tobago schrieb: Ich sehe das so, dass der Schaden den man einer Mannschaft mit dem Nichtmitsingen des Vorgesangs zukommen lässt eher gering ist. Es war ja von vorneherein klar, dass nur ein begrenzter Teil sozusagen "boykottiert". Und ich finde es wurde auch gut gemacht. Als "steht auf wenn ihr Adler seid" angesungen wurde kam eine, aus meiner ganz persönlichen Sicht, hervorragende Reaktion der Gegen- und Haupttribüne durch Nichtaufstehen. Mir persönlich ging es darum den Ultras zu zeigen, dass ich im Moment keinen Bockmehr auf sie habe und ich glaube (kein Fakt), dass viele es ähnlich sehen und deshalb ruhiger waren als sonst. Der Mannschaft hat das m.E. (kein Fakt) relativ wenig ausgemacht und sie hat keinen Schaden davongetragen im Gegensatz zur letzten Woche.
Genau richtig zusammengefasst!
Vielleicht sollten wir eine Meßskala einführen, mit der man herausfinden kann, wer der Mannschaft mit welchem Verhalten mehr schadet. Ich persönlich fand beides nicht gut.
Das wirklich schlimme an der ganzen Story ist letztlich das auf einmal jeder meint er wüsste genau bescheid was wie läuft.
Es wirkt fast so, als wäre am Ende nicht die Pyro Aktion das schädigende, sondern der ganze Erfolg, der dem Eintrachtfan das gewohnte jammern für den sportlichen Misserfolg jegliche Grundlage entzieht.
Manche hier machen es sich aber auch einfach zu leicht.
Harvey schrieb: Maxfanatic, also, du verteidigst die Zündler von Leverkusen und kritisierst gleichzeitig diejenigen, die den Support der Ultras gegen Hopp nicht unterstützten, seh ich das richtig? Zur Information, wir haben gegen Leverkusen verloren und gegen Hopp gewonnen. Zufall?
Nein, wir haben sicherlich gegen Leverkusen wegen dem Pyro verloren und gestern gewonnen, weil die Leute keinen Bock mehr hatten, mitzusingen. Ja, ich denke, ausschließlich daran liegt es. Dass das eine Spiel auswärts beim Zweiten und das andere daheim gegen den 17. war, das dürfte keine Rolle dabei gespielt haben.
MaurizioGaudino schrieb: Ich hab schon manchmal das gefühl das einige die nicht so häufig ins stadion gehen und vor allem die funktionäre die Ultras, nicht nur bei uns, als eine art dienstleister sehen die gefälligst stimmung, ich hasse das wort sind wir auf malle oder was, liefern sollen. Wenn der rettig und andere sagen die 12:12 Aktion sei in Ordnung wäre OK frage ich mich was denen eigentlich einfällt, sollen wir uns bei denen bedanken das sie uns nicht ne hundertschaft in die blöcke geschickt haben oder was? Was sollen denn die ultras in einem fall wie in Lev tun? Erstens sind die keine paramiltärische organisation, die kennen also nicht jeden der da rumsteht und können niemandem vorschreiben was er zu tun und zu lassen hat. Die einzige Möglichkeit die sie gehabt hätten wäre gewesen den ein oder anderen mit körperlicher gewalt aus dem block zu befördern was dann allerdings für schlagzeilen zu erwarten sind brauche ich mir gar nicht vorstellen, kennt man ja
Och, mir würde spontan einfallen, dass man die Leute die zwischen ihnen stehen nicht auch noch durch kräftiges Singen, MItfeiern und Fahnenschwingen unterstützt (das gilt für alle die da mitgemacht haben). Weder brauchts köperliche Gewalt noch Denunziantentum um sich von Zündlern abzugrenzen. Es reichen ein paar Schritte zur Seite und ein Zeichen dass man die Zündler separiert. Wenn man die Bilder aus Leverkusen anschaut sieht es nicht aus, als hätten sie nichts damit zu tun sondern als das Gegenteil wäre der Fall. Diesen Eindruck kann man durch sehr einfach Mittel verhindern
Wer sich so präsentiert braucht sich nicht wundern wenn er diese Reaktionen von der Öffentlichkeit und anderen Fans bekommt. Es kommt darauf an wie man sich verhält in der Aussendarstellung und nicht, dass die Leute von aussen sich über irgendwelche Strukturen einer Gruppe näher informieren müssen. Wenn ich im Pulk mit Zündlern stehe und mich dann nicht eindeutig abgrenze sondern, sondern sie sogar noch gefeiert werden, dann gehört entweder die Gruppe zu den Zündlern oder umgekehrt oder es gibt zumindest eine gegenseitige Akzeptanz. Dann darf man sich im Umkehrschluss nicht wundern wenn die Aussenwelt, die ja nicht ins Stadion geht, sich von den Medien manipulieren lässt oder im Forum selbst gegenseitig hochschaukelt ohne je einen Steh- oder Sitzblock je gesehen zu haben und prinzipiell keine Ahnung hat, eine ziemlich eindeutige Meinung bekommt.
