Naja, wer will, der kann ja durchaus recht einfach die Zusammenhänge entdecken. Kreuzbuerger hätte ja bei Wikipedia auch nur weiter lesen müssen. Und ggf. sogar einfach mal "PDS Gründung" (o.a.) als Suchbegriff eingeben müssen, da finden sich dann - ganz objektiv im übrigen - Definitionen, die von der PDS als der legitimen Nachfolgepartei der SED sprechen.
Aber das mit der Verklärung des Blickes hattest Du, Eintracht-Laie, ja schon weiter oben ausgeführt.
Zudem spricht es doch für sich, dass diejenigen, die sich für die WASG aussprechen, den Bezug zur SED zerreden wollen !!!
Wie sagt der Bauer so treffend: "Ein Schwein kann sich waschen so oft es will, es bleibt immer ein Schwein !"
zico_b schrieb: Schon mal nicht schlecht, kreuzbuerger.
na siehste und jetzt guckt dir den strang nochmal an...
nach der pds brauch ich aber gar nicht gucken, da wissen wir doch alle, dass diese im westen zu annähernd 100% aus kurz vor dem mauerfall eingeschleusten stasi-schläfern besteht. ne ganz perfide strategie haben die angewandt, taten so, als würde deren staat zusammenbrechen, nur damit sie mit hilfe der rübergemachten das gesamte deutschland übernehmen konnten...
(...)Die vergleichsweise kleineren Zahlen hatten allerdings auch zur Folge, dass Fachleute für Karrierefragen die Überzeugung vertraten, „es sei ganz besonders schlau, nicht der SED, sondern einer Blockpartei beizutreten“ (...)
Am 1. Oktober 1990 ging die Partei in die West-CDU über. (...)
Die letzte Sitzung der freigewählten Volkskammer vom 28. September 1990 endete deshalb ziemlich peinlich für die Blockparteien, die sich zunächst heftig gegen die Bekanntgabe der entsprechenden Untersuchungen wehrten. Ein Grund dürfte die - für manche aus dem Westen sicher überraschende - Verteilung der Stasimiglieder gewesen sein: Die CDU führte mit weitem Abstand (35), es folgten die FDP und PDS (11), Grüne (2).
(...)Nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989 verstand sich die LDPD als neue liberale Kraft im Land. Allerdings waren selbstkritische Töne zur eigenen Verantwortung am DDR-Unrechtssystem kaum zu hören.(...) Am 11. August 1990 schloss sich die LDP mit den anderen Parteien des BFD mit der bundesdeutschen F.D.P. zur gesamtdeutschen F.D.P. zusammen.
in diesem sinne... "Ein Schwein kann sich waschen so oft es will, es bleibt immer ein Schwein !"
Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative (kurz WASG) ist eine linke Partei in Deutschland, die sich im Verlauf des Jahres 2004 vorrangig aus regierungskritischen SPD-Mitgliedern und Gewerkschaftern zunächst als Verein (Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit e.V.) gebildet hatte und sich am 22. Januar 2005 als Partei konstituierte.
Ich kenne ein paar DKP´ler die da Mitglied sind, die WASG ist ein Sammelbecken aller möglichen Linken bis Linksextremen Leute die dort eine neue Heimat gefunden haben.
@kreuzbuerger: Danke für Deinen Beitrag, der der Vervollständigung des Gesamtkontextes dient.
Ändert aber nichts daran, dass die PDS die legitime Nachfolgepartei der SED ist, die wiederum ja der KPDSU entsprungen war.
Da Du scheinbar mehr Zeit zum Recherchieren hast als ich, kläre uns doch bitte noch über den Verbleib und die Verwendung des SED-Parteivermögens auf.
Danke im voraus.
Im übrigen stelle ich immer wieder interessiert und belustigt fest, dass es ein allzu menschlicher Zug ist, eigene Unzulänglichkeiten durch Verweis auf Unzulänglichkeiten anderer zu legitimieren oder zumindest zu relativieren.....
mit freude nehme ich zur kenntnis, dass meine recherche deinen gefallen gefunden hat. man vergisst ja gerne im laufe der zeit und bildet sich leicht einige urteile, die nicht mehr ganz mit der faktenlage in einklang zu bringen sind.
da meine ausgangsanmerkung nun allerdings geklärt zu sein scheint und auch mein zeitrahmen eng begrenzt ist, kann ich dir leider spontan nicht weiterhelfen. gerne werde ich jedoch versuchen, für dich weitere recherchen zu erledigen. bitte übermittle mir doch für kostenvoranschlag und auftragsbestätigung deine faxnummer.
