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Bedenkt: Mit Chris und Jones feheln gerade die Spieler, die das 4-4-2 in der letzten Saison zum Spaß-, bzw. Erfolgsgsaranten gemacht haben. Beide sind verletzt. Die offensiven Fähigkeiten und Bemühungen der Ersatzspieler Huggel, Fink und Cimen kennen wir alle. Es gibt außer Meier keinen weiteren Kreativspieler und da Meier oft gedeckt wird, ist wirkt momentan alles eher wie ein Zufallsprodukt. Mit Jones und Chris hatten wir offensivere Kräfte, die aber auch gerne mal hinten ihre Defensivarbeit vernachlässigt haben, waa nicht selten auch zu Gegentoren geführt hat.
Ich glaube nicht, daß Funkel extra die Mannschaft durch seine Taktik schwächt - es geht ja letztenendes auch um seinen Job. Mit dem momentan vorhandenen Personal kann man aber nicht 4-4-2 spielen.
einen goßen teil der letzten rückrunde spielten beide mit und das system war das über welches wir uns jetzt (immer noch) beklagen. die ergebnisse und spiele waren genauso bescheiden. mit und ohne die beiden.
passt auch hier hin:
"Bloss verlasssen sich viele hier auf Chris und
JJ. Wer sagt denn dass die nach deren Einsatz,
bestenfalls Rückrunde, ihre Form wiederfinden.
Es heisst dass ein Spieler soviel Zeit braucht in Form
kommen, wie lange er verletzt war.
Da wird s mir mit den 1/2 jährlichen Ausfällen
der beiden schon ganz mumig.
Bitte lieber im Winter personell nachbessern."
kleinbaer
Funkel lies auswärts gegen starke Gegner immer eine Mannschaft mit einer 3er Kette aus 3 Innenverteidigern, 2 zusätzlichen Verteidigern auf den Außenbahnen und 2 defensiven Leuten im Mittelfeld (6er) auflaufen. Dann bleiben noch 3 Spieler für die Offensivabteilung. Das Ergebnis war jedes Mal vorhersehbar: Nach vorne ging gar nichts und nach hinten blieb die große Sicherheit aus, weil man sich soweit zurück zog, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ein individueller Fehler IM/AM EIGENEN SECHZEHNER zu einem Tor führte.
Ich habe mir gestern gegen die Bayern nichts ausgrechnet, denn man kann in München verlieren - aber das WIE, war schlimm.
Wenn ich mal das Spiel gegen Palermo zum Vergleich heran ziehe, dann haben wir da jede Menge im Spiel nach vorne bewegt, obwohl der Gegner mindestens genauso stark einzuschätzen ist, wie die Bayern, Stuttgart, Schalke.... Ja, gegen Palermo spielten wir mit einer 4er Kette, mit 1,5 Abräumern (Köhler) und 4 zusätzlichen offensiven Leuten. Palermo kam überhaupt nicht ins Spiel, weil wir uns nicht so sehr zurückfallen liesen, sondern schon viel früher die Angriffe stören konnten. Das wir das Spiel trotzdem verloren haben, war vom Spielverlauf absolut unglücklich - das sehen sicher alle so?! Gegen die Bayern war die Niederlage jedoch absolut verdient.
Kurzum: Mehr Vertrauen in unsere Truppe und ein 4-4-2 oder auch ein 4-2-3-1 je nach Situation und endlich weg mit der Angsthasentaktik!
Taka hat jetzt 5 Spiele für uns in der Bundesliga bestritten, bei welchen er viermal von Anfang an spielte und einmal eingewechselt wurde. Das Resultat ist ein Tor und eine Vorlage!
Im DFB-Pokal spielte er zweimal, jeweils von Anfang an und schoss dabei ein Tor!
Im UEFA-Cup wurde er zweimal eingewechselt und schoss kein Tor, bereitete auch keines vor!
Analysiert man nun die Zahlen einfach so, dann ist dies sicherlich nicht berauschend.
Jetzt sollte man aber in Betracht ziehen, dass Taka während der kompletten Vorbereitung fehlte und deshalb weder die Grundlagen legen, noch in das System integriert werden konnte (Laufwege, etc.), auch gab es, aufgrund unseres dicht gestaffelten Terminkalenders, kaum mal die Chance dies in den Wochen nach seiner Verletzung nachzuholen, ganz im Gegenteil dazu musste er ins kalte Wasser geworfen werden.
