machenschaften des CIA, für mehr Demokratie, für Klima- und Umweltschutz, für....
Ich bin da doch schon etwas ruhiger geworden, habe aber mein Interesse längst noch nicht verloren und reduziere mein Engagement auf Reden, Schreiben und Überzeugungsversuche bei Diskussionen. Nicht zuletzt auch bei meinen Kindern, die alles besser machen sollen als wir.
Wir sind nur in die Stadt gefahren, weil wir uns mit eigenen Augen davon überzeugen wollten, wie es wirklich ist. Bei Pegida oder Fragida oder bei den Gegendemonstranten.
Wir wollten uns selbst überzeugen, weil wir nichts und niemandem mehr glauben, außer dem, was wir mit eigenen Augen sehen.
Wir wollten uns weder bei den einen noch bei den anderen einreihen, obwohl wir aufgrund vieler vorangegangener persönlicher Erfahrungen und Diskussionen natürlich auch Sympathien und ein gewisses Verständnis hatten, für die einen, aber eben auch für die anderen.
Wir wollten uns eine Meinung bilden und, das gebe ich zu, bestimmte Befürchtungen auch bestätigt wissen oder doch lieber ausräumen lassen.
Wir waren zuerst an der Hauptwache, bei der erwarteten Pegida-Veranstaltung, und wollten uns nur anhören, was haben uns diese Leute eigentlich zu sagen.
Sind es wirklich die rechtsradikalen Hetzer, die Faschisten, die Xenophoben, die Menschenfeinde, als die sie allenthalben beschrieben werden?
Oder teilen sie nur die Sorgen, das gleiche Unbehagen, das auch wir haben? Daß irgendetwas nicht mehr stimmt in unserem Land, in unserem System, das sich nur noch an denen ganz da oben zu orientieren scheint und längst nicht mehr an uns hier unten?
Und ich muß sagen, wir haben uns unsere Meinung gebildet und unsere schlimmsten Befürchtungen wurden leider noch übertroffen und:
Ich habe endlich eine Antwort auf die Frage gefunden: WIE IST DAS MÖGLICH?
Ich weiß jetzt, was Faschismus ist, wie er entsteht, was er ausrichten kann, wie er liebe Menschen, junge Menschen, liebende Menschen und kluge Menschen packen und in den kollektiven Wahnsinn reißen kann, der alles vernichtet.
Ich weiß jetzt die Antwort und ich bin erschüttert, zutiefst erschüttert. Und verzweifelt. Sehr verzweifelt, denn ich habe die häßliche, entsetzliche, die haßerfüllte Fratze des Faschismus gesehen.
Nochmal, warum schreibe ich das hier in einem Fußballforum, im Eintrachtforum?
Nun, ich habe auch einige Eintrachtfahnen heute unter den Gegendemonstranten gesehen. Einige junge Leute, die ich auch bei den Spielen im Stadion sehe. Und ich verfolge ein wenig die Diskussionen hier.
Ich bitte euch, nein, ich flehe euch an, besinnt euch, ihr Jungen! Redet erst, fragt erst, besänftigt erst, überzeugt erst. Mit Worten, mit gutem Willen und mit Verständnis auch für die vermeintlich Borniertesten.
Denn auch das sind Menschen, wenn auch mit einer anderen Meinung und anderen Idealen, vielleicht auch den falschen.
Aber auch sie haben Angst. Auch sie machen sich Sorgen, vielleicht sogar berechtigte.
Und auch sie haben ein Recht, daß man ihre Sorgen ernst nimmt, daß man sie anhört und ihnen ihre Sorgen vielleicht nimmt, DASS MAN SICH UM SIE BEMÜHT!!
Ich habe große Angst bekommen, als ich den Haß um mich herum gesehen und hautnah gespürt habe.
Nicht etwa um meine Gesundheit, sondern vielmehr um die Zukunft meiner Kinder, um eure Zukunft und die eurer Kinder.
Zerreißt mich nicht, verflucht mich nicht, verhöhnt mich nicht.
Besinnt euch, denn es ist alles viel ernster als ihr vielleicht denkt!
Uff, wie schön.
Mooomentemal! Ich stehe auf der Seite der endgültigen Wahrheit. Also auf der anderen Seite des Gitters an der Hauptwache. Ich bekomme kein Geld von dem Marionettensystem, das der Antifa den Hintern pudert.
Dieses Forum ist eh von der GEZ finanziert und lügt wo es geht. Das Forum hat auch die Mondlandung inszeniert!