Ändert aber nichts daran, dass die PDS die legitime Nachfolgepartei der SED ist, die wiederum ja der KPDSU entsprungen war.
Falsch! Die SED wurde 1946 aus der SPD und KPD gegründet, die KPdSU sollte das noch 45 Jahre überdauern, und das ca 1000 km weiter östlich.
Dieser Thread dreht sich aber um die Bürgermeisterwahl in Frankfurt, und Ulrich Wilken, der übrigens betont, ins Waldstadion (!!! wo sind denn die ganzen Leute hier, die sich so über die Kommerzialisierung aufregen?) zu gehen, ist im Jahre 2000 in die PDS eingetreten, was soll also das ganze Stasi-Gelaber hier?
DrHammer11 schrieb: ...... das kann die Linke/WASG wohl auch nicht mehr verzocken.
Ich befürchte: DOCH, er/sie/es kann !!!
Zum Verständniss: Das Wort "mehr" in meiner Aussage ist im Sinne von "schlimmer machen" zu verstehen. Ich will damit sagen, dass mein Vertrauen in die Volksvertreter in Regierungsverantwortung so ziemlich erloschen ist (Schwarzgeldaffären, Korruption, Diäten, etc.). Was soll man da noch gross schlimmer machen können? Ich glaube eher, einige hier befürchten, dass der "böse Dämon Kommunismus" kommt und alles verschlingt (Panikmache wie in den 60ern in der USA). Oder habt ihr Angst, dass es an Euren eigenen Besitz geht? (Ironiemodus an) Es wird zu Enteignungen kommen, sie nehmen Euch alles weg! Dann müssen alle Frankfurter morgens um 6 Uhr am Römer zum Morgenappel samt Gymnastik zur Volksertüchtigung antreten, in rote Gewänder gehüllt... (Ironiemodus aus) Was die Enteignungen betrifft, ich bin dagegen, dass öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder, Sportanlagen, Schulen, Bibliotheken, Krankenhäuser; U-Bahnen und so weiter in Private Hände gelangen, denn das führt dazu, dass es sich die Ärmeren nicht mehr leisten können am öffentlichen Leben teilzunehmen.
Ich glaube eher, einige hier befürchten, dass der "böse Dämon Kommunismus" kommt und alles verschlingt (Panikmache wie in den 60ern in der USA). Oder habt ihr Angst, dass es an Euren eigenen Besitz geht?
*lol* In einem anderen Fred hier wird genau das Gegenteil befürchtet....
Wg. meiner fehlerhaften Behauptung von weiter oben zur Klarstellung:
Die PDS ist die Nachfolgerin der 1946 durch die Zwangsvereinigung von ® SPD und KPD entstandenen Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Schon vor der Gründung der ® DDR im Oktober 1949 hatte die von Moskau protegierte SED für sich die politische Führungsrolle in der damaligen sowjetischen Besatzungszone beansprucht. Obwohl in der DDR nominell ein Mehrparteiensystem existierte, avancierte die SED nach dem Vorbild der KPdSU rasch zur Staatspartei, deren Führungsanspruch in der Verfassung festgeschrieben war. ------
Ansonsten bin ich ein Verfechter der Theorie, das weniger Staat besser für alle ist (fast schon anarchistisch, der Ansatz ) - und genau aus diesem Grund halte ich von linken/sozialistischen/kommunistischen Parteien überhaupt nichts, weil sie m.E. volkswirtschaftlich einen Supergau auslösen. Retrospektiv haben sie/es dies zumindest immer überall geschafft, wo sie/es am Zuge war/en.....
-----
Im übrigen finde ich den Ansatz, WASG/PDS gut zu finden, weil Vertreter der Volksparteien zumindest in Teilen (wobei hier soweit gar nicht differenzirt wurde) korrupt seien, schon ziemlich infam. Aber by the way: ich kenne so gut wie keinen Staat, keine Regierung, keine Firma, keinen Mensch, der nicht für gewisse Zuwendungen empfänglich wäre....ein Phänomen, mit dem bisweilen auch vor allem sozialistische Systeme sehr zu kämpfen hatten....
juhhuhu da is er ja wieder, der kleine Thread, will ja nicht das mein Freund zico denkt ich würde seine ziemlich dümmliche Vermutung, ich hätte was gegen seinen Post ( Schlagwort: sinnentleert), nicht bemerkt. Bin sehr sicher das ihn das freut. Und nochmals für die Blitzmerker von uns beiden, lies was ich geschrieben habe, dann wird dir auch klar, dass zu einfach das Opfer der letzten Post geworden bist.
