Hier geht es weder um Klassenkampf noch um die Erhaltung des Rechtsstaats. Hier geht es um eine sinnlose Strafe, die nicht gezogen hat. Hier schwingen sich ja gerade einige zum 50er Jahre-Wächter und Moralapostel auf, dass es kracht. Hier hat keiner geschrieben, dass Ihr alle auf Knien vor eine Kamera gezerrt werdet und ein Erkennungsband tragen müsst. Kommt mal wieder runter.
Mal so allgemein in den Raum geworfen (niemand persönlich angesprochen): Den Hinweis der Doppelmoral finde ich so verwunderlich nicht. Auf der einen Seite muss man sich wehren, um den Rechtsstaat zu schützen, auf der anderen Seite muss man die Regeln des Rechtsstaats beugen, damit ein aufeinander zugehen von Verband/Verein/Fans möglich ist?
Da wird die AG beschimpft, dass sie nicht vehement gegen die Bestrafung vorgeht, tut dies aber selber nicht im rechtsstaatlichen Sinne, weil die Bestrafung erhöht werden könnte?
Es fällt einfach auf, dass für "die Anderen" immer andere Regeln gelten sollen, als für sich selbst. Zuletzt noch der Hinweis, dass man gegen eine Strafe vorgehen muss, die scheinbar/angeblich nicht rechtsstaatlich ist, die aber nur verhängt wurde, weil jemand geltendes Recht bewusst gebrochen hat?
Manchmal verstehe ich es echt nicht. Ein Verbot, das aus einer Straftat resultiert wird kritisiert, die Starftat aber als "war ja gar nicht so schlimm" verniedlicht.
Aussperrung bei einem Auswärtsspiel, aufgrund der Treue zu einem Fussballverein, ist von vorneherein zum scheitern verurteilt. Nur ein paar Gipsköpfe im Ältestenrat des DFB und (Herrn Wendt von der Fraktion in grün/blau würde ich es vielleicht auch noch zutrauen) konnten wirklich glauben, dass diese Art von Bestrafung wirklich sinnvoll und wirksam ist.
Ich staune immer wieder ob der Realitätsferne solcher Verbandsrentner. Mal abgesehen davon, dass die Bestrafung unwirksam ist kommt noch der Fakt dazu, dass sie gegen jegliche gesetzliche Regelung in Deutschland verstößt soweit ich das als Nichtjurist beurteilen kann. Soweit ich es weiß ist es nicht erlaubt bei öffentlichen Veranstaltungen Menschen auszuschließen weil sie einen bestimmten Fussballverein unterstützen. Das ist ein Verbot rein auf die persönlichen Vorlieben des Einzelnen bezogen. Das ist schon alles recht abenteuerlich und unverschämt.
Mich wundert es nur, dass die Vereine diese Art der Bestrafung so einfach hingenommen haben. Ich bin gespannt wie die nächste Runde eines solchen Verbots aussieht? Dadurch, dass ziemlich viele Leute auch im Fernsehen gesehen haben wie es läuft und vor allem wie harmonisch der gemeinsame Protest war, kann ich mir vorstellen dass diese Art des Vorgehens der Fans Schule macht. Der DFB wird sich innovativere Schritte einfallen lassen müssen.
tobago schrieb: Aussperrung bei einem Auswärtsspiel, aufgrund der Treue zu einem Fussballverein, ist von vorneherein zum scheitern verurteilt. Nur ein paar Gipsköpfe im Ältestenrat des DFB und (Herrn Wendt von der Fraktion in grün/blau würde ich es vielleicht auch noch zutrauen) konnten wirklich glauben, dass diese Art von Bestrafung wirklich sinnvoll und wirksam ist.
Ich staune immer wieder ob der Realitätsferne solcher Verbandsrentner. Mal abgesehen davon, dass die Bestrafung unwirksam ist kommt noch der Fakt dazu, dass sie gegen jegliche gesetzliche Regelung in Deutschland verstößt soweit ich das als Nichtjurist beurteilen kann. Soweit ich es weiß ist es nicht erlaubt bei öffentlichen Veranstaltungen Menschen auszuschließen weil sie einen bestimmten Fussballverein unterstützen. Das ist ein Verbot rein auf die persönlichen Vorlieben des Einzelnen bezogen. Das ist schon alles recht abenteuerlich und unverschämt.
