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Trinken oder Kiffen- was ist schliimmer?

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HeinzGründel schrieb:
Ich würde schon davon ausgehen , dass es so etwas wie eine " Trinkkultur" gibt, ich  bezweifle das es so etwas beim  Kiffen gibt.

Naja, also so eine Form von "Kultur" gibt es da sicherlich auch, also ein Mix aus Ritualen und spezifischen Gebräuchen. Ebenfalls gibt es ja erhebliche Qualitätsunterschiede, genauso wie bei Wein gibt es quasi die Aldi-Varianten und die Spitzensorten.
Stattdessen gibt es beim Kiffen nicht diese, von mir jetzt mal so genannte, Unkultur: Lärmen, Belästigen, Prügeln.
Es ist ein zweischneidiges Schwert, ich hab die Erfahrung gemacht, dass der Drang, es jeden Tag zu tun (und das ist ganz sicherlich extrem schädlich) beim Kiffen größer ist, und somit auch die Gefahr, einer negativen Beeinflussung der Persönlichkeit.
Dass eine Abhängigkeit oder Sucht bei Gras, aber viel viel unproblematischer ist als Alkoholismus ist für mich gar keine Frage. Lebenslange Sucht, Gewalt, zerstörte Familien, Tod: All das können die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum sein. Dagegen ist Kiffen harmlos.
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Ja naja schwer zu sagen - Alkohol ist mit sicherheit nicht minder gefährlich. Aber das hängt alles vom Individuum ab,ich für meinen teil trinke gerne und viel - aber auch nur am Wochenende,wenn auch Grund dafür ist. Zuhause mal ein gutes KilKenny nach einem harten Tag ist auch nicht zu verübeln,aber so gesehen hält bei mir auch ein Sixpack einen Monat lang (wenn man die Wochenenden rauslässt). Ich habe einen Kumpel, der in unserer Jugend nie getrunken hat - jetzt kifft er täglich mehrere Mal. Dabei ist das für ihn völlig normal geworden, er fährt dann Auto,geht so in die Uni,verhält sich sogar "normal"...und das finde ich schon etwas heftig. Wenn ich jeden Tag zu allem Bier trinken würde,wär die Sache echt aus dem Ruder.
In "geringem" Maß ist nichts davon wirklich schädlich (nichtmal sich 2x die Woche aus dem Leben zu schießen/kiffen,da braucht man nicht übertreiben).

Fakt ist einfach nur,dass Gras wesentlich schlechteren Ruf hat und somit auch viel "Ärger" machen kann (es dauert nicht lange und da wissen eh viele Freunde/Verwandte ,was Sache ist) - denn "Hier der da,kifft sich jedes Wochenende den Schädel weg" hört man doch wesentlich schlechter an als "Der ist am Wochendene immer granatenvoll".

Mag aber auch sein,dass das auch nur an meinem Umfeld liegt. Ich komme aus dem Emsland in Niedersachsen.Da gehört das zum guten Ton immer viel zu trinken....allerdings waren es auch nur 20km bis Holland...
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HeinzGründel schrieb:
Alkohol ist ja nicht gleich Alkohol. Es gibt da erhebliche Unterschiede. Wer sich die Birne mit Fusel aus dem Aldi wegknallt dem ist nicht zu helfen.


Die gibt es aber auch beim Cannabis. Zwischen Hasch und Gras liegt schonmal ein himmelweiter Unterschied. Eine Indica schmeckt und wirkt ganz anders als Sativa. Und zwischen den verschiedenen Sorten gibts es auch verschiedenste Geschmaecker. Fast wie beim Wein... fruchtig, erdig, suesslich, herb, scharf, mild...


HeinzGründel schrieb:
 Ich gönne aber jedem die Erfahrung mal eine richtig gute Flasche Wein zu trinken. Das muß man aber zu schätzen wissen. Ein Produkt in dem die Erfahrung von von Jahren stecken kann.

Ebenso erbaulich kann es sein, einen hervoragenden Whisky zu trinken. Macht im wahrsten Sinne des Wortes das Maul voll.


Und genauso ist es beim Gras. Es macht einen riesigen Unterschied ob man Standard Industrie Skunk oder ein liebevoll gezuechtes Haze raucht. Nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Wirkung.



