Nachdem ich heute (ääh gestern) diesen wunderschönen Fred nochmal durchgeschmökert habe bin ich noch mal in den Obi und wollte Kracher kaufen. Auf was fällt mein Blick? Ein Regal voller Zollstöcke mt dem Aufdruck: "Das Maß aller Dinge" und dann wahlweise Sch...06, BvB oder HIV Logo. Und das in Sprendlingen, dem Kernland der SGE, wo wirklich jeder zweite mit 'nem Eintracht Bapper auf dem Auto rumfährt.
Über wen muss ich mich jetzt mehr ärgern, die Eintracht die sowas nicht hat, oder den Obi der es wagt so eine sch... hier anzubieten?
Homer schrieb: Nachdem ich heute (ääh gestern) diesen wunderschönen Fred nochmal durchgeschmökert habe bin ich noch mal in den Obi und wollte Kracher kaufen. Auf was fällt mein Blick? Ein Regal voller Zollstöcke mt dem Aufdruck: "Das Maß aller Dinge" und dann wahlweise Sch...06, BvB oder HIV Logo. Und das in Sprendlingen, dem Kernland der SGE, wo wirklich jeder zweite mit 'nem Eintracht Bapper auf dem Auto rumfährt.
Über wen muss ich mich jetzt mehr ärgern, die Eintracht die sowas nicht hat, oder den Obi der es wagt so eine sch... hier anzubieten?
Im hiesigen Rewe (Sossenheim) gibt es seit geraumer Zeit einen Stand mit Fanartikeln der Eintracht (Tassen, Geldbörsen, Kappen etc) .
Zum Nachwuchs: Oft werden Jungs, wenn sie durch die Eltern nicht vorbelastet sind erstmal Bayern-Fans .
Das ist mir erstmals aufgefallen, als meine Tochter vor etlichen Jahren in den Kindergarten kam. Da sind viele Jungs in Bazi-Trikots rumgerannt. Das hat sich später in der Grundschule fortgesetzt.
Klar, Bayern gewinnt und die Kleinen sind stolz darauf in diesen Sachen rumzulaufen. Denke, das relativiert sich aber oft, wenn die Kinder älter werden.
Mainhattan00 schrieb: Hatte gestern dazu schon mal einen ähnlichen Beitrag verfasst, wiederhole mich aber gerne.
Seit ich in Düsseldorf lebe, fällt mir erst richtig auf, wie sehr unser Verein tatsächlich AUSSCHLIEßLICH regional verwurzelt ist. Hier trifft man keine Fans von uns. Wenn doch, frage ich gleich, ob man aus Frankfurt oder näherer Umgebung käme. Diese Frage wurde zu 99% mit Ja beantwortet. Eine Ausnahme gabs aber dann doch noch: Letztens traf ich einen Oberfranken, der meinte, dass es dort doch einige Eintracht-Fans gibt. Schätze mal, dass zwischen Oberfranken und Frankfurt 98% der Fans sind, und die anderen Fans sind dann eben Exil-Frankfurter..
Warum das so ist? Hat wohl vielfältige Gründe..
Also ich wohne auch in Düsseldorf. Und komme aus Hilden, also einer Nachbarstadt von Düsseldorf. Mein Kumpel mit dem ich immer zur Eintracht fahre wohnt auch in Düsseldorf, kommt auch aus Hilden und ist 2 Straßen weiter als ich aufgewachsen und zum Frankfurt Fan geworden, ohne dass wir uns kannten. Wir sind dann wohl der 1 Prozent.
Als ich Anfang/Mitte der 90ger Frankfurt Fan wurde, war ich allerdings garnicht mal so ein Exot. Viele Kinder wurden Frankfurt Fan, als diese in den 90gern tollen Fussball spielten. Regionales war für uns Kinder ziemlich egal, da wir trotz der großen Nähe zu anderen Bundesliga und Zweitliga Städten letztlich doch immer nur in Hilden und höchstens mal in Düsseldorf waren und somit zu Köln, Leverkusen, Duisburg, Gladbach und dem restlichen Ruhrgebiet auch keinen größeren Bezug hatten. Das hat Jupp Heynckes kaputt gemacht, denn mit dem Rauswurf von Yeboah, der einfach dass Aushängeschild hier für die Eintracht war, wurde die Eintracht für viele uninteressant.
Als Kind ist man noch eher Erfolgsfan, vor allem wenn es halt kein regionaler Verein ist. Ich blieb Eintracht Fan und wurde zum Exoten. Die meisten andern suchten sich andere Vereine, die noch Stars hatten. Ich kenne alleine 4 Leute, die als Kinder Eintracht Fans waren und nach dem Yeboah Rauswurf zu Leverkusen Fans wurden, die mit Stars wie Völler und Schuster dann interessanter waren. Da mag man jetzt die Nase drüber rümpfen, dass man seinen Verein nicht einfach wechsel könnte, aber als Kind sehen das eben viele anders. Einer von denen die Leverkusen Fans geworden sind, mit dem ich noch befreundet bin, wäre ein wirtschaftlich interessanter Fan gewesen, denn der hat ne Dauerkarte ist Vereinsmitglied und kauft sich jedes Trikot.
Mainhattan00 schrieb: Hatte gestern dazu schon mal einen ähnlichen Beitrag verfasst, wiederhole mich aber gerne.
Seit ich in Düsseldorf lebe, fällt mir erst richtig auf, wie sehr unser Verein tatsächlich AUSSCHLIEßLICH regional verwurzelt ist. Hier trifft man keine Fans von uns. Wenn doch, frage ich gleich, ob man aus Frankfurt oder näherer Umgebung käme. Diese Frage wurde zu 99% mit Ja beantwortet. Eine Ausnahme gabs aber dann doch noch: Letztens traf ich einen Oberfranken, der meinte, dass es dort doch einige Eintracht-Fans gibt. Schätze mal, dass zwischen Oberfranken und Frankfurt 98% der Fans sind, und die anderen Fans sind dann eben Exil-Frankfurter..
Warum das so ist? Hat wohl vielfältige Gründe..
Also ich wohne auch in Düsseldorf. Und komme aus Hilden, also einer Nachbarstadt von Düsseldorf. Mein Kumpel mit dem ich immer zur Eintracht fahre wohnt auch in Düsseldorf, kommt auch aus Hilden und ist 2 Straßen weiter als ich aufgewachsen und zum Frankfurt Fan geworden, ohne dass wir uns kannten. Wir sind dann wohl der 1 Prozent.