Mich wundert es nur, dass die Vereine diese Art der Bestrafung so einfach hingenommen haben. Ich bin gespannt wie die nächste Runde eines solchen Verbots aussieht? Dadurch, dass ziemlich viele Leute auch im Fernsehen gesehen haben wie es läuft und vor allem wie harmonisch der gemeinsame Protest war, kann ich mir vorstellen dass diese Art des Vorgehens der Fans Schule macht. Der DFB wird sich innovativere Schritte einfallen lassen müssen.
Gruß, tobago
Ich vermute die Vereine nehmen es deswegen hin, weil sie dieses Regelwerk selbst mit beschließen..
MrBoccia schrieb: was hat der DFB, ein privater Verein, mit Rechtstaat zu tun? Nix. Eben.
Auch der DFB hat sich an bestimmte Dinge zu halten und Kollektivstrafen sind nunmal nicht erlaubt. Würde jemand vor einem ordentlichen Gericht klagen, nicht diesen DFB-Quatsch, könnte der DFB durchaus Probleme bekommen.
Also, ich habe das Spiel auch im fernseh gesehen, und ich verstehe leider ganz und gar nicht worüber hier diskutiert wird.
Es gab einfach keine Gewalteinflüsse in diesem Spiel.
Dresden Fans waren auch bei uns, danach gab es Ausschreitungen, gestern war das nicht mehr als eine Demonstration gegen den DFB.
Demonstrieren ist in Deutschland erlaubt, es lebe die Meinungsfreiheit. Und wer gestern 1000 Ultras der Frankfurter gesehen hat, benötigt dringends eine Brille.
Da waren ganz viele Normale Fans dabei, die eben ihr Team unterstützen wollen. Das ist Fussball.
Düsseldorf ist auch nur Eskaliert weil Düsseldorfer Althools den Oberrang gestürmt hatten, die Polizei auf die Frankfurter Fans los gegangen sind, doch das wurde in keinem einzigen Thread oder Pressetext erwähnt.
Es ist richtig das Szenen welche zu letzt passiert sind, Weiterspiele auf der Autobahn etc... nichts mit Fussball zu tun hat, aber das sind auch nicht die Fans die gestern bei dem Union Spiel dabei waren.
Sorry, ich sags mal so, ich mag Pyrotechnik, das gehört irgendwie ins Stadion dazu, sieht geil aus......man hätte schon längst in der Auslaufzone in Frankfurt ein kontrolliertes Abrennen organisieren können.
Das ist der Grund warum das momentan so eskaliert. Es wurden Vorschläge Seiten der Fans einfach ignoriert.
Warum sollten die Fans die Sperren dann für ernst nehmen.
Gestern traffen 2. Fanlager gegeneinander an, welcher in der Saison sicher mehr als 5 Risikospiele haben, und es ist nichts, aber auch wirklich nichts passiert, der DFB kapiert nicht, das er gerade Randgruppen zu einem Riesen Rudel macht, und gegen sich bringt.....
MrBoccia schrieb: was hat der DFB, ein privater Verein, mit Rechtstaat zu tun? Nix. Eben.
Auch der DFB hat sich an bestimmte Dinge zu halten und Kollektivstrafen sind nunmal nicht erlaubt. Würde jemand vor einem ordentlichen Gericht klagen, nicht diesen DFB-Quatsch, könnte der DFB durchaus Probleme bekommen.
ich habe mich wohl falsch ausgedrückt, weil oben von Rechtsstaat geschrieben wurde. Und so einen Rang hat dieser Verein doch nicht im geringsten. Privat, mehr isser net. Und die Vereine müssen halt alles abnicken, damit sie mitspielen dürfen.
Was wäre denn, wenn die Vereine sagen "wir wollen nimmer mit dem DFB/DFL und gründen einen eigene Liga"?
Borbarad schrieb: ich kann ja verstehen, dass die berichterstattung als übertrieben bzw. schlicht falsch gewertet wird.
fakt ist aber, dass sich wieder ein paar trottel nicht an die regeln halten konnten. ist es so schwer, einmal die füße still zu halten und eine vorgabe einfach zu schlucken? begreifen diese schwachköppe einfach nicht, dass sie damit der eintracht schaden.
wahrscheinlich geht es diesen selbstdarstellern aber auch gar nicht um den verein, sondern nur um sich und ihr verdrehtes weltbild.
du hattest 5 Jahre geschwiegen, hättest deine Ahnungslosigkeit net noch weitere 5 für dich behalten können?
dann erleuchte mich doch mal, mit deiner unglaublichen weisheit. großkotzig allgemeinplätze schreiben ist ja recht leicht.
durften eintracht "fans" bei dem spiel dabei sein? nach meinen infos nicht. und da interessiert es mich gar nicht, ob da etwas aufgeschlossen oder umgerissen wurde. wenn keiner dort gewesen wäre, wär beides nicht passiert.