Wenn der Thread den Tag übersteht, werde ich mich vielleicht mal zum Thema äußern.Schon wieder. Warte mal gespannt ab, aber in der Regel ist es ein gutes Zeichen wenn Brady anfängt sich zu äußern.
DrHammer11 schrieb: ist im Jahre 2000 in die PDS eingetreten, was soll also das ganze Stasi-Gelaber hier?
Der Teil lässt mir keine Ruhe, der ist einfach nur daneben. Diese Verharmlosung auf eine andere Partei angewendet würde sich dann so lesen? "ist im Jahre 2000 in die NPD eingetreten, was soll also das ganze Nazi-Gelaber hier?"
DrHammer11 schrieb: ist im Jahre 2000 in die PDS eingetreten, was soll also das ganze Stasi-Gelaber hier?
Der Teil lässt mir keine Ruhe, der ist einfach nur daneben. Diese Verharmlosung auf eine andere Partei angewendet würde sich dann so lesen? "ist im Jahre 2000 in die NPD eingetreten, was soll also das ganze Nazi-Gelaber hier?"
Dieser Vergleich kotzt mich dermassen an... Stasi hin, Stasi her, die PDS mit einer Partei zu vergleichen, deren Mitglieder weitestgehend den Holocaust verleugnen, halte ich für völlig überzogen. Ausserdem zieht sich das Thema Stasi durch alle ex-DDR Blockparteien und die Ostdeutschen Verbände von CDU, FDP und Grüne, wie kreuzbuerger hier in dem Thread schon weiter oben geschrieben hat. Für mich ist dieses Stasi-Argument eine immerwährende Schmutzkampagne, keiner beschwert sich heute über einen Ex-CDU Ministerpräsidenten Filbinger, der mit verantwortlich für den Tod vieler Juden im dritten Reich war. Und da würden sich noch eineige Beispiele finden. Ich will hier nicht verharmlosen, aber die Leute, die hier im Westen in der Linkspartei oder WASG Politik machen, haben weitestgehend mit der Stasi weniger zu tun, als der CDU-Ortsverband im Wahlkreis unserer Kanzlerin.
DrHammer11 schrieb: Dieser Vergleich kotzt mich dermassen an... Stasi hin, Stasi her, die PDS mit einer Partei zu vergleichen, deren Mitglieder weitestgehend den Holocaust verleugnen, halte ich für völlig überzogen.
Warum, blos weil die net soviele umgebracht haben? Immer schön mit dem Holocaust-Hammer kommen damit man die Ostblock-Mörder rein waschen kann, das halte ich für völlig daneben. PDS-Mitglieder leugnen zum Beispiel Folter und Mord an Gefangenen und das obwohl es bewiesen ist, sie machen sich über die Opfer lustig und stellen Foltergefängnisse als halbe Erholungslager hin. Aber vermutlich heisst es gleich das es nur Einzelne sind......
Mir geht es überhaupt nicht um die Stasi-Vergangenheit.
Mir geht es um die Erben eines Systems, dass nicht nur kläglich gescheitert ist, sondern sogar Regimekritiker misshandelt und Republikflüchtlinge erschossen hat.
Diesen Vorwurf, der nicht an einzelne Menschen sondern gezielt an eine Partei, bzw. ihre legitimen Erben, gerichtet ist, erhebe ich aber mit Nachdruck !!!
Hat eigentlich jemand ein lebendiges Beispiel für einen funktionierenden Sozialismus ?
Ich bin weiß Gott nicht mit allem in unserem Land glücklich und zufrieden, aber unsere demokratische Grundstruktur würde ich doch gerne aufrecht erhalten sehen.
.... Für mich ist dieses Stasi-Argument eine immerwährende Schmutzkampagne, keiner beschwert sich heute über einen Ex-CDU Ministerpräsidenten Filbinger, der mit verantwortlich für den Tod vieler Juden im dritten Reich war. Und da würden sich noch eineige Beispiele finden. .....