Als ich Anfang/Mitte der 90ger Frankfurt Fan wurde, war ich allerdings garnicht mal so ein Exot. Viele Kinder wurden Frankfurt Fan, als diese in den 90gern tollen Fussball spielten. Regionales war für uns Kinder ziemlich egal, da wir trotz der großen Nähe zu anderen Bundesliga und Zweitliga Städten letztlich doch immer nur in Hilden und höchstens mal in Düsseldorf waren und somit zu Köln, Leverkusen, Duisburg, Gladbach und dem restlichen Ruhrgebiet auch keinen größeren Bezug hatten. Das hat Jupp Heynckes kaputt gemacht, denn mit dem Rauswurf von Yeboah, der einfach dass Aushängeschild hier für die Eintracht war, wurde die Eintracht für viele uninteressant.
Als Kind ist man noch eher Erfolgsfan, vor allem wenn es halt kein regionaler Verein ist. Ich blieb Eintracht Fan und wurde zum Exoten. Die meisten andern suchten sich andere Vereine, die noch Stars hatten. Ich kenne alleine 4 Leute, die als Kinder Eintracht Fans waren und nach dem Yeboah Rauswurf zu Leverkusen Fans wurden, die mit Stars wie Völler und Schuster dann interessanter waren. Da mag man jetzt die Nase drüber rümpfen, dass man seinen Verein nicht einfach wechsel könnte, aber als Kind sehen das eben viele anders. Einer von denen die Leverkusen Fans geworden sind, mit dem ich noch befreundet bin, wäre ein wirtschaftlich interessanter Fan gewesen, denn der hat ne Dauerkarte ist Vereinsmitglied und kauft sich jedes Trikot.
Ich fasse zusammen Danke Osram
Sehe ich genau so wie du. In den 70Jahren war es Grabi, Hoelzenbein, Nickel, Koerbel, die uns zu Eintracht Frankfurt Fans werden ließen. Und ja richtig es ist schöner im Spiel mit seinen Kumpels ein Schweini als ein Kittel zu sein.
In den 90er hatte die Eintracht wohl eine der besten Mannschaften der Bundesliga, vielleicht sogar in Europa. Das Tor von Okocha zeigt man heute noch, selbst während der WM wurde es bei uns im TV in gefühlten 100 Zeitlupen gezeigt. Yeboah ist heute noch ein Begriff usw. Das wurde leichtfertig, ob der gefühlten Allmacht eines Trainers zerstört.
Heute finde ich es wirklich beachtlich, wie man sich aus diesem Sumpf herausgezogen hat. Wie man wieder eine Mannschaft aufgebaut hat, ja Mittelmaß, aber entwicklungsfähig.
Ein Glücksgriff war Gekas. Im Fußballspiel fällt selten das tolle Spiel auf, bzw. bleibt in Erinnerung hängen. Nur wenn ein Spieler 2 Tore in einem Spiel schießt, die Torschützenliste anführt, dass ist was man sehen und lesen möchten. Ich behaupte einmal, dass mindestens 50% der Fernsehzuschauer Gekas kennen, vielleicht waren es vorher 25%. Und mit Gekas die Eintracht.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Griechen nicht nur um Frankfurt stolz auf ihn sind. Ein echter Grieche und der spielt so gut. Das Trikot muss gekauft werden, der ein oder andere bleibt eventuell auch bei der Eintracht hängen.
Allein aus Marketing-Gründen würde ich als Verein einen Nationalspieler aus China holen.
Dazu eine interessante Geschichte. Ich kaufe meinen Laminatboden auch aus China. Ich besuchte also einen meiner Geschäftspartner in Shanghai. Wir sprachen auch über die Bundesliga. Bist du Bayern-Fan, ich entsetzt nein, ich bin Eintracht-Fan.
Der Chinese verließ den Raum - und kam mit einem Poster zurück. Eine Chinese im Eintracht Trikot - Chen Yang. Der war so stolz auf den, obwohl er sonst kaum was mit Fußball anfangen konnte.
Was ich schreiben wollte, wir brauchen alle Vorbilder unsere Helden, wenn die ein Verein wie Eintracht Frankfurt stellen kann, dann wird man die nicht bei Bayern, Hoffenheim, Dortmund, S04 suchen. Und wenn man dann so einen "Helden" hat, dann ist es nicht verwerflich, wenn man sich ein Stück des Kuchen marketingtechnisch abschneidet.
sotirios005 schrieb: Das Köln-Trikot auf dem Fuldaer Bahnhof artet freilich aus: Dafür gibt es keine plausible Erklärung.
Na wahrscheinlich wars ein Exil-Kölner oder ein lokaler schwuler, der auf diese subtile Art in der osthessisch-erzkatholischen Provinz sein coming Out symbolisiert...
man mag bitte nicht unterschätzen, dass der Frankfurter eben eleganter als der Ruhrpottler ist und deshalb weniger Fan-Trikots trägt, als der Ruhrpottler... wir haben halt auch anderes anzuziehen.
Überdies waren wir in besseren zeiten (60er: Glasgow & real, 70er: de Grabi und de Holz, 90er: Fussball 2000) gerade international sehr viel poulärer. Blöd halt, dass wir gerade während des TV-CL-Booms in den späten neunzigern eine Auszeit nahmen. Das war very bad timing.
Trotzdem ist das hier jammern auf hohem niveau, fragt doch mal bei Fortuna Düsseldorf, 1860, Eintracht Braunschweig oder auch nur unseren peinlichen Verwanddten im Südosten.
Basaltkopp schrieb: Das sind Schuldenzollstöcke, in dem Regal wollen wir gar keine Ware liegen haben.
Klugscheiß: Das heißt "Gliedermaßstab" und nicht Zollstock. also Schuldengliedermaßstab...
bernie schrieb: Mir fällt auf, dass es auf der HP von Real 84,95 zzgl Versand kostet. Da hat er wohl irgendwo ein Schnäppchen gemacht.
Wollte ich auch gerade sagen. Mein Kollege ist auch Real-Fan (WTF by the way) und der erzählt mir immer wie sauteuer denen ihre Scheiße ist. Da bist du problemlos mit einem 100er dabei für's Trikot. Und selbst wenn's billiger wäre: Überleg sich mal einer was die für Stückzahlen produzieren und verkaufen. Im Prinzip könnten die diese Teile für 5 Euro verkaufen und würden noch massig Gewinn machen.
Mainhattan00 schrieb: Hatte gestern dazu schon mal einen ähnlichen Beitrag verfasst, wiederhole mich aber gerne.
Seit ich in Düsseldorf lebe, fällt mir erst richtig auf, wie sehr unser Verein tatsächlich AUSSCHLIEßLICH regional verwurzelt ist. Hier trifft man keine Fans von uns. Wenn doch, frage ich gleich, ob man aus Frankfurt oder näherer Umgebung käme. Diese Frage wurde zu 99% mit Ja beantwortet. Eine Ausnahme gabs aber dann doch noch: Letztens traf ich einen Oberfranken, der meinte, dass es dort doch einige Eintracht-Fans gibt. Schätze mal, dass zwischen Oberfranken und Frankfurt 98% der Fans sind, und die anderen Fans sind dann eben Exil-Frankfurter..
Warum das so ist? Hat wohl vielfältige Gründe..