Hinzu kommt sicherlich auch noch, dass Meier aufgrund seiner Verletzung, noch nicht wieder richtig in Tritt gekommen ist (über Weissenberger sage ich mal nichts) und auch unser Defensivabteilung, ohne Jones, Chris und Preuß, nicht gerade vor Offensivqualität strotzt, was sicherlich auch dazu beiträgt, dass unser Spiel nach vorne noch nicht so flüssig läuft, wie es laufen könnte. Es wäre also doch durchaus möglich, dass auch dies auf Takas Spiel abfärbt, oder?
Wir sollten aber auch einen weiteren Punkt in die Bewertung einfließen lassen:
In der letzten Saison brauchte Amanatidis, welcher ebenfalls nach einer Verletzung ins kalte Wasser geworfen wurde, zehn, in Zahlen 10, Ligaspiele, um sein erstes Tor zu schießen. Auch er hatte da erst eine Vorlage. Von diesen zehn Spielen, spielte Ama neunmal von Anfang an. Auch in seinen ersten beiden Pokalspielen, in diesem Zeitraum, brachte er es, übrigens genau wie Taka, auf ein einziges Tor. Am Ende der Saison stand er mit 12 Toren und 2 Vorlagen in der Liga, sowie 3 Toren im Pokal, doch recht gut da, nicht wahr?
Nehmen wir also erneut Deine "Feststellung" zur Hilfe....
....und denken jetzt noch mal in Ruhe darüber nach.
In diesem Sinne....
Fazit: Blödsinn!
Außerdem sollte man berücksichtigen, dass Taka bisher kaum einmal tatsächlich als Stürmer aufgestellt wurde, sondern häufig als offensiver Mittelfeldspieler auf den Halbpositionen spielte. Das ist zwar m.E. nicht seine optimale Position, aber dass er sich nicht so viele Chancen herausarbeiten kann, kann man ihm dort nicht vorwerfen.
Ebenso großer Blödsinn ist die hier geäußerte Kritik an der 3er Kette. Zwar lehne ich sie im Ergebnis auch ab, jedoch mit einer völlig anderen Begründung.
Es wird kritisiert, dass wir gegen Bayern mit sechs defensiven Spielern gespielt hätten.
Wir haben aber in mindestens 95 % der Spiele seit dem Aufstieg mit sechs Defensivspielern agiert. Mal mit zwei 3er Ketten (wie gestern) mal mit ner 4er Kette und zwei Sechsern. Im Grunde genommen könnte man das gestrige System sogar als offensiver bezeichnen, da die Außenspieler weiter vorgezogen sind.
Es wird kritisiert, dass wir nach dem Rückstand nicht "auf Teufel komm raus" nach vorne gespielt hätten. Was wäre denn dann das Ergebnis gewesen? 6, 7 oder 8:0? Schon dass wir etwas offensiver geworden sind, hat dafür gereicht, dass Bayern genug Chancen für ein 5:0 bekam.
Jetzt aber noch mal zur 3er Kette. Ich mag sie nicht, weil meiner Meinung nach die Außenpositionen in der Abwehr zu stark vernachlässigt werden. Bei der 3er-Kette muss bei einem Angriff über die Außen häufig ein Innenverteidiger rausrücken. Dadurch gerät häufig die Zuordnung im Strafraum durcheinander und der IV, der plötzlich links (oder rechts) außen steht, muss etwas machen, was er eigentlich nicht so gut kann.
Mir ist es lieber, wenn wir auf den Außenpositionen Abwehrspieler (Spycher und Ochs) stehen haben, von denen einer ggf. nach innen rücken kann, wenn der Angriff gerade über die andere Seite vorgetragen wird.
Zustimmen würde ich allerdings bei dem Punkt "Anspielstationen im Sturm". Das ist eine Schwäche von uns, zumal sich auch Ama häufig zurückfallen lässt, um die Bälle selbst zu holen. Ich wäre auch dafür, mit zwei Stürmern zu spielen (Taka!) oder wenigstens zu trainieren, dass einer der der offensiven Außenspieler konsequent in den Sturm vorrückt, wenn er nicht gerade selbst den Angriff inszeniert.
Hinsichtlich der in Rede stehenden Taktikfragen würde ich dem zuletzt von Haddekuche Gesagten noch hinzufügen:
1. Gerade in der Abwehr kommt es m. E. wesentlich darauf an, daß das mannschaftliche Zusammenspiel funktioniert, die Raumaufteilung stimmt, kurz, daß jeder genau weiß was er zu tun hat (vorne kann man immernoch auf Einzelleistungen hoffen). Der beständige Wechsel zwischen zwei unterschiedlichen Spielsystemen ist dabei kontraproduktiv.
