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Glaube, Religion usw.

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Wer meint religiös sein zu wollen. Bitteschön. Aber man sollte sich schon im klaren darüber sein, dass dies letztlich wohl nur dem eigenen Ego dient. Von daher sollte man nicht zu enttäuscht sein, wenn man stirbt und anschließend einfach nur tot ist.
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Schobberobber72 schrieb:
Wer meint religiös sein zu wollen. Bitteschön. Aber man sollte sich schon im klaren darüber sein, dass dies letztlich wohl nur dem eigenen Ego dient. Von daher sollte man nicht zu enttäuscht sein, wenn man stirbt und anschließend einfach nur tot ist.


Das ist eigentlich eh das einzige was ein wenig blöd ist an der ganzen Sache. Man hat überhaupt keine Möglichkeit dreckig zu lachen, wenn die ganzen Christen dann feststellen, dass sie ganz umsonst in Demut gelebt haben. Kein Paradis in Sicht  
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FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Wer meint religiös sein zu wollen. Bitteschön. Aber man sollte sich schon im klaren darüber sein, dass dies letztlich wohl nur dem eigenen Ego dient. Von daher sollte man nicht zu enttäuscht sein, wenn man stirbt und anschließend einfach nur tot ist.


Das ist eigentlich eh das einzige was ein wenig blöd ist an der ganzen Sache. Man hat überhaupt keine Möglichkeit dreckig zu lachen, wenn die ganzen Christen dann feststellen, dass sie ganz umsonst in Demut gelebt haben. Kein Paradis in Sicht    


Was du und Schobberobber da behauptet,könnt ihr nicht beweisen. Seid da lieber mal vorsichtig...
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Programmierer schrieb:
Da es keinen Gott gibt, ist diese Diskussion völlig irrelevant.


Woher weisst du das ?
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Schobberobber72 schrieb:
Wer meint religiös sein zu wollen. Bitteschön. Aber man sollte sich schon im klaren darüber sein, dass dies letztlich wohl nur dem eigenen Ego dient. Von daher sollte man nicht zu enttäuscht sein, wenn man stirbt und anschließend einfach nur tot ist.

Es dient vielmehr innerem Ausgleich als eigenem Ego. Und dessen Wert sollte man wirklich nicht unterschätzen.
Und ob man am Ende einfach nur tot ist, ist dann entweder eh nicht von Belang oder ein grandioser Irrtum. Im Hier und Jetzt allerdings völlig irrelevant.
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Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.  


Genau.Wenn Menschen in grosser Not sind,von schweren Leiden gebeutelt,Krieg u. Vernichtung über das Land ziehen,ja dann sind die Kirche plötzlich wieder voll.

Dann fällt manchem wieder ein,dass es vielleicht doch einen Gott geben könnte u. dieser wird dann um Hilfe angefleht!
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pelo schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.  


Genau.Wenn Menschen in grosser Not sind,von schweren Leiden gebeutelt,Krieg u. Vernichtung über das Land ziehen,ja dann sind die Kirche plötzlich wieder voll.

Dann fällt manchem wieder ein,dass es vielleicht doch einen Gott geben könnte u. dieser wird dann um Hilfe angefleht!


Vielleicht "fleht" ein Mensch "Gott" auch nur an weiter leben zu dürfen wenn er z.B. Krebs hat?

Ich denke du hast nicht ganz verstanden auf was ich hinaus wollte.  
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vonNachtmahr1982 schrieb:
pelo schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.  


Genau.Wenn Menschen in grosser Not sind,von schweren Leiden gebeutelt,Krieg u. Vernichtung über das Land ziehen,ja dann sind die Kirche plötzlich wieder voll.

Dann fällt manchem wieder ein,dass es vielleicht doch einen Gott geben könnte u. dieser wird dann um Hilfe angefleht!


Vielleicht "fleht" ein Mensch "Gott" auch nur an weiter leben zu dürfen wenn er z.B. Krebs hat?

Ich denke du hast nicht ganz verstanden auf was ich hinaus wollte.    


