>

Salecha

2263

#
Für mich kommt der Abschied auch nicht so ganz überraschend, nachdem sie die letzten Spiele ja nicht so viel Einsatzzeiten hatte. Schade, hätte sie auch gerne weiter bei den Adlerinnen gesehen.
Auch von mir alles Gute für die Zukunft
#
...und nun zu Frau Küver. Ich weiss nicht warum sie sich das antut. In WOB hat sie gestandene NM-Spielerinn vor der Nase, links Feli Rauch, rechts Kathy Hendrich nebst den für diese Positionen Ergänzugsspielerinnen. Aber egal, wenns Geld stimmt ist Vernunft wohl Nebensache. Ich denke sie war da sehr schlecht beraten. Ich erinner nur zu gern an Mandy Islacker (beim FFC Torschützenkönigin) die anschliessend dem Geld nach München folgte, dort (von mir prophezeit) die Ersatzbank wärmte und dann frustriert nach Köln weiterzog wo sie nun gegen den Abstieg spielt. Ich spekuliere mal Camilla wird es ähnlich ergehen, der Schritt nach WOB kam meines Erachtens 2-3 Jahre zu früh. Aber schaun mer ma, ich würde mich sehr für sie freuen wenn ich diesmal falsch liege.
#
vikkybummsy schrieb:

Ich weiss nicht warum sie sich das antut.

das war auch mein Gedanke, denn der Kader der Wölfinnen ist doch recht groß. Ein paar Jahre Frankfurt hätten ihr sicherlich noch gut getan, sie ist ja auch gerade mal 20.
#
Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Erreichen der CL Quali. Und da werden natürlich die Daumen gedrückt, dass sie diese dieses Mal überstehen.
#
Als Sjoeke Nüsken im Februar 2022 ihren im Sommer 2022 auslaufenden Vertrag verlängerte, lag ihr auch bereits ein Angebot vom FC Chelsea vor. Damals hat sie sich aber für ein weiteres Engagement bis 2024 bei der Eintracht entschieden, welches nun vorzeitig beendet wird.

Ich sehe sie mit ihrer Kreativität auch deutlich besser im Mittelfeld aufgehoben, aber keine Ahnung, wie die Spielerin das sieht und welche Position sie lieber spielt. Ob und inwiefern das letztendlich gar auf die Wechsel-Entscheidung Einfluss hatte, werden wir nicht erfahren, darüber können wir nur spekulieren. Vielleicht war es ja auch schon bei der Verlängerung das angedachte Szenario, dass sie jetzt aus einem laufenden Vertrag rausgeht und die Eintracht somit noch eine Ablöse generiert.

In meinen Augen ist der Wechsel ein logischer Schritt in ihrer Weiterentwicklung, den ich sehr gut nachvollziehen kann. Und mir ist es deutlich lieber, als wenn sie den nächsten Schritt innerhalb der Bundesliga gehen würde und ich sie nächste Saison in einem grünen oder roten Trikot sehen müsste!

#
mmammu schrieb:

Und mir ist es deutlich lieber, als wenn sie den nächsten Schritt innerhalb der Bundesliga gehen würde und ich sie nächste Saison in einem grünen oder roten Trikot sehen müsste!


das war auch mein Gedanke. Dann doch lieber ein eventuelles Aufeinandertreffen in der CL.
#
Schade, aber auch ich wünsche ihr alles Gute auf der Insel. Das ist sicherlich eine neue Herausforderung.
#
Bin zurück von diesem Wahnsinnsspiel aus dem Waldstadion!

Das war wieder ein rundrum gelungener Tag. Wie schon gegen Hoffenheim eine supergute Leistung unserer Frauen und dazu dieses Mal auch hinten sicher gestanden und nahezu nichts zugelassen.

Von der ersten Minute an wieder hellwach haben unsere Adlerträgerinnen die Wölfinnen voll konzentriert früh angelaufen und damit nicht nur nicht ins Spiel kommen lassen, sondern auch zu vielen Ungenauigkeiten und Fehlern gezwungen.

