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Der Bahnhofsfaktor [Marketing und Außendarstellung der Eintracht]

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Maxfanatic schrieb:

Ich finde 90% vom Eintracht-Merchandise potthäßlich, da kenne ich genug Leute die aus Spaß an der Freude bessere Designs machen als die bezahlten Herren in der Abteilung. Immerhin rosa haben sie jetzt aus dem Katalog genommen, aber wenn ich irgendwelche Möchtegern-Graffiti-Pullis mit ner 08/15 Word-Schriftart (die dem Graffiti-Schrift-Trend auf Klamotten auch so ungefähr 3-4 Jahre hinterherhinken) und Edeldesign-Eintracht-Gürteltaschen für 89 (!) EUR in der Sportarena sehe, wird mir wirklich übel.


Nun ja, nur weil es Dir nicht gefällt, muss es ja nicht zwangsweise niemandem gefallen. Über Geschmack lässt sich halt nicht streiten.

Abgesehen vom Gefallen sehe ich es auf jeden Fall schonmal als Fortschritt der letzten Jahre an, dass es mehr als 2 verschiedene T-Shirts gibt und die Anzahl der Artikel allgemein größer geworden ist.

Das Merchandising war vor 5 Jahren noch 50 Jahre hinterher, jetzt sind es nur noch 3-4 Jahre - es geht aufwärts und das meine ich völlig ohne Ironie. Soviel Rückstand kann man halt nicht von heute auf morgen und auch nicht in 2-3 Jahren aufbauen. Aber man sieht doch, dass es Fortschritte gibt.
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Maxfanatic schrieb:

....da kenne ich genug Leute die aus Spaß an der Freude bessere Designs machen als die bezahlten Herren in der Abteilung.....


Bitte schicke mit Adressen, web-sites und so weiter...

Stichwort:

"Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-featuring-Gerd-Fröbe-support-Afrigaaner-vintage 1899-SGE-Badeanzug":



Suche jemanden, der das besser kann !
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...tausche ein "t" gegen ein "r"....
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Solche Shirts kann die Eintracht gar nicht verkaufen, weil sie dafür nicht im Besitz der nötigen Lizenzrechte ist.
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Basaltkopp schrieb:
Man muss sich auch überlegen, ob und wo ein Shop Sinn macht. Einen Shop, und wenn es auch nur ein Shop im Shop ist, der nur da ist um Präsenz zu zeigen macht wenig Sinn. Es muss auch ein gewisses Kundenpotential vorhanden sein.

Es macht auch niemand einen Einsstand am Nordpol auf, nur um wenigstens zu zeigen, dass man leckeres Eis herstellt.


Wieviele Männer werden denn Jahr für Jahr über die Zeil geschleift, während die Patronin durch Douglas und Co flaniert?

Da muss man einfach zB feststellen, daß der Fanshop Bethmannstr. besser positioniert sein könnte.

Von Wiesbaden bis Hanau und Darmstadt bis Kassel sollte in jedem größeren Kaufhaus zumindest ne kleine SGE Ecke existieren.

Und jetzt kommts, auch wenn die SGE damit Verlust fährt.
Das ist Marketing.

Jeder von uns ist doch auch als Kind durch die Kaufhäuser geschleift worden und bei jedem Sportschuhkauf müssten die Kleinsten schon jedesmal an SGE Trikots vorbeilaufen müssen.

Oder die Stunden am HBF, die ich da schon warten musste, verdient haben McD oder Buchläden.
Ich kann voller Überzeugung sagen, daß ich wahrscheinlich haufenweise SGE Tinnef haben würde, wenn im HBF ein SGE Eck existieren würde.

Es geht da wirklich primär weniger darum sofort Geld zu verdienen, sondern wenn man im Einzugsgebiet wohnt, muss die SGE soviel Präsenz wie möglich entwickeln.

Und das muss langfristig das Ziel sein.

