>

Verfassungsklage gegen Studiengebühren!

#
Pedrogranata schrieb:

Ein junger Rechtsanwalt bekommt heutzutage in Frankfurt als Berufsanfänger ca.
2.500,- € brutto. Das ist etwa so viel, wie die Kassiererin im Aldi.

Tja, das ist dann der Moment, wo es bei dem Studienanfänger eigentlich *klick* machen sollte ... uind wo ich mich frage, warum ich so ein sinnloses Studium eigentlich finanzieren soll.

Um bei dem Beispiel zu bleiben, warum eigentlich soll die Gesellschaft (also ich) jemandem seinen Traumjob finanzieren nur weil er als Kind Petrocelli so toll fand? Sollten die jungen Leute nicht eher das machen, was gebraucht wird?
Mit anderen Worten, wäre es nicht schön, wenn die jungen Menschen sich auch mal sozial zeigen sollten und etwas für die Gesellschaft förderliches tun und lernen, als immer nur soziales Verhalten (in dem Fall, wie meistens schlicht: Geld) zu fordern? "Sozial" wird hier immer mit Hand aufhalten verwechselt. Es sollte aber ein Geben und Nehmen sein, nicht? Wie wäre es denn mal mit einem freiwilligen sozialen Jahr? In der Altenpflege zum Beispiel? Oder als Entwicklungshelfer oder bei der UNO? Oder in Jugendprojekten, um die anderen Kids von der Straße zu bekommen? Ich merke gerade, ich schweife ab, lassen wir's dabei.
Vielleicht helfen die Studiengebühren, ein paar sinnlose und ein paar Dauerstudien zu verhindern ... das wäre doch schon was ...

DA
#
Eintracht-Laie schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Hinzu kommen pro Semester ca.:
250 € Semestergebühren
500 € Lernmaterial/Bücher
2500 € Unterkunft
1500  € Verpflegung, Bekleidung etc.

Zu den ca.5000 € Studiengebühren muß auch noch das Bafög zurückbezahlt werden...
Akademikergehälter von Berufsanfängern sind heute alles andere als rosig.
Und da stehen sie nun am Ende mit ihrem Diplom und dem Haufen Schulden und müssen jeden Job nehmen, um auf die Beine zu kommen.
Ein junger Rechtsanwalt bekommt heutzutage in Frankfurt als Berufsanfänger ca.
2.500,- € brutto. Das ist etwa so viel, wie die Kassiererin im Aldi.



Gleich geht das Geheule los....aber sowas nennt man Lebensrisiko!
Im übrigen müßen andere Menschen auch Unterkunft und Essen bezahlen.

Klar ist es nicht schön die Kohle abdrücken zu müssen, Deine Aufzählung suggeriert aber das diese € 500 im laufenden Semester zu zahlen sind, später sprichst Du von den Schulden....passt nicht so ganz, oder?

Bafög muß zur Hälfte, bei Zahlung auf einen Schlag, schnellem Studium und gutem Abschluß werden es nochmal weniger, abbezahlt werden.
Dies nicht sofort sondern frühstens nach 5 Jahren und auch dann nur in Raten die sich am EInkommen orientieren!
Verdammt guter Deal möchte ich meinen, oder???

Also heul hier nicht so rum!
(Ja, ich habe auch studiert und muß demnächst Bafög zurückzahlen)


Naja aber es ist auch immer ne Frage, was ich fürs Geld bekomme.
Wenn ich z.B. von nem Prof. im Examinatorium gesagt bekomme " Sie müssen sich darüber im klaren sein, dass wir ihnen in der Uni nicht das gesamte Wissen, das sie fürs Examen benötigen vermitteln können, eigentlich bekommen sie hier nur einen Bruchteil von dem, was man fürs Examen braucht vermittelt", frag ich mich- für was soll ich da noch mehr Geld zahlen?-

Hinzu kommt dass man, zumindest in Jura, fast 1 Jahr wartet,seine Ergebnisse der schriftlichen Prüfung bekommt und somit erst fast 1 Jahr nach dem schriftlichen Examen, mündliches Examen hat. (In den angrenzenden Bundesländern geht die Korrektur wesentlich schneller, obwohl diese mehr Klausuren schreiben).