Als ich mein Papierplakat gegen Pyro im 40er auspackte, erntete ich von den Umstehenden nur Unverständnis und Ablehnung. Wass solls, ich habe meine Meinung kund getan und werde das auch weiterhin tun. Zudem werde ich meinen persönliche Auswärtsboykott für den Rest der Saison durchziehen. Obwohl ich mich auf Augsburg und Mainz schon echt gefreut hatte...
Wehrheimer_Adler schrieb: Als ich mein Papierplakat gegen Pyro im 40er auspackte, erntete ich von den Umstehenden nur Unverständnis und Ablehnung. Wass solls, ich habe meine Meinung kund getan und werde das auch weiterhin tun. Zudem werde ich meinen persönliche Auswärtsboykott für den Rest der Saison durchziehen. Obwohl ich mich auf Augsburg und Mainz schon echt gefreut hatte...
Ist ja alles schön und gut nur ich frage mich bei manchen leuten echt: Was soll das bringen? Sorry aber es wird doch wohl keinen Mensch interessieren ob jetzt der XY nicht mehr auswärts fährt.
Ist ja alles toll was ihr mit euren Aktionen so macht aber das wird wohl am wenigsten bringen!!!
Hier wird gesagt, es wäre vergleichsweise schlechte Stimmung gewesen. Was soll man jetzt von sowas halten? Wem bringt das was? Für wen singt "ihr"? Unabhängig davon, dass ich das nicht beurteilen kann aktuell und es mir eigentlich relativ egal ist, ob die Stimmung jetzt (noch) schlechter ist als sonst bei Heimspielen: Es wird doch, gerade aus dieser Ecke (unterstelle ich jetzt mal), die jetzt wohl zumindest gefühlt mehr schweigt, sonst immer alles kritisiert, was "der Mannschaft schadet". Die Ultras sollen ja schließlich auch singen, sonst sind es Penner, wofür sind die denn sonst da? Singt "ihr" denn für die Mannschaft oder für Maddin Stein oder sonstwen? Wenn Leute andere Sachen anstimmen, selbst aktiv werden, sonstwas- kann ich alles verstehen. Auch wenn jemand meint, ein Spruchband zu malen.
Aber mir fällt offen gestanden als Reaktion nix ein, was ich mehr Banane fände, als aus Protest gegen die Ultras auf die Unterstützung für meine eigene Mannschaft zu verzichten. Hätte da gerne mal irgendwie ne Begründung, vll. bin ich ja auch nur zu dämlich um das offensichtliche zu schnallen.
Ich glaube nicht, dass die Leute "PROTEST!" oder "BOYKOTT!" im Hinterkopf hatten, als sie gestern weniger Sangeslust als sonst an den Tag legten.
Ich habe eher den Eindruck, dass nach Leverkusen und der folgenden Diskussion vielen der Spaß am Fußball vorübergehend ein wenig verloren gegangen ist. Die Atmosphäre war einfach irgendwie...bedrückt. Geknickt. Saftlos. Das Einheitsgefühl ist weg, und das lässt viele ziemlich bedröppelt zurück.
Die verhaltene Stimmung war kein besonderer Plan und auch keine "Aktion". Es war vielmehr ein Zeugnis von Frustration, Ermüdung und Lustlosigkeit. Und "Vorfreude" auf das womöglich bevorstehende Geisterspiel. So sieht eine uneinige Kurve nun mal aus, wenn sie den Spaß am gemeinsamen Support verloren hat.
Der Support war doch nicht viel schlechter als sonst auch, die meisten sind diese Saison einfach zu verwöhnt. Ein einfacher Sieg reicht da nicht mehr um mal den Mund aufzukriegen, da muss schon so ne Aufholjagd wie gegen Dortmund her oder ein 12:0 Sieg..
Und das die Stimmung nicht am Protest lag hat man ja bei "Absteiger, Absteiger" gehört, das hat Martin auch angestimmt und es war extrem laut!
Auf normale Eintracht-Gesänge haben die Leute dann leider keine Lust... Lieber noch 20x "Wiese ist ne Frau" ...
Wehrheimer_Adler schrieb: Als ich mein Papierplakat gegen Pyro im 40er auspackte, erntete ich von den Umstehenden nur Unverständnis und Ablehnung.
