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Faschos in Köln vor die Wand gelaufen

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Gut möglich, dass ich mich zu später Stunde von der Spiegel Presse blenden lasse. Aber allein die Vorstellung, dass das gesammelte Häufchen Eurofaschos in Köln mit der Anti-Islamisierungs-Konferenz komplett vor die Wand gelaufen ist, lässt mich innerlich hüpfen. Ich freue mich einfach, dass dieses Pack keinen Meter Land gewonnen hat und eine peinliche Vorstellung abgeliefert hat.

Keine Angst, ich werde auch weiterhin meine FC-Abneigung pflegen. Aber im Moment muss ich einfach mal sagen: SAUBER KÖLN!!!

Adlerer
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Adlerer schrieb:
Gut möglich, dass ich mich zu später Stunde von der Spiegel Presse blenden lasse. Aber allein die Vorstellung, dass das gesammelte Häufchen Eurofaschos in Köln mit der Anti-Islamisierungs-Konferenz komplett vor die Wand gelaufen ist, lässt mich innerlich hüpfen. Ich freue mich einfach, dass dieses Pack keinen Meter Land gewonnen hat und eine peinliche Vorstellung abgeliefert hat.

Keine Angst, ich werde auch weiterhin meine FC-Abneigung pflegen. Aber im Moment muss ich einfach mal sagen: SAUBER KÖLN!!!

Adlerer  



Recht hast du!

Nur das mit dem versuchten Klauen der Waffen der Polizei und den brennenden Barrikaden war völlig überflüssig!

Alerta antifascista!
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So toll es war das die Polizei noch rechtzeitig die Reisleine gezogen hatte so .sozialer war wieder das Verhalten ein paar hundert Verwirrter aus der autonomen Szene  
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ElStefano schrieb:
So toll es war das die Polizei noch rechtzeitig die Reisleine gezogen hatte so .sozialer war wieder das Verhalten ein paar hundert Verwirrter aus der autonomen Szene    


dabei gewesen?
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oezdem schrieb:
ElStefano schrieb:
So toll es war das die Polizei noch rechtzeitig die Reisleine gezogen hatte so .sozialer war wieder das Verhalten ein paar hundert Verwirrter aus der autonomen Szene    


dabei gewesen?  


Pass auf! Wenn du jetzt Nein sagst, kommt wieder die Geschichte von den bösen geleichgeschalteten westlichen Medien, den verlogenen Polizisten, der Staatspropaganda etc.
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Aspekte schrieb:
oezdem schrieb:
ElStefano schrieb:
So toll es war das die Polizei noch rechtzeitig die Reisleine gezogen hatte so .sozialer war wieder das Verhalten ein paar hundert Verwirrter aus der autonomen Szene    


dabei gewesen?  


Pass auf! Wenn du jetzt Nein sagst, kommt wieder die Geschichte von den bösen geleichgeschalteten westlichen Medien, den verlogenen Polizisten, der Staatspropaganda etc.  


...so wie es zum Teil auch ist.

Ich kann euch hier die Seite www.indymedia.org empfehlen, ja es ist eine Seite für Linke und dort sind Erlebnisberichte zu lesen von verschiedenen Leuten..Lestse euch einfach mal durch
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Was mich dabei erschreckt, ist dass selbstdefinierte überlegenheit der Moral über geltendes Recht gestellt wird und die sogar von Medien und Politik gefeiert wird.
Was hatten wir denn? Eine Veranstaltung einer Gruppierung, die angemeldet und genehmigt wurde. Unabhängig des Inhaltes, hatte man das Recht auf Versammlungsfreiheit.
Dies wurde von Gegendemonstranten verhindert, was schon den Straftatsbestand der Nötigung erfüllt. Darüberhinaus kam es dann noch zu Körperverletzungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt, mit dem Ergebnis, dass sich die Ordnungshüter der Gewalt gebeugt haben. Hatten wir schon mal in unserer Geschichte.
Der Witz ist aber, dass ohne das ganze Tamtam kaum jemand von der Veranstaltung Kenntnis genommen hätte.
Diese ProKöln Futzis oder wie sie sich nennen, ist nun in der Pflicht, ein ganz grosses Danke an ihre naiven Gegner zu richten.
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e34 schrieb:
Was mich dabei erschreckt, ist dass selbstdefinierte überlegenheit der Moral über geltendes Recht gestellt wird und die sogar von Medien und Politik gefeiert wird.
Was hatten wir denn? Eine Veranstaltung einer Gruppierung, die angemeldet und genehmigt wurde. Unabhängig des Inhaltes, hatte man das Recht auf Versammlungsfreiheit.
Dies wurde von Gegendemonstranten verhindert, was schon den Straftatsbestand der Nötigung erfüllt. Darüberhinaus kam es dann noch zu Körperverletzungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt, mit dem Ergebnis, dass sich die Ordnungshüter der Gewalt gebeugt haben. Hatten wir schon mal in unserer Geschichte.
Der Witz ist aber, dass ohne das ganze Tamtam kaum jemand von der Veranstaltung Kenntnis genommen hätte.
Diese ProKöln Futzis oder wie sie sich nennen, ist nun in der Pflicht, ein ganz grosses Danke an ihre naiven Gegner zu richten.