Was wolltest du denn genau sagen?
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Das ist, um es mit Fontane zu sagen, ein weites Feld. Vielleicht sollte man zuerst festhalten: Religionen sind für Menschen da, und nicht umgekehrt. Es gab in der Geschichte immer wieder wunderbare religiöse Neuanfänge (die Amarna-Religion in Ägypten, erste monotheistische Religion überhaupt; das Urchristentum ...). Aber sobald sie eine gewisse Größe, einen gewissen Grad an Institutionalisierung erreicht haben, verbinden sie sich weltlichen Institutionen und mutieren in aller Regel zu dogmatischen und hierarchischen Machtapparaten - was freilich nicht ausschließt, dass es dennoch immer wieder großartige Einzelne gibt, Mutter Theresa, viele südamerikanische Bischöfe etc. Die Mystik ist hier besonders interesant, würde aber jetzt etwas weit führen.

Aber zurück zur Anfangsthese. Religionen sind für die Menschen da. Es gibt sehr unterschiedliche Menschen. Daher finde ich es gut, wenn das Angebot der Religionen breit ist. Vorbildlich scheint mir da der Buddhismus zu sein, dessen Spektrum von Atheismus über unglaublich harte Wege des Einzelnen (Zen, bestimmte tibetische Schulen), die ungeheuer viel abfordern, über mehr rituelle Wege der Volksfrömmigkeit bis hin zu dem Christentum nahestehenden, auf Gnade hoffenden Schulen für Viele etwas anbieten kann.

Beim Buddhismus mag ich auch, dass er eigentlich noch keine Kriege geführt hat und Sätze wie den folgenden im Repertoire führt: "Triffst Du Buddha auf Deinem Weg, schlag ihn tot." Das ist freilich kein Aufruf zum Mord, wohl aber dazu, sich nicht auf Vorbilder zu fixieren, also nicht anzuhaften. Sowas beeindruckt mich. Auch die Tatsache, dass der Buddhismus nicht missioniert und im Gegenteil die anderen Religionen ausdrücklich nicht ausschließt, sondern deren Anhänger ermuntert, bei ihnen zu bleiben.

Persönlich denke ich, dass die meisten Menschen ein metaphysisches Grundbedürfnis haben. Sollte halt jeder schauen, wor er dies auf ihm angemessene Weise befriedigt bekommt. Das ist sogar noch im Atheismus möglich - ob im Agnostizismus - weiß ich nicht.

Ich hoffe, diese paar Nachtgedanken stehen nicht zu fremd hier in der Landschaft ...
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pelo schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Wer meint religiös sein zu wollen. Bitteschön. Aber man sollte sich schon im klaren darüber sein, dass dies letztlich wohl nur dem eigenen Ego dient. Von daher sollte man nicht zu enttäuscht sein, wenn man stirbt und anschließend einfach nur tot ist.


Das ist eigentlich eh das einzige was ein wenig blöd ist an der ganzen Sache. Man hat überhaupt keine Möglichkeit dreckig zu lachen, wenn die ganzen Christen dann feststellen, dass sie ganz umsonst in Demut gelebt haben. Kein Paradis in Sicht    


Was du und Schobberobber da behauptet,könnt ihr nicht beweisen. Seid da lieber mal vorsichtig...


Ich muss überhaupt nix beweisen. Ich glaube fest daran, dass es keinen Gott gibt.

God made me an atheist! Who are you to question his wisdom?
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pelo schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
pelo schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.  


Genau.Wenn Menschen in grosser Not sind,von schweren Leiden gebeutelt,Krieg u. Vernichtung über das Land ziehen,ja dann sind die Kirche plötzlich wieder voll.

Dann fällt manchem wieder ein,dass es vielleicht doch einen Gott geben könnte u. dieser wird dann um Hilfe angefleht!


Vielleicht "fleht" ein Mensch "Gott" auch nur an weiter leben zu dürfen wenn er z.B. Krebs hat?

Ich denke du hast nicht ganz verstanden auf was ich hinaus wollte.    


Was wolltest du denn genau sagen?