HeinzGründel schrieb:
 Trinken hat eben , zumindest bei mir, hauptsächlich etwas mit Geschmack zu Tun.
Ich würde schon davon ausgehen , dass es so etwas wie eine " Trinkkultur" gibt, ich  bezweifle das es so etwas beim  Kiffen gibt.
Mir scheint ,das hier der der Schwerpunkt eher beim Sedieren liegt.


In dem Punkt geb ich dir einerseits Recht. Man kifft wohl am ehesten um stoned zu werden. Andererseits muss ich auch heftig widersprechen. Erstens ist der Geschmack und Geruch von Gras um ein vielfaches angenehmer als von Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen. Deshalb hat es auch ein bisschen mit dem Aroma zu tun. Und zweitens ist die "Rauchkultur" beim kiffen wohl der angenehmste und wichtigste Faktor.
Man zelebriert das Rollen des Joints... man sitzt zusammen und laesst ihn kreisen... man unterhaelt sich und kommt auf die seltsamsten Ideen... man ist entspannt und lacht viel...  
Dagegen beim Alkohol... man trinkt seine eigene Flasche oder Glas alleine... man redet Zeug, das man am naechsten Tag bereut... man ist koerperlich angespannt... man groehlt und wird asozial... man wird aggressiv... man wacht mit einem Kater auf...

Klar, das ist jetzt uebertrieben und deine Form des massvollen geniessens eines guten Weins/Whiskeys in allen Ehren. Aber ich meine einfach den ueblichen Vorgang des Alkoholtrinkens/feierns... und der kann bei Kiffern eigentlich kaum zu negativem oder unsozialen Verhalten fuehren... hoechstens zu Vergesslichkeit und Langsamkeit...

Aber nochmal. Ich heisse weder das eine, noch das andere gut. Allerdings bin ich ein Mensch, der seinen Rausch ab und zu braucht... und da ist mir das Kiffen mit all seinen Nebenwirkungen lieber als der Alkohol...
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adlervalentin schrieb:
Gude,
in Deutschland ist das Rauchen von Gras verboten und wird bestraft, während man bereits ab 16 Jahren Bier kaufen und konsumieren darf. Aber wie siehts eigentlich aus, was ist gefährlicher? Viele sagen nämlich, dass kiffen weniger schädlich ist, als trinken. Aber wenn das echt so ist, warum ist dann das eine verboten und das andere nicht?  


Zum einen weil die Bundesregierung auf Alkohol und z.B. Tabak Steuern erhebt. Zum Anderen weil http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/05/warum-die-wunderpflanze-hanf-verboten.html
Mit der Schädlichkeit hat das Verbot nicht das Geringste zu tun.

DA
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yeboah1981 schrieb:
Dass eine Abhängigkeit oder Sucht bei Gras, aber viel viel unproblematischer ist als Alkoholismus ist für mich gar keine Frage. Lebenslange Sucht, Gewalt, zerstörte Familien, Tod: All das können die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum sein. Dagegen ist Kiffen harmlos.


Na ja, ich hab' vor inzwischen 20 Jahren aufgehört zu kiffen, damals war ich bei so 10 Wasserpfeiffen am Tag und wusste nicht mehr ob Montag oder Sonntag ist, hatte mindestens 10 Kilo Untergewicht, hab bei Sätzen mit mehr als 5 Worten gestottert und hatte zwei Lehren und mehrere Jobs geschmissen, weil ich morgens lieber geblubbert hab' als arbeiten zu gehen.

Den Tod und die Gewalt würde ich aus Deiner Liste streichen, aber lebenslange Sucht und zerstörte Familien kenn Ich durchaus aus dem Kifferumfeld.

Alles, was Du regelmässig oder gar täglich an Rauschmitteln zu Dir nimmst macht Dich früher oder später fertig, da gibt's für mich kein besser oder schlechter...

Gruss

Wedge
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Dscha schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Alkohol ist ja nicht gleich Alkohol. Es gibt da erhebliche Unterschiede. Wer sich die Birne mit Fusel aus dem Aldi wegknallt dem ist nicht zu helfen.


Die gibt es aber auch beim Cannabis. Zwischen Hasch und Gras liegt schonmal ein himmelweiter Unterschied. Eine Indica schmeckt und wirkt ganz anders als Sativa. Und zwischen den verschiedenen Sorten gibts es auch verschiedenste Geschmaecker. Fast wie beim Wein... fruchtig, erdig, suesslich, herb, scharf, mild...