Wenn ich mir zudem anschaue, wie unser Seminar aussieht, frag ich mich wieder- für was soll ich nochmehr zahlen?-
#
@ DA

Ja ja, die "jungen Leute"... Sie sollen das lernen, was gebraucht wird. Am besten wir richten den Arbeitsdienst wieder ein.
Wird doch längst veranstaltet: Numerus Clausus, keine Lehrstellen....
Kanonenfutter, Zwangsarbeiter, Sklaven, Straßenfeger....werden gebraucht. Kannst das ja deinem Sohn vorschlagen.
Warst du kostenloser Entwicklungshelfer/Krankenpfleger etc. ? Meinst du die Krankenpfleger werden gebraucht ? Da werden keine eingestellt ! Und die die dort schaffen bekommen für ihren h a r t e n  Job auch noch einen Hungerlohn. Das ist die Realität.
#
Ja du hast Recht es macht gerade Klick bei mir und ich höre auf etwas zu studieren was mich interessiert und wo ich auch eine perspektive sehe, werde morgen zum aldi gehen und um ein Vorstellungsgespräch bitten.

Nein Spass bei Seite,

Werden denn fertige Studenten in unserer Gesellschaft nicht gebraucht? kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
Das viele ein soziales Jahr oder ähnliches machen sollen ist aufjedenfall richtig! Hier sind wir aber wirklich bei einem ganz anderen Thema, oder willst du das jeder Student erst ein soziales Jahr macht und somit der Gesellschaft sozusagen sein Studium zurückzahlt? Bestimmt kein schlechter Vorschlag wenn ich so drüber nachdenke, aber was machen wir dann mit denen die eine Ausbildung machen?
Ach nochwas, was sind denn sinnlose Studenten?

Was ich nicht glaube ist, dass durch Studiengebühren Dauerstudenten verhindert werden, es wird eher mehr geben da viele nebenbei mehr arbeiten müssen. Ok jetzt kommt wieder das Argument mit dem Kredit, dass ich es aber so gut es geht versuche zu verhindern bereits beim Studiumende einen grossen Kredit zurückzahlen zu müssen ist ja auch zu verstehen, oder.?
#
Pedrogranata schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
...es geht aber auch um eine gebildete gesellschaft. einerseits wird gefordert, dass sich die leute hoch qualifizieren sollen und andererseits wird dies massiv erschwert.....


Massiv erschwert?
Du meinst €500 im Semester die erst nach dem Studium abgezahlt werden sollen?
Dazu massig Ausnahmen?


Hinzu kommen pro Semester ca.:
250 € Semestergebühren
500 € Lernmaterial/Bücher
2500 € Unterkunft
1500  € Verpflegung, Bekleidung etc.

Zu den ca.5000 € Studiengebühren muß auch noch das Bafög zurückbezahlt werden...
Akademikergehälter von Berufsanfängern sind heute alles andere als rosig.
Und da stehen sie nun am Ende mit ihrem Diplom und dem Haufen Schulden und müssen jeden Job nehmen, um auf die Beine zu kommen.
Ein junger Rechtsanwalt bekommt heutzutage in Frankfurt als Berufsanfänger ca.
2.500,- € brutto. Das ist etwa so viel, wie die Kassiererin im Aldi.



und weiter?

wenn ich ne meister ausbildung machen will kostet die ca 15.000 euro.
das is 1 jahr vollzeit, also kommt noch der vedienstausfall dazu, da kannste dann noch ma mit 20.000 euro rechnen. ( denn miete und essen usw muss ja auch bezahlt werden )
das muss ich auch alles selbst aufbringen, bis auf das bissl bafög das man da bekommt.

wer mehr verdienen will der muss halt was dafür tun und nett alles aufs volk abwälzen...............
#
nicole1611983 schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Hinzu kommen pro Semester ca.:
250 € Semestergebühren
500 € Lernmaterial/Bücher
2500 € Unterkunft
1500  € Verpflegung, Bekleidung etc.