Und wenn man in Hessens Einkaufsstrassen und Verkehrsknotenpunkten kein Kundenpotential hat, dann wären ganz andere Probleme zu besprechen
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SemperFi schrieb:

Da muss man einfach zB feststellen, daß der Fanshop Bethmannstr. besser positioniert sein könnte.


Stellt sich jetzt nur die Frage, wie man die Bethmannstr. mitten in die Zeil bekommt  

Sicher muss man Präsenz zeigen, aber nicht auf Teufel komm raus und um jeden Preis. Aber ich bin guter Hoffnung, dass man da in Zukunft Fortschritte machen wird, so wie man auch in den letzten Jahren deutlich aufgeholt hat.
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Basaltkopp schrieb:
Maxfanatic schrieb:

Ich finde 90% vom Eintracht-Merchandise potthäßlich, da kenne ich genug Leute die aus Spaß an der Freude bessere Designs machen als die bezahlten Herren in der Abteilung. Immerhin rosa haben sie jetzt aus dem Katalog genommen, aber wenn ich irgendwelche Möchtegern-Graffiti-Pullis mit ner 08/15 Word-Schriftart (die dem Graffiti-Schrift-Trend auf Klamotten auch so ungefähr 3-4 Jahre hinterherhinken) und Edeldesign-Eintracht-Gürteltaschen für 89 (!) EUR in der Sportarena sehe, wird mir wirklich übel.


Nun ja, nur weil es Dir nicht gefällt, muss es ja nicht zwangsweise niemandem gefallen. Über Geschmack lässt sich halt nicht streiten.


Ja, sicher. Aber hier gehts ja auch speziell um neue Fans und so Zeugs. Und da kann man ja auch den Geschmack der Jugend treffen (nur bitte nicht den der Ed-Hardy-Fraktion smile: - versucht man ja auch, aber halt auf ne Art und Weise, die völlig 08/15 ist!
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Ich denke, man muss da einfach noch etwas Geduld haben. Wir haben uns bereits um Lichtjahre weiterentwickelt. Wobei da ja auch nach unten keine Luft mehr war.
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Ich finde die meisten Merchandising-Artikel langweilig.
Das betrifft aber nicht nur die Eintracht.

Im angloamerikanischen Raum ist man da wesentlich witziger und einfallsreicher, weil man es nicht scheut, sich auch selbst durch den Kakao zu ziehen.

Das ist bei deutschen Designern bzw ihren humorlosen Auftraggebern wohl nicht zu machen.

Man hätte gerne zB die Kosten für den Trainerwechsel mit einem "Wackel-Funkel" (Funkels rechtliches Einverständnis vorausgesetzt) kompensiert, ein Plüsch-Zementmonster, welches (ganz entfernt..) an HB erinnert, aufgelegt.., einen aufblasbaren Caio, "Lauterer Schlachteplatte" als Vinyl-45er "Live vom Block" oder als Rippchen/Würstchen-Fertiggericht mit einem Eintrachtlogo-Schlachtbeilaufkleber, Kukuksuhren mit Gekas hinter'm Türchen, oder das offizielle Kyrgiakos-T-shirt "Stand up and fuck you"  usw  
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Da sind paar gute Ideen dabei. Die Kuckucksuhren hätte man aber schon in den 80ern bei den Bayern mit einer kleinen Nachtweihfigur verkaufen können.

Man hätte die Idee nur aufgreifen müssen, als er auf der Weihnachtsfeier eine Kuckucksuhr geschenkt bekam  
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Basaltkopp schrieb:
Man muss sich auch überlegen, ob und wo ein Shop Sinn macht. Einen Shop, und wenn es auch nur ein Shop im Shop ist, der nur da ist um Präsenz zu zeigen macht wenig Sinn. Es muss auch ein gewisses Kundenpotential vorhanden sein.

Es macht auch niemand einen Einsstand am Nordpol auf, nur um wenigstens zu zeigen, dass man leckeres Eis herstellt.


