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Die Eintracht und die vergraulte Basis - wie bekommen wir DAS wieder hin?

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sotirios005 schrieb:

Die Eintracht trainiert zur Zeit zeitweilig auf den Sandhöfer Wiesen, ein "normaler" Fussballplatz mit Vereinsheim mit Duschen drin. Geht hin und stellt die Spieler der letzten Saison, die noch da sind, zur Rede, wenn sie vom Platz runterkommen. Als ich neulich dort war, haben alle jedoch brav am Rand gestanden und die neue Aufbruchstimmung unter Veh gespürt. Niemand hat einen von den Profis zur Rede gestellt. Wäre aber prinzipiell möglich.


Großartiger Vorschlag.
Über die Ergebnisse der Diskussionen würde ich gerne
hier informiert werden. Das wäre wirklich mal interessant.
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sotirios005 schrieb:
Geht hin und stellt die Spieler der letzten Saison, die noch da sind, zur Rede, wenn sie vom Platz runterkommen.

Ähmm...du weißt schon, dass wir inzwischen längst abgestiegen sind?
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Feuerjosef schrieb:
sotirios005 schrieb:

Die Eintracht trainiert zur Zeit zeitweilig auf den Sandhöfer Wiesen, ein "normaler" Fussballplatz mit Vereinsheim mit Duschen drin. Geht hin und stellt die Spieler der letzten Saison, die noch da sind, zur Rede, wenn sie vom Platz runterkommen. Als ich neulich dort war, haben alle jedoch brav am Rand gestanden und die neue Aufbruchstimmung unter Veh gespürt. Niemand hat einen von den Profis zur Rede gestellt. Wäre aber prinzipiell möglich.


Großartiger Vorschlag.
Über die Ergebnisse der Diskussionen würde ich gerne
hier informiert werden. Das wäre wirklich mal interessant.



Das macht ungefähr genausoviel Sinn wie sich in gemütlicher Atmosphäre 5 Tage nach dem Mainz-Spiel zu der Mannschaft ins Trainingslager zu setzen, sich verköstigen zu lassen und sich dabei die üblichen Luftblasen (nein, es waren in dem Fall ausnahmsweise natürlich "ehrliche und offene Worte", jaja...) um die Ohren schleimen zu lassen.
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Basaltkopp schrieb:


Kann es sein, dass dies genauso ein Märchen ist, wie die angebliche Unschuld sog. Eintracht-Anhänger, die allesamt zu unrecht SV haben?


Ich kanns ned mehr hören... Die Zeiten, in denen sich großflächig über ungerechte Stadionverbote beschwert wurde, sind schon seit einigen Jahren vorbei. Das hat auch nen einfachen Grund - damals waren sehr viele Stadionverbote willkürlich und nicht in Ordnung.
Mittlerweile merken die Leute durchaus selbst, dass sie Scheiße gebaut haben.

Bloß das Mittel der Stadionverbote an sich ist in meinen Augen, aber das habe ich hier auch schon mal irgendwo ausgeführt, eindeutig der falsche Weg. Für alle.

Es ist allerhöchstens eine kurzfristige Verbesserung, vor allem aber eine Verlagerung des "Problemorts" vom bestens überwachten Stadion, wo selten was passiert, auf Anreisewege und das Stadionumfeld.

Das Instrument hat vielleicht für die Personengruppe, für die es erdacht wurde, Sinn gemacht, für die heutige Fanszene und ihre Strukturen macht es keinen.

Aber das ist ein Randthema und hat mit dem eigentlichen hier ja nix zu tun. Interessierten erklär ich gerne per PN, was ich meine.
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NX01K schrieb:
Aber angesichts dieser Tatsachen muss man sich doch nicht wirklich wundern, wenn Leute die Bestrafungs-Logik des DFB massiv in Frage stellen?!


Als Augenzeuge sowohl von Dortmund als auch von Köln tue ich das auch, und hab es - auch hier - schon getan.

