Hält diese Entwicklung an (sportlich und wirtschaftlich seriös), dürfte auch unser TE bald mehr Fans in rotschwarzen Trikots auf den Bahnhöfen der Republik bewundern können.
und da habe ich meine kleinen zweifel. klar ist, dass erfolg sexy macht. aber so richtig verwächst man mit einem verein nur, wenn man das erlebnis "eintracht" auch erleben kann. "sky" wird da nicht ausreichen.
mal ganz persönlich gefragt: was hat dich zur eintracht gebracht und wodurch hat sich diese "verbundenheit" manifestiert?
ich hatte es einfach, mein onkel hat in den 50ern bei der eintracht gekickt und mein vater war regelmäßig im stadion. samstags ab halb vier lief das radio und als ich in dem alter war gegen meine eltern zu rebellieren (und das heftig) hat das nie die eintracht in frage gestellt.
ich kenne da deine persönliche historie nicht und es fällt mir schwer mir vor zu stellen wie jemand der nicht ins exil musste sondern irgendwo anders sozialisiert wurde bei eintracht frankfurt landet.
gerne auch via pn, falls es dir zu persönlich ist.
Hält diese Entwicklung an (sportlich und wirtschaftlich seriös), dürfte auch unser TE bald mehr Fans in rotschwarzen Trikots auf den Bahnhöfen der Republik bewundern können.
und da habe ich meine kleinen zweifel. klar ist, dass erfolg sexy macht. aber so richtig verwächst man mit einem verein nur, wenn man das erlebnis "eintracht" auch erleben kann. "sky" wird da nicht ausreichen.
mal ganz persönlich gefragt: was hat dich zur eintracht gebracht und wodurch hat sich diese "verbundenheit" manifestiert?
ich hatte es einfach, mein onkel hat in den 50ern bei der eintracht gekickt und mein vater war regelmäßig im stadion. samstags ab halb vier lief das radio und als ich in dem alter war gegen meine eltern zu rebellieren (und das heftig) hat das nie die eintracht in frage gestellt.
ich kenne da deine persönliche historie nicht und es fällt mir schwer mir vor zu stellen wie jemand der nicht ins exil musste sondern irgendwo anders sozialisiert wurde bei eintracht frankfurt landet.
gerne auch via pn, falls es dir zu persönlich ist.
Meine Antwort auf deine Frage wird vielleicht auch deine Zweifel zerstreuen:
Nur 100 km, was liegt da näher als sich mal ein BL-Spiel anzusehen. Das war 1973. Die Eintracht spielte guten Fußball, und sie hatten Grabi. Es reichte ein einziges Spiel (gegen Köln, 2:1), um mich zum Fan zu machen.
Du siehst: es ist doch irgendwie der Erfolg. Bzw. der attraktive Fußball. Und hier, ca. 100 km weg, ist es so: man möchte ganz gerne zur Eintracht, aber man möchte sich auch nicht verlachen lassen. Und zu den Ohms-Zeiten wurde man verlacht.
Heute nicht mehr. Heute sammelt die Eintracht Sympathiepunkt um Sympathiepunkt, dazu kommen Siege gegen die Großen und guter Fußball. Man fährt wieder ins Waldstadion, und man nimmt seine Söhne / Enkel mit. So entsteht "Fansein". Ungefähr so wie bei dir und deinem Vater. Zumindest da, wo es einem von der Entfernung her eigentlich egal sein könnte.
Nachsatz: was mir bei meinem ersten Waldstadionbesuch ebenso sympathisch war: die Zuschauer waren keine Großkopferten wie bei den Bayern oder Deppen, wie bei den Nürnbergern - sie strahlten bei aller Großstadtmanier irgendwie Lokalkolorit aus. Das hat mir sehr gefallen. Und natürlich das Hessische!