Ich habe das Gefühl, du warst schon lange nicht mehr am Flughafen. Ich wiederhole mich gerne, mein Haßobjet, der Nike-Shop ist jedesmal, wenn ich dort bin, und das ist ziemlich oft, durchaus ordentlich frequentiert.

Wenn ich ketzerisch wäre, würde ich sagen, Mainz hat die Zeichen der Zeit erkannt.  
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Die Idee mit der Kuckucksuhr hab ich bei Billy Wilders Film "1 2 3" bekommen, den ich kürzlich wieder sah.
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Noch eins- als ich im Sommer über die französischen Autobahnen gefahren bin, waren an einigen Raststätten regelrechte Fanecken der dort in der Nähe spielenden Vereine eingerichtet. Die waren zwar nicht groß, aber den Grundbedarf konnte man dort schon erstehen.

Daß man am Rasthof Salzburg (m.W. gehört das zu Österreich) übrigens einen Bauern-Shop findet, ist an dieser Stelle kaum der Rede wert.  
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Ca-Jo schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Man muss sich auch überlegen, ob und wo ein Shop Sinn macht. Einen Shop, und wenn es auch nur ein Shop im Shop ist, der nur da ist um Präsenz zu zeigen macht wenig Sinn. Es muss auch ein gewisses Kundenpotential vorhanden sein.

Es macht auch niemand einen Einsstand am Nordpol auf, nur um wenigstens zu zeigen, dass man leckeres Eis herstellt.


Ich habe das Gefühl, du warst schon lange nicht mehr am Flughafen. Ich wiederhole mich gerne, mein Haßobjet, der Nike-Shop ist jedesmal, wenn ich dort bin, und das ist ziemlich oft, durchaus ordentlich frequentiert.

Wenn ich ketzerisch wäre, würde ich sagen, Mainz hat die Zeichen der Zeit erkannt.    


Also werden da ausschließlich M1-Trikots verkauft? Internationale Klientel auf dem Flughafen - daher auch automatisch potentielle Nike-Kunden. Ich galube nicht, dass irgendein Ami, Australier oder Japaner ein M1-Trikot dort kauft. Und viel anders würde es auch bei Eintracht-Trikots nicht aussehen. Vielleicht ein paar Japaner, die wegen Taka oder Inamoto ein Eintracht-Trikot mitnehmen, wer weiß?

Das wirkliche Argument wäre halt Präsenz zeigen.
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Basaltkopp schrieb:
Ca-Jo schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Man muss sich auch überlegen, ob und wo ein Shop Sinn macht. Einen Shop, und wenn es auch nur ein Shop im Shop ist, der nur da ist um Präsenz zu zeigen macht wenig Sinn. Es muss auch ein gewisses Kundenpotential vorhanden sein.

Es macht auch niemand einen Einsstand am Nordpol auf, nur um wenigstens zu zeigen, dass man leckeres Eis herstellt.


Ich habe das Gefühl, du warst schon lange nicht mehr am Flughafen. Ich wiederhole mich gerne, mein Haßobjet, der Nike-Shop ist jedesmal, wenn ich dort bin, und das ist ziemlich oft, durchaus ordentlich frequentiert.

Wenn ich ketzerisch wäre, würde ich sagen, Mainz hat die Zeichen der Zeit erkannt.    


Also werden da ausschließlich M1-Trikots verkauft? Internationale Klientel auf dem Flughafen - daher auch automatisch potentielle Nike-Kunden. Ich galube nicht, dass irgendein Ami, Australier oder Japaner ein M1-Trikot dort kauft. Und viel anders würde es auch bei Eintracht-Trikots nicht aussehen. Vielleicht ein paar Japaner, die wegen Taka oder Inamoto ein Eintracht-Trikot mitnehmen, wer weiß?