Trotzdem muss man aber festhalten:
1. Die Platzstürme waren schon insoweit nicht miteinander vergleichbar, weil bei dem einen die Spieler zu ihren Fans liefen (Weidenfeller u.a.) und diese letztlich auch zurückhalten konnten, während bei dem anderen die Spieler in die Kabine flüchteten.
2. Wie auch von dir schon erwähnt: die "Vorgeschichten"
3. Das Sturmmotiv (hier: Jubel, dort: Hass) und die daraus resultierenden zu erwartenden Aktionen

und schließlich 4. und am wichtigsten:

Was nützt es denn, auf Medien, DFB, DFL oder wen auch immer zu zeigen und zu sagen: ihr seid schuld! Was nützt es denn, den Medien Aufbauschen und dem DFB Ungerechtigkeit vorzuwerfen? Was nützt es denn, mit dem Finger nach Dortmund zu zeigen und "Die aber auch!" zu rufen? Natürlich kann man darüber reden, und das ist doch auch vollkommen in Ordnung. Aber doch nicht als Rechtfertigung, als Ausgleich der Ungerechtigkeit, mitunter sogar als Grund (!) für Ausschreitungen jedwelcher Art!

Und, um auf die TE zurückzukommen: die Spieler oder Eintracht Frankfurt als Auslöser für Gewalttaten zu benennen ist schon knüppelhart. Schließlich hieße das ja, dass jährlich in mindestens zwei Stadien der Republik der Platz gestürmt werden müsste. Zwingend. Denn zwei haben immer versagt.

Und womöglich nicht nur in der BL, sondern in allen darunter liegenden Ligen auch.

Wo die Lösung liegt? Keine Ahnung. Ist mir inzwischen auch ziemlich egal. Es ist einfach ermüdend, immer wieder dieselben Sprüche, Rechtfertigungen, Verharmlosungen und Schuldzuweisungen zu hören, und eine Woche drauf knallt oder brennt es wieder. Und wieder war alles ganz anders, wieder war alles überhaupt nicht so schlimm, und wieder lügen eigentlich alle, nur die Auslöser all diesen Unheils, die lügen nie.

Verstehste?
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Maxfanatic schrieb:
Bloß das Mittel der Stadionverbote an sich ist in meinen Augen, aber das habe ich hier auch schon mal irgendwo ausgeführt, eindeutig der falsche Weg. Für alle.



Davon war ich bis jetzt auch fest überzeugt. Mittlerweile habe ich meine Zweifel.

Was wäre denn deine Lösung?
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RedZone schrieb:
sotirios005 schrieb:
Geht hin und stellt die Spieler der letzten Saison, die noch da sind, zur Rede, wenn sie vom Platz runterkommen.

Ähmm...du weißt schon, dass wir inzwischen längst abgestiegen sind?



Ja. Nach dem Kölnspiel waren wir aber auch faktisch schon abgestiegen.

Zusatzvorschlag: Neulich, als sich auf der Sandhöfer Wise der Bruno Hübner bei den Journalisten wegen entgehender Einnahmen aus Teilsperrung ausgeweint hat, hat ein bärtiger, älterer Journalist in der Runde sich laut beschwert u. a. über das "Hosen runterlassen" beim Bernspiel. Auch diesen Mann kann man mal zur Rede stellen, wer es für erforderlich hält, z. B. wegen "Aufhetzung der Öffentlichkeit" durch seine Berichterstattung. Die Gelegenheit ist am Rande des Trainings da. Beschwert hat sich an jenem Tag keiner aus dem Fanlager der Eintracht...
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JayJayGrabowski schrieb:
a.saftsack schrieb:


Zurück zum Ernsthaften:

Und natürlich ist es sinnvoll, die "sportliche Entwicklung" mit dem "Wohlwollen der Anhängerschaft von Eintracht Frankfurt" zu "verquicken".

Oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass die Entwicklung von Eintracht Frankfurt, insbesondere jene im letzten halben Jahr, keinerlei Bedeutung für die Vorkommnisse der Rückrunde besaß?


Da Du ja niemand anderen als verantwortlich für "die Vorkommnisse der Rückrunde" benennst, siehst Du demnach die Spieler und sportlichen Entscheidungsträger der Eintracht als Verantwortliche für diverse mehr oder minder heftige Ausschreitungen, keineswegs aber die Ausschreitenden selbst, die ja nur bemitleidenswerte Opfer sind. Lassen wir mal den von Dir rührend beschriebenen "Platzstürmer" außen vor und ebenso, daß Du natürlich nicht beispielsweise die Leute erwähnst, die an diesem Tag mitten im Block Böller gezündet haben etc..

Da sich die Diskussion aus leicht nachvollziehbaren Gründen ständig nur im Kreis dreht, möchte ich an diesem Punkt einmal ansetzen und einen konkreten Vorschlag für ein aufeinander zugehen von Fans und EF AG unterbreiten:

Schlage folgende Regelung vor:

Der, warum und für wen auch immer, aufopfernd agierenden Frankfurter Fanszene wird bei nicht akzeptabler sportlicher Leistung je Halbrunde folgendes zugestanden:

- Sachbeschädigung in Höhe von 1 Millionen Euro
- 20x Körperverletzung
- 1x Körperverletzung mit Todesfolge
- Mindestens je 2 Funktionsträger und Spieler der Eintracht Frankfurt Fußball AG bekommen von verdienten Fans wahlweise 20 Peitschenhiebe auf die Fußsohlen oder werden geteert und gefedert
- 24stündige Zwangsdiskussionen von Mannschaft und Trainerteam mit Vertretern besonders verdienter Fan-Gruppen, wann immer letztere das wünschen

Die Eintracht Frankfurt Fußball AG übernimmt dabei öffentlich die volle Verantwortung für sämtliche Vorkommnisse, da sie dies ja durch permanentes Nicht-Erringen von Titeln selbst verursacht hat.

Die Eintracht Frankfurt Fußball AG wird bedingungslos immer, mindestens aber bis zum 4. Zwangsabstieg, jeglichem Vorgehen der DFL-Organe gegen jegliche Aktionen von Frankfurter Fußball-Fans widersprechen.

Die Eintracht Frankfurt Fußball AG verpflichtet sich, jede Saison für mindestens 20 verdiente Eintracht-Fans beim DFB die Verleihung der Goldenen Ehrennadel zu erwirken.

Darüber hinaus verpflichtet sich die Eintracht Frankfurt Fußball AG gegen jede negative Presseberichterstattung über Eintracht-Fans juristisch vorzugehen. Ebenso verpflichtet sich die Eintracht Frankfurt-Fußball AG dafür Sorge zu tragen, dass die jeweils letzte Choreo der Eintracht-Fans in allen in Deutschland empfangbaren Fernsehsendern täglich zu jeder vollen Stunde gesendet wird.


Wäre das ein akzeptables Angebot, zumindest für die 1. Verhandlungsrund?



Sorry, JayJay, aber das ist Mumpitz
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WuerzburgerAdler schrieb:
Maxfanatic schrieb:
Bloß das Mittel der Stadionverbote an sich ist in meinen Augen, aber das habe ich hier auch schon mal irgendwo ausgeführt, eindeutig der falsche Weg. Für alle.



Davon war ich bis jetzt auch fest überzeugt. Mittlerweile habe ich meine Zweifel.

Was wäre denn deine Lösung?


Möglicherweise (ja, das ist durchaus gewagt, die These) wären wir aber auch gar nicht da, wo wir grade sind, wenn es Stadionverbote in der Form gar nicht gegeben hätte...