2. Dadurch, daß Ama vorne zumeist alleine agiert fehlt ihm nicht nur hin und wieder eine Anspielstation, sondern allgemein jemand, der die - zumeist gefährlichen - zweiten Bälle holen kann. Kahn ließ gestern zweimal nach Chancen von Ama den Ball nach vorne apprallen. In beiden Fällen war weit und breit kein Adler in Sicht, der aus dem Patzer hätte Kapital ziehen können.
Dass man "in mindestens 95 % der Spiele seit dem Aufstieg mit sechs Defensivspielern agiert" bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass das immer richtig war oder in der Zukunft richtig sein wird! Und dass man mit einer Dreierkette auf Angriff spielen kann, ist auch nicht neues. Aber das war hier nunmal nicht der Fall. Also erzähl' mir bitte nicht, dass das gestrige System offensiv ausgerichtet war! Ebenso hat die Aufstellung mit der Doppelsechs natürlich in bestimmten Situationen ihre Berechtigung - aber ebenfalls nicht gestern!!
Ich wiederhole mich auch gerne noch einmal: Was hatten wir denn zu verlieren? Spätestens nach dem 0:2 und dem nachfolgenden Spielverlauf war doch klar, dass unsere Mannschaft so nur noch untergehen konnte! Da spielt es doch auch keine Rolle mehr, ob wir das Spiel 0:2, 0:4, oder 0:6 verloren hätten - null Punkte sind null Punkte! Es hätte aber sehrwohl einen Unterschied gemacht, wenn wir dabei ein attraktives Spiel unserer Mannschaft gesehen hätten! Möglicherweise wäre das dann 2:4 oder sogar 2:2 ausgegangen - wer weiß? Mit seiner Taktik hat Funkel die Mannschaft jedenfalls dieser Möglichkeiten beraubt!!!
Abschließend noch ein Wort zu Takahara: Hier stimme ich ich nicht den Kritikern überein! Bedingt durch Funkels defensive Taktik hat er mit den gleichen Problemen zu kämpfen, wie Amanatidis. Zudem ist er aufgrund seiner fehlenden Vorbereitung und der wenigen Einsätze bisher noch nicht so ganz in Frankfurt angekommen. Also ... gebt ihm noch ein bisschen Zeit!
Und nu wo er es Defensiv macht, neiiiin man kann es ja keinem Recht machen gelle?`Wir müssen ja jeden an die Wand spielen. Immerhin wollen wir ja in die CL, und achja, die Meisterschaft ist ja auch noch möglich. UND den UEFA Cup, den müssen wir ja auch noch mal wieder holen.
Oh gott dieses Pseudohobbytrainerbesserwisserische Etwas von Gelaber geht mir sowas von auf die Nüsse, mir wird schlecht davon
15. (16.) Eintracht Frankfurt 34 9 10 15 44:54 37
16. (12.) 1. FC Nürnberg 34 7 16 11 40:50 37
[/b]
1. (1.) Bremen 9 6 1 2 27 : 11 19
2. (4.) Bayern 9 5 1 3 14 : 10 16
3. (2.) Schalke 8 5 1 2 11 : 8 16
4. (11.) Cottbus 9 4 2 3 13 : 12 14
5. (5.) Nürnberg 9 2 7 0 11 : 7 13
6. (3.) Berlin 9 3 4 2 14 : 11 13
7. (7.) Dortmund 9 3 4 2 12 : 11 13
8. (6.) Aachen 8 4 0 4 14 : 12 12
9. (8.) Stuttgart 8 3 3 2 14 : 14 12
10. (9.) M'gladbach 9 4 0 5 10 : 13 12
11. (10.) Bielefeld 8 3 2 3 11 : 10 11
12. (14.) Leverkusen 9 3 2 4 13 : 13 11
13. (12.) Eintracht 9 1 7 1 11 : 11 10
14. (16.) Wolfsburg 9 2 4 3 6 : 9 10
15. (13.) Hamburg 9 1 6 2 10 : 11 9
16. (17.) Hannover 9 1 4 4 9 : 18 7
17. (15.) Mainz 9 1 4 4 8 : 17 7
18. (18.) Bochum 9 1 2 6 7 : 17 5
In diesem Sinne:
*und schon wieder voll im Soll - SGE!"