Also ich wohne auch in Düsseldorf. Und komme aus Hilden, also einer Nachbarstadt von Düsseldorf. Mein Kumpel mit dem ich immer zur Eintracht fahre wohnt auch in Düsseldorf, kommt auch aus Hilden und ist 2 Straßen weiter als ich aufgewachsen und zum Frankfurt Fan geworden, ohne dass wir uns kannten. Wir sind dann wohl der 1 Prozent.
Als ich Anfang/Mitte der 90ger Frankfurt Fan wurde, war ich allerdings garnicht mal so ein Exot. Viele Kinder wurden Frankfurt Fan, als diese in den 90gern tollen Fussball spielten. Regionales war für uns Kinder ziemlich egal, da wir trotz der großen Nähe zu anderen Bundesliga und Zweitliga Städten letztlich doch immer nur in Hilden und höchstens mal in Düsseldorf waren und somit zu Köln, Leverkusen, Duisburg, Gladbach und dem restlichen Ruhrgebiet auch keinen größeren Bezug hatten. Das hat Jupp Heynckes kaputt gemacht, denn mit dem Rauswurf von Yeboah, der einfach dass Aushängeschild hier für die Eintracht war, wurde die Eintracht für viele uninteressant.
Als Kind ist man noch eher Erfolgsfan, vor allem wenn es halt kein regionaler Verein ist. Ich blieb Eintracht Fan und wurde zum Exoten. Die meisten andern suchten sich andere Vereine, die noch Stars hatten. Ich kenne alleine 4 Leute, die als Kinder Eintracht Fans waren und nach dem Yeboah Rauswurf zu Leverkusen Fans wurden, die mit Stars wie Völler und Schuster dann interessanter waren. Da mag man jetzt die Nase drüber rümpfen, dass man seinen Verein nicht einfach wechsel könnte, aber als Kind sehen das eben viele anders. Einer von denen die Leverkusen Fans geworden sind, mit dem ich noch befreundet bin, wäre ein wirtschaftlich interessanter Fan gewesen, denn der hat ne Dauerkarte ist Vereinsmitglied und kauft sich jedes Trikot.
Ich fasse zusammen Danke Osram
Sehe ich genau so wie du. In den 70Jahren war es Grabi, Hoelzenbein, Nickel, Koerbel, die uns zu Eintracht Frankfurt Fans werden ließen. Und ja richtig es ist schöner im Spiel mit seinen Kumpels ein Schweini als ein Kittel zu sein.
In den 90er hatte die Eintracht wohl eine der besten Mannschaften der Bundesliga, vielleicht sogar in Europa. Das Tor von Okocha zeigt man heute noch, selbst während der WM wurde es bei uns im TV in gefühlten 100 Zeitlupen gezeigt. Yeboah ist heute noch ein Begriff usw. Das wurde leichtfertig, ob der gefühlten Allmacht eines Trainers zerstört.
Heute finde ich es wirklich beachtlich, wie man sich aus diesem Sumpf herausgezogen hat. Wie man wieder eine Mannschaft aufgebaut hat, ja Mittelmaß, aber entwicklungsfähig.
Ein Glücksgriff war Gekas. Im Fußballspiel fällt selten das tolle Spiel auf, bzw. bleibt in Erinnerung hängen. Nur wenn ein Spieler 2 Tore in einem Spiel schießt, die Torschützenliste anführt, dass ist was man sehen und lesen möchten. Ich behaupte einmal, dass mindestens 50% der Fernsehzuschauer Gekas kennen, vielleicht waren es vorher 25%. Und mit Gekas die Eintracht.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Griechen nicht nur um Frankfurt stolz auf ihn sind. Ein echter Grieche und der spielt so gut. Das Trikot muss gekauft werden, der ein oder andere bleibt eventuell auch bei der Eintracht hängen.
Allein aus Marketing-Gründen würde ich als Verein einen Nationalspieler aus China holen.
Dazu eine interessante Geschichte. Ich kaufe meinen Laminatboden auch aus China. Ich besuchte also einen meiner Geschäftspartner in Shanghai. Wir sprachen auch über die Bundesliga. Bist du Bayern-Fan, ich entsetzt nein, ich bin Eintracht-Fan.
Der Chinese verließ den Raum - und kam mit einem Poster zurück. Eine Chinese im Eintracht Trikot - Chen Yang. Der war so stolz auf den, obwohl er sonst kaum was mit Fußball anfangen konnte.
Was ich schreiben wollte, wir brauchen alle Vorbilder unsere Helden, wenn die ein Verein wie Eintracht Frankfurt stellen kann, dann wird man die nicht bei Bayern, Hoffenheim, Dortmund, S04 suchen. Und wenn man dann so einen "Helden" hat, dann ist es nicht verwerflich, wenn man sich ein Stück des Kuchen marketingtechnisch abschneidet.
Gruß Afrigaaner
Schöne Geschichte. Mit einem in der Tat wahren (Helden-)Kern.
Die Sehnsucht nach "Helden" ist ein wichtiges Thema!
Jan-Aage Fjörtoft hat es auch mal festgestellt: Er war zutiefst erstaunt darüber, dass er in seinen knapp drei Jahren in Frankfurt Kultstatus erlangte, er meinte es wäre seinerseits im Prinzip "doch nur dieses eine Tor" gewesen... Jan-Aage hatte jedoch im Umfeld der Eintracht ausgemacht, dass "dieser große, traditionsreiche Verein" nach entbehrungsreichen Jahren wie "ausgetrocknet" war auf der Suche nach "Helden".
Gekas kann wieder einer werden, nein, nach 14 Vorrundentoren ist er bereits einer!
Mainhattan00 schrieb: Hatte gestern dazu schon mal einen ähnlichen Beitrag verfasst, wiederhole mich aber gerne.
Seit ich in Düsseldorf lebe, fällt mir erst richtig auf, wie sehr unser Verein tatsächlich AUSSCHLIEßLICH regional verwurzelt ist. Hier trifft man keine Fans von uns. Wenn doch, frage ich gleich, ob man aus Frankfurt oder näherer Umgebung käme. Diese Frage wurde zu 99% mit Ja beantwortet. Eine Ausnahme gabs aber dann doch noch: Letztens traf ich einen Oberfranken, der meinte, dass es dort doch einige Eintracht-Fans gibt. Schätze mal, dass zwischen Oberfranken und Frankfurt 98% der Fans sind, und die anderen Fans sind dann eben Exil-Frankfurter..
Warum das so ist? Hat wohl vielfältige Gründe..
Also ich wohne auch in Düsseldorf. Und komme aus Hilden, also einer Nachbarstadt von Düsseldorf. Mein Kumpel mit dem ich immer zur Eintracht fahre wohnt auch in Düsseldorf, kommt auch aus Hilden und ist 2 Straßen weiter als ich aufgewachsen und zum Frankfurt Fan geworden, ohne dass wir uns kannten. Wir sind dann wohl der 1 Prozent.