Eine Patentlösung habe ich nicht in der Schublade- ist auch nicht mein Job. Aber sicher ist, dass alles, was ich vorschlagen würde, für die Verantwortlichen mit mehr "Mühe" verbunden wäre, als einfach pauschal 2-3 Jahre SV auszusprechen und sich dann "nicht mehr drum kümmern" zu müssen. Auch diese sogenannten "Bewährungsanträge" und ihre Bearbeitung sind einfach sowas von intransparent und meinem Gefühl nach völlig willkürlich... Naja.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was nützt es denn, auf Medien, DFB, DFL oder wen auch immer zu zeigen und zu sagen: ihr seid schuld! Was nützt es denn, den Medien Aufbauschen und dem DFB Ungerechtigkeit vorzuwerfen? Was nützt es denn, mit dem Finger nach Dortmund zu zeigen und "Die aber auch!" zu rufen?

Um aufzuzeigen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Beim Aufstiegsspiel von Dynamo Dresden wurde auch der Platz (natürlich vor Freude) gestürmt. Nur leider kamen die ähnlich danach in der Presse weg wir wir. Zufall?
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sotirios005 schrieb:
Zusatzvorschlag: Neulich, als sich auf der Sandhöfer Wise der Bruno Hübner bei den Journalisten wegen entgehender Einnahmen aus Teilsperrung ausgeweint hat, hat ein bärtiger, älterer Journalist in der Runde sich laut beschwert u. a. über das "Hosen runterlassen" beim Bernspiel. Auch diesen Mann kann man mal zur Rede stellen, wer es für erforderlich hält, z. B. wegen "Aufhetzung der Öffentlichkeit" durch seine Berichterstattung. Die Gelegenheit ist am Rande des Trainings da. Beschwert hat sich an jenem Tag keiner aus dem Fanlager der Eintracht...


Ein sehr schöner Vorschlag. Die Medienvertreter sind fast immer irgendwo anwesend. Da kann man durchaus mal eine ordentliche Diskussion mit ihnen führen. Denn über die Medien wird grundsätzlich auch nur über die große Weite Welt des Internet, vornehmlich in dem gar nicht so beliebten Forum oder auf eigenen Seiten gemeckert. Hier in Frankfurt ist es noch relativ human und es gibt mit FR, FAZ, FnP und Blöd genau vier relevante Gazetten und immer die gleichen Leute die schreiben und die kennt so ziemlich jeder vom sehen und mit Namen.

Hier wäre mal eine Chance die immer wieder angebrachte  Medienhetze mit den Verantwortlichen direkt zu besprechen.

Gruß,
tobago
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RedZone schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Was nützt es denn, auf Medien, DFB, DFL oder wen auch immer zu zeigen und zu sagen: ihr seid schuld! Was nützt es denn, den Medien Aufbauschen und dem DFB Ungerechtigkeit vorzuwerfen? Was nützt es denn, mit dem Finger nach Dortmund zu zeigen und "Die aber auch!" zu rufen?

Um aufzuzeigen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Beim Aufstiegsspiel von Dynamo Dresden wurde auch der Platz (natürlich vor Freude) gestürmt. Nur leider kamen die ähnlich danach in der Presse weg wir wir. Zufall?


Vielleicht sollten wir mal wieder ein bischen mehr in Altersheime gehen und Kinderheime und da ein bischen mithelfen und die Medien bestellen... - also mal wieder ein bischen am positiven Image basteln. Und dann heißt es auch mal wieder: "Sehen sie, liebe Zuschauer, diese tolle Stimmung im Frankfurter Fanblock, die klettern vor lauter Freude sogar über den Zaun, um ihren Lieblingen auf dem Platz auch ganz, ganz nahe sein zu können!"
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sotirios005 schrieb:
Und dann heißt es auch mal wieder: "Sehen sie, liebe Zuschauer, diese tolle Stimmung im Frankfurter Fanblock, die klettern vor lauter Freude sogar über den Zaun, um ihren Lieblingen auf dem Platz auch ganz, ganz nahe sein zu können!"


