Das ist jetzt keine Polemik von mir, ich habe eine ernstgemeinte Frage. Warum soll ich im Stadion nicht Pfeifen dürfen? Ich darf doch auch jubeln und feiern und Bravo rufen, wenn der Her Streit oder der Herr Pröll eine Superaktion haben. Das haben sie dann ja auch verdient. Aber wenn ich den Herrn Meier beobachte, wie er seit etlichen Spielen übers Spielfeld stolpert, völlig unmotiviert da abhängt, dann habe ich ja wohl das Recht ihn auszupfeifen, das mache ich im Theater ja auch - das ist auch eine Tradition (überall dort wo man für Eintrittsgelder Leistung erwarten darf) Es gibt eine zugesicherte Erwartung eines zahlenden Pubblikums an die Protagonisten, wenn sie diese nicht bringen gibt's halt Pfiffe. Die haben es heute noch gut, wisst Ihr was man in Griechenland mit schlechten Schauspielern gemacht hat? Was es niemals geben darf, ist eine umgekehrte Erwartungshaltung der Spieler an ihr Publikum, das wäre ja völlig absurd.
Was ich damit nur deutlich machen will, ist einfach, dass ich denke, dass der Boykott mit der Problematik nicht so an die "Anderen" rübergekommen ist, wie man es sich Vorgestellt hatte und somit viele gepfiffen haben...
Ein großer Teil der von Dir bezeichneten "Anderen" sind für mich eher Egoisten. Nach dem Motto: "Die SV-Problematik kratzt mich nicht im geringesten, denn ich bewege mich immer auf ja immer auf dickem Eis und mir kann sowas ja niemals passieren." Und wenn ich ich dann doch aus Versehen mal an der falschen Stelle am falschen Ort bin, dann nehme ich mir nen Spitzenanwalt und beweise meine Unschuld. *muhahahaaaa*
Für solche egoistischen Konsumenten wünsche ich mir einfach nur das dieses dicke Eis mal bricht und sie sich wünschen würden, das sich dann jemand mit ihnen solidarisch erklärt.
Das einzigste was ich an der ganzen sache nicht versthe,ist warum alle vorher so gemeint haben "ich mach mit beim boykott"und dann wie es so weit war, fast der ganze stehblock voll war??
Und dann die Ultras zu beschludigen, sie seien an der Niederlage schuld find ich lächerlich!Ich empfand,dass die Stimmung in HZ 2 1000 mal besser war! Mein Sitznachbar meinte in der 84.Minute " Des sind die richtigen Fans die jetzt das Stadion verlassen. Die brauchen wir hier gar net"
Zaphod schrieb: Warum müssen die, die nicht mitgemacht haben es immer nicht verstanden haben? Sie waren einfach nicht dafür. Das nennt sich Demokratie. Ihr habt Eure Meinung, sie die Ihre. Das Unverständins kommt fast nur von den Boykoteuren. Sie lassen eine andere Meinung nicht gelten und kommen mit dem "wahrer Fan"-Gebabbel.
.Zaphod
Du hast zu 100 % Recht. Find ich voll blöd, dass die dann mit dem wahren Fan Gelabber anfangen. Mein Gott nicht jeder kann zu Auswärtsspielen gehen. Als sie das Stadion betraten, fand ich es richtig, dass sie ausgepfiffen wurden.
Zaphod schrieb: Warum müssen die, die nicht mitgemacht haben es immer nicht verstanden haben? Sie waren einfach nicht dafür. Das nennt sich Demokratie. Ihr habt Eure Meinung, sie die Ihre. Das Unverständins kommt fast nur von den Boykoteuren. Sie lassen eine andere Meinung nicht gelten und kommen mit dem "wahrer Fan"-Gebabbel.
.Zaphod
Du hast zu 100 % Recht. Find ich voll blöd, dass die dann mit dem wahren Fan Gelabber anfangen. Mein Gott nicht jeder kann zu Auswärtsspielen gehen. Als sie das Stadion betraten, fand ich es richtig, dass sie ausgepfiffen wurden.
Nenn mal bitte 1 Grund wieso du es richtig fandest..