nö.

es wurde ein ganz klares signal gesetzt: euch will keiner.

dem tun auch ein paar krawall-hooligans keinen abbruch, auch wenn die ganz sicher nicht meine sympathien haben.

und, ich persönlich schlafe besser, wenn diesen ******* klar aufgezeigt wird, dass sie ****** sind.
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peter schrieb:
e34 schrieb:
Was mich dabei erschreckt, ist dass selbstdefinierte überlegenheit der Moral über geltendes Recht gestellt wird und die sogar von Medien und Politik gefeiert wird.
Was hatten wir denn? Eine Veranstaltung einer Gruppierung, die angemeldet und genehmigt wurde. Unabhängig des Inhaltes, hatte man das Recht auf Versammlungsfreiheit.
Dies wurde von Gegendemonstranten verhindert, was schon den Straftatsbestand der Nötigung erfüllt. Darüberhinaus kam es dann noch zu Körperverletzungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt, mit dem Ergebnis, dass sich die Ordnungshüter der Gewalt gebeugt haben. Hatten wir schon mal in unserer Geschichte.
Der Witz ist aber, dass ohne das ganze Tamtam kaum jemand von der Veranstaltung Kenntnis genommen hätte.
Diese ProKöln Futzis oder wie sie sich nennen, ist nun in der Pflicht, ein ganz grosses Danke an ihre naiven Gegner zu richten.


nö.

es wurde ein ganz klares signal gesetzt: euch will keiner.

dem tun auch ein paar krawall-hooligans keinen abbruch, auch wenn die ganz sicher nicht meine sympathien haben.

und, ich persönlich schlafe besser, wenn diesen ******* klar aufgezeigt wird, dass sie ****** sind.

Also darf sich jeder, der meint moralisch im Recht zu sein, dieses in seine eigene Hand nehmen?
Ich bin tatsächlich der Meinung, dass in Köln unserem Rechtsstaat gnadenlos seine Schwäche vorgeführt wurde.
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Jetzt sag ich doch noch was dazu. Ihr habt beide recht. Habe bereits mit einem hier bekannten User eben darüber eine Stunde heftigst diskutiert.

Es war eine Demo angesagt und beantragt, demnach muss man den Leuten, egal was es für welche sind, das Grundrecht auch zugestehen, sprich Demo-Recht, Meinungs-Recht.
Wenn nun die protestierende Gegendemo das verhindert, ist das zwar moralisch auf dem ersten Blick richtig, auf dem zweiten Blick seh ich aber eine Missachtung des Zugeständnis von Grundrechten.
Wir hatten schon mal eine Zeit, in der Leute mit anderer Meinung/Gesinnung/Religion daran gehindert wurden, gewisse Grundrechte wahren zu dürfen, in der Leute daran gehindert wurden, ihre Meinung frei sagen zu dürfen und dafür zu demonstrieren. Eine Zeit, in der politische Parteien und ihre Anhänger verfolgt wurden, in der einer Gruppe von Menschen erst die Grundrechte, dann die Eherechte, und zu guter Letzt das Recht auf Leben entzogen wurde. Heute greifen eine Hand voll Gegendemonstranten einen Demonstranten der PRO-Köln-Demo physisch an etc. , hindern sie an der Ausübung ihrer Grundrechte etc.

Soll ich das gut heißen? Ein schwieriges Pflaster, ich bin ein Mensch, der die Grundrechte erst einmal über die eigenen Moralvorstellungen stellt, das kann jeder anders sehen von mir aus.
Jeder sollte das Recht haben zu demonstrieren und freien Zugang zu dem vereinbarten Demo-Ort haben, sowie die körperliche Unversehrtheit.

Jeder Mensch sollte aber auch das Recht haben, die Meinung des anderen zu kritisieren/verachten etc. , sprich Gegendemo, auspfeifen, Reden etc.

Ob das wirkungsvoller ist, als das was am Wochenende passiert ist, ist durchaus zu bezweifeln. Aber im Sinne der persönlichen Moral vieler die Rechte einer (hier zum Glück) Minderheit zu beschneiden, stößt bei mir auf.

Ich finde nicht, dass die dumme Einstellung der rechtspopulistischen Pro Köln dazu berechtigt, diesen Menschen die Rechte streitig zu machen, aber durchaus ihre Vernunft.
Die Menschen haben ein Zeichen gesetzt, sie haben gezeigt, dass sie es nicht dulden werden, dass sich solches Gedankengut ohne Weiteres ausbreitet. Davor habe ich hohen Respekt und möchte den Menschen danken.

Ich weiß aber nicht, ob die Mittel die hierfür angewendet wurden, mit den Idealen, die ich habe, konform gehen.
Und diese Ideale richten sich nach Grundsätzen, die aufgestellt worden sind aus der Erfahrung einer fürchterlichen Anreihung von Verbrechen.