So wie beim letzten Aufstiegsspiel.... "Liebe Fans bleibt alle im Block - die Spieler kommen zu euch". Nur zu dumm, dass dort schon eine Polizeikette stand und bereits eine Rotte im 40er Block sich breit machte  
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sotirios005 schrieb:
RedZone schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Was nützt es denn, auf Medien, DFB, DFL oder wen auch immer zu zeigen und zu sagen: ihr seid schuld! Was nützt es denn, den Medien Aufbauschen und dem DFB Ungerechtigkeit vorzuwerfen? Was nützt es denn, mit dem Finger nach Dortmund zu zeigen und "Die aber auch!" zu rufen?

Um aufzuzeigen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Beim Aufstiegsspiel von Dynamo Dresden wurde auch der Platz (natürlich vor Freude) gestürmt. Nur leider kamen die ähnlich danach in der Presse weg wir wir. Zufall?


Vielleicht sollten wir mal wieder ein bischen mehr in Altersheime gehen und Kinderheime und da ein bischen mithelfen und die Medien bestellen... - also mal wieder ein bischen am positiven Image basteln. Und dann heißt es auch mal wieder: "Sehen sie, liebe Zuschauer, diese tolle Stimmung im Frankfurter Fanblock, die klettern vor lauter Freude sogar über den Zaun, um ihren Lieblingen auf dem Platz auch ganz, ganz nahe sein zu können!"


Die Sammelaktion für das Kinderhospital von der UF letztens hat in der Presse doch auch keinen gejuckt... bad News are good news? bad news are the only news!
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hekimt schrieb:
NX01K du sprichst mir förmlich aus der Seele. Leider haben selbst die meisten Leute hier nicht verstanden, was du meinst und machen deinen treffenden Beitrag jetzt mit igrgendwelchen dummen und unpassenden Kommentaren kaputt. Hoffnung ist leider nicht in Sicht, da sich die Eintracht schon immer einen scheissdreck für ihre Fans interessiert hat. Mir geht das ganze auch tierisch auf die Nerven. Der Platzsturm wäre bei jedem Traditionsverein mit leidenschaftlichen Anhängern passiert. Dieser entstand schließlich SPONTAN aus ENTTÄUSCHUNG und hat mit abgesprochener Randale nichts zu tun. Und das die Eintracht lieber der Polizei nachgibt statt seine Fans zu stützen, war schon immer so.


@NX01K @hekimt

ich verstehe, was Ihr sagen wollt und ich kann es nachvollziehen. Das hat nichts mit "Billigung" von Gewalt etc. zu tun.
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Wisst ihr, was an der Diskussion hier das schönste ist?

Hier schreiben dutzende User, dass SIE und die EFAG diese sogenannte "Basis" oder "aktive Fanszene" nicht brauchen würden.

Für die EFAG mag das trauriger Weise inzwischen stimmen, aber die restlichen Fans würden ohne die "Basis" oder die "aktive Fanszene"(und diese beiden Begriffe sind für mich längst nicht nur UF,BN und AF, wie das manch andere gerne sehen) in vielen Situationen ganz schön alt aussehen würden?

Was meint ihr denn, wer dafür verantwortlich ist, das die NWK bis vor kurzen einen solch fantastischen Ruf hatte? Oder wer dafür gesorgt hat, dass die Eintrachtfans jahrelang unumstritten als der stimmungsmäßig beste Auswärtsmob in Deutschland galt? Das war das Werk von ein paar hundert positiv Verrückten, die es sich zur Aufgabe (und zum Teil zum Lebensinhalt) gemacht hatten, alles dafür zu geben, dass der Besuch von Eintrachtspielen zu einem GEILEN Erlebnis wurde.