Zaphod schrieb: Warum müssen die, die nicht mitgemacht haben es immer nicht verstanden haben? Sie waren einfach nicht dafür. Das nennt sich Demokratie. Ihr habt Eure Meinung, sie die Ihre. Das Unverständins kommt fast nur von den Boykoteuren. Sie lassen eine andere Meinung nicht gelten und kommen mit dem "wahrer Fan"-Gebabbel.
.Zaphod
Du hast zu 100 % Recht. Find ich voll blöd, dass die dann mit dem wahren Fan Gelabber anfangen. Mein Gott nicht jeder kann zu Auswärtsspielen gehen. Als sie das Stadion betraten, fand ich es richtig, dass sie ausgepfiffen wurden.
Merkst du nicht wie du dir innerhalb von 3 Zeilen selbst widersprichst?
DeMarco schrieb: Das ist jetzt keine Polemik von mir, ich habe eine ernstgemeinte Frage. Warum soll ich im Stadion nicht Pfeifen dürfen?...
Also wenn es für dich keinen Unterschied zwischen gepflegtem Klatschen bei einem Theaterbesuch und dem Support des Lieblingsvereins gibt, dann ..... fällt mir auch nichts mehr dazu ein
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als wieder in der zweiten Liga zu spielen.
Aber sonst geht es uns gut, ne?
Solche Leute wie Dich kann die Eintracht so gut brauchen wie die Kaiserstrasse eine Syphilisepidemie. Wenn ich Fan eines Vereins bin, unterstütze ich auch die Ziele von ebenjenem, welche nunmal immer sind, möglichst erfolgreich in der höchsten Liga zu spielen (klammern wir hier mal die Vereine ab der Oberliga aus (und selbst da ist es immer noch das Ziel von einigen)). Wer sich dann wünscht, lieber in Liga zwei zu spielen, um seine eigenen Ziele ("Hurra, nur noch 10.000 Leute im Stadion, endlich sind die "Kunden" weg", endlich nur noch wahre Fans da, jetzt zeigen wir den Burghausenern und Saarbrückern mal, was Stimmung ist, a.s.o....) vor die des Vereins stellen zu können, der disqualifiziert sich IMHO selbst und hat die Bezeichnung Fan nicht verdient. Es sei denn, Fan von sich selbst, aber das Phänomen ist bei uns ja nicht neu... Du bist bestimmt heulend aus dem Stadion getragen worden, als Jan-Aage den Übersteiger zum Klassenerhalt gemacht hat. Und beim Reutlingen Spiel hättest Du aus lauter Frust wohl auch am liebsten gekotzt, als alle anderen um Dich herum in Jubel ausgebrochen sind, oder? Geh zum FSV, da kann man ohnehin nichts anderes als sich selbst feiern, da fühlst Du Dich mit Sicherheit gut aufgehoben. Und die Gefahr, in die erste Liga aufzusteigen, besteht gewiss auch nicht.
Zurück zum eigentlichen Thema: Guter Fan - schlechter Fan
Das Gejammere einiger selbsternannter Ober-Fans hier ist fast nicht mehr zu ertragen. Soll ich Mitleid mit euch haben, weil ihr nichts anderes im Leben habt als die Haß-Liebe zu einem Fußball-Verein, oder soll ich mit Ehrfurcht zu euch aufschauen, weil ihr meine großen Vorbilder sein solltet?
Was macht denn einen wahren Fan aus, dass er von euch auch als solcher anerkannt wird? Dass ich zu allen Heim- und Auswärtsspielen fahre? Dabei natürlich niemals krank bin, geschweige denn mal an einem Freitag Überstunden machen muß oder an einem Wochenende arbeiten zu müssen (Stichwort: Zweitjob?). Das geht natürlich nicht. Am besten ist man also sein eigener Chef, oder hat den tollsten, liberalsten Boss der Welt, der einem erlaubt, zu jeder Zeit, auch wenn im Geschäft die Hölle los ist, früher zu gehen. Man supportet ja immerhin die Eintracht aus Frankfurt und das ist doch das wichtigste im Leben eines jeden. Muß man doch verstehen, oder? Noch dazu ist Geld natürlich kein Thema, das verdient sich doch im Schlaf oder man bekommt es vom Arbeitsamt. Wie sonst kann ich es mir zeitlich und finanziell erlauben, kreuz und quer durch die ganze Republik, mittlerweile sogar durch ganz Europa zu reisen, ohne bankrott zu gehen, oder meinen Job zu verlieren? Scheinbar verdienen die wahren Fans alle mindestens doppelt soviel wie ich, haben dreimal soviel Urlaub und einen Eintracht-Fan als Chef, sonst könnten Sie es sich schlicht und ergreifend nicht leisten, z.B. mitten unter der Woche einfach mal so nach Cottbus zu fahren.