Tja, vielleicht ist die reale Welt dann doch nicht immer so, wie man sie im Forum gerne hätte.
Er hat kein Geld gesammelt um auf jeden Sitzplatz ein Plakat zum hochhalten zu legen, aber er hat trotzdem in seinem Rahmen sein Protest gezeigt und damit vllt. dem einen oder anderen einen Denkanstoss gegeben.
Ach ja, und noch meine Einschätzung zur Wirkung von Support auf das Spiel:
In meinen Augen gibt es nur zwei wirkungsvolle Arten des Faneinflusses auf den Spielverlauf:
1.) Ohrenbetäubenden Lärm veranstalten, wenn der Gegner in den Offensive ist. Beste Beispiele: Die Heimspiele gegen die Bayern und Aachen in der Rückrunde 2007.
2.) Eine eigene Drangphase verstärken durch Aufpeitschen von den Rängen.
Die Gesänge sind zwar schön und kreativ und tragen wunderbar zur Atmosphäre und einem "kompletten" Stadionerlebnis bei. Aber sie sorgen halt auch nur in erster Linie für ein stimmungsvolles Ambiente. Das ist in etwa so, als wenn man während der Arbeit das Radio im Hintergrund dudeln lässt.
Damit will ich keinesfalls sagen, dass Support und Fangesänge sinnlos sind! Sie tragen als unschätzbarer Faktor zur Faszination Bundesligafußball bei! Ich zweifle nur ihren direkten Einfluß auf das Geschehen auf dem Platz ein wenig an.
Und ich bringe damit mein Bedauern zum Ausdruck, dass wir viel zu selten auf den oben genannten Punkt 1 zurückgreifen!
tobago schrieb: Ich sehe das so, dass der Schaden den man einer Mannschaft mit dem Nichtmitsingen des Vorgesangs zukommen lässt eher gering ist. Es war ja von vorneherein klar, dass nur ein begrenzter Teil sozusagen "boykottiert". Und ich finde es wurde auch gut gemacht. Als "steht auf wenn ihr Adler seid" angesungen wurde kam eine, aus meiner ganz persönlichen Sicht, hervorragende Reaktion der Gegen- und Haupttribüne durch Nichtaufstehen. Mir persönlich ging es darum den Ultras zu zeigen, dass ich im Moment keinen Bockmehr auf sie habe und ich glaube (kein Fakt), dass viele es ähnlich sehen und deshalb ruhiger waren als sonst. Der Mannschaft hat das m.E. (kein Fakt) relativ wenig ausgemacht und sie hat keinen Schaden davongetragen im Gegensatz zur letzten Woche.
Genau richtig zusammengefasst!
Trotzdem könnte man die Mannschaft durch bessere Unterstützung noch mehr nach vorne 'peitschen'.
Vielleicht sollten wir eine Meßskala einführen, mit der man herausfinden kann, wer der Mannschaft mit welchem Verhalten mehr schadet. Ich persönlich fand beides nicht gut.
Es wirkt fast so, als wäre am Ende nicht die Pyro Aktion das schädigende, sondern der ganze Erfolg, der dem Eintrachtfan das gewohnte jammern für den sportlichen Misserfolg jegliche Grundlage entzieht.
Manche hier machen es sich aber auch einfach zu leicht.
ein freund von mir der bei den ultras ist sagte das er ein paar kennt
90% sind eh Wichtigtuer, wenn sie sowas erzählen. Zudem ich davon ausgehe das er passiv Mitglied ist.
Das waren dann wohl meine. Schön, dass sich aud diesem Wege der Kreis schließt. Danke nochmal an Nuriel fürs Layout!
Also ist der ganze Support eh unnütz? Na dann.
Nein, wir haben sicherlich gegen Leverkusen wegen dem Pyro verloren und gestern gewonnen, weil die Leute keinen Bock mehr hatten, mitzusingen. Ja, ich denke, ausschließlich daran liegt es. Dass das eine Spiel auswärts beim Zweiten und das andere daheim gegen den 17. war, das dürfte keine Rolle dabei gespielt haben.
Typen gibts.