Stellt Euch mal vor, es kommt wirklich so weit, dass sich alle der von den meisten von Euch pauschal als Krawallmacher bezeichneten Fans komplett zurückziehen? Wenn mal keine Megafon-Anlage mehr in der Kurve steht und kein Einpeitscher unten vor dem Block? Und zwar bei jeden Spiel, nicht nur mal eine Halbzeit lang. Das wäre die Stimmung so, wie Anfang/Mitte der 90er im alten Waldstadion. Und für manch einen von Euch mag das völlig okay sein, aber für die junge Generation, die erst seit 1997 oder noch später ins Stadion gekommen ist, wird das auf Dauer sehr unbefriedigend sein.

Und was meint ihr, was passiert, wenn man ohne solche "Chaoten" und "Randalemacher" nach Halle, Dresden, Rostock, Cottbus, Aue und Karlsruhe fährt? Meint ihr, dass die Polizei Euch immer und überall beschützen und zur Not verteidigen würde? Denn gerade im Osten unserer Republik ist es vielen SCHEISSGAL, ob ihr Hools, Ultras oder "Normalos" seid. Aber vielleicht fahrt ihr sowieso lieber nur nach Leverkusen, Wolfsburg und Sinsheim, wo einem friedlichen Fussballfest mit Stimmung vom Band/Videowürfel schon das Highlight des Tages darstellt???

Aber wahrscheinlich lebt ihr immer noch in dem Glauben, das ihr Euch nicht einfach in 95% der Fälle auf von "Aktiven" erzeugte Stimmung mit "draufgehängt" habt und das "Erlebnis Eintracht" auch ohne Ultras und andere verrückte Fanclubs immer noch genau dasselbe wäre. Das Auswärts immer noch weiterhin wie selbstverständlich tausende Fans wie selbstverständlich durch die Republik reisen.

Dumm nur, dass sich dann viele von Euch eine neue Mitfahrgelegenheit suchen müssten, da auch bei den regelmäßigen Veranstaltern von Auswärtsfahrten zahlreiche von Euch als "Chaoten" bezeichnete Eintrachtfans dabei sind. Aber das dann grob überschlagen einen halbes Dutzend Busse weniger fahren würde und auch auswärts gar nicht mehr so viel los wäre hat wahrscheinlich alles keine Bedeutung.

Oh, ich bin übrigens kein UF'ler (war mal ein Jahr lang recht intensiv dabei(Köln,Essen,Dresden usw, das ist aber inzwischen schon mehr als fünf Jahre her) und war danach ganz braver Sitzplatz-DK Inhaber, nicht das ihr denkt, ich wäre auch so ein "Chaot".

Wenn das "Erlebnis Eintracht" für Euch so bleiben soll, wie es die letzten Jahre war, wird man wohl oder übel einen Weg finden müssen, mit der von NX01K sogenannten "Basis" auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
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RedZone schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Was nützt es denn, auf Medien, DFB, DFL oder wen auch immer zu zeigen und zu sagen: ihr seid schuld! Was nützt es denn, den Medien Aufbauschen und dem DFB Ungerechtigkeit vorzuwerfen? Was nützt es denn, mit dem Finger nach Dortmund zu zeigen und "Die aber auch!" zu rufen?

Um aufzuzeigen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Beim Aufstiegsspiel von Dynamo Dresden wurde auch der Platz (natürlich vor Freude) gestürmt. Nur leider kamen die ähnlich danach in der Presse weg wir wir. Zufall?


Das stimmt nicht, und das weißt du genau. Ich habe das Spiel und die Szenen danach live (TV) gesehen. Da gab es keinerlei böse Worte über die Dresdner.

Aber nochmal: ich sag ja, dass man über Ungleichbehandlungen reden kann, sich beschweren kann, aufzeigen kann. Nur, nochmal: was nützt es? Was rechtfertigt es? Und: du bist als Eintrachtfanbefürworter inzwischen schon in einer ziemlich miesen Position, findest du nicht? Gerade dann, wenn du Dortmundern die Ironie des "Randalemeister"transparents erklären willst, im selben Moment aber drei Böller hochgehen.