Den Eignungstest zum wahren Fan bestehe ich dann wohl nicht, brauche ich mich also auch nicht zu bewerben. Wie gut, dass ich dann gestern in der ersten Halbzeit im Stadion war. Draussen, bei den wahren Fans, hätte mich ja eh keiner gewollt.
Selbstverliebtheit, unangebrachte Arroganz und fehlende Kritikfähigkeit sind in der momentanen Situation genauso fehl am Platz, wie gegenseitige Beleidigungen und Unterstellungen. Nur gemeinsam lässt sich der Karren aus dem Dreck ziehen. Wenn beide Seiten am jeweils "falschen" Ende ziehen, behindern sie sich nur selbst. Und wenn ich will, dass eine Boykottaktion funktioniert, darf ich die Gegenseite nunmal nicht beschimpfen, sondern muß probieren, sie zu überzeugen. Dass die Aktion (meiner Meinung nach) in die Hose gegangen ist, können sich vor allem diejenigen vorhalten, die eben dies nicht getan haben, sondern Boykottgegner als Streikbrecher, Spalter usw. beschimpft haben. Mit Leuten, die mich nicht haben wollen, solidarisiere ich mich eben nicht. Wer würde das schon?
Das als Reaktion darauf dann teilweise Leute ausgepfiffen wurden, läßt sich daher teilweise sogar nachvollziehen. Ich selbst habe nicht gepfiffen, mir war meine Energie zu schade. Und wieso sollte ich auch? Ich bin immerhin in der Lage, auch andere Meinungen als meine eigene zuzulassen. Schade für die, die das nicht sind.
Grüße, Cat
PS: Falls sich hiervon jemand persönlich angegriffen fühlt, so tut es mir bedingt leid. Wahrscheinlich wird das aber ohnehin nicht der Fall sein, da der Beitrag sowieso zu lang zum lesen ist. Und Smilies sind auch keine drin...menno.
Leute - jetzt aber mal im Ernst: Es kann doch nicht sein, dass hier tatsächlich von Ende oder Zerwürfnis unserer Frankfurter Fangemeinde geschrieben wird!!! Ich denke, es ist viel zu hochgegriffen und hat sich durch die gestrige Aktion, bei der es einfach verschiedene Meinungen gab, hochgeschaukelt!
Ich selbst bin, wie immer, auf meinen angestammten Platz gegangen. Nicht weil ich ein Erfolgsfan bin (bin seit fast 20 Jahren im Stadion bei allen Heim- und vielen Auswärtsspielen), sondern weil ich von der Aktion selbst nicht viel gehalten habe. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass diese Aktion grundsätzlich falsch, sondern einfach zu extrem war! Eine gewisse Zeit (15 - 20 Min.) schweigen und trotzdem da zu sein, wäre in meinen Augen durchaus besser gewesen. Ich denke, da wäre auch die Bereitschaft mitzumachen wesentlich größer gewesen! Also bitte nicht pauschal urteilen und versuchen, die Fanszene zu spalten. Ich halte die Ultras für wichtig, aber nicht wichtiger als alle anderen Eintracht-Fangruppierungen!
Für mich ist das ganze Theater jedenfalls erledigt und ich freue mich auf alle anstehenden Eintrachtspiele zu Hause als auch auswärts und das einträchtliche Anfeuern unserer Mannschaft in der gewohnten Qualität - und das zum Stolze aller: einzigartig in Deutschland!!!
Zaphod schrieb: Warum müssen die, die nicht mitgemacht haben es immer nicht verstanden haben? Sie waren einfach nicht dafür. Das nennt sich Demokratie. Ihr habt Eure Meinung, sie die Ihre. Das Unverständins kommt fast nur von den Boykoteuren. Sie lassen eine andere Meinung nicht gelten und kommen mit dem "wahrer Fan"-Gebabbel.