Zwangsläufig resultierten daraus einige Chancen, von denen dann auch zwei zur Pausenführung den Weg ins Tor fanden. War beim Führungstor noch eine ordentliche Portion Glück dabei, so war es beim zweiten ein Genuss zuzusehen. Erst der Pass vom eigenen Strafraum von Sara Doorsoun auf Laura Freigang, die dann wunderschön mit der Hacke verlängerte und dann der unbändige Wille und die Durchsetzungswucht von Nicole Anyomi, die sich das Tor mehr als verdient hat.  

Ich fand nicht einmal, dass die Wölfinnen das schlecht gemacht haben, in einzelnen Aktionen war durchaus ihre Klasse zu sehen, vor allem wenn es bei ihnen schnell nach vorne ging, da habe ich schon in der ein oder anderen Szene mal die Luft angehalten, aber unsere Abwehr war heute einfach hellwach und hat kompromisslos die Angriffe gestört und unterbunden. Natürlich kann man gegen ein derartig gutes Team wie den VfL Wolfsburg nicht jede Chance verhindern, aber in den entscheidenden Momenten war dann Stina Johannes da oder auch das Glück auf unserer Seite.

In der zweiten Halbzeit dann zunächst der zu erwartende Druck der Wolfsburgerinnen. Da spielte sich schon viel in unserer Hälfte ab, aber ohne, dass daraus ein Chancenfeuerwerk entstanden wäre. Und dann kamen unsere Konter zur richtigen Zeit, die beiden Gegentore kurz nacheinander nach gut einer Stunde haben den Wölfinnen dann den Stecker gezogen. Besonders hervorzuheben dabei Lara Prasnikar, die zweimal für Laura Freigang wunderschön vorbereitete. Besonders das 4:0 war ein Synonym für den unbändigen Willen heute. Geraldine Reuteler fängt einen Ball Mitte der eigenen Hälfte ab, dann geht's schnell in die Spitze auf Lara Prasnikar, die sich gegen zwei Gegnerinnen durchsetzt, dabei ins Straucheln kommt und fällt, aber im Liegen noch die Vorlage in den freien Raum auf Laura Freigang gibt, die dann eiskalt die Kugel versenkt. Das war einfach nur sensationell gut!

Bemerkenswert fand ich, dass die Wolfsburgerinnen bis zum Schluss bissig versuchten nach vorne zu spielen und auch bei diesem aussichtslosen Spielstand bis zum Ende alles gegeben haben.

Ich will heute niemanden besonders hervorheben, denn es war eine Teamleistung vom Allerfeinsten, in die sich auch die Einwechselspielerinnen nahtlos integrierten. Mir fehlen die Superlative, um meine Begeisterung für diesen Auftritt heute zu beschreiben. Es war definitiv das beste Spiel unserer Frauen, das ich bisher gesehen habe!

Eine Kleinigkeit hat mich allerdings gestört und das möchte ich nicht unangesprochen lassen. Die Pfiffe gegen Merle Frohms hätte man sich sparen können. Ich weiß schon, dass die nicht ihrer Person galten und wahrscheinlich eine nicht gerade geringe Anzahl derer, die gepfiffen haben gar nicht weiß, dass sie letztes Jahr noch eine Adlerträgerin war, dennoch fand ich die Pfiffe, wenn sie den Ball hatte, ziemlich deplatziert.

Das war er dann also heute, der Sahnetag, an dem alles gepasst hat und ich bin sehr froh, dass ich heute dabei sein konnte.

Zum Abschluss nochmal herzlichen Glückwunsch an unsere Frauen und meinen allergrößten Respekt mal wieder für diese Leistung heute gegen ein Weltklasseteam, wie die Wölfinnen. Ihr dürft zurecht megastolz auf euch sein!!!

#
mmammu schrieb:

Die Pfiffe gegen Merle Frohms hätte man sich sparen können.