HeinzGründel schrieb:
 Ich gönne aber jedem die Erfahrung mal eine richtig gute Flasche Wein zu trinken. Das muß man aber zu schätzen wissen. Ein Produkt in dem die Erfahrung von von Jahren stecken kann.

Ebenso erbaulich kann es sein, einen hervoragenden Whisky zu trinken. Macht im wahrsten Sinne des Wortes das Maul voll.


Und genauso ist es beim Gras. Es macht einen riesigen Unterschied ob man Standard Industrie Skunk oder ein liebevoll gezuechtes Haze raucht. Nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Wirkung.



HeinzGründel schrieb:
 Trinken hat eben , zumindest bei mir, hauptsächlich etwas mit Geschmack zu Tun.
Ich würde schon davon ausgehen , dass es so etwas wie eine " Trinkkultur" gibt, ich  bezweifle das es so etwas beim  Kiffen gibt.
Mir scheint ,das hier der der Schwerpunkt eher beim Sedieren liegt.


In dem Punkt geb ich dir einerseits Recht. Man kifft wohl am ehesten um stoned zu werden. Andererseits muss ich auch heftig widersprechen. Erstens ist der Geschmack und Geruch von Gras um ein vielfaches angenehmer als von Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen. Deshalb hat es auch ein bisschen mit dem Aroma zu tun. Und zweitens ist die "Rauchkultur" beim kiffen wohl der angenehmste und wichtigste Faktor.
Man zelebriert das Rollen des Joints... man sitzt zusammen und laesst ihn kreisen... man unterhaelt sich und kommt auf die seltsamsten Ideen... man ist entspannt und lacht viel...  
Dagegen beim Alkohol... man trinkt seine eigene Flasche oder Glas alleine... man redet Zeug, das man am naechsten Tag bereut... man ist koerperlich angespannt... man groehlt und wird asozial... man wird aggressiv... man wacht mit einem Kater auf...

Klar, das ist jetzt uebertrieben und deine Form des massvollen geniessens eines guten Weins/Whiskeys in allen Ehren. Aber ich meine einfach den ueblichen Vorgang des Alkoholtrinkens/feierns... und der kann bei Kiffern eigentlich kaum zu negativem oder unsozialen Verhalten fuehren... hoechstens zu Vergesslichkeit und Langsamkeit...

Aber nochmal. Ich heisse weder das eine, noch das andere gut. Allerdings bin ich ein Mensch, der seinen Rausch ab und zu braucht... und da ist mir das Kiffen mit all seinen Nebenwirkungen lieber als der Alkohol...


Da gehe ich mit. Auch, wenn ich mal einen alkoholischen Rausch brauche.
Alles zu seiner Zeit: Beim Fußball will ich das Bier oder den Apfelwein nicht missen, daheim oder zum Essen einen schönen Wein.
Und im Sommer im Park oder am Strand einen Spliff. Oder in einer Dancehall.  

Übrigens habt ihr bei den liberalen Ländern in Sachen Gras die Schweiz, sonst nicht eines der progressivsten Länder dieser Erde, vergessen.
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Wedge schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Dass eine Abhängigkeit oder Sucht bei Gras, aber viel viel unproblematischer ist als Alkoholismus ist für mich gar keine Frage. Lebenslange Sucht, Gewalt, zerstörte Familien, Tod: All das können die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum sein. Dagegen ist Kiffen harmlos.


Na ja, ich hab' vor inzwischen 20 Jahren aufgehört zu kiffen, damals war ich bei so 10 Wasserpfeiffen am Tag und wusste nicht mehr ob Montag oder Sonntag ist, hatte mindestens 10 Kilo Untergewicht, hab bei Sätzen mit mehr als 5 Worten gestottert und hatte zwei Lehren und mehrere Jobs geschmissen, weil ich morgens lieber geblubbert hab' als arbeiten zu gehen.

Den Tod und die Gewalt würde ich aus Deiner Liste streichen, aber lebenslange Sucht und zerstörte Familien kenn Ich durchaus aus dem Kifferumfeld.

Alles, was Du regelmässig oder gar täglich an Rauschmitteln zu Dir nimmst macht Dich früher oder später fertig, da gibt's für mich kein besser oder schlechter...