Das was ich bereits geschrieben habe... das Menschen in schweren Momenten Kraft und Hoffnung im Glauben finden können. Wie du das interpretierst oder was du verstehst ist dir überlassen.
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adlerkadabra schrieb:
Das ist, um es mit Fontane zu sagen, ein weites Feld. Vielleicht sollte man zuerst festhalten: Religionen sind für Menschen da, und nicht umgekehrt. Es gab in der Geschichte immer wieder wunderbare religiöse Neuanfänge (die Amarna-Religion in Ägypten, erste monotheistische Religion überhaupt; das Urchristentum ...). Aber sobald sie eine gewisse Größe, einen gewissen Grad an Institutionalisierung erreicht haben, verbinden sie sich weltlichen Institutionen und mutieren in aller Regel zu dogmatischen und hierarchischen Machtapparaten - was freilich nicht ausschließt, dass es dennoch immer wieder großartige Einzelne gibt, Mutter Theresa, viele südamerikanische Bischöfe etc. Die Mystik ist hier besonders interesant, würde aber jetzt etwas weit führen.

Aber zurück zur Anfangsthese. Religionen sind für die Menschen da. Es gibt sehr unterschiedliche Menschen. Daher finde ich es gut, wenn das Angebot der Religionen breit ist. Vorbildlich scheint mir da der Buddhismus zu sein, dessen Spektrum von Atheismus über unglaublich harte Wege des Einzelnen (Zen, bestimmte tibetische Schulen), die ungeheuer viel abfordern, über mehr rituelle Wege der Volksfrömmigkeit bis hin zu dem Christentum nahestehenden, auf Gnade hoffenden Schulen für Viele etwas anbieten kann.

Beim Buddhismus mag ich auch, dass er eigentlich noch keine Kriege geführt hat und Sätze wie den folgenden im Repertoire führt: "Triffst Du Buddha auf Deinem Weg, schlag ihn tot." Das ist freilich kein Aufruf zum Mord, wohl aber dazu, sich nicht auf Vorbilder zu fixieren, also nicht anzuhaften. Sowas beeindruckt mich. Auch die Tatsache, dass der Buddhismus nicht missioniert und im Gegenteil die anderen Religionen ausdrücklich nicht ausschließt, sondern deren Anhänger ermuntert, bei ihnen zu bleiben.

Persönlich denke ich, dass die meisten Menschen ein metaphysisches Grundbedürfnis haben. Sollte halt jeder schauen, wor er dies auf ihm angemessene Weise befriedigt bekommt. Das ist sogar noch im Atheismus möglich - ob im Agnostizismus - weiß ich nicht.

Ich hoffe, diese paar Nachtgedanken stehen nicht zu fremd hier in der Landschaft ...

Nachtgedanken. Fast wie bei Kuhlemkampf früher. Danke!
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-m +n
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adlerkadabra schrieb:
Das ist, um es mit Fontane zu sagen, ein weites Feld. Vielleicht sollte man zuerst festhalten: Religionen sind für Menschen da, und nicht umgekehrt. Es gab in der Geschichte immer wieder wunderbare religiöse Neuanfänge (die Amarna-Religion in Ägypten, erste monotheistische Religion überhaupt; das Urchristentum ...). Aber sobald sie eine gewisse Größe, einen gewissen Grad an Institutionalisierung erreicht haben, verbinden sie sich weltlichen Institutionen und mutieren in aller Regel zu dogmatischen und hierarchischen Machtapparaten - was freilich nicht ausschließt, dass es dennoch immer wieder großartige Einzelne gibt, Mutter Theresa, viele südamerikanische Bischöfe etc. Die Mystik ist hier besonders interesant, würde aber jetzt etwas weit führen.

Aber zurück zur Anfangsthese. Religionen sind für die Menschen da. Es gibt sehr unterschiedliche Menschen. Daher finde ich es gut, wenn das Angebot der Religionen breit ist. Vorbildlich scheint mir da der Buddhismus zu sein, dessen Spektrum von Atheismus über unglaublich harte Wege des Einzelnen (Zen, bestimmte tibetische Schulen), die ungeheuer viel abfordern, über mehr rituelle Wege der Volksfrömmigkeit bis hin zu dem Christentum nahestehenden, auf Gnade hoffenden Schulen für Viele etwas anbieten kann.