.Zaphod
Du hast zu 100 % Recht. Find ich voll blöd, dass die dann mit dem wahren Fan Gelabber anfangen. Mein Gott nicht jeder kann zu Auswärtsspielen gehen. Als sie das Stadion betraten, fand ich es richtig, dass sie ausgepfiffen wurden.
Nenn mal bitte 1 Grund wieso du es richtig fandest..
Zaphod schrieb: Warum müssen die, die nicht mitgemacht haben es immer nicht verstanden haben? Sie waren einfach nicht dafür. Das nennt sich Demokratie. Ihr habt Eure Meinung, sie die Ihre. Das Unverständins kommt fast nur von den Boykoteuren. Sie lassen eine andere Meinung nicht gelten und kommen mit dem "wahrer Fan"-Gebabbel.
.Zaphod
Du hast zu 100 % Recht. Find ich voll blöd, dass die dann mit dem wahren Fan Gelabber anfangen. Mein Gott nicht jeder kann zu Auswärtsspielen gehen. Als sie das Stadion betraten, fand ich es richtig, dass sie ausgepfiffen wurden.
Nenn mal bitte 1 Grund wieso du es richtig fandest..
Weil es nichts gebracht hat !!!
Das jetzt wohl die SVs aus Köln aufgehobne wurde ist nichts?
Dass das Thema endlich mal etwas Fanfreundlicher in der Öffentlichkeit genannt wurde ist nichts?
Das es zeigt, dass die Fans, die fast immer dabei sind der selben Meinung sind und nicht nur die Ultras alleine darstehen ist nichts?
Es hat gezeigt, das alle die, die gut mit dem Thema SVs, unberechtigte SVs und Willkür vertraut sind, zusammenhalten.
Das ist ein riesen Erfolg.
Dass der Rest diese Fans auspfeift, zeigt nur die Einstellung zu den Fans, die einfach nur auf Ihre Probleme aufmerksam machen, welche im Bundesliga alltag 17mal in Deutschland vorkommen. Wir die "Boykotteure" haben euch nichts getan, außer mal 45min draußen zu bleiben und dafür werden wir ausgepfiffen, dafür hab ich kein Verständnis.
So laut , wie in der 2.HZ war es lange nicht mehr.
Das glaubst Du doch selbst nicht, oder?
...also mir kams sau laut vor , hab jetzt immernoch keine stimme mehr. naja , egal. fakt ist....der unterschied war da. Und fakt ist, dass "wir" bzw. die und wir keine Einheit mehr sind.... schade , schade , schade....
Und fakt ist, dass "wir" bzw. die und wir keine Einheit mehr sind.... schade , schade , schade....
Fakt ist in meinen Augen, dass es "wir" und "die" nicht erst seit gestern gab - aber jetzt haben sich die Grenzen verschoben. Vor einigen Monaten waren die Ultras mehr oder weniger alleine, bei einem Boykott hätte keiner groß mitgezogen. Jetzt haben sich viele Normalos mit den Ultras solidarisiert, die Normalos sogar den Boykott angestoßen - und der Riss geht mitten durch die Normalos. Deshalb wird vielleicht auch ein bisschen erbitterter diskutiert.
Die Solidarität bei den "Normalos" wie mir ist aber recht fragil. Wenn es so ist, dass viele beim Wiedereinzug ins Stadion den Stinkefinger gezeigt und damit die Pfiffe erst angeheizt haben und zudem Journalisten, die ich doch benötige, um meine Botschaft zu transportieren, bespuckt und beworfen wurde, dann frage ich mich, wie blöd man eigentlich sein kann. Vielleicht hätte der Wach das Bier nicht billiger, sondern teurer verkaufen müssen. Dass sich so viele Leute mit den Ultras für eine gemeinsame Sache (ich schreibe extra nicht "für die Ultras", weil das auch das Anliegen anderer Fans sein sollte) stark gemacht haben, sollte für die besonders betroffene Klientel eigentlich Verpflichtung sein, sich ein wenig am Riemen zu reißen. Mich würde mal interessieren, ob so was nicht auch für Leute wie Maxfanatic ein Tiefschlag ist. Es kann doch nicht so schwer sein, bei einer solchen Gelegenheit halbwegs menschenwürdiges Benehmen an den Tag zu legen, um nicht eine verheerende Außenwirkung zu erzielen. Sonst lässt mich so etwas auch am eigentlich richtigen Supportverzicht zweifeln.