Mein lieber Freund, da kommst du schon mal ganz schnell in Erklärungsnot!

Und genau darauf hab ich keinen Bock mehr.
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HessiP schrieb:
JayJayGrabowski schrieb:
HessiP schrieb:
Afrigaaner schrieb:

Aber über was diskutieren wir?

a) Ueber Fans die enttäuscht sind?
b) Uber Fans die sich von der Eintracht vernachlässigt fühlen?
c) Ueber Fans, die sich von der Eintracht verkauft fühlen (an den DFB)
d)Ueber Fans, die sich schwer tun, dass eine Minderheit ihr Fansein beeinträchtigen.
e) Ueber Fans, die Gewalt verherrlichen (sind für mich keine Fans)
f) Ueber Fans, die persönlich beleidigt sind, weil ihre Liebe (Eintracht) sie so im Stich ließ?

usw.

Also wenn ich die Anfangsfrage richtig verstehe, sollen wir über eine Basis (bestehend aus - wie ich schätze - wenigen Hundert Fans) diskutieren, die tödlich beleidigt, dass Treiben von HB, Spielern usw. nicht gut heißen, aber gerne wieder ihrer Eintracht zujubeln möchten.



Also, der TE will über a) und b) diskutieren. Die wenigsten verstehen den Ausgangspost und geilen sich lieber an e) auf und wollen deswegen über d) reden. Dass es dazu schon Threads gibt, wird ignoriert und auch die Mods unternehmen nichts, um mal steuernd auf die Diksussion einzuwirken. Dabei hat der TE nun schon wiederholt dargelegt worum es ihm geht, WEN er mit Basis meint - man will ihn hier aber lieber falsch verstehen um immer wieder die gleiche Sau durchs Dorf zu treiben.  

Na, wenn es um b) geht, empfehle ich einfach die nächstgelegene psychosoziale Beratungsstelle oder Kirchengemeinde. Darüberhinaus wüßte ich nicht, wieso man irgendwas wieder hinbekommen sollte. Sollen sie doch graulen.


Danke für die Empfehlung. Und was ist deine Meinung zu der Sippenhaft in Bremen und den Entkleidungszelten in Leverkusen? Nicht dass das irgendwas mit den hier zu diskutierenden Vorfällen in Bern zu tun hätte, aber deine Meinung würde mich ganz unverbindlich off-topic-mäßig mal interessieren...    


Ja, großer Mist sowas. Zu der Geschichte in Leverkusen gab es nach meiner Erinnerung aber eine recht deutliche Stellungnahme der Eintracht und an das, was nach Bremen kam, kann ich mich eigentlich kaum noch erinnern. Es ist mir hier aber noch kein Beitrag untergekommen, der einen sinnvollen Vorschlag enthielt, was die Eintracht in solchen Zusammenhängen effektiv tun und erreichen könnte. Vor allem das, was in Bremen passiert ist, war nach meinem Ermessen (bin da aber juristisch nicht voll auf der Höhe) für einen Rechtsstaat nicht akzeptabel. Juristisch kann aber die Eintracht gar nicht dagegen vorgehen, sondern nur die Betroffenen selbst.
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Was sie vermissen werden die meisten die jetzt gegen die "Chaoten" wettern in der Tat erst merken, wenn es zu spät ist.

Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).

Es ist allerdings zu befürchten, daß diese Art von Kundschaft sich dann wenn es beim Fußball zu langweilig geworden ist, eben wieder auf die Formel 1, Basketball oder was auch immer dann angesagt ist, stürzen wird.
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2005 nach dem Aufstieg gab es in Frankfurt auch nur freude, was daraus von der Polizei in Sachsenhausen gemacht wurde....      


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