Mhm, also damals gab es durchaus Proteste, die würde ich mir heute auch wünschen. Zu recht verurteilen wir wenn das 3. Reich verharmlost wird, passiert dies mit den Gräul der DDR sagt kaum einer was. Irgendwie bedenklich.
Ich stimme zu das die Verbrechen in der Nazizeit in der Menge eine ganz andere Dimension hatten als in der DDR. Dennoch für jeden Einzelnen der Stasiopfer ist dies ein "schwacher Trost" und die Verhöhnung durch die Alt-Kader eine erneute Folter.
Bis wann, bis zu welcher Menge ist es erlaubt die Opfer unter den Tisch zu kehren? Und was sagt dies über uns als Gesellschaft aus, wenn wir aktzeptieren das einige die Geschichte umschreiben möchten und am liebsten nicht mehr an die Vergangenheit erinnert werden wollen?
DrHammer11 schrieb: Für mich ist dieses Stasi-Argument eine immerwährende Schmutzkampagne, keiner beschwert sich heute über einen Ex-CDU Ministerpräsidenten Filbinger, der mit verantwortlich für den Tod vieler Juden im dritten Reich war. Und da würden sich noch eineige Beispiele finden...
... die ich auch alle nicht wählen würde und hoffentlich auch noch mehr Leute. Und ich würde mich ja beschweren, sehr gern! Aber bei wem denn? Und was würde das nützen? Du hast schon recht, das Stasi-Argument IST eine Schmutzkampagne, aber wie ich finde vollkommen zurecht... ich weiß ja nicht wies dir geht, aber wenn du liest, dass es es Leuten wichtig war festzuhalten wo du dich im Alter von 2 Jahren im Urlaub befunden hast oder wenn du siehst was die alles über deine Eltern wussten und über deren Freunde dann kommst du vielleicht auch zu der Meinung, dass ehemalige IMS (genauso wie Altnazis) nie wieder ein Amt in der Politik begleiten dürften... sorry, aber der Zug ist abgefahren - meine Meinung.
DrHammer11 schrieb: Für mich ist dieses Stasi-Argument eine immerwährende Schmutzkampagne, keiner beschwert sich heute über einen Ex-CDU Ministerpräsidenten Filbinger, der mit verantwortlich für den Tod vieler Juden im dritten Reich war. Und da würden sich noch eineige Beispiele finden...
... die ich auch alle nicht wählen würde und hoffentlich auch noch mehr Leute. Und ich würde mich ja beschweren, sehr gern! Aber bei wem denn? Und was würde das nützen? Du hast schon recht, das Stasi-Argument IST eine Schmutzkampagne, aber wie ich finde vollkommen zurecht... ich weiß ja nicht wies dir geht, aber wenn du liest, dass es es Leuten wichtig war festzuhalten wo du dich im Alter von 2 Jahren im Urlaub befunden hast oder wenn du siehst was die alles über deine Eltern wussten und über deren Freunde dann kommst du vielleicht auch zu der Meinung, dass ehemalige IMS (genauso wie Altnazis) nie wieder ein Amt in der Politik begleiten dürften... sorry, aber der Zug ist abgefahren - meine Meinung.
Mmh ... und wieviele IM's gibt es deiner Meinung nach in der Frankfurter Linkspartei? Und würdest du die gleichen Maßstäbe auch gegen den BND ansetzen?
Mmh ... und wieviele IM's gibt es deiner Meinung nach in der Frankfurter Linkspartei? Und würdest du die gleichen Maßstäbe auch gegen den BND ansetzen?
Ich habe ja keinerlei Namen genannt. Ich habe nur gesagt, dass ehemalige IM's meiner Meinung nach in der Politik nichts zu suchen haben... was die Frankfurter Linkspartei (und die Politik die in Frankfurt gemacht wird) betrifft, davon hab ich keine Ahnung und ich werde auch keine unbegründeten Verdachte oder Vorwürfe äußern... mir persönlich reicht es schon, dass diese Partei in der SED ihre Wurzeln hat, das macht sie für mich bereits unwählbar... andere können da gern anders drüber denken, das ist nicht meine Sache. Über die Politik im speziellen wollte ich auch gar nicht reden, ich wollte nur sagen, dass das Stasi-Argument gerechtfertigt ist, sollte es auf jemanden zutreffen. (Es gibt viele Leute die über ihr eigenes Leben in der DDR (oder das von anderen) geschrieben haben, z.B. über Robert Havemann, da kommt einem stellenweise alles hoch)
und von der Stasi zum BND ist es zum Glück schon noch ein Stück, auch wenn mir manche Dinge (besonders seit 9/11 aber auch schon vorher) sehr missfallen (zunehmende Überwachung etc.. die USA habens mit dem Patriots Act vorgemacht...)