Zu den ca.5000 € Studiengebühren muß auch noch das Bafög zurückbezahlt werden...
Akademikergehälter von Berufsanfängern sind heute alles andere als rosig.
Und da stehen sie nun am Ende mit ihrem Diplom und dem Haufen Schulden und müssen jeden Job nehmen, um auf die Beine zu kommen.
Ein junger Rechtsanwalt bekommt heutzutage in Frankfurt als Berufsanfänger ca.
2.500,- € brutto. Das ist etwa so viel, wie die Kassiererin im Aldi.



Gleich geht das Geheule los....aber sowas nennt man Lebensrisiko!
Im übrigen müßen andere Menschen auch Unterkunft und Essen bezahlen.

Klar ist es nicht schön die Kohle abdrücken zu müssen, Deine Aufzählung suggeriert aber das diese € 500 im laufenden Semester zu zahlen sind, später sprichst Du von den Schulden....passt nicht so ganz, oder?

Bafög muß zur Hälfte, bei Zahlung auf einen Schlag, schnellem Studium und gutem Abschluß werden es nochmal weniger, abbezahlt werden.
Dies nicht sofort sondern frühstens nach 5 Jahren und auch dann nur in Raten die sich am EInkommen orientieren!
Verdammt guter Deal möchte ich meinen, oder???

Also heul hier nicht so rum!
(Ja, ich habe auch studiert und muß demnächst Bafög zurückzahlen)


Naja aber es ist auch immer ne Frage, was ich fürs Geld bekomme.
Wenn ich z.B. von nem Prof. im Examinatorium gesagt bekomme " Sie müssen sich darüber im klaren sein, dass wir ihnen in der Uni nicht das gesamte Wissen, das sie fürs Examen benötigen vermitteln können, eigentlich bekommen sie hier nur einen Bruchteil von dem, was man fürs Examen braucht vermittelt", frag ich mich- für was soll ich da noch mehr Geld zahlen?-

Hinzu kommt dass man, zumindest in Jura, fast 1 Jahr wartet,seine Ergebnisse der schriftlichen Prüfung bekommt und somit erst fast 1 Jahr nach dem schriftlichen Examen, mündliches Examen hat. (In den angrenzenden Bundesländern geht die Korrektur wesentlich schneller, obwohl diese mehr Klausuren schreiben).

Wenn ich mir zudem anschaue, wie unser Seminar aussieht, frag ich mich wieder- für was soll ich nochmehr zahlen?-



Das "Seminar" ist an der Uni Frankfurt die juristische Bibliothek, in der man um einen Sitzplatz und die juristischen Kommentare in den notwendigen neuen Auflagen gegen die Kommilitonen kämpft, da diese kaum vorhanden und die wenigen Exemplare ständig kopiert werden, wozu man widerum lange Schlange im Kopierraum steht.
Das Examinatorium ist überfüllt und der Prof. hat mit seiner Aussage recht. Dort bekommt man die Steckenpferde der jeweiligen Profs vermittelt und in der Prüfungskommission sitzen andere. Daher sitzt alles beim "Repetitor", das ist ein Einpauker, der dafür t e u e r bezahlt wird, daß er dem Juristen den Examensstoff nach Nürnberger-Trichter-Art einpaukt. Von "Wissenschaft" kann dabei keine Rede sein. Es geht in überfüllten Räumen ohne Frischluft zu, wie imKindergarten: Mit Eselsbrücken etc.
#
Ben-Norway schrieb:

Werden denn fertige Studenten in unserer Gesellschaft nicht gebraucht? kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

ehrliche antwort? die fertigen nicht, es werden eher die studenten als billigkräfte gebraucht. das problem ist, sie machen es auch für die niedrigen löhne.


Was ich nicht glaube ist, dass durch Studiengebühren Dauerstudenten verhindert werden, es wird eher mehr geben da viele nebenbei mehr arbeiten müssen. Ok jetzt kommt wieder das Argument mit dem Kredit, dass ich es aber so gut es geht versuche zu verhindern bereits beim Studiumende einen grossen Kredit zurückzahlen zu müssen ist ja auch zu verstehen, oder.?


vielleicht überlegen sich einige vorher was sie studieren, respektive werden wollen. dadurch kann die zahl der abbrecher und hopper gesenkt werden. wenn du dich teilweise mit leuten die direkt von der schule kommen unterhälst, was sie denn werden wollen, kommt erst mal ein: erstmal studieren und dann weitersehen....
ist es das was wir hier brauchen? eine gut ausgebildete jugend auf jeden fall, aber nicht weils gerade in ist zu studieren oder keine andere perspektive da ist.
#
Ben-Norway schrieb:
Ja du hast Recht es macht gerade Klick bei mir und ich höre auf etwas zu studieren was mich interessiert und wo ich auch eine perspektive sehe, werde morgen zum aldi gehen und um ein Vorstellungsgespräch bitten.

