>

Tour de France 2007

#
Wäre es denn dann nicht mal an der Zeit die vergangenen Jahre zu überprüfen, sprich, Armstrong die Titel abzusprechen...?! Bei ihm sind doch seit Jahren Gerüchte im Umlauf gewesen, doch da hat dann komischerweise niemand Nachforschungen anstellen wollen. Ist doch alles gefakt, sich dann hinterher als der große Sportsmann hinzustellen, der sollte sich schämen und die Titel + die Kohlen wieder zurück geben.

Wenn man einen sauberen Schnitt machen will, dann sollte auch die nicht allzu weit zurück liegende Vergangenheit beleuchtet werden. Jedenfalls kaum vorstellbar das der die ganzen Jahre über sauber gewesen sein soll, wenn der zu dieser Zeit "ewige" Zweite noch nicht mal sauber war...
#
@Bonner

Beim Armstrong hat man in Proben von der Tour '99 EPO gefunden. Ist also einigermaßen erwiesen, dass er nicht sauber war. Nur kann man ihn inzwischen halt nicht mehr belangen. Das hatte irgendetwas damit zu tun, wie diese Probe ausgewertet wurde. Hatte es mal gelesen, hab's aber veregessen.

Sicher ist jedenfalls, dass er bei der Tour 99 nicht sauber war.
#
Bonner23 schrieb:
Wäre es denn dann nicht mal an der Zeit die vergangenen Jahre zu überprüfen, sprich, Armstrong die Titel abzusprechen...?! Bei ihm sind doch seit Jahren Gerüchte im Umlauf gewesen, doch da hat dann komischerweise niemand Nachforschungen anstellen wollen. Ist doch alles gefakt, sich dann hinterher als der große Sportsmann hinzustellen, der sollte sich schämen und die Titel + die Kohlen wieder zurück geben.

Wenn man einen sauberen Schnitt machen will, dann sollte auch die nicht allzu weit zurück liegende Vergangenheit beleuchtet werden. Jedenfalls kaum vorstellbar das der die ganzen Jahre über sauber gewesen sein soll, wenn der zu dieser Zeit "ewige" Zweite noch nicht mal sauber war...
#
Tube schrieb:
@Bonner

Beim Armstrong hat man in Proben von der Tour '99 EPO gefunden. Ist also einigermaßen erwiesen, dass er nicht sauber war. Nur kann man ihn inzwischen halt nicht mehr belangen. Das hatte irgendetwas damit zu tun, wie diese Probe ausgewertet wurde. Hatte es mal gelesen, hab's aber veregessen.

Sicher ist jedenfalls, dass er bei der Tour 99 nicht sauber war.


Die L'Equipe ist an die eingefrorene B-Probe von 1999 gelangt und hat diese analysieren lassen. Hier wurde zwar eindeutig EPO-Doping nachgewiesen und die Probe konnte wohl auch zweifellos Armstrong zugeordnet werden, nur fehlte  die zwischenzeitlich vernichtete A-Probe und weiter war es eben ein von einer Zeitung in Auftrag gegebener Test.
#
Stimmt Karsten, so war's.

Schon klasse, wenn man kein Gedächtnis wie ein Sieb hat
#
Ich glaube die erst 50 im Ziel sind eh nicht sauber.
Vielleicht sollte man im Radsport ma drüber nachdenken Doping legal zu machen. Dann wärs wieder fair gegenüber denen die sich noch nicht getraut haben zu dopen.
Ich werd mir nicht mehr ansehen.
#
So verbissen wie sich Herr Armstrong jährlich auf die Tour vorbereitet hat, traue ich ihm zu,
daß er seinen Hodenkrebs vorgegaukelt hat, sich ein Ei abschneiden ließ, um so seine Testosteron-Werte zu rechtfertigen!
Kein Mensch gewinnt sieben Mal in Folge die Tour, zumindest nicht ungedopt!
#
RedEagle1980 schrieb:
Ich glaube die erst 50 im Ziel sind eh nicht sauber.
Vielleicht sollte man im Radsport ma drüber nachdenken Doping legal zu machen. Dann wärs wieder fair gegenüber denen die sich noch nicht getraut haben zu dopen.
Ich werd mir nicht mehr ansehen.