Als ich Anfang/Mitte der 90ger Frankfurt Fan wurde, war ich allerdings garnicht mal so ein Exot. Viele Kinder wurden Frankfurt Fan, als diese in den 90gern tollen Fussball spielten. Regionales war für uns Kinder ziemlich egal, da wir trotz der großen Nähe zu anderen Bundesliga und Zweitliga Städten letztlich doch immer nur in Hilden und höchstens mal in Düsseldorf waren und somit zu Köln, Leverkusen, Duisburg, Gladbach und dem restlichen Ruhrgebiet auch keinen größeren Bezug hatten. Das hat Jupp Heynckes kaputt gemacht, denn mit dem Rauswurf von Yeboah, der einfach dass Aushängeschild hier für die Eintracht war, wurde die Eintracht für viele uninteressant.
Als Kind ist man noch eher Erfolgsfan, vor allem wenn es halt kein regionaler Verein ist. Ich blieb Eintracht Fan und wurde zum Exoten. Die meisten andern suchten sich andere Vereine, die noch Stars hatten. Ich kenne alleine 4 Leute, die als Kinder Eintracht Fans waren und nach dem Yeboah Rauswurf zu Leverkusen Fans wurden, die mit Stars wie Völler und Schuster dann interessanter waren. Da mag man jetzt die Nase drüber rümpfen, dass man seinen Verein nicht einfach wechsel könnte, aber als Kind sehen das eben viele anders. Einer von denen die Leverkusen Fans geworden sind, mit dem ich noch befreundet bin, wäre ein wirtschaftlich interessanter Fan gewesen, denn der hat ne Dauerkarte ist Vereinsmitglied und kauft sich jedes Trikot.
Kann mich auch noch an meine Schulzeit erinnern. Wohnte da noch im Frankfurter Umfeld. Bei uns gab es zwar schon einige Eintracht Fans doch als Dortmund Meister wurde und bei uns der sportliche Erfolg fehlte, liefen plötzlich sehr viele mit BVB-Schals herum. Ich hatte auch eingen guten Freund, der immer Fan von Meister wurde. Der ist sogar heute noch so drauf.
Stimme dir da schon zu, dass man als Kind eher Erfolgsfan ist. Oder man hat eingefleischte Fans als Eltern, die ihre Kinder eben entsprechend erziehen. Das scheint auf Schalke und bei Dortmund der Fall zu sein. Diese Art von Fans gibt es sicherlich auch bei uns, aber sie machen sicherlich nicht die Mehrheit aus....
Mainhattan00 schrieb: Hatte gestern dazu schon mal einen ähnlichen Beitrag verfasst, wiederhole mich aber gerne.
Seit ich in Düsseldorf lebe, fällt mir erst richtig auf, wie sehr unser Verein tatsächlich AUSSCHLIEßLICH regional verwurzelt ist. Hier trifft man keine Fans von uns. Wenn doch, frage ich gleich, ob man aus Frankfurt oder näherer Umgebung käme. Diese Frage wurde zu 99% mit Ja beantwortet. Eine Ausnahme gabs aber dann doch noch: Letztens traf ich einen Oberfranken, der meinte, dass es dort doch einige Eintracht-Fans gibt. Schätze mal, dass zwischen Oberfranken und Frankfurt 98% der Fans sind, und die anderen Fans sind dann eben Exil-Frankfurter..
Warum das so ist? Hat wohl vielfältige Gründe..
Also ich wohne auch in Düsseldorf. Und komme aus Hilden, also einer Nachbarstadt von Düsseldorf. Mein Kumpel mit dem ich immer zur Eintracht fahre wohnt auch in Düsseldorf, kommt auch aus Hilden und ist 2 Straßen weiter als ich aufgewachsen und zum Frankfurt Fan geworden, ohne dass wir uns kannten. Wir sind dann wohl der 1 Prozent.
Als ich Anfang/Mitte der 90ger Frankfurt Fan wurde, war ich allerdings garnicht mal so ein Exot. Viele Kinder wurden Frankfurt Fan, als diese in den 90gern tollen Fussball spielten. Regionales war für uns Kinder ziemlich egal, da wir trotz der großen Nähe zu anderen Bundesliga und Zweitliga Städten letztlich doch immer nur in Hilden und höchstens mal in Düsseldorf waren und somit zu Köln, Leverkusen, Duisburg, Gladbach und dem restlichen Ruhrgebiet auch keinen größeren Bezug hatten. Das hat Jupp Heynckes kaputt gemacht, denn mit dem Rauswurf von Yeboah, der einfach dass Aushängeschild hier für die Eintracht war, wurde die Eintracht für viele uninteressant.
Als Kind ist man noch eher Erfolgsfan, vor allem wenn es halt kein regionaler Verein ist. Ich blieb Eintracht Fan und wurde zum Exoten. Die meisten andern suchten sich andere Vereine, die noch Stars hatten. Ich kenne alleine 4 Leute, die als Kinder Eintracht Fans waren und nach dem Yeboah Rauswurf zu Leverkusen Fans wurden, die mit Stars wie Völler und Schuster dann interessanter waren. Da mag man jetzt die Nase drüber rümpfen, dass man seinen Verein nicht einfach wechsel könnte, aber als Kind sehen das eben viele anders. Einer von denen die Leverkusen Fans geworden sind, mit dem ich noch befreundet bin, wäre ein wirtschaftlich interessanter Fan gewesen, denn der hat ne Dauerkarte ist Vereinsmitglied und kauft sich jedes Trikot.
Kann mich auch noch an meine Schulzeit erinnern. Wohnte da noch im Frankfurter Umfeld. Bei uns gab es zwar schon einige Eintracht Fans doch als Dortmund Meister wurde und bei uns der sportliche Erfolg fehlte, liefen plötzlich sehr viele mit BVB-Schals herum. Ich hatte auch eingen guten Freund, der immer Fan von Meister wurde. Der ist sogar heute noch so drauf.
Stimme dir da schon zu, dass man als Kind eher Erfolgsfan ist. Oder man hat eingefleischte Fans als Eltern, die ihre Kinder eben entsprechend erziehen. Das scheint auf Schalke und bei Dortmund der Fall zu sein. Diese Art von Fans gibt es sicherlich auch bei uns, aber sie machen sicherlich nicht die Mehrheit aus....
Wir sind aber auch was besonderes
Nur die Menschen an die Eintracht zu führen, da braucht man eben diese Helden.
Als richtiger Fan brauchst du die dann eigentlich nicht mehr, zumindest in meinem Alter ,-)
Mainhattan00 schrieb: Hatte gestern dazu schon mal einen ähnlichen Beitrag verfasst, wiederhole mich aber gerne.