MrBoccia schrieb: was hat der DFB, ein privater Verein, mit Rechtstaat zu tun? Nix. Eben.
Auch der DFB hat sich an bestimmte Dinge zu halten und Kollektivstrafen sind nunmal nicht erlaubt. Würde jemand vor einem ordentlichen Gericht klagen, nicht diesen DFB-Quatsch, könnte der DFB durchaus Probleme bekommen.
Und um ehrlich zu sein, muss diese Klage von einem Verein kommen. Die Fans sind dem DFB scheissegal, wenn nun aber ein paar Vereine größerer Relevanz (Sprich Erst- und Zweitligisten) eben den vllt. früher mitgetragenen Beschlüssen nun widersprechen und evtl auch klagen, könnte es eng werden. Der DFB ist nämlich ohne die Zugpferde eigentlich nix. Aber da darf halt nicht ein Verein gegen den großen Verband agieren, sondern da müssen mehrere gemeinsam agieren. So wie gestern zwei Fangruppen zusammen ein Verbot wirkungslos gemacht haben.
Peace@bbc schrieb: ... Den Hinweis der Doppelmoral finde ich so verwunderlich nicht. Auf der einen Seite muss man sich wehren, um den Rechtsstaat zu schützen, auf der anderen Seite muss man die Regeln des Rechtsstaats beugen, damit ein aufeinander zugehen von Verband/Verein/Fans möglich ist?
...
Der DFB ist jetzt aber nicht der Rechtsstaat.
Daß der DFB aufgrund von Verbandsrecht Auflagen als Strafen gegen Vereine erläßt, die von diesen einfach nicht ausführbar sind, wurde ihm jetzt schon mehrmals vor Augen geführt, von der Unsinnigkeit der Sippenhaft mal ganz abgesehen. Deshalb schätze ich auch, daß es vorliegend weder für uns noch für Dünamö noch für die Eisernen irgendwelche Konsequenzen geben wird. Was sich der DFB stattdessen ausdenken wird, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt geschrieben...
U.Bein schrieb: Eigentlich ist die Lösung gar nicht so schwer. Man muss nur ne ordentliche Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung der Randalierer führt, ausloben. Wenn da 5.000 EUR drin sind, dann werden da sicher einige einen Anreiz haben nicht mehr untätig zuzusehen.
Die Stimulierung der niederen Instinkte ist zwar nicht sonderlich fein, aber in diesem Fall heiligt der Zweck die Mittel.
Oh ja, tolle Idee. So etwas hat auf dieser Welt schon immer Frieden gebracht - nachweislich.
Aktenzeichen XY belohnt sachdienliche Hinweise für die Ergreifung eines Mörders im Einzelfall mit runden 2.000€.
Für daß mit dem Finger auf einen Jugendlichen zeigen gibt es satte 5.000€ und alle Probleme lösen sich auf. Juchu, endlich ist die Lösung da
Um den Weltfrieden geht es hier nicht. Aber das Anreizsysteme funktionieren, hat spätestens bei der Abwrackprämie gesehen. Also warum keine Abwrackprämie für Randalierer? Und jetzt nicht wieder am Betrag aufhängen. Selbst wenn man die 5.000 für bare Münze nimmt, muss man mal hunderttausende Euro gegenrechnen, die die Eintracht in den letzten Jahren als Strafe bezahlt hat.
U.Bein schrieb: Eigentlich ist die Lösung gar nicht so schwer. Man muss nur ne ordentliche Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung der Randalierer führt, ausloben. Wenn da 5.000 EUR drin sind, dann werden da sicher einige einen Anreiz haben nicht mehr untätig zuzusehen.
Die Stimulierung der niederen Instinkte ist zwar nicht sonderlich fein, aber in diesem Fall heiligt der Zweck die Mittel.
Oh ja, tolle Idee. So etwas hat auf dieser Welt schon immer Frieden gebracht - nachweislich.
Aktenzeichen XY belohnt sachdienliche Hinweise für die Ergreifung eines Mörders im Einzelfall mit runden 2.000€.
