>

Braucht ein Profiverein einen professionellen Psychologen für die Spieler?

#
Dirty-Harry schrieb:
Taunusabbel schrieb:
woschti schrieb:

eine andere frage wäre halt noch ob die trainer sich auf diese hilfe von außen einlassen würden. das wohl nicht ganz so einfach zu beantworten.  


Warum sollten sie nicht ? Es würde ihre Arbeit mit Sicherheit leichter machen.


Leichter ? mmh.

Am Arbeitsplatz einem "Psycho"- von welchen selbst viele nicht eben gesund sind-erzählen, daß meine Frau fremd geht, ich keinen mehr hocxxx bekomme, Versagensängst hier oder dort habe, "Mama"zuviel Einfluß hatte und ich mich jetzt nicht mehr ein und aus kenne ,usw..

Im Leben nicht.
Meine Leben und meine Schwierigkeiten gehören mir. Den therapeuten meines vertrauens, wenn ich dies möchte, such ich mir selbst aus.
noch dazu, wo so eine Behandlung evtl einige Jahre dauert und ich meinen Vertrag verlängern will.

selbst ein einmaliger Besuch beim Vereinspsycho könnte den Verantwortlichen in Erinnerung sein,wenn der Vertrag verlängert werden soll und ich  gerade mal in einem sportl. Tief hänge ......  


Öhm, ich beziehe mich nicht auf einen klassischen "Psycho", sonder auf die in post49 geschilderte Variante. Was das mit "keinen hoch kriegen" oder ähnlichem zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht.
#
man muss ja auch keinen vereins-psychologen anstellen. man könnte ja auch die spieler verpflichten, sich soundso-oft bei einem psychologen ihrer wahl blicken zu assen.
#
AKUsunko schrieb:
man muss ja auch keinen vereins-psychologen anstellen. man könnte ja auch die spieler verpflichten, sich soundso-oft bei einem psychologen ihrer wahl blicken zu assen.


entschuldige, aber das ist doch unsinn. weshalb sollte ich zum psychologen wenn ich keinen benötige?
#
Taunusabbel schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Taunusabbel schrieb:
woschti schrieb:

eine andere frage wäre halt noch ob die trainer sich auf diese hilfe von außen einlassen würden. das wohl nicht ganz so einfach zu beantworten.  


Warum sollten sie nicht ? Es würde ihre Arbeit mit Sicherheit leichter machen.


Leichter ? mmh.

Am Arbeitsplatz einem "Psycho"- von welchen selbst viele nicht eben gesund sind-erzählen, daß meine Frau fremd geht, ich keinen mehr hocxxx bekomme, Versagensängst hier oder dort habe, "Mama"zuviel Einfluß hatte und ich mich jetzt nicht mehr ein und aus kenne ,usw..

Im Leben nicht.
Meine Leben und meine Schwierigkeiten gehören mir. Den therapeuten meines vertrauens, wenn ich dies möchte, such ich mir selbst aus.
noch dazu, wo so eine Behandlung evtl einige Jahre dauert und ich meinen Vertrag verlängern will.

selbst ein einmaliger Besuch beim Vereinspsycho könnte den Verantwortlichen in Erinnerung sein,wenn der Vertrag verlängert werden soll und ich  gerade mal in einem sportl. Tief hänge ......  


Öhm, ich beziehe mich nicht auf einen klassischen "Psycho", sonder auf die in post49 geschilderte Variante. Was das mit "keinen hoch kriegen" oder ähnlichem zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht.


Hat ich offensichtlich verpasst. Du meinst so eine Art Mentaltrainer?
Ganz was anneres   Das macht nur Sinn.(sag ich in dem ganzen Beitrag ja immer wieder). In der letzten Rückrunde hätte ich gleich ein ganzes Team eingestellt ,-)
#
woschti schrieb:
AKUsunko schrieb:
man muss ja auch keinen vereins-psychologen anstellen. man könnte ja auch die spieler verpflichten, sich soundso-oft bei einem psychologen ihrer wahl blicken zu assen.


entschuldige, aber das ist doch unsinn. weshalb sollte ich zum psychologen wenn ich keinen benötige?


zur vorbeugung. warum sollten männer ab 40 sich zur prostata-untersuchung begeben?