Och, mir würde spontan einfallen, dass man die Leute die zwischen ihnen stehen nicht auch noch durch kräftiges Singen, MItfeiern und Fahnenschwingen unterstützt (das gilt für alle die da mitgemacht haben). Weder brauchts köperliche Gewalt noch Denunziantentum um sich von Zündlern abzugrenzen. Es reichen ein paar Schritte zur Seite und ein Zeichen dass man die Zündler separiert. Wenn man die Bilder aus Leverkusen anschaut sieht es nicht aus, als hätten sie nichts damit zu tun sondern als das Gegenteil wäre der Fall. Diesen Eindruck kann man durch sehr einfach Mittel verhindern
Wer sich so präsentiert braucht sich nicht wundern wenn er diese Reaktionen von der Öffentlichkeit und anderen Fans bekommt. Es kommt darauf an wie man sich verhält in der Aussendarstellung und nicht, dass die Leute von aussen sich über irgendwelche Strukturen einer Gruppe näher informieren müssen. Wenn ich im Pulk mit Zündlern stehe und mich dann nicht eindeutig abgrenze sondern, sondern sie sogar noch gefeiert werden, dann gehört entweder die Gruppe zu den Zündlern oder umgekehrt oder es gibt zumindest eine gegenseitige Akzeptanz. Dann darf man sich im Umkehrschluss nicht wundern wenn die Aussenwelt, die ja nicht ins Stadion geht, sich von den Medien manipulieren lässt oder im Forum selbst gegenseitig hochschaukelt ohne je einen Steh- oder Sitzblock je gesehen zu haben und prinzipiell keine Ahnung hat, eine ziemlich eindeutige Meinung bekommt.
Gruß,
tobago
Wass solls, ich habe meine Meinung kund getan und werde das auch weiterhin tun. Zudem werde ich meinen persönliche Auswärtsboykott für den Rest der Saison durchziehen. Obwohl ich mich auf Augsburg und Mainz schon echt gefreut hatte...
Respekt dafür!
Tja, vielleicht ist die reale Welt dann doch nicht immer so, wie man sie im Forum gerne hätte.
Ist ja alles schön und gut nur ich frage mich bei manchen leuten echt: Was soll das bringen?
Sorry aber es wird doch wohl keinen Mensch interessieren ob jetzt der XY nicht mehr auswärts fährt.
Ist ja alles toll was ihr mit euren Aktionen so macht aber das wird wohl am wenigsten bringen!!!
Da isses ja endlich wieder, habe es schon vermisst
+1
Ich glaube nicht, dass die Leute "PROTEST!" oder "BOYKOTT!" im Hinterkopf hatten, als sie gestern weniger Sangeslust als sonst an den Tag legten.
Ich habe eher den Eindruck, dass nach Leverkusen und der folgenden Diskussion vielen der Spaß am Fußball vorübergehend ein wenig verloren gegangen ist. Die Atmosphäre war einfach irgendwie...bedrückt. Geknickt. Saftlos. Das Einheitsgefühl ist weg, und das lässt viele ziemlich bedröppelt zurück.
Die verhaltene Stimmung war kein besonderer Plan und auch keine "Aktion". Es war vielmehr ein Zeugnis von Frustration, Ermüdung und Lustlosigkeit. Und "Vorfreude" auf das womöglich bevorstehende Geisterspiel. So sieht eine uneinige Kurve nun mal aus, wenn sie den Spaß am gemeinsamen Support verloren hat.
Und das die Stimmung nicht am Protest lag hat man ja bei "Absteiger, Absteiger" gehört, das hat Martin auch angestimmt und es war extrem laut!
Auf normale Eintracht-Gesänge haben die Leute dann leider keine Lust... Lieber noch 20x "Wiese ist ne Frau" ...
Er hat kein Geld gesammelt um auf jeden Sitzplatz ein Plakat zum hochhalten zu legen, aber er hat trotzdem in seinem Rahmen sein Protest gezeigt und damit vllt. dem einen oder anderen einen Denkanstoss gegeben.
In meinen Augen gibt es nur zwei wirkungsvolle Arten des Faneinflusses auf den Spielverlauf:
1.) Ohrenbetäubenden Lärm veranstalten, wenn der Gegner in den Offensive ist. Beste Beispiele: Die Heimspiele gegen die Bayern und Aachen in der Rückrunde 2007.
2.) Eine eigene Drangphase verstärken durch Aufpeitschen von den Rängen.
Die Gesänge sind zwar schön und kreativ und tragen wunderbar zur Atmosphäre und einem "kompletten" Stadionerlebnis bei. Aber sie sorgen halt auch nur in erster Linie für ein stimmungsvolles Ambiente. Das ist in etwa so, als wenn man während der Arbeit das Radio im Hintergrund dudeln lässt.
Damit will ich keinesfalls sagen, dass Support und Fangesänge sinnlos sind! Sie tragen als unschätzbarer Faktor zur Faszination Bundesligafußball bei! Ich zweifle nur ihren direkten Einfluß auf das Geschehen auf dem Platz ein wenig an.
Und ich bringe damit mein Bedauern zum Ausdruck, dass wir viel zu selten auf den oben genannten Punkt 1 zurückgreifen!
Trotzdem könnte man die Mannschaft durch bessere Unterstützung noch mehr nach vorne 'peitschen'.