Das fand ich auch schade, denn sie hat sich in der Zeit hier nicht zuschulde kommen lassen. Zudem gibt es ha noch mehr Spielerinnen in Wolfsburg,  die früher mal hier gespielt haben.
Danke für die tolle Zusammenfassung.
#
Überragendes Spiel gegen Wolfsburg!
Die Wolfsburgerinnen stehen immerhin im Champions League Finale, von daher keine Laufkundschaft.
War natürlich auch in der einen oder anderen Szene etwas Glück dabei (knapper Kopfball am Ende der 1. HZ) aber auch das Glück muss man sich erstmal erarbeiten

ich hatte übrigens den Eindruck, es waren mehr Fans aus Wolfsburg dabei, als bei der Männermannschaft üblicherweise.  


#
duschhaube00 schrieb:

ich hatte übrigens den Eindruck, es waren mehr Fans aus Wolfsburg dabei, als bei der Männermannschaft üblicherweise.  

Das haben die Wölfinnen schon immer.

Wir waren auch im Stadion und wäre ich vorher mit einem.Unentsxhueden zufrieden gewesen, ist das natürlich ein tolles Ergebnis auf dem  Weg zur CL Quali. Und das, wo die Wolfsburgerinnen ja wieder mit der Bestbesetzung aufgelaufen ist. Die Frankfurterinnen haben nie aufgegeben und sich diesen Sieg redlich verdient. (Hätten sie mal bei anderen Spielen so einen Einsatz gezeigt, wer weiß wo sie dann stehen würden....). Dass bei den Wölfinnen am Ende die Nerven blank lagen, hat man an der Reaktion von Popp bei der Auswechslung von Kleinherne gesehen. Die haben mit so einer klaren Niederlage sicherlich nicht gerechnet  aber irgendwie waren die heute vom Glück verlassen gewesen.
#
Ich bin zurück aus dem Stadion und muss sagen es war ein toller Tag. Ich habe bei bestem Fußballwetter ein mitreißendes Spiel gesehen, indem unsere Frauen von Beginn an bissig, aggressiv und mit viel Zug nach vorne agiert haben. Durch das frühe Anlaufen der Hoffenheimerinnen wurden diese immer wieder zu Fehlern gezwungen.

Die frühe Führung durch Lara Prasnikar resultierte aus eben solch einem erzwungenen Fehler und auch danach waren die Adlerträgerinnen das agilere und bessere Team. Der Ausgleich fiel dann so bisschen aus dem Nichts, ein Freistoß dessen Berechtigung im Stadion für mich sich nicht erschließt, aber ich werde das nachher nochmal im Re-Live anschauen. Dann erst Glück, dass der Ball an die Unterkante der Latte geht, aber danach Pech, dass er ausgerechnet zu einer Gegnerin springt, die einköpfen kann.

Unsere Frauen waren aber danach auch weiter gut im Spiel und konnten sich einige Chancen erarbeiten. Mit dem 2. Torschuss ging dann die TSG in Führung, von den Spielanteilen unverdient, aber so einfach wie Paulina Krumbiegel da an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam, das darf eigentlich auch nicht passieren.

Danach war ein leichter Knick im Spiel unserer Adlerträgerinnen und die TSG hätte bei 2 guten Chancen durchaus auf 3:1 stellen können, ehe unsere Spielerinnen sich dann wieder auf ihre Tugend besannen und die Hoffenheimerinnen wieder früh anliefen und die Torfrau so zu einem Fehler zwangen, aus dem dann der Ausgleich durch Nicole Anyomi resultierte. Das war wichtig noch vor der Pause.

Im 2. Abschnitt war es dann ein Spiel absolut auf Augenhöhe. Der Führungstreffer der TSG durch Melissa Kössler nach schöner Vorarbeit war toll anzusehen, aber leider auch durch falsches Stellungsspiel unserer Abwehr begünstigt.

In der Folge war das Spiel unserer Eintracht nicht mehr ganz so klar nach vorne, aber weiterhin mit viel Engagement und Einsatz. Wunderschön dann der Ausgleich durch Geraldine Reutelers Schuss, an dem die Torfrau zwar noch mit den Händen dran war, aber den Einschlag nicht verhindern konnte.

Schade, dass danach Laura Freigang in der 81. Minute nur die Latte traf und kurz vor Schluss Shekiera Martinez bei einem Konter den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss verpasste. Aber am Ende war es wichtig, so wie schon einige Vorredner geschrieben haben, dass das Spiel heute nicht verloren wurde. So bleibt es bei drei Punkten Vorsprung bei ähnlich schwerem Restprogramm.

