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Roland Koch diskriminiert Sozialhifeempfänger

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Pedrogranata schrieb:
Liebe Moderatoren, ich finde die "Nazianalogie" durchaus angebracht.

Abgesehen von der Wesensgleichheit der Koch'schen Ideen zur Zwangsarbeit, ist es wichtig, wenn man hellhörig und wachsam ist gegenüber Bestrebungen, den materiellen Rechtsstaat, zu dem ein Mindestmaß an sozialen Errungenschaften gehört, welche sich die Arbeiterbewegung in langen und zum Teil blutigen Kämpfen abtrotzte, abzuschaffen.

Dies genau ist die Marschroute der Agenda 2010 und des Prozesses von Lissabon. Und Koch möchte auf dieser Marschroute weiterkommen.

Ziel im Kapitalismus ist es, möglichst wenig, also tendenziell nichts für den Kostenfaktor Arbeit aufwenden zu müssen, um im weltweiten Konkurrenzkampf die Nase vorn zu haben.

Der Faschismus war und ist das Mittel, um mit der Aushöhlung der sozialen und Arbeitsrechte hier voranzukommen und mit der Stigmatisierung eines arbeitsscheuen und schmarotzenden Lumpenproletariats ein Feindbild zur Spaltung der Menschen in diesem Lande zu schaffen.

Und Koch möchte mit seinen Vorstößen die Menschen spalten und mobilisiert mit seinen gezielten Manövern den dümmsten Teil, den er in den Kampf gegen die Rechte der abhängig Beschäftigten und um den schrankenlosen Zugriff auf ihre Solidarkassen schicken will.

Er schafft damit zugleich ein gesellschaftliches Klima, in dem der Faschismus gedeiht und nimmt dies billigend in Kauf.


bis auf den letzten satz bin ich da ganz bei dir. faschismus hat sich in europa mittlerweile überholt, es geht subtiler.

etwas, das mir aber in solchen threads immer wieder auffällt, ist die weit verbreitete ansicht, dass jeder der auf der verliererseite steht irgendwie selbst schuld ist. das erinnert mich an den alten yuppie-spruch: eure armut kotzt mich an.

mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.
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peter schrieb:
mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.


Das sind wohl die Leute, die "Nächstenliebe" nur auf ihre Familie und sozial gleich gestellte Bekannte praktizieren - aber gerne betonen, sie "christlich" sie doch wären.
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peter schrieb:

etwas, das mir aber in solchen threads immer wieder auffällt, ist die weit verbreitete ansicht, dass jeder der auf der verliererseite steht irgendwie selbst schuld ist. das erinnert mich an den alten yuppie-spruch: eure armut kotzt mich an.

mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.


Soziale Kompetenz oder Empathie heißt dann gerne "linkes Gutmenschengeschwafel".
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reggaetyp schrieb:
peter schrieb:

etwas, das mir aber in solchen threads immer wieder auffällt, ist die weit verbreitete ansicht, dass jeder der auf der verliererseite steht irgendwie selbst schuld ist. das erinnert mich an den alten yuppie-spruch: eure armut kotzt mich an.

mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.


Soziale Kompetenz oder Empathie heißt dann gerne "linkes Gutmenschengeschwafel".


Was daran liegen könnte, dass "soziale Kompetenz" immer nur von denen verlangt wird, die zahlen sollen, also in Geldeinheiten gemessen wird.

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
peter schrieb:

etwas, das mir aber in solchen threads immer wieder auffällt, ist die weit verbreitete ansicht, dass jeder der auf der verliererseite steht irgendwie selbst schuld ist. das erinnert mich an den alten yuppie-spruch: eure armut kotzt mich an.

mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.


Soziale Kompetenz oder Empathie heißt dann gerne "linkes Gutmenschengeschwafel".


Was daran liegen könnte, dass "soziale Kompetenz" immer nur von denen verlangt wird, die zahlen sollen, also in Geldeinheiten gemessen wird.

DA


Dummes Zeug. Übrigens zahle ich auch.
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Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
peter schrieb:

etwas, das mir aber in solchen threads immer wieder auffällt, ist die weit verbreitete ansicht, dass jeder der auf der verliererseite steht irgendwie selbst schuld ist. das erinnert mich an den alten yuppie-spruch: eure armut kotzt mich an.

mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.