Seit ich in Düsseldorf lebe, fällt mir erst richtig auf, wie sehr unser Verein tatsächlich AUSSCHLIEßLICH regional verwurzelt ist. Hier trifft man keine Fans von uns. Wenn doch, frage ich gleich, ob man aus Frankfurt oder näherer Umgebung käme. Diese Frage wurde zu 99% mit Ja beantwortet. Eine Ausnahme gabs aber dann doch noch: Letztens traf ich einen Oberfranken, der meinte, dass es dort doch einige Eintracht-Fans gibt. Schätze mal, dass zwischen Oberfranken und Frankfurt 98% der Fans sind, und die anderen Fans sind dann eben Exil-Frankfurter..
Warum das so ist? Hat wohl vielfältige Gründe..
Also ich wohne auch in Düsseldorf. Und komme aus Hilden, also einer Nachbarstadt von Düsseldorf. Mein Kumpel mit dem ich immer zur Eintracht fahre wohnt auch in Düsseldorf, kommt auch aus Hilden und ist 2 Straßen weiter als ich aufgewachsen und zum Frankfurt Fan geworden, ohne dass wir uns kannten. Wir sind dann wohl der 1 Prozent.
Als ich Anfang/Mitte der 90ger Frankfurt Fan wurde, war ich allerdings garnicht mal so ein Exot. Viele Kinder wurden Frankfurt Fan, als diese in den 90gern tollen Fussball spielten. Regionales war für uns Kinder ziemlich egal, da wir trotz der großen Nähe zu anderen Bundesliga und Zweitliga Städten letztlich doch immer nur in Hilden und höchstens mal in Düsseldorf waren und somit zu Köln, Leverkusen, Duisburg, Gladbach und dem restlichen Ruhrgebiet auch keinen größeren Bezug hatten. Das hat Jupp Heynckes kaputt gemacht, denn mit dem Rauswurf von Yeboah, der einfach dass Aushängeschild hier für die Eintracht war, wurde die Eintracht für viele uninteressant.
Als Kind ist man noch eher Erfolgsfan, vor allem wenn es halt kein regionaler Verein ist. Ich blieb Eintracht Fan und wurde zum Exoten. Die meisten andern suchten sich andere Vereine, die noch Stars hatten. Ich kenne alleine 4 Leute, die als Kinder Eintracht Fans waren und nach dem Yeboah Rauswurf zu Leverkusen Fans wurden, die mit Stars wie Völler und Schuster dann interessanter waren. Da mag man jetzt die Nase drüber rümpfen, dass man seinen Verein nicht einfach wechsel könnte, aber als Kind sehen das eben viele anders. Einer von denen die Leverkusen Fans geworden sind, mit dem ich noch befreundet bin, wäre ein wirtschaftlich interessanter Fan gewesen, denn der hat ne Dauerkarte ist Vereinsmitglied und kauft sich jedes Trikot.
Ich fasse zusammen Danke Osram
Sehe ich genau so wie du. In den 70Jahren war es Grabi, Hoelzenbein, Nickel, Koerbel, die uns zu Eintracht Frankfurt Fans werden ließen. Und ja richtig es ist schöner im Spiel mit seinen Kumpels ein Schweini als ein Kittel zu sein.
In den 90er hatte die Eintracht wohl eine der besten Mannschaften der Bundesliga, vielleicht sogar in Europa. Das Tor von Okocha zeigt man heute noch, selbst während der WM wurde es bei uns im TV in gefühlten 100 Zeitlupen gezeigt. Yeboah ist heute noch ein Begriff usw. Das wurde leichtfertig, ob der gefühlten Allmacht eines Trainers zerstört.
Heute finde ich es wirklich beachtlich, wie man sich aus diesem Sumpf herausgezogen hat. Wie man wieder eine Mannschaft aufgebaut hat, ja Mittelmaß, aber entwicklungsfähig.
Ein Glücksgriff war Gekas. Im Fußballspiel fällt selten das tolle Spiel auf, bzw. bleibt in Erinnerung hängen. Nur wenn ein Spieler 2 Tore in einem Spiel schießt, die Torschützenliste anführt, dass ist was man sehen und lesen möchten. Ich behaupte einmal, dass mindestens 50% der Fernsehzuschauer Gekas kennen, vielleicht waren es vorher 25%. Und mit Gekas die Eintracht.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Griechen nicht nur um Frankfurt stolz auf ihn sind. Ein echter Grieche und der spielt so gut. Das Trikot muss gekauft werden, der ein oder andere bleibt eventuell auch bei der Eintracht hängen.
Allein aus Marketing-Gründen würde ich als Verein einen Nationalspieler aus China holen.
Dazu eine interessante Geschichte. Ich kaufe meinen Laminatboden auch aus China. Ich besuchte also einen meiner Geschäftspartner in Shanghai. Wir sprachen auch über die Bundesliga. Bist du Bayern-Fan, ich entsetzt nein, ich bin Eintracht-Fan.
Der Chinese verließ den Raum - und kam mit einem Poster zurück. Eine Chinese im Eintracht Trikot - Chen Yang. Der war so stolz auf den, obwohl er sonst kaum was mit Fußball anfangen konnte.
Was ich schreiben wollte, wir brauchen alle Vorbilder unsere Helden, wenn die ein Verein wie Eintracht Frankfurt stellen kann, dann wird man die nicht bei Bayern, Hoffenheim, Dortmund, S04 suchen. Und wenn man dann so einen "Helden" hat, dann ist es nicht verwerflich, wenn man sich ein Stück des Kuchen marketingtechnisch abschneidet.
Gruß Afrigaaner
Schöne Geschichte. Mit einem in der Tat wahren (Helden-)Kern.
Basaltkopp schrieb: Das sind Schuldenzollstöcke, in dem Regal wollen wir gar keine Ware liegen haben.
Klugscheiß: Das heißt "Gliedermaßstab" und nicht Zollstock. also Schuldengliedermaßstab...
bernie schrieb: Mir fällt auf, dass es auf der HP von Real 84,95 zzgl Versand kostet. Da hat er wohl irgendwo ein Schnäppchen gemacht.
Wollte ich auch gerade sagen. Mein Kollege ist auch Real-Fan (WTF by the way) und der erzählt mir immer wie sauteuer denen ihre Scheiße ist. Da bist du problemlos mit einem 100er dabei für's Trikot. Und selbst wenn's billiger wäre: Überleg sich mal einer was die für Stückzahlen produzieren und verkaufen. Im Prinzip könnten die diese Teile für 5 Euro verkaufen und würden noch massig Gewinn machen.
Hab ihn heute nochmal gefragt, also er hat tatsächlich des originale für 64 € geschossen aber halt nicht auf real.com sondern auf ner neutralen Sportseite. Für alle die die glauben "man könnte Leuten alles erzählen". Ich hab das lediglich falsch aufgefasst und rübergebracht, kann ja mal vorkommen
Basaltkopp schrieb: Das sind Schuldenzollstöcke, in dem Regal wollen wir gar keine Ware liegen haben.