Nächsten Samstag steht das Spiel bei Bayer Leverkusen an. Vorsicht ist geboten, die Leverkusenerinnen spielen eine gute Rückrunde und haben bis auf einen Punkt bereits jetzt die Punktausbeute der gesamten Vorrunde eingestellt. In der Rückrundentabelle stehen sie auf Platz 5 direkt hinter den Wölfinnen. Ein Selbstläufer wird das sicher nicht.

3098 Zuschauer waren eine schöne Kulisse. Den ordentlich gefüllten Fanblock der Eintracht fand ich heute allerdings nicht so laut und präsent, wie in manch anderen Spielen. Das Fangrüppchen der TSG war zwar klein, aber auch hörbar. Einmal mehr Kopfschütteln, wenn ich gesehen habe wieviele freie Plätze auf den Sitztribünen zu finden sind, obwohl die Eintracht Sitzplätze ausverkauft meldet.

Letztendlich nochmal Gratulation und Respekt von mir an unsere Frauen für eine tolle Leistung, den unermüdlichen Einsatz und das Kämpfen bis zum Schluss.
#
mmammu schrieb:

Einmal mehr Kopfschütteln, wenn ich gesehen habe wieviele freie Plätze auf den Sitztribünen zu finden sind, obwohl die Eintracht Sitzplätze ausverkauft meldet.

So ging es uns auch. Nicht, dass wir einen Sitzplatz hätten haben wollen, aber da waren für eine ausverkaufte Sitzplatztribüne sehr viele Lücken.

Ansonsten habe ich es genauso wahr genommen, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war und die Adlerinnen nie aufgegeben haben.
#
Die Folge von letzte Woche ist nicht auf YouTube. Das "neuste" Video ist ein Monat alt
#
Das müßte doch die Sendung von letzter Woche sein.

https://www.youtube.com/watch?v=Na4_zA_KCMU
#
auch von mir alles Gute für den Jungen. Eine kleine Spende für das Erreichen des Ziels ist unterwegs.
#
da geht jemand in den sicherlich wohlverdienten Ruhestand, der sich diesen auch verdient hat. Er hat definitiv in den ganzen Jahren sehr viel für den Frauenfußball gemacht
#
Es wird zwar jetzt etwas OT, aber der Abschnitt der Adlerträgerinnen hat hier im Forum eh keine weiteren Unterforen, also muss man die Diskussionen sowieso da führen, wo sie entstehen.

In puncto Frauenfußball bei der Eintracht treffen grob gesagt 3 unterschiedliche Gruppen hier aufeinander.

Zum einen haben wir die Fans des 1.FFC Frankfurt, wie z.B. vikkybummsy, die bereits relativ lange den Frauenfußball verfolgen und die dominanten und außerordentlich erfolgreichen Jahre des 1.FFC Frankfurt schon intensiv als Fan in der Bundesliga und Champions League miterlebt haben.

Zum anderen finden sich diejenigen, z.B. Adler-Woerth, die als Fußballfans von Eintracht Frankfurt den Frauenfußball auch schon sehr lange verfolgen, aber seit der Gründung der Abteilung 2004 eben bei den Spielen der Eintracht hauptsächlich in Hessenliga bzw. Regionalliga mitgefiebert haben.

Und nicht zuletzt gibt es dann die Gruppe, zu der auch ich gehöre, die durchaus den Fußball als Fans zum Teil schon sehr lange und auch recht intensiv verfolgen, für die aber der Frauenfußball lange keine oder nur eine marginale Rolle gespielt hat und erst seit der Fusion 2020 in deren Fokus gerückt ist.

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass dadurch vielleicht unterschiedliche Sichtweisen und auch Ansprüche noch etwas verstärkter vorkommen können als sie es von Natur aus sowieso tun.