Für daß mit dem Finger auf einen Jugendlichen zeigen gibt es satte 5.000€ und alle Probleme lösen sich auf. Juchu, endlich ist die Lösung da
Um den Weltfrieden geht es hier nicht. Aber das Anreizsysteme funktionieren, hat spätestens bei der Abwrackprämie gesehen. Also warum keine Abwrackprämie für Randalierer? Und jetzt nicht wieder am Betrag aufhängen. Selbst wenn man die 5.000 für bare Münze nimmt, muss man mal hunderttausende Euro gegenrechnen, die die Eintracht in den letzten Jahren als Strafe bezahlt hat.
Was wäre denn, wenn die Vereine sagen "wir wollen nimmer mit dem DFB/DFL und gründen einen eigene Liga"?
Diese Frage ist sicherlich rein rhetorischer Natur. Denn die UEFA würde die Vereine einer "wilden" Liga sofort vom europäischen Vereinswettbewerb ausschließen. Allein daran würde es schon scheitern. Abgesehen davon, dass Vereine wie BVB oder Bayern, nur um mal zwei zu nennen, keinerlei Interesse an einer solchen Aktion hätten. Und abgesehen davon, dass die Vereine ja selbst die DFL ins Leben gerufen haben.
U.Bein schrieb: Eigentlich ist die Lösung gar nicht so schwer. Man muss nur ne ordentliche Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung der Randalierer führt, ausloben. Wenn da 5.000 EUR drin sind, dann werden da sicher einige einen Anreiz haben nicht mehr untätig zuzusehen.
Die Stimulierung der niederen Instinkte ist zwar nicht sonderlich fein, aber in diesem Fall heiligt der Zweck die Mittel.
Oh ja, tolle Idee. So etwas hat auf dieser Welt schon immer Frieden gebracht - nachweislich.
Aktenzeichen XY belohnt sachdienliche Hinweise für die Ergreifung eines Mörders im Einzelfall mit runden 2.000€.
Für daß mit dem Finger auf einen Jugendlichen zeigen gibt es satte 5.000€ und alle Probleme lösen sich auf. Juchu, endlich ist die Lösung da
Um den Weltfrieden geht es hier nicht. Aber das Anreizsysteme funktionieren, hat spätestens bei der Abwrackprämie gesehen. Also warum keine Abwrackprämie für Randalierer? Und jetzt nicht wieder am Betrag aufhängen. Selbst wenn man die 5.000 für bare Münze nimmt, muss man mal hunderttausende Euro gegenrechnen, die die Eintracht in den letzten Jahren als Strafe bezahlt hat.
Na wenn man schon den Begriff "Abwrackprämie" in Bezug auf Menschen benutzt: warum nicht gleich die Todesstrafe?
Damit stellt man auch sicher, dass die Kerle nicht mehr rückfällig werden!
Es gefällt mir zumindest nicht, dass ich mir heute Gedanken machen muss, zu welchen Spielen ich meine Kinder mitnehmen kann und zu welchen ich sie lieber zu Hause lasse.
SGE_Werner schrieb: Die Fans sind dem DFB scheissegal, wenn nun aber ein paar Vereine größerer Relevanz (Sprich Erst- und Zweitligisten) eben den vllt. früher mitgetragenen Beschlüssen nun widersprechen und evtl auch klagen, könnte es eng werden. Der DFB ist nämlich ohne die Zugpferde eigentlich nix. Aber da darf halt nicht ein Verein gegen den großen Verband agieren, sondern da müssen mehrere gemeinsam agieren. So wie gestern zwei Fangruppen zusammen ein Verbot wirkungslos gemacht haben.
Ich weiß nicht, ob die Fans dem DFB in der Tat vollkommen egal sind. Ich weiß auch nicht, ob man das Unterlaufen des DFB-Verbots so feiern sollte.
Schließlich beruhen diese Verbote resp. Strafen auf dem Bemühen des DFB, Gewalt und Pyro in den Stadien zu verhindern. Und da weiß der DFB erstens die Vereine hinter sich und zweitens wird er jetzt nicht in diesem Bemühen aufhören. Vielmehr wird er nach neuen Straf- und Verhinderungsmöglichkeiten suchen.
Fürs erste ist die Sanktion der "Auswärtssperre" gescheitert. Wie ich finde vollkommen zu Recht. Ohne einen Konsens in irgendeiner Weise zu finden wird das aber über einen Teilsieg nicht hinausgehen. Wenn es mal kein Pyrrhussieg wird.
Diese Deine Art der "Stimulierung" dürfte dann aber auch eine sonderlich Feine sein.
