stormfather3001 schrieb: Fußballvereine sind eben Fußballvereine! Warum sollte dies bei der Eintracht anders sein wie in anderen Fußballvereinen? Und genau wie in den oberlustigen Karneval vereinen, sitzen , hier die unlustigsten Gesellen!
Da ich glaube mir persönlich mit diesem Beitrag keinen Gefallen getan zu haben, hoffe ich doch wenigstens vielen Schwerbehinderten geholfen zu haben.
Hallo stormfather3001,
Du musst weder Befürchtungen haben, noch wirst Du wegen des Beitrags von irgendeiner Liste gestrichen und weißt Du was, Berührungsängste habe ich auch keine und kenne eigentlich auch niemanden bei der Eintracht, der diese hätte. Allerdings werde ich Dir auch nicht auf Deine Fragen antworten. Das hat aber auch einen Grund, denn ich habe einen Kollegen – das ist dieser unlustige Geselle, der auch die Liste führt – welcher das um ein vielfaches besser kann, als ich dies jemals könnte.
Sein Name ist Clemens Schäfer, welcher nicht nur für die Belange von Fans mit Behinderung zuständig ist, sondern auch, und das kann ich wiederum aus eigener Erfahrung sagen, mit vollem Einsatz bei allen Beteiligten, welche in irgendeiner Form etwas mit einem Fußballspiel zu tun haben, für eine Verbesserung dieser Belange kämpft. Ich glaube Ihr würdet Euch ganz gut verstehen, denn Clemens kann sich sehr gut in Deine Gedanken versetzen, denn er ist nicht nur Eintrachtfan und weiß wie wichtig es ist, dass Fans mit Behinderung ebenso wie alle anderen auch in Stadion gehen können sollten, sondern auch noch ein Fan, welcher selbst im Rollstuhl sitzt und einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass die Wahrnehmung der Interessen von Fans mit Behinderung eben nicht einfach ignoriert oder mal so eben "vergessen" werden.
Also rufe ihn doch einfach mal an oder schreibe ihm eine E-Mail. Seine Kontaktdaten findest Du unter folgendem folgenden Link (wenn Du seinen Steckbrief anklickst):
P.s.: Wir haben übrigens 110 Plätze für Rollstuhlfahrer und ebenso viele Plätze für deren Begleitpersonen. Hier zählt aber auch die Regel, dass 10% der Plätze dem Gastverein zustehen. Da die Plätze meistens ausgelastet sind, versuchen wir auch hier weitere Möglichkeiten zu erarbeiten, bzw. wurde deshalb auch das Kartenprozedere geändert, aber auch das kann Dir Clemens deutlich besser erklären.
Huch,
von Dir hab ich ja in den letzten 8 Jahren noch gar nichts gelesen oder gehört! Ich weiß aber wer Du bist, ich weiß aber wer Du bist! Und Du warst früher Mal Moderator! Also werte ich das Mal als halboffizielle Antwort. Vielen Dank
Ich kenne die von Dir erwähnte Person insofern, dass ich schon mit ihm telefoniert und auch gemailt habe. Aus Diskretionsgründen nenne ich aber grundsätzlich keine verbindlichen Namen. Und ich habe auch nicht unbedingt C. als unlustig bezeichnen wollen, denn mir ist Vereinsmeierei durchaus bekannt!
Das Du mir auf meine Fragen keine Antworten geben möchtest/kannst ist ok. Nur das mit den 10 Plätzen leuchtet mir nicht so ganz ein, erstreckt sich, laut Plan und meines Wissens doch der Rollstuhlfahrerbereich über die gesamte Gegengerade? Denn 10 Plätze hab ich ja im Februar schon gewechselt, nach dem Blocksturm der Lebkuchen?
Und schau' nochmal hin: Es sind 110 (plus Begleiter) Plätze. Nach dem statistischen Anteil der Rolli-Fahrer an der Bevölkerung in Deutschland müssten es allerdings, bezogen auf 50.000 Stadionplätze, über 900 sein.