Aber das mit der Verklärung des Blickes hattest Du, Eintracht-Laie, ja schon weiter oben ausgeführt.
Zudem spricht es doch für sich, dass diejenigen, die sich für die WASG aussprechen, den Bezug zur SED zerreden wollen !!!
Wie sagt der Bauer so treffend: "Ein Schwein kann sich waschen so oft es will, es bleibt immer ein Schwein !"
na siehste und jetzt guckt dir den strang nochmal an...
nach der pds brauch ich aber gar nicht gucken, da wissen wir doch alle, dass diese im westen zu annähernd 100% aus kurz vor dem mauerfall eingeschleusten stasi-schläfern besteht. ne ganz perfide strategie haben die angewandt, taten so, als würde deren staat zusammenbrechen, nur damit sie mit hilfe der rübergemachten das gesamte deutschland übernehmen konnten...
hab dafür nach was anderem geschaut:
Blockpartei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Christlich-Demokratische_Union_Deutschlands_%28DDR%29
(...)Die vergleichsweise kleineren Zahlen hatten allerdings auch zur Folge, dass Fachleute für Karrierefragen die Überzeugung vertraten, „es sei ganz besonders schlau, nicht der SED, sondern einer Blockpartei beizutreten“ (...)
Am 1. Oktober 1990 ging die Partei in die West-CDU über. (...)
Die letzte Sitzung der freigewählten Volkskammer vom 28. September 1990 endete deshalb ziemlich peinlich für die Blockparteien, die sich zunächst heftig gegen die Bekanntgabe der entsprechenden Untersuchungen wehrten. Ein Grund dürfte die - für manche aus dem Westen sicher überraschende - Verteilung der Stasimiglieder gewesen sein: Die CDU führte mit weitem Abstand (35), es folgten die FDP und PDS (11), Grüne (2).
http://de.wikipedia.org/wiki/Liberal-Demokratische_Partei_Deutschlands
(...)Nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989 verstand sich die LDPD als neue liberale Kraft im Land. Allerdings waren selbstkritische Töne zur eigenen Verantwortung am DDR-Unrechtssystem kaum zu hören.(...)
Am 11. August 1990 schloss sich die LDP mit den anderen Parteien des BFD mit der bundesdeutschen F.D.P. zur gesamtdeutschen F.D.P. zusammen.
in diesem sinne...
"Ein Schwein kann sich waschen so oft es will, es bleibt immer ein Schwein !"
Ich kenne ein paar DKP´ler die da Mitglied sind, die WASG ist ein Sammelbecken aller möglichen Linken bis Linksextremen Leute die dort eine neue Heimat gefunden haben.
Ändert aber nichts daran, dass die PDS die legitime Nachfolgepartei der SED ist, die wiederum ja der KPDSU entsprungen war.
Da Du scheinbar mehr Zeit zum Recherchieren hast als ich, kläre uns doch bitte noch über den Verbleib und die Verwendung des SED-Parteivermögens auf.
Danke im voraus.
Im übrigen stelle ich immer wieder interessiert und belustigt fest, dass es ein allzu menschlicher Zug ist, eigene Unzulänglichkeiten durch Verweis auf Unzulänglichkeiten anderer zu legitimieren oder zumindest zu relativieren.....
da meine ausgangsanmerkung nun allerdings geklärt zu sein scheint und auch mein zeitrahmen eng begrenzt ist, kann ich dir leider spontan nicht weiterhelfen. gerne werde ich jedoch versuchen, für dich weitere recherchen zu erledigen. bitte übermittle mir doch für kostenvoranschlag und auftragsbestätigung deine faxnummer.
Falsch! Die SED wurde 1946 aus der SPD und KPD gegründet, die KPdSU sollte das noch 45 Jahre überdauern, und das ca 1000 km weiter östlich.
Dieser Thread dreht sich aber um die Bürgermeisterwahl in Frankfurt, und Ulrich Wilken, der übrigens betont, ins Waldstadion (!!! wo sind denn die ganzen Leute hier, die sich so über die Kommerzialisierung aufregen?) zu gehen, ist im Jahre 2000 in die PDS eingetreten, was soll also das ganze Stasi-Gelaber hier?