Klugscheiß: Das heißt "Gliedermaßstab" und nicht Zollstock. also Schuldengliedermaßstab...
bernie schrieb: Mir fällt auf, dass es auf der HP von Real 84,95 zzgl Versand kostet. Da hat er wohl irgendwo ein Schnäppchen gemacht.
Wollte ich auch gerade sagen. Mein Kollege ist auch Real-Fan (WTF by the way) und der erzählt mir immer wie sauteuer denen ihre Scheiße ist. Da bist du problemlos mit einem 100er dabei für's Trikot. Und selbst wenn's billiger wäre: Überleg sich mal einer was die für Stückzahlen produzieren und verkaufen. Im Prinzip könnten die diese Teile für 5 Euro verkaufen und würden noch massig Gewinn machen.
Hab ihn heute nochmal gefragt, also er hat tatsächlich des originale für 64 € geschossen aber halt nicht auf real.com sondern auf ner neutralen Sportseite. Für alle die die glauben "man könnte Leuten alles erzählen". Ich hab das lediglich falsch aufgefasst und rübergebracht, kann ja mal vorkommen
Es gibt schlimmeres
Das ändert einfach nichts an der Tatsache, dass die Trikots für Fans, besonders für die, die das mit dem eigenen Taschengeld zahlen zu teuer ist.
sotirios005 schrieb: Die Sehnsucht nach "Helden" ist ein wichtiges Thema!
Jan-Aage Fjörtoft hat es auch mal festgestellt: Er war zutiefst erstaunt darüber, dass er in seinen knapp drei Jahren in Frankfurt Kultstatus erlangte, er meinte es wäre seinerseits im Prinzip "doch nur dieses eine Tor" gewesen... Jan-Aage hatte jedoch im Umfeld der Eintracht ausgemacht, dass "dieser große, traditionsreiche Verein" nach entbehrungsreichen Jahren wie "ausgetrocknet" war auf der Suche nach "Helden".
Gekas kann wieder einer werden, nein, nach 14 Vorrundentoren ist er bereits einer!
Ich habe die Fjörtoft-Jahre hautnah und intensiv miterlebt. Meiner Meinung nach ist er nicht nur wegen "des berühmten Tores" zur Lichtgestalt erhoben worden, sondern einfach weil er ein unglaublich sympathischer und zugleich authentischer Typ ist. Wenn man sich allein mal die unzähligen Zitate durchliest, die man auf div. Seiten gesammelt nachlesen kann, versteht man seinen Kultstatus augenblicklich.
Eine Kultfigur ist Gekas hingegen in meinen Augen noch nicht. Er hat sich absolut in die Herzen der Fans gebombt, keine Frage. Aber nach einem halbe Jahr würde ich noch nicht von einem Helden oder einer Kultfigur sprechen. Was wenn er in der Rückrunde total einbricht und keine einzige Bude mehr macht? Wenn er in der Rückserie allerdings so weiter macht, dann ist die Heldenplakette wirklich verdient
Um das Gespräch noch mal auf den Nike-Shop am Flughafen zu bringen- ich war gestern kurz vor meinem Abflug mal wieder dort, um mich zu ärgern. Hat auch geklappt. Auch wenn die Trikots der bereits erwähnten Bundesligisten jetzt nur noch kümmerlich auf einem kleinen Ständer dicht zusammengehängt wurden.
Was man jetzt dort verstärkt zu sehen bekommt, sind die internationalen Trikots der CL-Teilnehmer. Allerdings findet man dort auch Trikots von Vereinen, die gar nicht Nike als Ausrüster haben. Oder ist Bremen jetzt bei Nike?
Anscheinend hat irgendjemand gemerkt, daß Freiburg- oder Hertha-Trikots in Frankfurt nicht gerade reißenden Absatz finden. Vll. wäre es ja schon hilfreich, wenn jeder, der dort mal vorbeikommt, einfach im Laden mal nach den Eintracht-Trikots fragt. Könnte ja sein, daß die Jungs da drin das gesteigerte Interesse weitermelden.
Ich habe die Fjörtoft-Jahre hautnah und intensiv miterlebt. Meiner Meinung nach ist er nicht nur wegen "des berühmten Tores" zur Lichtgestalt erhoben worden, sondern einfach weil er ein unglaublich sympathischer und zugleich authentischer Typ ist. Wenn man sich allein mal die unzähligen Zitate durchliest, die man auf div. Seiten gesammelt nachlesen kann, versteht man seinen Kultstatus augenblicklich.
Solche Typen sind immens wichtig! Weltstars kann man kaufen (wenn man die Kohle hat), solche Kerle wie Jan-Aage kann man nur mit Glück und aufgrund eigener Werte (Verein, Umfeld) "erwerben". Dem Jungen hat es einfach Spass gemacht, hier zu spielen! Und das hat er auch zurückgegeben. Humor und Phantasie - auch das macht die schönste (Neben-)Sache der Welt aus! Dieser Spielertyp ist für mich die Idealbesetzung auf dem Platz gewesen, den Verein nach aussen zu repräsentieren. So sollte sich auch der Verein selbst sehen und nach außen wirken: Phantasievoll und mit einem Schuß humorvoller Gelassenheit. Für den Erfolg werden die kleinen (und hoffentlich immer größer werdenden) Schritte der Vereinsführung sorgen. Insgesamt kommt die SGE so sympathisch rüber, die Fankultur wird stetig wachsen. Auch hier sind mir kleinere Schritte lieber als ein Mega-Hype, der kommt und vergeht. Zu den kleinen Schritten können durchaus auch die hier genannten Vorschläge zählen. Präsenz an sich von selbst aufdrängenden Orten (Flughafen) und "Fanbetreuung" durch Sponsoren, auch jenseits der Schicki-Micki-Zielgruppe (Einladung von Jugendmannschaften aus dem weiteren Umfeld zu nicht ausverkauften Spielen, evtl. verbunden mit Museumsbesuchen) hören sich da nicht schlecht an.
Schaedelharry63 schrieb: Zu den kleinen Schritten können durchaus auch die hier genannten Vorschläge zählen. Präsenz an sich von selbst aufdrängenden Orten (Flughafen) und "Fanbetreuung" durch Sponsoren, auch jenseits der Schicki-Micki-Zielgruppe (Einladung von Jugendmannschaften aus dem weiteren Umfeld zu nicht ausverkauften Spielen, evtl. verbunden mit Museumsbesuchen) hören sich da nicht schlecht an.
Tja, eine kleine Chance wurde ja heute leider verpasst. Anstatt sich den kleinen Fans in der Halle zu präsentieren und ein paar Autogramme zu geben, trat man mit Rumpfelf an und verlor sang- und klanglos. Auf so eine Art von "Präsenz" kann man auch gerne verzichten. Schadet in meinen Auge mehr als es irgendeinen Nutzen bringt...