Das Groteske ist, dass die Dich wahrscheinlich nicht nehmen (überqualifiziert).
Ben-Norway schrieb:

Werden denn fertige Studenten in unserer Gesellschaft nicht gebraucht? kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

Nicht in jedem Fach...
Ben-Norway schrieb:

Was ich nicht glaube ist, dass durch Studiengebühren Dauerstudenten verhindert werden, es wird eher mehr geben da viele nebenbei mehr arbeiten müssen.

Schon möglich, klar.
Ben-Norway schrieb:

Ok jetzt kommt wieder das Argument mit dem Kredit, dass ich es aber so gut es geht versuche zu verhindern bereits beim Studiumende einen grossen Kredit zurückzahlen zu müssen ist ja auch zu verstehen, oder.?

Da muss man ein Gleichgewicht finden, zumindest den Betriebswirten sollte das leicht fallen.

DA
#
zwerg_nase schrieb:
vielleicht überlegen sich einige vorher was sie studieren, respektive werden wollen. dadurch kann die zahl der abbrecher und hopper gesenkt werden. wenn du dich teilweise mit leuten die direkt von der schule kommen unterhälst, was sie denn werden wollen, kommt erst mal ein: erstmal studieren und dann weitersehen....
ist es das was wir hier brauchen? eine gut ausgebildete jugend auf jeden fall, aber nicht weils gerade in ist zu studieren oder keine andere perspektive da ist.


Das kann man aber auch durch Gebüren für Zweitstudien oder Gebüren bei deutlicher Überschreitung der Regelstudienzeit erreichen.
#
@nicole
Aber könnte Gebühren ncht zumindest etwas helfen?
Ich meine jetzt nichtmal die Kohle, sondern der Effekt das Studis sich überlegen zu welcher Uni sie ihr Geld tragen!
War es bis jetzt relativ wurscht, bis auf Studiengänge mit Prestige, wo man studiert, könnte jetzt durchaus Druck aufgebaut werden, bzw. Anreize für Unis mehr für die zahlenden Studenten zu tun.

"Sie müssen sich darüber im klaren sein, dass wir ihnen in der Uni nicht das gesamte Wissen, das sie fürs Examen benötigen vermitteln können...."

Ähm, Deine Empörung ist jetzt nicht ernstgemeint, oder???
Die Uni ist keine Schule, sondern selbsständiges Lernen. Das es bei der Jura teilweise perverse Vorbereitungskurse gibt weiß ich auch. Aber mich schockt schon die Einstellung/Erwartungshaltung "Ich sitze hier an der Uni, also sorgt dafür das ich alles lerne und die Prüfungen schaffe".
Die Sprüche "Der Prof ist scheiße, da fallen soviele durch" habe ich nicht nur einmal gehört. Dabei lag es meist einfach nur daran das die Prüfungen eben nicht aus Übungsaufgaben der letzten Woche mit anderen Zahlenwerten bestanden.  
#
dann wird derselbe aufschrei ob der kosten für ein zweitstudium oder für eine längere studienzeit kommen. würden die mittel der kosten auch in die entsprechenden kanäle geleitet, z.b. aktualität der bibliothek, ausreichende software für die kurse... wäre dem geholfen. problematisch ist nur, daß das geld in andere haushaltslöcher gestopft wird.