Zum Verständniss: Das Wort "mehr" in meiner Aussage ist im Sinne von "schlimmer machen" zu verstehen. Ich will damit sagen, dass mein Vertrauen in die Volksvertreter in Regierungsverantwortung so ziemlich erloschen ist (Schwarzgeldaffären, Korruption, Diäten, etc.). Was soll man da noch gross schlimmer machen können?
Ich glaube eher, einige hier befürchten, dass der "böse Dämon Kommunismus" kommt und alles verschlingt (Panikmache wie in den 60ern in der USA). Oder habt ihr Angst, dass es an Euren eigenen Besitz geht?
(Ironiemodus an)
Es wird zu Enteignungen kommen, sie nehmen Euch alles weg!
Dann müssen alle Frankfurter morgens um 6 Uhr am Römer zum Morgenappel samt Gymnastik zur Volksertüchtigung antreten, in rote Gewänder gehüllt...
(Ironiemodus aus)
Was die Enteignungen betrifft, ich bin dagegen, dass öffentliche Einrichtungen wie Schwimmbäder, Sportanlagen, Schulen, Bibliotheken, Krankenhäuser; U-Bahnen und so weiter in Private Hände gelangen, denn das führt dazu, dass es sich die Ärmeren nicht mehr leisten können am öffentlichen Leben teilzunehmen.
Die PDS ist die Nachfolgerin der 1946 durch die Zwangsvereinigung von ® SPD und KPD entstandenen Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Schon vor der Gründung der ® DDR im Oktober 1949 hatte die von Moskau protegierte SED für sich die politische Führungsrolle in der damaligen sowjetischen Besatzungszone beansprucht. Obwohl in der DDR nominell ein Mehrparteiensystem existierte, avancierte die SED nach dem Vorbild der KPdSU rasch zur Staatspartei, deren Führungsanspruch in der Verfassung festgeschrieben war.
------
Ansonsten bin ich ein Verfechter der Theorie, das weniger Staat besser für alle ist (fast schon anarchistisch, der Ansatz ) - und genau aus diesem Grund halte ich von linken/sozialistischen/kommunistischen Parteien überhaupt nichts, weil sie m.E. volkswirtschaftlich einen Supergau auslösen. Retrospektiv haben sie/es dies zumindest immer überall geschafft, wo sie/es am Zuge war/en.....
-----
Im übrigen finde ich den Ansatz, WASG/PDS gut zu finden, weil Vertreter der Volksparteien zumindest in Teilen (wobei hier soweit gar nicht differenzirt wurde) korrupt seien, schon ziemlich infam.
Aber by the way: ich kenne so gut wie keinen Staat, keine Regierung, keine Firma, keinen Mensch, der nicht für gewisse Zuwendungen empfänglich wäre....ein Phänomen, mit dem bisweilen auch vor allem sozialistische Systeme sehr zu kämpfen hatten....
Wenn der Thread den Tag übersteht, werde ich mich vielleicht mal zum Thema äußern.Schon wieder.
Warte mal gespannt ab, aber in der Regel ist es ein gutes Zeichen wenn Brady anfängt sich zu äußern.
Der Teil lässt mir keine Ruhe, der ist einfach nur daneben. Diese Verharmlosung auf eine andere Partei angewendet würde sich dann so lesen?
"ist im Jahre 2000 in die NPD eingetreten, was soll also das ganze Nazi-Gelaber hier?"
Dieser Vergleich kotzt mich dermassen an... Stasi hin, Stasi her, die PDS mit einer Partei zu vergleichen, deren Mitglieder weitestgehend den Holocaust verleugnen, halte ich für völlig überzogen.
Ausserdem zieht sich das Thema Stasi durch alle ex-DDR Blockparteien und die Ostdeutschen Verbände von CDU, FDP und Grüne, wie kreuzbuerger hier in dem Thread schon weiter oben geschrieben hat.
Für mich ist dieses Stasi-Argument eine immerwährende Schmutzkampagne, keiner beschwert sich heute über einen Ex-CDU Ministerpräsidenten Filbinger, der mit verantwortlich für den Tod vieler Juden im dritten Reich war. Und da würden sich noch eineige Beispiele finden. Ich will hier nicht verharmlosen, aber die Leute, die hier im Westen in der Linkspartei oder WASG Politik machen, haben weitestgehend mit der Stasi weniger zu tun, als der CDU-Ortsverband im Wahlkreis unserer Kanzlerin.