Beim Buddhismus mag ich auch, dass er eigentlich noch keine Kriege geführt hat und Sätze wie den folgenden im Repertoire führt: "Triffst Du Buddha auf Deinem Weg, schlag ihn tot." Das ist freilich kein Aufruf zum Mord, wohl aber dazu, sich nicht auf Vorbilder zu fixieren, also nicht anzuhaften. Sowas beeindruckt mich. Auch die Tatsache, dass der Buddhismus nicht missioniert und im Gegenteil die anderen Religionen ausdrücklich nicht ausschließt, sondern deren Anhänger ermuntert, bei ihnen zu bleiben.

Persönlich denke ich, dass die meisten Menschen ein metaphysisches Grundbedürfnis haben. Sollte halt jeder schauen, wor er dies auf ihm angemessene Weise befriedigt bekommt. Das ist sogar noch im Atheismus möglich - ob im Agnostizismus - weiß ich nicht.

Ich hoffe, diese paar Nachtgedanken stehen nicht zu fremd hier in der Landschaft ...





ein paar nachtgedanken zurück: mir als agnostiker eröffnet sich die möglichkeit zu versuchen einfach nur ein guter und netter mensch zu sein. sollte es ein "danach" geben kann ein gott, welcher auch immer, immer noch bewerten ob ich das hin bekommen habe.

mein metaphysisches grundbedürftnis hält sich in grenzen, ich glaube wenn schluß ist, dann ist schluß. dass muss man mal abwarten. es gibt natürlich dinge die "größer" sind als wir menschen, das geht schon mit der natur los, für die sind wir verzichtbar, ebenso verzichtbar wie für alles, das auf den uns bekannten naturgesetzen beruht. gäbe es morgen keine menschen mehr würde sich die erde weiterdrehen, ziemlich sicher.

ich finde es lediglich ziemlich schwierig ernst zu nehmen, wenn mir in diesem zusammenhang menschen sagen, so ist es und nicht anders! der alleinstellungsanspruch.

neben dem buddhismus ist das judentum auch nicht expansiv. es ist schwierig jude zu werden.

ansonsten schwappt im moment auch mal wieder alles mögliche aus den usa zu uns rüber, baptismus, methodismus, scientology und letztendlich auch auch ein neuer moralismus.

es gibt viele religionen und weltanschauungen, letztendlich ist keine beweisbar. die christlichen sind aber massiv von dem gedanken an "schuld und sühne" geprägt. wir sind alle kleine sünderlein.

eine idee die ich so nicht annehmen will. es gibt keine sünden, aber es gibt fehler. und die sollte man aufarbeiten, wieder gut machen und beim nächsten mal vermeiden. und man sollte nicht sein ganzes leben mit einem "schuldenränzlein" herum laufen. ein schlechtes gewissen tut es auch.

soweit ich es weiß hat franco (die älteren erinnern sich) vor seinem ableben die letzten sakramente empfangen. der ist jetzt also im himmel. welch abstruse vorstellung.
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Morsche Peter!
Haste wenigstens mal nen Äppler auf den Papst getrunken?
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peter schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Das ist, um es mit Fontane zu sagen, ein weites Feld. Vielleicht sollte man zuerst festhalten: Religionen sind für Menschen da, und nicht umgekehrt. Es gab in der Geschichte immer wieder wunderbare religiöse Neuanfänge (die Amarna-Religion in Ägypten, erste monotheistische Religion überhaupt; das Urchristentum ...). Aber sobald sie eine gewisse Größe, einen gewissen Grad an Institutionalisierung erreicht haben, verbinden sie sich weltlichen Institutionen und mutieren in aller Regel zu dogmatischen und hierarchischen Machtapparaten - was freilich nicht ausschließt, dass es dennoch immer wieder großartige Einzelne gibt, Mutter Theresa, viele südamerikanische Bischöfe etc. Die Mystik ist hier besonders interesant, würde aber jetzt etwas weit führen.

Aber zurück zur Anfangsthese. Religionen sind für die Menschen da. Es gibt sehr unterschiedliche Menschen. Daher finde ich es gut, wenn das Angebot der Religionen breit ist. Vorbildlich scheint mir da der Buddhismus zu sein, dessen Spektrum von Atheismus über unglaublich harte Wege des Einzelnen (Zen, bestimmte tibetische Schulen), die ungeheuer viel abfordern, über mehr rituelle Wege der Volksfrömmigkeit bis hin zu dem Christentum nahestehenden, auf Gnade hoffenden Schulen für Viele etwas anbieten kann.