Du siehst: es ist doch irgendwie der Erfolg. Bzw. der attraktive Fußball. Und hier, ca. 100 km weg, ist es so: man möchte ganz gerne zur Eintracht, aber man möchte sich auch nicht verlachen lassen. Und zu den Ohms-Zeiten wurde man verlacht.
Ist halt die Frage, ob die Erklärung wirklich so einfach ist. Dortmund hatte eine verdammt schwierige Zeit vor ein paar Jahren. Kann aber nicht erkennen, dass sich viele Fans vom BVB abgewendet hätten, im Gegenteil: Kenne einen Kollegen, der sogar BVB-Aktien hatte. Der ärgert sich nicht die Bohne, dass die Dinger nichts mehr wert sind. Er meint nur, dass er für den BVB doch alles tun würde, und das aus tiefster Überzeugung. Ich höre auch immer wieder, dass Neugeborene von Schalke-Anhängern noch vor der Taufe Schalke-Mitglied werden usw.. Die Treue der Fans bleibt irgendwie auch in schwierigen Zeiten ungebrochen, was ich mehr als nur erstaunlich finde.
Bei mir wars so: Zu allererst: Ich bin ein geborener Frankfurter (Uni-Klinik Frankfurt-Mitte steht in der Geburtsurkunde ,-) ) In den 70ern hat mein Opa mich mit ins Stadion genommen (wohnte damals in Neu-Isenburg - war nur n Katzensprung). Ich weiss allerdings nicht mehr welche Mannschaften ich gesehen habe. Dann wurde es ruhiger um den Fussball. Bin mit meinen Eltern dann ins Südbadische gezogen. Erst in den 90ern "erinnerte" ich mich an Frankfurt, als sie um die Meisterschaft spielten (also vielleicht auch ein Erfolgsfan ?). Seitdem fiebere ich mit der Eintracht mit, konnte aber erst dieses Jahr in Ffm ein Spiel besuchen (habe 6 Kinder und einen stressigen Job). In unserer Gegend (Freiburg / Emmendingen) tragen viele natürlich das SC-Freiburg Trikot, viele allerdings auch BVB (durch die späten 90er). In Freiburg gibts ne Schalke-Kneipe. Mit der SGE bin ich ziemlich allein auf weiter Flur, ändert aber nichts daran Ist eben meine Heimatstadt !
U92 schrieb: Und trotzdem sind wir bei den Auswärtsspielen immer genauso zahlreich vertreten wie oben genannte Mannschaften (Bayern und vllt auch Dortmund mal ausgenommen). Auch in weiter entfernten Städten. Es gibt eine ganz andere Bereitschaft den Verein zu unterstützen. Das ist wichtiger als in ganz Deutschland dann sogenannte Fans zu haben, die sich sich ab und an ein Trikot kaufen und es, wenns schlecht läuft ganz schnell im Keller verschwinden lassen.
Das meinte ich in etwa mit "regionaler Macht".
Aha, Vereinstreue gibt es also nur in der Region?!
Mainhattan00 schrieb: Ist halt die Frage, ob die Erklärung wirklich so einfach ist. Dortmund hatte eine verdammt schwierige Zeit vor ein paar Jahren. Kann aber nicht erkennen, dass sich viele Fans vom BVB abgewendet hätten, im Gegenteil: Kenne einen Kollegen, der sogar BVB-Aktien hatte. Der ärgert sich nicht die Bohne, dass die Dinger nichts mehr wert sind. Er meint nur, dass er für den BVB doch alles tun würde, und das aus tiefster Überzeugung. Ich höre auch immer wieder, dass Neugeborene von Schalke-Anhängern noch vor der Taufe Schalke-Mitglied werden usw.. Die Treue der Fans bleibt irgendwie auch in schwierigen Zeiten ungebrochen, was ich mehr als nur erstaunlich finde.
Schwere Zeiten sind nicht gleich schwere Zeiten.