Gruss

Wedge
Da bin ich doch ganz bei dir. Und wenn man das so tut, verbaut man sich richtig viel, vor allem wenn man es in der Phase so exzessiv betreibt, in der sich die Persönlichkeit ausbildet und man seinen Weg erst noch finden muss. Ich würde "Kiffen" auch überhaupt nicht unterschätzen, so wie es manchmal getan wird. Diese Einstellung, ein bisschen high sein, schade nicht, stammt noch aus der Hippie-Generation, als das Gras nicht so geknallt hat, wie es das heute tut. Ich glaube auch dass die heutige Jugend viel eher ein Kiffproblem als ein Alkoholproblem hat.
Aber: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man davon auch wieder ganz gut wegkommen kann. Deshalb teile ich deine Meinung nicht, dass es eine lebenslange Sucht ist. Wenn man mal damit aufgehört hat, geht das eigentlich ganz gut. Im Gegensatz zu Alkohol. Da ist man ein Alkoholiker für den Rest seines Lebens.
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Ich kenn Leute, die nicht kiffen, nicht trinken, und trotzdem dumm und kaum gesellschaftsfähig sind.
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Leopard schrieb:
adlervalentin schrieb:
Gude,
in Deutschland ist das Rauchen von Gras verboten und wird bestraft, während man bereits ab 16 Jahren Bier kaufen und konsumieren darf. Aber wie siehts eigentlich aus, was ist gefährlicher? Viele sagen nämlich, dass kiffen weniger schädlich ist, als trinken. Aber wenn das echt so ist, warum ist dann das eine verboten und das andere nicht?  


So, genug jetzt. Natürlich hast du auch mal ne ernst gemeinte Antwort verdient:
Bin kein Experte auf diesem Gebiet, kann dir aber sagen, dass der Rausch die Menschheitsgeschichte schon ziemlich lange begleitet. In jeder Kultur gab und gibt es berauschende Rituale.

Warum jetzt das eine verboten ist und das andere erlaubt? Das hat sicher auch mit der Kultur zu tun. Schau dich in der Welt um. Es gibt genügend Länder bzw. Kulturen, die Alkohol verpönen, dafür aber andere (bei uns verbotene) Drogen als legitim ansehen.

Und diese Säufer vs. Kiffer Diskussionen in unserem Kulturkreis führen - nach meiner Erfahrung - häufig zu keinem besonders prallen  Ergebnis. Das ist halt ne Einstellungssache. Ganz sicher kann beides dazu führen, dass Persönlichkeiten zerstört werden. Was die Wissenschaft sagt, kann man als Laie auch schwer beurteilen. Es gibt sicher ganz viele Studien zu dem Thema. Die Kiffer haben immer tausende von Studien zur Hand, die belegen sollen, dass Kiffen tausendmal harmloser als Alkohol-Konsum ist. Und in bayrischen Bierzelten gibt es bestimmt Leute, die wissenschaftliche Studien zur Hand haben, die genau das Gegenteil belegen. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Ich kenne nette Leute, die ab und zu mal kiffen.

Grundsätzlich finde ich allerdings Leute angenehmer, die eher zum gemütlichen Besäufnis neigen, als Leute die dauernd kiffen. Aber diese Meinung ist eben aufgrund meiner ganz persönlichen Erfahrungen gewachsen.

Es gibt einen Unterschied beim regelmäsigen Genuss von Alkohol oder Kiffen, Alkohol macht körperlich anhängig, da zeigt der Körper Entzugserscheinungen wenn man nix mehr zu sich nimmt, das hat man beim Kiffen nicht, kiffen kann aber psychisch anhängig machen.
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Möwe schrieb:
Ich kenn Leute, die nicht kiffen, nicht trinken, und trotzdem dumm und kaum gesellschaftsfähig sind.


Im Osten? Leute, die nicht trinken?
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Die Diskussion ist jetzt ein abwegen der Vor- und Nachteile zwischen beiden Drogen. Finde ich ne merkwuerdige Diskussion. Bei den meisten Drogen ist es so, dass es doch auf das Wie des Konsums ankommt. Ob es nun Marihuana, Alkohol, Kokain oder oder ist.
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Dscha schrieb:


Und zweitens ist die "Rauchkultur" beim kiffen wohl der angenehmste und wichtigste Faktor.
Man zelebriert das Rollen des Joints... man sitzt zusammen und laesst ihn kreisen... man unterhaelt sich und kommt auf die seltsamsten Ideen... man ist entspannt und lacht viel...  
 