OK, dann werte ich das als offiziell, ich weiß eben auch nicht alles, das mit den 110 Plätzen habe ich nicht richtig gelesen.
Mein Teil zu dieser Diskussion: Es gibt offensichtlich zu wenig Plätze für Körper- oder auch Sehbehinderte. In meiner Zeit als Mod hatte ich eine sogenannte Arbeitskarte, damit kann man überall hin, wo Platz ist. Ich war immer in der Rolli-Kurve nahe des 36ers. (Grüße, ich vermisse Euch!), und das war/ist DK-Bereich. Manchmal waren ein paar Plätze leer, aber selten. Neue Leute habe ich höchst selten gesehen; eher 36er-Besucher, die rüberschwappten und Rollstuhlfahrern kurzzeitig die Sicht nahmen – die Ordnerinnen (vermisse ich auch) sind da klasse und klären diese Probleme sehr freundlich. Es müsste also schon darum gehen, Rolli-Fahrern oder Sehbehinderten oderoder die selbe Chance auf den Stadionbesuch zu geben wie Nichtgehandicappten. Im Moment ist das nicht gerecht verteilt.
stefank schrieb: Nach dem statistischen Anteil der Rolli-Fahrer an der Bevölkerung in Deutschland müssten es allerdings, bezogen auf 50.000 Stadionplätze, über 900 sein.
Ich möchte mich hier nur nochmal auf Deinen mühsam (hihi) erstellten Dreisatz beziehen. Dieser mag zwar statistisch stimmig sein, jedoch gibt es viele andere Sportarten zu denen behinderte gehen. Handball, Basketball, Golf, Tennis, Tischtennis, Motorsport usw. usf. Außerdem ist gewiss ein Teil der Rolli-Fahrer bettlägerig, geistig total weggetreten oder körperlich so immobil, dass ein Besuch des Stadions nie wieder in Frage kommt!
Deshalb halte ich 900 Plätze für total überzogen und auch aus baulichen Maßnahmen und finabziellen Gründen für nicht machbar!
Denn die Stadt schreibt vor, dass für je 10 Schwerbehindertenplätze, 1 Schwerbehindertentoilette vorhanden sein muss. Auch wenn einige mit Katheder auskommen müssen und die Toiletten gar nicht benutzen, ist dies vorgeschrieben.
Die Wegnahme von Begleiterplätzen, da doch einige Rolli-Fahrer alleine kommen, hätte den selben Effekt=weniger Begleiterplätze=mehr Rolli-Plätze=mehr Toiletten.
Sir-Marauder schrieb: Hm. Besteht die Bevölkerung in Deurtschland zu 25% aus Chinesen?
Du musst das global sehen, auch über Deinen eigenen Tellerrand hinaus. Es ist ja wohl auch kaum so, dass jeder Behinderte auf Rädern, der an der polnischen Grenze, auf Norderney oder in einem Kaff an der Zugspitze wohnt, regelmäßig Intresse an Rolliplätzen im Waldstadion zeigen würde.
Sir-Marauder schrieb: Hm. Besteht die Bevölkerung in Deurtschland zu 25% aus Chinesen?
Du musst das global sehen, auch über Deinen eigenen Tellerrand hinaus. Es ist ja wohl auch kaum so, dass jeder Behinderte auf Rädern, der an der polnischen Grenze, auf Norderney oder in einem Kaff an der Zugspitze wohnt, regelmäßig Intresse an Rolliplätzen im Waldstadion zeigen würde.