Misswirtschaft und Verkalkulieren sind nicht schön. Aber was in Frankfurt damals gelaufen ist, das hat doch viele abgeschreckt. Die HV-Ohrfeige war vielleicht das auslösende Moment. Plötzlich war die große, ruhmreiche Eintracht ein Trottelverein auf Wirtshaus-Niveau. Zumindest für viele.
Anders die sportlichen Abstiege und Zeitligazeiten. Die haben einem Fan nichts ausgemacht. Aber natürlich auch keine neuen gebracht. Und darum geht es ja dem TE - glaub ich zumindest.
bernie schrieb: Mal ne kleine Modanmerkung. Sehr schöner Erstlingsthread. Sehr schöne Diskussion.
Weiter so.
! Ganz prima.
Mir fehlt nur leider bisschen Background: Gebürtiger Frankfurter, Mutter, Opa, zwei Onkels, alles Eintrachtler. In meiner Familie mütterlicherseits hieß es immer schon (bis auf einen abtrünnigen FSV-Anhänger): Nur die SGE!
Also ich bin in Ulm ( Baden Württemberg ) geboren und bin auch Eintracht Fan. Ich dachte auch lange dass ich der Einzige in der Gegend bin. Bis zum Spiel in Stuttgart. Dort fuhr ich mit der Bahn hin und zurück. Etwa 15 Adler so um die 20 Jahre alt stiegen nach der Rückfahrt ebenfalls in Ulm aus. Im Alltag trage ich mein Trikot auch kaum, nur wenns ins Stadion geht. Das hängt auch damit zusammen, dass in Ulm und Umgebung die Eintracht sehr unbeliebt ist noch vom Abstieg 2000. Als die Eintacht mit ach und krach die Lizenz bekam (nur weil der Sitz des DFB in Frankfurt ist, so wird es hier gesehen) und Ulm deshalb abstieg. Ich glaube es gibt schon viele, nur die wollen nicht die ganze Zeit blöd angesprochen werden und halten sich deshalb eher zurück. LG
U92 schrieb: Und trotzdem sind wir bei den Auswärtsspielen immer genauso zahlreich vertreten wie oben genannte Mannschaften (Bayern und vllt auch Dortmund mal ausgenommen). Auch in weiter entfernten Städten. Es gibt eine ganz andere Bereitschaft den Verein zu unterstützen. Das ist wichtiger als in ganz Deutschland dann sogenannte Fans zu haben, die sich sich ab und an ein Trikot kaufen und es, wenns schlecht läuft ganz schnell im Keller verschwinden lassen.
Das meinte ich in etwa mit "regionaler Macht".
Aha, Vereinstreue gibt es also nur in der Region?!
bernie schrieb: Mal ne kleine Modanmerkung. Sehr schöner Erstlingsthread. Sehr schöne Diskussion.
Weiter so.
Dachte erst an ein neues Bahnhofsrätsel
Persönlich habe ich eher die klassische Eintrachtkarierre hinter mir. Frankfurter, Vater Eintracht Fan, Stadionbesuch, Peng. Mit meinem Sohn habe ich es genauso gehalten, hat geklappt ,-) Wenn ich mir die Entwicklung in der Rhein-Main Region in den letzten Jahren ansehe, dann hat sich ernorm was getan. Es gibt inzwischen massig Autos mit Eintracht Aufklebern, man sieht vermehrt Leute mit Fanutensilien, auch im Alltag. Das ist halt ein langer Weg und wir haben eine Fangeneration mindestens verloren durch unsere Abstiege. Wenn ich mir die Jungs bei meinem Sohn in der Klasse ansehe, da ist der überwiegende Teil für die Eintracht. Es dauert halt. Mitte der 90ziger waren wir mausetot, ich wage zu behaupten, dass wir ohne die Ultrabewegung nicht mehr Bundesliga spielen würde. Eine lange Zeit konnte man doch sagen, sch.. Fußball aber wenigstens haben wir die Besten Fans. Das ist natürlich nicht die alleinige Erfüllung aber es hat den Verein über Wasser gehalten. Nun zum Bahnhofsfaktor: Die Eintracht hat