Soziale Kompetenz oder Empathie heißt dann gerne "linkes Gutmenschengeschwafel".


Was daran liegen könnte, dass "soziale Kompetenz" immer nur von denen verlangt wird, die zahlen sollen, also in Geldeinheiten gemessen wird.

DA


das sehe ich nicht so. jeder der in einem abhängigen beschäftigungverhältnis steht zahlt. jeden monat und nicht zu knapp. das bedeutet für mich: fast dreissig jahre abgaben die ich bis auf 6 wochen arbeitslosigkeit (die rwe, in den 90ern, hat die firma in der ich gearbeitet habe nach übernahme dicht gemacht) ohne größer ansprüche geltend gemacht zu haben.

ich hatte sehr schnell wieder einen job, ich bin auf grund von bildung und der fähigkeit mich gut "verkaufen" zu können aber auch eher privilegiert. andere können das nicht.

ich finde den gesellschaftlichen ansatz, dass jeder irgendwie den kopf über wasser behalten sollte, sinnvoll und erstrebenswert. und wenn ein paar wenige davon profitieren weil sie das system ausnutzen - damit kann ich leben. das system ausnutzen praktizieren die auf der zuckerseite des lebens auch.

das, was hier im moment in meiner einschätzung, völlig den bach runter geht, ist solidairtät. und zwar in allen belangen des täglichen umgangs miteinander.

erstaunlicher weise finde ich mich da näher an den christlichen werten als diejenigen die sich auf diese berufen. verrückte welt.
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Anstatt sich aus der konservativen Ecke immer nur zu fragen, was "sozial" alles nur kostet, statt jeglichem wirklich sozialem Engagment gleich den Vorwurf des "Gutmenschentums" entgegen zu werfen, sollte man sich auch mal vor Augen führen, dass wir in einer Gesellschaft leben. Wir rennen nicht einzelkämpferisch durch den Wald und jagen für uns selbst Wild oder pflücken Beeren, um unser Überleben zu sichern. Stattdessen nutzen wir nahezu sekündlich Ressourcen jeder Art, die uns nur durch das ständige Ineinandergreifen der Gesellschaft möglich ist.

Schon alleine das ist ein Grund sich darum zu sorgen, dass diese Gesellschaft am Laufen gehalten wird, sprich auch die sozial sehr schwach gestellten Menschen gleich welcher Herkunft zu unterstützen - und das nicht nur regional in diesem Land, sondern weltweit!

Gesellschaft besteht nicht nur aus arbeitenden unermüdlichen Ameisen und deren Sklaventreiber, die daraus ihren (persönlichen) Nutzen ziehen, sondern aus Vielfalt, Stärken und Schwächen, die man alle sinnvoll kombinieren und nutzen könnte, ohne sie auszunutzen!

Wenn denn nur der Wille dazu da wäre.
Der muss aber nicht nur in der Politik vorherrschen, sondern genauso, wenn nicht noch stärker, in der gesamten Bevölkerung!
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peter schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
peter schrieb:

etwas, das mir aber in solchen threads immer wieder auffällt, ist die weit verbreitete ansicht, dass jeder der auf der verliererseite steht irgendwie selbst schuld ist. das erinnert mich an den alten yuppie-spruch: eure armut kotzt mich an.

mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.


Soziale Kompetenz oder Empathie heißt dann gerne "linkes Gutmenschengeschwafel".


Was daran liegen könnte, dass "soziale Kompetenz" immer nur von denen verlangt wird, die zahlen sollen, also in Geldeinheiten gemessen wird.

DA


das sehe ich nicht so. jeder der in einem abhängigen beschäftigungverhältnis steht zahlt. jeden monat und nicht zu knapp. das bedeutet für mich: fast dreissig jahre abgaben die ich bis auf 6 wochen arbeitslosigkeit (die rwe, in den 90ern, hat die firma in der ich gearbeitet habe nach übernahme dicht gemacht) ohne größer ansprüche geltend gemacht zu haben.

ich hatte sehr schnell wieder einen job, ich bin auf grund von bildung und der fähigkeit mich gut "verkaufen" zu können aber auch eher privilegiert. andere können das nicht.

ich finde den gesellschaftlichen ansatz, dass jeder irgendwie den kopf über wasser behalten sollte, sinnvoll und erstrebenswert. und wenn ein paar wenige davon profitieren weil sie das system ausnutzen - damit kann ich leben. das system ausnutzen praktizieren die auf der zuckerseite des lebens auch.

das, was hier im moment in meiner einschätzung, völlig den bach runter geht, ist solidairtät. und zwar in allen belangen des täglichen umgangs miteinander.

erstaunlicher weise finde ich mich da näher an den christlichen werten als diejenigen die sich auf diese berufen. verrückte welt.