die idee mit der ausbildung vorher ist im grundsatz gar nicht so schlecht. wenn ich weiß, ich will nachher noch studieren, kann ich geld ansparen um mir nachher mein studium zu finanzieren. auch wenn manche berufe nicht gerade viel abwerfen, so kann die höhe abgefedert werden. und es gibt nicht mehr so viele theoretiker... grad in den ingenieuberufen...
#
Eintracht-Laie schrieb:
Die Uni ist keine Schule, sondern selbsständiges Lernen. Das es bei der Jura teilweise perverse Vorbereitungskurse gibt weiß ich auch. Aber mich schockt schon die Einstellung/Erwartungshaltung "Ich sitze hier an der Uni, also sorgt dafür das ich alles lerne und die Prüfungen schaffe".
Die Sprüche "Der Prof ist scheiße, da fallen soviele durch" habe ich nicht nur einmal gehört. Dabei lag es meist einfach nur daran das die Prüfungen eben nicht aus Übungsaufgaben der letzten Woche mit anderen Zahlenwerten bestanden.    


richtig....
nach dem studium muß man sich auch auf eigene faust weiterbilden. und die preise für kurse sind da nicht gerade gering. ein seminar für einen bausachverständigen kostet rund 3.000,- € und während der zeit kommt kein geld rein oder ich habe kein wochenende. und ob ich damit nachher mehr geld verdiene kann mir keiner sagen. und zumeist kann ich bisher nicht darauf hoffen.
#
zwerg_nase schrieb:
Ben-Norway schrieb:

Werden denn fertige Studenten in unserer Gesellschaft nicht gebraucht? kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

ehrliche antwort? die fertigen nicht, es werden eher die studenten als billigkräfte gebraucht. das problem ist, sie machen es auch für die niedrigen löhne.  

Das muss ich dir jetzt nicht glauben!?

zwerg_nase schrieb:

vielleicht überlegen sich einige vorher was sie studieren, respektive werden wollen. dadurch kann die zahl der abbrecher und hopper gesenkt werden. wenn du dich teilweise mit leuten die direkt von der schule kommen unterhälst, was sie denn werden wollen, kommt erst mal ein: erstmal studieren und dann weitersehen....
ist es das was wir hier brauchen? eine gut ausgebildete jugend auf jeden fall, aber nicht weils gerade in ist zu studieren oder keine andere perspektive da ist.  


Dies ist mit Sicherheit ein grosses Problem, aber ich finde es auch für 19jährige nun wirklich nicht einfach diese Entscheidung zu fällen! Oder wusstest du schon mit 18 was du genau werden willst, um dich auch rechtzeitig zu bewerben?
Ob es gerade IN ist zu studieren weiß ich nicht, bald wird es eher ein No-Go werden!
Ob jemand durch den Druck der Studiengebühren eher eine "richtige" Entscheidung trifft bezweifel ich. Nur Studenten die Zumindest eine gewisse Entschlossenheit in ihrem Studium zeigen, werde später auf dem Arbeitsmarkt eine chance haben und sich auch dort gut einbringen können! Wenn dies mit ihrer ersten Studiengangswahl für Sie nicht möglich ist, dann ist ein wechsel das einzig richtige!
#
Eintracht-Laie schrieb:
@nicole
Aber könnte Gebühren ncht zumindest etwas helfen?
Ich meine jetzt nichtmal die Kohle, sondern der Effekt das Studis sich überlegen zu welcher Uni sie ihr Geld tragen!
War es bis jetzt relativ wurscht, bis auf Studiengänge mit Prestige, wo man studiert, könnte jetzt durchaus Druck aufgebaut werden, bzw. Anreize für Unis mehr für die zahlenden Studenten zu tun.

"Sie müssen sich darüber im klaren sein, dass wir ihnen in der Uni nicht das gesamte Wissen, das sie fürs Examen benötigen vermitteln können...."

Ähm, Deine Empörung ist jetzt nicht ernstgemeint, oder???
Die Uni ist keine Schule, sondern selbsständiges Lernen. Das es bei der Jura teilweise perverse Vorbereitungskurse gibt weiß ich auch. Aber mich schockt schon die Einstellung/Erwartungshaltung "Ich sitze hier an der Uni, also sorgt dafür das ich alles lerne und die Prüfungen schaffe".
Die Sprüche "Der Prof ist scheiße, da fallen soviele durch" habe ich nicht nur einmal gehört. Dabei lag es meist einfach nur daran das die Prüfungen eben nicht aus Übungsaufgaben der letzten Woche mit anderen Zahlenwerten bestanden.    