Hier geht es weder um Klassenkampf noch um die Erhaltung des Rechtsstaats. Hier geht es um eine sinnlose Strafe, die nicht gezogen hat.
Hier schwingen sich ja gerade einige zum 50er Jahre-Wächter und Moralapostel auf, dass es kracht.
Hier hat keiner geschrieben, dass Ihr alle auf Knien vor eine Kamera gezerrt werdet und ein Erkennungsband tragen müsst.
Kommt mal wieder runter.
Mal so allgemein in den Raum geworfen (niemand persönlich angesprochen):
Den Hinweis der Doppelmoral finde ich so verwunderlich nicht. Auf der einen Seite muss man sich wehren, um den Rechtsstaat zu schützen, auf der anderen Seite muss man die Regeln des Rechtsstaats beugen, damit ein aufeinander zugehen von Verband/Verein/Fans möglich ist?
Da wird die AG beschimpft, dass sie nicht vehement gegen die Bestrafung vorgeht, tut dies aber selber nicht im rechtsstaatlichen Sinne, weil die Bestrafung erhöht werden könnte?
Es fällt einfach auf, dass für "die Anderen" immer andere Regeln gelten sollen, als für sich selbst.
Zuletzt noch der Hinweis, dass man gegen eine Strafe vorgehen muss, die scheinbar/angeblich nicht rechtsstaatlich ist, die aber nur verhängt wurde, weil jemand geltendes Recht bewusst gebrochen hat?
Manchmal verstehe ich es echt nicht.
Ein Verbot, das aus einer Straftat resultiert wird kritisiert, die Starftat aber als "war ja gar nicht so schlimm" verniedlicht.
Essen ist der Sex des Alters...
Ich staune immer wieder ob der Realitätsferne solcher Verbandsrentner. Mal abgesehen davon, dass die Bestrafung unwirksam ist kommt noch der Fakt dazu, dass sie gegen jegliche gesetzliche Regelung in Deutschland verstößt soweit ich das als Nichtjurist beurteilen kann. Soweit ich es weiß ist es nicht erlaubt bei öffentlichen Veranstaltungen Menschen auszuschließen weil sie einen bestimmten Fussballverein unterstützen. Das ist ein Verbot rein auf die persönlichen Vorlieben des Einzelnen bezogen. Das ist schon alles recht abenteuerlich und unverschämt.
Mich wundert es nur, dass die Vereine diese Art der Bestrafung so einfach hingenommen haben. Ich bin gespannt wie die nächste Runde eines solchen Verbots aussieht? Dadurch, dass ziemlich viele Leute auch im Fernsehen gesehen haben wie es läuft und vor allem wie harmonisch der gemeinsame Protest war, kann ich mir vorstellen dass diese Art des Vorgehens der Fans Schule macht. Der DFB wird sich innovativere Schritte einfallen lassen müssen.
Gruß,
tobago
Ich vermute die Vereine nehmen es deswegen hin, weil sie dieses Regelwerk selbst mit beschließen..
Ansonsten stimme ich dir uneingeschränkt zu.
Auch der DFB hat sich an bestimmte Dinge zu halten und Kollektivstrafen sind nunmal nicht erlaubt. Würde jemand vor einem ordentlichen Gericht klagen, nicht diesen DFB-Quatsch, könnte der DFB durchaus Probleme bekommen.
Es gab einfach keine Gewalteinflüsse in diesem Spiel.
Dresden Fans waren auch bei uns, danach gab es Ausschreitungen, gestern war das nicht mehr als eine Demonstration gegen den DFB.
Demonstrieren ist in Deutschland erlaubt, es lebe die Meinungsfreiheit.
Und wer gestern 1000 Ultras der Frankfurter gesehen hat, benötigt dringends eine Brille.
Da waren ganz viele Normale Fans dabei, die eben ihr Team unterstützen wollen. Das ist Fussball.
Düsseldorf ist auch nur Eskaliert weil Düsseldorfer Althools den Oberrang gestürmt hatten, die Polizei auf die Frankfurter Fans los gegangen sind, doch das wurde in keinem einzigen Thread oder Pressetext erwähnt.
Es ist richtig das Szenen welche zu letzt passiert sind, Weiterspiele auf der Autobahn etc... nichts mit Fussball zu tun hat, aber das sind auch nicht die Fans die gestern bei dem Union Spiel dabei waren.
Sorry, ich sags mal so, ich mag Pyrotechnik, das gehört irgendwie ins Stadion dazu, sieht geil aus......man hätte schon längst in der Auslaufzone in Frankfurt ein kontrolliertes Abrennen organisieren können.