Demnächst spielen wir gegen eine ähnlich starke Mannschaft so wie die taktisch völlig falsch eingestellte Mannschaft von Mainz 05 und lassen uns überrollen.
Dann möchte ich nicht erleben, was hier los sein wird.
Aber Hauptsache offensiv eingestellt.
Die Aussage von @dreiermussher "leider ist es so, dass FF in seiner trainerlaufbahn meistens gegen den abstieg kämpfen musste... und so spielen seine mannschaften auch... vermisse bei uns in dieser saison den schritt nach vorn... taktisch und spielereisch... wir wursteln uns durch, weiterhin total ineffektiv und alles wird schön geredet... haben 5 neuzugänge, aber bis auf Streit und Kyri bringen sie sehr wenig belebung... und ich traue leider auch nicht FF zu diese mannschaft taktisch nach vorne zu bringen... demnächst sind wir im abstiegskampf wieder rmittendrin und dann haben wir ja den richtigen trainer dafür "
ist nun wirklich der größte Bullshit, den ich in den einschlägigen Threads gelesen habe
Wieso das denn nicht? Ob man gegen die Bayern mit 3er-Kette oder nicht spielen sollte ist eine andere Frage, aber warum sollte im Moment kein 4-4-2 möglich sein?
Mit den Spielern Russ, Kyrgiakos und Vasoski können wir die 3er Kette auf keinen Fall spielenm da die Spieler oft Situationen auf den Aussenbahnen lösen müssen, denen sie nicht gewachsen sind. Wie gestern Vasoski links von Makaay vernascht wurde, Russ das Foul an Pizarro beging (kein Elfmeter) und auch Kyrgiakos in die Elfmetersituationen verwickelt wurde, zeigt eindeutig, dass diese Spieler nur in der IV, mit anderen Spielern (rechts Ochs und links Spycher) einigermaßen gute Leistungen bringen können.
Völlig unverständlich ist, wieviele Elfmeter wir bisher verursacht haben, wobei in den Spielen noch nicht einmal alle elfmeterwürdigen Fouls gepfiffen wurden. Da fragt man sich schon, sind unsere Spieler zu blöd oder einfach qualitativ überfordert.
Wirklich kritisch muss man unser Mittelfeld bewerten. In der Defensive (trotz zwei 6er) ist es löchrig wie ein schweizer Käse und in der Offensive fehlt die Kreativität (Meier + Weissenberger sind keine Spielmacher). Wenn man nur eine Sturmspitze hat, fehlt es den Mittelfeldspielern natürlich auch an Anspielstationen.
Daher sollten wir immer mit 4er Kette, einem 6er vor der Abwehr, drei Mittelfeldspielern und zwei Sturmspitzen auftreten. Mit dieser Grundordnung hat die Eintracht noch die besten Spiele abgeliefert.
Grabi2001
Ich kann auch Nikolov in den Sturm stellen und Pröll als Ausputzer aufbieten. Charly Körbel hat ja angeblich auch noch seinen Spielerpaß auf der Geschäftsstelle rumliegen.
Aha.
Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich manche Beiträge als Blödsinn bezeichnet habe.
Dies sollte ich nicht tun und es ist auch nicht angemessen, Meinungen als solche abzuwatschen. Ich möchte aber auch erklären, warum ich dies tat, bzw. warum ich mich derart an diesen störe:
Viele Analysen und somit auch ein Großteil der Kritik, sind mir schlicht zu flach, denn es werden einfach Fakten nicht berücksichtigt, welche dafür von Nöten wären. So fehlt mir z.B. ein Aspekt komplett und zwar, dass Funkel, aufgrund der vielen Ausfälle und Verletzten, aber auch Formschwankungen oder Sperren, bisher kein einziges Mal die gleiche und somit vielleicht auch beste Formation aufs Feld schicken konnte, ganz zu schweigen davon, seine Wunschformation. Lediglich ein einziger Spieler bestritt bisher alle 14 Spiele (9 Liga, 2 DFB Pokal, 3 UEFA-Cup), auch wenn er bei drei Spielen nur eingewechselt wurde, und dieser heißt Ochs! Auch müssen dann, zumindest ab und an, Spieler aufs Feld, welche im Normalfall wohl nicht gespielt hätten, aber aufgrund der Situation dann doch zum Einsatz kamen (z.B. Thurk gegen Nürnberg, anstelle des mit einer Magenverstimmung verhinderten Takahara).