Auf was fällt mein Blick?
Ein Regal voller Zollstöcke mt dem Aufdruck: "Das Maß aller Dinge" und dann wahlweise Sch...06, BvB oder HIV Logo.
Und das in Sprendlingen, dem Kernland der SGE, wo wirklich jeder zweite mit 'nem Eintracht Bapper auf dem Auto rumfährt.
Über wen muss ich mich jetzt mehr ärgern, die Eintracht die sowas nicht hat, oder den Obi der es wagt so eine sch... hier anzubieten?
Im hiesigen Rewe (Sossenheim) gibt es seit geraumer Zeit einen Stand mit Fanartikeln der Eintracht (Tassen, Geldbörsen, Kappen etc) .
Zum Nachwuchs:
Oft werden Jungs, wenn sie durch die Eltern nicht vorbelastet sind erstmal Bayern-Fans .
Das ist mir erstmals aufgefallen, als meine Tochter vor etlichen Jahren in den Kindergarten kam. Da sind viele Jungs in Bazi-Trikots rumgerannt. Das hat sich später in der Grundschule fortgesetzt.
Klar, Bayern gewinnt und die Kleinen sind stolz darauf in diesen Sachen rumzulaufen. Denke, das relativiert sich aber oft, wenn die Kinder älter werden.
Also ich wohne auch in Düsseldorf. Und komme aus Hilden, also einer Nachbarstadt von Düsseldorf. Mein Kumpel mit dem ich immer zur Eintracht fahre wohnt auch in Düsseldorf, kommt auch aus Hilden und ist 2 Straßen weiter als ich aufgewachsen und zum Frankfurt Fan geworden, ohne dass wir uns kannten. Wir sind dann wohl der 1 Prozent.
Als ich Anfang/Mitte der 90ger Frankfurt Fan wurde, war ich allerdings garnicht mal so ein Exot. Viele Kinder wurden Frankfurt Fan, als diese in den 90gern tollen Fussball spielten. Regionales war für uns Kinder ziemlich egal, da wir trotz der großen Nähe zu anderen Bundesliga und Zweitliga Städten letztlich doch immer nur in Hilden und höchstens mal in Düsseldorf waren und somit zu Köln, Leverkusen, Duisburg, Gladbach und dem restlichen Ruhrgebiet auch keinen größeren Bezug hatten.
Das hat Jupp Heynckes kaputt gemacht, denn mit dem Rauswurf von Yeboah, der einfach dass Aushängeschild hier für die Eintracht war, wurde die Eintracht für viele uninteressant.
Als Kind ist man noch eher Erfolgsfan, vor allem wenn es halt kein regionaler Verein ist. Ich blieb Eintracht Fan und wurde zum Exoten. Die meisten andern suchten sich andere Vereine, die noch Stars hatten. Ich kenne alleine 4 Leute, die als Kinder Eintracht Fans waren und nach dem Yeboah Rauswurf zu Leverkusen Fans wurden, die mit Stars wie Völler und Schuster dann interessanter waren. Da mag man jetzt die Nase drüber rümpfen, dass man seinen Verein nicht einfach wechsel könnte, aber als Kind sehen das eben viele anders. Einer von denen die Leverkusen Fans geworden sind, mit dem ich noch befreundet bin, wäre ein wirtschaftlich interessanter Fan gewesen, denn der hat ne Dauerkarte ist Vereinsmitglied und kauft sich jedes Trikot.
Ich fasse zusammen
Danke Osram
Sehe ich genau so wie du. In den 70Jahren war es Grabi, Hoelzenbein, Nickel, Koerbel, die uns zu Eintracht Frankfurt Fans werden ließen. Und ja richtig es ist schöner im Spiel mit seinen Kumpels ein Schweini als ein Kittel zu sein.
In den 90er hatte die Eintracht wohl eine der besten Mannschaften der Bundesliga, vielleicht sogar in Europa. Das Tor von Okocha zeigt man heute noch, selbst während der WM wurde es bei uns im TV in gefühlten 100 Zeitlupen gezeigt. Yeboah ist heute noch ein Begriff usw.
Das wurde leichtfertig, ob der gefühlten Allmacht eines Trainers zerstört.
Heute finde ich es wirklich beachtlich, wie man sich aus diesem Sumpf herausgezogen hat. Wie man wieder eine Mannschaft aufgebaut hat, ja Mittelmaß, aber entwicklungsfähig.
Ein Glücksgriff war Gekas. Im Fußballspiel fällt selten das tolle Spiel auf, bzw. bleibt in Erinnerung hängen. Nur wenn ein Spieler 2 Tore in einem Spiel schießt, die Torschützenliste anführt, dass ist was man sehen und lesen möchten. Ich behaupte einmal, dass mindestens 50% der Fernsehzuschauer Gekas kennen, vielleicht waren es vorher 25%. Und mit Gekas die Eintracht.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Griechen nicht nur um Frankfurt stolz auf ihn sind. Ein echter Grieche und der spielt so gut. Das Trikot muss gekauft werden, der ein oder andere bleibt eventuell auch bei der Eintracht hängen.
Allein aus Marketing-Gründen würde ich als Verein einen Nationalspieler aus China holen.
Dazu eine interessante Geschichte. Ich kaufe meinen Laminatboden auch aus China. Ich besuchte also einen meiner Geschäftspartner in Shanghai. Wir sprachen auch über die Bundesliga. Bist du Bayern-Fan, ich entsetzt nein, ich bin Eintracht-Fan.
Der Chinese verließ den Raum - und kam mit einem Poster zurück. Eine Chinese im Eintracht Trikot - Chen Yang.
Der war so stolz auf den, obwohl er sonst kaum was mit Fußball anfangen konnte.
Was ich schreiben wollte, wir brauchen alle Vorbilder unsere Helden, wenn die ein Verein wie Eintracht Frankfurt stellen kann, dann wird man die nicht bei Bayern, Hoffenheim, Dortmund, S04 suchen. Und wenn man dann so einen "Helden" hat, dann ist es nicht verwerflich, wenn man sich ein Stück des Kuchen marketingtechnisch abschneidet.
Gruß Afrigaaner
Na wahrscheinlich wars ein Exil-Kölner oder ein lokaler schwuler, der auf diese subtile Art in der osthessisch-erzkatholischen Provinz sein coming Out symbolisiert...
man mag bitte nicht unterschätzen, dass der Frankfurter eben eleganter als der Ruhrpottler ist und deshalb weniger Fan-Trikots trägt, als der Ruhrpottler... wir haben halt auch anderes anzuziehen.
Überdies waren wir in besseren zeiten (60er: Glasgow & real, 70er: de Grabi und de Holz, 90er: Fussball 2000) gerade international sehr viel poulärer. Blöd halt, dass wir gerade während des TV-CL-Booms in den späten neunzigern eine Auszeit nahmen.
Das war very bad timing.