Peter,

rein hypothtisch gesehen, was wäre wenn dein Privileg "sich gut zu verkaufen" irgendwann nicht mehr funktionieren würde (Neue Krise, Alter, Fusionierung einer Position mit mehreren Aufgaben etc.), dann hättest du 12 Monate einen Anspruch auf deine 30 Jahre eingezahlten Beiträge.

Nach 12 Monaten müsstest du alles, was du in 30 Jahren aufgebaut hast verscherbeln, bevor du weiteren Anspruch hast.

Ich kenne aus dem entfernterem Bekanntenkreis einen, der seit seiner Ausbildung 1997 keinen Finger mehr krum gemacht hat und seit Einführung von Hartz4 auch diese Leistung bezieht.

Ich finde, Koch hat garnicht so unrecht, dass Sozialschmarotzer zur Arbeit gezwungen werden, sofern man Stellen erschafft und den Schmarotzern beikommt.

Ich bin der Meinung, dass jeder der ernsthaft Arbeiten möchte, jederzeit eine Arbeit finden kann. Ich selber war nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens, aber so schlecht die Situation auch war, bis auf 6 Monate nach der Ausbildung und bis zum Wehrdienst habe und wollte ich kein Geld vom Staat haben. Lieber habe ich für 8,50€ brutto 200 Std. im Monat gearbeitet, als für fast das gleiche Geld nichts zu tun.

Man sollte Menschen wie dich, die seit 30 Jahren in die Kasse einzahlen nach 12 Monaten nicht so behandeln, wie jemanden, der 30 Jahre nichts geschafft hat.

Mich regen diese Hartz4 Empfänger garnicht so auf. Viel mehr regt es mich auf, dass man im Falle einer nichtschmarotzerei nach 12 Monaten genauso behandelt wird!
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°o° schrieb:
peter schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
reggaetyp schrieb:
peter schrieb:

etwas, das mir aber in solchen threads immer wieder auffällt, ist die weit verbreitete ansicht, dass jeder der auf der verliererseite steht irgendwie selbst schuld ist. das erinnert mich an den alten yuppie-spruch: eure armut kotzt mich an.

mittlerweile wird "soziale kompetenz" als eine position angeprangert, die irgendwie von "links" kommen muss. ein sehr merkwürdiger ansatz für leute die eine partei wählen die "christlich" im namen trägt.


Soziale Kompetenz oder Empathie heißt dann gerne "linkes Gutmenschengeschwafel".


Was daran liegen könnte, dass "soziale Kompetenz" immer nur von denen verlangt wird, die zahlen sollen, also in Geldeinheiten gemessen wird.

DA


das sehe ich nicht so. jeder der in einem abhängigen beschäftigungverhältnis steht zahlt. jeden monat und nicht zu knapp. das bedeutet für mich: fast dreissig jahre abgaben die ich bis auf 6 wochen arbeitslosigkeit (die rwe, in den 90ern, hat die firma in der ich gearbeitet habe nach übernahme dicht gemacht) ohne größer ansprüche geltend gemacht zu haben.

ich hatte sehr schnell wieder einen job, ich bin auf grund von bildung und der fähigkeit mich gut "verkaufen" zu können aber auch eher privilegiert. andere können das nicht.

ich finde den gesellschaftlichen ansatz, dass jeder irgendwie den kopf über wasser behalten sollte, sinnvoll und erstrebenswert. und wenn ein paar wenige davon profitieren weil sie das system ausnutzen - damit kann ich leben. das system ausnutzen praktizieren die auf der zuckerseite des lebens auch.

das, was hier im moment in meiner einschätzung, völlig den bach runter geht, ist solidairtät. und zwar in allen belangen des täglichen umgangs miteinander.

erstaunlicher weise finde ich mich da näher an den christlichen werten als diejenigen die sich auf diese berufen. verrückte welt.