Du machst einen logischen Fehler. Wenn man den Anteil der Rolli-Fahrer an der deutschen Bevölkerung auf 50.000 Plätze im Stadion per Dreisatz runterbricht, entspricht die Zahl von 900 eben dem Anteil an Eintracht-Fans im Rolli, die eine Chance kriegen sollen. Anders gesagt: Wenn für ein Eintrachtspiel 100.000 Leute eine Karte haben wollen, sind davon statistisch 1.800 Rolli-Fahrer. Sie sollen dieselbe 50:50 Chance haben, wie übrigen Karteninteressierten.
Danke Stormfather für den Hinweis mit den Toiletten!
Ich möchte nicht wissen, wie viele gute Projekte schon an der Frage der vorschriftsmäßigen Toiletten- oder Parkplatzausstattung gescheitet sind. Das lässt sich auch im Nachhinein nur schwer (teuer) korrigieren.
Um aber zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Auf Frankfurter Festen hoppsen schon Raver herum, alle verbunden über drahtlose Kopfhörer. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es großen Aufwand bedeuten würde, das Angebot für Sehbehinderte technisch zu erweitern.
Vielleicht muss ja nicht jeder vergebene Platz unbedingt das Prädikat "Blindengerecht" tragen. Wenn sich Sehbehinderte ganz regulär Tribünenkarten besorgen könnten und sich den entsprechenden Kopfhörer leihen könnten, wären vielleicht schon einige sehr glücklich.
Mit den entsprechenden Kopfhörern und einer Begleitperson bräuchten Sehbehinderte wohl gar keine speziellen Plätze im Stadion. Es wäre zwar sinnvoll, sie nicht in die obersten Reihen zu setzen, aber ansonsten sollte das eher weniger Probleme bereiten.
Das Thema an sich ist interessant ... aber das die direkt zur Bild rennen weil sie nicht sofort die Karte in den allerwertesten geschoben bekommen ist meines erachtens nach dreist.
Klar versteh ich das die sich aufregen ... weil jahrelang treue Fans und nun gibts probleme mit den Karten ... aber der Bildzeitung SO einen aufmacher zu geben und die Eintracht damit quasi als "unmenschlichen" Verein hin zu stellen ... dafür hab ich kein Verständnis.
Klar gibt es da evtl bzw sicher Nachbesserungsbedarf ... aber so ?
@Toiletten: Das erinnert mich an den kleinen Handwerksbetrieb, der eine Frau nicht einstellen konnte, weil er eine zweite Toilette hätte einbauen lassen müssen - obwohl die Frau ausdrücklich bereit war, darauf zu verzichten.
Zur Sache: In Zeiten von Breitband-WLAN sollte man doch wohl ein stadionweites Audiosignal stellen können, das z.B. über Smartphone und Mediaplayer empfangbar ist. Das kann mir keiner erzählen, daß das nicht gehen soll. Wenn man wirklich wollen würde, ließen sich ganz andere Sachen umsetzen, z.B: ein Audiobsaiteres Stadionnavi für Handys mit GPS-Empfang: "Gehen sie jetzt 15 Meter nach Rechts. Dort befindet sich links der Aufgang zu Ihrem Block." Gut, das würde Geld kosten. Aber "geht nicht" ist schlicht 'ne Ausrede.
Übrigens sehe ich, was die reine Technik angeht, hier absolut die Stadiongesellschaft in der Pflicht. Für irgendwas muß diese horrende Miete ja gut sein. Aufgabe der Eintracht wäre dann freilich, solche Möglichkeiten auch zu nutzen.
Cyrillar schrieb: Das Thema an sich ist interessant ... aber das die direkt zur Bild rennen weil sie nicht sofort die Karte in den allerwertesten geschoben bekommen ist meines erachtens nach dreist.
Klar versteh ich das die sich aufregen ... weil jahrelang treue Fans und nun gibts probleme mit den Karten ... aber der Bildzeitung SO einen aufmacher zu geben und die Eintracht damit quasi als "unmenschlichen" Verein hin zu stellen ... dafür hab ich kein Verständnis.
Klar gibt es da evtl bzw sicher Nachbesserungsbedarf ... aber so ?