Verschiedene Sichtweisen zu lesen, selbst wenn sie manchmal auch vielleicht etwas arg emotional sind, ist per se was Positives und hilft mir selbst Dinge auch mal von einer anderen Seite zu beleuchten und mir meine Meinung besser zu bilden und Situationen objektiv zu betrachten. OK, generell sehe ich es auch so, wie Jürgen Habermas, der Objektivität für unmöglich hält, also sage ich besser, es hilft Situationen mit der größtmöglichen Objektivität zu betrachten.

Unter diesem Aspekt möchte ich nochmal an dieser Stelle auf die Entwicklung der letzten Jahre bei den Adlerträgerinnen bzw. zuvor 1.FFC Frankfurt zurückschauen.

Die Jahre des 1.FFC Frankfurt waren lange Zeit national und international von großem Erfolg gekrönt. Gemeinsam mit Turbine Potsdam war man das Non-plus-Ultra im deutschen Frauenfußball und anderen Teams um einiges voraus.  
Als dann die Bayern und VW begannen relativ viel Kohle in ihre Frauenfußballabteilungen zu pumpen hat man dann allerdings den Anschluss verpasst. Nicht, weil man nicht wollte oder die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, sondern diese finanziellen Mittel waren nachvollziehbarerweise einfach nicht da.

Hier mal ein Blick auf die Endplatzierungen der letzten Jahre des 1. FFC Frankfurt vor der Fusion:
in Klammern Anzahl [Siege/Unentschieden/Niederlagen]

2016/17: 5. Platz, [10/7/5], 37 Punkte, 40:28 Tore
2017/18: 6. Platz, [10/1/11], 31 Punkte, 29:25 Tore
2018/19: 5. Platz, [10/4/8], 34 Punkte, 48:38 Tore
2019/20: 6. Platz, [10/3/9], 33 Punkte, 44:47 Tore


Das war in den letzten vier Jahren also bei 12 Teams in der Liga ein Sistieren im grauen Mittelfeld.
Unter dieser Tatsache als Ausgangslage vor der Fusion, betrachte ich mir dann die bisher seitdem gespielten Saisons im Trikot der Eintracht.

2020/21: 6. Platz, [9/3/10], 30 Punkte, 43:29 Tore
2021/22: 3. Platz, [15/1/6], 46 Punkte, 49:26 Tore


Spielerisch vergleichen kann ich nur die beiden letzten Jahre, da ich erst da die Spiele intensiv im Stadion oder live im Fernsehen verfolgt habe. Da ist mein Eindruck allerdings auch genau der, der sich in der Endtabelle widerspiegelt. Ich finde sehr wohl, dass eine Entwicklung und spielerische Verbesserung in der letzten Saison gegenüber der vorletzten stattgefunden hat.

Darüber hinaus wurden entscheidende vertragliche Sicherheiten dadurch geschaffen, dass es gelungen ist die Verträge mit nahezu allen Leistungsträgerinnen frühzeitig zu verlängern. Somit wurde die Basis geschaffen, dass sich die Mädels, jede für sich aber vor allem auch gemeinsam als Team, langfristig weiterentwickeln können.
Auch charakterlich gesehen sehe ich die Adlerträgerinnen gut und passend aufgestellt. Die Stimmung und der Teamspirit scheinen zu stimmen.

Ich ziehe nach wie vor meinen imaginären Hut davor, wie die Mädels letzte Saison im Endspurt sich noch Platz 3 gesichert haben. Dass sie dieses Ziel erreichen, hatte ich mir nach der eindeutigen 1:4 Klatsche daheim gegen Wolfsburg am 18. Spieltag eigentlich abgeschminkt. Aber mit eisernem Willen, Zusammenhalt und dem festen Glauben daran haben sie den Bock doch noch umgestoßen. Das ist auch eine Qualität, die bemerkenswert ist.

Natürlich wäre jetzt das Erreichen der Gruppenphase der Champions League wünschenswert gewesen. Und da sehe ich es auch so, dass man es sich etwas zu einfach macht, das Ausscheiden nur auf das Pech zu schieben, wobei es aber natürlich auch nicht von der Hand zu weisen ist, dass die Ajax Frauen an diesem Tag alles Spielglück auf ihrer Seite hatten.