Auch sollte z.B. die Mehrfachbelastung nicht unterschätzt werden, welche für viele unserer Spieler ein Novum ist und natürlich an der ohnehin geschwächten Substanz nagt. Bedenkt man dann auch noch, dass wir in fünf von neun Ligaspielen einem Rückstand hinterherlaufen mussten, welchen wir zumindest viermal wieder wett machen konnten, dann spricht dies zwar für die Moral der Truppe, aber auch dies wirkt sich eben auf die Substanz aus, da man, wann immer man zurückliegt, eben mehr Einsatz bringen muss, als wenn man führt.
Weiterhin muss man eben auch bedenken, dass die Mehrfachbelastung und der damit zusammenhängende Substanzverlust, welcher durch Ausfälle noch verstärkt wird, auch Auswirkungen auf das Training haben, welches sich dann, logischerweise, mehr in den Bereich der Regeneration verlagert und somit das Finetuning erschwert, bzw. dieses zu kurz kommen muss.
Ein weiterer, nicht zu unterschätzender, Faktor ist, dass es, eben auch aufgrund der Verletzungen, gepaart mit der Integration neuer Spieler, noch keine klaren Hierarchien gibt und geben kann, denn die neuen Spieler müssen sich ihre Position erst erarbeiten und die alten, vor allem Jones, fehlen an allen Ecken und Enden. Ich traue z.B. Fink durchaus solch eine Rolle zu, aber da dieser neu in die Mannschaft kam und dann auch noch durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, hat dieser erstmal mit der eigenen Leistung zu kämpfen du wird sich sicherlich nicht diese weitere Last aufladen (können).
Zudem kommt bei manch einem neuen Spieler auch noch der Faktor hinzu, dass dieser sich natürlich beweisen möchte, um seinen Platz zu sichern und den Leuten zu zeigen, dass es absolut richtig war, diesen zu holen. Ein Paradebeispiel hierfür ist z.B. Thurk, welcher angestachelt durch seinen Wechsel und den Reaktionen der Fans, den Druck auf sich selbst derart erhöht, dass er eben lieber mal den schwierigeren Weg geht, als es erstmal einfach angehen zu lassen. Sehr schön konnte man dies im Spiel gegen Wolfsburg sehen, in welchem er zwar sehr gut, wenn auch unglücklich, gespielt hat, aber eben auch nicht im Sinne des Teams, denn er wollte unbedingt mit dem Kopf durch die Wand und sein Glück erzwingen, anstatt in manchen Situationen lieber den einfachen Pass zu spielen. Dies soll ihm auch gar nicht zum Vorwurf gemacht werden, ganz im Gegenteil dazu, habe ich sogar größtes Verständnis dafür, aber auch er muss beherzigen, dass wir genau dann am effektivsten sind, wenn persönliche Eitelkeiten, der Leistung des Teams nicht im Wege stehen, zumal er, wenn er so weitermacht, an dem selbst auferlegtem Druck, zu scheitern droht, wie man in den letzten Spielen sehen konnte.
Auch fehlt mir, wie so oft, dass die Leistungen und Stärken des Einzelnen, bzw. deren Auswirkungen auf das Kollektiv, dezidiert unter die Lupe genommen wird, anstatt nur auf dem Spieler an sich herumzuhacken, denn es ist nun mal so, dass unser Team keine hoch bezahlten Individualisten hat, sondern "nur" ein Team, welches von eben jenem Kollektiv abhängig ist.
Es ist für Funkel also keinesfalls so leicht und gerade deshalb sollte nicht der Fehler begangen werden, wichtige Faktoren zu unterschlagen oder außer Acht zu lassen, denn in anbetracht der Lage, haben wir uns doch sehr ordentlich, wenn auch manchmal ein wenig unglücklich, aus der Affäre gezogen.
In diesem Sinne....
???
Ich finde, dass das Problem im Moment ist, dass sich noch keine richtige Struktur in der Mannschaft gebildet hat. Es fehlt einfach eine Achse, an der sich die Spieler orientieren können. Die Gründe sind wohl hauptsächlich Verletzungen und die Dreifachbelastung. Gerade im Mittelfeld haben Meier und Fink Verletzungen hinter sich, zudem fehlt mit Preuß jemand, der in meinen Augen ein sehr gutes Bindeglied zwischen Defensiv- und Offensivabteilung ist. Chris und Jones lasse ich mal außen vor, bei ihnen war abzusehen, dass sie erst in der Rückrunde wieder einsatzbereit sind.