keine Frage. Da muss man sich benehmen. Aber einen mit Pfiffen und parolen wie "jetzt brauchen wir euch nicht mehr" zu begrüßen ist auch die schlechteste Reaktion. Es ging bei dieser Aktion nicht darum , die Fans , die ins Stadion gegangen sind auszuschließen , es ging darum sich für SV-rechte bzw. Fanrechte und unsere Kurve einzusetzen , aber einige "Pfeifen" haben das wohl falsch verstanden. Anders kann ich diese Reaktionen nicht deuten.
Wenn es so ist, dass viele beim Wiedereinzug ins Stadion den Stinkefinger gezeigt und damit die Pfiffe erst angeheizt haben und zudem Journalisten, die ich doch benötige, um meine Botschaft zu transportieren, bespuckt und beworfen wurde, dann frage ich mich, wie blöd man eigentlich sein kann.
Bzgl. des Einlaufes gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen (vgl. dazu auch die Postings hier im Forum). Bzgl. der Journalisten: Hast Du da was gesehen oder nur gehört? Das wäre mir jetzt neu. Zumindest am GD war der HR, der auch sehr lange Interviews dort führte. Bin schon gespannt, was sich davon in die Sendung Heimspiel rüber rettet. Ansonsten kann ich mir auch wirklich nicht vorstellen, weshalb Journalisten bepöbelt werden sollten???
Selbstverliebtheit, unangebrachte Arroganz und fehlende Kritikfähigkeit sind in der momentanen Situation genauso fehl am Platz, wie gegenseitige Beleidigungen und Unterstellungen. Nur gemeinsam lässt sich der Karren aus dem Dreck ziehen. Wenn beide Seiten am jeweils "falschen" Ende ziehen, behindern sie sich nur selbst. Und wenn ich will, dass eine Boykottaktion funktioniert, darf ich die Gegenseite nunmal nicht beschimpfen, sondern muß probieren, sie zu überzeugen. Dass die Aktion (meiner Meinung nach) in die Hose gegangen ist, können sich vor allem diejenigen vorhalten, die eben dies nicht getan haben, sondern Boykottgegner als Streikbrecher, Spalter usw. beschimpft haben. Mit Leuten, die mich nicht haben wollen, solidarisiere ich mich eben nicht. Wer würde das schon?
Deine Ansprache in diesem Absatz ist ja schön und gut, nur für mich wenig glaubhaft. Du forderst, dass beide Seiten aufeinander zugehen sollen. Um dies zu erreichen solle man sich so verhalten, wie es in dem Satz von dir steht, den ich fett gemacht habe. Nun sage mir aber bitte einmal, wie ich das ernst nehmen soll, wenn du in deinem Post teilweise ein Verhalten zeigst, das man deiner Meinung nach aber gerade nicht zeigen darf, wenn man wieder zueinander finden will (Stichwort Arroganz und Unterstellungen).
Warum soll ich im Stadion nicht Pfeifen dürfen?
Ich darf doch auch jubeln und feiern und Bravo rufen, wenn der Her Streit oder der Herr Pröll eine Superaktion haben. Das haben sie dann ja auch verdient.
Aber wenn ich den Herrn Meier beobachte, wie er seit etlichen Spielen übers Spielfeld stolpert, völlig unmotiviert da abhängt, dann habe ich ja wohl das Recht ihn auszupfeifen, das mache ich im Theater ja auch - das ist auch eine Tradition (überall dort wo man für Eintrittsgelder Leistung erwarten darf)
Es gibt eine zugesicherte Erwartung eines zahlenden Pubblikums an die Protagonisten, wenn sie diese nicht bringen gibt's halt Pfiffe.
Die haben es heute noch gut, wisst Ihr was man in Griechenland mit schlechten Schauspielern gemacht hat?