Nein. Ich hatte ja schon geschrieben, daß es dort auch Trikots von Hertha, Freiburg und noch ein paar anderen Traditionsvereinen gibt. Und natürlich auch den üblichen Schrott an internationalen Trikots aus England, Spanien und Italien.

Präsenz zu zeigen ist in diesem Fall nicht alles. Wenn es um die Eintracht geht, kann es sein, daß so ein Laden durchaus profitabel arbeiten kann, wenn Fraport der Eintracht bei der Ladenmiete etwas entgegenkommt. Könnte man ja bei den nächsten Sponsorenverhandlungen in die Gespräche einfließen lassen.

Ich glaube ohnehin, daß die Eintracht-Vorstände und die von Fraport auch über die Zusammenarbeit in den Gremien ganz gut miteinander können. Sollte daher doch nicht so schwierig sein.
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Nachfolgendes müsste man z.B in Frankfurt ab dem nächsten Schuljahr sofort zwangseinführen. Mit sofortiger Wirkung würden die Frankfurter Kinder in die richtigen und anständigen Bahnen gelenkt werden.
Anschließend nerven sie ihre Eltern die sie dann ins Stadion bringen und auch für das vernünftige Outfit sorgen.

Alle Beteiligten hätte was davon .
Die Lehrer, die Eltern und vor allem wir.Weniger Kids würden abtrünnig und huldigen irgend einen Kack Verein. Sie werden gleich anständig erzogen und zwar zu richtigen Frankfurter Patrioten.
Ganz einfach bekämen wir so den wichtigen Fan Nachwuchs, den wir so dringend benötigen.

Zumindest in Frankfurt ,-)






http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/BVB-hilft-Dortmunds-Grundschuelern-beim-Lernen-id3955109.html
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Habe diesen Thread leider erst jetzt gesehen. Inhaltlich ist da schon was dran. Dass wir im Marketing in meinen Augen noch das größte Potential haben, sehe ich ebenfalls.

Das Problem liegt hier aber hauptsächlich darin, dass wir einfach unglaublich grau sind. Klar, die "großen" Vereine (Bayern lass ich mal außen vor) haben durch finanziel bessere Möglichkeiten die Chancen auf internationale Spiele und bekannte Spieler. Man schaut einfach mal, wer aktuell bzw. die letzten Jahre bei Schalke, Hamburg, VW oder Bayer gespielt hat.

Aber gefühlt ist in meinen Augen selbst Mainz in der bundesweiten öffentlichen Wahrnehmung (und das bereits vor der aktuellen Hinrunde) für viele Fussballfreunde interessanter als wir. Dort hat man sich ein Image aufgebaut und die Medien sind wie immer gerne auf den Zug aufgesprungen, was Mainz eine entsprechend hohe Präsenz in den Medien liefert (ob auf Internetportalen, DSF.. ähh Sport1, Sky usw.).

Das merkt man auch meistens bei den Konferenzoptionen auf Sky. Wenn wir nicht gerade gegen Bayern spielen, sind wir meistens die letzte oder vorletzte Option, weil ein Spiel mit uns aus Mediensicht zu den unattraktiveren gehört. Und nein damit meine ich nicht, das was auf dem Platz gespielt wird, sondern die äußere Wahrnehmung des Vereins.

Und da weiter oben Köln erwähnt wurde. Ja, genau der Faktor, der das Umfeld und den Verein so extrem chaotisch machen, ist es auch, der für die öffentliche Wahrnehmung des Vereins sorgt. Dazu kommt nun mal der Podolskieffekt. Ein vergleichbarer Spieler bei uns und wir hätten über eine Saison gesehen mindestens die doppelte Medienpräsenz wie aktuell (hier hoffe ich einfach auf die künftige Nachwuchsförderung).