Das bist halt, wie der Nick schon sagt, Laie. Und hier sitzen meines Wissens bereits zwei Anwälte und eine Examenskandidatin an den Tasten.Alles Absolventen der Uni Frankfurt. Also kannst du schon einigermaßen darauf vertrauen, was hier geschrieben wird.
Es geht nicht ohne Repetitor. Die Vorlesungen und Seminare sind teilweise (!) interessant, aber haben mit dem Examenswissen äußerst wenig gemein. Die Vorlesungen leeren sich daher im Laufe des Semetsters und es füllen sich die Repetitorien.
#
Pedrogranata schrieb:
@ DA

Ja ja, die "jungen Leute"... Sie sollen das lernen, was gebraucht wird. Am besten wir richten den Arbeitsdienst wieder ein.
Wird doch längst veranstaltet: Numerus Clausus, keine Lehrstellen....
Kanonenfutter, Zwangsarbeiter, Sklaven, Straßenfeger....werden gebraucht. Kannst das ja deinem Sohn vorschlagen.
Warst du kostenloser Entwicklungshelfer/Krankenpfleger etc. ? Meinst du die Krankenpfleger werden gebraucht ? Da werden keine eingestellt ! Und die die dort schaffen bekommen für ihren h a r t e n  Job auch noch einen Hungerlohn. Das ist die Realität.


Die harte Realität sieht so aus: Für die häusliche Altenpflege werden halbillegal Frauen aus Polen eingestellt, für 1200 € im Monat zzgl. Kost und Logis. Weil Deutsche für das Geld nicht arbeiten gehen wollen. Dass Du das als Sklavenarbeit und Kanonenfutter bezeichnest sagt alles über Dich.

DA
#
Ben-Norway schrieb:
zwerg_nase schrieb:
Ben-Norway schrieb:

Werden denn fertige Studenten in unserer Gesellschaft nicht gebraucht? kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

ehrliche antwort? die fertigen nicht, es werden eher die studenten als billigkräfte gebraucht. das problem ist, sie machen es auch für die niedrigen löhne.  

Das muss ich dir jetzt nicht glauben!?

Doch. Es gibt Leute, die machen jahrelang Praktika ... während und nach ...

DA
#
@ben
zu 1.
glaubs mir. im bereich architektur, bau-ing. werden durch praktikajobs für fst umsonst die löhne für die jungen diplom ingenieure komplett zerstört. mir hatte ein architekturbüro für eine freie mitarbeiterstelle 500,- € brutto angeboten. ich bin seit zwei jahren selbständig, zahle meine krankenkasse selbst, absicherung, miete und alles für den täglichen bedarf.... und das für eine 40 stunden woche...
ich habe es mir leisten können, das angebot auszuschlagen, bzw. denen zu sagen, das ich montags für 7 stunden kommen würde, andernfalls würde es sich nicht rechnen.
und aus anderen bereichen habe ich ähnlich desillusionierendes gehört.

zu 2.
das kann ich dir so nicht beantworten. ich bin den zweiten bildungsweg gegangen. ich habe nach einer ausbildung eine weile gearbeitet, dann mein fachabitur in bautechnik gemacht und bin dann studieren gegangen. und vor der FOS wußte ich was ich wollte. klar ist es nicht einfach, nach der schule zu sagen, das ist die arbeit die ich bis zur rente machen will. aber eine richtung sollte man schon im kopf haben....
#
Also ich hätte da ein Angebot für dich zur häuslichen Pflege bei freier Kost und Logie für € 1200 brutto und du bist doch deutscher, oder und auch entsprechend qualifiziert ? Das ist dann auch der Grund, warum du dich in diesem Bereich so gut auskennst, wie du vorgibst, oder ? Denn du suchst schon lange nach einem solch guten Job...
Und dann noch eine Frage: wieso wirst du persönlich ? und w a s sagt "das" über mich ?
#
@zwergnase

natürlich ist das richtig, aber ob man es auf alle Studenten verallgemeinern kann glaube ich wie gesagt nicht!
Wie solche Leute dann ihren Kredit zurückzahlen sollen ist ja eine Frage die sich wohl jeder beantworten kann.

Das du auf dem zweiten Bildungsweg was gefunden hast was du gerne machst freut mich, aber gerade solchen Leuten wird es ja in Zunkunft immer schwieriger gemacht diesen Weg noch einzuschlagen.


Teilen