schon ein großes Einzugsgebiet im Vergleich zu anderen Vereinen. Ganz Hessen bis hoch nach Kassel, Unterfranken, das Rhein-Main Gebiet und Südhessen bis Mannheim. Für Bundesligafußball ist die Eintracht da am naheliegensten. Und z.B. in Thüringen gibt es sicher auch Potential, dort gibt's ja fußballerisch auch wenig. Die Eintracht müsste erstmal versuchen, in diesen "nahen" Regionen ihr Potential auszuschöpfen. Mit viel wohlwollen habe ich gesehen, dass endlich in der Frankfurter Innenstadt ein Fanshop eröffnet wurde. Warum nicht auch in Fulda, Kassel und Darmstadt? Muss ja nicht gleich der eigene Laden sein eine Kooperation tut es auch. Oder in Wiesbaden, dort gibt's ein entsprechendes Fachgeschäft, die führen die Eintracht aber unter fernerliefen. Man könnte auch stärker dort präsent sein, es gab mal eine klasse Plakataktion in Frankfurt, warum macht man das nicht in anderen hessichen Städten? Insgesamt denke ich, dass wir durchaus in der Region im kommen sind, gerade auch bei der jüngeren Generation, es braucht halt Zeit und es braucht sportliche Erfolge.
sgevolker schrieb: [Frankfurter, Vater Eintracht Fan, Stadionbesuch, Peng. Mit meinem Sohn habe ich es genauso gehalten, hat geklappt ,-)
Dito. Hähä.
sgevolker schrieb:
Wenn ich mir die Entwicklung in der Rhein-Main Region in den letzten Jahren ansehe, dann hat sich ernorm was getan. Es gibt inzwischen massig Autos mit Eintracht Aufklebern, man sieht vermehrt Leute mit Fanutensilien, auch im Alltag. Das ist halt ein langer Weg und wir haben eine Fangeneration mindestens verloren durch unsere Abstiege. Wenn ich mir die Jungs bei meinem Sohn in der Klasse ansehe, da ist der überwiegende Teil für die Eintracht. Es dauert halt. Mitte der 90ziger waren wir mausetot, ich wage zu behaupten, dass wir ohne die Ultrabewegung nicht mehr Bundesliga spielen würde.
Absolut. Ich seh dauernd Leute mit Eintracht-Mütze oder -schal. Die Ultras sind übrigens ein riesen Magnet für die Jungs. Mein Sohn findet das auch klasse. Nicht die Böller, aber Choreos, Style, Dauersupport, Allesfahren, Auswärtsaktionen - aber auch Spendenaktionen z.B. wie bei Alles für Frankfurt .
Wo Du recht hast, hast Du recht! ,-)
Schönen Gruß aus dem verschneiten Unterfranken
JPO
PS: Umkreis 150 km + X km
Danke, zurück!
Hält diese Entwicklung an (sportlich und wirtschaftlich seriös), dürfte auch unser TE bald mehr Fans in rotschwarzen Trikots auf den Bahnhöfen der Republik bewundern können.
und da habe ich meine kleinen zweifel. klar ist, dass erfolg sexy macht. aber so richtig verwächst man mit einem verein nur, wenn man das erlebnis "eintracht" auch erleben kann. "sky" wird da nicht ausreichen.
mal ganz persönlich gefragt: was hat dich zur eintracht gebracht und wodurch hat sich diese "verbundenheit" manifestiert?
ich hatte es einfach, mein onkel hat in den 50ern bei der eintracht gekickt und mein vater war regelmäßig im stadion. samstags ab halb vier lief das radio und als ich in dem alter war gegen meine eltern zu rebellieren (und das heftig) hat das nie die eintracht in frage gestellt.
ich kenne da deine persönliche historie nicht und es fällt mir schwer mir vor zu stellen wie jemand der nicht ins exil musste sondern irgendwo anders sozialisiert wurde bei eintracht frankfurt landet.
gerne auch via pn, falls es dir zu persönlich ist.