Was es niemals geben darf, ist eine umgekehrte Erwartungshaltung der Spieler an ihr Publikum, das wäre ja völlig absurd.
AN EAGLE 1899.....
danke du bringst es auf den punkt.....
Und dann die Ultras zu beschludigen, sie seien an der Niederlage schuld find ich lächerlich!Ich empfand,dass die Stimmung in HZ 2 1000 mal besser war! Mein Sitznachbar meinte in der 84.Minute " Des sind die richtigen Fans die jetzt das Stadion verlassen. Die brauchen wir hier gar net"
Du hast zu 100 % Recht. Find ich voll blöd, dass die dann mit dem wahren Fan Gelabber anfangen. Mein Gott nicht jeder kann zu Auswärtsspielen gehen. Als sie das Stadion betraten, fand ich es richtig, dass sie ausgepfiffen wurden.
Nenn mal bitte 1 Grund wieso du es richtig fandest..
Merkst du nicht wie du dir innerhalb von 3 Zeilen selbst widersprichst?
Also wenn es für dich keinen Unterschied zwischen gepflegtem Klatschen bei einem Theaterbesuch und dem Support des Lieblingsvereins gibt, dann ..... fällt mir auch nichts mehr dazu ein
Aber sonst geht es uns gut, ne?
Solche Leute wie Dich kann die Eintracht so gut brauchen wie die Kaiserstrasse eine Syphilisepidemie. Wenn ich Fan eines Vereins bin, unterstütze ich auch die Ziele von ebenjenem, welche nunmal immer sind, möglichst erfolgreich in der höchsten Liga zu spielen (klammern wir hier mal die Vereine ab der Oberliga aus (und selbst da ist es immer noch das Ziel von einigen)). Wer sich dann wünscht, lieber in Liga zwei zu spielen, um seine eigenen Ziele ("Hurra, nur noch 10.000 Leute im Stadion, endlich sind die "Kunden" weg", endlich nur noch wahre Fans da, jetzt zeigen wir den Burghausenern und Saarbrückern mal, was Stimmung ist, a.s.o....) vor die des Vereins stellen zu können, der disqualifiziert sich IMHO selbst und hat die Bezeichnung Fan nicht verdient. Es sei denn, Fan von sich selbst, aber das Phänomen ist bei uns ja nicht neu... Du bist bestimmt heulend aus dem Stadion getragen worden, als Jan-Aage den Übersteiger zum Klassenerhalt gemacht hat. Und beim Reutlingen Spiel hättest Du aus lauter Frust wohl auch am liebsten gekotzt, als alle anderen um Dich herum in Jubel ausgebrochen sind, oder? Geh zum FSV, da kann man ohnehin nichts anderes als sich selbst feiern, da fühlst Du Dich mit Sicherheit gut aufgehoben. Und die Gefahr, in die erste Liga aufzusteigen, besteht gewiss auch nicht.
Zurück zum eigentlichen Thema: Guter Fan - schlechter Fan
Das Gejammere einiger selbsternannter Ober-Fans hier ist fast nicht mehr zu ertragen. Soll ich Mitleid mit euch haben, weil ihr nichts anderes im Leben habt als die Haß-Liebe zu einem Fußball-Verein, oder soll ich mit Ehrfurcht zu euch aufschauen, weil ihr meine großen Vorbilder sein solltet?
Was macht denn einen wahren Fan aus, dass er von euch auch als solcher anerkannt wird? Dass ich zu allen Heim- und Auswärtsspielen fahre? Dabei natürlich niemals krank bin, geschweige denn mal an einem Freitag Überstunden machen muß oder an einem Wochenende arbeiten zu müssen (Stichwort: Zweitjob?). Das geht natürlich nicht. Am besten ist man also sein eigener Chef, oder hat den tollsten, liberalsten Boss der Welt, der einem erlaubt, zu jeder Zeit, auch wenn im Geschäft die Hölle los ist, früher zu gehen. Man supportet ja immerhin die Eintracht aus Frankfurt und das ist doch das wichtigste im Leben eines jeden. Muß man doch verstehen, oder? Noch dazu ist Geld natürlich kein Thema, das verdient sich doch im Schlaf oder man bekommt es vom Arbeitsamt. Wie sonst kann ich es mir zeitlich und finanziell erlauben, kreuz und quer durch die ganze Republik, mittlerweile sogar durch ganz Europa zu reisen, ohne bankrott zu gehen, oder meinen Job zu verlieren? Scheinbar verdienen die wahren Fans alle mindestens doppelt soviel wie ich, haben dreimal soviel Urlaub und einen Eintracht-Fan als Chef, sonst könnten Sie es sich schlicht und ergreifend nicht leisten, z.B. mitten unter der Woche einfach mal so nach Cottbus zu fahren.