Kann man daran kurz- oder auch mittelfristig etwas ändern? Aus meiner Sicht nein. Das aktuelle Image der grauen Maus wird in den nächsten Jahren nicht ablegbar sein, vollkommen unabhängig vom sportlichen Erfolg (siehe Nürnberg, denen hat der Pokalsieg da auch nicht viel gebracht). Das ganze geht nur langfristig und man müsste sich ähnlich wie Dortmund aktuell (und damit meine ich nicht einfach das gleiche!) ein Konzept überlegen (die machen es eben mit vielen jungen Spielern) und die gesamte Personalpolitik der nächsten 5-6 Jahre vollkomen darauf ausrichten und zwar ohne große Rücksicht auf Namen im aktuellen Kader. Bei Dortmund ist hierfür der Fall Dede - Schmelzer das ebste Beispiel. Man hätte nach der Verletzung wieder auf Dede zurückgreifen gekonnt, der junge Schmelzer, dem viele die aktuelle Entwicklung nicht zugetraut haben, passte einfach besser ins Konzept/Bild, das der Verein verfolgte.

Um das Image also langfristig ablegen zu können, müsste man aus meiner Sicht auch mal überlegen, ob man einen gewissen personellen Umbruch die nächsten Jahre nicht doch durchziehen will. Denn Konstanz in der aktuellen Personalpolitik bedeutet auch, dass wir in unserer Außendarstellung Konstanz grau bleiben.
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Pedrogranata schrieb:
oder das offizielle Kyrgiakos-T-shirt "Stand up and fuck you"  usw  


Das hätte ich definitiv gekauft  

Sind schon ein paar gute Vorschläge hier dabei. Vielleicht sollte man noch mehr mal hören, was denn die Leute so kaufen wollen. Die Fanshops am Hauptbahnhof und am Flughafen sind so naheliegend das sie ein muss für die nahe Zukunft sind.
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Pedrogranata schrieb:
Ich finde die meisten Merchandising-Artikel langweilig.
Das betrifft aber nicht nur die Eintracht.

Im angloamerikanischen Raum ist man da wesentlich witziger und einfallsreicher, weil man es nicht scheut, sich auch selbst durch den Kakao zu ziehen.

Das ist bei deutschen Designern bzw ihren humorlosen Auftraggebern wohl nicht zu machen.

Man hätte gerne zB die Kosten für den Trainerwechsel mit einem "Wackel-Funkel" (Funkels rechtliches Einverständnis vorausgesetzt) kompensiert, ein Plüsch-Zementmonster, welches (ganz entfernt..) an HB erinnert, aufgelegt.., einen aufblasbaren Caio, "Lauterer Schlachteplatte" als Vinyl-45er "Live vom Block" oder als Rippchen/Würstchen-Fertiggericht mit einem Eintrachtlogo-Schlachtbeilaufkleber, Kukuksuhren mit Gekas hinter'm Türchen, oder das offizielle Kyrgiakos-T-shirt "Stand up and fuck you"  usw  


Ich erinnere mich, du hattest schon mal eine ellenlange Liste mit Ideen hier eingestellt. Da waren super Sachen dabei!  
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Wuschelblubb schrieb:
Habe diesen Thread leider erst jetzt gesehen. Inhaltlich ist da schon was dran. Dass wir im Marketing in meinen Augen noch das größte Potential haben, sehe ich ebenfalls.

Das Problem liegt hier aber hauptsächlich darin, dass wir einfach unglaublich grau sind. Klar, die "großen" Vereine (Bayern lass ich mal außen vor) haben durch finanziel bessere Möglichkeiten die Chancen auf internationale Spiele und bekannte Spieler. Man schaut einfach mal, wer aktuell bzw. die letzten Jahre bei Schalke, Hamburg, VW oder Bayer gespielt hat.

Aber gefühlt ist in meinen Augen selbst Mainz in der bundesweiten öffentlichen Wahrnehmung (und das bereits vor der aktuellen Hinrunde) für viele Fussballfreunde interessanter als wir. Dort hat man sich ein Image aufgebaut und die Medien sind wie immer gerne auf den Zug aufgesprungen, was Mainz eine entsprechend hohe Präsenz in den Medien liefert (ob auf Internetportalen, DSF.. ähh Sport1, Sky usw.).