Aber ich bin sicher, intern wurde das Spiel aufgearbeitet, die Fehler wurden analysiert und erläutert. Logischerweise machst du das aber als Trainerteam hinter verschlossenen Türen mit den Spielerinnen und nicht in der Presse oder anderweitig in der Öffentlichkeit.

Außerdem gehören Rückschläge und Enttäuschungen auch zu einer Weiterentwicklung dazu. Diese können ein Team stärker machen und so, wie ich die Mentalität unserer Mädels einschätze, denke ich, hat sie diese Enttäuschung als Team noch mehr zusammengeschweißt und ein positives Jetzt-erst-recht Gefühl für diese Saison ausgelöst. Ich sehe Platz 3 in der Liga fauch für diese Saison wieder als durchaus realistisches Ziel an.

Generell ist die Welt des Frauenfußballs ordentlich im Umbruch. Die Zeiten der reinen Frauenfußballvereinen, die auf Bundesliganiveau mitspielen können, ist nach und nach vorbei. Auch die letzten ihrer Art, wie die SGS Essen oder auch Turbine Potsdam werden sich auf Dauer nicht in der Klasse halten können. Der SC Sand hat sich ja bereits vergangene Saison aus der Liga verabschiedet.

Alle im Herrenfußball erfolgreichen Vereine haben inzwischen begonnen Frauenteams zu etablieren. Ich denke in absehbarer Zeit werden wir im Frauenfußball in den oberen Ligen nur Vereine sehen, die auch bei den Männern dort vertreten sind. Eine Übersicht zum Status Quo der einzelnen Vereine der (Herren-)Bundesliga hatte ich ja an anderer Stelle schonmal gepostet.
(Wer mal reinlesen mag: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138183?page=1#5460456 )

Wie schon gesagt, die Eintracht hat in den letzten Jahren viele Weichen gestellt und jetzt ist zwar sehr vieles im Frauenfußball im Wandel, aber aus meiner Sicht ist unsere Eintracht da sehr gut aufgestellt, so dass der Zug eben nicht ohne uns abfährt!
#
toller Beitrag, den ich sofort unterschreiben kann.

Ich oute mich mal an Nicht-SGE-Männer Fan, verfolge den Frauenfußball in Frankfurt allerdings auch schon etwas länger, zweitweise weniger, in den letzten Jahren seit unsere Tochter auch Fußball spielt, wieder etwas mehr, vor allem da sie früher auch regelmäßig bei Mädchenferiencamps dabei war und man da die ein oder andere Spielerin vor Ort traf.
Ich denke auch, dass da etwas heranwächst. Das man die aktuelle Situation (wie schon mal erwähnt) nicht mit Wolfsburg oder München vergleichen kann, sollte auch verständlich sein, dafür wurde in diese beiden Vereine schon länger mehr Geld investiert. Geld, dass dem 1.FFC sicherlich früher nicht zur Verfügung stand, obwohl da der Siggi Dietrich bestimmt einen guten Job gemacht hat.
Vielleicht sollte man den Mädels einfach noch etwas Zeit geben.
#
Ich fände Spiele der SGE Frauen in der CL auch toll - gab es ja unterm 1.FFC schon - zuletzt 2015, sogar dann mit dem Gewinn des Pokals.

Wenn man dann aber überlegt, wie lange Wolfsburg und auch München in den Frauenfußball investieren, dann sollte man der SGE auch etwas Zeit geben, oder?
#
Dafür, dass man für die Tribüne keine Tickets kaufen konnte, waren dort aber einige Lücken.
Denke 2000 Zuschauer für dieses Wetter (muss zugeben, das hat uns auch daheim gehalten) ist schon ok. Da wären früher nur ein paar Hundert dort gewesen.
#
die gleichen Überlegungen hatte ich auch, bzgl Karten.

Ich weiß ja nicht wie es jetzt ist, aber zu FFC Zeiten hatten die Spielerinnen ja auch immer noch ein Kontingent zum Weitergeben. Vielleicht ist da der Bedarf gewachsen und die Plätze sind dafür reserviert?