Den Eignungstest zum wahren Fan bestehe ich dann wohl nicht, brauche ich mich also auch nicht zu bewerben. Wie gut, dass ich dann gestern in der ersten Halbzeit im Stadion war. Draussen, bei den wahren Fans, hätte mich ja eh keiner gewollt.
Selbstverliebtheit, unangebrachte Arroganz und fehlende Kritikfähigkeit sind in der momentanen Situation genauso fehl am Platz, wie gegenseitige Beleidigungen und Unterstellungen. Nur gemeinsam lässt sich der Karren aus dem Dreck ziehen. Wenn beide Seiten am jeweils "falschen" Ende ziehen, behindern sie sich nur selbst. Und wenn ich will, dass eine Boykottaktion funktioniert, darf ich die Gegenseite nunmal nicht beschimpfen, sondern muß probieren, sie zu überzeugen. Dass die Aktion (meiner Meinung nach) in die Hose gegangen ist, können sich vor allem diejenigen vorhalten, die eben dies nicht getan haben, sondern Boykottgegner als Streikbrecher, Spalter usw. beschimpft haben. Mit Leuten, die mich nicht haben wollen, solidarisiere ich mich eben nicht. Wer würde das schon?
Das als Reaktion darauf dann teilweise Leute ausgepfiffen wurden, läßt sich daher teilweise sogar nachvollziehen. Ich selbst habe nicht gepfiffen, mir war meine Energie zu schade. Und wieso sollte ich auch? Ich bin immerhin in der Lage, auch andere Meinungen als meine eigene zuzulassen. Schade für die, die das nicht sind.
Grüße,
Cat
PS: Falls sich hiervon jemand persönlich angegriffen fühlt, so tut es mir bedingt leid. Wahrscheinlich wird das aber ohnehin nicht der Fall sein, da der Beitrag sowieso zu lang zum lesen ist. Und Smilies sind auch keine drin...menno.
Ich selbst bin, wie immer, auf meinen angestammten Platz gegangen. Nicht weil ich ein Erfolgsfan bin (bin seit fast 20 Jahren im Stadion bei allen Heim- und vielen Auswärtsspielen), sondern weil ich von der Aktion selbst nicht viel gehalten habe. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass diese Aktion grundsätzlich falsch, sondern einfach zu extrem war! Eine gewisse Zeit (15 - 20 Min.) schweigen und trotzdem da zu sein, wäre in meinen Augen durchaus besser gewesen. Ich denke, da wäre auch die Bereitschaft mitzumachen wesentlich größer gewesen! Also bitte nicht pauschal urteilen und versuchen, die Fanszene zu spalten. Ich halte die Ultras für wichtig, aber nicht wichtiger als alle anderen Eintracht-Fangruppierungen!
Für mich ist das ganze Theater jedenfalls erledigt und ich freue mich auf alle anstehenden Eintrachtspiele zu Hause als auch auswärts und das einträchtliche Anfeuern unserer Mannschaft in der gewohnten Qualität - und das zum Stolze aller: einzigartig in Deutschland!!!
Weil es nichts gebracht hat !!!
Das jetzt wohl die SVs aus Köln aufgehobne wurde ist nichts?
Dass das Thema endlich mal etwas Fanfreundlicher in der Öffentlichkeit genannt wurde ist nichts?
Das es zeigt, dass die Fans, die fast immer dabei sind der selben Meinung sind und nicht nur die Ultras alleine darstehen ist nichts?
Es hat gezeigt, das alle die, die gut mit dem Thema SVs, unberechtigte SVs und Willkür vertraut sind, zusammenhalten.
Das ist ein riesen Erfolg.