Ich hätte mir auch eine andere Quelle für das Problem gewünscht. Trotzdem muss es diskutiert werden, und nicht alle Betroffenen werden mit dem Schritt auf die XXXXzeitung zu einverstanden gewesen sein.
Basaltkopp schrieb: Am Ende war da jemand sauer, dass er keine Karten fürs Bayern-Spiel bekam? Wie mehrere tausende Nichtbehinderte übrigens auch.
Jo hat etwas von Quengelware an den Supermarktkassen. ICH WILL ABER !!!
Wie gesagt es gibt sicherlich nachbesserungsbedarf bei der Vergabe, wenn es wirklich so sein sollte das diejenigen nun komplett aussen vor sind weil sie "nur" 90% habe, aber dieser Schritt ist wirklich unter aller Sau.
Es gibt halt immer irgendwo eine Grenze, die man ziehen muss. Wenn man dann die Voraussetzungen nicht ganz erfüllt, ist das für die Betroffenen natürlich schade, aber nicht wirklich zu ändern.
Allerdings kann man da wirklich relativ leicht Abhilfe schaffen. Die Kopfhörer müssen ja beim heutigen Stand der Technik nicht kabelgebunden an festen Plätzen sein. Und ein Sehbehinderter mit Begleitung braucht ansonsten vom Prinzip her keine speziellen Plätze.
Basaltkopp schrieb: Allerdings kann man da wirklich relativ leicht Abhilfe schaffen. Die Kopfhörer müssen ja beim heutigen Stand der Technik nicht kabelgebunden an festen Plätzen sein. Und ein Sehbehinderter mit Begleitung braucht ansonsten vom Prinzip her keine speziellen Plätze.
Das war's was ich meinte: In Smartphonezeiten sollte das wirklich lösbar sein.
Basaltkopp schrieb: Allerdings kann man da wirklich relativ leicht Abhilfe schaffen. Die Kopfhörer müssen ja beim heutigen Stand der Technik nicht kabelgebunden an festen Plätzen sein. Und ein Sehbehinderter mit Begleitung braucht ansonsten vom Prinzip her keine speziellen Plätze.
Das war's was ich meinte: In Smartphonezeiten sollte das wirklich lösbar sein.
Ich persönlich kann zwar sowohl die Technik, als auch Deine und Basaltis Ansicht nachvollziehen. Verstehe allerdings von der Technik selbst, so gut wie nichts. Ich bin froh, dass ich mein Handy unfallfrei bedienen kann. SMS kann ich gar nicht mehr lesen. Wie soll ein Blinder oder Gehörloser mit oderohne Begleitung, der diese Technik ebenfalls nicht bedienen kann, damit klarkommen? Ich habe weder i-Phone, i-Pad noch Internethandy, bin froh wenn ich den Lautstärkeregler meiner Mucke finde!
Basaltkopp schrieb: Allerdings kann man da wirklich relativ leicht Abhilfe schaffen. Die Kopfhörer müssen ja beim heutigen Stand der Technik nicht kabelgebunden an festen Plätzen sein. Und ein Sehbehinderter mit Begleitung braucht ansonsten vom Prinzip her keine speziellen Plätze.
Das war's was ich meinte: In Smartphonezeiten sollte das wirklich lösbar sein.
Ich persönlich kann zwar sowohl die Technik, als auch Deine und Basaltis Ansicht nachvollziehen. Verstehe allerdings von der Technik selbst, so gut wie nichts. Ich bin froh, dass ich mein Handy unfallfrei bedienen kann. SMS kann ich gar nicht mehr lesen. Wie soll ein Blinder oder Gehörloser mit oderohne Begleitung, der diese Technik ebenfalls nicht bedienen kann, damit klarkommen? Ich habe weder i-Phone, i-Pad noch Internethandy, bin froh wenn ich den Lautstärkeregler meiner Mucke finde!