Beim Buddhismus mag ich auch, dass er eigentlich noch keine Kriege geführt hat und Sätze wie den folgenden im Repertoire führt: "Triffst Du Buddha auf Deinem Weg, schlag ihn tot." Das ist freilich kein Aufruf zum Mord, wohl aber dazu, sich nicht auf Vorbilder zu fixieren, also nicht anzuhaften. Sowas beeindruckt mich. Auch die Tatsache, dass der Buddhismus nicht missioniert und im Gegenteil die anderen Religionen ausdrücklich nicht ausschließt, sondern deren Anhänger ermuntert, bei ihnen zu bleiben.

Persönlich denke ich, dass die meisten Menschen ein metaphysisches Grundbedürfnis haben. Sollte halt jeder schauen, wor er dies auf ihm angemessene Weise befriedigt bekommt. Das ist sogar noch im Atheismus möglich - ob im Agnostizismus - weiß ich nicht.

Ich hoffe, diese paar Nachtgedanken stehen nicht zu fremd hier in der Landschaft ...





ein paar nachtgedanken zurück: mir als agnostiker eröffnet sich die möglichkeit zu versuchen einfach nur ein guter und netter mensch zu sein. sollte es ein "danach" geben kann ein gott, welcher auch immer, immer noch bewerten ob ich das hin bekommen habe.

mein metaphysisches grundbedürftnis hält sich in grenzen, ich glaube wenn schluß ist, dann ist schluß. dass muss man mal abwarten. es gibt natürlich dinge die "größer" sind als wir menschen, das geht schon mit der natur los, für die sind wir verzichtbar, ebenso verzichtbar wie für alles, das auf den uns bekannten naturgesetzen beruht. gäbe es morgen keine menschen mehr würde sich die erde weiterdrehen, ziemlich sicher.

ich finde es lediglich ziemlich schwierig ernst zu nehmen, wenn mir in diesem zusammenhang menschen sagen, so ist es und nicht anders! der alleinstellungsanspruch.

neben dem buddhismus ist das judentum auch nicht expansiv. es ist schwierig jude zu werden.

ansonsten schwappt im moment auch mal wieder alles mögliche aus den usa zu uns rüber, baptismus, methodismus, scientology und letztendlich auch auch ein neuer moralismus.

es gibt viele religionen und weltanschauungen, letztendlich ist keine beweisbar. die christlichen sind aber massiv von dem gedanken an "schuld und sühne" geprägt. wir sind alle kleine sünderlein.

eine idee die ich so nicht annehmen will. es gibt keine sünden, aber es gibt fehler. und die sollte man aufarbeiten, wieder gut machen und beim nächsten mal vermeiden. und man sollte nicht sein ganzes leben mit einem "schuldenränzlein" herum laufen. ein schlechtes gewissen tut es auch.

soweit ich es weiß hat franco (die älteren erinnern sich) vor seinem ableben die letzten sakramente empfangen. der ist jetzt also im himmel. welch abstruse vorstellung.


Vielleicht ist ja die Gewissheit "Wenn Schluss ist, ist Schluss" selbst auch schon metaphhysisch? Das Ding ist wie eine Hydra, nicht einfach zu entkommen.

Aber, ja: Moral, Schuld sind Kategorien, die uns wirklich nicht weiterhelfen. Was vielleicht hilft, ist eine gewisse, aufmerksame Gegenwärigkeit, eine Intuition (die kann man üben) für Dinge, die einem selber nicht guttun. Wenn man dann noch eine Möglichkeit findet, daran zu arbeiten - vom Eis?; umgestoßen?
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pelo schrieb:
Morsche Peter!
Haste wenigstens mal nen Äppler auf den Papst getrunken?


Ich für meinen Teil bin gerade bei Bordeaux gelandet, und das ist auch gut so. Den trink ich allerdings gern für alle euch Lumpe aus  
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pelo schrieb:
Morsche Peter!
Haste wenigstens mal nen Äppler auf den Papst getrunken?


nop. lediglich zwei becks auf die tatsache, dass st.pauli verloren hat. first things first.  
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Ohmann. Trankopfer über abgeschmiertem Totenkopf. Schamanismus? Satanismus?


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