Dass der Rest diese Fans auspfeift, zeigt nur die Einstellung zu den Fans, die einfach nur auf Ihre Probleme aufmerksam machen, welche im Bundesliga alltag 17mal in Deutschland vorkommen.
Wir die "Boykotteure" haben euch nichts getan, außer mal 45min draußen zu bleiben und dafür werden wir ausgepfiffen, dafür hab ich kein Verständnis.
Mann, mann. Immer wenn man denkt, man hat hier schon alles gelesen, kommt jemand und setzt noch einen drauf...
...also mir kams sau laut vor , hab jetzt immernoch keine stimme mehr.
naja , egal. fakt ist....der unterschied war da.
Und fakt ist, dass "wir" bzw. die und wir keine Einheit mehr sind....
schade , schade , schade....
Fakt ist in meinen Augen, dass es "wir" und "die" nicht erst seit gestern gab - aber jetzt haben sich die Grenzen verschoben. Vor einigen Monaten waren die Ultras mehr oder weniger alleine, bei einem Boykott hätte keiner groß mitgezogen. Jetzt haben sich viele Normalos mit den Ultras solidarisiert, die Normalos sogar den Boykott angestoßen - und der Riss geht mitten durch die Normalos. Deshalb wird vielleicht auch ein bisschen erbitterter diskutiert.
Die Solidarität bei den "Normalos" wie mir ist aber recht fragil. Wenn es so ist, dass viele beim Wiedereinzug ins Stadion den Stinkefinger gezeigt und damit die Pfiffe erst angeheizt haben und zudem Journalisten, die ich doch benötige, um meine Botschaft zu transportieren, bespuckt und beworfen wurde, dann frage ich mich, wie blöd man eigentlich sein kann. Vielleicht hätte der Wach das Bier nicht billiger, sondern teurer verkaufen müssen. Dass sich so viele Leute mit den Ultras für eine gemeinsame Sache (ich schreibe extra nicht "für die Ultras", weil das auch das Anliegen anderer Fans sein sollte) stark gemacht haben, sollte für die besonders betroffene Klientel eigentlich Verpflichtung sein, sich ein wenig am Riemen zu reißen. Mich würde mal interessieren, ob so was nicht auch für Leute wie Maxfanatic ein Tiefschlag ist. Es kann doch nicht so schwer sein, bei einer solchen Gelegenheit halbwegs menschenwürdiges Benehmen an den Tag zu legen, um nicht eine verheerende Außenwirkung zu erzielen. Sonst lässt mich so etwas auch am eigentlich richtigen Supportverzicht zweifeln.
Aber einen mit Pfiffen und parolen wie "jetzt brauchen wir euch nicht mehr" zu begrüßen ist auch die schlechteste Reaktion. Es ging bei dieser Aktion nicht darum , die Fans , die ins Stadion gegangen sind auszuschließen , es ging darum sich für SV-rechte bzw. Fanrechte und unsere Kurve einzusetzen , aber einige "Pfeifen" haben das wohl falsch verstanden. Anders kann ich diese Reaktionen nicht deuten.
Wow,da kommen wieder die riesigen Argumente
Bzgl. des Einlaufes gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen (vgl. dazu auch die Postings hier im Forum). Bzgl. der Journalisten: Hast Du da was gesehen oder nur gehört? Das wäre mir jetzt neu. Zumindest am GD war der HR, der auch sehr lange Interviews dort führte. Bin schon gespannt, was sich davon in die Sendung Heimspiel rüber rettet. Ansonsten kann ich mir auch wirklich nicht vorstellen, weshalb Journalisten bepöbelt werden sollten???
Deine Ansprache in diesem Absatz ist ja schön und gut, nur für mich wenig glaubhaft.
Du forderst, dass beide Seiten aufeinander zugehen sollen. Um dies zu erreichen solle man sich so verhalten, wie es in dem Satz von dir steht, den ich fett gemacht habe. Nun sage mir aber bitte einmal, wie ich das ernst nehmen soll, wenn du in deinem Post teilweise ein Verhalten zeigst, das man deiner Meinung nach aber gerade nicht zeigen darf, wenn man wieder zueinander finden will (Stichwort Arroganz und Unterstellungen).