Genau dieses von dir beschriebene Kiffer-Gehabe geht mir an Dauer-Kiffern am meisten auf die Eier.

Viele Kiffer sind mir viel zu sehr mit sich selber beschäftigt.
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dawiede schrieb:
Die Diskussion ist jetzt ein abwegen der Vor- und Nachteile zwischen beiden Drogen. Finde ich ne merkwuerdige Diskussion. Bei den meisten Drogen ist es so, dass es doch auf das Wie des Konsums ankommt. Ob es nun Marihuana, Alkohol, Kokain oder oder ist.

Die meisten langfristigen Kiffer die ich kenne, haben aber kaum noch ein anderes Thema. Da wirst du Tag und Nacht zugenölt, dass der Staat die Alkoholiker protegiert etc pp, obwohl Kiffen völlig ungefährlich ist. Ist für mich auch ein Teil der von nordic beschriebene Kifferkultur.
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EvilRabbit schrieb:
dawiede schrieb:
Die Diskussion ist jetzt ein abwegen der Vor- und Nachteile zwischen beiden Drogen. Finde ich ne merkwuerdige Diskussion. Bei den meisten Drogen ist es so, dass es doch auf das Wie des Konsums ankommt. Ob es nun Marihuana, Alkohol, Kokain oder oder ist.

Die meisten langfristigen Kiffer die ich kenne, haben aber kaum noch ein anderes Thema. Da wirst du Tag und Nacht zugenölt, dass der Staat die Alkoholiker protegiert etc pp, obwohl Kiffen völlig ungefährlich ist. Ist für mich auch ein Teil der von nordic beschriebene Kifferkultur.


Wo habe ich denn wieder den Fehler gemacht nicht richtig zu erklaeren, was ich meine? Das Wie des Konsumens møglicherweise? Ich dachte, es waere klar, dass ich damit genau das meine, naemlich die Menge verteilt auf Tage und Wochen und und und....
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dawiede schrieb:
Die Diskussion ist jetzt ein abwegen der Vor- und Nachteile zwischen beiden Drogen. Finde ich ne merkwuerdige Diskussion. Bei den meisten Drogen ist es so, dass es doch auf das Wie des Konsums ankommt. Ob es nun Marihuana, Alkohol, Kokain oder oder ist.



Danke für die Überleitung!  

Heute ist anscheindend wieder Tage der interessanten Themen.  

Ich versuch's ma aus der Perspektive:

Der Mensch belohnt sich in seinem Leben durch Reize, die er seinem Körper zuführt:

Das wohlige Gefühl nach einem guten Essen satt zu sein, etwas zum Film zu knabbern, guten Sechs gehabt zu haben, ins Stadion zu gehen, zu feiern usw...

Das, was unser Leben auch so lebendig macht, sind die Reize, die wir unserem Hirn geben.

Alkohol und Kiffen gehört da auch dazu. Jeder Mensch entscheidet sich im Laufe des Lebens für einige dieser Reizpunkte.

Jetzt kommt es darauf an, in welchem Maße man es betreibt und wenn man etwas falsch macht, wird es exzessiv, z.B. entsteht eine Esssucht, Trinksucht, Kiffsucht, Fußballsucht, Sechssucht usw...

Ich versuche immer die Reizpunkte möglichst ausgeglichen zu halten, dass keiner meiner Lebensbereiche ins Exzessive abrutscht.

Der Kiffer, der morgens als erstes daran denkt sich einen durchzuziehen hat definitiv ein Problem, da kann man die Kifferei auch nicht gutreden. Genauso verhält es sich beim Alkohol, auf's Maß kommt es an.

Ich sehe das Ganze gerade unabhängig irgendwelcher Gesetze in irgendwelchen Ländern.
Letztens hatten wir ja auch die Straight-Edge-Diskussion.
Kann man, wie ich finde, hier mit einfließen lassen, denn die Menschen, vor denen ich großen Respekt habe, versuchen diesen Weg der Reize neu zu gehen.