man muss nicht "verrückt" sein, um sich gute tipps von einem psychologen zu holen.

das ist keineswegs unsinn. und genau diese frage stellung trägt doch dazu bei, das psychische krankheiten in der breiten masse noch nicht angekommen sind.


vorbeugen ist besser als heilen!!!
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Kadaj schrieb:
jedem sollte klar sein, dass psychische probleme, seien sie noch so unbedeutend, ein extrem sensibles thema für die jeweilige person darstellen. niemand redet gern darüber und wenn dann höchstens mit der familie oder sehr engen vertrauten. aber wohl kaum mit dem eigenen arbeitgeber. und wenn die medien davon dann auch noch wind bekommen, schließlich steht man als fußballprofi nunmal im medialen fokus, wars das, weil du dir sicher sein kannst, dass es am nächsten tag in der zeitung steht. und gerade davor, wie c-e schon sagt, dass es dann bei einem vereinsinternen psychologen irgendwie doch durchsickert, hat man doch als spieler dann am meisten angst.  


Wenn - so wie ich mir das vorstelle - der vereinsinterne Psychologe nicht erst dann auf den Plan tritt, wenn das Kind schon im Brunnen liegt, trifft deine Befürchtung nicht zu.

Wenn er nämlich genauso zum Alltag gehört wie ein Rehaspezialist oder ein Physiotherapeut, wenn er nicht nur dazu da ist, Depressionen zu behandeln, sondern ständig und immer jeden Spieler auch mental nach vorne zu bringen, wenn er ein Freund, Vertrauter und Begleiter der Spieler ist, ist deine Befürchtung obsolet.


Sehe ich auch so,und halte es gerade für neue spieler wichtig die vielleicht noch am Anfang ihrer Karriere stehn.
Ich seh hier nämlich die Familie (Eltern) nicht als ansprechpartner da von dort oft mehr druck kommt als nötig.
(Sieht man immer wieder in der Jugendarbeit)
Gruß Uli
#
Würzburger Adler: Ganz wunderbarer konstruktiver Beitrag, den ich so unterschreibe. Neben einem solchen Mentalcoach könnte ich mir noch ein (freiberufliches) Team vorstellen, das über die üblichen relocation services auch bei der Integration in den Alltag hilft (dies insbesondere bei Spielern, die erstmals nach Deutschland / Frankfurt kommen). Gestern fiel übrigens im blog g der Begriff "Spielerstrechler", den ich gar nicht als diskreditierend empfunden habe.

Danke bei der Gelegenheit auch an den Consigliere, der diesen thread losgetreten hat. Die bis auf wenige Ausnahmen ernsthaften Reaktionen zeigen deutlich, dass Handlungsbedarf besteht, sicherlich nicht nur beim Verein des Herzens.
#
Dirty-Harry schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Taunusabbel schrieb:
woschti schrieb:

eine andere frage wäre halt noch ob die trainer sich auf diese hilfe von außen einlassen würden. das wohl nicht ganz so einfach zu beantworten.  


Warum sollten sie nicht ? Es würde ihre Arbeit mit Sicherheit leichter machen.


Leichter ? mmh.

Am Arbeitsplatz einem "Psycho"- von welchen selbst viele nicht eben gesund sind-erzählen, daß meine Frau fremd geht, ich keinen mehr hocxxx bekomme, Versagensängst hier oder dort habe, "Mama"zuviel Einfluß hatte und ich mich jetzt nicht mehr ein und aus kenne ,usw..

Im Leben nicht.
Meine Leben und meine Schwierigkeiten gehören mir. Den therapeuten meines vertrauens, wenn ich dies möchte, such ich mir selbst aus.
noch dazu, wo so eine Behandlung evtl einige Jahre dauert und ich meinen Vertrag verlängern will.

selbst ein einmaliger Besuch beim Vereinspsycho könnte den Verantwortlichen in Erinnerung sein,wenn der Vertrag verlängert werden soll und ich  gerade mal in einem sportl. Tief hänge ......  


Öhm, ich beziehe mich nicht auf einen klassischen "Psycho", sonder auf die in post49 geschilderte Variante. Was das mit "keinen hoch kriegen" oder ähnlichem zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht.