Muss ja kein Smartphone sein. Es gibt mit Sicherheit Geräte, die man nur einschalten und ggf. noch die Lautstärke regeln muss. Die kann der Sehbehinderte entweder selber kaufen oder gegen Pfand leihen. Sollte kein größeres Problem darstellen. Selbst die Smartphoneeinstellung sollte irgendwie hinzukriegen sein.
Kann mir mal einer erklären wie ein blinder ein smartphone bedienen soll? übrigens ist das mit dem leihen eines entsprechende geräts oder kauf ja eine gute idde. ich denke allerdings das blinde genrell und bestimmt in frankfurt nicht unbedingt in geld schwimmen..
OK, dann werte ich das als offiziell, ich weiß eben auch nicht alles, das mit den 110 Plätzen habe ich nicht richtig gelesen.
Ich war immer in der Rolli-Kurve nahe des 36ers. (Grüße, ich vermisse Euch!), und das war/ist DK-Bereich. Manchmal waren ein paar Plätze leer, aber selten. Neue Leute habe ich höchst selten gesehen; eher 36er-Besucher, die rüberschwappten und Rollstuhlfahrern kurzzeitig die Sicht nahmen – die Ordnerinnen (vermisse ich auch) sind da klasse und klären diese Probleme sehr freundlich.
Es müsste also schon darum gehen, Rolli-Fahrern oder Sehbehinderten oderoder die selbe Chance auf den Stadionbesuch zu geben wie Nichtgehandicappten.
Im Moment ist das nicht gerecht verteilt.
Ich möchte mich hier nur nochmal auf Deinen mühsam (hihi) erstellten Dreisatz beziehen.
Dieser mag zwar statistisch stimmig sein, jedoch gibt es viele andere Sportarten zu denen behinderte gehen. Handball, Basketball, Golf, Tennis, Tischtennis, Motorsport usw. usf.
Außerdem ist gewiss ein Teil der Rolli-Fahrer bettlägerig, geistig total weggetreten oder körperlich so immobil, dass ein Besuch des Stadions nie wieder in Frage kommt!
Deshalb halte ich 900 Plätze für total überzogen und auch aus baulichen Maßnahmen und finabziellen Gründen für nicht machbar!
Denn die Stadt schreibt vor, dass für je 10 Schwerbehindertenplätze, 1 Schwerbehindertentoilette vorhanden sein muss.
Auch wenn einige mit Katheder auskommen müssen und die Toiletten gar nicht benutzen, ist dies vorgeschrieben.
Die Wegnahme von Begleiterplätzen, da doch einige Rolli-Fahrer alleine kommen, hätte den selben Effekt=weniger Begleiterplätze=mehr Rolli-Plätze=mehr Toiletten.
Du musst das global sehen, auch über Deinen eigenen Tellerrand hinaus.
Es ist ja wohl auch kaum so, dass jeder Behinderte auf Rädern, der an der polnischen Grenze, auf Norderney oder in einem Kaff an der Zugspitze wohnt, regelmäßig Intresse an Rolliplätzen im Waldstadion zeigen würde.
Du machst einen logischen Fehler. Wenn man den Anteil der Rolli-Fahrer an der deutschen Bevölkerung auf 50.000 Plätze im Stadion per Dreisatz runterbricht, entspricht die Zahl von 900 eben dem Anteil an Eintracht-Fans im Rolli, die eine Chance kriegen sollen.
Anders gesagt: Wenn für ein Eintrachtspiel 100.000 Leute eine Karte haben wollen, sind davon statistisch 1.800 Rolli-Fahrer. Sie sollen dieselbe 50:50 Chance haben, wie übrigen Karteninteressierten.
Ich möchte nicht wissen, wie viele gute Projekte schon an der Frage der vorschriftsmäßigen Toiletten- oder Parkplatzausstattung gescheitet sind. Das lässt sich auch im Nachhinein nur schwer (teuer) korrigieren.