Generell sollte man festhalten: Beides ist nicht gesund, nur in streng limitierten Grenzen, die aber meistens sowieso nicht eingehalten werden  
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propain schrieb:
Leopard schrieb:
adlervalentin schrieb:
Gude,
in Deutschland ist das Rauchen von Gras verboten und wird bestraft, während man bereits ab 16 Jahren Bier kaufen und konsumieren darf. Aber wie siehts eigentlich aus, was ist gefährlicher? Viele sagen nämlich, dass kiffen weniger schädlich ist, als trinken. Aber wenn das echt so ist, warum ist dann das eine verboten und das andere nicht?  


So, genug jetzt. Natürlich hast du auch mal ne ernst gemeinte Antwort verdient:
Bin kein Experte auf diesem Gebiet, kann dir aber sagen, dass der Rausch die Menschheitsgeschichte schon ziemlich lange begleitet. In jeder Kultur gab und gibt es berauschende Rituale.

Warum jetzt das eine verboten ist und das andere erlaubt? Das hat sicher auch mit der Kultur zu tun. Schau dich in der Welt um. Es gibt genügend Länder bzw. Kulturen, die Alkohol verpönen, dafür aber andere (bei uns verbotene) Drogen als legitim ansehen.

Und diese Säufer vs. Kiffer Diskussionen in unserem Kulturkreis führen - nach meiner Erfahrung - häufig zu keinem besonders prallen  Ergebnis. Das ist halt ne Einstellungssache. Ganz sicher kann beides dazu führen, dass Persönlichkeiten zerstört werden. Was die Wissenschaft sagt, kann man als Laie auch schwer beurteilen. Es gibt sicher ganz viele Studien zu dem Thema. Die Kiffer haben immer tausende von Studien zur Hand, die belegen sollen, dass Kiffen tausendmal harmloser als Alkohol-Konsum ist. Und in bayrischen Bierzelten gibt es bestimmt Leute, die wissenschaftliche Studien zur Hand haben, die genau das Gegenteil belegen. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Ich kenne nette Leute, die ab und zu mal kiffen.

Grundsätzlich finde ich allerdings Leute angenehmer, die eher zum gemütlichen Besäufnis neigen, als Leute die dauernd kiffen. Aber diese Meinung ist eben aufgrund meiner ganz persönlichen Erfahrungen gewachsen.

Es gibt einen Unterschied beim regelmäsigen Genuss von Alkohol oder Kiffen, Alkohol macht körperlich anhängig, da zeigt der Körper Entzugserscheinungen wenn man nix mehr zu sich nimmt, das hat man beim Kiffen nicht, kiffen kann aber psychisch anhängig machen.


Da muss ich widersprechen, ein Dauerkiffer auf Entzug ist schnell reizbar, hat Schlafstörungen und ein Motivationsproblem. Die ersten 3,4,5 Tage, dann ist er übern Berg...

Der Entzug von Alkohol ist im Vergleich aber dennoch stärker.

Wenn man zwei Probanden für eine Versuch hätte, der eine kifft 5 Jahre exzessiv am Stück, der andere trinkt in vergleichbaren Maßen, wird mit Sicherheit der Alki am Ende des Tests körperlich und geistig wesentlich kaputter sein.
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dawiede schrieb:
EvilRabbit schrieb:
dawiede schrieb:
Die Diskussion ist jetzt ein abwegen der Vor- und Nachteile zwischen beiden Drogen. Finde ich ne merkwuerdige Diskussion. Bei den meisten Drogen ist es so, dass es doch auf das Wie des Konsums ankommt. Ob es nun Marihuana, Alkohol, Kokain oder oder ist.

Die meisten langfristigen Kiffer die ich kenne, haben aber kaum noch ein anderes Thema. Da wirst du Tag und Nacht zugenölt, dass der Staat die Alkoholiker protegiert etc pp, obwohl Kiffen völlig ungefährlich ist. Ist für mich auch ein Teil der von nordic beschriebene Kifferkultur.

Wo habe ich denn wieder den Fehler gemacht nicht richtig zu erklaeren, was ich meine? Das Wie des Konsumens møglicherweise? Ich dachte, es waere klar, dass ich damit genau das meine, naemlich die Menge verteilt auf Tage und Wochen und und und....