Da hilft nur: Radsport abschaffen!
Die ganzen Radheinis mit ihren schmucken Helmen die, während "man(n)" im Biergarten hockt und sich auf das Fussballspiel vorbereitet, wie die Bekloppten an einem vorbei heizen, sind mir eh schon immer suspekt gewesen. Deswegen: auch die Ungedopten sind nicht ganz sauber
#
Jetzt mal im Ernst. Im Radsport wurde doch schon immer gedopt. Es waren immer alle Fahrer gedopt und werden es immer sein.

Ich zitiere mal das Buch "Nicht alle Helden tragen Gelb".

Einen energischen Kampf gegen das Doping zu führen, wäre vor 100 Jahren niemandem in den Sinn gekommen. Während in der Frühzeit des Radsports engagiert darüber gestritten wurde, ob die Fortbewegung per Velo nicht grundsätzlich Schäden am menschlichen Körper hervorrfe, standen in Fachzeitschriften regelmäßig Werbeanzeigen für leistungsverbessernde Spezialmittel; auch Ärzte scheuten sich nicht, deren Gebrauch zu empfehlen. Sporthistoriker haben bereits vor einiger Zeit herausgefunden, dass unter Radrennfahrern der Einsatz von aufputschenden Substanzen zur Leistungssteigerung bzw. zur Bewältigung der meist überlangen Renndistanzen sehr früh üblich wurde. Die einen empfahlen Cognac, Bier, Wein oder Sekt, andere rieten zu Coffein oder sogar Nitroglyzerin. Der Arzt Ekarius äußerte sich 1887 geradezu begeistert über die Wirkung en verschiedener Coca-Essenzen auf ausgelaugte Radsportler: Ein kleines Gläschen des edlen Saftes genügt, um den vorher erschöpften und ermatteten Körper mit einer ganz zauberischen Fülle neuer Kraft zu beleben.
Manche Radrennfahrer machten in diesen frühen Jahren kein Geheimnis um die Tatsache, dass sie ihre Leistungfähigkeit mit Kokain nachhalfen. Warum auch: So etwas wie Dopingverbote und entsprechende Listen mit untersagten Substanzen waren unbekannt.


Das erste Opfer von Doping war der Engländer Tom Linton, der 1896 bei der Fernfahrt Bordeaux-Paris starb.

Bei der Tour de France war öffentlich erstmals 1924 von Doping die Rede. Nachdem er sich mit der Rennleitung zerstritten hatte, stieg der französische Star Henri Pélissier in Begleitung seines Bruders Francis aus der Rundfahrt aus und erläuterte in einem Café des normannischen Städchens Coutances einer Gruppe von Journalisten, dass die Fahrer zur Bewätigung der Schinderei u.a. Kokain, Chloroform und Pillen mit der Bezeichnung "Dynamit". "Gefährliches Zeug - das wusste bereits Pélissier.


Ein passendes Zitat schrieb der Spiegelreporter Hans Halter 1998.
Warum sollte ein Radprofi sich vor ein paar kleinen Tabletten fürchten, wo er doch sein Leben bei 100 Stundenkilometern 19 Millimeter anvertraut? Wo er doch, mit seinem Winterspeck, auch das wärmende Unterhautfettgewebe abtrainiert und dann bergab so bitterlich friert, dass seine steifen Finger nicht mal mehr den Schalthebel besienen können. Im Ernst kann doch niemand erwarten, dass diese Extremsportler, gequält von tropischer Hitze und Eiskälte, Regen und Sturm, auf alle Linderungsmittel zu verzichten.


Fast jeder Tourgewinner wurde seit beginn der Kontrollen positiv getestet. Von Anquetil, Thévenet, Gaul, Thurau, Altig, Zoetemelk und viele mehr. Der Toursieger von 88, Delgado, wurde positiv auf ein Rheumamittel getestet, ist aber nicht disqualizifiert worden, weil das Mittel zwar auf der Verbotsliste vom IOC, aber noch nicht auf der Liste von der UCI stand.