Warum, blos weil die net soviele umgebracht haben? Immer schön mit dem Holocaust-Hammer kommen damit man die Ostblock-Mörder rein waschen kann, das halte ich für völlig daneben. PDS-Mitglieder leugnen zum Beispiel Folter und Mord an Gefangenen und das obwohl es bewiesen ist, sie machen sich über die Opfer lustig und stellen Foltergefängnisse als halbe Erholungslager hin. Aber vermutlich heisst es gleich das es nur Einzelne sind......
Mir geht es um die Erben eines Systems, dass nicht nur kläglich gescheitert ist, sondern sogar Regimekritiker misshandelt und Republikflüchtlinge erschossen hat.
Diesen Vorwurf, der nicht an einzelne Menschen sondern gezielt an eine Partei, bzw. ihre legitimen Erben, gerichtet ist, erhebe ich aber mit Nachdruck !!!
Hat eigentlich jemand ein lebendiges Beispiel für einen funktionierenden Sozialismus ?
Ich bin weiß Gott nicht mit allem in unserem Land glücklich und zufrieden, aber unsere demokratische Grundstruktur würde ich doch gerne aufrecht erhalten sehen.
Mhm, also damals gab es durchaus Proteste, die würde ich mir heute auch wünschen. Zu recht verurteilen wir wenn das 3. Reich verharmlost wird, passiert dies mit den Gräul der DDR sagt kaum einer was.
Irgendwie bedenklich.
Ich stimme zu das die Verbrechen in der Nazizeit in der Menge eine ganz andere Dimension hatten als in der DDR.
Dennoch für jeden Einzelnen der Stasiopfer ist dies ein "schwacher Trost" und die Verhöhnung durch die Alt-Kader eine erneute Folter.
Bis wann, bis zu welcher Menge ist es erlaubt die Opfer unter den Tisch zu kehren? Und was sagt dies über uns als Gesellschaft aus, wenn wir aktzeptieren das einige die Geschichte umschreiben möchten und am liebsten nicht mehr an die Vergangenheit erinnert werden wollen?
... die ich auch alle nicht wählen würde und hoffentlich auch noch mehr Leute. Und ich würde mich ja beschweren, sehr gern! Aber bei wem denn? Und was würde das nützen?
Du hast schon recht, das Stasi-Argument IST eine Schmutzkampagne, aber wie ich finde vollkommen zurecht... ich weiß ja nicht wies dir geht, aber wenn du liest, dass es es Leuten wichtig war festzuhalten wo du dich im Alter von 2 Jahren im Urlaub befunden hast oder wenn du siehst was die alles über deine Eltern wussten und über deren Freunde dann kommst du vielleicht auch zu der Meinung, dass ehemalige IMS (genauso wie Altnazis) nie wieder ein Amt in der Politik begleiten dürften... sorry, aber der Zug ist abgefahren - meine Meinung.
Mmh ... und wieviele IM's gibt es deiner Meinung nach in der Frankfurter Linkspartei? Und würdest du die gleichen Maßstäbe auch gegen den BND ansetzen?
Ich habe ja keinerlei Namen genannt. Ich habe nur gesagt, dass ehemalige IM's meiner Meinung nach in der Politik nichts zu suchen haben... was die Frankfurter Linkspartei (und die Politik die in Frankfurt gemacht wird) betrifft, davon hab ich keine Ahnung und ich werde auch keine unbegründeten Verdachte oder Vorwürfe äußern... mir persönlich reicht es schon, dass diese Partei in der SED ihre Wurzeln hat, das macht sie für mich bereits unwählbar... andere können da gern anders drüber denken, das ist nicht meine Sache. Über die Politik im speziellen wollte ich auch gar nicht reden, ich wollte nur sagen, dass das Stasi-Argument gerechtfertigt ist, sollte es auf jemanden zutreffen. (Es gibt viele Leute die über ihr eigenes Leben in der DDR (oder das von anderen) geschrieben haben, z.B. über Robert Havemann, da kommt einem stellenweise alles hoch)
und von der Stasi zum BND ist es zum Glück schon noch ein Stück, auch wenn mir manche Dinge (besonders seit 9/11 aber auch schon vorher) sehr missfallen (zunehmende Überwachung etc.. die USA habens mit dem Patriots Act vorgemacht...)