Hat ich offensichtlich verpasst. Du meinst so eine Art Mentaltrainer?
Ganz was anneres   Das macht nur Sinn.(sag ich in dem ganzen Beitrag ja immer wieder). In der letzten Rückrunde hätte ich gleich ein ganzes Team eingestellt ,-)  


Ja, vielleicht noch ein bischen mehr (also nicht nur über glühende Kohlen laufen, oder sich gegenseitig in die Arme springen).
Das kann gerne jemand sein, der (z.B. bei Gekas Torflaute in der letzten Saison) sich einen Spieler der anscheinend ein Kopfproblem hat mal zur Seite nimmt, nachfragt, Hilfestellung anbietet.
Sollte der Spieler das nicht wünschen, könnten dann Kollegen empfohlen werden, die nichts mit dem Verein zu tun haben.
#
also aku das ist nicht böse gemeint. aber weshalb soll ein kerngesunder mensch der mitten im leben steht und keine psychischen probleme hat, bei einem niedergelassenen psychologen vorbei schauen?
der urologe oder der zahnarzt betreiben prophylaxe weil die wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, dass ein gesunder mensch erkrankt. das ist doch mit einem psychologen nicht wirklich vergleichbar.  ,-)
#
sarroise schrieb:
Würzburger Adler: Ganz wunderbarer konstruktiver Beitrag, den ich so unterschreibe. Neben einem solchen Mentalcoach könnte ich mir noch ein (freiberufliches) Team vorstellen, das über die üblichen relocation services auch bei der Integration in den Alltag hilft (dies insbesondere bei Spielern, die erstmals nach Deutschland / Frankfurt kommen). Gestern fiel übrigens im blog g der Begriff "Spielerstrechler", den ich gar nicht als diskreditierend empfunden habe.



Finde ich eine gute Idee.

So sollte das Forum sein. Statt wer ist schuld? oder wer hat recht? zu rufen, neue Ideen entwickeln, weiterspinnen, Lehren ziehen, Konsequenzen fordern, Verbesserungen herbeiführen.

Bravo.  
#
woschti schrieb:
also aku das ist nicht böse gemeint. aber weshalb soll ein kerngesunder mensch der mitten im leben steht und keine psychischen probleme hat, bei einem niedergelassenen psychologen vorbei schauen?
der urologe oder der zahnarzt betreiben prophylaxe weil die wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, dass ein gesunder mensch erkrankt. das ist doch mit einem psychologen nicht wirklich vergleichbar.  ,-)  


doch eben schon. ein spieler steht heutzutage mehr in der öffentlichkeit als jemals zuvor. götze ist 19 jahre alt und liest in jeder zeitung, das er der beste fußballer der welt und blablabla ist. wenn er keine leute hätte, die ihn auf den boden zurückholen, würde der doch logischerweise vollkommen abdrehen. was ist wenn der mal 10 spiele net so doll spielt und ihn die presse "zerfleischt"? ein normaler mensch, kommt doch mit dieser situation nur schwer klar. ebenso verdienen diese spieler schon einen haufen geld, noch bevor sie ihr erstes spiel bei den profis bestritten haben. da kann man schon realitätsfremd werden.

man kann eben durch gespräche oftmals schon etwas über den mentalen oder psychischen stand eines menschen herausfinden. da reicht es manchmal auch einfach, über "belangloses" zu reden.

natürlich, bevor das jetzt wieder kommt, ist das keine garantie, das man jede erkrankung sofort erkennt, aber es ist eine möglichkeit, eventuelle erkrankungen festzustellen.
#
Meiner Meinung nach stünde es jedem größeren Unternehmen und Verein gut zu Gesicht, neben einem Betriebsarzt auch einer Art Betriebspsychologe zu beschäftigen. Einfach nur als optionales Angebot. Das muss ja kein Full-Time-Job sein. Einfach eine feste Anlaufstelle, die der Mannschaft vertraut ist.

Die Bindung zur Beleg- oder Mannschaft könnte über regelmäßige Seminare zu unverbindlichen Themen hergestellt werden. Wer darüber hinaus noch Bedürfnisse hat, weiß dann, wohin er sich wenden kann.