Trotzdem ist das hier jammern auf hohem niveau, fragt doch mal bei Fortuna Düsseldorf, 1860, Eintracht Braunschweig oder auch nur unseren peinlichen Verwanddten im Südosten.
Klugscheiß: Das heißt "Gliedermaßstab" und nicht Zollstock. also Schuldengliedermaßstab...
Wollte ich auch gerade sagen. Mein Kollege ist auch Real-Fan (WTF by the way) und der erzählt mir immer wie sauteuer denen ihre Scheiße ist. Da bist du problemlos mit einem 100er dabei für's Trikot. Und selbst wenn's billiger wäre: Überleg sich mal einer was die für Stückzahlen produzieren und verkaufen. Im Prinzip könnten die diese Teile für 5 Euro verkaufen und würden noch massig Gewinn machen.
Schöne Geschichte. Mit einem in der Tat wahren (Helden-)Kern.
PS: Wo du alles rumkommst.....
Jan-Aage Fjörtoft hat es auch mal festgestellt: Er war zutiefst erstaunt darüber, dass er in seinen knapp drei Jahren in Frankfurt Kultstatus erlangte, er meinte es wäre seinerseits im Prinzip "doch nur dieses eine Tor" gewesen... Jan-Aage hatte jedoch im Umfeld der Eintracht ausgemacht, dass "dieser große, traditionsreiche Verein" nach entbehrungsreichen Jahren wie "ausgetrocknet" war auf der Suche nach "Helden".
Gekas kann wieder einer werden, nein, nach 14 Vorrundentoren ist er bereits einer!
Kann mich auch noch an meine Schulzeit erinnern. Wohnte da noch im Frankfurter Umfeld. Bei uns gab es zwar schon einige Eintracht Fans doch als Dortmund Meister wurde und bei uns der sportliche Erfolg fehlte, liefen plötzlich sehr viele mit BVB-Schals herum. Ich hatte auch eingen guten Freund, der immer Fan von Meister wurde. Der ist sogar heute noch so drauf.
Stimme dir da schon zu, dass man als Kind eher Erfolgsfan ist. Oder man hat eingefleischte Fans als Eltern, die ihre Kinder eben entsprechend erziehen. Das scheint auf Schalke und bei Dortmund der Fall zu sein. Diese Art von Fans gibt es sicherlich auch bei uns, aber sie machen sicherlich nicht die Mehrheit aus....
Wir sind aber auch was besonderes
Nur die Menschen an die Eintracht zu führen, da braucht man eben diese Helden.
Als richtiger Fan brauchst du die dann eigentlich nicht mehr, zumindest in meinem Alter ,-)
Die Welt soll mich kennen lernen ,-)
Liegts am Geld? Vermutlich.
Liegts am Know-How? Könnte sein.
Sollte es am Know-How liegen, dann Gnade uns Elohim.
PS: Schöner Thread!
Hab ihn heute nochmal gefragt, also er hat tatsächlich des originale für 64 € geschossen aber halt nicht auf real.com sondern auf ner neutralen Sportseite.
Für alle die die glauben "man könnte Leuten alles erzählen". Ich hab das lediglich falsch aufgefasst und rübergebracht, kann ja mal vorkommen
Es gibt schlimmeres
Das ändert einfach nichts an der Tatsache, dass die Trikots für Fans, besonders für die, die das mit dem eigenen Taschengeld zahlen zu teuer ist.
Gruß Afrigaaner
Ich habe die Fjörtoft-Jahre hautnah und intensiv miterlebt. Meiner Meinung nach ist er nicht nur wegen "des berühmten Tores" zur Lichtgestalt erhoben worden, sondern einfach weil er ein unglaublich sympathischer und zugleich authentischer Typ ist. Wenn man sich allein mal die unzähligen Zitate durchliest, die man auf div. Seiten gesammelt nachlesen kann, versteht man seinen Kultstatus augenblicklich.
Eine Kultfigur ist Gekas hingegen in meinen Augen noch nicht. Er hat sich absolut in die Herzen der Fans gebombt, keine Frage. Aber nach einem halbe Jahr würde ich noch nicht von einem Helden oder einer Kultfigur sprechen. Was wenn er in der Rückrunde total einbricht und keine einzige Bude mehr macht? Wenn er in der Rückserie allerdings so weiter macht, dann ist die Heldenplakette wirklich verdient
Was man jetzt dort verstärkt zu sehen bekommt, sind die internationalen Trikots der CL-Teilnehmer. Allerdings findet man dort auch Trikots von Vereinen, die gar nicht Nike als Ausrüster haben. Oder ist Bremen jetzt bei Nike?
Anscheinend hat irgendjemand gemerkt, daß Freiburg- oder Hertha-Trikots in Frankfurt nicht gerade reißenden Absatz finden. Vll. wäre es ja schon hilfreich, wenn jeder, der dort mal vorbeikommt, einfach im Laden mal nach den Eintracht-Trikots fragt. Könnte ja sein, daß die Jungs da drin das gesteigerte Interesse weitermelden.
Ja, sind sie.
Solche Typen sind immens wichtig! Weltstars kann man kaufen (wenn man die Kohle hat), solche Kerle wie Jan-Aage kann man nur mit Glück und aufgrund eigener Werte (Verein, Umfeld) "erwerben". Dem Jungen hat es einfach Spass gemacht, hier zu spielen! Und das hat er auch zurückgegeben. Humor und Phantasie - auch das macht die schönste (Neben-)Sache der Welt aus! Dieser Spielertyp ist für mich die Idealbesetzung auf dem Platz gewesen, den Verein nach aussen zu repräsentieren. So sollte sich auch der Verein selbst sehen und nach außen wirken: Phantasievoll und mit einem Schuß humorvoller Gelassenheit. Für den Erfolg werden die kleinen (und hoffentlich immer größer werdenden) Schritte der Vereinsführung sorgen.
Insgesamt kommt die SGE so sympathisch rüber, die Fankultur wird stetig wachsen. Auch hier sind mir kleinere Schritte lieber als ein Mega-Hype, der kommt und vergeht. Zu den kleinen Schritten können durchaus auch die hier genannten Vorschläge zählen. Präsenz an sich von selbst aufdrängenden Orten (Flughafen) und "Fanbetreuung" durch Sponsoren, auch jenseits der Schicki-Micki-Zielgruppe (Einladung von Jugendmannschaften aus dem weiteren Umfeld zu nicht ausverkauften Spielen, evtl. verbunden mit Museumsbesuchen) hören sich da nicht schlecht an.
Tja, eine kleine Chance wurde ja heute leider verpasst. Anstatt sich den kleinen Fans in der Halle zu präsentieren und ein paar Autogramme zu geben, trat man mit Rumpfelf an und verlor sang- und klanglos. Auf so eine Art von "Präsenz" kann man auch gerne verzichten. Schadet in meinen Auge mehr als es irgendeinen Nutzen bringt...