Peter,

rein hypothtisch gesehen, was wäre wenn dein Privileg "sich gut zu verkaufen" irgendwann nicht mehr funktionieren würde (Neue Krise, Alter, Fusionierung einer Position mit mehreren Aufgaben etc.), dann hättest du 12 Monate einen Anspruch auf deine 30 Jahre eingezahlten Beiträge.

Nach 12 Monaten müsstest du alles, was du in 30 Jahren aufgebaut hast verscherbeln, bevor du weiteren Anspruch hast.

Ich kenne aus dem entfernterem Bekanntenkreis einen, der seit seiner Ausbildung 1997 keinen Finger mehr krum gemacht hat und seit Einführung von Hartz4 auch diese Leistung bezieht.

Ich finde, Koch hat garnicht so unrecht, dass Sozialschmarotzer zur Arbeit gezwungen werden, sofern man Stellen erschafft und den Schmarotzern beikommt.

Ich bin der Meinung, dass jeder der ernsthaft Arbeiten möchte, jederzeit eine Arbeit finden kann. Ich selber war nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens, aber so schlecht die Situation auch war, bis auf 6 Monate nach der Ausbildung und bis zum Wehrdienst habe und wollte ich kein Geld vom Staat haben. Lieber habe ich für 8,50€ brutto 200 Std. im Monat gearbeitet, als für fast das gleiche Geld nichts zu tun.

Man sollte Menschen wie dich, die seit 30 Jahren in die Kasse einzahlen nach 12 Monaten nicht so behandeln, wie jemanden, der 30 Jahre nichts geschafft hat.

Mich regen diese Hartz4 Empfänger garnicht so auf. Viel mehr regt es mich auf, dass man im Falle einer nichtschmarotzerei nach 12 Monaten genauso behandelt wird!


da sind wir uns völlig einig. aber ich finde es extrem schwierig "schmarotzer" von in not geratenen menschen zu unterscheiden.
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Ich kann dieses Märchen von den "Schmarotzern" nicht mehr hören...

Gibt es verlässliche Statistiken darüber, wie hoch der Anteil der "Ausnutzenden" ist?! Er dürfte verschwindend gering sein - das Leben mit Hartz4 ist kein Zuckerschlecken!
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Wo ist das Probem wenn jemand der Leistung vom Staat bezieht und weder krank, noch alt noch unter 18 ist, wenn er etwas zurückgibt?

Geht ja nicht um einen 40 Stunden Einsatz die Woche, aber wieso nicht 20 Stunden gemeinnützige Arbeit, bleiben noch 20 Stunden sich zu bewerben.
Wohlgemerkt nur wenn dies möglich ist.

Aber solche Debatten sind natürlich unmöglich hier, da gibt es nur entweder "Alles sind Schmarotzer" oder "Das ist Zwangsarbeit!" Geschrei  

Aber Koch ist natürlich auch ein denkbar schlechter Typ um sowas sachlich anzustoßen, da rastet eh das halbe Land gleich aus, egal was er nun genau gesagt hat (interessiert ja auch keinen wirklich).
Der Typ kennt halt auch keinen Mittelweg, immer voll druff  
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HessiP schrieb:
Ich kann dieses Märchen von den "Schmarotzern" nicht mehr hören...

Gibt es verlässliche Statistiken darüber, wie hoch der Anteil der "Ausnutzenden" ist?! Er dürfte verschwindend gering sein - das Leben mit Hartz4 ist kein Zuckerschlecken!


och ich weiß nicht... 400 euro plus Wohnung.... dann schafft mer noch schwarz nebenher 10 stunden die woche macht nochma 400 euro... das ist dann eigentlich ein schönes Leben. Ein anderes Beispiel ist die arabische Subkulturbildung in Berlin, wo eine ganze Generation (ich glaube 200000, letztens in der SZ war da ein klasse Artikel zu finden) mit hartz4 und reichlich Kindergeld (dank zig kindern, die natürlich nix bekommen) sich sowohl nen mercedes als auch noch unterstützung an die daheimgebliebenen leisten können. Mit einem EInkommen, dass in ihren Heimatländern  nur von den oberen 10% erreicht wird.
Weder das Feststellen des eines noch des anderen Fakts hat etwas damit zu tun, dass ich rassistisch oder menschenverachtend denke. Es passiert halt einfach jeden Tag genauso. Ich bin den Menschen allerdings nicht persönlich in irgendeiner Art und Weise "böse", sie nutzen nur Lücken im System aus, doch das sollte man schon versuchen zu verhindern.