Freikarten für Vereine oder Teilnehmerinnen der Mädchenfußballschule sind ja sicherlich immer noch im Stehplatzbereich.
#
Es gibt ja auch für die späteren Spiele, also gegen Köln, Leverkusen und Potsdam kaum noch Sitzplatzkarten im überdachten Bereich und das obwohl die Anstoßzeiten noch gar nicht feststehen.
#
Da es ja hier kein SAW-Gebabbel gibt, packe ich es mal in den Spielstrang: Habe gerade die Stimmen zum Spiel gelesen. Die Statements von Peter Fischer, Axel Hellmann, Niko Arnautis und natürlich den Spielerinnen haben mir rundum super gefallen, aber beim Statement von Siegfried Dietrich (den ich sonst sehr schätze und für seine Verdienste um den Frauenfußball respektiere) bin ich ehrlich gesagt an zwei Stellen etwas stutzig geworden:

"Was für eine Stimmung bei den über 23.000 Fans, die in der atmosphärisch starken, digitalisierten Stadionwelt von Eintracht Frankfurt beide Teams begleiteten. "

Was bitte meint er mit digitalisierte Stadionwelt? Dass man mit diesem komischen mainpay (das ich nicht habe und auch nicht brauche) in der Pause die (zumindest gestern bei meiner Frau leider halbrohe und ungenießbare) Bratwurst zahlen kann?

"Zudem eine neue Benchmark, die auch andere Ligaklubs motivieren werden, ihre großen Stadien als Bühnen für mehr Wahrnehmung, Zuschauergewinnung und Eventisierung zu nutzen."

Wahrnehmung, Zuschauergewinnung, alles bestens, aber bitte Obacht bei der Eventisierung!
#
Fantastisch schrieb:

Wahrnehmung, Zuschauergewinnung, alles bestens, aber bitte Obacht bei der Eventisierung!

falls du damit u.a. die Eröffnungsschau meinst, mit u.a Singen der Nationalhymne, Zeigen der Flaggen aller Mannschaften der FlyerAlarm Bundesliga, dann muss ich dir sagen, dass das schon immer so war.

Wir waren gestern auch, muss eingestehen, seit längerem mal wieder bei den Frauen (früher beim FFC waren wir häufiger im Stadion am Brentanobad).

Meiner Meinung nach war es ein spannendes, abwechslungsreiches Spiel, hätten die Adlerinnen gewonnen, wäre es sicherlich nicht ungerecht gewesen, wobei ich im Vorfeld auch ein Unentschieden genommen habe.
Mit Stina Johannes hat man einen guten Ersatz für Merle Frohms bekommen. Gut gefallen hat mir auch Doorsoun, die mit Kleinherne und Nüsken sehr stabil stand. Sicherlich haben sie anfangs etwas nervös gewirkt, was sicherlich dem großen Stadion und der Anzahl der Zuschauer geschuldet war. So eine Kulisse ist in der Frauen Bundesliga ja nichts gewöhnliches.
Für uns war es definitiv nicht das letzte Spiel, das wir uns angeschaut haben - den Weg zum Brentanobad ist uns auch bekannt.
#
und schon steht es 1:1 durch Schäfer in der 62 Minute
#
Die Info bzgl. Ticketverkauf ist online.
http://https://stores.eintracht.de/tickets/frauen/flyeralarm-frauen-bundesliga/zuhause-gegen-bayern/

Von Morgen an können Dauerkarteninhaber (Flyeralarm-Bundesliga) Ticket kaufen, Mitglieder dann ab Montag 10 Uhr und der Rest dann ab Dienstag 10 Uhr.

Dauerkarteninhaber können zusätzlich 4 Karten und Mitglieder insgesamt je 6 Karten erwerben.
#
In der höchsten Englischen Liga spielen 12 professionelle Mannschaften, wo alle Spielerinnen von dem Gehalt leben können. Davon ist Deutschland noch weit entfernt. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass der englische Verband die Männervereine aus der 1.Liga verpflichtet hatte eine Frauenmannschaft zu gründen.  

Die Spanierinnen haben ausgehandelt, dass sie ab diesem Jahr die gleichen TV-Prämien und Bonis erhalten wie die Männer. Zudem werden die äußeren Bedingungen, wie Reisen, etc werden den der Männer angeglichen.