Das merkt man auch meistens bei den Konferenzoptionen auf Sky. Wenn wir nicht gerade gegen Bayern spielen, sind wir meistens die letzte oder vorletzte Option, weil ein Spiel mit uns aus Mediensicht zu den unattraktiveren gehört. Und nein damit meine ich nicht, das was auf dem Platz gespielt wird, sondern die äußere Wahrnehmung des Vereins.

Und da weiter oben Köln erwähnt wurde. Ja, genau der Faktor, der das Umfeld und den Verein so extrem chaotisch machen, ist es auch, der für die öffentliche Wahrnehmung des Vereins sorgt. Dazu kommt nun mal der Podolskieffekt. Ein vergleichbarer Spieler bei uns und wir hätten über eine Saison gesehen mindestens die doppelte Medienpräsenz wie aktuell (hier hoffe ich einfach auf die künftige Nachwuchsförderung).

Kann man daran kurz- oder auch mittelfristig etwas ändern? Aus meiner Sicht nein. Das aktuelle Image der grauen Maus wird in den nächsten Jahren nicht ablegbar sein, vollkommen unabhängig vom sportlichen Erfolg (siehe Nürnberg, denen hat der Pokalsieg da auch nicht viel gebracht). Das ganze geht nur langfristig und man müsste sich ähnlich wie Dortmund aktuell (und damit meine ich nicht einfach das gleiche!) ein Konzept überlegen (die machen es eben mit vielen jungen Spielern) und die gesamte Personalpolitik der nächsten 5-6 Jahre vollkomen darauf ausrichten und zwar ohne große Rücksicht auf Namen im aktuellen Kader. Bei Dortmund ist hierfür der Fall Dede - Schmelzer das ebste Beispiel. Man hätte nach der Verletzung wieder auf Dede zurückgreifen gekonnt, der junge Schmelzer, dem viele die aktuelle Entwicklung nicht zugetraut haben, passte einfach besser ins Konzept/Bild, das der Verein verfolgte.

Um das Image also langfristig ablegen zu können, müsste man aus meiner Sicht auch mal überlegen, ob man einen gewissen personellen Umbruch die nächsten Jahre nicht doch durchziehen will. Denn Konstanz in der aktuellen Personalpolitik bedeutet auch, dass wir in unserer Außendarstellung Konstanz grau bleiben.


Im Prinzip gebe ich dir recht. Um es nochmal - sozusagen "aus der Ferne" - zu sagen, wie man ein paar Kilometer weiter weg die Eintracht empfindet:

Schon als graue Maus, ja. Aber mit Respekt, und das zunehmend. Zunächst war der Respekt da über die Leistung, sich aus einer Skandalnudel mit verschwundenen Millionen, Ohrfeigen etc. pp. zu einem seriösen Verein gewandelt zu haben. Dann der Wiederaufstieg und die geduldig vorangebrachte, kontinuierliche Etablierung in Liga 1. Die lebendige Fanszene wird ebenso zur Kenntnis genommen, hierfür sorgen vor allem die "Auswärtsfahrer", aber auch die Atmosphäre im Waldstadion gilt als absolut erstklassig. Nun (seit diesem Jahr) schlagen wir auch regelmäßig immer mal die Großen. Und plötzlich haben wir den aktuellen Torschützenkönig.

Von daher ist die Ausgangsposition für eine Marketingoffensive eigentlich extrem günstig. Die Ideen hier sind zum Teil großartig. Einer meiner Vorredner schilderte, wie die Kids beim "Einkaufsbummel" so lange an den Eintrachtutensilien vorbeigeschleift werden, bis sie es nicht mehr aus dem Hirn bekommen.

Das ist Marketing. Sehr gut!  


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