Für mich ist es in dieser Diskussion sehr wichtig, das ganze nicht persönlich zu nehmen. Ich denke nicht, "ihr nehmt mir mein wohlverdientes geld weg". Sondern konstantiere einfach um dann bessere Lösungen für alle zu finden.

Kochs aussagen zielen dahingegen direkt populistisch auf die Bevölkerungsschichten, die sich "persönlich" von den Hartzern betrogen fühlen. Ich meine, es hat wirtschaftlich kaum einen Wert Juristen als Straßenkehrer einzusetzten und ist eine reine maßnahme um dieses Geerechtigkeitsempfinden des Volkes durch die Erniedrigung der Arbeitslosen zu stärken.  Auch für die eingesetzten Leute bringt sowas einfach gar nichts. Reiner Populismus, der spaltet und Hass schürrt!

(in diesem Zusammenhang möchte ich trotzdem nochmal kurz darauf hinweisen, dass außer diesem sehr losen ZUsammenhang ein Nazivergleich absolut unpassend ist. Ich meine Koch setzt ja keine Kriegsgefangen ein um ein Angriffskrieg zur finanzieren. Insbesondere möchte ich darauf hinweisen, dass ein dauaerndes Verweisen auf die Verbrechen des dritten Reiches indirekt eine Abschwächung der Außergewöhnlichkeit des größten Verbrachens der Menschheitsgeschichte darstellt. Man sollte mit diesen Vergleichen daher sparsam umgehen, sonst kehrt da beliebigkeit ein. Und dieses Beispiel hat sowenig übereinstimmung zur historischen Paralelle, dass ich einen Nazivergleich strikt ablehne)

Dazu ist auch noch zu sagen, dass die Linken  ähnlich wie rechten Populisten handeln: Wenn man einach negiert, dass es eine signifikante Anzahl ein Leuten gibt (die sogar Ausländer sein mögen! Tabu!, es gibt keine Ausländer die das deutsche sozialsystem ausnutzen!!), die dieses System schamlos ausnutzen, ist man genauso irrational wie Koch. Der Sozi-Bürgermeister von Kreuzberg spricht diese Probleme offen an und sagt einfach, dass es ein Problem speziell mit der Subkulturbildung der arabischen Bevölkerung Berlins gibt. Dafür wird er als Nazi verunglimpft. Jedoch kann er nur durch diese klare Analyse denen helfen, die darunter leiden, und diejenigen verpflichten, die das Solidarsystem ausnutzen.

Vielleicht suche ich später den Artikel nochmal raus, er zeigt echt klasse, dass nicht linke Gutmenschen und Ideologen (Dampfplauderer) die Probleme lösen und erkennen, sondern Leute mit Herz und klarem Verstand...

Das Koch ein Subjekt ist, das niederste Beweggründe ausnützt um auf Stimmenfang zu gehen ist ja schon lange bekannt.
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Dirty-Harry schrieb:

Der Koch muß sich in der" Wirtschaftswoche" sinngemäß dahingehend geäußert haben, daß nach seiner   Meinung Harz 4 nur noch dann gezahlt werden kann / sollte wenn jeder entsprechende Leistungsbezieher verpflichtet ist,im Gegenzug für diese Leistung zu arbeiten.


Wo er recht hat, hat er recht!
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Basaltkopp schrieb:
Dirty-Harry schrieb:

Der Koch muß sich in der" Wirtschaftswoche" sinngemäß dahingehend geäußert haben, daß nach seiner   Meinung Harz 4 nur noch dann gezahlt werden kann / sollte wenn jeder entsprechende Leistungsbezieher verpflichtet ist,im Gegenzug für diese Leistung zu arbeiten.


Wo er recht hat, hat er recht!


dann können wir uns die beiträge zur arbeitslosenversicherung sparen.

ich hätte dann gerne eine rückerstattung.
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peter schrieb:

da sind wir uns völlig einig. aber ich finde es extrem schwierig "schmarotzer" von in not geratenen menschen zu unterscheiden.