Eine große Stärke der Mannschaft ist die Flexibilität. Aber in meinen Augen wird diese ein wenig zu stark strapaziert. Sicher können wir defensiv mit 3er oder 4er-Kette und mit Doppel- oder einfacher 6 spielen. Und wenn in München eine Dreierkette und die Doppel-6 aufläuft, dann kann ich damit leben, auch wenn ich lieber eine offensivere Aufstellung sehen würde. Ich denke aber, dass man gegen mindestens 9 Mannschaften in der Bundesliga auch sein "eigenes" System durchziehen kann.
Ich denke, dass wir im 4-4-2 einfach am besten spielen können. Das würde deshalb als "eigenes" System der Mannschaft bezeichnen. Dafür haben wir neben Ama zwei bundesligataugliche Stürmer verpflichtet. Das System mit nur einer Spitze hat in der Bundesliga leider nie funktioniert. In der Hinrunde der letzten Saison kam der Aufschwung mit der Umstellung auf das 4-4-2. Wahrscheinlich waren auch andere Faktoren mitverantwortlich, aber das Offensivspiel war mit Paco als zweiter Spitze variabel und nicht so durchschaubar. Für ein defensiveres System schalten sich bei uns im Moment in meinen Augen zu wenige Spieler bei Ballbesitz in den Angriff ein. Oft kommt nur der Ball auf den einsamen Ama, der sich vorne aufreibt. Wenn genug Spieler in die Spitze mit vorstoßen, ist das System okay, aber das sehe ich im Moment nicht. Wir spielen zwar oft mit zwei nominellen Stürmern, aber wegen der Doppel-6 fehlt dann jemand im linken Mittelfeld, so dass Taka oder Thurk sich auf diese Positionen fallen lassen müssen.
Letzlich muss sich die Mannschaft jetzt langsam finden. Die kommenden drei Bundesligagener werden Mannschaften sein, gegen die man auch mal etwas wagen kann. Deshalb würde ich mir wünschen, dass wir uns dort nicht zu sehr nach dem Gegner orientieren, sondern versuchen, mal selbst dem Gegner das Spiel aufzuzwingen. Flexible Aufstellungen mögen ja wichtig sein, aber ich denke man sollte sich die Mannschaft erstmal in einem einspielen lassen. Durch die ganzen Wechsel in den Aufstellungen ist dies schon schwer genug, deshalb sollte man nicht noch ständig am Spielsystem drehen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
Ich hoffe und denke, dass sich in den nächsten Wochen gewisse Automatismen im Spiel einstellen, so dass auch wieder eine klarere Linie sichtbar wird. Letztlich ist dies auch wegen der Dreifach-Belastung wichtig. Im Moment kann man der Mannschaft kämpferisch keinen Vorwurf machen, nur kosten die vielen kleinen Fehler im Spiel eben auch Kraft. Ama reibt sich vorne mangels Anspielstationen auf, ohne viel Torgefahr entwickeln zu können und die vielen Fehlpässe im Mittelfeld bringen die Abwehr in Gefahr. Das Potential ist sicher vorhanden, die Aufgabe des Trainerteams und der Mannschaft ist es jetzt, das Spiel so zu entwickeln, dass alle Spieler ihre Stärken voll einbringen können, auch wenn dies bedeutet, dass man insgesamt vielleicht etwas unflexibler wird.
Wenn Du der Meinung bist, wir sollten in einem Auswärtsspiel bei Bayern München offensiv drauf los stürmen, okay. Ich glaube, Magath und Hoeness würden sich Dir anschließen.
Das kann doch nicht ernsthaft Deine Meinung sein? Wie fühlt sich denn eine Mannschaft, die nach Strich und Faden verprügelt wird? Surf heute und morgen mal über die einschlägigen Sportseiten und schau, was über die Mainzer geschrieben wird. Die werden wie die berühmte Wutz durchs Dorf getrieben! Die FAS nimmt heute sogar den heiligen Jürgen Klopp ins Visier. So eine Klatsche wirkt noch lange nach.
Nach dem Spiel gegen Vigo beginnt für uns die absolute Woche der Wahrheit. Wir spielen innerhalb von sieben Tagen gegen Gladbach, Cottbus und Bielefeld. In der Woche entscheidet sich meiner Meinung nach der gesamte Saisonverlauf! Das letzte, was ich da haben will, ist eine demoralisierte Mannschaft, die noch ein richtige Klatsche zu verdauen hat.