Meine Antwort auf deine Frage wird vielleicht auch deine Zweifel zerstreuen:
Nur 100 km, was liegt da näher als sich mal ein BL-Spiel anzusehen. Das war 1973. Die Eintracht spielte guten Fußball, und sie hatten Grabi. Es reichte ein einziges Spiel (gegen Köln, 2:1), um mich zum Fan zu machen.
Du siehst: es ist doch irgendwie der Erfolg. Bzw. der attraktive Fußball. Und hier, ca. 100 km weg, ist es so: man möchte ganz gerne zur Eintracht, aber man möchte sich auch nicht verlachen lassen. Und zu den Ohms-Zeiten wurde man verlacht.
Heute nicht mehr. Heute sammelt die Eintracht Sympathiepunkt um Sympathiepunkt, dazu kommen Siege gegen die Großen und guter Fußball. Man fährt wieder ins Waldstadion, und man nimmt seine Söhne / Enkel mit. So entsteht "Fansein". Ungefähr so wie bei dir und deinem Vater. Zumindest da, wo es einem von der Entfernung her eigentlich egal sein könnte.
Nachsatz: was mir bei meinem ersten Waldstadionbesuch ebenso sympathisch war: die Zuschauer waren keine Großkopferten wie bei den Bayern oder Deppen, wie bei den Nürnbergern - sie strahlten bei aller Großstadtmanier irgendwie Lokalkolorit aus. Das hat mir sehr gefallen. Und natürlich das Hessische!
Weiter so.
Ist halt die Frage, ob die Erklärung wirklich so einfach ist. Dortmund hatte eine verdammt schwierige Zeit vor ein paar Jahren. Kann aber nicht erkennen, dass sich viele Fans vom BVB abgewendet hätten, im Gegenteil: Kenne einen Kollegen, der sogar BVB-Aktien hatte. Der ärgert sich nicht die Bohne, dass die Dinger nichts mehr wert sind. Er meint nur, dass er für den BVB doch alles tun würde, und das aus tiefster Überzeugung. Ich höre auch immer wieder, dass Neugeborene von Schalke-Anhängern noch vor der Taufe Schalke-Mitglied werden usw.. Die Treue der Fans bleibt irgendwie auch in schwierigen Zeiten ungebrochen, was ich mehr als nur erstaunlich finde.
Zu allererst: Ich bin ein geborener Frankfurter (Uni-Klinik Frankfurt-Mitte steht in der Geburtsurkunde ,-) )
In den 70ern hat mein Opa mich mit ins Stadion genommen (wohnte damals in Neu-Isenburg - war nur n Katzensprung). Ich weiss allerdings nicht mehr welche Mannschaften ich gesehen habe.
Dann wurde es ruhiger um den Fussball.
Bin mit meinen Eltern dann ins Südbadische gezogen.
Erst in den 90ern "erinnerte" ich mich an Frankfurt, als sie um die Meisterschaft spielten (also vielleicht auch ein Erfolgsfan ?).
Seitdem fiebere ich mit der Eintracht mit, konnte aber erst dieses Jahr in Ffm ein Spiel besuchen (habe 6 Kinder und einen stressigen Job).
In unserer Gegend (Freiburg / Emmendingen) tragen viele natürlich das SC-Freiburg Trikot, viele allerdings auch BVB (durch die späten 90er). In Freiburg gibts ne Schalke-Kneipe.
Mit der SGE bin ich ziemlich allein auf weiter Flur, ändert aber nichts daran
Ist eben meine Heimatstadt !
Aha, Vereinstreue gibt es also nur in der Region?!
Aber mal sowas von garnicht.
Schwere Zeiten sind nicht gleich schwere Zeiten.