Um aber zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Auf Frankfurter Festen hoppsen schon Raver herum, alle verbunden über drahtlose Kopfhörer. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es großen Aufwand bedeuten würde, das Angebot für Sehbehinderte technisch zu erweitern.
Vielleicht muss ja nicht jeder vergebene Platz unbedingt das Prädikat "Blindengerecht" tragen. Wenn sich Sehbehinderte ganz regulär Tribünenkarten besorgen könnten und sich den entsprechenden Kopfhörer leihen könnten, wären vielleicht schon einige sehr glücklich.
Klar versteh ich das die sich aufregen ... weil jahrelang treue Fans und nun gibts probleme mit den Karten ... aber der Bildzeitung SO einen aufmacher zu geben und die Eintracht damit quasi als "unmenschlichen" Verein hin zu stellen ... dafür hab ich kein Verständnis.
Klar gibt es da evtl bzw sicher Nachbesserungsbedarf ... aber so ?
Zur Sache: In Zeiten von Breitband-WLAN sollte man doch wohl ein stadionweites Audiosignal stellen können, das z.B. über Smartphone und Mediaplayer empfangbar ist. Das kann mir keiner erzählen, daß das nicht gehen soll. Wenn man wirklich wollen würde, ließen sich ganz andere Sachen umsetzen, z.B: ein Audiobsaiteres Stadionnavi für Handys mit GPS-Empfang: "Gehen sie jetzt 15 Meter nach Rechts. Dort befindet sich links der Aufgang zu Ihrem Block." Gut, das würde Geld kosten. Aber "geht nicht" ist schlicht 'ne Ausrede.
Ich hätte mir auch eine andere Quelle für das Problem gewünscht. Trotzdem muss es diskutiert werden, und nicht alle Betroffenen werden mit dem Schritt auf die XXXXzeitung zu einverstanden gewesen sein.
Jo hat etwas von Quengelware an den Supermarktkassen. ICH WILL ABER !!!
Wie gesagt es gibt sicherlich nachbesserungsbedarf bei der Vergabe, wenn es wirklich so sein sollte das diejenigen nun komplett aussen vor sind weil sie "nur" 90% habe, aber dieser Schritt ist wirklich unter aller Sau.
Allerdings kann man da wirklich relativ leicht Abhilfe schaffen. Die Kopfhörer müssen ja beim heutigen Stand der Technik nicht kabelgebunden an festen Plätzen sein. Und ein Sehbehinderter mit Begleitung braucht ansonsten vom Prinzip her keine speziellen Plätze.
Das war's was ich meinte: In Smartphonezeiten sollte das wirklich lösbar sein.
Ich persönlich kann zwar sowohl die Technik, als auch Deine und Basaltis Ansicht nachvollziehen.
Verstehe allerdings von der Technik selbst, so gut wie nichts.
Ich bin froh, dass ich mein Handy unfallfrei bedienen kann. SMS kann ich gar nicht mehr lesen.
Wie soll ein Blinder oder Gehörloser mit oderohne Begleitung, der diese Technik ebenfalls nicht bedienen kann, damit klarkommen?
Ich habe weder i-Phone, i-Pad noch Internethandy, bin froh wenn ich den Lautstärkeregler meiner Mucke finde!
Muss ja kein Smartphone sein. Es gibt mit Sicherheit Geräte, die man nur einschalten und ggf. noch die Lautstärke regeln muss.
Die kann der Sehbehinderte entweder selber kaufen oder gegen Pfand leihen. Sollte kein größeres Problem darstellen.
Selbst die Smartphoneeinstellung sollte irgendwie hinzukriegen sein.
übrigens ist das mit dem leihen eines entsprechende geräts oder kauf ja eine gute idde.
ich denke allerdings das blinde genrell und bestimmt in frankfurt nicht unbedingt in geld schwimmen..