Die Strafen in den 70- und 80ziger Jahren waren auch sehr lasch. Man bekam eine Zeitstrafe von 10 MInuten und wurde an das Ende der Etappe gesetz. Und wie sollen die heutigen Fahrer bitte sauber fahren, wenn die Fahrer von diesen Jahren heute die Betreuer sind. Da fällt doch automatisch die Gewissensgrenze. Als einzige möglichkeit sehe ich, wenn die Betreuer der letzten 30 Jahren verschwienden und durch neue, unerfahrene ersetzt werden. Das ist für mich die einzige möglichkeit, den Radsport zum ersten mal sauber zu machen.
#
HeinzGründel schrieb:
Die halten einen für blöde


http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,496298,00.html


Und ich hab mich gestern schon gewundert, wie er nach seinem desaströsen Abschneiden am Tag davor, gestern so locker flockig die Etappe vor allen anderen gewinnen konnte.
Wie sagte er bei Eurosport: Seine Betreuer haben ihn wieder aufgebaut. So so.
#
so langsam sollte man diese farce beenden.  

peter
#
Unterhaltsamste Tour seit langem
#
Winokurow mit Fremdblut gedopt
Astana steigt aus der Tour de France aus

http://www.zdf.de/ZDFsport/inhalt/0/0,5676,5577184,00.html

Apothekerrundfahrt Olé!
#
Mein Vorschlag wäre: Jedes Team verpflichtet einen festen Manschaftsarzt, den kein anderes Team hat. Fahrer dürfen nur sich von diesem Arzt behandeln lassen, wenn sie nicht aufgrund eines bestimmten Krankheits,- oder Verletzungsbildes von einem anderen Spezialisten untersucht werden müssen. Dann wäre in Unterredung des internen und externen Arztes die möglichkeit zu erläutern, ob bei der Behandlung Mittel der Doping Liste verwendet wurden. Der Teamarzt entscheidet, ob der Fahrer sauber ist.

Wird ein Fahrer in A und B Probe positiv getestet, wird das gesamte Team gesperrt. Stellt sich heraus, dass der Fahrer in eigenregie gedopt hat, macht er sich dem Team gegenüber Schadensersatzpflichtig. Stellt sich heraus, dass der Arzt ihn Fehlerhaft als sauber frei gegeben hat, macht er sich dem Team gegenüber Schadensersatzpflichtig.

So stünden alle beteiligten unter sehr großem Zugzwang, dass nicht ein gedopter Fahrer mitfährt.

Wahrscheinlich nicht umsetzbar, aber meiner Meinung nach die einzige theoretische Möglichkeit für einen sauberen Sport.
#
Für mich gehören für 3-5 Jahre alle Top-Veranstaltungen des Profi-Radsports ausgesetzt.

Ich sehe lieber nen Radfahrer, der sich am Rande der Erschöpfung nach 8 Std. ins Ziel quält, als einen Radfahrer, der es gedopt nach 6 schafft.

Alles was jetzt passiert, wundert mich nicht.
#
Dieser Egomane Winokurow ist doch zu blöd zum anständig bescheissen  
#
peter schrieb:
so langsam sollte man diese farce beenden.  

peter


Dann müßte man aber konsequenterweise sehr vieles beenden: Keine Olympiade mehr, keine Boxkämpfe, keine Hollywoodfilme (die koksen eh' alle) -  ja nicht mal mehr das Musikantenstadel dürftest man mehr zeigen.
#
schwarzer_geier schrieb:
Dieser Egomane Winokurow ist doch zu blöd zum anständig bescheissen    


Das ist der Kern der Nachricht. Sogar der Teammanager von Gerlosteiner sagte eben sinngemäß: 'Da müssen Blutbeutel verwechselt worden sein. So dumm ist keiner'.
#
Bigbamboo schrieb:

Dann müßte man aber konsequenterweise sehr vieles beenden: Keine Olympiade mehr, keine Boxkämpfe, keine Hollywoodfilme (die koksen eh' alle) -  ja nicht mal mehr das Musikantenstadel dürftest man mehr zeigen.  

Und Ihr glaubt, dass alle Leichtathletikveransaltungen, alle Triathlon-, Skiwettbewerbe und Schwimmmeisterschaften ungedopt vonstatten gehen???
Zumindest bei den Ausdauersportarten wurde schon immer mehr oder weniger gedopt.
Jetzt haben SIE sich die Tour de France bzw. den Radsport ausgesucht.
Habe schon mal gepostet, dass ich auch keine Lösung weiss, dass das was jetzt abgeht aber (irgendwie) scheinheilig ist.


Teilen