Gerade im modernen Fußball halte ich so eine Einrichtung für naheliegend: Heutzutage rennen dort blutjunge Kerle mit unfassbaren Gehältern und riesigem Erfolgsdruck rum, und das oft noch fernab der Heimat. Dass dies eine gefährliche Mischung ist, sieht man immer öfter.

Und gerade in jungen Jahren, wenn man gerade mal das Elternhaus verlassen hat (und womöglich noch das Heimatland!), ist man oft noch zu orientierungslos, um sich einem solchen Problem stellen zu können, und sich gezielt die richtige Hilfe zu suchen. Vom Verein geebnete, kurze Wege wären hier Gold wert.
#
schobbe schrieb:
Dirty-Harry schrieb:


selbst ein einmaliger Besuch beim Vereinspsycho könnte den Verantwortlichen in Erinnerung sein,wenn der Vertrag verlängert werden soll und ich  gerade mal in einem sportl. Tief hänge ......  


Und genau das ist das Problem. Wären psychische Probleme in unsrer Gesellschaft nicht so ein Tabu-Thema (was sich nur langsam bessert), dann wäre ein Besuch bei einem Psychologen auch nichts anderes als ein Besuch beim Hausarzt.


Da stimme ich Dir schon zu.

Ich denke, im normalen unbefristeten Arbeitsverhältnis hat sich dies schon ganz erheblich verbessert. zwangsläufig, weil die Zahl sich erhöht hat und auch der Umgang damit sich verbessert hat.
Arbeitsrechtlich bist du bei ner Depression ebenso geschützt wie beim kompl. Beinbruch (will sagen wie jede andere Krankheit).

Aber: wen nimmt die Fa. für die Besetzung der nächsten Vorgetztenfunktion wenn es ansteht und "Stabilität"gefordert ist?(der vorher depressiv kranke könnte es zumindest unter 2 gleichen Bewerbern schwierig haben)

Selbstverständlich gilt dies auch für den Sport,wo es um befristete und hochdotierte Arbeitsverträge geht!
Wobei aber auch andere gesundheitliche Gründe hemmend sein können(siehe Chris, Vasi oder Caio, dessen Vetrag geplatzt ist)
#
AKUsunko schrieb:
woschti schrieb:
also aku das ist nicht böse gemeint. aber weshalb soll ein kerngesunder mensch der mitten im leben steht und keine psychischen probleme hat, bei einem niedergelassenen psychologen vorbei schauen?
der urologe oder der zahnarzt betreiben prophylaxe weil die wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, dass ein gesunder mensch erkrankt. das ist doch mit einem psychologen nicht wirklich vergleichbar.  ,-)  


doch eben schon. ein spieler steht heutzutage mehr in der öffentlichkeit als jemals zuvor. götze ist 19 jahre alt und liest in jeder zeitung, das er der beste fußballer der welt und blablabla ist. wenn er keine leute hätte, die ihn auf den boden zurückholen, würde der doch logischerweise vollkommen abdrehen. was ist wenn der mal 10 spiele net so doll spielt und ihn die presse "zerfleischt"? ein normaler mensch, kommt doch mit dieser situation nur schwer klar. ebenso verdienen diese spieler schon einen haufen geld, noch bevor sie ihr erstes spiel bei den profis bestritten haben. da kann man schon realitätsfremd werden.

man kann eben durch gespräche oftmals schon etwas über den mentalen oder psychischen stand eines menschen herausfinden. da reicht es manchmal auch einfach, über "belangloses" zu reden.

natürlich, bevor das jetzt wieder kommt, ist das keine garantie, das man jede erkrankung sofort erkennt, aber es ist eine möglichkeit, eventuelle erkrankungen festzustellen.



ist ja alles richtig. auch wenn der von dir angemerkte öffentliche druck vielleicht gar nicht mal so viel ausmacht. trotzdem finde ich eine verpflichtende vorstellung beim psychologen meiner wahl unnötig. da gefällt mir der ansatz des dauerhaft begleitenden "mentalcoachs" einfach besser. wobei das, wie schon gesagt, die trainer möglicherweise nicht ganz so sehen.
#
Pezking schrieb:
Meiner Meinung nach stünde es jedem größeren Unternehmen und Verein gut zu Gesicht, neben einem Betriebsarzt auch einer Art Betriebspsychologe zu beschäftigen. Einfach nur als optionales Angebot. Das muss ja kein Full-Time-Job sein. Einfach eine feste Anlaufstelle, die der Mannschaft vertraut ist.