Nein, ich kann keinen Menschen, egal wie dumm ich seine Meinung finde, daran hindern sie öffentlich kundzutun. Genausowenig wie ich weghören und wegschauen kann, wenn ich den Dünnpfiff dieser Menschen höre.
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Mir kommen gleich die Tränen! Dieses "Es gab schon mal eine Zeit"-Blablabla ist völlig überzogen!
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yeboah1981 schrieb:
Mir kommen gleich die Tränen! Dieses "Es gab schon mal eine Zeit"-Blablabla ist völlig überzogen!

Ist es leider nicht. Denn wer will denn die Grenze ziehen, für wen allgemeines Recht gilt und für wen nicht? Wer soll denn die Hoheitheit haben, dies zu beurteilen.
Willst Du denn jemanden zum Vogelfreien erklähren, nur weil er nicht Deinen Wert- und Moralvorstellungen entspricht?
Hier sind wir mit den Vorkommnissen in Köln tatsächlich an einen Punkt gelangt, der mir Angst macht.
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yeboah1981 schrieb:
Mir kommen gleich die Tränen! Dieses "Es gab schon mal eine Zeit"-Blablabla ist völlig überzogen!


Es war bewusst eine Überspitzung angesichts dieses Falls hier, mein Lieber.  :neutral-face
Sollte nur zeigen, was passieren kann, wenn man anfängt, gewisse Gesellschaftsgruppen in ihren Rechten zu beschneiden.

Ich finde es trotzdem schade und bedenklich, wenn gewissen Leuten Grundrechte abgesprochen werden, nur weil deren Meinung einem nicht passt.

Und dabei bleibe ich.

P.S. Natürlich berechtigt ein Demo-Recht nicht zu verfassungswidrigen Aktionen (Hakenkreuz, ein bestimmter Gruß etc.) , da hat man nämlich jegliches Recht zur öffentlichen Meinungsäußerung verwirkt.
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Randale brauch ja keiner gutheißen. Wenn jemand bei Straftaten erwischt worden wäre, hätte es Konsequenzen gegeben. Die Aktionen von ein paar Autonomen mit einem gewissen Teil deutscher Geschichte in Verbindung zu bringen und hier Parallelen zu ziehen ist absurd.
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P.P.S.

Die Diskussion geht mir hier nicht um irgendwelche Vergleiche, es geht mir um die Frage, ob aufgrund persönlicher Meinung das Recht besteht, Artikel 8 des Grundgesetzes, in Selbstjustiz außer Kraft zu setzen.

Und aufgrund gewisser historischer Begebenheiten ist mir dieser Artikel 8 heilig.

Wehret den Anfängen...
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yeboah1981 schrieb:
Randale brauch ja keiner gutheißen. Wenn jemand bei Straftaten erwischt worden wäre, hätte es Konsequenzen gegeben. Die Aktionen von ein paar Autonomen mit einem gewissen Teil deutscher Geschichte in Verbindung zu bringen und hier Parallelen zu ziehen ist absurd.

Nicht einige Autonome, sondern mehrere Tausende die straffällig geworden sind, weil sie sich moralisch im Recht empfanden und nicht entsprechend sanktioniert wurden. Im Gegenteil. Der Staat hat ihr Handeln gegen geltendes Recht sogar legitimiert.
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Das ist genau die Frage, stellt man persönlich empfundene Moral über geltendes Grundrecht.
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e34 schrieb:
Also darf sich jeder, der meint moralisch im Recht zu sein, dieses in seine eigene Hand nehmen?


JA! wenn die bedingungen des kantschen imperativs und kohlbergs stufenschema zur moralentwicklung erfüllt sind, ist es eigentlich so gar die pflicht!

dumm gelaufen für deines gleichen!
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kreuzbuerger schrieb:
e34 schrieb:
Also darf sich jeder, der meint moralisch im Recht zu sein, dieses in seine eigene Hand nehmen?


JA! wenn die bedingungen des kantschen imperativs und kohlbergs stufenschema zur moralentwicklung erfüllt sind, ist es eigentlich so gar die pflicht!

dumm gelaufen für deines gleichen!

Dummheit in intelektuellem Gewand verhüllt. Der Beginn jedweden Extremismus.
Anderes beispiel. Eine gewisse Frau Bachmann erschiesst im Gerichtssaal den (mutmasslichen) Mörder ihrer Tochter. Meine Sympatie, als dreifachen Vater hat sie. Ist dies jedoch auch rechtens?
Wo kommen wir hin, wenn jeder Recht nach seinem eigenen Gutdünken definieren darf? Genau dorthin, wo wir nicht mehr hinwollen!
Übrigens, der Hinweiss mit meinesgleichen. Weshalb starten die Demonstranten von Köln nicht gleich einen Sternmarsch auf das Innenministerium? Dort sitzt ein durchgeknallter Rollstuhlfahrer, der alles tut, um die Vorurteile gegen den Islam zu schüren?
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Das andere Beispiel funktioniert nicht. Im diesem Fall ging es um persönliche Betroffenheit.
In Köln wurde keiner erschossen, die Nazis kamen nur nicht so weit, wie sie wollten. Wäre es anders gewesen, würde ich mir Sorgen machen. Du Dir ja anscheinend nicht.


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