Misswirtschaft und Verkalkulieren sind nicht schön. Aber was in Frankfurt damals gelaufen ist, das hat doch viele abgeschreckt. Die HV-Ohrfeige war vielleicht das auslösende Moment. Plötzlich war die große, ruhmreiche Eintracht ein Trottelverein auf Wirtshaus-Niveau. Zumindest für viele.
Anders die sportlichen Abstiege und Zeitligazeiten. Die haben einem Fan nichts ausgemacht. Aber natürlich auch keine neuen gebracht. Und darum geht es ja dem TE - glaub ich zumindest.
!
Ganz prima.
Mir fehlt nur leider bisschen Background: Gebürtiger Frankfurter, Mutter, Opa, zwei Onkels, alles Eintrachtler.
In meiner Familie mütterlicherseits hieß es immer schon (bis auf einen abtrünnigen FSV-Anhänger): Nur die SGE!
LG
Nö. Aber Region hilft bei der Treue ungemein.
Dachte erst an ein neues Bahnhofsrätsel
Persönlich habe ich eher die klassische Eintrachtkarierre hinter mir. Frankfurter, Vater Eintracht Fan, Stadionbesuch, Peng.
Mit meinem Sohn habe ich es genauso gehalten, hat geklappt ,-)
Wenn ich mir die Entwicklung in der Rhein-Main Region in den letzten Jahren ansehe, dann hat sich ernorm was getan. Es gibt inzwischen massig Autos mit Eintracht Aufklebern, man sieht vermehrt Leute mit Fanutensilien, auch im Alltag. Das ist halt ein langer Weg und wir haben eine Fangeneration mindestens verloren durch unsere Abstiege. Wenn ich mir die Jungs bei meinem Sohn in der Klasse ansehe, da ist der überwiegende Teil für die Eintracht. Es dauert halt. Mitte der 90ziger waren wir mausetot, ich wage zu behaupten, dass wir ohne die Ultrabewegung nicht mehr Bundesliga spielen würde. Eine lange Zeit konnte man doch sagen, sch.. Fußball aber wenigstens haben wir die Besten Fans. Das ist natürlich nicht die alleinige Erfüllung aber es hat den Verein über Wasser gehalten.
Nun zum Bahnhofsfaktor:
Die Eintracht hat schon ein großes Einzugsgebiet im Vergleich zu anderen Vereinen. Ganz Hessen bis hoch nach Kassel, Unterfranken, das Rhein-Main Gebiet und Südhessen bis Mannheim. Für Bundesligafußball ist die Eintracht da am naheliegensten. Und z.B. in Thüringen gibt es sicher auch Potential, dort gibt's ja fußballerisch auch wenig. Die Eintracht müsste erstmal versuchen, in diesen "nahen" Regionen ihr Potential auszuschöpfen. Mit viel wohlwollen habe ich gesehen, dass endlich in der Frankfurter Innenstadt ein Fanshop eröffnet wurde. Warum nicht auch in Fulda, Kassel und Darmstadt? Muss ja nicht gleich der eigene Laden sein eine Kooperation tut es auch. Oder in Wiesbaden, dort gibt's ein entsprechendes Fachgeschäft, die führen die Eintracht aber unter fernerliefen. Man könnte auch stärker dort präsent sein, es gab mal eine klasse Plakataktion in Frankfurt, warum macht man das nicht in anderen hessichen Städten? Insgesamt denke ich, dass wir durchaus in der Region im kommen sind, gerade auch bei der jüngeren Generation, es braucht halt Zeit und es braucht sportliche Erfolge.
Dito. Hähä.
Absolut. Ich seh dauernd Leute mit Eintracht-Mütze oder -schal.
Die Ultras sind übrigens ein riesen Magnet für die Jungs. Mein Sohn findet das auch klasse. Nicht die Böller, aber Choreos, Style, Dauersupport, Allesfahren, Auswärtsaktionen - aber auch Spendenaktionen z.B. wie bei Alles für Frankfurt .
Na ? woher bist du ?
pn
Pforzheim-Nord?
giessen, siehe steckbrief^^