Die Bindung zur Beleg- oder Mannschaft könnte über regelmäßige Seminare zu unverbindlichen Themen hergestellt werden. Wer darüber hinaus noch Bedürfnisse hat, weiß dann, wohin er sich wenden kann.

Gerade im modernen Fußball halte ich so eine Einrichtung für naheliegend: Heutzutage rennen dort blutjunge Kerle mit unfassbaren Gehältern und riesigem Erfolgsdruck rum, und das oft noch fernab der Heimat. Dass dies eine gefährliche Mischung ist, sieht man immer öfter.

Und gerade in jungen Jahren, wenn man gerade mal das Elternhaus verlassen hat (und womöglich noch das Heimatland!), ist man oft noch zu orientierungslos, um sich einem solchen Problem stellen zu können, und sich gezielt die richtige Hilfe zu suchen. Vom Verein geebnete, kurze Wege wären hier Gold wert.


So ähnlich stelle ich mir das vor.  

Wenn man sich alleine die letzten Jahre vor Augen führt, hätte der Eintracht eine mentale/psychische Betreuung der Spieler in die eine oder andere Richtung bereits enorm weitergeholfen.

Bei fast jedem Eintrachtspieler der letzten Jahre fallen mir spontan Ansatzpunkte für eine solche Betreuung und mithin eine deutliche Leistungsverbesserung ein.
#
woschti schrieb:
AKUsunko schrieb:
woschti schrieb:
also aku das ist nicht böse gemeint. aber weshalb soll ein kerngesunder mensch der mitten im leben steht und keine psychischen probleme hat, bei einem niedergelassenen psychologen vorbei schauen?
der urologe oder der zahnarzt betreiben prophylaxe weil die wahrscheinlichkeit relativ hoch ist, dass ein gesunder mensch erkrankt. das ist doch mit einem psychologen nicht wirklich vergleichbar.  ,-)  


doch eben schon. ein spieler steht heutzutage mehr in der öffentlichkeit als jemals zuvor. götze ist 19 jahre alt und liest in jeder zeitung, das er der beste fußballer der welt und blablabla ist. wenn er keine leute hätte, die ihn auf den boden zurückholen, würde der doch logischerweise vollkommen abdrehen. was ist wenn der mal 10 spiele net so doll spielt und ihn die presse "zerfleischt"? ein normaler mensch, kommt doch mit dieser situation nur schwer klar. ebenso verdienen diese spieler schon einen haufen geld, noch bevor sie ihr erstes spiel bei den profis bestritten haben. da kann man schon realitätsfremd werden.

man kann eben durch gespräche oftmals schon etwas über den mentalen oder psychischen stand eines menschen herausfinden. da reicht es manchmal auch einfach, über "belangloses" zu reden.

natürlich, bevor das jetzt wieder kommt, ist das keine garantie, das man jede erkrankung sofort erkennt, aber es ist eine möglichkeit, eventuelle erkrankungen festzustellen.



ist ja alles richtig. auch wenn der von dir angemerkte öffentliche druck vielleicht gar nicht mal so viel ausmacht. trotzdem finde ich eine verpflichtende vorstellung beim psychologen meiner wahl unnötig. da gefällt mir der ansatz des dauerhaft begleitenden "mentalcoachs" einfach besser. wobei das, wie schon gesagt, die trainer möglicherweise nicht ganz so sehen.


ob das jetzt ein mentaltrainer (den ich gestern mittag schon in die runde warf und dafür beschossen wurde) oder ein psychologe ist, ist doch egal. es sollte jemnad sein, der den spielern mental zur seite steht.
#
woschti schrieb:
da gefällt mir der ansatz des dauerhaft begleitenden "mentalcoachs" einfach besser. wobei das, wie schon gesagt, die trainer möglicherweise nicht ganz so sehen.


Nur um auch mal dieses Argument aufzugreifen:

Ja, es ist richtig. Sportpsychologie gehört zur Fußballlehrerausbildung.