Erstere sollen endlich "gezwungen" werden, sich ihre Leistung zu verdienen und bei letzteren rennt man wahrscheinlich sogar offene Türen ein, wenn man ihnen wieder eine Aufgabe gibt.
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peter schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Dirty-Harry schrieb:

Der Koch muß sich in der" Wirtschaftswoche" sinngemäß dahingehend geäußert haben, daß nach seiner   Meinung Harz 4 nur noch dann gezahlt werden kann / sollte wenn jeder entsprechende Leistungsbezieher verpflichtet ist,im Gegenzug für diese Leistung zu arbeiten.


Wo er recht hat, hat er recht!


dann können wir uns die beiträge zur arbeitslosenversicherung sparen.

ich hätte dann gerne eine rückerstattung.


Ich bezahle gar keine ALV.
Wenn man Sozialleistungen beansprucht, dann sollte man auch bereit sein, im Gegenzug seine Arbeitskraft (natürlich nur, wenn noch vorhanden) zur Verfügung zu stellen.  Wieviel ALV bezahlt man denn monatlich? Nur mal so im Vergleich zu den Sozialleistungen, die man im Ernstfall beanspruchen kann.
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Basaltkopp schrieb:
peter schrieb:

da sind wir uns völlig einig. aber ich finde es extrem schwierig "schmarotzer" von in not geratenen menschen zu unterscheiden.


Erstere sollen endlich "gezwungen" werden, sich ihre Leistung zu verdienen und bei letzteren rennt man wahrscheinlich sogar offene Türen ein, wenn man ihnen wieder eine Aufgabe gibt.


Das ist die Lösung, wir schaffen die Arbeitslosigkeit einfach ab!
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Basaltkopp schrieb:
peter schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Dirty-Harry schrieb:

Der Koch muß sich in der" Wirtschaftswoche" sinngemäß dahingehend geäußert haben, daß nach seiner   Meinung Harz 4 nur noch dann gezahlt werden kann / sollte wenn jeder entsprechende Leistungsbezieher verpflichtet ist,im Gegenzug für diese Leistung zu arbeiten.


Wo er recht hat, hat er recht!


dann können wir uns die beiträge zur arbeitslosenversicherung sparen.

ich hätte dann gerne eine rückerstattung.


Ich bezahle gar keine ALV.
Wenn man Sozialleistungen beansprucht, dann sollte man auch bereit sein, im Gegenzug seine Arbeitskraft (natürlich nur, wenn noch vorhanden) zur Verfügung zu stellen.  Wieviel ALV bezahlt man denn monatlich? Nur mal so im Vergleich zu den Sozialleistungen, die man im Ernstfall beanspruchen kann.


bei mir käme in den letzten dreißig jahre ein ganz netter betrag zusammen.

ich bin fünfzig und habe richtig viel geld einbezahlt. ich habe in eher qualifizierten jobs gearbeitet und hätte keine lust müll in parks einzusammeln, nur weil mein arbeitgeber mehr gewinn macht wenn er leute/mich feuert.

irgendwie gibt es aktuell eine tendenz die opfer zu tätern zu erklären.
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Es gibt ja auch genug Leute, die sich gar nicht vermitteln lassen wollen. Wie die Arbeitsagenturen enger mit den Arbeitgebern zusammenarbeiten würden, könnte man solche Kandidaten viel leichter herausfinden, die aus unerklärlichen Gründen nie die angebotenen Jobs bekommen.

Wenn die dann 20 Stunden pro Woche Müll einsammeln müssen, überlegen die sich schon, ob sie nicht irgendwann doch einen Job annehmen, wenn sie eh aufstehen müssen.
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Basaltkopp schrieb:
peter schrieb:

da sind wir uns völlig einig. aber ich finde es extrem schwierig "schmarotzer" von in not geratenen menschen zu unterscheiden.


Erstere sollen endlich "gezwungen" werden, sich ihre Leistung zu verdienen und bei letzteren rennt man wahrscheinlich sogar offene Türen ein, wenn man ihnen wieder eine Aufgabe gibt.


Kaum zu glauben, dass ich mal mit dem einer Meinung sein werde  ,-)


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