Das ist der Grund warum das momentan so eskaliert. Es wurden Vorschläge Seiten der Fans einfach ignoriert.
Warum sollten die Fans die Sperren dann für ernst nehmen.
Gestern traffen 2. Fanlager gegeneinander an, welcher in der Saison sicher mehr als 5 Risikospiele haben, und es ist nichts, aber auch wirklich nichts passiert, der DFB kapiert nicht, das er gerade Randgruppen zu einem Riesen Rudel macht, und gegen sich bringt.....
ich habe mich wohl falsch ausgedrückt, weil oben von Rechtsstaat geschrieben wurde. Und so einen Rang hat dieser Verein doch nicht im geringsten. Privat, mehr isser net. Und die Vereine müssen halt alles abnicken, damit sie mitspielen dürfen.
Was wäre denn, wenn die Vereine sagen "wir wollen nimmer mit dem DFB/DFL und gründen einen eigene Liga"?
Duckmäuser allez
Und um ehrlich zu sein, muss diese Klage von einem Verein kommen. Die Fans sind dem DFB scheissegal, wenn nun aber ein paar Vereine größerer Relevanz (Sprich Erst- und Zweitligisten) eben den vllt. früher mitgetragenen Beschlüssen nun widersprechen und evtl auch klagen, könnte es eng werden. Der DFB ist nämlich ohne die Zugpferde eigentlich nix. Aber da darf halt nicht ein Verein gegen den großen Verband agieren, sondern da müssen mehrere gemeinsam agieren. So wie gestern zwei Fangruppen zusammen ein Verbot wirkungslos gemacht haben.
Der DFB ist jetzt aber nicht der Rechtsstaat.
Daß der DFB aufgrund von Verbandsrecht Auflagen als Strafen gegen Vereine erläßt, die von diesen einfach nicht ausführbar sind, wurde ihm jetzt schon mehrmals vor Augen geführt, von der Unsinnigkeit der Sippenhaft mal ganz abgesehen.
Deshalb schätze ich auch, daß es vorliegend weder für uns noch für Dünamö noch für die Eisernen irgendwelche Konsequenzen geben wird.
Was sich der DFB stattdessen ausdenken wird, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt geschrieben...
Um den Weltfrieden geht es hier nicht. Aber das Anreizsysteme funktionieren, hat spätestens bei der Abwrackprämie gesehen. Also warum keine Abwrackprämie für Randalierer? Und jetzt nicht wieder am Betrag aufhängen. Selbst wenn man die 5.000 für bare Münze nimmt, muss man mal hunderttausende Euro gegenrechnen, die die Eintracht in den letzten Jahren als Strafe bezahlt hat.
Geh nach England wenn dir sowas gefällt.
Diese Frage ist sicherlich rein rhetorischer Natur. Denn die UEFA würde die Vereine einer "wilden" Liga sofort vom europäischen Vereinswettbewerb ausschließen. Allein daran würde es schon scheitern.
Abgesehen davon, dass Vereine wie BVB oder Bayern, nur um mal zwei zu nennen, keinerlei Interesse an einer solchen Aktion hätten.
Und abgesehen davon, dass die Vereine ja selbst die DFL ins Leben gerufen haben.
Aber lustig ist der Gedanke schon...
Na wenn man schon den Begriff "Abwrackprämie" in Bezug auf Menschen benutzt: warum nicht gleich die Todesstrafe?
Damit stellt man auch sicher, dass die Kerle nicht mehr rückfällig werden!
Peter T.
Aber Hauptsache dagegen!
Ich weiß nicht, ob die Fans dem DFB in der Tat vollkommen egal sind. Ich weiß auch nicht, ob man das Unterlaufen des DFB-Verbots so feiern sollte.
Schließlich beruhen diese Verbote resp. Strafen auf dem Bemühen des DFB, Gewalt und Pyro in den Stadien zu verhindern. Und da weiß der DFB erstens die Vereine hinter sich und zweitens wird er jetzt nicht in diesem Bemühen aufhören. Vielmehr wird er nach neuen Straf- und Verhinderungsmöglichkeiten suchen.
Fürs erste ist die Sanktion der "Auswärtssperre" gescheitert. Wie ich finde vollkommen zu Recht. Ohne einen Konsens in irgendeiner Weise zu finden wird das aber über einen Teilsieg nicht hinausgehen. Wenn es mal kein Pyrrhussieg wird.
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