Ich dachte ich wäre auf deiner Linie, da ich die Diskussion auch "merkwürdig" finde. Blöderweise hat man sie eben, gerade wenn man auf Kiffer trifft, eben immer wieder.
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EvilRabbit schrieb:
dawiede schrieb:
EvilRabbit schrieb:
dawiede schrieb:
Die Diskussion ist jetzt ein abwegen der Vor- und Nachteile zwischen beiden Drogen. Finde ich ne merkwuerdige Diskussion. Bei den meisten Drogen ist es so, dass es doch auf das Wie des Konsums ankommt. Ob es nun Marihuana, Alkohol, Kokain oder oder ist.

Die meisten langfristigen Kiffer die ich kenne, haben aber kaum noch ein anderes Thema. Da wirst du Tag und Nacht zugenölt, dass der Staat die Alkoholiker protegiert etc pp, obwohl Kiffen völlig ungefährlich ist. Ist für mich auch ein Teil der von nordic beschriebene Kifferkultur.

Wo habe ich denn wieder den Fehler gemacht nicht richtig zu erklaeren, was ich meine? Das Wie des Konsumens møglicherweise? Ich dachte, es waere klar, dass ich damit genau das meine, naemlich die Menge verteilt auf Tage und Wochen und und und....

Ich dachte ich wäre auf deiner Linie, da ich die Diskussion auch "merkwürdig" finde. Blöderweise hat man sie eben, gerade wenn man auf Kiffer trifft, eben immer wieder.


Ach so....
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nordic_eagle schrieb:
Dscha schrieb:


Und zweitens ist die "Rauchkultur" beim kiffen wohl der angenehmste und wichtigste Faktor.
Man zelebriert das Rollen des Joints... man sitzt zusammen und laesst ihn kreisen... man unterhaelt sich und kommt auf die seltsamsten Ideen... man ist entspannt und lacht viel...  
 


Genau dieses von dir beschriebene Kiffer-Gehabe geht mir an Dauer-Kiffern am meisten auf die Eier.

Viele Kiffer sind mir viel zu sehr mit sich selber beschäftigt.



Meinst du mit sich selbst oder mit anderen Kiffern?

Ich kann die Meinung derjenigen ganz gut verstehen, die sich darueber aufregen, dass Kiffer immer wieder versuchen das ganze zu verharmlosen, bzw. sich nur noch auf dieses Thema konzentrieren.

Solche gibt es in der Tat (besonders junge "Kiffer") und ich nehme mich auch nicht ganz davon aus. Allerdings finde ich es unfair, wenn immer alle Kiffer verallgemeinert werden und ihnen die gleichen Klischees immer wieder um die Ohren gehauen werden. Es gibt genausoviele unterschiedliche Kiffer, wie es Trinker gibt (und ja, es gibt auch die Kombination aus beidem). Natuerlich ist Gras ein grosses Thema fuer Kiffer, eben weil es auch viel darueber zu reden gibt und wie mir scheint ist dieser Thread ein leuchtendes Beispiel dafuer. Gerade die Cannabisprohibition ist da ein bedeutendes Thema, weil viele Kiffer dafuer keine vernuenftige Erklaerung finden koennen und sich ungerechterweise ins soziale Abseits gestellt fuehlen. Es gibt unterschiedliche Standpunkte und es gibt eben auch viele Missverstaendnisse, die man immer wieder diskutieren und entkraeften muss. Deshalb haengen wohl Kiffer auch gerne mit Kiffern rum, weil man sich hier nicht dauernd rechtfertigen muss, bzw. nicht in Frage gestellt wird. Wenn ich z.B. auf einer Party immer wieder die gleichen dummen Sprueche und Fragen ertragen muss, von Leuten die einfach keine Ahnung haben aber immer irgendeine Mainstreammeinung vertreten wollen, dann hab ich da auch irgendwann keine Lust mehr drauf. Da such ich mir lieber jemanden mit dem ich einfach einen rauchen kann...
Im Grunde denke ich, dass Kiffer einfach unter sich bleiben, weil sie sich eben von der restlichen Gesellschaft ausgegrenzt fuehlen.
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HeinzGründel schrieb:

Ich würde schon davon ausgehen , dass es so etwas wie eine " Trinkkultur" gibt, ich  bezweifle das es so etwas beim  Kiffen gibt.


 

Im 40er genießen alle 14 Tage Leute ihren joint und die süßen Wölkchen ziehen zu uns ein paar Meter hoch... JETZT weiß ich endlich genau, weshalb ich so gerne ins Stadion gehe!  


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