Allerdings nur zu einem Bruchteil der vorhandenen Möglichkeiten. Das Feld der Möglichkeiten auf dem Gebiet des mentalen Trainings und der psychologischen Hilfen im Sport ist ungeheuer groß. So groß, dass es für viele Bereiche schon wieder Spezialisten gibt.

Und: auch Konditionstraining kann ein jeder Cheftrainer. Und trotzdem hat er noch seinen Spezialisten dabei.

Ich als Cheftrainer wäre dankbar für solch eine Unterstützung und auch dafür, dass ich selbst da noch einiges dazulernen könnte.
#
Eine schöne und konstruktive Diskussion zu einem sehr wichtigen Thema!  

Viele Unternehmen machen es doch vor. Das wichtigste Kapital eines erfolgreichen Unternehmens sind die Mitarbeiter/das Personal. Mitarbeiter die sich aufgrund des ihnen entgegengebrachten Respekts/Wertschätzung/Anerkennung mit dem Unternehmen identifizieren, sind loyaler, zufriedener und leistungsstärker als solche, die aufgrund Mobbing, Autoritätsgehampel, Angst vor Arbeitsplatzverlust uvm. einfach nicht mehr in der Lage sind, volle Leistung zu bringen.

Natürlich ist ein Unternehmen -wie auch ein Profifussballverein- kein Streichelzoo; aber in unserer heutigen Zeit mit den entsprechend vorhandenen Erkenntnissen und Möglichkeiten ist es schon fahrlässig, wenn man die vorhandenen Ressourcen nicht wenigstens versuchen würde auszuschöpfen.
#
Taunusabbel schrieb:
Hyundaii30 schrieb:
Jeder Mensch hat Probleme.
Viele haben schwere Phasen im Leben.

Und stellt euch mal vor jeder würde von Ihnen,
gleich in Depressionen verfallen und sich dann in Alkohol-
und Drogenrausch begeben.


Wenn Du nicht weißt was eine Depression ist, bzw. wie sie entsteht solltest Du Dich mit Deinem dummen Geschreibsel mal zurückhalten.
Mal abgesehen von "weichen Faktoren" wie persönliche Schicksalsschläge, saisonalen Depressionen durch zu wenig Sonnenlicht usw. gibt es genetische Ursachen, chronische Krankheiten (Parkinson, Diabetes, Krebs, Epilepsie, Schilddrüsenfunktionsstörungen) die Depressionen auslösen können.
Würdest Du jemandem, der mit einem ähnlich schweren genetischen Defekt auf die Welt kommt auch sagen, er solle sich mal zusammenreissen ?

Man, man, man      


Ach und die Herren vom Profifußball haben das wohl.
Ich meinte nicht, das normale Menschen oder Menschen durch Genetischen Defekt dazu kommen, sich nicht so anstellen sollen.

Sondern Leute, die gar nicht wissen wie gut es Ihnen eigentlich geht, im Gegensatz zu anderen Menschen auf dieser Welt. Wenn die dann in Depressionen verfallen,
verstehe ich es nicht.

Bei Fenin, Deisler usw. (die ganzen Fußballstars) wird ein Faß aufgemacht wegen Ihren Depressionen.
Und wieviele normale Menschen leiden darunter, wo keine
Sau darüber spricht.

Die sind noch 10mal einsamer und haben es schwerer aus dieser Lage zu kommen.

Das soll kein Bashing sein, sondern einfach ein Hinweis,
das diese Probleme alltäglich sind und überall vertreten
sind.

Und nicht nur Stars haben Probleme.
#
...
neue Ideen entwickeln, weiterspinnen, Lehren ziehen, Konsequenzen fordern, Verbesserungen herbeiführen.

Tja, lieber Würzburger Adler, Ideen sind hier vorhanden. Ein Großteil der Schreiber hat gedanklich für sich wohl nicht erst jetzt Lehren gezogen. Wer kann aber bei welcher Stelle Konsequenzen fordern, damit Verbesserungen herbeigeführt werden? Mich beschäftigt das Thema schon länger, als ich mir irgendwann die Frage stellte, wie viel Potential brach liegt, weil es keinen institutionalisierten "Kümmerer" gibt.
Ich bin wirklich gespannt, ob die message bei den relevanten Stellen ankommt.


Teilen